Gen Z-Umfrage 2025: Mehr Tempo für nötige Transformation

Wien, 8. Oktober 2025 – Der akute Fachkräftemangel, die schwächelnde Wirtschaftsentwicklung und geopolitische Unsicherheiten setzen Unternehmen in Österreich und Europa unter Druck. Gleichzeitig steigt die Erwartung, dass Wirtschaft ökologisch und sozial nachhaltiger wird. Vor diesem Hintergrund hat CEOs FOR FUTURE in ihrer Gen Z-Umfrage 2025 die Sichtweisen von 922 jungen Menschen (im Alter von 15-30 Jahren) der Generation Z und 53 Topmanager:innen erhoben – mit Fokus auf Nachhaltigkeit & Wirtschaft, Skills & Know-how sowie Werte & Culture.

„Unsere Umfrage, an der knapp 1.000 Menschen teilgenommen haben, zeigt klar: Beide Generationen – Gen Z und Topmanager:innen – wollen mehr Tempo für die nötige Transformation mit dem Nachhhaltigkeitsfokus“, sagt Birgit Kraft-Kinz, CEO der CEOs FOR FUTURE GmbH, und führt weiter aus: „Die Fachkräftestärkung muss mit im Mittelpunkt stehen.“

Key Findings Umfrage 2025: Generationenvergleich – Gen Z vs. Topmanager:innen

„Die Ergebnisse der CEOs FOR FUTURE Gen Z-Umfrage 2025 machen deutlich: Die nachhaltige Transformation braucht Tempo, aber auch gegenseitiges Verständnis. Während junge Menschen neue Ideen einbringen, erwarten Führungskräfte mehr wirtschaftliches Know-how. Der Generationendialog ist die Brücke, um beides zu verbinden“, erklärt Stefan Güldenberg, Professor für Strategie und Nachhaltigkeit an der EHL Hospitality Business School Lausanne, Schweiz, der die Studie kuratiert hat.

Nachhaltigkeit & Wirtschaft

Die Ergebnisse der CEOs FOR FUTURE Gen Z-Umfrage 2025 zeigen klar: Sowohl die Generation Z (53 %) als auch Topmanager:innen (66 %) sind überzeugt, dass nachhaltiges Wirtschaften die Grundlage für langfristigen wirtschaftlichen Erfolg ist. Deshalb fordern sowohl Gen Z als auch Topmanager:innen mehr Tempo bei der notwendigen Transformation: Bei der ökologischen Nachhaltigkeit sehen 75 % der Gen Z und 87 % der Topmanager:innen eine zu langsame Umsetzung; bei der sozialen Nachhaltigkeit sind es 70 % der Gen Z und 78 % der Führungskräfte.

Bei den wirtschaftlichen Herausforderungen zeigt sich eine differenziertere Wahrnehmung: Die Gen Z bewertet Inflation und Zinsen (45,7 %), den Arbeitskräftemangel (41,1 %) sowie politische Bürokratie (33,6 %) als größte wirtschaftliche Herausforderungen. Für die befragten Topmanager:innen stehen politische Regulierungen (47,5 %), die Energieversorgung (42,4 %), die nachhaltige Transformation (40,7 %) und der Arbeits- und Fachkräftemangel (32,2 %) im Vordergrund.

Skills & Know-how

Sowohl die Gen Z als auch Topmanager:innen sehen Kommunikationsfähigkeit (62 % vs. 72 %) und systemisches Denken (60 % vs. 77 %) als Schlüsselkompetenzen für das Gelingen der Transformation.

Als wichtigste Voraussetzungen für die Weiterentwicklung ihrer Kompetenzen im Kontext der Transformation nennen Befragte der Gen Z vor allem finanzielle Unterstützung für Weiterbildung (60,7 %), den Zugang zu Projekten und relevanten Aufgaben (58 %), Möglichkeiten zur Vernetzung und geeignete Plattformen (55 %) sowie ein verbessertes Bildungsangebot (53,5 %). Topmanager:innen sehen zentrale Bedingungen dafür, dass junge Menschen ihre Kompetenzen künftig wirkungsvoller in die Transformation einbringen können, vor allem im Austausch mit Mentor:innen (77,2 %), im Zugang zu Projekten und Aufgaben (71,7 %) sowie in einem verbesserten Bildungsangebot (56,6 %).

Werte & Kultur

Bei der Frage nach Werten steht bei der Gen Z die Work-Life-Balance (53 %) an erster Stelle, gefolgt von Nachhaltigkeit und Purpose (je 31 %). Auch Führungskräfte bewerten Nachhaltigkeit und Purpose (je 85 %) als zentrale Leitlinien. Gleichzeitig legen sie besonderen Wert auf Ehrlichkeit und Transparenz (34 %) sowie Leistung und Effizienz (32 %). Aus Sicht der Gen Z wiederum verkörpern Topmanager:innen vor allem Leistungsorientierung (56 %) und Karrierefokus (36 %). Diese Unterschiede in Wertvorstellungen und Wahrnehmungen machen deutlich, wie wichtig eine offene, generationenübergreifende Kommunikation ist – für mehr Verständnis, gemeinsame Ziele und eine zukunftsfähige Unternehmenskultur.

Verantwortung & Verhalten

Viele Führungskräfte sehen die Gen Z stärker in der Verantwortung: Rund 36 % schreiben ihr eine aktive Rolle zu, 15 % sogar die Hauptverantwortung für die nachhaltige Transformation.

Die jungen Menschen selbst sehen sich zwar ebenfalls als Teil der Lösung (49 %) ordnen sich im Mittelfeld ein, 21 % trauen sich eine aktive Rolle zu und 12 % sehen sich klar als Mitgestalter:innen, fühlen sich insgesamt aber noch nicht ausreichend vorbereitet. Im eigenen Verhalten zeigt sich die Gen Z konsequent: Ein erheblicher Teil achtet beim Konsum bereits gezielt auf Nachhaltigkeit.

Windkraft Simonsfeld stärkt die Gen Z und die Energiewende

Am Beispiel von CEOs FOR FUTURE Mitglied Windkraft Simonsfeld wird deutlich, welche zentrale Rolle die Generation Z in Unternehmen spielt. „Wir leben den Generationendialog täglich: 25 Prozent unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind aus der Gen Z. Diese Generation ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg der Transformation“, betont Markus Winter, CTO von Windkraft Simonsfeld, und nennt konkrete Beispiele zur erfolgreichen Einbindung der Gen Z wie Aus- und Weiterbildungen zum Thema Klimaschutz und Energiewende, nachhaltige Benefits wie E-Pool-Fahrzeugnutzung, flexible Arbeitszeiten und eine vegetarische Kantine. 

„Die wirtschaftliche Stärke und Resilienz Österreichs hängt nicht nur von Technologien, sondern vor allem auch von der guten Zusammenarbeit der Generationen und ihrem Wissensaustausch ab. Die Stärkung von Fachkräften ist dabei essenziell“, betont Karl Kienzl, Obmann von CEOs FOR FUTURE, abschließend und unterstreicht die Bedeutung des Generationendialogs auf Augenhöhe, den CEOs FOR FUTURE aktiv fördert.

Foto: CEOs FOR FUTURE / Martin Hron

Neues Vorstandsduo an der Spitze der WKBG

Mit Petra Rauscher und Florian Zellmann übernahm am 1. September 2025 ein neues Vorstandsduo die Leitung der WKBG Wiener Kreditbürgschafts- und Beteiligungsbank AG(WKBG).

Sie treten damit die Nachfolge von Gaston Giefing und Kurt Fleischhacker an, die die WKBG über viele Jahre mit großem Engagement und Weitblick gelenkt haben. Florian Zellmann bringt als studierter Bank- & Finanzexperte langjährige Berufserfahrung im Bereich von geförderten Finanzierungen mit und war zuletzt Prokurist und Bereichsleiter bei der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (OeHT) bzw. Geschäftsführer eines auf Beratungsdienstleistungen ausgerichteten Tochterunternehmens (Tourism Investment Services GmbH).

Die studierte Juristin Petra Rauscher bringt mit über 25 Jahren Erfahrung im Finanzsektor - zuletzt bei der Raiffeisen Bank International (RBI) - eine umfassende Expertise in Risiko-, Finanz- und Rechtsfragen mit und verfügt weiters über 20-jährige Führungserfahrung.

WKBG als Partner in allen Phasen unternehmerischen Handelns

"Bei jedem wichtigen Schritt im Leben eines Unternehmens ist die WKBG an der Seite der Unternehmerinnen und Unternehmer", so Florian Zellmann, Marktvorstand der WKBG; und weiter "Von der Gründung über die Wachstumsphase bis hin zur Übergabe oder Übernahme."

Die WKBG übernimmt Bürgschaften und stille Beteiligungen und versteht sich als verlässlicher Partner, um Finanzierungslösungen möglich zu machen, die Unternehmen den entscheidenden Schritt nach vorne bringen. Gemeinsam mit der Stadt Wien, der Wirtschaftskammer Wien sowie den Bankpartnern wirkt die WKBG als starker Bestandteil des Wiener Wirtschaftsmotors.

Service, Innovation und ZukunftsorientierungDas neue Vorstandsduo setzt auf einen weiteren Ausbau der Kunden- und Serviceorientierung. Gleichzeitig sollen die Aktivitäten der WKBG künftig noch stärker auf die strategischen Leitlinien der Stadt Wien und Wirtschaftskammer Wien sowie der Eigentümerbanken abgestimmt werden. Insbesondere auf die Wirtschafts- & Innovationsstrategie "Wien 2030", die KI-Strategie und die "Vision T" für die gesamte Wertschöpfungskette des Wiener Tourismus.

Somit wird die künftige Positionierung der WKBG stark an Zukunftsthemen und strategischen Schwerpunktthemen der Eigentümer ausgerichtet sein und die WKBG stärker in den Fokus des Know-how Partners der Wiener Wirtschaft und der Unternehmen rücken.

"Unser Ziel ist es, die Rahmenbedingungen weiter auszubauen, um die Wiener Wirtschaft auch in Zukunft in allen Branchen wettbewerbsfähig und innovationsstark zu halten", betont Marktfolge Vorständin Petra Rauscher.

Eigentümerstruktur und Stärke des Netzwerks

Die WKBG ist im Eigentum der Stadt Wien und der Wirtschaftskammer Wien sowie der führenden Banken und Versicherungen, wie UniCredit Bank Austria, BAWAG, Erste Bank, Raiffeisenlandesbank, Volksbank, Oberbank und der Wiener Städtischen Versicherung. Dieses breite Fundament gewährleistet eine stabile Basis für die finanzielle Unterstützung der Wiener Wirtschaft.

55 Jahre im Dienst der Wiener Wirtschaft

Die WKBG feiert 2025 ihr 55-jähriges Bestehen. Die WKBG wurde 1970 von der Wirtschaftskammer Wien, der Stadt Wien und führenden Banken gegründet, um die Wiener Wirtschaft durch Bürgschaften und Beteiligungen zu stärken. Heute stellt die WKBG mit dem neuen Vorstandsduo die Weichen, um dieser Aufgabe auch künftig erfolgreich nachzukommen.

Foto: WKBG/Jacky_Zoe

"Aktion Extrascharf" gegen Fernost-Plattformen

„Die am 22. September durch den Verein für Konsumenteninformation im Auftrag des Bundesministeriums für Konsumentenschutz eingebrachte Verbandsklage gegen Temu ist ein dringend erforderlicher Schritt in die richtige Richtung. Wir begrüßen diese 'Aktion Extrascharf' gegen einen der weltgrößten Online-Ramschhändler ausdrücklich“, lautet die erste Reaktion von Rainer Will, Geschäftsführer des freien, überparteilichen Handelsverbands. Die Klage wurde beim Handelsgericht Wien eingebracht – unter anderem wegen festgestellten Verstößen gegen das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG) und gegen den EU Digital Services Act (DSA). 

Ziel der Klage ist es, die von Temu verwendeten manipulativen Designmuster (sog. "Dark Patterns") künftig zu unterbinden. Diese Designelemente auf den digitalen Oberflächen des Online-Marktplatzes zielen darauf ab, die Käufer:innen zu bestimmten Verhaltensweisen zu verleiten – insbesondere unüberlegte Käufe und ungewollte Datenfreigaben.

Temu: einer der weltgrößten Online-Ramschhändler & viertgrößter Marktplatz in Österreich

Temu ist mit einem Bruttowarenwert von mehr als 340 Mio. Euro bereits der viertgrößte eCommerce-Marktplatz in Österreich (Quelle: „E-Commerce-Markt Österreich 2025“; ECDB/Handelsverband). „Der rasante Aufstieg seit dem Markteinstieg im Jahr 2023 war nur möglich, weil Temu in vielen Bereichen unfair agiert. Das haben wir schon mit unserer UWG-Beschwerde vor 14 Monaten erstmals aufgezeigt“, so Rainer Will.

Das Hauptproblem im europäischen eCommerce ist der mangelhafte Vollzug von EU-Regularien. Obwohl große Plattformen wie Temu und Shein nach ihrer Benennung als "Very Large Online Platforms" gemäß Digital Services Act der Aufsicht der EU-Kommission unterliegen, umgehen sie vielfach EU-Vorgaben – meist ohne Konsequenz. Hinzu kommt: Der derzeitige EU-Rechtsrahmen berücksichtigt die Rolle von Online-Marktplätzen beim Verkauf von Waren durch Drittland-Anbieter unzureichend.

September 2024: UWG-Beschwerde des Handelsverbands gegen Temu

Bereits im September 2024 hat der Handelsverband eine Beschwerde gegen Temu wegen festgestellten Verstößen gegen das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG) bei der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) eingebracht. Inhalt der Beschwerde waren:

  • falsche Behauptungen von Temu zu begrenzter zeitlicher Verfügbarkeit von Angeboten,
  • irreführende Behauptungen zu Preisreduktionen und
  • falsche Behauptungen zu angeblicher Warenknappheit.

„Unsere UWG-Beschwerde gegen Temu hat bereits Wirkung gezeigt. Wir konnten beobachten, dass viele unserer beanstandeten Verhaltensweisen mittlerweile von Temu abgestellt wurden“, bestätigt Rainer Will. „Dennoch sehen wir weiterhin zahlreiche Verstöße gegen geltendes nationales und EU-Recht. Die Klage des VKI ist daher ein unbedingt notwendiger Schritt, um gegen unerlaubte Verhaltensweisen vorzugehen und einen fairen Wettbewerb sicherzustellen. Auch große Marktplätze wie Temu stehen nicht über dem Gesetz!" 

Der Handelsverband fordert darüber hinaus, dass Online-Plattformen wie Temu als fiktive Einführer oder "deemed importer" für die Einhaltung fiskalischer Vorschriften für die von ihnen vermittelten Produkte verantwortlich sind. Diese Plattformhaftung für die korrekte Warendeklaration muss insbesondere die korrekte Berechnung und Entrichtung von Einfuhrabgaben wie Einfuhrumsatzsteuer und Zoll umfassen. 

Mehr Infos dazu finden Sie im HV-eCommerce-Dossier HIER

Foto: HV

Generationenwechsel in der Wirtschaft

Wien, 06.10.2025 – Im Jahr 2024 wurden um 9 Prozent mehr Unternehmen als im Vorjahr – insgesamt 1.925 – in Wien an einen Nachfolger übergeben. Generell fand rund ein Viertel aller österreichischen Betriebsübergaben in Wien statt. „Wir stehen am Anfang einer größeren Übergabewelle. Der demografische Wandel ist auch eindeutig in der Unternehmenslandschaft sichtbar“, sagt Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien. Bis zum Jahr 2029 stehen ca. 51.500 Unternehmen in Österreich zur Übergabe an. Das sind 23 Prozent aller Arbeitgeberbetriebe und es sind rund 700.000 Arbeitsplätze davon betroffen. Die Unternehmensnachfolge ist somit eine wirtschaftliche und beschäftigungspolitische Schlüsselaufgabe.

„Jede gelungene Übergabe in Wien garantiert Arbeits- und Ausbildungsplätze, erhält die regionale Wertschöpfung und trägt zur Innovationsfähigkeit der lokalen Wirtschaft bei“, erklärt Ruck, der einmal mehr darauf verweist, dass die Wiener Wirtschaft stark von Klein- und Mittelbetrieben geprägt ist. Die meisten Nachfolgen im Branchenmix gibt es in der Gastronomie, gefolgt von der Fachgruppe UBIT (Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie) und der Fachgruppe der Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure.

Drei Punkte Programm für mehr Betriebsnachfolgen
„Erfolgreiche Betriebsübergaben erhalten Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand, schaffen Investitionen und Jobs. Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten müssen wir sicherstellen, dass Betriebsübernahmen so einfach und effizient wie möglich über die Bühne gehen“, erklärt Ruck und präsentiert drei konkrete Verbesserungsvorschläge aus der WK Wien:

  • Der seit 1975 unveränderte Freibetrag bei Veräußerungsgewinnen von lediglich 7.300 Euro wird den heutigen wirtschaftlichen Realitäten nicht mehr gerecht. Die Wirtschaftskammer Wien begrüßt die im Regierungsprogramm vorgesehene Anhebung ab 1.1.2027 und spricht sich für eine valorisierte Erhöhung auf 45.000 Euro aus. Dies ist insbesondere deshalb geboten, weil innerfamiliäre Übergaben deutlich zurückgehen und externe Nachfolgelösungen stark an Bedeutung gewinnen.
  • Außerdem fordert die WK Wien einen Beteiligungsfreibetrag für Betriebsnachfolgen von mindestens 100.000 Euro (verteilt auf fünf Jahre). Das soll den Anreiz für private Kapitalgeber steigern, in KMU zu investieren.
  • Die WK Wien fordert zudem Erleichterungen beim komplexen Mietrecht im Rahmen einer Betriebsnachfolge:
    • So soll das gesetzliche Weitergaberecht künftig auch dann gelten, wenn nur der Teilanwendungsbereich des Mietrechtsgesetzes betroffen ist. Bisher greift es ausschließlich im Vollanwendungsbereich – also vor allem bei Altbauten und geförderten Neubauten.
    • Die schrittweise Mietzinsanhebung in 15tel-Schritten über 15 Jahre soll nicht nur für Einzelunternehmen gelten, sondern auch bei der Übertragung von Gesellschaftsanteilen. Gibt eine Einzelunternehmerin ihr Unternehmen im Rahmen des Weitergaberechts an ihren Sohn weiter, erfolgt die Mietzinsanpassung gestaffelt. Überträgt sie hingegen alle Anteile ihrer GmbH an ihn, liegt ein Machtwechsel vor – und der Vermieter darf den Mietzins sofort anheben.

Nachfolgebörse der Wirtschaftskammer
Das Entscheidende bei einer Betriebsübergabe ist, alles richtig zu machen und nichts zu übersehen. Je nach Branche und Unternehmensform sind verschiedene Faktoren zu beachten. Genau hier unterstützt die Nachfolgebörse. Unternehmer können dort ihren Betrieb kostenlos und entweder anonym oder öffentlich inserieren und mit potenziellen Nachfolgern in Kontakt kommen. 2024 verzeichnete die Nachfolgebörse der Wirtschaftskammer Wien 126.000 Beratungen mit fast 80.000 Nutzern. Rund 25 Prozent der Unternehmen fanden über die Nachfolgebörse einen Nachfolger.


Weitere Informationen: 
•    Nachfolgebörse - https://firmen.wko.at/suche_nachfolgeboerse/ 
•    Am 9. Oktober 2025 findet von 15.00 bis 17.30 Uhr der österreichweite Nachfolgetag online statt; ein Webseminar der WK Wien zu mietrechtlichen Fragen und zur Nachfolge am 10. November 2025 von 16.30 bis 17.30 Uhr. - https://www.wko.at/pages/nachfolgetag/startseite

Foto: Shutterstock/Facestock

Anadi Bank: CEO Sonja Heinzl überraschend abberufen

Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Sonja Heinzl wurde von der Anadi Bank als CEO abberufen. Interimistisch übernimmt Anadi-CFO Ferdinand Wenzl die Position des CEO. Zudem ernannte der Aufsichtsrat der Anadi Bank sein bisheriges Mitglied Andreas Senjak interimistisch zum Vorstand für das Kundengeschäft. Eine Suche nach einer Nachfolge im Vorstand wurde bereits eingeleitet.

Foto: Andreas Tischler

Neue 48er-Kampagne: "Trenn deinen Müll!“

Anfang Oktober startet die 48er ihre neue Kampagne zur Aufklärung über richtige Mülltrennung. Mit dem Slogan „Tu was für den Kreislauf – trenn deinen Müll“ soll die Wiener Bevölkerung dazu angeregt werden, Wertstoffe wie Batterien und Akkus, Altspeiseöl, Papier, Karton und Sperrmüll richtig zu entsorgen. „Alle können damit einen einfachen, aber wichtigen Beitrag zu Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz leisten: Ressourcen werden gespart und Wertstoffe im Kreislauf gehalten“, ist Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky überzeugt.

Richtig trennen – Ressourcen sparen

Fachgerechtes Trennen ermöglicht Recycling und spart daher wertvolle Ressourcen. Papier und Karton lassen sich bis zu sechs Mal recyceln, wenn sie sauber gesammelt und Kartons vorher zerkleinert werden. Altspeiseöl wird zur Herstellung von Biodiesel genutzt. Und auch Batterien und Akkus – einschließlich Vapes und E-Zigaretten – enthalten wertvolle Inhaltsstoffe, die wiederverwertet werden können. Sie enthalten aber auch schädliche Stoffe, können sich selbst entzünden und gehören daher nicht in den Restmüll. Sie gehören in die Hermit Leer-Sammelbox, die es überall gibt, wo man Batterien kaufen kann, z.B. im Supermarkt. Außerdem können sie im Rahmen der Problemstoff­sammlung entsorgt werden, die auf Mistplätzen, bei mobilen Sammelaktionen und an Sammelstellen auf Märkten angeboten wird.

Zu groß für die Mülltonne? Ab damit auf den Mistplatz!

Kostenlos und unkompliziert: Sperrmüll und alte Elektrogeräte gehören auf den Mistplatz. Alte Sofas, Sessel und Tische, Matratzen, Kästen oder Regale, Kühlschränke, Waschmaschinen, Mikrowellen, Fernseher und Co. sind nichts für die Restmüll-Tonne. 13 Mistplätze stehen den Wiener*innen Montag bis Samstag von 7 bis 18 Uhr für die Entsorgung größerer Abfälle gratis zur Verfügung.

Sichtbarkeit der Kampagne in ganz Wien

Die Kampagne wird ab Oktober auf Citylights, Plakaten, in sozialen Medien, im Internet, in Zeitungen, auf den 48er-Müllfahrzeugen sowie an den 4.400 Altstoffsammelinseln in Wien sichtbar sein. Damit setzt die Stadt Wien ein weiteres Zeichen dafür, wie wichtig richtige Mülltrennung und richtige Sperrmüllentsorgung für den Klimaschutz und die Kreislaufwirtschaft sind.

Weitere Informationen zu den Entsorgungsmöglichkeiten sind auf abfall.wien.gv.at, in der 48er Appoder bei den Abfallberater*innen am Misttelefon unter 01 546 48 zu finden.

Foto: Stadt Wien/MA 48

Neue OeHT-Geschäftsführerin im Bereich Marktfolge

Andrea Sassen-Abfalter und Matthias Matzer bilden ab 1. Oktober das neue Geschäftsführungsteam der Österreichische Hotel- und Tourismusbank GmbH (OeHT). Sassen-Abfalter zeichnet dabei für den Bereich der Marktfolge verantwortlich, während Matzer weiterhin die Marktagenden steuert. Gemeinsam werden sie den erfolgreichen Weg der OeHT fortsetzen und strategische Weichenstellungen vornehmen, um den heimischen Tourismus optimal zu fördern.

„Der Tourismus hat als Wirtschaftszweig in Österreich enorme Bedeutung. Nicht nur die hohe Wertschöpfung in den Regionen, sondern auch der Imagegewinn für heimische Produkte sowie Qualitätsstandards liefern einen Mehrwert für die gesamte Wirtschaft. Mit Andrea Sassen-Abfalter verstärkt nun eine ausgewiesene Marktfolgeexpertin mit großer Fach- und Führungskompetenz die OeHT-Geschäftsführung. Es freut mich sehr, Andrea Sassen-Abfalter für diese Position gewonnen zu haben. Martin Hofstetter danke ich für seinen großen Einsatz und sein hohes Engagement für den Tourismus und freue mich, dass er sein Know-how künftig in anderen Funktionen dem Unternehmen zur Verfügung stellen wird“, so OeKB-Vorstand und OeHT-Aufsichtsratsvorsitzender Helmut Bernkopf.

„Ich freue mich sehr, die OeHT in dieser neuen Rolle mitgestalten zu dürfen. Das aktuelle Umfeld ist dynamisch und chancenreich. Dabei gilt es den modernen und verantwortungsbewussten Tourismus zu fördern. Gemeinsam mit dem Team ist es unser Ziel weitere innovative Lösungen zu entwickeln, die die Betriebe auf ihrem Weg zu einem nachhaltigen und zukunftsorientierten Tourismus bestmöglich unterstützen“, so Andrea Sassen-Abfalter über ihre neue Aufgabe.

Sassen-Abfalter absolvierte das Doktoratsstudium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien. Nach dem Abschluss des Gerichtsjahres und der Tätigkeit in einer renommierten Rechtsanwaltskanzlei startete sie ihre Bankkarriere in der UniCredit Bank Austria AG, wo sie mit mehreren Führungsfunktionen betraut wurde. Parallel dazu absolvierte sie diverse Ausbildungen und Lehrgänge im In- und Ausland.

2018 übernahm sie dann die Leitung der Abteilung Legal & Compliance in der OeKB AG. Dort zeichnete sie für sämtliche rechtliche und regulatorische Anforderungen der OeKB KI-Gruppe verantwortlich. Die Juristin war langjähriges Aufsichtsratsmitglied der OeHT und hält weiterhin einige Aufsichtsratsmandate im Bereich des Energiemarktes. Darüber hinaus engagiert sich die 54-jährige im Mentoring und rund um Themen wie Female Leadership und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Martin Hofstetter, der bisher das zweite Geschäftsführungsmandat innehatte, wird der OeHT weiterhin mit seiner umfassenden Expertise zur Seite stehen. Hofstetter wird künftig mit seinem Know-how den Bereich Finanz- und Rechnungswesen leiten und als Geschäftsführer der Tourism Investment Services GmbH (TIS) eine zentrale Rolle in der strategischen Beratung der heimischen Tourismusbranche spielen.

Foto: OeHT/David Sailer

„Deine Zukunft – Dein Match!“: Lehrlings-Recruiting-Event

In zwölfminütigen Gesprächen lernen Ausbildungsbetriebe und Bewerber einander kennen. Unternehmen können sich als attraktive Arbeitgeber präsentieren, während Jugendliche die Chance haben, in kurzer Zeit ihr Potenzial für unterschiedliche Lehrberufe zu zeigen und die Recruiter von sich zu überzeugen.

Der Erfolg spricht für sich: Beim letzten Event im März 2025 endete rund ein Drittel aller Gespräche mit einer Einladung zu Schnuppertagen oder zu weiteren Bewerbungsrunden.

Stimmen aus der Praxis

„Als Recruiter war es eine unglaubliche Erfahrung, so viele motivierte junge Talente zu treffen, die voller Tatendrang ihre Zukunft gestalten möchten“, so Thomas Schick(EBV Elektronik).

„Wir konnten sehr interessante Gespräche mit top vorbereiteten Schülerinnen und Schülern führen“, sagt Benjamin Meisenbichler (OMV).

Interessierte Unternehmen erhalten weitere Informationen per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. sowie online auf lehrberuf.info

Lehrberuf.info – das Lehrstellenportal

600.000 User, 28.000 offene Lehrstellen und 50.000 Bewerbungen pro Jahr machen Lehrberuf.infozum größten Lehrstellenportal Österreichs. Die Plattform unterstützt sowohl Unternehmen bei der idealen Besetzung ihrer Ausbildungsplätze als auch Lehrlinge bei der Lehrstellensuche. Der Blog informiert die Jugendlichen rund um die Themen Lehre, Lehrberufe und Bewerbung und verrät ihnen Tipps und Tricks für die Lehrstellensuche. Jugendliche, die noch auf der Suche nach einem passenden Lehrberuf sind, finden Orientierung beim Berufstest. Weitere Informationen auf lehrberuf.info

Foto: Lehrberuf Info

Wiener Städtische setzt klares Zeichen für Frauen

Der Herbst steht bei der Wiener Städtischen ganz im Zeichen der Frauenvorsorge. In ihrer aktuellen Kampagne widmet sich die Versicherung der finanziellen Absicherung von Frauen im Alter, denn viele kümmern sich um alles und jeden – um Kinder, Angehörige und Arbeit. Aber wenn es um die eigene finanzielle Zukunft geht, stellen sie diese oft hinten an.

Dabei zeigen Umfragen, dass 94 Prozent aller befragten Frauen ihre finanzielle Unabhängigkeit als enorm wichtig ansehen – auch im Alter. Gleichzeitig glauben drei Viertel der Frauen nicht daran, später einmal eine ausreichend hohe Pension zu erhalten. „Wir wollen Frauen ermutigen, ihre finanzielle Vorsorge rechtzeitig und selbstbewusst anzugehen – nicht irgendwann, sondern jetzt. Denn finanzielle Unabhängigkeit bedeutet Freiheit. Und sie bedeutet, selbst zu entscheiden, wie das eigene Leben jetzt und künftig aussehen soll“, sagt Sonja Brandtmayer, Generaldirektor-Stellvertreterin der Wiener Städtischen. 

#frausorgtvor mit weiblichem Staraufgebot

Als größter Lebensversicherer in Österreich hat sich die Wiener Städtische seit Jahren dem Thema Frauenvorsorge verschrieben und stellt den heurigen Herbst ganz in den Fokus von #frausorgtvor. Im Zentrum steht dabei, das Bewusstsein für finanzielle Vorsorge zu schärfen und entsprechende Lösungen anzubieten. Für die integrierte Kampagne, die auf digitalen Plattformen sowie im Fernsehen zu sehen sein wird, konnten Star-Schauspielerin Ursula Strauss, Content Creatorin Christl Clear und Nationaltorhüterin und Arsenal-Legionärin Manuela Zinsberger als Gesichter gewonnen werden. Auch die Produktion war fest in Frauenhand: Die in London lebende Regisseurin Sophia Ray zeichnet für den Werbespot verantwortlich und Österreichs berühmteste Fotografin Inge Prader schoss die passenden Fotos für die Plakate. Konzipiert und umgesetzt hat die Kampagne Demner, Merlicek & Bergmann / DMB.

Ein Drittel weniger Pension

Warum die Initiative so wichtig ist, belegen die Zahlen: Die durchschnittliche Pension von Frauen liegt mit 1.594 Euro brutto im Monat um rund ein Drittel unter jener der Männer mit 2.321 Euro. Somit ist das Risiko, in Österreich in die Altersarmut abzurutschen, für Frauen etwa dreimal größer als für Männer. 

„Mein Tipp an alle Frauen ist simpel: Investieren Sie in sich selbst, nehmen Sie Ihr Finanz- und Vorsorgeleben selbst in die Hand und starten Sie möglichst in jungen Jahren mit Ihrer privaten Altersvorsorge. Denn Vorsorge ist Eigenverantwortung“, betont Brandtmayer.

Wie die eigene Pension aussehen kann, zeigt ein Blick auf das persönliche staatliche Pensionskonto in Verbindung mit dem Pensionslückenrechner. Das verschafft rasch Klarheit über die voraussichtliche Höhe der später zu erwartenden gesetzlichen Pension. Eine mögliche Pensionslücke, also die Differenz zwischen dem letzten Einkommen und der gesetzlichen Pension, lässt sich so rasch orten. 

Pensionskonto zeigt Realitäten 

Das 2005 eingeführte persönliche Pensionskonto zeigt allen Versicherten mit Geburtsdatum ab 1955 ihre aktuellen Versicherungszeiten und die bis dahin erworbenen Leistungsansprüche für die spätere Pension. Ein Blick auf die Gutschriften verdeutlicht, dass die Ansprüche von Frauen oft nicht allzu hoch ausfallen: Im Schnitt hat eine 30 Jahre alte Frau rund 326 Euro, eine 45-Jährige 735 Euro und eine 55-Jährige 1.075 Euro brutto pro Monat auf ihrem Pensionskonto gutgeschrieben.

„Gerade Frauen sind oft sehr überrascht, wie hoch diese finanzielle Lücke im Alter tatsächlich ist. Viele Frauen sind sich der drohenden Gefahr von Altersarmut gar nicht bewusst und setzen sich zu wenig mit ihrer finanziellen Vorsorge auseinander. Und genau hier wollen wir mit unserer aktuellen Kampagne ansetzen“so die stellvertretende Generaldirektorin der Wiener Städtischen.

Mehr Informationen finden sich unter wienerstaedtische.at/frausorgtvor.

Foto: DMB. / Wiener Städtische / Inge Prader

Eröffnungsabend der Wiener Elektro Tage 2025

Wien – 25. September 2025. Im Rahmen der Wiener Elektro Tage gaben gestern im Palais Niederösterreich hochkarätige Wirtschaftsgrößen vor rund 300 geladenen Gästen Einblick in die Mobilität der Zukunft. Der Eröffnungsrede von Hans Dieter Pötsch, Aufsichtsratsvorsitzender der Porsche Holding Salzburg, folgten zwei spannende Keynotes von Karin Tausz (Geschäftsführerin Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft) und Oliver Blume (Vorstandsvorsitzender Volkswagen AG). Durch den Abend führte ORF Moderator Stefan Lenglinger. Die zentrale Frage des Abends lautete: „Mobilität im Wandel. Ist Europa fit für die Zukunft?“ 

Die Wiener Elektro Tage 2025 untermauern in ihrer fünften Auflage eindrucksvoll die Vielfalt elektrischer Mobilität, sowie auch den eigenen Stellenwert, den sie als Leitevent für die Elektromobilität mittlerweile besitzen. Nirgendwo anders ist hierzulande die Elektro-Mobilität in dieser Intensität erlebbar, wie in den nächsten vier Tagen im Herzen der österreichischen Bundeshauptstadt.  

HDP

Hans Dieter Pötsch, Aufsichtsratsvorsitzender der Porsche Holding Salzburg

Spannend präsentieren sich die diesjährigen Wiener Elektro Tage nicht nur am Wiener Rathausplatz, wo sich Besucher auf über 50 Modelle von 22 Herstellern mit 10 Österreich-Premieren freuen dürfen, sondern auch am mittlerweile traditionellen VIP-Abend der Porsche Holding Salzburg im Palais Niederösterreich. Dieses Mal wurde die Frage „Mobilität im Wandel: Ist Europa fit für die Zukunft“ von hochrangigen Vortragenden thematisiert.  

Damit schlossen die Wiener Elektro Tage inhaltlich nahtlos an die erst vor kurzem zu Ende gegangene IAA in München an, die nicht nur mit vielen Elektro-Neuheiten glänzte, sondern auch einen umfassenden sowie notwendigen wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Diskurs über die Zukunft der E-Mobilität führte. Ein Diskurs, der für Europa als Wirtschaftsstandort für die Automobilbranche und die stattfindende Transformation notwendiger denn je ist.  

Bereits die Eröffnungsrede von Hans Dieter Pötsch, Aufsichtsratsvorsitzender der Porsche Holding Salzburg unterstrich, dass die Autoindustrie in Europa für Prosperität, soziale Sicherheit und gute Zukunftsperspektiven stand und weiterhin stehen muss. Im Bereich der E-Mobilität ist die Branche auf dem richtigen Weg, das Angebot wird immer breiter und leistbarer. Sie ist marktreif, bietet Fahrspaß und ist zentral für die Dekarbonisierung des Verkehrssektors – einer der wichtigsten Aufgaben unserer Generation.  

„Ja, die Zukunft der Mobilität ist elektrisch. Daran besteht kein Zweifel. Wir stehen zu unserer wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Verantwortung und treiben die Transformation der Mobilität weiter voran. Aber das kann nur mit einer starkeneuropäischen Wirtschaft und den passenden Rahmenbedingungen gelingen“, stellte Hans Dieter Pötsch klar.  

Hans Dieter Pötsch weiter: „In der aktuellen Diskussion wollen wir nicht das eigentliche Ziel in Frage stellen, sondern einen realistischen Weg definieren, der die geopolitischen Verwerfungen und wirtschaftlichen Krisen der letzten Jahre mitberücksichtigt. Der Weg zur 2035 angestrebten CO2-Ziel muss nicht neu definiert werden, sondern nur neu kalibriert werden – unter Berücksichtigung der Interessen aller Parteien – einschließlich der Kunden – und vor allem ohne unseren wirtschaftlichen und sozialen Wohlstand zu gefährden.“ 

Karin Tausz, Geschäftsführerin Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft betonte, dass die Rahmenbedingungen für den weiteren Vormarsch der E-Mobilität zusehends besser werden. Dazu zählen neben attraktiveren neuen Modellen mit größerer Reichweite auch ein rascher Ausbau der Ladeinfrastruktur, der von der Politik zusätzlich gefördert wird. Karin Tausz betonte abschließend, dass hinsichtlich der Verbreitung von E-Mobilität nicht nur Pkw, sondern auch Nutzfahrzeuge sowie die Logistikbranche Teil der Lösung sind und hier bereits gute Fortschritte erzielt wurden.  

KD

Karin Tausz, Geschäftsführerin Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft

Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender Volkswagen AG, betonte, dass die Automobilindustrie sich mitten in der größten Umwälzung ihrer Geschichte mit E-Mobilität, Software, künstliche Intelligenz, autonomes Fahren, verändertes Kundenverhalten und neuen Wettbewerbern befindet. Das alles passiert in einem Tempo, das es so noch nie gegeben hat. Der Volkswagen Konzern sieht diese beispiellose Herausforderung gleichzeitig als eine enorme Chance und handelt entschlossen, klar und systematisch. „Wir wollen diesen Wandel nicht nur mitgestalten, wir wollen in anführen“, sagte Oliver Blume klar und deutlich.  

„Der Volkswagen Konzern hat sich am Weg gemacht der globale Technologietreiber der Autoindustrie zu werden. Und wir haben geliefert in den vergangenen Monaten. 4 der 5 meistverkauften E-Autos in Europa kommen aktuell aus dem Volkswagen Konzern. Mit 28 Prozent Marktanteil bei den vollelektrischen Autos in Europa sind wir die klare Nummer eins. Und im nächsten Jahr kommen wir mit unseren Electric Urban Car Family mit den Marken Volkswagen, Cupra und Škoda. Ein Versprechen für erschwingliche E-Mobilität für alle, entwickelt und gebaut in Europa, ab 25.000,- Euro“.  

OB

Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender Volkswagen AG

Blume weiters: „Wir beschleunigen den Hochlauf der E-Mobilität, für nachhaltige Mobilität, für ein starkes Europa. Wir stehen zum 100 Prozent Ziel zur CO2-Reduzierung, dafür müssen wir als Gesellschaft kämpfen.“ Aber er betonte auch: „Es ist in der aktuellen Situation nicht realistisch, dass wir in Europa schon ab 2035 nur noch vollelektrische Fahrzeuge haben werden. Es bedarf eines längeren Übergangs.“  

Blume abschließend: „Europa hat alles, was es braucht. Die Menschen, die Ideen, die Unternehmen. Jetzt kommt es auf uns an. Wir haben es in der Hand.“ 

Photo Credits: © Porsche Media & Creative 2025 

Zwei Marken, ein gemeinsamer Auftritt: Libro und Pagro

Die Bereiche Schule, Büro und Basteln bekommen noch mehr Kraft am Markt: Unter dem Motto „Fix zam“ gehen LIBRO und PAGRO ab Mitte September einen wichtigen Schritt in die Zukunft. Erstmals bündeln die beiden Marken ihre Stärken in einer gemeinsamen Werbe- und Sortimentsoffensive – mit einheitlichem Auftritt, größerer Auswahl und attraktiven Angeboten. Als Teil der MTH Retail Group nutzen sie Synergien, stellen sich effizient für die Zukunft auf und begegnen aktuellen Herausforderungen mit klarer Strategie.

Die Expertise als führender Spezialist in den Bereichen Schule, Schreibwaren, Büro, Haushalt, Basteln & kreatives Gestalten, ist das Fundament beider Marken – auch für die stärker gemeinsam geführte Markenstrategie. Besonders im Schulbereich sind LIBRO und PAGRO seit vielen Jahren verlässliche Partner für Eltern, Schüler*innen und Pädagog*innen – von der Vorschule bis hin zum Studium. „Wir gehen mit unserer neuen, gemeinsamen Werbelinie mit einem Augenzwinkern unter dem Motto ‚Fix zam‘ an den Start“, erklärt Geschäftsführerin Ulrike Kittinger. Es wird schrittweise immer mehr gemeinsame Werbeauftritte, aber auch Aktionen und Maßnahmen geben.

„Fix zam“ in Strategie & Werbung
Ein zentrales Element der Offensive ist ein gemeinsamer Radiospot, der ab Mitte September österreichweit zu hören sein wird, und die klare Botschaft transportiert: LIBRO und PAGRO gehören zusammen und daher gibt es bei beiden ab sofort noch mehr Angebote und tolle Aktionen. Ergänzend dazu erscheint am 23. September erstmals ein gemeinsames Flugblatt von LIBRO und PAGRO – online und danach auch in gedruckter Form, die Social-Media-Kanäle rücken ebenfalls näher zusammen. Zusätzlich begleiten weitere Aktionen im Herbst den Start der neuen Marketinglinie, Konzept und Umsetzung stammen von der Agentur AANDRS.

Michaela Wohlmuth, Marketingleitung PAGRO und LIBRO, führt aus: „Im vergangenen Jahr haben wir sehr intensiv an unserer Markenstrategie gearbeitet. Mit der neuen Marketinglinie gehen wir einen Weg, der die Stärken beider Unternehmen vereint: tolle Preise, die klare Positionierung als Schul- und Büro-Experten, kundenorientierte Services – sowohl online als auch vor Ort – sowie die hohe Filialdichte in ganz Österreich.“ Durch die enge Zusammenarbeit werden zudem Einkaufs- und Sortimentsstrategien noch stärker aufeinander abgestimmt, sodass Kund*innen künftig noch gezielter von einer großen Auswahl, tollen Angeboten und einem sympathischen Einkaufserlebnis profitieren – sowohl bei LIBRO als auch bei PAGRO.

Sortiment: Das Beste aus beiden Welten
Der gemeinsame Weg der österreichischen Marken LIBRO und PAGRO zeigt sich auch im Sortiment – und das Schritt für Schritt: In den LIBRO Filialen wird das Angebot an Bastelmaterialien deutlich erweitert und die kreative Kompetenz gestärkt. PAGRO wiederum ergänzt seine Produktpalette um ein „Best of“ von LIBRO, darunter das beliebte Büchersegment sowie ein ausgebautes Party-Sortiment. „So entsteht für unsere Kund*innen ein klarer Mehrwert: mehr Vielfalt, mehr Inspiration und noch mehr Gründe, LIBRO und PAGRO als erste Anlaufstelle zu wählen“, ergänzt Kittinger, „denn jede Idee – egal ob klein oder groß – ist es wert, umgesetzt zu werden“. Im Mittelpunkt stehen ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, attraktive Aktionen und die starke Eigenmarke „novooo“, die weiterhin fester Bestandteil des Sortiments bleibt – für qualitätsbewusstes Einkaufen zu hervorragenden Preisen. Kund*innen können sich außerdem weiterhin auf viele bekannte Services, wie den Schullistenservice und die Bonuskarten-Vorteile, verlassen.

Neuer Look für PAGRO Filialen
Im Sommer 2025 wurden bereits zwei umfassend modernisierte PAGRO Testmärkte – einer in Mödling sowie einer im Wiener Stadion Center – eröffnet. Kund*innen erwartet dort bereits das im neuen Look & Feel gestaltete Einkaufserlebnis, das sich auch in der „fix zam“-Strategie widerspiegelt: mit klarem Ladenlayout und einem erweiterten Sortiment. Von Schule und Büro über Bastelbedarf bis hin zu neuen Buch- und Spielwarenangeboten – Einkaufen für die ganze Familie.

Foto: PL Handelsgesellschaft mbH

FSM Rechtsanwälte erweitern Partnerteam

Wien (16. September 2025) – FSM Rechtsanwälte freut sich, mit Karin Bruchbacher (41) eine ausgewiesene Expertin für Datenschutz & KI als neue Partnerin der Kanzlei gewonnen zu haben. Mit ihrer umfassenden Expertise in den Bereichen Commercial und Compliance, sowie Datenschutz und rechtlicher Beratung im Zusammenhang mit IT und Künstlicher Intelligenz (KI) trägt Karin Bruchbacher maßgeblich zur Weiterentwicklung dieser dynamischen Rechtsgebiete bei. Ihre anwaltliche Tätigkeit startete sie in renommierten Wirtschaftskanzleien und war so bereits von 2016 bis 2019 in der Corporate-Praxisgruppe von PHH rund um Hannes Havranek tätig, mit einem Schwerpunkt auf Commercial und in den Bereichen Compliance und Datenschutz.

In weiterer Folge übernahm sie bei KPMG Law die Leitung der Praxisgruppen Datenschutz/IT/IP und Commercial und Wettbewerbsrecht und baute den Bereich rund um die rechtliche Beratung zu Künstlicher Intelligenz maßgeblich auf. Zu ihren Mandanten zählten Unternehmen aus der IT-, Industrie- und Finanzbranche ebenso wie öffentliche Institutionen, die sie bei komplexen Digitalisierungsprojekten unterstützte. Anfang 2023 wurde sie zur Partnerin ernannt. „Karin Bruchbacher nun bei FSM an Bord zu haben, freut mich persönlich ganz besonders, da wir bereits in der Vergangenheit sehr gut und erfolgreich zusammen gearbeitet haben. Karin Bruchbacher wird unsere Kompetenz in den Bereichen Datenschutz, Compliance und KI-Recht stärken“, erklärt Hannes Havranek, Partner bei FSM Rechtsanwälte.

Auch Karin Bruchbacher blickt mit Vorfreude auf die neue Aufgabe: „Ich freue mich sehr, meine Expertise in einem so innovativen und zukunftsorientierten Umfeld wie FSM einbringen zu können. Der rechtliche Rahmen für Künstliche Intelligenz befindet sich in rasanter Entwicklung – umso wichtiger ist es, Unternehmen bei der Umsetzung verantwortungsvoller digitaler Strategien kompetent zu begleiten.“

FSM Rechtsanwälte ist überzeugt, dass Karin Bruchbacher mit ihrer Erfahrung und ihrem Fachwissen einen bedeutenden Beitrag zur Weiterentwicklung der Kanzlei leisten wird – insbesondere an der Schnittstelle zwischen Technologie und Recht.

Nächster Karriereschritt für Alexander Hock

Ebenso wurde Alexander Hock (31) zum Partner bei FSM Rechtsanwälte ernannt. Der gebürtige Wiener ist seit der Gründung der Kanzlei fixer Bestandteil des FSM-Teams. Als Rechtsanwalt ist er auf Konfliktmanagement, Wohn- und Bestandrecht sowie allgemeines Zivilrecht spezialisiert. Er leitet bei FSM den Bereich Litigation, der maßgeblich von ihm aufgebaut wurde, und verantwortet im Team Immobilienrecht das Bestandrecht. „Alexander Hock ist nicht nur ein versierter Profi und unterstützt unsere Mandant:innen seit der ersten Minute mit großartiger fachlicher Expertise und klarem Blick für Lösungen, sondern auch ein echter Teamplayer und echtes Vorbild für unseren Nachwuchs. Ich freue mich ausgesprochen, ihn nun auf Partnerebene an meiner Seite zu wissen“, betont Benedikt Stockert, Partner bei FSM Rechtsanwälte.

Alexander Hock Studio Koekart

Alexander Hock, neuer Partner bei FSM Rechtsanwälte

Hock studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien, wo er auch das berufsbegleitende Masterstudium „Wohn- und Immobilienrecht“ absolvierte. Die Gerichtspraxis absolvierte er im Sprengel des Oberlandesgerichts Wien, die Rechtsanwaltsprüfung legte er mit ausgezeichnetem Erfolg ab. Seit 2021 ist er zudem gemeinsam mit Benedikt Stockert Co-Host des FSM Immo-Podcasts.

FSM ist für mich mehr als nur ein Arbeitsplatz – es ist ein Ort, an dem ich mich fachlich und menschlich weiterentwickeln konnte. Ich freue mich sehr, als Partner noch stärker zur Zukunft und zum Wachstum der Kanzlei beizutragen“, schließt Alexander Hock ab.

Foto: Studio Koekart

Führung in der Krise: So bleiben Sie auf Kurs

Viele Führungskräfte wirken in stabilen Zeiten souverän. Sie moderieren Meetings, erreichen Zielvorgaben und präsentieren sich mit Selbstbewusstsein. Doch diese Fassade gerät ins Wanken, wenn die Rahmenbedingungen ins Rutschen kommen. In der Krise trennt sich die echte Führung von der gepflegten Illusion. 

Die Welt verändert sich in atemberaubendem Tempo. Lieferketten reißen. Märkte verhalten sich unberechenbar. Gesellschaftliche Konflikte und politische Spannungen dringen tief in die Wirtschaft ein. Und genau in diesen Momenten offenbart sich die Qualität von Führung. Wer dann zaudert, verliert. Wer jedoch bereit ist, Verantwortung zu übernehmen, auch wenn der Ausgang nicht sicher ist, wird zum Anker im Sturm.

 

„Wer Angst vor Fehlern hat, trifft keine Entscheidungen.“

 

Krisen stellen keine Ausnahme dar. Sie sind längst Teil des unternehmerischen Alltags. Das verlangt von Führungskräften mehr als operative Stärke. Es braucht innere Klarheit. Die Fähigkeit, auch unter Druck den Kurs zu halten. Den Mut, Entscheidungen zu treffen, die nicht allen gefallen, aber notwendig sind.

Den Überblick behalten

Führung in der Krise ist nicht die Stunde der Lauten. Es ist die Zeit der Klaren. Menschen, die sich selbst führen können, bevor sie andere führen. Menschen, die Konflikte nicht scheuen, sondern gestalten. Menschen, die zuhören können, ohne den Überblick zu verlieren.

In meiner Arbeit als Executive Interim Manager sehe ich Unternehmen von innen. Ich komme dann, wenn es brennt. Wenn Führung versagt hat oder nicht mehr greift. Und immer wieder zeigt sich: Es sind nicht fehlende Strukturen, die zum Problem werden. Es sind fehlende Haltungen. Führung wird oft mit Position verwechselt. Doch die beste Strategie nützt nichts, wenn sie nicht getragen wird. Wer führt, trägt Verantwortung. Und zwar nicht nur für das, was getan wird, sondern auch für das, was unterlassen wird. Das ist unbequem. Aber genau das macht Führung aus.

 

„Frauen, die in Verantwortung stehen, zeigen in schwierigen Momenten oft eine bemerkenswerte Klarheit.“

 

Besonders auffällig: Frauen, die in Verantwortung stehen, zeigen in solchen Momenten oft eine bemerkenswerte Klarheit. Sie führen integrativer, näher an den Menschen. Sie müssen sich nicht beweisen, sondern sie handeln. Sie sprechen weniger von Macht, aber zeigen mehr Wirkung. Das ist keine romantische Zuschreibung, sondern eine Beobachtung aus zahlreichen Projekten. Und ein Plädoyer dafür, mehr weibliche Führung in den Mittelpunkt zu stellen.

In Krisenzeiten zählt Substanz

Gute Führung beginnt nicht bei Prozessen, sondern bei der Person. Wer sich selbst nicht kennt, wird in der Krise zum Spielball. Wer seine Werte nicht reflektiert hat, weicht bei Gegenwind. Wer nur über Kontrolle führen kann, verliert in der Unsicherheit. Deshalb ist Selbstführung keine Privatangelegenheit, sondern ein strategischer Erfolgsfaktor.

Frauen haben oft einen klareren Zugang zu dieser Form der Selbstführung. Vielleicht, weil sie seltener auf klassische Karrierewege vertrauen konnten und deshalb eigene Wege gehen mussten. Vielleicht, weil sie früh gelernt haben, mit Zweifeln und Zweiflern umzugehen, eigenen und fremden. Fakt ist: Frauen bringen in vielen Fällen mehr Substanz in die Führung ein. Nicht weil sie müssen, sondern weil sie es können.

In Krisenzeiten zählt genau das: Substanz. Kein Theater, kein Zögern, kein Delegieren von Verantwortung. Unternehmen brauchen Führungskräfte, die bereit sind, sich in den Sturm zu stellen. Die zuhören, aber entscheiden. Die analysieren, aber auch handeln. Die nicht nach Anerkennung streben, sondern nach Wirkung.

Eine zentrale Herausforderung dabei: die Angst vor Fehlern. Viele Führungskräfte blockieren sich selbst, weil sie glauben, sie dürften sich keine Schwäche leisten. Doch genau diese Haltung lähmt. Wer Angst vor Fehlern hat, trifft keine Entscheidungen. Wer nicht entscheidet, verliert an Führung. Dabei ist der Fehler nicht das Problem. Das Problem ist, nichts daraus zu machen.

Fehler sind nicht das Ende von Führung, sondern oft ihr Anfang. Wer sie offen anspricht, schafft Vertrauen. Wer sie gemeinsam analysiert, fördert Lernen. Und wer sich davon nicht aus der Ruhe bringen lässt, zeigt Stärke. Frauen gehen mit Fehlern häufig reflektierter um. Sie suchen nicht nach Schuldigen, sondern nach Lösungen. Auch das ist ein Führungsstil, den wir heute dringend brauchen.

Vertrauen ist wichtig

Organisationen müssen deshalb mehr ermöglichen. Sie müssen eine Kultur fördern, in der Verantwortung nicht mit Status gleichgesetzt wird. In der jede und jeder Verantwortung übernehmen kann, unabhängig vom Titel. Denn Krisen lassen sich nicht allein von oben lösen. Sie brauchen Menschen auf allen Ebenen, die bereit sind, sich einzubringen.

Vertrauen ist dabei der Schlüssel. Es lässt sich nicht befehlen. Es muss gelebt werden. Wer Vertrauen schenkt, bekommt Verantwortung zurück. Wer Verantwortung ermöglicht, bekommt Engagement. Wer Engagement ernst nimmt, bekommt Loyalität. Und genau diese Loyalität trägt in der Krise.

Führung braucht echte Menschen

Unternehmen, die das verstanden haben, fördern eine neue Art von Führung. Sie investieren nicht nur in Technologie, sondern in Haltung. Sie messen Erfolg nicht nur an Zahlen, sondern an Stabilität. Und sie setzen nicht auf Führung als Dekoration, sondern als Entscheidung.

Was dabei oft vergessen wird: Führung ist kein Selbstzweck. Sie ist Mittel zum Zweck. Sie soll Orientierung geben, Zusammenhalt stiften und Zukunft gestalten. Dafür braucht es nicht mehr Kontrolle, sondern mehr Klarheit. Nicht mehr Druck, sondern mehr Dialog. Nicht mehr Statussymbole, sondern mehr Sinn.

In diesem Sinn: Führung in der Krise heißt, präsent zu sein. Nicht laut, aber deutlich. Nicht perfekt, aber mutig. Nicht angepasst, aber anschlussfähig. Es heißt, Verantwortung zu übernehmen, auch wenn es unbequem ist. Es heißt, Haltung zu zeigen, auch wenn es Gegenwind gibt. Und es heißt, Mensch zu bleiben, gerade dann, wenn die Zahlen dominieren.

Frauen bringen dafür heute viele Stärken mit. Es wird Zeit, dass wir diese Stärken nicht nur anerkennen, sondern systematisch nutzen. Führung braucht jetzt keinen neuen Stil, sondern echte Menschen. Und sie braucht den Mut, vertraute Pfade zu verlassen. Denn wer in der Krise stehen bleibt, wird überholt. Wer aber klar bleibt, inspiriert andere, mitzugehen. Das ist Führung. Und sie beginnt genau jetzt.

Zum Autor

Hartwig Görtler ist ein international erfahrener Executive Interim Manager mit über 30 Jahren Berufserfahrung, spezialisiert auf Turnaround, Restrukturierung und Wachstum im Mittelstand. Seine Zeit als Offizier der Fallschirmjägertruppe und als Leistungssportler prägte seinen klaren, direkten Führungsstil: schnelles Erfassen, strategisches Handeln und kompromisslose Umsetzung. Als passionierter Jäger und Falkner setzt er sich aktiv für Artenvielfalt ein und wurde für sein Engagement mehrfach ausgezeichnet. BVMid Top Interim Manager 2024, Mitglied im Wirtschaftsbeirat Bayern und Experte im Club AMERITUM.

Foto: Shutterstock/Gorodenkoff

PR-Expertin verstärkt das Team von UNOS

Am 1. August 2025 übernahm Lena Nagl die Verantwortung für die Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation bei UNOS – Unternehmerisches Österreich. Sie folgt in dieser Funktion auf Sissi Eigruber, die die Kommunikation der UNOS in den vergangenen Jahren maßgeblich geprägt hat und sich nun neuen beruflichen Herausforderungen widmet. 

Lena Nagl bringt über zehn Jahre Erfahrung in Kommunikation, PR und Medienarbeit mit. Bereits während ihres Studiums der Publizistik- und Kommunikationswissenschaften sammelte sie Erfahrungen im Journalismus und in der PR. Beruflich war sie in verschiedenen Kommunikationsfunktionen tätig – unter anderem bei CEWE, Nestlé Österreich, parcelLab und der Swatch Group (Österreich) – und verantwortete dabei Projekte in der internen und externen Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit sowie im Marketing und Kampagnenmanagement. 

In ihrer neuen Funktion bei UNOS wird Lena Nagl für die strategische Kommunikationsausrichtung, Medienarbeit sowie den weiteren Ausbau der Sichtbarkeit von UNOS in der Öffentlichkeit zuständig sein. Ihr Ziel ist es, liberale Wirtschaftspolitik klar, verständlich und zielgerichtet zu kommunizieren und die Anliegen von Unternehmerinnen und Unternehmern noch stärker in den Fokus zu rücken. 

„Ich freue mich sehr, meine Erfahrung und Leidenschaft für Kommunikation bei UNOS einzubringen und gemeinsam für eine starke, unternehmerfreundliche Zukunft zu arbeiten“, so Lena Nagl.

Foto: UNOS/Lena Nagl

Das Comeback der Wiener Schuhmacher

„In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit zunehmend zum Kaufargument wird, erlebt das Wiener Schuhmacher-Handwerk eine stille Renaissance“, sagt Mirko Snajdr, Landesinnungsmeister der Wiener Schuhmacher. Zwar ist die Zahl der Schuhmacherbetriebe in Wien (laut Wirtschaftskammer) in den letzten zehn Jahren von 205 auf 181 leicht rückläufig. Doch gleichzeitig zeichnet sich ein neuer Trend ab: Reparieren statt Wegwerfen.

Gerade bei hochwertigem Schuhwerk gilt’s: Immer öfter wird in Wien zur Reparatur statt zum Neukauf gegriffen. Die Zahl der Reparaturbetriebe ist laut Statistik in zehn Jahren nur leicht von 130 auf 115 zurückgegangen – ein Zeichen, dass das Geschäft trotz Digitalisierung und Schnelllebigkeit stabil geblieben ist.

Neue Sohlen, neue Absätze – statt mehrere hundert Euro für ein neues Paar Schuhe bevorzugen viele Wiener eine Reparatur. Möglich gemacht wird das auch durch Initiativen wie den Reparaturbonus, der die Wiederverwendung weiter fördert. Dieser soll im Dezember erneut aufgelegt werden.

Wiener Schuhmacher-Handwerk genießt internationales Ansehen

Auch traditionell genießt das exzellente Wiener Schuhmacher-Handwerk internationales Ansehen: Besonders orthopädische Schuhmacher aus Wien sind weltweit gefragt   - Diplomaten, Botschafter und internationale Spitzenbeamte, sie alle kommen gerne nach Wien, um Maßschuhe anfertigen zu lassen. Mirko Snajdr: „Maßschuhe gelten als Ausdruck echten, handgemachten Luxus' – getragen wird dabei nicht nur ein Unikat, sondern ein Stück Wiener Handwerksgeschichte.“ Rund 60 Stunden Handarbeit stecken in einem Paar Maßschuhe, 40 Stunden für jedes Folgepaar. Die Wartezeit beträgt rund drei Monate – ein zeitlicher Luxus, der mit echter Wertigkeit belohnt wird.

„Das Comeback der Wiener Schuhmacher ist nicht nur ein Zeichen für die Wertschätzung alter Handwerkskunst, sondern auch für ein neues Konsumbewusstsein: lokal, nachhaltig, individuell – und mit internationalem Flair“, schließt Mirko Snajdr. 

Foto: Anna Trummer

Brauerei Fohrenburg: Eigentümerstruktur neu geordnet

Die Brauerei Fohrenburg in Bludenz ist ab sofort zu 99,39% Teil der Brau Union AG. Es bleiben dann noch 0,61% der Aktien in Streubesitz. Die Vorarlberger Familie Rauch, die seit den 1990er Jahren Anteile an der Traditionsbrauerei hielt, und die Brau Union AG haben die Eigentümerstruktur neu geordnet.

Damit hält die Brau Union AG nun 99,39% Anteile und stärkt den Standort als Teil ihres Netzwerks regionaler Brauereien. Bereits 2019 hatte Rauch mit 74,40% Aktien die Mehrheit an der Brauerei Fohrenburg an die Brau Union AG abgegeben. Seitdem wurde der Standort Bludenz kontinuierlich ausgebaut und auf Erfolgskurs gebracht.

Rauch: Gesicherte Zukunft für die Brauerei Fohrenburg

„Für uns als Vorarlberger war es immer das Wichtigste, dass die Brauerei Fohrenburg auch in Zukunft erfolgreich ist“, betont Jürgen Rauch, CEO von Rauch Fruchtsäfte. „Mit der neuen Eigentümerstruktur ist dies optimal gewährleistet.“

Brau Union AG: Ein Schmuckstück im Portfolio regionaler Brauereien

Auch die Brau Union AG unterstreicht die Bedeutung des Standortes Bludenz für das Unternehmen. „Mit der Brauerei Fohrenburg haben wir ein echtes Schmuckstück in unserem Portfolio regionaler Brauereien“, sagt Hans Böhm, Vorstandsvorsitzender der Brau Union AG.

„Wir vereinen viele stolze Brauereien unter einem Dach und sichern so die regionale Vielfalt in Österreich. In Bludenz haben wir in den letzten Jahren kräftig investiert – unter anderem in eine neue, hochmoderne Flaschenabfüllanlage, neue Verpackungsmaschinen, eine neue Logistikhalle und ein modernes Fuhrparkmanagement. Damit schaffen wir attraktive Arbeitsplätze, generieren Wertschöpfung in der Region und stellen sicher, dass die Brauerei Fohrenburg auch in Zukunft eine wichtige Rolle als Arbeitgeber und Innovationsstandort spielt.

Brauerei Fohrenburg: Auf Erfolgskurs in Bludenz

Wolfgang Sila, Vorstand der Brauerei Fohrenburg, blickt mit Stolz auf die Entwicklung der vergangenen Jahre: „Die Brauerei Fohrenburg ist heute hervorragend aufgestellt. Wir haben in der Brauerei die höchste Produktivität unserer Geschichte erreicht, unsere Auslastung ist auf Rekordniveau und wir verfügen über modernste Anlagen. Das ist das Ergebnis einer großartigen Teamleistung und der starken Partnerschaft mit der Brau Union AG.“

Ein starkes Zeichen für die Region

Die Brauerei Fohrenburg bleibt damit als wichtiger Teil der österreichischen Brauwelt erhalten und steht beispielhaft für die erfolgreiche Zusammenarbeit regionaler und nationaler Kräfte.

Foto: Philipp Steurer

Aspern Seestad: Neue Vorständin

Mit 1. September 2025 wird das Führungsteam der Seestädter Entwicklungsgesellschaft neu aufgestellt: Immobilienexpertin Sabine Müller, zuletzt Chief Innovation und Marketing Officer der value one holding GmbH, übernimmt die Vorstandsagenden von Gerhard Schuster, der mit Oktober seinen Ruhestand antritt. Gemeinsam mit Robert Grüneis, seit Jänner 2023 Teil des Vorstandsteams, wird Müller die Weiterentwicklung des neuen Wiener Stadtteils lenken.

Sabine Müller bringt über zwei Jahrzehnte Erfahrung in der Immobilienwirtschaft und in nachhaltiger Stadtentwicklung mit. Bei value one – einem führenden privaten Immobilien- und Quartiersentwickler – war sie seit 2005 in leitenden Positionen tätig und verantwortete dort unter anderem richtungsweisende Projekte wie das vielfach ausgezeichnete Stadtentwicklungsquartier Viertel Zwei. Sie gilt als Expertin für innovative Nutzungskonzepte, strategische Kommunikation und nachhaltige Quartiersentwicklung.

Zusätzlich zu ihrem Engagement als Vorstandsmitglied des österreichischen Verbands der gewerblichen Immobilienprojektentwickler VÖPE ist sie sowohl bei der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) ehrenamtlich tätig als auch Mitglied im Circular Economy Forum Austria.

„Die Seestadt ist eines der spannendsten urbanen Zukunftsprojekte Europas – mit dem Potenzial, Maßstäbe in Sachen Innovation, Lebensqualität und Nachhaltigkeit zu setzen. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit dem engagierten Team der Wien 3420 und den vielen Partner*innen vor Ort die nächste Entwicklungsphase aktiv mitzugestalten“, so Sabine Müller.

In ihrer neuen Funktion steuert Müller die Bereiche Vertrieb, Marketing & Kommunikation, Personal, Finanzen und Recht der Wien 3420. Ihr Vorstandskollege Robert Grüneis zeichnet für Produktentwicklung, Liegenschaftsverwaltung, Infrastruktur und Beteiligungen sowie das Stadtteilmanagement verantwortlich.

Seestadt steckt sich weiterhin große Ziele

„aspern Seestadt ist heute etwa zur Hälfte realisiert. In den kommenden Jahren werden wir die nachhaltige Stadtentwicklung im Urban Lab der Smart City Wien weiter vorantreiben. Dabei stehen wir vor Herausforderungen wie dem rasanten Klimawandel oder Umwälzungen in der Wirtschaft. Umso mehr freut es mich, dass wir mit Sabine Müller eine gleichermaßen erfahrene wie innovationsaffine Managerin gewinnen konnten“, so Gerhard Hirczi, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Wien 3420, nach der Entscheidung des Gremiums. Gleichzeitig bedankt sich Hirczi beim scheidenden Vorstandssprecher für mehr als zehn Jahre erfolgreicher Führung: „In der Funktionsperiode von Gerhard Schuster hat sich die Seestadt von der Hoffnungsträgerin zum international renommierten Vorzeigeprojekt entwickelt.“

Ein ambitioniertes Arbeitsprogramm und beste Voraussetzungen sieht Wien 3420-Vorstand Robert Grüneis: „Wir haben uns sehr ehrgeizige Ziele für die weitere Entwicklung der Seestadt gesteckt und stoßen gerade Prozesse und Projekte an, die weit über die Grenzen des Stadtteils hinaus wirken und auch strahlen werden. Ich freue mich daher besonders, unsere Vorhaben gemeinsam mit einer ausgewiesenen Expertin in Standortentwicklung umsetzen zu können und heiße Sabine Müller im Namen des Teams herzlich willkommen.“ 

Seinem Vorstandkollegen Gerhard Schuster dankt Grüneis für die hervorragende Zusammenarbeit: „Nachdem ich in den letzten Jahren von seiner umfassender Projektkenntnis profitieren konnte, werden wir in den nächsten Wochen gemeinsam mit den Kolleg*innen in der Wien 3420, dem Aufsichtsrat und unseren Partner*innen intensiv an der Übergabe seiner Agenden an Sabine Müller arbeiten.“

Foto: value one

Marketing heute: Geschichten, die Vertrauen schaffen.

Die aktuelle Ausgabe von Austrian Business Woman beleuchtet ein Thema, das Unternehmen heute stärker prägt denn je: Marketing und Kommunikation.

In Zeiten, in denen Märkte härter umkämpft und Zielgruppen zersplittert sind, genügt es nicht mehr, Botschaften einfach nur zu verbreiten. Sie müssen präzise inszeniert und emotional aufgeladen sein, um überhaupt noch Gehör zu finden. Marken verkaufen keine Produkte mehr, sondern Geschichten, die Vertrauen schaffen oder enttäuschen. Die Wachstum fördern oder bremsen können. Entscheidend für den Erfolg von Kampagnen sind aber immer noch Menschen, die spüren, wann eine Botschaft tatsächlich wirkt und welche Impulse notwendig sind, um sie nachhaltig zu verankern.

Unser ABW-Cover greift diese Dynamik auf: Leonardo da Vincis Salvator Mundi, neu interpretiert. Nicht der Erlöser der Renaissance, sondern eine Frau hält die gläserne Kugel, in der sich Logos globaler Marken spiegeln – McDonald’s, Nike und andere Symbole wirtschaftlicher Macht. Ein Motiv, das fast sakral wirkt und zugleich die wachsende Bedeutung des Marketings unterstreicht, das heute nicht selten wie ein modernes Heilsversprechen erscheint.

Künstliche Intelligenz treibt diese faszinierende aber auch unheimliche Entwicklung voran. Algorithmen kennen unsere Vorlieben oft genauer, als uns lieb ist. Sie sammeln Daten, erstellen präzise Vorhersagen und erzeugen damit eine neue Form von Erwartung. Doch letztlich sind wir alle es, die diese Instrumente verantwortungsvoll einsetzen sollten, Fragen stellen und bereit sein müssen, bestehende Muster zu hinterfragen. Das ist entscheidend, denn viel steht auf dem Spiel.

In einer Welt voller Unsicherheiten möchten Kunden vor allem verstehen, wofür ein Unternehmen tatsächlich steht. Haltung hat direkten Einfluss auf wirtschaftliche Stabilität. Vertrauen entscheidet darüber, ob ein Markt langfristig tragfähig bleibt oder einbricht. Wer diese Grundlagen leichtfertig verspielt, riskiert weit mehr als Zahlen in einer Bilanz.

Für diese Austrian Business Woman Ausgabe haben wir uns mit Expertinnen ausgetauscht, die genau an dieser Schnittstelle wirken. Sie sprechen über Projekte, die hohe Ansprüche stellen und über Situationen, in denen mutige Entscheidung den Ausschlag geben haben. Ihre Einblicke und Erfahrungen machen deutlich: Marketing ist weit mehr als schmückendes Beiwerk, es ist ein zentraler Hebel für unternehmerische Steuerung und Zukunftsfähigkeit. Entdecken Sie in der aktuellen ABW-Ausgabe Beispiele, die zeigen, wie Kommunikation Marken trägt, Märkte beeinflusst und Unternehmen in eine stabile Zukunft führt. Und lesen Sie, was nötig ist, damit Marketing nicht nur kurzfristig überzeugt, sondern dauerhaft Substanz schafft.

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