Ein ABW-Interview über die Verbesserung der politischen Kommunikation und Zusammenarbeit, sozialen Zusammenhalt, Klimaschutz und sozioökonomische Ungleichheit.

 

„Vieles nehmen wir heute als selbstverständlich hin: Den Arztbesuch, wenn wir krank sind, die Ganztagskinderbetreuung und ein Bildungssystem, das unsere Kinder auf die Zukunft vorbereiten soll sowie die Möglichkeit, unsere Meinung zu äußern, wann und wo auch immer wir wollen. Aber: Alle diese Rechte wurden in der österreichischen Geschichte hart erkämpft“, sagt Lara Köck.

Umso mehr bedauert sie die weitverbreitete Politikverdrossenheit der Menschen. Die Abgeordnete betonte, dass das Vertrauen der Bevölkerung wiederhergestellt werden kann, indem man sich auf gemeinsame Errungenschaften besinnt und mehr miteinander ins Gespräch kommt. In Bezug auf politische Stabilität sollte der Fokus auf Zuversicht liegen und ein Bild einer besseren Zukunft gezeichnet werden, anstatt polarisierende Diskurse zu fördern.

Geschwächter Zusammenhalt

„Wir wissen aus Studien, dass das Vertrauen in die Politik in Krisenzeiten schwindet. Dieser Vertrauensverlust gründet auf anhaltenden Ängsten: etwa der Angst um die Gesundheit aufgrund von Corona, der Angst um die finanzielle Sicherheit wegen der hohen Inflation oder auf der Angst um die eigenen 4 Wände, ausgelöst durch die Teuerungs- und Energiekrise. Wenn diese Ängste dann auch noch durch einen polarisierenden Diskurs befeuert werden, führt das schlussendlich dazu, dass sich ein Viertel der Österreicherinnen und Österreicher einen starken Führer wünschen“, so Köck.

Die Pandemie und andere Krisen wie die Energie- und Klimakrise sowie der Ukrainekrieg haben den sozialen Zusammenhalt geschwächt. Die Abgeordnete fordert alle Parteien auf, konstruktiver zusammenzuarbeiten und das Gemeinsame vor das Trennende zu stellen, um diese gesellschaftliche Spaltung zu überwinden. Um den ökologischen Fußabdruck zu verringern und den Klimaschutzzielen gerecht zu werden, sind umweltfreundliche und nachhaltige Lösungen notwendig.

Köck lobte ihre Partei, besonders Bundesministerin Leonore Gewessler, für ihre Arbeit in diesem Bereich und betonte die Bedeutung von erneuerbaren Energien für die Unabhängigkeit von Öl- und Gasimporten. „Keine Regierung der Welt kann die Klimakrise allein von oben herab lösen. Die Politik muss die Menschen mitnehmen. Auch hier zeigen die Grünen in der Bundesregierung vor, wie das gelingen kann: In allen Maßnahmen nehmen sie die soziale Abfederung mit. Ich denke da beispielsweise an die ökosoziale Steuerreform, den Klima- und Reparaturbonus, oder die Förderaktionen für einkommensschwache Haushalte, bei denen die Kosten für den Umstieg auf saubere Heizsysteme sowie der Gerätetausch von Energiefressern mit bis zu 100 Prozent übernommen werden.“

Angesichts der wachsenden sozioökonomischen Ungleichheit in Österreich, so Köck abschließend, sei eine Verbesserung des Bildungssystems sehr wichtig, insbesondere der Elementarbildung, durch den Ausbau von Kindergärten und Kinderkrippen sowie die Verbesserung der Rahmenbedingungen für das Personal.

Foto: Puhek/Grüne Steiermark

Als Mutter von zwei kleinen Kindern weiß die Landtagsabgeordnete was es heißt, Job, Haushalt und Kinderbetreuung in Krisenzeiten zu meistern. 

 

Eine meiner größten Sorgen gilt den Kindern. Kinder haben keine Lobby oder Interessensvertretung und erst seit kurzem wird untersucht, wie Kinder die Situation des Lockdowns erlebt haben. Während es für uns Erwachsene mit rationalem Denken möglich ist nachzuvollziehen, warum wir diese Einschränkungen mittragen, so ist es doch für die Kleinsten sehr schwer, da sie aus ihrer normalen Umgebung, sei es in der Kinderbetreuungseinrichtung, bei den Tageseltern oder in der Schule, gerissen wurden“, sagt Lara Köck. 

Abhängigkeit von globalen Playern 

Die größte Herausforderung sei ihres Erachtens, die große Arbeitslosigkeit auch in der Steiermark wirksam zu bekämpfen. Die Wirtschaft wieder anzukurbeln, dass alles möglichst unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit und auch mit dem notwendigen Systemwandel werde eine Herkulesaufgabe. „Wir dürfen dabei nicht außer Acht lassen, dass unsere Abhängigkeit von anderen globalen Playern und auch von fossilen Energieträgern unsere Situation nicht verbessert hat. Unsere Gesellschaft und Wirtschaft auf neuen zukunftsfähigen Säulen zu bauen, wird die größte Herausforderung“, so die Abgeordnete.

Die Juristin und Mutter einer Tochter hat eine beachtliche politische Karriere gemacht. In ihren Ämtern geht es ihr vor allem darum, richtige Entscheidungen für Land und Menschen zu treffen. 

 

Ein ABW-Interview über die Faszination Politik, Entbehrungen und Visionen.

Schildern Sie uns bitte kurz Ihren politischen Werdegang. Wann erwachte das Interesse für die politische Arbeit?

Schon in jungen Jahren, denn ich stamme aus einer politisch geprägten Familie. Mein Vater war geschäftsführender Gemeinderat und Bauernbundfunktionär auf Ortsebene, da wurde immer auch zu Hause am Küchentisch diskutiert. Das hat sich dann immer weiter fortgezeichnet, so auch, als ich gleich nach Jusstudium und Gerichtsjahr als Rechts- und Sozialreferentin zum NÖ Bauernbund kam, oder als ich mich in den Jahren 2010 bis 2015 als Gemeinderätin in meiner Heimatgemeinde engagieren durfte. 

Mag. Klaudia Kopeinig, Marketing- und Vertriebsleiterin bei Vonwiller Österreichische Qualitätsmühlen, über berufliche Herausforderungen, Doppelbelastung und Kindheitserinnerungen.

 

Welche spannenden Aufgaben hält Ihre Tätigkeit als Marketingleiterin bei Vonwiller Österreichische Qualitätsmühlen für Sie bereit?
Nachdem ich nicht nur Marketingleiterin, sondern gleichzeitig auch Vertriebsleiterin Paketmehl bin, habe ich ein sehr umfangreiches Aufgabengebiet. Neben der strategischen Planung, 360 Grad Marketing, Marktforschung, Marktanalyse, Trendbeobachtung für unsere Paketmehlmarken, bin ich auch für das B2B Marketing der Vonwiller Österreichischen Qualitätsmühlen und den Vertrieb des Paketmehls zuständig. Unterstützt werde ich dabei von einem großartigen Team, das aus zwei Key Account Managern und einer Junior Productmanagerin besteht. Da wir ein kleines Team sind, betreue ich  unsere Kunden REWE und Spar persönlich.

Sind Sie beruflich angekommen?
Für so erfolgreiche Marken wie Fini’s Feinstes oder Farina zu arbeiten ist für einen Marketeer wie ein Lotto Jackpot. Mein Job bringt mir jeden Tag neue und interessante Herausforderungen, die ich nicht missen möchte. Im Moment bin ich genau da, wo ich sein möchte.   

Sie will das Wohnen leistbar machen und setzt sich für die Abschaffung des Amtsgeheimnisses ein.

 

„Die von der Pandemie hinterlassenen Gräben sind tief, wobei die Unterscheidung zwischen Geimpften und Ungeimpften die größte Kluft darstellt. Die politische Instrumentalisierung dieser Entwicklung hat ihren Teil dazu beigetragen. Deshalb bin ich der Meinung, dass die Corona-Maßnahmen umfassend aufgearbeitet werden müssen. Generell müssen politische Entscheidungen verständlicher kommuniziert werden - und sie müssen nachvollziehbar und transparent sein. Zentral ist für uns Grüne die nachhaltige Bekämpfung der Korruption. Die Abschaffung des Amtsgeheimnisses - auch für den Bereich der Salzburger Landes- und Gemeindeverwaltung - halte ich dabei für besonders wichtig“, so Kimbie Humer-Vogl.  Es brauche frei zugängliche Daten, um das Vertrauen der Bevölkerung in die Politik wiederherzustellen. Österreich hinke hier hinterher.

Chancenpolitik und solidarisches Sozialsystem
Anstrengungen seien auch nötig, um die Schere zwischen Arm und Reich nicht weiter auseinander klaffen zu lassen. Denn es sind auch extreme soziale Ungleichheiten und strukturelle Benachteiligungen, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden. Die Teuerung nehme vielen Menschen jeglichen Spielraum für die eigene Lebensgestaltung, für manche sei das tägliche Leben kaum mehr leistbar. Für diese Menschen brauche es Unterstützung.

„Wenn sich Menschen von der gesellschaftlichen Teilhabe ausgeschlossen fühlen, weil sie es sich nicht leisten können, werden sie sich auch nicht in den gesellschaftspolitischen Diskurs einbringen“, so die Abgeordnete, die sich dafür einsetzt, dass in Salzburg kein Mensch unter der Armutsgrenze leben muss. Es brauche eine Politik der Chancen und ein modernes solidarisches Sozialsystem. „Das bedeutet, Leistungen nicht weiter zu kürzen. Wir Grüne wollen Regelungen in sozial sensiblen Bereichen. Wohnen und Gesundheit dürfen nicht allein dem freien Markt überlassen werden und es braucht auch existenzsichernde Löhne für alle Arbeitsplätze in allen Branchen. Eine besondere Bedeutung für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft kommt der Zivilgesellschaft zu. Ohne das Engagement vieler NGOs und gemeinnütziger Vereine würde die soziale Versorgung in Salzburg nicht funktionieren“, so Humer-Vogl.


Wir brauchen ein Klimaschutzgesetz
Für die Politikerin ist die Klimakrise die zentrale Existenzfrage unserer Zeit. „Um das Ruder noch herumzureißen, müssen wir das Klima daher überall mitdenken und Gas geben. Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energie aus Sonne, Wind, Wasser und Holz muss die Mobilitätswende vorangetrieben werden. Das heißt, das Öffi-Angebot weiter auszubauen, Salzburg fahrradfreundlicher zu machen und den Umstieg vom Auto zu erleichtern. Auch ein Tempolimit würde zu weniger klimaschädlichen Emissionen führen und durch den geringeren Treibstoffverbrauch auch Geld sparen. Entscheidend wird auch sein, mehr auf Bodenschutz zu setzen. Und wir brauchen endlich ein Klimaschutzgesetz für Österreich. Auch hier wollen wir in Salzburg mit einem Salzburger Klimaschutzgesetz vorangehen“.

Foto: Foto Flausen

Kerstin Neumayer wird Marketingleiterin der Wiener Traditionsbrauerei Ottakringer. Bis Anfang 2019 war sie Vorstandsvorsitzende der MERKUR Warenhandels AG , davor 20 Jahre Billa Marketingleiterin.

 

Matthias Ortner, Geschäftsführer der Ottakringer Brauerei: "Ich bin davon überzeugt, dass wir mit ihr die Marke Ottakringer auf ein neues Level heben werden. Sie passt perfekt zu uns und ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit.“

Kerstin Neumayer: „Ich freue mich sehr darüber, Teil eines innovativen, österreichischen Traditionsunternehmens zu werden und meine langjährigen Erfahrungen im Bereich Management und Markenführung einbringen zu können. Meine Aufgabe ist es, Ottakringer als Marke für die Menschen erlebbar zu machen. Ich mag das Bier, ich mag die Marke und ich freue mich darauf, die Zukunft maßgeblich mitzugestalten.“

Über die Ottakringer Brauerei: Die Ottakringer Brauerei gibt es seit 1837. Sie ist die letzte große Wiener Brauerei und gleichzeitig eine der letzten großen unabhängigen Brauereien Österreichs. Als mittelständischer Familienbetrieb ist diese Unabhängigkeit besonders wichtig. Markenzeichen sind der kompromisslos hohe Qualitätsanspruch, die reiche Bier-Vielfalt von mehr als 15 verschiedene Biersorten und die urbane Lebensfreude. Die Ottakringer Brauerei beschäftigt rund 180 Mitarbeiter, braut jährlich 490.000 Hektoliter Bier und erzielte im Jahr 2018 einen Umsatz von rund 80 Millionen Euro. Dank der einmaligen Eventlocations am Brauereigelände ist sie auch ein fester und nicht mehr wegzudenkender Teil des Wiener Stadtlebens.

Kerstin Neumayer begann ihre berufliche Laufbahn 1993 bei der Billa AG im Bereich Vertrieb. Bereits ein Jahr später übernahm sie die Leitung des Marketings, im Jahr 2000 wurde ihr die Prokura übertragen. In ihrer Funktion als Marketingleiterin zeichnete sie für die strategische Markenführung, die gesamte Werbekampagne, sämtliche Kundenbindungsprogramme, New Media und E-Commerce verantwortlich. 2014 wechselte sie in den Merkur-Vorstand, 2016 wurde sie zur Vorstandsvorsitzenden der Merkur Warenhandels AG ernannt und war im Wesentlichen für Strategie, Business Development, Marketing, Einkauf, Category Management, Human Resources und Controlling verantwortlich.

Foto: Rewe

Sie ist seit acht Jahren Pressesprecherin des Klima- und Energiefonds der österreichischen Bundesregierung. In ABW spricht sie über Herausforderungen, effiziente Arbeit und die Wichtigkeit des Humors.

 

Was fasziniert Sie an Ihrer Tätigkeit als Pressesprecherin des Klima- und Energiefonds?

Die Abwechslung! Kaum ein Thema ist  derzeit aus meiner Sicht spannender als die Themen Klimawandel sowie Energie- und Mobilitätswende.

Mag. Kathrin Kühtreiber-Leitner, MBA. Ein ABW-Interview mit der Vorstandsdirektorin der Oberösterreichischen Versicherung über Führungsstil, Frauen in Männerbranchen und finanzielle Vorsorge.

 

Gab es einen Moment in Ihrem Berufsleben, in dem Sie wussten, dass Sie eine Führungsfunktion übernehmen wollen?

Das war kein einzelner Moment, sondern ein Hineinwachsen. Ich habe meine erste Führungsfunktion direkt nach dem Uniabschluss übernommen. Mir war aber von Anfang an klar, dass Führen bedeutet, mit Menschen zu arbeiten und das hat mir immer Freude gemacht. Ich bin nicht jemand, der lange zögert. Wenn ich etwas sinnvoll finde, übernehme ich Verantwortung. Mir war dabei immer wichtig, nicht die „bessere Version eines Mannes“ zu sein, sondern mit meinem Stil zu führen – klar, strukturiert, aber immer authentisch.

 

„Mein Rat an Frauen: Mutig sein, auch wenn man nicht immer alle Anforderungen zu 100 Prozent erfüllt.“

 

Welche Herausforderungen erleben Sie als Frau im Arbeitsalltag?

Natürlich gibt es nach wie vor Situationen, in denen man merkt, dass die Spielregeln woanders gemacht wurden. Ich bin mir aber immer selbst treu geblieben und war mir meiner Stärken und meines Könnens bewusst.  Den Sprung ins kalte Wasser muss man sich schlussendlich alleine trauen, wenn man gefragt wird, eine Aufgabe zu übernehmen. Und ich sehe es heute als meine Aufgabe, Frauen zu ermutigen, genau diesen Weg zu gehen – weil eine Branche nur solange eine Männerdomäne bleibt, solange wir es zulassen.

Was tun Sie bei der OÖ Versicherung, um Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern?

Wir setzen bei der Oberösterreichischen Versicherung auf Entwicklung und Vertrauen. Bei uns wird die Eigenverantwortung gefördert und zugleich bieten wir gezielte Weiterbildungsmöglichkeiten. Wer bei uns gestalten will, bekommt die Chance. Gerade junge Kolleginnen und Kollegen brauchen Orientierung, Feedback und Zeit zum Wachsen. Aber auch Fehler sind erlaubt, sie gehören zur Arbeit wie zum Leben – wichtig ist mir, daraus zu lernen und es anschließend besser zu machen, um an sich selbst zu wachsen. Erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schätzen den Austausch auf Augenhöhe. Führung heißt daher für mich, ein Umfeld zu schaffen, in dem Menschen ihr Bestes geben können.

 

„Eine Branche bleibt nur solange eine Männerdomäne, solange wir Frauen es zulassen.“

 

Was hat sich generell am Führungsstil verändert – und wie gehen Sie damit um?

Eine von der Oberösterreichischen Versicherung in Auftrag gegebenen IMAS-Studie zum Thema Führungsverhalten sowie meine persönlichen Erfahrungen bestätigen, dass vor wenigen Jahren noch der autoritäre Führungsstil mehrfach gelebt wurde. Dieser ist mittlerweile weitestgehend durch den kooperativen Führungsstil verdrängt worden, da diesen sowohl die Führungskräfte als auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter viel mehr schätzen und einfordern.

Ich sehe diese Art der Führung auch als große Möglichkeit, denn es geht darum, eine Orientierung zu geben, zuzuhören und gemeinsam die besten Wege für das Unternehmen zu finden. Dafür gibt es in jedem erfolgreichen Unternehmen Expertinnen und Experten sowie Kolleginnen und Kollegen, die sich zu solchen entwickeln. Spannend ist zudem, dass Frauen oft empathischer und teamorientierter führen, was bei einem bevorzugten kooperativen Führungsstil eine zusätzliche Stärke ist.

Welchen Rat geben Sie jungen Frauen, die in klassischen Männerbranchen Karriere machen wollen?

Nicht zu lange nachdenken, sondern einfach machen. Mutig sein, auch wenn man nicht immer alle Anforderungen zu 100 Prozent erfüllt. Für die männlichen Kollegen ist das übrigens oftmals ganz selbstverständlich. Mein persönlicher Rat ist daher: Sichtbar zu sein, sich ein gutes Netzwerk aufzubauen, seine Leistungen nicht in den Schatten zu stellen und vor allem sich selbst treu zu bleiben. Und man darf auch mal einen Umweg gehen. Manchmal führt genau dieser zum Ziel.

 

„Mir war immer wichtig, nicht die „bessere Version eines Mannes“ zu sein, sondern mit meinem Stil zu führen.“

 

Was braucht es, um mehr Frauen für die Versicherungsbranche zu begeistern?

Bei der Oberösterreichischen Versicherung geht es um Menschen und um Absicherung für die Zukunft. Es ist eine zutiefst sinnstiftende Arbeit, da man seinen Mitmenschen ein gewisses Gefühl an Sicherheit an die Hand gibt und vor allem dann für sie da ist, wenn es darauf ankommt. Gleichzeitig ermöglicht die Oberösterreichische weitgehend flexible Arbeitszeiten, sodass man sich seine Arbeit selbst einteilen kann und die viel zitierte Work-Life-Balance hier nicht nur eine leere Worthülse ist, sondern tatsächlich ermöglicht wird. Es ist übrigens nicht nur in der Versicherungsbranche noch Luft nach oben. Umso wichtiger ist es, Frauen zu fördern und zu ermutigen, Chancen anzunehmen, die sich ihnen bieten.

Was raten Sie Frauen beim Thema finanzielle Vorsorge?

Mein persönlicher Rat ist, dass man die finanziellen Angelegenheiten selbst in die Hand nimmt. Sich schon früh mit dem Thema Vorsorge beschäftigt oder eine kompetente Beratung sucht, um nicht später vor einem bösen Erwachen zu stehen und plötzlich von jemand anderem abhängig zu sein oder gar seinen Lebensstandard drastisch reduzieren zu müssen. Denn je früher man beginnt, desto länger kann das Kapital wachsen und desto geringer ist der finanzielle Aufwand, um eine ausreichende Vorsorge aufzubauen. Schon kleine Beträge, die regelmäßig gespart werden, können über die Zeit eine große Wirkung haben.

Foto: Alexandra Grill

Die NÖ-Politikerin will Langzeitarbeitslosigkeit bekämpfen und gut bezahlte Jobs schaffen.

 

„Die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Niederösterreich ist von zentraler Bedeutung. Ziel ist es, Arbeitsplätze zu sichern und neue, gut bezahlte Arbeitsplätze zu schaffen, um die Kaufkraft zu erhöhen. Besonders wichtig ist die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit, die in den letzten Jahren zugenommen hat“, so Kathrin Schindele.

Als Vorbild diene ein erfolgreiches Modellprojekt aus Niederösterreich, die „Arbeitsplatzgarantie Marienthal“. In diesem Projekt erhielten Langzeitarbeitslose geförderte, kollektivvertraglich entlohnte Arbeitsplätze. Dieses Projekt wird international als Lösung zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit empfohlen.

Für Österreich wird daher eine flächendeckende Beschäftigungsgarantie angestrebt, die im besten Fall auch Ungerechtigkeiten ausgleichen soll: „Frauen verdienen für gleichwertige Arbeit oft noch bis zu zwanzig Prozent weniger als Männer. Deshalb braucht es ein Lohntransparenzgesetz. Vorbild ist Island, wo Unternehmen und öffentliche Einrichtungen ab 2018 ein Zertifikat für Entgeltgleichheit erwerben müssen. Lohnunterschiede von mehr als fünf Prozent müssen korrigiert werden, sonst drohen Strafzahlungen“, so Schindele. Um benachteiligten Gruppen bessere Chancen am Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft zu bieten, seien umfassende Bildungsangebote sowie der Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen und ganztägigen Schulformen unerlässlich. Dies ermöglicht vor allem Frauen eine Vollzeitbeschäftigung und beugt Altersarmut vor.

Neuausrichtung der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik 

Ein effizientes Steuersystem, das faire Bedingungen schafft und Leistungsbereitschaft sowie Innovation fördert, ist für die Politikerin essenziell. Eine gerechte Steuerpolitik sollte hohe Einkommen und Vermögen stärker besteuern, während gleichzeitig steuerliche Anreize für Unternehmen geschaffen werden, die in Forschung und Entwicklung investieren. Dazu gehören Steuergutschriften für Investitionen in nachhaltige Technologien und die Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze. Unternehmen, die Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft übernehmen, sollten besonders gefördert werden. Eine umfassende Neuausrichtung der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik soll den Niedriglohnsektor reduzieren und die Beschäftigten in gut bezahlte, sichere Arbeitsplätze bringen. Eine Qualifizierungsoffensive wird Menschen für hochwertige Arbeitsplätze vorbereiten und somit den sozialen und ökologischen Wandel unterstützen.

Foto: Herbert Käfer

Kathrin Kühtreiber-Leitner, MBA. Die Vorstandsdirektorin der Oberösterreichischen Versicherung AG über Frauenförderung, ihren Führungsstil und neue Kommunikationskanäle.

 

„Die Unternehmenskultur der Oberösterreichischen Versicherung ist geprägt von Offenheit und Teamgeist. Unsere Kernstrategie zur Bewältigung der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen besteht darin, als verlässlicher Partner über Generationen hinweg eine moderne Vertriebsstruktur mit einer jungen und frischen Kommunikation zu verbinden. Diese wollen wir künftig auf den Kanälen anbieten, auf denen sich unsere Kundinnen und Kunden täglich bewegen - wir kommunizieren sozusagen in ihrer Sprache. Mit unserer neuen Marke wollen wir auch neue Märkte und Generationen positiv ansprechen“, so Kathrin Kühtreiber-Leitner.

Ausgezeichnetes Kundenservice

Wichtig ist der Managerin zu betonen, dass in der Oberösterreichischen Versicherung immer das große Ganze betrachtet wird. Das heißt, eine Entscheidung wird immer gemeinsam mit Expertinnen und Experten getroffen. „Unser Anspruch ist es, mit unseren Produkten immer nah am Kunden zu sein. So orientiert sich auch die Weiterentwicklung unseres Produktsegments immer an den Bedürfnissen unserer Kundinnen und Kunden. Unsere jüngste Produkterweiterung ist beispielsweise die fondsgebundene Pensionsvorsorge, um dem immer wichtiger werdenden Thema Vorsorge gerecht zu werden. Darüber hinaus wird unser Kundenportal „Click“ laufend erweitert und verbessert - das Wichtigste dabei ist immer, dass alle Unterlagen jederzeit aktuell und immer griffbereit sind. Ein weiterer Bereich, der für uns von großer Bedeutung ist, ist das bereits angesprochene Kundenservice. Hier sind wir stolz auf diverse Auszeichnungen, wie etwa den Service Award für unser „Kundenservice-Telefon“ oder die Auszeichnung als Branchenmeister im Kundenservice sowohl als Lebensversicherer als auch als Kfz-Versicherer“, so Kühtreiber-Leitner.

Persönliche Kundenbeziehung

Die Digitalisierung ermöglicht es der Oberösterreichischen, ihre Kundinnen und Kunden dort abzuholen, wo sie sind, und mit ihnen auf den von ihnen bevorzugten Kanälen zu kommunizieren - sei es über die Möglichkeit der elektronischen Antragstellung, über das Kundenportal oder über Social Media.

Diese Technologien ergänzen die bewährten Kommunikationskanäle und stellen sicher, dass den sich wandelnden Kundenbedürfnissen Rechnung getragen wird. Trotz dieser digitalen Fortschritte bleibt die Stärke des Unternehmens - die Sympathie und der exzellente Service unseres Außendienstes - unangefochten. Der Außendienst spielt eine entscheidende Rolle beim Aufbau und der Pflege der persönlichen Kundenbeziehung, die ein wesentlicher Bestandteil der Oberösterreichischen ist.

Gemeinsame Ziele erreichen

Die Managerin beschreibt ihren Führungsstil als kooperativ. Sie legt großen Wert auf Teamarbeit und offene Kommunikation, was sich ihrer Erfahrung nach positiv auf die Mitarbeiterzufriedenheit und das Erreichen der gemeinsamen Ziele auswirkt. „Gerade jüngere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter brauchen mehr Zeit, um für sie neue Themen zu besprechen und ihnen so das nötige Rüstzeug mit auf den Weg zu geben, um zum Beispiel typische Anfängerfehler zu vermeiden.

Langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hingegen wissen meist, was sie tun. Umso wichtiger ist mir hier der regelmäßige Austausch, um am Ende das Beste für das Unternehmen und alle Beteiligten zu erreichen. So fördern wir ein Lern- und Entwicklungsumfeld, in dem alle im Team ihre Fähigkeiten einbringen und sich weiterentwickeln können.

Aktive Frauenförderung

Als Frau in einer Führungsposition in der Versicherungswirtschaft ist ihr die Frauenförderung ein besonderes Anliegen. „Die Oberösterreichische hat beispielsweise das Expertinnen-Forum als Netzwerk für Frauen etabliert. Hier lade ich auch persönlich Kolleginnen aus unserem Haus ein, um einerseits die spannenden und lehrreichen Themen zu verfolgen und andererseits die Kontaktmöglichkeiten zu nutzen. Darüber hinaus nutze ich meine Position, um Frauen aktiv zu fördern und ihnen den Weg in Führungspositionen zu ebnen. Gerade in der Versicherungsbranche freut es mich immer wieder sehr, wenn es Frauen in Führungspositionen schaffen, denn diese Branche ist traditionell männerdominiert. Förderung ist aber immer eine Frage des Wollens und ob die aktuellen Rahmenbedingungen es auch zulassen. Ein weiteres Förderprogramm, das ich sehr empfehlen kann, ist das Cross-Mentoring-Programm. Ich selbst habe vor über zwanzig Jahren als Mentee an diesem Programm teilgenommen und betreue derzeit eine Nachwuchsführungskraft.“

Verantwortung übernehmen

Auch die finanzielle Selbstbestimmung von Frauen ist für die Managerin ein wichtiges Thema.

Diese beginne mit dem Bewusstsein und der Verantwortung für die eigenen Finanzen. „Wir ermutigen Frauen zum Beispiel im Expertinnen-Forum, den ersten Schritt zu machen und sich dieses wichtige Wissen anzueignen. In weiterer Folge stehen unsere Beraterinnen und Berater zur Seite, wenn es darum geht, die für die individuelle Lebenssituation wichtigen Absicherungen zu finden“, so die Vorstandsdirektorin.

Abschließend: Was empfiehlt sie Frauen, die in der Versicherungsbranche durchstarten wollen? „Ich rate Frauen, die in der Versicherungsbranche erfolgreich sein wollen, sich kontinuierlich weiterzubilden und aktive Netzwerke aufzubauen und zu nutzen. Außerdem ist es wichtig, sich Mentorinnen und Mentoren zu suchen, die ihre Erfahrungen und Einblicke weitergeben und von denen man direkt profitieren kann. Der Weg zum Erfolg ist eine lange Reise mit vielen unvorhergesehenen Stationen und Wendungen. Ich kann nur jedem raten, nicht zu viel nachzudenken, sondern den Sprung ins kalte Wasser zu wagen.“

Foto: Winfried Flohner

 

Die Pädagogin ist Leiterin des Zentrums für Inklusiv- und Sonderpädagogik ASO in St. Pölten und seit bald zehn Jahren politisch aktiv. Sie ist überzeugt: Jede überstandene Krise macht uns stärker.

 

„Politik bedeutet für mich, für ein besseres Leben der Menschen zu kämpfen. Jeder muss ein eigenständiges und sinnerfülltes Leben führen können. Die Rahmenbedingungen dazu, muss die Politik schaffen. Das sehe ich als meine Aufgabe“, sagt Kathrin Schindele. Damit sie ihrer Aufgabe nachkommen könne, werde sie auch in Zukunft, so wie schon jetzt, das Gespräch mit den Bürgern suchen. Denn nur, wenn ich wisse, wo der Hut brenne, könne sie als Politikerin auch gezielt handeln und sich für die Bevölkerung einsetzen.

„Darüber hinaus bin ich davon überzeugt, dass die gelebte Demokratie die Zukunft der Politik gestalten wird“, so die Lehrerin, für die Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und Gerechtigkeit die Gebote der Stunde sind. Auf diese Triebkräfte müssten alle aktuell setzen, damit die schwierigen Situationen der Gegenwart gemeistert werden können. Denn die Zeiten seien überaus herausfordernd: „Die Teuerung hat Österreich fest im Griff. Mit immer stärker steigenden und anhaltenden hohen Preisen, steigt auch der finanzielle Druck auf die Menschen. Mehr oder weniger nachhaltige Anti-Teuerungsmaßnahmen werden deswegen auch beschlossen. Für mich besteht die größte Herausforderung zurzeit darin, Mitmenschen, die ihre Situation als völlig aussichtslos betrachten, wieder Mut zu machen.“ 

Verschiedene Sichtweisen und Meinungen

Speziell die geballte Ladung an Bad-News sorge seit geraumer Zeit für Verwirrung, Ängste und Frust. „Nach dem Konsumieren von Negativschlagzeilen nehme ich mir immer Zeit, um diese auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen und richtig einzuordnen. Vorschnell auf negative Nachrichten zu reagieren kann oft ein großer Fehler sein und deshalb suche ich auch regelmäßig den Austausch mit anderen Personen. Verschiedene Sichtweise und Meinungen helfen mir um mich zielgerichtet zu verhalten und treffsicher zu handeln“, sagt Schindele. Trotz der vielen Negativschlagzeilen, die zurzeit leider gehäuft auftreten, sei es sehr wichtig, dass man sich vor Augen halte, dass es nach wie vor Gutes auf dieser Welt gebe. „Wesentlich dabei ist auch zu akzeptieren, dass sich nicht alles ändern lässt, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass uns jede bewältigte Krise stärker macht.“ 

Foto: Herbert Käfer

Die Ex-Bürgermeisterin ist die erste Frau im Vorstand der Oberösterreichischen Versicherung. Seit 2021 ist sie für die Bereiche Gesamtvertrieb, Organisation und Infrastruktur sowie Marketing verantwortlich. 


„Für uns ist die Kommunikation zum (Neu-)Kunden etwas ganz wesentliches. Jeder Kunde ist eine eigenständige Persönlichkeit, jeder hat ganz persönliche Wünsche und Bedürfnisse. Es ist daher sehr wichtig, ihn verständlich und ganzheitlich zu beraten, sowie umfassend aufzuklären. Die Kommunikation hat sich verändert. Unsere Kundinnen und Kunden entscheiden, wo, wann und wie sie mit ihrer Oberösterreichischen kommunizieren. Ob persönlich oder online, wir halten alle Kanäle offen“, sagt Kathrin Kühtreiber-Leitner und betont, dass die individuelle persönliche Beratung von den Kunden besonders geschätzt werde.

Zudem würden die Kunden für alle Bedürfnisse einen Produkt-Maßanzug wünschen und kein Produkt von der Stange. Und im Schadenfall sei es wichtig, schnell und unkompliziert zu helfen. 

Geschützt bei Hacker-Angriffen

Ein IT-Sicherheitspaket sei die Feuerversicherung des 21. Jahrhunderts. „Vielen Geschäftsführern ist nicht bewusst, dass sie bei einem Schaden durch einen Cyber-Angriff Haftung übernehmen müssen, wenn die IT den Anforderungen des Unternehmens nicht entspricht. Die Gefahr ist da. 2021 verzeichnete die polizeiliche Kriminalstatistik rund 46.000 Anzeigen. Das sind 28,6 Prozent mehr als im Jahr davor. Die Dunkelziffer liegt noch viel höher. Aus Angst vor einem Reputationsverlust sprechen viele Unternehmen nicht über einen erfolgten Hacker-Angriff“, so die gebürtige Linzerin. In Deutschland habe man gerade ein neues Angebot auf den Markt gebracht. Das Onlineprodukt „Klima Pro“ biete optimalen Schutz für saubere Energiequellen. 

Auch das Thema „Tiny House“ werde immer wichtiger. „Uns steht immer weniger Fläche zur Verfügung und die Menschen wollen mobil sein. Mit Tiny Häusern können sie dort wohnen, wo sie wollen, daher erfreuen sie sich immer mehr Beliebtheit“, sagt Kühtreiber-Leitner, die Auswirkungen von Corona und Ukraine-Krieg im Anlagebereich sieht. „Während der Lockdowns schafften wir die Nähe zum Kunden durch digitale Elemente wie etwa elektronischen E-Mailantrag. Wir sind auch in schweren Zeiten immer für sie da, das wissen unsere Kundinnen und Kunden und schätzen das auch. Die persönliche Nähe, die uns auszeichnet, lässt uns diese Durststrecke sicher überstehen.“

Alle Themen auf einen Blick

Ihre Einschätzung wie sich die Märkte entwickeln werden? „Unser Generaldirektor Othmar Nagl sagt immer `Wir haben keine Glaskugel, wir wissen es nicht, wie es sich entwickelt`. Ich kann mich dem nur anschließen. Da wir es nicht wissen, ist es nicht möglich, eine seriöse Einschätzung abzugeben“, sagt die Mutter einer Tochter.

icher ist: Das Unternehmen arbeitetpermanent an digitalen Prozessen. „Für unsere Kundinnen und Kunden sind im Kundenportal und unserer Kunden-App wichtige Themen und ihre Polizzen hinterlegt. Auf einen Blick wissen sie immer, was ist versichert, was ist dabei, wie wurde versorgt, und so weiter. Diese elektronische Kommunikation spart auch Druckerpatronen und Papier, worüber sich wiederum unserer Umwelt freut.“

Flexible Arbeitszeiten und guter Zusammenhalt

Das wichtigste seien die Werte des Unternehmens, die auch gelebt werden. Vertrauen und Zusammenhalt würden bei der Oberösterreichischen großgeschrieben – sehr zur Freude der Mitarbeiter. Auch jener, die Vorhaben, bei in der Versicherungsbranche Karriere zu machen.

„Wir sind bekannt, bei der Oberösterreichischen läuft also auch viel über persönliche Empfehlung. Flexibilität ist den Mitarbeitern immer wichtiger, den klassischen nine to five-Job gibt es nicht mehr. Neben Homeoffice-Möglichkeit haben wir eine sehr knappe Kernzeit. Die Mitarbeiter können sich ihre Zeit also weitgehend selbst einteilen“, so die ehemalige Hagenberger Bürgermeisterin, die für Frauen keinen speziellen Veranlagungstipp hat, denn jeder Mensch habe individuelle Bedürfnisse und für diese gäbe es individuelle Produkte, die sehr vielfältig sein können. „Ich denke, das wichtigste ist, dass sich Frauen mit Produkten und den Möglichkeiten beschäftigen und sich selber Gedanken darüber machen, also aktiv ihre eigene Altersvorsorge mitgestalten. Wichtig ist sicher auch, einen Teil des Einkommens beiseite zu legen, auch im Niedrigstzinsumfeld. Jede Kleinigkeit hilft.“

Frühzeitig vorsorgen

Ein Anliegen ist es der Vorstandsdirektorin auch, die junge Generation von der Wichtigkeit der Vorsorge zu überzeugen – obwohl sie wisse, das Themen wie Vorsorge und Absicherung nicht gerade ´sexy´ seien – dafür aber sehr wichtig.

„Was ist, wenn ein Jugendlicher beim Radfahren jemanden verletzt? Wer übernimmt die Haftung dafür? Wer kommt für die Heilungskosten auf und zahlt Folgeschäden? Wir haben zum Glück eine gute Kundenbeziehung zu Familien, wo den Jungen bereits sehr früh mitgegeben wird, dass sie sich selber versichern müssen, sobald sie aus dem Haus sind. Natürlich ist auch hier die digitale Kommunikation wichtig, man muss den Kanal finden, wo die Jugend ist und die Sprache treffen, die sie sprechen“, sagt Kühtreiber-Leitner. 

Ihre Wünsche für das heurige Geschäftsjahr? „Ich wünsche mir, dass wir unsere neuen Märkte und unseren Vertriebswegemix weiterhin so gut aufeinander abstimmen können, wie bisher. Persönlich wünsche ich mir, dass der Ukrainekrieg beendet wird und sich die Lage wieder normalisiert. Dass sich die Preissteigerung stabilisiert und wir es schaffen, mit Corona zu leben, ohne Unmengen von Maßnahmen befolgen zu müssen.“

Foto: Oberösterreichische Versicherung

ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz hat Mag. Kathrin Zierhut mit Wirkung vom 2. Mai 2019 mit der Leitung der ORF-Hauptabteilung „Strategische Planung und Administration“ betraut.

 

Zierhut ist damit unter anderem für die Bereiche Unternehmensplanung, insbesondere Personalentwicklung, Personaladministration, Organisationsentwicklung und Revision zuständig. Diese Bereiche übernimmt sie zusätzlich zu ihrer bisherigen Funktion als Leiterin des Bereiches Human Resources. 

ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: „Kathrin Zierhut ist eine ausgewiesene und erfolgreiche Spezialistin mit umfassender Erfahrung sowohl im betriebswirtschaftlichen als auch im Personalbereich. Es freut mich, dass wir sie mit dieser für die strategische Weiterentwicklung des ORF wichtigen Funktion betrauen können.“ 

Mag. Kathrin Zierhut: „Ich freue mich sehr auf die spannende und wichtige Aufgabe und bedanke mich für das in mich gesetzte Vertrauen. Mit großem Engagement werde ich meinen Beitrag zur Erreichung der strategischen Ziele des Unternehmens leisten und freue mich auf die Zusammenarbeit mit meinem kompetenten Team und den vielen verschiedenen Bereichen des Hauses.“ 

Mag. Kathrin Zierhut studierte Handelswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität Wien. Sie arbeitete als Steuerberaterin in verschiedenen Wirtschaftsprüfungsunternehmen. Ab 2009 war sie im ORF in verschiedenen Funktionen innerhalb der Kaufmännischen Direktion, insbesondere im Beteiligungsmanagement für die Tochtergesellschaften, tätig. Ab 2015 war sie als Leiterin „Finanzen und Personal“ in der ORF-Tochtergesellschaft „ORF-Marketing und Creation GmbH“ für den Personalbereich mehrerer Unternehmen mit ca. 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verantwortlich. Im September 2018 wurde sie mit der Leitung der ORF-Abteilung für Personalentwicklung „Human Resources“ betraut.

Foto: ORF/Thomas Ramstorfer

Für und im Sinne der Demokratie müssen wir jeden Tag etwas tun. Auf unterschiedlichsten Ebenen. 

 

„Als Parlamentarierin habe ich mich in den letzten Jahren im Nationalrat in Ausschüssen und Debatten verstärkt für politische Bildung und Demokratieerziehung eingesetzt. Dies gilt sowohl für den schulischen als auch für den außerschulischen Bereich. Meiner Meinung nach gibt es einen großen Bedarf an einem erweiterten Angebot, das bereits bei den Kleinsten ansetzen sollte. Denn Demokratie will gelernt sein“, betont Katharina Kucharowits.

„Ich bin auch davon überzeugt, dass Einladungen ins Parlament und Führungen durch das Parlament, die ich regelmäßig angeboten habe, zur aktiven Teilnahme motivieren können. Ein wichtiges Angebot für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrlinge ist die Demokratiewerkstatt, die von der verstorbenen Nationalratspräsidentin Barbara Prammer ins Leben gerufen wurde. Jedes Jahr nehmen zahlreiche Kinder und Jugendliche daran teil. Weiters möchte ich betonen, dass Formen der direkten Demokratie, wie die parlamentarische Bürgerinitiative, von enormer Bedeutung sind. Schon 500 Unterschriften reichen aus, damit ein Anliegen behandelt wird. Das ist gut und wichtig. Darüber sollten wir noch intensiver diskutieren und berichten.“

Foto: Parlamentsdirektion/PHOTO SIMONIS

Katharina Schmidt ist die erste Chefredakteurin der Wiener Zeitung. Die erfahrene Journalistin über ihre neue Funktion, strategische Ziele und Transparenz als Erfolgsfaktor.

 

Wie verlief Ihre berufliche Laufbahn bisher?

Seit meinem Einstieg bei der Wiener Zeitung 2004 habe ich eine vielfältige berufliche Entwicklung durchlaufen. Meine Karriere begann als freie Mitarbeiterin in der Chronikredaktion, gefolgt von einer intensiven Zeit im Ressort für Innenpolitik. Diese Erfahrungen, ergänzt durch meine spätere Tätigkeit für das Magazin „Die Republik“ der Content Agentur Austria, welches sich an Verwaltungsangestellte richtet, bildeten das Fundament für mein persönliches Engagement in den Bereichen Demokratiebildung und -förderung bei der neuen Ausrichtung der WZ. Zuletzt übernahm ich die Rolle der Produktverantwortlichen für die Entwicklung WZ, die im Juli 2023 erfolgreich gelauncht wurde.

Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer Rolle als Chefredakteurin der Wiener Zeitung?

Aufgrund meiner langjährigen Verbindung zur Wiener Zeitung und dem gesamten Unternehmen empfinde ich eine tiefe Verbundenheit mit beiden. Es ist für mich nach wie vor eine außerordentliche Ehre, in meiner Führungsrolle zusammen mit den herausragenden Mitarbeitern der Redaktion einen so bedeutenden und positiven Einfluss auf die Medienlandschaft ausüben zu dürfen. Diese Erfahrung ist für mich immer noch wunderbar und fast unwirklich.

Wie gewinnt die WZ die Aufmerksamkeit der Leser?

Diese Frage hat uns schon in der Produktentwicklung sehr beschäftigt: wie kann man hochqualitativen, unabhängigen Journalismus betreiben, der die User genau da abholt, wo sie sind? Aus diesem Grund haben wir uns strategisch für Kommunikationskanäle entschieden, die von unserer Zielgruppe bereits aktiv genutzt werden: Instagram, TikTok, YouTube, Podcasts und selbstverständlich unsere eigene Website.

Ein wesentlicher Bestandteil unseres Alleinstellungsmerkmals ist die Transparenz unserer Inhalte. Für jeden veröffentlichten Artikel bieten wir eine detaillierte Aufschlüsselung der verwendeten Quellen sowie weiterführende Links an – das schließt auch Verweise auf externe Medienhäuser mit ein. Diese Offenheit und Transparenz stärkt das Vertrauen unserer Nutzer in die Integrität und Glaubwürdigkeit unserer Berichterstattung.

Wie beschreiben Sie Ihren Führungs- und Arbeitsstil?

Mein Arbeitsstil ist eine Mischung aus Detailtreue und visionärem Denken. Ich halte diese Kombi für unerlässlich, um einen modernen und hochqualitativen Journalismus betreiben zu können. Mein Führungsstil zeichnet sich durch Kooperation, Transparenz und flache Hierarchien aus. Ich schätze mich äußerst glücklich, ein Team von außergewöhnlich kompetenten Mitarbeitenden zu leiten. Ihre Expertise und ihr kritisches Denkvermögen sind für mich von unschätzbarem Wert, weshalb ich sie gerne aktiv in Prozesse und Entscheidungsfindungen einbinde.

Was ist dieses Jahr geplant?

Wir wollen den Fokus noch mehr auf Community Building legen: gemeinsam mit unserer Zielgruppe sollen unsere Formate weiterentwickelt werden und neue Ideen entstehen. Für mich persönlich steht 2024 die Einschulung meiner Tochter an. Das wird sicher für uns beide aufregend!

Foto: Mara Hohla

Die Österreichische Forschungsgemeinschaft soll der Wissenschaftsförderung und der Wissenschaftspolitik neue Impulse geben. Anfang 2019 wurde Katharina Koch-Trappel Generalsekretärin.

 

Getragen von Bund und Ländern, ist es das Ziel der ÖFG, den interdisziplinären und standortübergreifenden Dialog zu wissenschaftlich und gesellschaftlich relevanten Themen zu fördern und entsprechende Forschungen anzuregen, bildungs- und hochschulpolitische Themen fundiert aufzubereiten sowie zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses beizutragen.

„UnserTätigkeitsbereich umfasst dabei die Förderung des interdisziplinären Dialogs und Austausches zu wissenschaftlich und gesellschaftlich relevanten Themen durch den Wissenschaftstag und spezifische Kolloquia, die Behandlung von bildungs- und wissenschaftspolitischen Fragestellungen in Form von Workshops und die Erstellung entsprechender Positionspapiere dazu. Ein weiteres Tätigkeitsfeld der ÖFG ist das Initiieren von Vernetzung und interdisziplinären Forschungsaktivitäten im Rahmen von Arbeitsgemeinschaften und die Förderung von jungen Wissenschaftlern durch die Vergabe von Fördermitteln. Hinzu kommt die Auszeichnung hervorragender wissenschaftlicher Leistungen durch den Wissenschaftspreis der ÖFG. Diese Vielfältigkeit alleine macht meine Arbeit als Generalsekretärin sehr spannend. Ein ganz besonderes Highlight war der diesjährige Österreichische Wissenschaftstag. Er setzte sich heuer mit dem Themenkomplex „Wissenschaft und Aberglaube“ auseinander“, sagt die neue Generalsekretärin.

Verleihung des Wissenschaftspreises

Mit dem Geschäftsjahr 2019 ist Koch-Trappel sehr zufrieden: So konnten mit dem Förderprogramm „Internationale Kommunikation“ bisher 225 Jungforscher u.a. dabei unterstützt werden, ihre Forschungsergebnisse auf internationalen Tagungen und Kongressen zu präsentieren sowie kurze Forschungsaufenthalte zu realisieren.

„Mit unseren Druckkostenzuschüssen konnten wir die Drucklegung von 14 wissenschaftlichen Werken unterstützen. Zusammen mit dem wissenschaftlichen Beirat der ÖFG und den Arbeitsgemeinschaften haben wir rund zehn Veranstaltungen organisiert und durchgeführt sowie 574 Gäste begrüßt. Außerdem haben wir zum Positionspaper „Bildung der Zukunft braucht auch ökonomische Forschung“, das auf dem Workshop „Wieviel Ökonomie braucht die Bildung?“ in Baden basierte, eine Reihe positiver Rückmeldungen erhalten.“ 

Das kommende Jahr wird, neben dem nächsten Wissenschaftstag und der Badener Tagung, die sich Studierenden und deren Studienabschluss widmen wird, wieder im Zeichen des Österreichischen Wissenschaftspreises stehen, der von der ÖFG alle zwei Jahre verliehen wird. 

Foto: ÖFG

 

Gezielte Investitionen und flexible Arbeitszeitmodelle sollen Österreichs Wirtschaft und Arbeitsmarkt stärken.

 

„Die Volkspartei setzt auf gezielte Investitionen in Schlüsselbereiche wie Infrastruktur, Bildung und Forschung, um das langfristige Wachstumspotenzial der österreichischen Wirtschaft zu stärken. Eine angebotsorientierte Wirtschaftspolitik soll die Rahmenbedingungen für Unternehmen verbessern, um Investitionen zu fördern und den Standort Österreich zu stärken. Steueranreize sollen zudem private Investitionen ankurbeln“, sagt Dr. Kasia Greco.

Die Modernisierung und Flexibilisierung des Arbeitsmarktes sind weitere zentrale Anliegen. Die Politikerin ist überzeugt, dass diese Maßnahmen die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Eine effiziente Ausgabenpolitik sei ebenfalls unverzichtbar, um öffentliche Ausgaben effektiv zu nutzen und die Transparenz im öffentlichen Sektor zu fördern. 

Zeitabhängiges Arbeitslosengeld

Ein effizientes Steuersystem und die Förderung individueller Leistung seien ebenfalls wesentliche Aspekte einer gesunden Wirtschaft. Weitere Negativsteuern seien keine Lösung. Die Abschaffung der kalten Progression und die Senkung der Lohnsteuerstufen seien bereits wichtige Schritte.

„Bis 2030 soll der Eingangssteuersatz von 20 Prozent auf 15 Prozent gesenkt werden, um fünf Millionen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler zu entlasten und einen Unterschied zwischen Erwerbstätigen und Nicht-Erwerbstätigen zu sichern. Auch Pensionistinnen und Pensionisten sowie Menschen mit geringen Einkommen sollen profitieren. Die Diskussion einer Rechtsformneutralität des Steuersystems zwischen Einzelunternehmen und GmbHs ist notwendig, ebenso wie der Entfall des Steuersatzes von 48 Prozent, um die größten Steuerzahler zu entlasten“, so Greco.

Ein degressives, zeitabhängiges Arbeitslosengeld mit einer schrittweisen Absenkung der Ersatzrate von derzeit 55 Prozent auf unter 50 Prozent und die Streichung der geringfügigen Beschäftigung zum Arbeitslosengeld bis 2030 sind weitere Maßnahmen, um mehr Menschen in die Erwerbstätigkeit zu führen und Arbeit und Leistung in den Vordergrund zu stellen.

Kultur der Gehaltstransparenz

Trotz vieler Fortschritte gibt es weiterhin große Ungleichheiten, insbesondere in der Arbeitswelt. „Flexible Arbeitszeitmodelle sind ein wesentlicher Schritt, um Frauen und Männern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen. Die Förderung von Elternschaft und Familienpolitik ist entscheidend, darunter die Bereitstellung von bezahltem Elternurlaub und adäquaten Kinderbetreuungseinrichtungen. Maßnahmen zur Sensibilisierung für Geschlechtsdiskriminierung am Arbeitsplatz und eine Kultur der Gehaltstransparenz können ebenfalls zur Gleichstellung beitragen. Unterstützungsprogramme für benachteiligte Gruppen, wie Frauen, Menschen mit Behinderungen und ethnische Minderheiten, sind notwendig, um soziale Gerechtigkeit zu gewährleisten und gleiche Chancen auf dem Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft zu bieten“, meint die Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Wien.

Foto: Garima Smesnik

Die 47-jährige Unternehmensberaterin wird künftig die Interessen der rund 60.000 Wiener EPU noch stärker vertreten.

 

„Als Sprachrohr der Wiener EPU in der Wirtschaftskammer werde ich eine neue Kultur der Zusammenarbeit aufbauen. Es genügt nicht, Missstände nur aufzuzeigen und Beschwerden und Anliegen zu sammeln. Ich möchte gemeinsam mit allen zuständigen Stellen und den betroffenen Unternehmerinnen und Unternehmern Lösungen erarbeiten und dann umsetzen“, gibt Greco, die selber EPU ist, die Linie vor.

Konkret setzt Greco auf drei Säulen: Interessenvertretung, Service und Netzwerken. So soll etwa der Arbeitsplatz im Wohnungsverband künftig steuerlich begünstigt werden. „Da der Arbeitsplatz bzw. das Büro von Ein-Personen-Unternehmern häufig im Wohnbereich liegen, soll die steuerliche Abzugsfähigkeit von Aufwendungen für ein Arbeitszimmer im Wohnungsverband erleichtert werden“, so Greco. Darüber hinaus braucht es mehr Rechtssicherheit bei Werk- und Dienstverträgen: „Die neuen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen brauchen noch mehr Flexibilität und Eigenverantwortung. Der Wechsel zwischen Angestellten - und selbstständigem Status wird künftig noch häufiger. Hier muss eine Vereinfachung gefunden werden, die auch rechtssicher ist.“

Parallel wird Greco den Ausbau der Qualifizierungsangebote und Netzwerkveranstaltungen im EPU Center forcieren. Dazu gehören neue Workshops zur Unternehmensentwicklung und Digitalisierung ebenso wie ein regelmäßiger EPU-Talk in den Bezirken.

„Die WK Wien ist bei der Betreuung der Wiener EPU spitze. Allein die Leistungen unseres EPU Centers werden pro Jahr von 17.000 Kleinstunternehmern in Anspruch genommen. Das ist erfreulich, aber gleichzeitig auch Auftrag, unser Angebot für die 60.000 EPU weiter auszubauen. Mit der Ernennung von Kasia Greco gehen wir den nächsten Schritt und geben den EPU eine zusätzliche starke Stimme“, so Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien.

Foto: WK Wien/Florian Wieser

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