Mag. Astrid Steharnig-Staudinger, CEO der Österreich Werbung, zeichnet im ABW- Interview ein lebendiges Bild der Trends, die das Land als Reiseziel international weiter stärken sollen.

 

Welche wesentlichen Trends und Herausforderungen prognostizieren Sie für den österreichischen Tourismussektor in den kommenden Jahren?

Die beiden großen Dauerbrenner sind Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Es geht um Themen wie KI-Nutzung, die komplette Guest Journey digital abzubilden, Aktivitäten zentral buchbar zu machen oder durch Bündelung von verschiedensten Daten von innerhalb und außerhalb des Tourismus innovative Anwendungen und Services aufzusetzen.

Im Bereich der Nachhaltigkeit sehen wir, dass nachhaltige Angebote von unseren Gästen immer öfter eingefordert werden. Sie sind in Zukunft wettbewerbsrelevant. Was wir auch seit einigen Jahren beobachten, ist die steigende Bedeutung der Nebensaison. Die Hauptsaison verlängern sich, die Übergänge zwischen den Saisonen werden fließender.

Das ist gut, weil sich die Besucherströme zeitlich besser verteilen und abseits der Hauturlaubszeiten Wertschöpfung in die Regionen kommt. In der Österreich Werbung denken wir in Bezug auf unser Marketing daher auch nicht mehr strikt getrennt in Sommer- und Wintersaison, sondern in Ganzjahresthemen. Einer unserer Schwerpunkte, der das ganze Jahr über Relevanz hat, ist die Kulinarik. Erst vor kurzem ist uns gemeinsam mit den Landestourismusorganisationen geglückt, den Guide MICHELIN zurück nach Österreich zu holen. Bei der Präsentation der Österreich Selektion gab es einen wahren Sterneregen. Das bringt Österreich als Kulinarikdestination international auf die Landkarte.

 

In unserer Kommunikation setzen wir auf das typisch österreichische Lebensgefühl.“

 

Wie vermitteln Sie Nachhaltigkeitsstrategien an internationale Gäste – und welche Resonanz beobachten Sie dabei?

Im Sustainable Travel Index von Euromonitor belegt Österreich den exzellenten dritten Platz, von 99 untersuchten Ländern weltweit. Das ist eine tolle Leistung, darauf können wir stolz sein. Unseren Gästen ist das aber vielfach gar nicht bewusst, wie nachhaltig Urlaub in Österreich ist. Es ist unser aller Job, das zu ändern.

Was wir als Österreich Werbung tun, ist, dass wir Best-Practice-Beispiele verstärkt vor den Vorhang holen und die Branche in ihrer Kommunikation zu unterstützen. Wir stellen zum Beispiel einen Leitfaden für die Green-Claims-Kommunikation zur Verfügung und haben eine Publikation mit nachhaltigen Best-Practice-Beispielen veröffentlicht. Wir ermutigen die Branche, sich und ihre nachhaltigen Angebote in die Auslage zu stellen. Nachhaltigkeit ist zunehmend ein Wettbewerbsfaktor. Unsere Gäste erwarten entsprechende Angebote und sind auch bereit, für Nachhaltigkeit zu bezahlen, das zeigen unsere Studien.

 

„Es ist wichtig, dass wir bei Nachhaltigkeit nicht nur an Ökologie denken, sondern auch an sozio-kulturelle und ökonomische Themen.“

 

Was bedeutet für Sie persönlich nachhaltiges Reisen?

Es ist wichtig, dass wir bei Nachhaltigkeit nicht nur an Ökologie denken, sondern auch an sozio-kulturelle und ökonomische Themen. Eine Grundvoraussetzung für den anhaltenden Erfolg von Österreich als Urlaubsland ist, dass Geschäftsmodelle auch ökonomisch nachhaltig sind und dass Tourismus in gutem Einvernehmen mit der örtlichen Bevölkerung stattfindet – Stichwort Tourismusgesinnung. Für mich persönlich bedeutet nachhaltiges Reisen bewusst unterwegs zu sein, mit Respekt für die Natur, die Kultur und die Menschen vor Ort. Es geht darum, lokale Betriebe zu unterstützen, sanft zu reisen und das Tempo manchmal bewusst zu drosseln, um echte Begegnungen zu ermöglichen.

Gibt es bereits Projekte oder Kooperationen, bei denen KI eingesetzt wird, um nachhaltige Angebote für Reisende zu entwickeln oder zu verbessern?

KI ist eine Technologie, mit der sich die Österreich Werbung früh beschäftigt hat. Wir haben bereits vor über anderthalb Jahren unseren Österreich Concierge gelauncht. Der Chatbot beantwortet auf unserer B2C-Website Gästefragen zu Urlaub in Österreich – auch zu nachhaltigem Urlaub – und das 24 Stunden am Tag in so gut wie allen Sprachen.

Generell gehen Digitalisierung und Grüner Wandel Hand in Hand. Echtzeit-Mobilitätsdaten können bei der räumlichen und zeitlichen Verzerrung von Besucherströmen helfen. Dazu hat die Österreich Werbung bereits ein sehr erfolgreiches Projekt im Rahmen des Tourism Data Space durchgeführt. Wenn man Mobilitätsdaten von Handyanbietern mit POI-Daten, Wetterdaten und ähnlichem verknüpft – anonymisiert und unter Berücksichtigung aller Datenschutzbestimmungen –, dann kann man Gästen passende Schlechtwetterprogramme vorschlagen, oder Alternativen zu gerade gut besuchten Sehenswürdigkeiten. Auf KI basierte digitale Assistenten dürften hier in Zukunft auch eine immer größere Rolle spielen.

 

„Generell gehen Digitalisierung und Grüner Wandel Hand in Hand.“

 

Wie planen Sie, Österreich als Reiseziel im internationalen Wettbewerb zu positionieren, insbesondere in Bezug auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit?

In unserer Kommunikation setzen wir auf das österreichische Lebensgefühl: Die Gelassenheit, Leichtigkeit und die ganz besondere Einstellung zum Leben, die man nur bei einem Urlaub in Österreich erleben kann. Nachhaltigkeit und Digitalisierung nehmen wir als Chancen wahr, die wir nutzen, indem wir als Branche gemeinsam agieren und kooperieren.

Viele Player im Tourismus – von Betrieben über Tourismusverbände bis zu Landestourismusorganisationen, stehen vor denselben Herausforderungen. Daher ist sinnvoll, sich auszutauschen und Themen gemeinsam anzupacken. Die Österreich Werbung hat im vergangenen Jahr die Initiative „Change Tourism Austria“ (CTA) gelauncht, eine Austauschplattform, um Innovatoren von innerhalb und außerhalb des Tourismus zusammenzubringen. Hier entstehen viele spannende Projekte und Innovationen. Kooperationen in der Branche zu fördern, ist uns ein großes Anliegen und eine Grundlage für den anhaltenden touristischen Erfolg unseres wunderschönen Urlaubslandes.

Zur Person

Astrid Steharnig-Staudinger leitet seit dem Mai 2023 die Österreich Werbung. Die gebürtige Kärntnerin blickt auf eine lange Karriere in unterschiedlichsten Bereichen der Tourismusbranche zurück. Aufgewachsen in einer Kärntner Land- und Gastwirtschaftsfamilie, absolvierte sie zunächst die Kärntner Tourismusschulen und ein Wirtschaftsstudium mit Schwerpunkt Zentral- und Südosteuropa, bevor sie ihre ersten beruflichen Erfahrungen im Marketing und Vertrieb internationaler Hotelgruppen sammelte. Im Jahr 2003 zog es sie in die Bundeshauptstadt, wo sie beim WienTourismus für das Destinationsmarketing in den CEE-Märkten und Skandinavien verantwortlich war. 2008 gründete sie dann Linking Brands, eine international ausgerichtete Agentur, die Marken- und Wirtschaftskooperationen zwischen Tourismuspartnern und namhaften Consumer Brands etabliert. Bis April 2023 führte Astrid Steharnig-Staudinger Linking Brands über einen Zeitraum von 15 Jahren.

Foto: ÖW/Levi Renger

Bettina Ganghofer, MA, ist seit bald acht Jahren Chefin des Salzburg Airport. Im ABW-Interview spricht sie über Reisetrends, Konkurrenz und neue Herausforderungen.

 

Welche Maßnahmen setzen Sie, um den Flughafen Salzburg in einem hart umkämpften Markt konkurrenzfähig zu halten?

Wir konkurrieren mit hunderten anderen europäischen Flughäfen, die Airlines sind unsere Verhandlungspartner, wenn es um neue Strecken geht, aber die Airlines sprechen natürlich auch mit den Mitbewerbern. Das Produkt muss passen und am Ende des Tages auch der finanzielle Ertrag für beide Seiten. Marktanalysen und Datenerhebungen helfen hier, einen Business Case zu erarbeiten, der für die Airline, den Flughafen und dessen Nutzer und Eigentümer passt.

Wie sehen Sie die Rolle von Regionalflughäfen wie Salzburg in einer zunehmend globalisierten und gleichzeitig auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Luftfahrtbranche?

Regionalflughäfen sind die Verkehrsaorta jeder Region, die auf internationale Flugverbindungen angewiesen ist. Salzburg bedient nicht nur den großen Markt der Tourismusreisenden, wir müssen auch die notwendigen Flugverbindungen für Wirtschaft und Industrie anbieten können. Hier spielt der Flughafen als einer der wichtigsten USPs für die Ansiedlung ganz klar eine primäre Rolle.

Nachhaltigkeit ist für alle Beteiligten in der Luftverkehrsbranche nicht mehr wegzudenken, wir denken über viele Projekte nach, um das Ziel der Netto-CO2-Neutralität bis 2040 zu erreichen. Die Überlegungen und umgesetzten Projekte beginnen bei der wasserlosen Reinigung, gehen über die Umstellung des Fuhrparks auf Elektromobilität (Stand 45%), die Elektrifizierung der Start- und Landebahn (100%), die Überdachung der Flächen mit Photovoltaik, bis hin zum ökologischen Bauen.

 

„Regionalflughäfen sind die Verkehrsaorta jeder Region, die auf internationale Flugverbindungen angewiesen ist.“

 

Welche Reisetrends beobachten Sie derzeit und wie stellt sich der Salzburg Airport auf diese veränderten Bedürfnisse der Reisenden ein?

Schnelligkeit, Kurzfristigkeit und kürzere Aufenthaltsdauer sind wichtige Faktoren, die sich im Buchungsverhalten der Reisenden bemerkbar machen. Dazu gibt es einen regen Austausch zwischen den Touristikern, vom Flughafen über die Hotellerie, die SLT als Tourismusorganisation des Landes bis hin zu Verhandlungen mit Veranstaltern und Airline-Partnern. Wir bleiben am Puls der Zeit und tauschen uns auch mit unseren österreichischen Freunden auf den anderen Verkehrsflughäfen aus, wir sitzen hier alle im selben Boot.

Wie wollen Sie die Zusammenarbeit mit internationalen Airlines weiter ausbauen?

Marktanalysen und gut aufbereitete Daten ersetzen nicht das persönliche Gespräch und die Verhandlungen am grünen Tisch! Der Kontakt zu unseren Airline-Partnern, der Kontakt zu den Veranstaltern, der Austausch mit den Flughäfen am anderen Ende einer Flugverbindung ab Salzburg und deren Tourismusregionen bis hin zum Abschluss von Kooperationen - das Portfolio an Aktivitäten, das wir in unserer täglichen Arbeit bedienen, ist vielschichtig und umfassend.   

Wie beschreiben Sie Ihren Führungsstil? Was ist Ihnen in der Zusammenarbeit mit Ihren Mitarbeitern besonders wichtig?

Offen, direkt und ehrlich, ich glaube, dass man mit Transparenz und Glaubwürdigkeit viele Barrieren überwinden kann, es hat keinen Sinn, Spielchen zu spielen, es gibt ein österreichisches Sprichwort, an dem ich mich gerne orientiere - „Wos wiegt, des hot’s“... gut zuhören, verstehen, entscheiden!

 

„Nachhaltigkeit ist für alle Beteiligten in der Luftverkehrsbranche nicht mehr wegzudenken.“

 

Sie haben beruflich viel Zeit im Ausland verbracht, zum Beispiel in China. Was haben Sie daraus gelernt und wie beeinflusst das Ihre Arbeit heute?

Menschen sind unterschiedlich, Länder ticken nicht alle gleich, aber eines verbindet sie alle: Wenn man weiß, wie man miteinander umgehen muss, sind dem Machbaren keine Grenzen gesetzt. Die Zeit im Ausland hat mich insofern geprägt, dass ich, egal wo ich auf der Welt bin, über den Tellerrand hinausschaue und auch die „Nebengeräusche und Eindrücke“ mitnehme, gerade die Kleinigkeiten sind hier wichtig und entscheiden sehr oft über ein Ja oder Nein. Ich halte es für sehr wichtig, eine Vertrauensbasis zu schaffen. Egal in welchem Land man lebt und arbeitet, Vertrauen ist die Basis für ein sicheres und verlässliches Miteinander, sei es mit Mitarbeitern oder Geschäftspartnern. 

Wie sehen Sie die Entwicklung des Salzburger Flughafens in den nächsten Jahren?

Mit einem Wort - positiv! Natürlich stehen wir vor großen Herausforderungen, wir haben mit unserem Kerngeschäft Fliegen schon sehr viel zu tun, aber es gibt auch andere „Baustellen“, die wir in den nächsten Jahren bewältigen müssen. Eine dieser Herausforderungen ist eine echte Baustelle, die ab 2027 in Angriff genommen wird - unsere neue Terminallandschaft! Der erste Abschnitt - der Abflugbereich - soll 2030 eröffnet werden. Weitere Herausforderungen kommen durch Gesetze, Verordnungen und Bürokratie auf uns zu – bestes Beispiel ist das Entry Exit System EES – und dann haben wir auch noch die Altlastensanierung on Top zu bewältigen. Es gibt also viel zu tun, aber der Weg des Salzburger Flughafens ist positiv vorgezeichnet und ich bin überzeugt, dass wir mit unserer gut ausgebildeten und hochmotivierten Mannschaft alle Hürden meistern werden.    

Zur Person

Bettina Ganghofer ist seit Oktober 2017 Geschäftsführerin des Salzburger Flughafens. Zuvor war sie ab 2009 in unterschiedlichen Funktionen bei der Mitteldeutschen Flughafen AG beschäftigt. Vor ihrem dortigen Eintritt war Ganghofer 24 Jahre im Lufthansa-Konzern. Knapp sechs Jahre war sie in der Geschäftsführung der Shanghai International Airport Cargo Terminal Co., Ltd (PACTL) tätig. Bettina Ganghofer hat sich zur Luftverkehrskauffrau ausgebildet und absolvierte ein Managementstudium an der University of Lancaster, das sie mit dem Master of Art abschloss. Sie wohnt in Salzburg, ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern.

Foto: Salzburg Airport

Die Country Managerin für Österreich bei Emirates über ein verbessertes Reiseerlebnis, Innovationen an Bord und Investitionen in Nachhaltigkeit.

 

Welche Herausforderungen und Chancen sehen Sie derzeit für Emirates in Österreich?
Ein Highlight für Emirates in Österreich war der Start unserer modernisierten Boeing 777 mit Premium Economy. Mit dem neuen Kabinenprodukt und dem dazugehörenden Service haben wir die Chance, österreichischen Reisenden ein verbessertes Reiseerlebnis und den Zugang zu einer neuen Generation an Produkten zu ermöglichen.

Damit sind wir aktuell auch die einzige Fluglinie, die den Flughafen Wien mit eine Vier Klassen-Konfiguration bedient und Reisenden auf Flügen von und nach Wien somit eine vielfältige Produktauswahl bietet. Wir freuen uns sehr über das große Interesse an der neuen Premium Economy. Wir sind in einem Umfeld, wo die Nachfrage nach einer qualitativ hochwertigen Anreise nach wie vor sehr hoch ist. Die Passagiere erwarten vom ersten Kontaktpunkt an tollen Service, und diesen können wir mit unserem lokalen Team und den Kolleginnen und Kollegen weltweit bieten.

Wie wollen Sie die verschiedenen Vertriebskanäle in Österreich weiter stärken und dabei den Anforderungen unterschiedlicher Kundensegmente gerecht werden?
Nach wie vor sind unsere Partner in den Reisebüros der wichtigste Vertriebskanal. Viele unserer Passagiere schätzen den guten Service im Reisebüro und möchten gerne auch in der Planung schon qualitativ hochwertig betreut werden. Wir haben zudem ein großes Team, das ausschließlich für die Zusammenarbeit mit den Reisebüro-Partnern zuständig ist, hier haben wir in den letzten zwei Jahrzehnten viel aufgebaut. Selbstverständlich können Kundinnen und Kunden in Österreich auch jederzeit bequem auf die Emirates-Website und -App zugreifen, um eine Reihe von Funktionen zu nutzen, darunter die Suche nach Flügen, die Erkundung unseres globalen Netzwerks, die Verwaltung ihrer Reisen und vieles mehr.

 

„Die Passagiere erwarten vom ersten Kontaktpunkt an tollen Service, und den können wir weltweit bieten.“

 

Nachhaltigkeit ist ein großes Thema in der Luftfahrt. Welche Maßnahmen setzt Emirates, um umweltfreundlicher zu werden und wie kommunizieren Sie dies Ihren Kunden?
Wir arbeiten bei Emirates intensiv daran, unseren Flugverkehr laufend in Richtung Nachhaltigkeit zu verbessern. Dazu investieren wir 200 Millionen US-Dollar in Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Zudem engagieren wir uns mit verschiedenen Partnerschaften, wie etwa dem Projekt Aviation Impact Accelerator der Universität Cambridge, oder auch durch unseren Beitritt zur deutschen Initiative für erneuerbare Energien in der Luftfahrt, aireg, im vergangenen Jahr.

Der Wettbewerb in der Luftfahrtbranche ist intensiv. Wie differenziert sich Emirates in Österreich von anderen Anbietern?
Bei Emirates legen wir großen Wert auf das Reiseerlebnis unserer Passagiere. Unsere Gäste sollen sich vom ersten Moment an wie im Urlaub fühlen – das beginnt bereits mit dem Check-in am Flughafen. Für unsere Reisenden der Business- und First Class sogar schon davor, denn unser Chauffeur-Service holt Passagiere dieser Kabinenklassen in einem Umkreis von 50 km vom Flughafen Wien ab und bringt sie bequem zum Flughafen.

Wir investieren kontinuierlich in unseren Bordservice, damit unsere Passagiere die Zeit über den Wolken genießen können und entspannt an ihrer Destination ankommen. Dazu bieten wir unseren Reisenden je nach Kabinenklasse eine umfangreiche kostenlose Getränkeauswahl, monatlich wechselnde Menüs, nachhaltige Amenity Kits und Decken oder auch über 6.500 Unterhaltungskanäle mit unserem preisgekrönten Inflight-Entertainment-System ice.

Zudem freuen wir uns sehr, die erste Fluglinie am Flughafen Wien zu sein, die ihren Passagieren vier Kabinenklassen in einer Maschine bietet. Als größte internationale Fluggesellschaft der Welt bieten wir Reisenden über unser Drehkreuz in Dubai eine hervorragende Anbindung an über 140 Ziele auf sechs Kontinenten. Ganz zu schweigen davon, dass Dubai ein idealer Zwischenstopp für Passagiere ist, die zu beliebten Zielen im Indischen Ozean und in Asien weiterreisen. 

 

„Die Führungsposition in der Luftfahrtbranche hat mich gelehrt, selbstbewusst an Herausforderungen heranzugehen und mich nicht von Stereotypen beeinflussen zu lassen.“  

 

Welche Bedeutung haben Innovationen wie biometrisches Boarding oder personalisierte Reiseerlebnisse für Emirates und speziell für österreichische Kunden?
Wir treiben Innovationen gezielt voran, um unseren Passagieren ein noch angenehmeres Reiseerlebnis zu bieten. Im Fokus steht für uns immer, dass sich unsere Reisenden gut abgeholt und betreut fühlen. Am Dubai International Airport arbeiten wir bereits stark mit biometrischer Gesichtserkennung, etwa bei den Selbstbedienungs-Check-ins oder bei dem Boarding, für einen nahtlosen Weg durch den Flughafen, den natürlich auch unsere österreichischen Passagiere erleben können.

Zudem bieten wir unseren Reisenden die Möglichkeit, vorab Menüpräferenzen bekannt zu geben oder auch ihre Playlist für das Inflight-Entertainment-System ice zusammenzustellen, die dann an Bord automatisch synchronisiert wird. Auch beim personalisierten Reiseerlebnis steht bei uns im Vordergrund, die Reise für unsere Passagiere angenehmer zu gestalten. 

Sie haben über 17 Jahre Erfahrung in der Tourismus- und Luftfahrtbranche. Welche Lektionen aus Ihrer Karriere helfen Ihnen in der täglichen Arbeit am meisten?
Mein Interesse an der Luftfahrt war schon sehr früh da, umso mehr freue ich mich heute, auf eine so lange und erfolgreiche Karriere in der Branche zurückblicken zu können. In dieser Zeit habe ich gelernt, dass für mich eine offene Kommunikation und Teamarbeit das Um und Auf sind. Diese Werte versuche ich kontinuierlich in meinem Team zu fördern, denn eine positive und inklusive Unternehmenskultur ist mir besonders wichtig. Eine Führungsposition in der Luftfahrtbranche beziehen zu dürfen hat mich außerdem gelehrt, selbstbewusst an Herausforderungen heranzugehen und mich nicht von Stereotypen beeinflussen zu lassen.  

Was ist Ihre Vision für Emirates in Österreich in den nächsten Jahren?
Lange war auf diese Frage meine Antwort klar: ein Vier-Klassen-Produkt mit First, Business, Premium Economy und Economy Class am österreichischen Markt anbieten zu dürfen. Jetzt, wo wir dieses Ziel erreicht haben, freue ich mich darauf, dieses Alleinstellungsmerkmal so vielen Passagieren wie möglich anzubieten und ihnen eine angenehme Reise zu ermöglichen.

Außerdem wünsche ich mir, dass die Zusammenarbeit mit unseren vielen Partnern, wie dem Flughafen Wien, den Reiseveranstaltern und Reisebüros, so gut bleibt und wir weiterhin so eine starke Loyalität unter den Mitarbeitenden haben. Sie sind nämlich die, die den Unterschied bei den Kunden und Kundinnen machen.

Foto: Emirates

Im April 2024 übernahm Mag. Barbara Komarek die Geschäftsführung der Niederösterreich Bahnen GmbH.

 

Seitdem verfolgt sie ambitionierte Ziele, um die regionale Mobilität und das touristische Angebot auszubauen und zu modernisieren. Ihr Fokus liegt klar auf den Fahrgästen. „Wir wollen 2025 den Fahrgastrekord von 1,3 Millionen übertreffen“, sagt Komarek. Dafür setzt sie auf Servicequalität und Kundenzufriedenheit. 

Die Niederösterreich Bahnen betreiben sechs Bahnlinien und zwei Seilbahnen in den schönsten Regionen des Bundeslandes und sind wichtige Verkehrsträger im Alltags- und Freizeitverkehr. Komarek betont die Bedeutung der Mitarbeiter: „Freundlichkeit, Kompetenz und umfassender Service stehen im Mittelpunkt. “ Pünktlichkeit, Sauberkeit und Komfort sind für sie unverzichtbare Grundvoraussetzungen. „Nur mit einer tadellosen Infrastruktur können wir diese Top-Dienstleistung erbringen“, betont sie. 

Nachhaltige Mobilität und sanfter Tourismus

Niederösterreich profitiert im Tourismus von seiner abwechslungsreichen Landschaft, die vom Naturpark Ötscher-Tormäuer über den Schneeberg bis in die Wachau und zur Gemeindealpe Mitterbach reicht. Komarek sieht die Stärke der Bahnen im sanften Tourismus. „Unsere Gäste erreichen die schönsten Regionen des Landes klimafreundlich. Auf der Mariazellerbahn gilt das Klimaticket und auf allen anderen Bahnen und Seilbahnen kann die Niederösterreich-CARD genutzt werden“, erklärt sie. 

Auch Wanderer, Radfahrer, Skifahrer und Bergsteiger können bequem per Bahn anreisen. „Alle unsere Bahnen und Seilbahnen sind ab Wien mit den Zügen der ÖBB oder der Westbahn erreichbar“, erläutert Komarek. Zudem fungieren die Bahnen als Mobilitätspartner zahlreicher regionaler Veranstalter, von Sportevents wie dem Wachau-Marathon bis zu Kulturveranstaltungen wie dem Schrammelklang-Festival in Litschau. 

 

„Unsere Gäste erreichen die schönsten Regionen des Landes klimafreundlich.“

 

Bessere Erreichbarkeit für ländliche Regionen

Ein zentrales Anliegen Komareks ist die Stärkung der Mobilität abseits der großen Ballungsräume. Die Mariazellerbahn und die Citybahn Waidhofen, die gemeinsam rund 900.000 Fahrgäste zählen, sind die fahrgaststärksten Bahnen im Portfolio der Niederösterreich Bahnen. „Wir haben beide Bahnlinien mit einem attraktiven Halbstundentakt ausgebaut. Die steigenden Fahrgastzahlen geben uns recht“, sagt Komarek. Barrierefreie Bahnhöfe und die enge Abstimmung mit Busfahrplänen und Gemeindetaxis sollen das Angebot für die Menschen in den ländlichen Gebieten weiter verbessern. 

Digitalisierung als Basis für Effizienz

Digitale Technologien spielen für die Niederösterreich Bahnen eine zentrale Rolle. „Unsere Betriebsführung wäre ohne digitale Systeme nicht denkbar, weil sie einen stabilen und verlässlichen Fahrplan sicherstellen“, erklärt Komarek. Auch im Vertrieb und Marketing werden diese Tools künftig noch stärker zum Einsatz kommen. Im Februar 2025 soll ein neuer Webshop starten. „Unser Ziel dabei: mit drei Klicks zum Ticket. “ 

 

„Wie setzen weiterhin auf Wasserkraft – denn die Mariazellerbahn ist bereits seit über 100 Jahren elektrisch unterwegs.“

 

Grenzen überwinden – Kooperationen stärken 

Neben der Zusammenarbeit mit Nachbarbundesländern steht auch eine internationale Partnerschaft mit der Rhätischen Bahn in der Schweiz auf dem Programm. „Die Rhätische Bahn mit Zügen wie dem Glacier Express spielt in der Champions League der Eisenbahn“, sagt Komarek. Durch gemeinsame Marketingaktivitäten und den Austausch über technische Methoden in der Infrastrukturinstandhaltung profitieren beide Seiten. 

Ein Meilenstein ist der modernisierte Bahnhof Mariazell, der 2024 als Mobilitätsdrehscheibe neu eröffnet wurde. Hier sind Bahn, Bus, E-Auto, Fahrrad und Taxi vernetzt, unterstützt durch einen KI-basierten Informations- und Wartebereich. „Niederösterreich, die Steiermark und der Bund haben dieses Projekt gemeinsam finanziert – ein gelungenes Beispiel dafür, wie grenzüberschreitende Zusammenarbeit aussehen kann“, hebt Komarek hervor. 

Moderne Technologien für den Fahrgast der Zukunft

Bei Tickets, Echtzeitinformationen und alternativen Antrieben setzt Komarek auf eine intelligente Mischung aus persönlichem Service und digitaler Innovation. Reisende können bereits jetzt etwa die Hälfte aller Tickets online kaufen. Reservierungen für Fahrräder oder kurzfristige Umbuchungsoptionen („Flex-Tickets“) sind ebenfalls möglich. „Gleichzeitig stehen in allen Zügen Schaffnerinnen und Schaffner für den Ticketverkauf und Auskünfte zur Verfügung“, betont Komarek. 

Auch beim Thema emissionsfreie Züge geht es voran. Gemeinsam mit Fachhochschulen arbeitet man an Konzepten für neue Fahrzeuggenerationen. Bei der 100 Jahre alten Mariazellerbahn erweitert man gemeinsam mit der EVN die Kapazitäten im Kraftwerk Erlaufboden, um weiterhin auf Wasserkraft zu setzen. „Die Mariazellerbahn ist bereits seit über 100 Jahren elektrisch unterwegs“, erklärt Komarek.

Foto: NB_Monihart

Karin Seiler, Geschäftsführerin der Tirol Werbung, im ABW-Interview über ein erfolgreiches Jahr.

 

12,4 Millionen Gästeankünften und 48,8 Millionen Übernachtungen 2024 sind beeindruckende Zahlen. Welche Faktoren haben zu diesem Erfolg beigetragen? 

Urlaub in Tirol erfreut sich einer stabil hohen Nachfrage. Die stärksten Reisemotive sind einerseits die Berge, unsere alpine Landschaft und Natur sowie die ausgezeichnete Infrastruktur. Ein wesentlicher Grund sind zudem unsere Betriebe, die neben einer großen Angebotsvielfalt auch mit ihrer Qualität punkten. Darüber hinaus trägt unser Engagement in Richtung Ganzjahrestourismus Früchte. Konkret bedeutet das mehr Nachfrage während der Saisonrandzeiten.

Welche konkreten Maßnahmen setzen Sie im Bereich Nachhaltigkeit?

Wir haben vor zwei Jahren in der Tirol Werbung ein eigenes Kompetenzzentrum für Nachhaltigkeit eingerichtet. Zudem ist Tirol auch das erste Bundesland, in dem per Gesetz Nachhaltigkeitskoordinatoren in den Tourismusregionen installiert wurden. Der Erfolg dieses umfassenden Engagements lässt sich unter anderem an den Auszeichnungen ablesen: Bereits zwei Regionen tragen das Österreichische Umweltzeichen für Destinationen, rund 100 Tourismusbetriebe jenes für Unternehmen. Was die konkreten Maßnahmen betrifft, haben wir unter anderem gemeinsam mit Mobilitätspartnern bereits vor mehr als zehn Jahren die Initiative Tirol auf Schiene gestartet, um die öffentliche Anreise der Gäste zu forcieren. Mit Erfolg: Gerade im Sommer ist der Anteil der Gäste, die per Bahn anreisen, von fünf auf neun Prozent gewachsen. 

Nutzen Sie digitale Technologien und Innovationen?

Als Landestourismusorganisation agieren wir auf einer übergeordneten Ebene. Mit unserem Preis- und Buchungsmonitoring haben wir beispielsweise ein Tool geschaffen, das die touristische Nachfrage und Unterkunftspreise tagesgenau prognostiziert. Damit lassen sich beispielsweise Events gezielt planen und somit an die Bedürfnisse der Gäste anpassen. Unser digitales Zielgruppenmodell hilft uns und den Regionen, die Gäste gezielt nach ihren Vorlieben anzusprechen und auf die für sie relevanten Urlaubserlebnisse zu fokussieren. Unsere neueste Entwicklung ist erst wenige Tage alt: Wir haben unsere Gästeplattform tirol.at runderneuert, damit sie in Zukunft bereit ist, KI-unterstützt User Inhalte motiv- und bedürfnisgerecht auszuspielen.

Sie haben die Tirol Werbung in herausfordernden Zeiten übernommen. Welche Erfahrungen haben Sie dabei besonders geprägt?

Zum einen die Komplexität des Tourismus – es gibt viele wichtige Player mit teilweise unterschiedlichen Interessen. Da ist es nicht immer einfach, den Schulterschluss im Tourismussystem Tirol zu schaffen und alle unter der Marke Tirol zu versammeln. Geprägt hat mich auch die große Kluft zwischen öffentlicher Darstellung und Attraktivität des touristischen Angebots. Einerseits erfährt unsere Branche – insbesondere der Wintertourismus – gerade in den Medien eine vielfach kritische Darstellung. Gleichzeitig ist der Tourismus ein wesentlicher Wirtschafts- und Wohlstandsmotor für Tirol und erfreut sich Urlaub in unserem Land auch bei den Einheimischen einer hohen Nachfrage.

Welche langfristigen Ziele haben Sie sich gesetzt, um Tirol als Top-Tourismusdestination zu positionieren?

Ein wesentliches Ziel ist, Tirol gemeinsam mit den Regionen als Ganzjahresdestination zu festigen. Damit wollen wir Gästeströme entzerren und gleichzeitig Randzeiten stärken. Die Verlängerung der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer unserer Gäste ist ebenfalls als strategisches Ziel verankert. An- und Abreisen machen bis zu 80 Prozent des CO2-Ausstoßes im Rahmen des Tirol-Urlaubs aus. Mit einer verlängerten Aufenthaltsdauer leisten wir also einen Beitrag fürs Klima und reduzieren gleichzeitig den Verkehr auf der Straße.

Foto: Tirol Werbung/Martin Vandory

Wenn man durch das Boutiquehotel Stadthalle im 15. Wiener Gemeindebezirk geht, fühlt man sich fast wie in einer grünen Oase.

 

Wo man auch hinschaut, spürt man das Engagement für Umweltschutz und Ressourcenschonung. Der Clou: Das Hotel ist eines der ersten Zero-Energy-Hotels Europas. Doch was hat Besitzerin Michaela Reitterer überhaupt dazu bewogen, diesen radikalen Schritt zu gehen, als Nachhaltigkeit im Tourismus noch lange nicht „en vogue“ war?

Ich dachte, es sei normal, Sonne, Wasser und Wind zu nutzen,“ erklärt Michaela Reitterer mit einem Augenzwinkern. „Für mich gehört es zur ökonomischen Vernunft, das Unternehmen so zu führen, dass es meinem Team und der Umwelt gutgeht. Dass das damals noch nicht üblich war, wurde mir erst später bewusst.“

Tatsächlich bestätigen die jüngsten Zahlen des „Green Hotelier Report 2024“ ihren Pioniergeist: Nur 12 Prozent der europäischen Hotels setzen derzeit auf erneuerbare Energien. Dabei ist laut Reitterer das Potenzial durchaus vorhanden – man müsse allerdings zwischen Stadt- und Ferienhotellerie unterscheiden: „Am Land sind Biogaswärme, Hackschnitzelheizungen oder Erdwärme oft leichter umzusetzen. In der Stadt sehe ich ein enormes Potenzial für Photovoltaikanlagen auf den großen Dächern.“

Mit kleinen Schritten gegen Food Waste

Ein weiteres Herzensthema der Hotelbesitzerin ist der Kampf gegen Lebensmittelverschwendung, die global ein immenses Problem darstellt. Laut FAO (Food and Agriculture Organization) landen weltweit jährlich 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel im Müll. Im Boutiquehotel Stadthalle wurde deshalb ein umfassendes Konzept entwickelt, um Food Waste zu minimieren.

„Alles macht Sinn, solange man es einfach tut,“ sagt die Vordenkerin pragmatisch. „Wir schulen unser Team regelmäßig und informieren überall – sogar Plakate auf den Mitarbeiter-WCs erinnern daran, dass jeder einzelne etwas bewirken kann. Diese Maßnahmen funktionieren deshalb, weil alle motiviert sind, kreativ mit Resten umzugehen und neue Ideen einzubringen.“

 

„Nachhaltigkeit ist kein Projekt, das irgendwann abgeschlossen ist, sondern ein ständiger Prozess.“

 

Kreislaufwirtschaft statt Einwegkunststoff

In der Hotellerie ist der Einweg-Plastikverbrauch häufig besonders hoch. Im Boutiquehotel Stadthalle setzt man hingegen auf biologische Seifen, Textilien aus Hanf und Möbel aus recycelten Materialien. Doch wie schwierig ist es, echte Kreislaufwirtschaft in einer Branche zu etablieren, die traditionell viel Müll produziert?

„Wir hatten zum Glück nie einen hohen Einweg-Plastikverbrauch. Für mich war es immer gesunder Menschenverstand, solche Produkte nicht zu kaufen,“ betont Reitterer. Die größte Herausforderung lag vielmehr bei den Lieferketten, die es galt, umzustellen. „Unsere Lieferanten haben wir sicher herausgefordert, doch mittlerweile denken viele längst über alternative Verpackungen nach. Viele Innovationen kommen sogar direkt auf uns zu, weil unser Haus als Testlabor für nachhaltige Ideen bekannt ist.“

Belohnung für Anreise mit der Bahn

Auch in puncto Verkehrsanbindung zeigt das Boutiquehotel Stadthalle, wie man Gäste dazu motivieren kann, grüner zu reisen. Vor allem aber der sogenannte „Grüne Bonus“ ist beliebt.

„Wer mit der Bahn anreist und direkt bei uns bucht, bekommt zehn Prozent Rabatt auf den Zimmerpreis. Das ist sogar mehr, als wir sonst an Provisionen für Buchungsplattformen zahlen würden. Genau so soll es sein.“

 

„Alles macht Sinn, solange man es einfach tut.“

 

Nachhaltigkeit als Prozess, nicht als Projekt

Angesprochen auf den einen „Hebel“, mit dem man in der Hotellerie am meisten bewirken könne, betont Reitterer, dass man das Thema ganzheitlich betrachten muss. Die 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der UNO böten dafür eine wichtige Orientierung.

„Natürlich ist saubere Energie ein SDG, aber es gibt noch 16 weitere Ziele, die man nicht außer Acht lassen sollte. Nachhaltigkeit ist kein Projekt, das irgendwann abgeschlossen ist, sondern ein ständiger Prozess. Sobald man anfängt, sich damit zu beschäftigen, eröffnen sich unzählige Möglichkeiten, etwas zu verändern.“

Und genau das lebt das Boutiquehotel Stadthalle Tag für Tag vor: Anstatt auf große Werbekampagnen zu setzen, überzeugt das Team um Michaela Reitterer die Gäste mit einem durchdachten, real umgesetzten Nachhaltigkeitskonzept. Die Botschaft dahinter ist klar: Ein Hotel kann umweltfreundlich sein, ohne an Komfort oder Qualität zu verlieren – im Gegenteil, man gewinnt zufriedene Gäste, motivierte Mitarbeiter eine deutlich bessere Klimabilanz.

Fotos: Franzi Schädel

Ein ABW-Interview mit der IAKW-AG Vorständin über Frauenförderung, Nachhaltigkeit und ein erfolgreiches Jahr.

 

Wie zufrieden sind Sie mit dem vergangenen Geschäftsjahr?

Das Geschäftsjahr erfüllt voll und ganz unsere Erwartungen. Besonders freut es mich, dass die Modernisierungen und Innovationen der vergangenen Jahre schon jetzt erste Früchte tragen. Mit der Eröffnung der kinetischen Weltneuheit „polySTAGE“ haben wir international große Aufmerksamkeit erhalten – neben den großen Wissenschaftskonferenzen nutzen dies vor allem internationale Corporate-Kunden, um den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein spektakuläres Erlebnis zu ermöglichen.

Dementsprechend eng getaktet sind bei uns vor allem das Frühjahr und der Herbst, dort haben wir zeitgleich mehrere Großveranstaltungen. Besonders hervorzuheben sind dabei wieder unsere beiden größten Veranstaltungen mit über 15.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern – der Radiologiekongress und der Kongress der Geowissenschaften. Aber auch nationale Veranstaltungen haben unser Jahr geprägt wie z.B. das A1 Austrian E-Sport Festival mit über 20.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie das Female Future Festival, welches erstmalig bei uns stattfand.  

Als Sprecherin des Vorstands sind Sie bereits seit 12 Jahren für Österreichs größtes Kongresszentrum verantwortlich. Welchen Rat können Sie jungen Frauen für ihre zukünftige Karriere geben?

Ganz wichtig sind Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Mut, Ideen auch bei möglichen Widerständen umzusetzen. Ich hatte das Glück, starke Frauen als Vorgesetzte zu haben, die mich gefordert und gefördert haben. Dementsprechend versuche auch ich, diese Möglichkeiten in meinem Team anzubieten. Bei der Auswahl des künftigen Arbeitgebers sollte man als Frau daher meiner Ansicht auch darauf schauen, wie die Strukturen im Unternehmen sind und ob dort Gleichstellung tatsächlich gelebt wird. 

Gibt es konkrete Maßnahmen, mit denen Sie Frauen in Ihrem Unternehmen fördern? 

Wir bieten gezielte Coachingprogramme für Frauen in unserem Unternehmen an, damit diese ihre Potenziale erkennen und diese zukünftig noch besser ausschöpfen. Im Vorstand ist das Geschlechterverhältnis 50 zu 50 und auch in der Bereichsleitung ist knapp die Hälfte weiblich. Auch in ursprünglich klassischen „Männerberufen“ wie etwa der Eventtechnik arbeiten bei uns Frauen und wir freuen uns immer sehr über neue Bewerbungen!

Natürlich ist bei uns auch die gleiche Bezahlung von Frauen und Männern bei vergleichbarer Position essenziell. Eine EU-Richtlinie zur Lohntransparenz sieht vor, das geschlechtsspezifische Lohngefälle in der EU abzubauen. Die Richtlinie ist bereits in Kraft und betrifft Arbeitgeber im öffentlichen und im privatwirtschaftlichen Bereich. Auch wenn die Umsetzung in nationales Recht noch nicht erfolgt ist, sehen wir uns als öffentliches Unternehmen in einer Vorreiterrolle.

Aus diesem Grund haben wir extern eine Gender-Pay-Gap-Analyse für unser Unternehmen in Auftrag gegeben. Zum Vergleich: EU weit beträgt das Lohngefälle zwischen den Geschlechtern im Durchschnitt 13 %, in Österreich laut einer Studie von KPMG sogar 19 %. In unserem Unternehmen liegt das um hierarchische Positionen bereinigte Lohngefälle bei –0,78 %. Wir freuen uns sehr, dass sich unsere Bemühungen zur Frauenförderung und Gleichstellung auch nachweislich in Zahlen widerspiegeln!

Nachhaltigkeit ist ein zentrales Thema in der Veranstaltungsbranche. Wie können Großveranstaltungen und Kongresse nachhaltiger gestaltet werden?

Als Österreichs erstes Green Conference Centre sind wir schon seit langer Zeit Vorreiter bei Green Events und Green Meetings. Unser hauseigenes Nachhaltigkeitsteam berät und zertifiziert kostenlos, um möglichst viele Kunden von diesem Konzept zu überzeugen.

Durch Berücksichtigung wichtiger Punkte wie einer möglichst umweltfreundlichen Anreise, dem Verzicht auf Wegwerfartikel sowie lokalem und saisonalem Catering kann jede einzelne Veranstaltung einen großen Beitrag zur Reduktion des ökologischen Fußabdrucks beitragen. Die Nachfrage nach nachhaltigen Events steigt stark an – bei großen internationalen Gesellschaften und Unternehmen gehört dies mittlerweile schon zum Mindeststandard. 

Ihre Pläne und Ziele für 2025 und 2026?

Die Modernisierung in unserem Haus schreitet auch heuer mit großem Tempo voran. Nachdem wir in den vergangenen Jahren den Außenbereich sowie die Eingangshalle und einige Säle und Loungen modernisiert haben, wird derzeit unsere Ebene -2 komplett erneuert. Das moderne Raumdesign aus den anderen Ebenen wird ebenso übernommen wie die Erhöhung der Deckenbereiche.

Neue LED-Flächen in allen Foyer- und Gangbereichen sorgen für Orientierung und Branding-Möglichkeiten. Beim Saal D, welcher z.B. als Plenarsaal beim EU-Ratsvorsitz 2018 zum Einsatz kam, wird künftig eine Dreiteilung durch mobile Trennwände möglich sein. Wir sind schon sehr gespannt, die neuen Bereiche im Frühjahr 2025 erstmals wiederzueröffnen! 

Auch bei den Veranstaltungen sind wir schon sehr gut gebucht und richten uns wieder auf ein eng getaktetes Kongressprogramm ein. Für 2026 konnten wir heuer einen sehr großen Akquise-Erfolg vermelden: Nach 21 erfolgreichen Jahren in München wechselt die Audiomesse HIGH END ihren Standort und zieht ins Austria Center Vienna. Die weltweit führende Fachmesse für Audiotechnologie findet dann jährlich an vier Tagen im Mai statt und zieht dabei über 20.000 internationale Besucherinnen und Besucher an. Unsere großen Investitionen in Modernisierung und Digitalisierung der letzten Jahre waren sicher ausschlaggebend, um diese namhafte Technologiemesse nach Wien zu holen! 

Fotos: Alexander Stamenov, Ludwig Schedl

 

An ABW interview with the IAKW AG chairwoman about the advancement of women, sustainability and a successful year.

How satisfied are you with the past financial year?

The financial year has fully met our expectations. I am particularly pleased that the modernisations and innovations of recent years are already bearing fruit. The opening of the world's first kinetic stage, ‘polySTAGE’, has attracted a great deal of international attention – in addition to major scientific conferences, international corporate customers in particular are using it to provide a spectacular experience for their participants.

Accordingly, spring and autumn are particularly busy for us, with several major events taking place at the same time. Particularly noteworthy are our two largest events with over 15,000 participants – the Radiology Congress and the Earth Sciences Congress. But national events have also shaped our year, such as the A1 Austrian E-Sport Festival with over 20,000 participants and the Female Future Festival, which took place at our venue for the first time. 

As spokeswoman for the board, you have been responsible for Austria's largest congress centre for 12 years. What advice can you give young women for their future careers?

It is very important to have self-confidence in your own abilities and the courage to implement ideas even in the face of possible resistance. I was lucky enough to have strong women as superiors who challenged and encouraged me. Accordingly, I also try to offer these opportunities to my team. In my opinion, when choosing a future employer, women should therefore also look at the structures within the company and whether equality is actually practised there.

Are there specific measures you use to support women in your company?

We offer targeted coaching programmes for women in our company so that they recognise their potential and make even better use of it in the future. The gender ratio on the management board is 50:50 and almost half of the division managers are also female. Women also work for us in what were originally considered ‘male professions’, such as event technology, and we are always very happy to receive new applications!

Of course, equal pay for women and men in comparable positions is also essential for us. An EU directive on pay transparency aims to reduce the gender pay gap in the EU. The directive is already in force and affects employers in both the public and private sectors. Even if it has not yet been transposed into national law, we see ourselves as a public-sector company playing a pioneering role.

For this reason, we have commissioned an external gender pay gap analysis for our company. By way of comparison: the average gender pay gap across the EU is 13%, and in Austria, according to a study by KPMG, it is as high as 19%. In our company, the pay gap, adjusted for hierarchical positions, is -0.78%. We are very pleased that our efforts to promote women and achieve equality are also demonstrably reflected in figures!

Sustainability is a central topic in the event industry. How can large events and conferences be made more sustainable?

As Austria's first Green Conference Centre, we have been pioneers in green events and green meetings for a long time. Our in-house sustainability team provides free advice and certification to convince as many customers as possible of this concept.

By taking important points into account, such as the most environmentally friendly travel possible, avoiding disposable items and using local and seasonal catering, every single event can make a significant contribution to reducing the ecological footprint. The demand for sustainable events is increasing rapidly – for large international companies and corporations, this is now a minimum standard.

What are your plans and goals for 2025 and 2026?

The modernisation of our building is continuing at a rapid pace this year. Having modernised the outdoor area, the entrance hall and some halls and lounges in recent years, our level -2 is currently being completely renovated. The modern room design from the other levels will be adopted, as will the raising of the ceiling areas.

New LED surfaces in all foyer and corridor areas provide orientation and branding opportunities. In the future, Hall D, which was used as a plenary hall during the 2018 EU Council Presidency, for example, will be able to be divided into three sections using mobile partition walls. We are very excited to reopen the new areas in spring 2025!

We are also very well booked in terms of events and are once again preparing for a tightly scheduled congress programme. This year, we were able to report a major acquisition success for 2026: after 21 successful years in Munich, the HIGH END audio trade fair is changing location and moving to the Austria Center Vienna. The world's leading trade fair for audio technology will then take place annually over four days in May, attracting over 20,000 international visitors. Our major investments in modernisation and digitalisation in recent years were certainly crucial in bringing this renowned technology fair to Vienna!

Photos: Alexander Stamenov, Ludwig Schedl

Die Vorständin des VERKEHRSBUERO setzt auf maßgeschneiderte Kundenberatung und inspirierende Angebote.

 

Sie sind seit Anfang des Jahres Vorständin für den Bereich VERKEHRSBUERO TRAVEL sowie für die Konzernfunktionen Marketing, Kommunikation und IT. Welche Ziele haben Sie sich gesetzt?

Seit meinem Start als Vorständin des VERKEHRSBUEROS liegt mein Fokus auf der digitalen Transformation unserer Geschäftsbereiche sowie auf der konsequenten Zentrierung auf die Ansprüche und Bedürfnisse unserer Kunden und Gäste. Aktuell intensivieren wir im Bereich TRAVEL die nahtlose Verbindung von analogen und digitalen Services, um ein holistisches Kundenerlebnisse zu schaffen. So können Kundinnen und Kunden online Termine vereinbaren oder Videoberatungen nutzen, ohne auf persönliche Betreuung in unseren Ruefa Stores verzichten zu müssen. Unser erklärtes Ziel ist es, Ruefa als Hub von Reiseexperten zu etablieren.

Durch maßgeschneiderte Beratung und passgenaue, individuelle Angebote schaffen wir Transparenz und eine wertvolle Zeitersparnis bei maximalen Service. Im Veranstalterbereich bündeln wir die Aktivitäten von Ruefa und Eurotours. Damit schaffen wir eine zukunftssichere und skalierbare Basis, die den Anforderungen des Marktes optimal gerecht wird. Gleichzeitig setzen wir auf eine klare und attraktive Positionierung in der Produktgestaltung, um unsere Kunden mit einem innovativen und vielfältigen Angebot zu überzeugen. Im Bereich HOSPITALITY bauen wir auf Franchise-Partnerschaften mit internationalen Marken wie Hilton.

Der Fokus liegt dabei auf Conversions, also der Umstellung bestehender Häuser auf international bekannte Hotelmarken. Durch den Zugang zu weltweiten Vertriebskanälen und State-of-the-Art Technologien wollen wir unsere Hotels gezielt für internationale Zielgruppen positionieren und unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken. Die ersten Re-Brandings sind bereits in vollem Gange. So führen wir als Betreiber die beiden BASSENA-Hotels in Wien künftig unter der Marke Spark by Hilton Vienna.

Wie positioniert sich das VERKEHRSBUERO gegenüber internationalen Wettbewerbern in einem zunehmend globalen Markt? 

Unsere Wettbewerbsstrategie basiert klar auf Service-Exzellenz und Innovationskraft. Unser Ziel ist es, sowohl digital als auch offline inspirierende und maßgeschneiderte Angebote zu schaffen. Im Reisesegment steht Ruefa für individuelle Beratung und digitale Kompetenz. Unsere Kundinnen und Kunden schätzen Service, Sicherheit und Convenience – hier differenzieren wir uns deutlich von den großen Online-Buchungsplattformen.

Als führender Direktreiseveranstalter in Europa sehen wir mit Eurotours großes Potenzial für nachhaltiges Wachstum, insbesondere durch die Stärkung unserer individuellen Eigenprodukte. Damit wollen wir neue Zielgruppen für neue Destinationen oder auch im Bereich des nachhaltigen Reisens ansprechen. Angesichts der wachsenden Nachfrage unterstützen wir dies mit einem nachhaltig ausgerichteten Produktportfolio, einer sorgfältigen Auswahl unserer Partner und einer intensiven, persönlichen Beratung. Durch unser Programm RUEFACARES stärken wir durch gezielte Projekte und Schulungen die Nachhaltigkeitskompetenz unserer Mitarbeiter.

Mit cruisaroo.at launchen wir aktuell unser neues Online-Buchungsportal für Kreuzfahrten, das mit attraktiven Preisen und vollständiger Preistransparenz ohne versteckte Gebühren überzeugt. Wir wollen neue Zielgruppen für Schiffsreisen begeistern, darunter auch jüngere, abenteuerlustige Reisende, die Kreuzfahrten entdecken möchten, ohne ihr Budget zu strapazieren.

Im Bereich HOSPITALITY heben wir unsere Hotels durch Kooperationen mit internationalen Marken auf ein neues Niveau. Die Integration unserer Häuser in starke Markenportfolios erhöht unsere Marktdurchdringung, stärkt unsere langfristige Wettbewerbsfähigkeit und macht uns für internationale Gäste noch attraktiver.

Wie sehen Sie die Zukunft des Tourismus in Österreich?

Die Entwicklung hin zu nachhaltigeren, individuellen Reiseangeboten und digitalen Services sind auch im heimischen Tourismus Zukunftsthemen. Als Destination werden wir verstärkt Qualität vor Quantität stellen, um der wachsenden Nachfrage nach authentischen Erlebnissen gerecht zu werden. Das wird sich in einer höheren Nachfrage nach regionalen und nachhaltigen Angeboten niederschlagen. Österreichs Natur- und Kulturlandschaft bietet hier beste Voraussetzungen. Von der Online-Buchung bis zur digitalen Gästeberatung werden digitale Innovationen die Zufriedenheit und Bindung der Gäste erhöhen.   

Welche Strategie haben Sie, um in Zeiten des intensiven Wettbewerbs neue Kunden zu gewinnen und gleichzeitig bestehende Kunden zu halten?

Um den steigenden Erwartungen und den individuellen Wünschen unserer Kundinnen und Kunden gerecht zu werden, setzen wir auf einen hybriden Ansatz. Die persönliche Beratung in unseren Ruefa Stores wird durch digitale Erreichbarkeit und zusätzliche Services ergänzt. Durch die Übersetzung der Service-Exzellenz aus den stationären Reisestores ins Online-Geschäft, wollen wir neue Zielgruppen ansprechen. Digitale Terminvereinbarungen, Videoberatung und KI-Tools machen schnelle und präzise Angebote möglich. Unsere Ruefa Stores bleiben in einem zunehmend digitalen Umfeld auch weiterhin eine zentrale Säule. 

Was ist für das kommende Jahr geplant?

Unser Ziel ist es, uns auf dem österreichischen und internationalen Markt noch stärker als innovativer Partner für hochwertige Reise- und Hotelangebote zu positionieren und für jedes Budget und jede Anforderung das passende Angebot zu schaffen. In unseren Ruefa Stores steht umfassende Beratungskompetenz im Mittelpunkt, die unseren Kunden Sicherheit und Vertrauen bietet.

Unsere Stores verstehen wir dabei als zentrale Drehscheiben für inspirierende, persönlich zugeschnittene Reiseerlebnisse. Die Digitalisierung eröffnet uns hier zahlreiche Chancen, die wir gezielt und im Zusammenspiel mit unseren Reise-Expertennutzen möchten. Im Rahmen unserer Digitalisierungsoffensive legen wir bei Eurotours einen starken Fokus auf die Modernisierung unserer Systeme und die Erneuerung der Infrastruktur unserer Buchungsportale. So stellen wir sicher, dass unsere Buchungssysteme nicht nur hochmodern, sondern auch flexibel anpassbar sind. Durch diese Investitionen stärken wir unsere Position im Markt und können unseren Kunden ein noch besseres Buchungserlebnis bieten. 

In der Hotellerie verfolgen wir eine nachhaltige Wachstumsstrategie und legen einen klaren Fokus auf die Modernisierung unserer Häuser, um höchste Standards für unsere Gäste sicherzustellen. Im Bereich Camping reagieren wir auf die steigende Nachfrage nach Stadtcamping und modernisieren unsere beiden Wiener Campingplätze, um den urbanen Camping-Trend optimal zu bedienen.

Foto: VERKEHRSBUERO/Andreas Jakwerth

 

The board member of the VERKEHRSBUERO relies on customized customer service and inspiring offers.

Since the beginning of the year, you have been the board member for the VERKEHRSBUERO TRAVEL division and for the group functions marketing, communication and IT. What goals have you set yourself?

Since I started as the board member of the TRAFFIC OFFICE, my focus has been on the digital transformation of our business areas and on consistently focusing on the needs and requirements of our customers and guests. We are currently intensifying the seamless connection of analog and digital services in the TRAVEL sector in order to create a holistic customer experience. This allows customers to make appointments online or use video consultations, without having to do without personal support in our Ruefa stores. Our stated goal is to establish Ruefa as a hub of travel experts.

With tailored advice and customized, individual offers, we create transparency and valuable time savings while providing maximum service. In the tour operator area, we are bundling the activities of Ruefa and Eurotours. This will create a future-proof and scalable basis that is optimally suited to market requirements. At the same time, we are focusing on a clear and attractive positioning in product design to impress our customers with an innovative and diverse range. In the HOSPITALITY sector, we are building on franchise partnerships with international brands such as Hilton.

The focus here is on conversions, i.e. the conversion of existing properties to internationally known hotel brands. By accessing global distribution channels and state-of-the-art technologies, we want to position our hotels specifically for international target groups and strengthen our competitiveness. The first re-brandings are already in full swing. For example, we will operate the two BASSENA hotels in Vienna under the brand Spark by Hilton Vienna in the future.

How does VERKEHRSBUREAU position itself against international competitors in an increasingly global market?

Our competitive strategy is clearly based on service excellence and innovative strength. Our goal is to create inspiring and customized offers both digitally and offline. In the travel segment, Ruefa stands for individual advice and digital expertise. Our customers appreciate service, security and convenience – this is where we clearly differentiate ourselves from the large online booking platforms.

As the leading direct tour operator in Europe, we see great potential for sustainable growth with Eurotours, particularly by strengthening our individual in-house products. We want to use these to address new target groups for new destinations or in the area of sustainable travel. In view of the growing demand, we support this with a sustainably oriented product portfolio, a careful selection of our partners and intensive, personal advice. Through our RUEFACARES program, we strengthen the sustainability expertise of our employees through targeted projects and training.

With cruisaroo.at, we are currently launching our new online booking portal for cruises, which offers attractive prices and complete price transparency with no hidden fees. We want to inspire new target groups for cruises, including younger, adventurous travelers who want to discover cruises without straining their budget.

In the HOSPITALITY sector, we are raising our hotels to a new level through collaborations with international brands. The integration of our properties into strong brand portfolios increases our market penetration, strengthens our long-term competitiveness and makes us even more attractive to international guests.

How do you see the future of tourism in Austria?

The development towards more sustainable, individual travel offers and digital services are also future topics in domestic tourism. As a destination, we will increasingly prioritise quality over quantity in order to meet the growing demand for authentic experiences. This will be reflected in higher demand for regional and sustainable offers. Austria's natural and cultural landscape offers the best conditions for this. From online booking to digital guest advice, digital innovations will increase guest satisfaction and loyalty. 

What is your strategy for winning new customers and retaining existing ones in times of intense competition?

We are taking a hybrid approach to meeting the rising expectations and individual wishes of our customers. The personal advice provided in our Ruefa stores is complemented by digital accessibility and additional services. By translating the service excellence from our stationary travel stores into our online business, we want to appeal to new target groups. Digital appointment scheduling, video advice and AI tools enable us to make quick and precise offers. Our Ruefa stores remain a central pillar in an increasingly digital environment.

What are your plans for the coming year?

Our goal is to position ourselves even more strongly as an innovative partner for high-quality travel and hotel offers on the Austrian and international markets and to create the right offer for every budget and every requirement. In our Ruefa stores, the focus is on comprehensive consulting expertise that offers our customers security and trust.

We see our stores as central hubs for inspiring, personally tailored travel experiences. Digitalization opens up numerous opportunities for us here, which we would like to exploit in a targeted manner and in collaboration with our travel experts. As part of our digitalization offensive, we at Eurotours are placing a strong focus on modernizing our systems and renewing the infrastructure of our booking portals. This is how we ensure that our booking systems are not only state-of-the-art, but can also be flexibly adapted. These investments strengthen our position in the market and enable us to offer our customers an even better booking experience.

In the hotel industry, we are pursuing a sustainable growth strategy and are clearly focusing on modernizing our properties to ensure the highest standards for our guests. In the camping segment, we are responding to the growing demand for city camping and modernizing our two campsites in Vienna to optimally serve the urban camping trend.

Photo: VERKEHRSBUERO/Andreas Jakwerth

Sie ist Vorständin für den Konzernbereich VERKEHRSBUERO TRAVEL und die Konzernfunktionen Marketing und Kommunikation. Welche Themen die Reisebranche beschäftigen, erzählt sie im ABW-Interview.

 

Seit 1. Jänner 2024 sind Sie VERKEHRSBUERO Vorständin – wie war der Start?

Da ich ja schon sehr lange im Unternehmen bin und die handelnden Personen schon seit vielen Jahren gut kenne, war es ein sehr guter Start in eine sehr intensive, aber auch sehr erfreuliche Aufgabe. Ich zeichne nun für den gesamten Konzernbereich TRAVEL im VERKEHRSBUERO verantwortlich und habe auch die übergreifenden Funktionen wie IT sowie Marketing und Kommunikation bei mir. Neu ist die volle Entscheidungsmöglichkeit, aber auch volle Verantwortung in einem sehr bekannten und angenehmen Umfeld. 

Welche Herausforderungen beschäftigen die Reisebranche derzeit am meisten?

Zweifelsohne die Themen Digitalisierung und auch Nachhaltigkeit – in vielerlei Hinsicht. Hier haben wir nach den sehr herausfordernden Jahren 2020 bis 2022 im Vorjahr bereits große strategische Programme und Projekte gestartet – etwa die Umstellung der Technologie bei unserem internen Veranstalter Eurotours oder bei Ruefa, wo wir unter dem Titel „Zukunftsreise“ einen 360 Grad-Blick auf unsere Kunden, deren Wünsche und Bedürfnisse werfen. 

Welche Veränderungen im Kundenverhalten haben Sie seit der COVID-Pandemie festgestellt?

Sicherheit, Service und Convenience sind beim Reisen so wichtig und entscheidend wie nie zuvor. Hier können wir mit dem Know-how unserer Reise-Experten absolut überzeugen, das Reisebüro ist die gesuchte, zentrale Anlaufstelle für die Planung der wertvollsten Zeit im Jahr.  Zudem sehen wir, dass die Kunden wieder viel früher buchen als in den Jahren 2020 bis 2022, die beim Reisen ja durchaus einige Herausforderungen gebracht haben und von allen viel Flexibilität gefordert haben. Jetzt wird viel früher gebucht, um sich Wunschtermin und Wunschdestination zu sichern – und vielleicht noch den einen oder anderen Preisvorteil.

Welche Tourismus-Trends wird es in den kommenden Jahren geben?

Tourismus ist wohl die vielseitigste und individuellste Branche der Welt – das ist spannend, motivierend und inspirierend, zugleich aber natürlich für uns als Reiseexperten und Veranstalter auch eine große Herausforderung. Für die österreichischen Urlauber können wir sagen – wir sind und bleiben Fans von Badeurlauben am Meer. Am liebsten rund ums Mittelmeer – wo wir immer wieder neue Orte suchen, die es neu zu entdecken gilt: etwa in Messenien das „ganz alte Griechenland“ oder in Albanien die jüngste Trenddestination;

Zweifelsohne ist das Thema des „bewussten Reisens“ eines, das gekommen ist um zu bleiben – wir sind hier gefragt, Reisealternativen mit nachhaltigen Aspekten zu bieten, alternative Anreiseformen, nachhaltig agierende Hotels und Angebote vor Ort zu promoten; wir müssen gut und klug beraten und Möglichkeiten aufzeigen – die Entscheidung selbst treffen die Kunden.

Welche Technologin kommen beim VERKEHRSBUERO zum Einsatz, um Kundenwünsche bestmöglich zu erfüllen?

Unser Ansatz ist es, unsere Kunden mit ihren Wünschen, Vorstellungen und Anforderungen wirklich im 360° Blick zu verstehen und zu servicieren. Die klassische Customer Journey findet bei uns online- wie offline statt und soll ein möglichst nahtloses, angenehmes Kundenerlebnis mit Wow-Effekt ermöglichen. Dafür bedienen wir uns natürlich verschiedenster Technologien (natürlich auch KI) – aber immer mit der Vorgabe, dass es sowohl für die Kunden wie auch für uns eine Erleichterung und sinnvolle Ergänzung bringt.

Was benötigt man, um eine Destination bestmöglich zu vermarkten?

Die Zutaten sind so unterschiedlich wie die Reisen und Destinationen, die wir für unsere Kunden im Programm haben – es kommt wie immer auf den persönlichen Geschmack an, auf die gewünschte Mischung und dann das Finetuning. Oder anders formuliert – unser Ziel ist es, Angebote für jeden Traumurlaub zu bieten und mit unserer Expertise und Sicherheit zu begleiten. Sei es der Rucksack-Trip über mehrere Wochen, mit unterschiedlichen Touren durch verschiedene Länder oder aber der langersehnte Luxustrip auf einer tropischen Insel zum Baumeln lassen der Seele.

Ihre Pläne und Ziele für 2024?

Ich gehe – gemeinsam mit meinen Teams – sehr zuversichtlich ins Jahr 2024. Wir haben viel vor, wir haben viele neue Ideen und Pläne und die Reiselust der Österreicher ist hoch – beste Voraussetzungen also für ein erfolgreiches Jahr in der schönsten Branche der Welt!

Zur Person

Birgit Wallner ist seit 15 Jahren im VERKEHRSBUERO tätig. Neben verschiedenen Funktionen im Marketing zeichnete sie auch für die konzernweiten Funktionen Marketing und Kommunikation sowie die Geschäftsführung Camping verantwortlich. Mit 1. November 2023 wurde Wallner zudem Mitglied der Geschäftsführung der Eurotours GmbH und Ruefa GmbH. Am 1. Jänner 2024 wurde sie zur Vorständin für den Konzernbereich VERKEHRSBUERO TRAVEL und die Konzernfunktionen Marketing und Kommunikation sowie IT berufen.

Foto: VERKEHRSBUERO/Andreas Jakwerth

Die Vorständin der IAKW-AG blickt auf ein sehr gutes Kongressjahr zurück. Nach der coronabedingten Sperre fanden endlich wieder zahlreiche Veranstaltungen in Wien statt.

 

Für Aufsehen sorgt seit September 2023 eine neue kinetische Installation mit 52 einzeln ansteuerbaren LED-Elementen, die von den Veranstaltern genutzt werden kann.

Susanne Baumann-Söllner ist zufrieden und freut sich: Das Geschäftsjahr 2023 übertrifft alle Erwartungen. Und: Wien ist im wichtigen jährlichen ICCA-Ranking wieder die weltweite Kongressstadt Nr. 1. Was sich bereits in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres abzeichnete, hat sich erfreulicherweise bewahrheitet: Das Kongressgeschäft hat sich sehr schnell erholt und das Vorkrisenniveau konnte wieder erreicht werden.

Dies gilt sowohl für die Teilnehmerzahlen bei den großen Kongressen als auch für die Veranstaltungsumsätze. Die Menschen wollen sich wieder bei Kongressen vernetzen und die neuesten Technologien hautnah erleben - davon profitiert nicht nur Österreichs größtes Kongresszentrum, sondern der gesamte Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Wien.

Österreichs erstes Green Conference Centre

Zwei wichtige Trends sind allgegenwärtig und im Fokus der täglichen Arbeit: Nachhaltigkeit und Digitalisierung. „Als Österreichs erstes Green Conference Centre sind wir schon seit langer Zeit Vorreiter bei Green Events und Green Meetings. Wir beraten und zertifizieren kostenlos, um möglichst viele Kunden von diesem Konzept zu überzeugen. Durch Berücksichtigung wichtiger Punkte wie einer möglichst umweltfreundlichen Anreise, dem Verzicht auf Wegwerfartikel sowie lokalem und saisonalem Catering kann jede einzelne Veranstaltung einen großen Beitrag zur Reduktion des ökologischen Fußabdrucks beitragen. 

Im Zuge der Pandemie hat die Digitalisierung einen enormen Schub erhalten – mittlerweile gehören hybride Events für Personen vor Ort und digitalen Teilnehmern zum Standard, Wegwerf-Poster und beklebte Werbeflächen werden sukzessive von digitalen Angeboten abgelöst. Wir sind davon überzeugt, dass sich Events in den nächsten Jahren stark weiterentwickeln - von der Planung durch den Veranstalter bis hin zur Servicierung jedes einzelnen Teilnehmers bei der Anreise und vor Ort. Daher haben wir unsere eigene „digitale Vision“ entwickelt und diese auch in einem Video dargestellt. Damit zeigen wir unseren Kunden, Partnern und Mitarbeitern, dass wir noch viel vorhaben“, so die Managerin, die stolz darauf ist, dass im Jahr 2023 besonders viele Modernisierungsprojekte erfolgreich abgeschlossen werden konnten. 

Eröffnung der polySTAGE

Im Frühjahr 2023 wurde der neue Haupteingang eröffnet. Neues Markenzeichen des Eingangsbereichs ist eine 90 Quadratmeter große LED-Wall, die je nach Veranstaltung individuell bespielt wird. Rechts und links wird der Eingang eingerahmt von zwei „Greenwalls“, inklusive automatischer Bewässerung für die eingehängten Grünpflanzen. Der neue Haupteingang verbindet nicht nur den Vorplatz mit der bereits 2022 fertiggestellten Eingangshalle – auch die Treppen zu den Parkdecks wurden erneuert und vier neue Lifte garantieren eine reibungslose und barrierefreie Ankunft und Abreise. Besonders stolz ist Baumann-Söllner auf die Eröffnung der polySTAGE im September in der Eingangshalle. 

„Im Herbst 2023 konnten wir mit der polySTAGE eine absolute Weltneuheit in Wien präsentieren. Dabei handelt es sich um eine kinetische Installation mit 52 einzeln steuerbaren LED-Elementen. Diese ermöglicht spektakuläre Inszenierungen und Transformationen. So kann sich die Eingangshalle innerhalb kurzer Zeit vom Ausstellungsbereich zur begehbaren Kunstausstellung oder interaktiven Bühne verwandeln. Wir haben festgestellt, dass sich die Erwartungshaltung der Teilnehmer bei großen Kongressen über die letzten Jahre deutlich verändert hat. Wissenschaftliche Vorträge allein sind kein Grund für lange Anreisen, diese sind zum Großteil bereits online als Stream abrufbar. Entscheidend sind einerseits die vielen neuen Kontakte, welche sich vor Ort eröffnen sowie das unvergleichliche Kongress-Feeling. Die Veranstaltung wird zunehmend zu einem Ereignis, welches auch emotional stark berührt. Mit der polySTAGE erhalten Veranstalter ab sofort die Möglichkeit, ihren Teilnehmern eine Event-Erfahrung zu ermöglichen, die ihresgleichen sucht“, so die IAKW-Vorstädnin.

Flexibel auch in schwierigen Zeiten

„Wir haben in den letzten Jahren gelernt, mit Krisen umzugehen. Während der Pandemie waren wir Österreichs größtes Impf- und Testzentrum, derzeit beherbergen wir das Beratungszentrum für Geflüchtete aus der Ukraine. Als öffentliches Unternehmen sehen wir es als unsere Verpflichtung, auch in herausfordernden Zeiten eine gesellschaftspolitisch tragende Rolle zu übernehmen und schnell zu reagieren, wenn unsere Expertise benötigt wird“, sagt Baumann-Söllner, die sich schon auf das kommende Jahr freut.

Denn dann gibt es wieder zahlreiche internationale Großkongresse sowie spannende nationale Veranstaltungen. „Wir freuen uns sehr, dass das Wiener Spielefest wieder stattfindet – mit neuem Datum im Juni, zeitgleich mit Österreichs größtem E-Sport-Event. Unsere Modernisierung schreitet ebenfalls weiter voran, diesmal liegt der Fokus auf der Veranstaltungsebene -2. Vor allem sind wir schon sehr gespannt darauf, wie die Veranstalter die Weltneuheit polySTAGE auf kreative Weise nutzen werden!“

Fotos: Ludwig Schedl, acv.at/Ilkhan Erdogan

Birgit Wallner wurde mit 1. Jänner 2024 zur Vorständin für den Konzernbereich VERKEHRSBUERO TRAVEL und die Konzernfunktionen Marketing und Kommunikation sowie IT berufen.

 

Sie komplettiert damit den Vorstand rund um Vorstandsvorsitzenden Martin Winkler. Dieser zeichnet weiterhin für den Konzernbereich VERKEHRSBUERO HOSPITALITY und die Konzernfunktionen Strategie, Personal, Finanzen und Recht verantwortlich. Birgit Wallner folgt auf Helga Freund, die nach 30 Jahren im VERKEHRSBUERO zum Jahreswechsel ihre Pension angetreten hat.

„Wir freuen uns, mit Birgit Wallner eine ausgewiesene Expertin für die touristischen Zukunftsthemen im Vorstand zu haben, die erfreulicherweise auch aus dem Unternehmen kommt. Gemeinsam mit Martin Winkler, der mit seiner Erfahrung weiterhin als Vorsitzender des Vorstandes des VERKEHRSBUEROS an der Spitze agiert, garantiert diese Entscheidung Kontinuität und zukunftsweisende Dynamik, um den strategischen Herausforderungen und Chancen für Österreichs größtes Touristikunternehmen gerecht zu werden“, erklärt Mag. Alexander Wolfgring, Aufsichtsratsvorsitzender der Österreichisches Verkehrsbüro AG.

Birgit Wallner ist seit 15 Jahren im VERKEHRSBUERO tätig. Neben verschiedenen Funktionen im Marketing zeichnete sie auch für die konzernweiten Funktionen Marketing und Kommunikation sowie die Geschäftsführung Camping verantwortlich. Seit 1. November 2023 ist Wallner zudem Mitglied der Geschäftsführung der Eurotours GmbH und Ruefa GmbH.

Mit der neuen Vorständin treibt das VERKEHRSBUERO das Thema Kundenorientierung mit Hochdruck voran. So sollen Synergien zwischen den einzelnen Konzernbereichen verstärkt genutzt werden, um den sich wandelnden Marktbedingungen und Kund:innenanforderungen der Zukunft zu begegnen.

„Die Tourismusbranche bietet Wachstumspotenzial für die nächsten Jahrzehnte und verändert sich dabei zugleich so agil wie nie zuvor. Mit einer starken Kund:innenzentrierung sowie umfassenden digitalen Transformationsprozessen werden wir die strategischen Hebel für die kommenden Jahre setzen. Ich bedanke mich beim Aufsichtsrat für das Vertrauen und freue mich darauf, gemeinsam mit Martin Winkler und allen Kolleg:innen die Zukunft des VERKEHRSBUEROS aktiv mitzugestalten“, so Birgit Wallner.

Foto: VERKEHRSBUERO/Andreas Jakwerth

Ein ABW-Interview mit Annette Mann über Wettbewerbsnachteile für europäische Airlines, gestiegene Kundenzufriedenheit und die Freude über den neuen Flotten-Zuwachs.

 

Wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Geschäftsjahr 2023?

Wir blicken auf einen erfolgreichen Sommer zurück und haben das 3. Quartal mit sehr erfreulichen Ergebnissen abgeschlossen, die uns Rückenwind für einen positiven Jahresabschluss geben. Dieses Ergebnis war nur durch starke Teamleistung möglich! Wir freuen uns über den aktuellen Rückenwind, gleichzeitig sehen wir aber auch große Zukunftsherausforderungen am Standort Wien, nicht zuletzt durch die hartnäckig hohe Inflation deutlich über dem EU Schnitt. 

Welche Entwicklungen oder Trends haben die Luftfahrtbranche in diesem Jahr geprägt?

Der Flugverkehr boomt und Austrian Airlines wächst wieder! Unser Fokus lag nach der langen Corona-Phase ganz klar darauf, das Unternehmen so stabil und wirtschaftlich erfolgreich wie möglich wieder auf Volllast hochzufahren. Ich denke, das ist uns überwiegend sehr gut gelungen! Wir haben in ganz Europa gesehen, wie herausfordernd es ist, das komplexe System Luftfahrt mit allen Abhängigkeiten zwischen Airlines, Flughäfen, Flugsicherung und vielen weiteren Dienstleistern, quasi wieder auf die Minute zu synchronisieren. Besonders erfolgskritisch war dabei, sich sehr eng und partnerschaftlich mit allen Systempartnern abzustimmen. Wir sind daher sehr stolz auf unseren Stammplatz in den Top 5 der pünktlichsten Airlines Europas, der die gute Kooperation zwischen uns, dem Flughafen Wien und der Austro Control eindrucksvoll zeigt. 

Welche spezifischen Herausforderungen galt es 2023 zu meistern?

Die Welt ist nach Corona leider nicht stabiler geworden, weder geopolitisch noch wirtschaftlich. Das spüren wir jeden Tag, sei es durch den kriegsbedingen Wegfall von Destinationen aus unserem Streckennetz, hochvolatile Treibstoffpreise, fehlendes Material durch gestörte Lieferketten oder unzuverlässige Termine bei Flugzeugauslieferungen. Zusätzlich merken wir wie alle die Knappheit von Arbeitskräften und müssen uns mehr als früher anstrengen, um tolle Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten. Es gilt also, die volatilen Bedingungen im Alltag bestmöglich zu balancieren, während wir Zukunftsthemen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit und die kontinuierliche Weiterentwicklung als herzliche Gastgeber natürlich nicht vergessen dürfen. 

Die Luftfahrtbranche ist stark reguliert. Wie geht Austrian Airlines mit den aktuellen regulatorischen Herausforderungen um?

Vorweg: Unsere Branche würde ohne Regulierung und Standards nicht funktionieren. Speziell wenn es um das Vorantreiben alternativer Kraftstoffe geht, um Luftfahrt nachhaltiger zu machen, können sogenannte Beimischquoten ein wichtiges Instrument sein. Wir kritisieren allerdings die technische Umsetzung dieser Quote, da sie einseitig europäische Airlines im globalen Wettbewerb benachteiligt.

Das könnte man sehr viel schlauer machen und dabei sogar die Klima-Ziele noch stärken anstatt Anreize zu bieten, Umwege über Flughäfen außerhalb Europas zu fliegen. Aktuell schafft die EU quasi ein Konjunkturprogramm für Turkish Airlines, Emirates & Co – was man an deren exorbitanten Wachstumsplänen auch bereits konkret sehen kann. Damit wird es noch schwieriger, aus Wien heraus Langstrecken profitabel zu betreiben. Wir setzen uns also in der Politik und bei allen Stakeholdern dafür ein, die Bedingungen für alle fair zu gestalten und gleichzeitig unsere anspruchsvollen CO2 Reduktionsziele zu schaffen. 

Wie geht die AUA mit den sich ändernden Bedürfnissen und Erwartungen der Kunden um?

Wir freuen uns sehr, wie sich unsere Kundenzufriedenheit im letzten Jahr entwickelt hat. In Befragungen überzeugen wir besonders mit einem im Europavergleich hohen Maß an Pünktlichkeit in Kombination mit dem leidenschaftlichen Service unserer Crews.

Unsere Kunden freuen sich auch sehr, dass der Koch zurück an Bord unserer Langstrecken ist. Ich würde also sagen, Verlässlichkeit und herzliche Gastfreundschaft sind sehr zeitlose Bedürfnisse, für die man sich aber immer wieder neu erfinden muss. Darüber hinaus erwarten speziell jüngere Zielgruppen intuitiv nutzbare Digitalservices und Internet an Bord, weshalb wir hier umfassend investieren. 

Welche neuen Strecken oder Destinationen plant Austrian Airlines in nächster Zeit zu erschließen?

Wir überprüfen unser Angebot permanent. Früher gab es einen Winterflugplan und einen Sommerflugplan. In der Corona-Zeit haben wir gelernt, noch viel umfassender zu analysieren wo sich Chancen ergeben und wir probieren viel schneller als früher einfach mal etwas aus. In diesem Sommer haben wir über 120 Destinationen mit über 1.200 wöchentlichen Flügen bedient und insgesamt sieben neue Destinationen angeflogen: Porto, Marseille, Billund, Tivat, Tromsö, Vilnius und Palermo. Seit Kurzem fliegen wir Sevilla an, und ab Dezember bieten wir neue Verbindungen in den Norden Finnlands nach Rovaniemi und Kittilä an, dort kann man Polarlichter sehen, im Iglu übernachten oder eine Husky Tour unternehmen. Auch für 2024 tüfteln wir bereits an neuen Ideen und werden natürlich die klare Nummer Eins am Hub Wien bleiben!

Wie gelingt es der AUA neue Mitarbeiter zu finden und diese ans Unternehmen zu binden?

Wir haben unser Recruiting Team nach der Pandemie neu aufgestellt und verstärkt, unsere Arbeitgebermarke geschärft, unsere Gehalts- und Benefitpakete überarbeitet und strukturierte Onboarding Programme geschaffen. In Summe konnten wir über 1.200 neue Kolleginnen und Kollegen für uns gewinnen, was ca. 20 Prozent unserer Mannschaft entspricht.

Besonders punkten können wir dabei mit einer Vielzahl von Arbeitszeit- und Flexibilisierungsmodellen, großzügigen Home Office Regelungen, einem großen Katalog an Weiterbildungsoptionen, Shared Leadership Modellen und nicht zuletzt der Möglichkeit, auch mal von einer tollen Auslandsdestination aus zu arbeiten. Schließlich soll man ja etwas davon haben, bei einer Airline zu arbeiten! Aber auch das gemeinsame Feiern kommt nicht zu kurz, schließlich braucht man viel Team Spirit, um eine gut funktionierende Airline zu betreiben!

Welche Erwartungen haben Sie für das kommende Jahr und welche Ziele haben Sie sich gesetzt?

Wir sehen weiterhin eine starke Nachfrage und freuen uns schon sehr darauf, unser erstes von zehn neuen Langstreckenflugzeugen zu übernehmen, eine Boeing B787, auch Dreamliner genannt. Der Komfort an Bord für unsere Kunden wird weiter steigen, gleichzeitig wollen wir unsere operative Performance nochmals verbessern. Gleichzeitig werden Effizienz und Produktivität einen großen Platz auf der Management Agenda einnehmen, denn nur so kann es uns gelingen, die überdurchschnittlich hohe Inflation in Österreich zu bewältigen und damit unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. 

Foto:  ©Austrian Airlines/Martin Krachler

Vor knapp drei Monaten ist die Tochter von harry’s home Gründer Harald „Harry“ Ultsch offiziell in den Familienbetrieb eingestiegen.

 

Neben seinen Söhnen Florian und Fabian, hält nun auch Valentina Ultsch eine wichtige Unternehmensposition inne: Mit gerade einmal 26 Jahren übernimmt die BWL-Absolventin die Leitung im Bereich Human Resources der gesamten Harry’s Home Holding AG. 

Nach Ihrem BWL-Studium in Wien sind Sie vor wenigen Wochen in leitender Funktion in den Familienbetrieb eingestiegen – mit gerade einmal 26 Jahren. Welche Position haben Sie übernommen? 

Ich habe die Leitung Human Resources sowohl bei den harry’s home hotels & apartments als auch bei den Innsbrucker Häusern ADLERS Lifestyle-Hotel und Hotel Schwarzer Adler übernommen. Das betrifft aktuell insgesamt 250 Mitarbeiter der gesamten Harry’s Home Holding AG, nächstes Jahr werden es 300 sein. Ich bin übrigens nicht unmittelbar nach dem Studium in unseren Familienbetrieb eingestiegen. 

Was haben Sie stattdessen gemacht und wieso haben Sie sich für einen späteren Einstieg entschieden? 

Direkt nach dem Studium wäre es einfach zu früh gewesen. Ich wollte lieber noch ein bisschen Praxiserfahrung in anderen Firmen sammeln, um zu sehen, wie es anderswo läuft. Das habe ich schließlich knapp drei Jahre lang in Graz gemacht. Zuerst war ich dort bei Iventa – The Human Management Group, dann bei epunkt tätig – jeweils in der Personalberatung. 

Warum der Bereich Human Resources? 

Mein Interesse dafür habe ich während eines Management Trainees in unserem Betrieb entdeckt. Ich durfte dabei mehrere Positionen durchlaufen und alle Abteilungen kennenlernen. Zu der Zeit hatten wir eine tolle Mitarbeiterin im Bereich Human Resources, die mir gezeigt hat, wie kreativ das Gebiet sein kann, z. B. hinsichtlich Employer Branding oder Recruiting. Die Abwechslung und der permanente Austausch mit Menschen macht mir sehr viel Spaß. 

Was sind Ihre langfristigen Ziele? 

In unserem Betrieb leben wir das Motto „We all are family“, das direkt aus unserer Familie hervorgeht. Mein Ziel ist es, diesen Slogan auch wirklich zu verinnerlichen – egal wie groß wir als Unternehmen sind. Das soll nicht nur eine schöne Maske nach außen sein, sondern innendrin auch richtig gelebt werden. Das ist mir extrem wichtig. 

Haben Sie schon vor Ihrem offiziellen Einstieg ins Unternehmen mitentscheiden dürfen oder lag das bisher eher beim Rest der Familie? 

Also mitgeredet habe ich immer. In unserer Familie herrscht eine sehr offene Gesprächskultur. Es wird natürlich auch im privaten Umfeld viel über das Geschäft gesprochen und gerade größere, strategische Entscheidungen untereinander besprochen. Meine Eltern legen großen Wert darauf, die Meinung aller einzuholen und gleich abzuwägen. Bei ein paar externen Terminen, etwa in Wien, wo wir viele Partner haben, durfte ich zuletzt schon dabei sein und z. B. mitentscheiden, wie die künftigen Designgenerationen in unseren Hotels aussehen werden. 

Sie sind die Jüngste in der Familie, die aktiv in den Betrieb eingestiegen ist. Haben Sie das Gefühl, dass es Nachteile mit sich bringt als letzte dabei zu sein? 

Ich hatte anfangs schon die Befürchtung, dass ich im Nachteil sein könnte, denn der Altersunterschied zu meinen beiden älteren Brüdern ist relativ groß. Mittlerweile glaube ich, dass das sogar ein Vorteil ist. Bei uns gibt’s keinen Konkurrenzkampf aber natürlich kann es auch mal krachen, das gehört dazu. Mit meinen neun Jahren Unterschied zu Florian zählt dieser nämlich schon zu einer anderen Generation, da kann man schon mal anderer Meinung sein. Genau das ist aber auch das Schöne: Unser Vater ist sehr offen und möchte immer wissen wie unterschiedliche Altersgruppen denken und unsere Mutter legt großen Wert darauf, dass wir miteinander reden und gemeinsam Spaß haben. Am Ende finden wir stets einen Konsens, mit dem alle innerhalb der Familie zufrieden sind. 

Foto: Harry’s Home Holding AG/Aria Sadr-Salek

Die Österreich Werbung (ÖW) hat eine neue Geschäftsführung. Das Präsidium wird in seiner nächsten Sitzung dem einstimmigen Vorschlag der Auswahlkommission folgen.

 

„Ich freue mich, dass wir mit Frau Mag. Astrid Steharnig-Staudinger eine ausgewiesene Tourismusexpertin und Branchenkennerin für die ÖW gewinnen konnten. In herausfordernden Zeiten braucht es Erfahrung, eine klare Vision und Mut zu Entscheidungen – Astrid Steharnig-Staudinger bringt alles mit“, betont Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler. Die neue Geschäftsführerin wird ihre Funktion mit 1. Mai 2023 antreten.

Eine starke Persönlichkeit an der Spitze der ÖW ist derzeit besonders wichtig, da gerade der Tourismus vor entscheidenden Weichenstellungen steht. Die Reiselust ist ungebrochen, in Österreich, aber auch auf unseren wichtigen Märkten. Reisebarrieren wurden abgebaut und auch die Reisebudgets der Gäste sind – trotz spürbarer Teuerung – vorhanden. Aber Österreich steht im harten Wettbewerb und konkurriert mit Destinationen in Europa und auf der ganzen Welt. „Astrid Steharnig-Staudinger ist eine strategische Vordenkerin. Mit ihrem ausgeprägten Kooperationsgedanken wird es gelingen, die Marke „Urlaub in Österreich“ noch sichtbarer und erlebbarer zu machen“, so Kraus-Winkler weiter.

Ausschreibung der Geschäftsführung

Lisa Weddig hat im Herbst 2022 aus privaten Gründen um vorzeitige Auflösung ihres Dienstverhältnisses ersucht und angekündigt für die Funktion der Geschäftsführung nur mehr bis Ende März 2023 zur Verfügung zu stehen. „Als Präsidentin der Österreich Werbung möchte ich mich herzlich bei Lisa Weddig bedanken. Sie hat die Österreich Werbung in sehr herausfordernden Zeiten übernommen und dafür gesorgt, dass Österreich auch in Krisenzeiten international als beliebtes, sicheres und leistbares Urlaubsland positioniert wird“, so Kraus-Winkler.

Um einen möglichst nahtlosen Übergang zu gewährleisten wurde der Ausschreibungsprozess rasch gestartet. Die Stellenausschreibung wurde am 26. November 2022 veröffentlicht, Bewerbungen konnten bis 2. Jänner 2023 an das Präsidium der ÖW gerichtet werden.

Es haben sich insgesamt 33 exzellente Persönlichkeiten beworben – eine Bestätigung der Bedeutung der ÖW und dieser Funktion. Astrid Steharnig-Staudinger hat sich im Bewerbungsprozess durchgesetzt und die fachkundige siebenköpfige Auswahlkommission, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Vereinsmitglieder sowie nationalen und internationalen Tourismusexperten, überzeugt - nicht nur mit ihrem bisherigen beruflichen Werdegang, sondern auch mit einer hervorragenden Präsentation im Hearing.

„Mit Astrid Steharnig-Staudinger konnten wir nicht nur eine Top-Tourismusexpertin gewinnen - sie ist auch eine starke Frau und erfolgreiche Unternehmerin, was mich persönlich besonders freut. Mit fundiertem Know-how, strategischer Weitsicht und gewinnender Persönlichkeit hat sie die Auswahlkommission von sich überzeugt und eindrucksvoll bewiesen, dass sie die richtige Frau für die Spitze der ÖW ist. Denn um die die großen Herausforderungen der Zukunft zu meistern, müssen wir mehr denn je alle Kräfte für den Tourismusstandort bündeln und zukunftsgerichtete Strategien entwickeln. Dann wird es uns gemeinsam gelingen, die Position als führende Tourismusdestination zu halten und weiter auszubauen. Das ist entscheidend für den gesamten Standort, denn der Tourismus sichert Arbeitsplätze und Wertschöpfung in den Regionen“, so Martha Schultz, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Astrid Steharnig-Staudinger: Vorantreiben, was Österreich einzigartig macht

„Die Welt ist im Wandel, und so auch das Reisen und der Tourismus. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Gäste, die zu uns kommen, ihre Leidenschaften, Wünsche, aber auch die Art und Weise wie sie sich informieren, entscheiden, buchen, konsumieren und reisen ändern sich. Um weiter voranzutreiben, was Österreich so einzigartig macht, braucht es ein Zusammenspiel aller Kräfte. Ich setze auf Kooperation und unverwechselbare Kampagnen – mit Ländern und deren Einrichtungen, der Wirtschaft, aber auch mit Medien und Meinungsbildnern“, sagt Steharnig-Staudinger, die das österreichische Tourismussystem seit mehr als 20 Jahren kennt. „Ich bedanke mich für das Vertrauen, meine Vorstellungen und Visionen an dieser für den österreichischen Tourismus so bedeutenden Position verwirklichen zu können“, so die designierte Geschäftsführerin weiter.

Zur Person der neuen ÖW-Geschäftsführerin

Astrid Steharnig-Staudinger entstammt einer Kärntner Land- und Gastwirtschaftsfamilie und hat seit Kindheit an Berührungspunkte zum Tourismus. Sie ist bereits seit über 20 Jahren aktiv im Tourismus tätig und kennt die österreichische Tourismusbranche und ihre Charakteristika. Durch ihre beruflichen Stationen im Marketing und Vertrieb von internationalen Hotelgruppen und im Destinationsmarketing bei Wien Tourismus – verantwortlich für CEE Märkte, Baltikum, Israel, Türkei und Skandinavien - bringt sie umfassende Expertise in diesen Bereichen und mit der Führung von internationalen Teams mit.

Als Gründerin und langjährige Geschäftsführerin von LINKING BRANDS konnte sie nicht nur weitere Führungserfahrung sammeln, sondern auch ihre Expertise im internationalen Umfeld weiter ausbauen. Kern ihrer Dienstleistung war die Etablierung von Marken- und Wirtschaftskooperationen, das bedeutet die Vernetzung von Tourismuspartnerinnen und Tourismuspartnern (insbesondere Landestourismusorganisationen, Destinationen und Regionen) mit namhaften Consumer Brands. Sie verfügt daher über einen umfassenden Einblick in die heimische und internationale Tourismusszene und hält entsprechende Kontakte zu vielen Stakeholdern. Aktivitäten im Bereich Kulinarik und Digitalisierung runden ihr Profil sehr gut ab.

„Astrid Steharnig-Staudinger besticht durch ihr fachliches Knowhow in Bezug auf Markenführung im Tourismus sowie das Definieren und Operationalisieren von Strategien. Gleichzeitig verfügt sie über die für die zukünftige Aufgabe notwendige empathische und ausgleichende Persönlichkeit und ist inhaltlich stark vom Kooperationsgedanken geprägt. Sie zeichnet sich durch ihr teamorientiertes Arbeiten und ihr dynamisches Auftreten aus“, fasst der Bericht der Auswahlkommission abschließend zusammen. Für ihre Visionen und ihren Mut wurde sie 2019 auch mit dem Look! Business Award für Frauen in Österreich, Kategorie „International&Markets“, ausgezeichnet.

Astrid Steharnig-Staudinger wird die Funktion mit 1. Mai 2023 übernehmen und für fünf Jahre bestellt. Die Firma LINKING BRANDS wird unter neuer Geschäftsführung weitergeführt, Steharnig-Staudinger wird sich aus dem Unternehmen vollständig zurückziehen.

Foto: BMAW/Payer

Erst kürzlich ist die Tochter von harry’s home Gründer Harald Ultsch offiziell in den Familienbetrieb eingestiegen. Neben seinen Söhnen Florian und Fabian, hält nun auch Valentina Ultsch eine wichtige Unternehmensposition inne.

 

Mit gerade einmal 26 Jahren übernahm die BWL-Absolventin die Leitung im Bereich Human Resources der gesamten Harry’s Home Holding AG.

Nach Ihrem BWL-Studium in Wien sind Sie erst kürzlich in leitender Funktion in den Familienbetrieb eingestiegen – mit gerade einmal 26 Jahren. Welche Position haben Sie übernommen? 

Ich habe die Leitung Human Resources sowohl bei den harry’s home hotels & apartments als auch bei den Innsbrucker Häusern ADLERS Lifestyle-Hotel und Hotel Schwarzer Adler übernommen. Das betrifft insgesamt 250 Mitarbeiter der gesamten Harry’s Home Holding AG, dieses Jahr werden es 300 sein. Ich bin übrigens nicht unmittelbar nach dem Studium in unseren Familienbetrieb eingestiegen. 

Was haben Sie stattdessen gemacht und wieso haben Sie sich für einen späteren Einstieg entschieden? 

Direkt nach dem Studium wäre es einfach zu früh gewesen. Ich wollte lieber noch ein bisschen Praxiserfahrung in anderen Firmen sammeln, um zu sehen, wie es anderswo läuft. Das habe ich schließlich knapp drei Jahre lang in Graz gemacht. Zuerst war ich dort bei Iventa – The Human Management Group, dann bei epunkt tätig – jeweils in der Personalberatung. 

Warum der Bereich Human Resources? 

Mein Interesse dafür habe ich während eines Management Trainees in unserem Betrieb entdeckt. Ich durfte dabei mehrere Positionen durchlaufen und alle Abteilungen kennenlernen. Zu der Zeit hatten wir eine tolle Mitarbeiterin im Bereich Human Resources, die mir gezeigt hat, wie kreativ das Gebiet sein kann, z. B. hinsichtlich Employer Branding oder Recruiting. Die Abwechslung und der permanente Austausch mit Menschen macht mir sehr viel Spaß. 

Was sind Ihre langfristigen Ziele? 

In unserem Betrieb leben wir das Motto „We all are family“, das direkt aus unserer Familie hervorgeht. Mein Ziel ist es, diesen Slogan auch wirklich zu verinnerlichen – egal wie groß wir als Unternehmen sind. Das soll nicht nur eine schöne Maske nach außen sein, sondern innendrin auch richtig gelebt werden. Das ist mir extrem wichtig. 

Haben Sie schon vor Ihrem offiziellen Einstieg ins Unternehmen mitentscheiden dürfen oder lag das bisher eher beim Rest der Familie? 

Also mitgeredet habe ich immer. In unserer Familie herrscht eine sehr offene Gesprächskultur. Es wird natürlich auch im privaten Umfeld viel über das Geschäft gesprochen und gerade größere, strategische Entscheidungen untereinander besprochen. Meine Eltern legen großen Wert darauf, die Meinung aller einzuholen und gleich abzuwägen. Bei ein paar externen Terminen, etwa in Wien, wo wir viele Partner haben, durfte ich zuletzt schon dabei sein und z. B. mitentscheiden, wie die künftigen Designgenerationen in unseren Hotels aussehen werden. 

Sie sind die Jüngste in der Familie, die aktiv in den Betrieb eingestiegen ist. Haben Sie das Gefühl, dass es Nachteile mit sich bringt als letzte dabei zu sein? 

Ich hatte anfangs schon die Befürchtung, dass ich im Nachteil sein könnte, denn der Altersunterschied zu meinen beiden älteren Brüdern ist relativ groß. Mittlerweile glaube ich, dass das sogar ein Vorteil ist. Bei uns gibt’s keinen Konkurrenzkampf aber natürlich kann es auch mal krachen, das gehört dazu. Mit meinen neun Jahren Unterschied zu Florian zählt dieser nämlich schon zu einer anderen Generation, da kann man schon mal anderer Meinung sein. Genau das ist aber auch das Schöne: Unser Vater ist sehr offen und möchte immer wissen wie unterschiedliche Altersgruppen denken und unsere Mutter legt großen Wert darauf, dass wir miteinander reden und gemeinsam Spaß haben. Am Ende finden wir stets einen Konsens, mit dem alle innerhalb der Familie zufrieden sind. 

Foto: Harry’s Home Holding AG/Aria Sadr-Salek

Die IAKW-AG-Vorständin blickt zurück auf ein spannendes, abwechslungsreiches und sehr erfolgreiches Kongressjahr.

 

Wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Geschäftsjahr 2022 und wie gut wurden die Großveranstaltungen dieses Jahres angenommen/besucht?

Das heurige Jahr hat uns ganz deutlich gezeigt: Veranstalter und Teilnehmer sehnen sich wieder nach direktem Austausch vor Ort! 2022 fanden im Austria Center Vienna neun Groß-Kongresse mit mehr als 2.000 Personen statt. Die beiden größten Kongresse waren der Kongress der Radiologen (ECR) im Juli mit 15.000 und der Kongress der Geowissenschaften (EGU) Ende Mai mit über 7.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor Ort.

Die Teilnehmerzahlen bei Großkongressen sind zwar noch durchschnittlich rund 30 Prozent unter denen vor Corona – allerdings stellen sie einen gewaltigen Sprung gegenüber dem Vorjahr dar. Außerdem muss man als Location auch eine parallele virtuelle Teilnahme auf höchstem Standard ermöglichen. Wir haben die letzten zwei Jahre massiv in das Gebäude und die Digitalisierung investiert - und ernten nun bereits die ersten Früchte durch die deutlich gestiegene Auslastung unserer 19 Säle, 180 Räume und 5 Hallen. 

Als Kongress-Managerin in komplexen Zeiten sind Sie krisenerprobt – hat sich der Arbeitsalltag mittlerweile wieder normalisiert oder herrscht nach wie vor Unsicherheit?

Wir möchten natürlich so schnell wie möglich wieder das Niveau von vor Corona erreichen und sind bereits auf einem guten Weg. Bei der Anzahl der Internationalen Kongresse werden wir schon in den kommenden Jahren in ähnliche Sphären vordringen. Allerdings befindet sich die Branche nach wie vor im Wandel.

Die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird sich zukünftig auf den Kongressort und die virtuelle Welt aufteilen. Die Branche ist daher gefordert, umzudenken und kleinteiligere, kreativere und nachhaltigere Angebote zu schaffen. Auch die langfristige Planbarkeit gehört der Vergangenheit an – Flexibilität und Kulanz sind Grundvoraussetzung, um internationale Kongresse zu gewinnen und langfristig zu halten. Der gesamte Kongressstandort Wien hat besonders in der Krise bewiesen, dass man in der Lage ist, diese Herausforderungen anzunehmen. Im heuer veröffentlichten „ICCA-Ranking 2021“ liegt Wien seit 2012 erstmalig wieder auf Platz 1 weltweit – wir sind also absoluter „Kongresskaiser“. 

Ihr ganz persönliches Business-Highlight des Jahres?   

Ein besonderes Highlight war sicherlich das Comeback des europäischen Radiologenkongresses (ECR), dem traditionell größten medizinischen Kongress in Österreich. Dieser fand heuer ausnahmsweise im Sommer statt und zeigte auf sensationelle Art und Weise, wie der „Kongress der Zukunft“ aussehen kann: Nämlich nachhaltig, digital und als ein großes Festival für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Dabei wurden komplett neue Raumkonzepte vorgestellt ­– weg von großen Hallen, in denen Stand an Stand steht – hin zu exklusiven Brand-Erlebniswelten.

Sowohl virtuellen Gästen als auch Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor Ort wurde ein emotionales Gesamterlebnis geboten – vergleichbar mit einer Kino-Produktion. Außerdem war der ECR auch ein tolles Beispiel für die Verbindung von Indoor und Outdoor. Veranstaltungen finden zunehmend nicht nur drinnen, sondern in Kombination auch draußen statt. Die Pandemie hat diesem Trend einen Turbo verpasst. Mit der Begrünung unserer Terrassen und Freibereiche haben wir die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen, damit Kongresse zukünftig nicht nur in der „klassischen Kongresssaison“ – also im Frühjahr und Herbst – sondern auch im Sommer funktionieren.

Welche Herausforderungen haben für Sie in den kommenden Jahren Priorität?

In den vergangenen Jahren haben wir es als Team geschafft, das Austria Center Vienna als internationale Topadresse für Großkongresse zu etablieren. Außerdem konnten wir als verlässlicher Partner für nationale Großprojekte wie dem EU-Ratsvorsitz, als größtes Impf- und Testzentrum und als Beratungsstelle für Geflüchtete aus der Ukraine einen wichtigen gesellschaftspolitischen Beitrag leisten.

In den kommenden Jahren wird unser Fokus vor allem auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit liegen. Die Branche ist derzeit in einem massiven Umbruch und gemeinsam mit der gesamten Kongressdestination möchte ich dafür sorgen, dass Wien seinen weltweiten Spitzenplatz weiter ausbauen kann. 

Ihre Wünsche und Ziele für 2023?

Seit 2019 setzen wir bei laufendem Betrieb das größte Umbauprojekt der Unternehmensgeschichte um. Nachdem im Außenbereich bereits das donauSEGEL, der Panorama-Walk und das neue Zugangsgebäude fertiggestellt sind, konzentrieren wir uns derzeit auf die Modernisierung des Innenbereichs, heuer waren es die Eingangshalle sowie die Säle und Loungen.

Nun haben wir komplett neue Möglichkeiten: Früher waren Folierungen, Plakate oder Poster-Präsentationen in großer Stückzahl bei jedem Kongress Standard – diese wurden dann nach der Veranstaltung entsorgt. Als Österreichs erstes Green Conference Centre motivieren wir unsere Kunden, Ihre Veranstaltung als „Green Event“ durchzuführen. Mittlerweile haben wir über 300 Quadratmeter an buchbaren LED-Flächen in unserer Eingangshalle, wodurch das Branding nicht nur nachhaltiger, sondern auch interaktiv und spektakulär wird. 2023 erfolgt dann noch die Eröffnung unseres neuen Haupteingangs - als „Krönung“ der Modernisierungs-Arbeiten in den vergangenen Jahren. Ich freue mich schon sehr auf das neue Austria Center Vienna! 

Foto: acv.at/Ludwig Schedl

Seit März ist sie Geschäftsführerin der Alpenregion Bludenz Tourismus GmbH. Was die Destination so besonders und Gäste im Ländle glücklich macht, erzählt sie im ABW-Interview.

 

„Im Jahr 2022 geht es „Zurück zur Natur“. Gäste genießen Bergerlebnisse und Aktivitäten im Freien. Sie verbringen gerne und viel Zeit in der Natur. Dies hat gerade auch während den letzten zwei Jahren nochmals an Bedeutung gewonnen. Nachhaltigkeit und eine umweltfreundliche Mobilität spielen eine ebenso wichtige Rolle, wie ein hohes Maß an Qualität und Regionalität“, sagt Wiebke Meyer und versichert den Gästen intensive Naturerlebnisse.

Wobei jedes Tal ­– ob Brandnertal, Klostertal oder der Biosphärenpark Großes Walsertal – und auch die Alpenstadt Bludenz für sich einzigartig und besonders ist. „Alle gemeinsam haben herzliche Gastgeber und natürlich die Nähe zu den Bergen. Auch übernehmen wir mit der Brandnertal, Bludenz, Klostertal Gästekarte in Vorarlberg eine Führungsrolle im Bereich der freien Mobilität mit den öffentlichen Verkehrsmitteln für Urlaubsgäste in ganz Vorarlberg ein“, so Meyer, für die Österreich nach wie vor ein sicheres Reiseland ist.

„Bei uns können sich Gäste weiterhin gut aufgehoben fühlen, fernab vom Alltag ihren Urlaub genießen und positiv in die Zukunft blicken“, sagt die Tourismus-Managerin und betont, dassnaturnahe Erholung für die Gäste von besonderer Bedeutung sei. Weiters spiele das Thema Sicherheit, auch in Bezug auf Corona-Maßnahmen und politische Stabilität, eine wichtige Rolle. „Wir bemerken zudem einen diesbezüglich gesteigerten Informationsbedarf. Unser Team ist deshalb sehr bemüht, Informationen einfach und verständlich jederzeit für alle zugänglich zu machen.“

Hoher Stammgästeanteil

Mehr Touristen aus dem Inland erwartet Meyer, trotz Pandemie und Krieg in der Ukraine, nicht. Hier seien aus ihrer Sicht keine langfristigen Steigerungen zu erwarten. Vorarlberg sei ein klassisches Nahreiseziel mit Gästen aus Deutschland, der Schweiz und aus Österreich. Den hohen Stammgästeanteil gelte es zu sichern und weiter auszubauen. 

Ähnlich sei es im Bereich der Mitarbeiter in touristischen Betrieben, speziell in Zeiten eines massiven Fachkräftemangels: „Für ein bestehendes Team sind Wertschätzung der einzelnen Mitarbeitenden, ein motivierendes Umfeld, eigenverantwortliches Handeln sowie flexiblere Arbeitszeitmodelle von Bedeutung. Bei Neueinstellungen gilt es, besondere Anreize zu schaffen und die positiven Aspekte der Arbeit im Tourismus hervorzuheben: Wir organisieren für unsere Gäste die schönste Zeit des Jahres. Wenn diese dann mit einem guten Gefühl nach Hause fahren, gibt uns das ebenfalls sehr viel zurück“, sagt Wiebke Meyer, die erst vor etwas mehr als einem Monat die Geschäftsführung der Tourismusdestination offiziell übernommen hat.

Nun heiße es, Organisationsstrukturen zu hinterfragen, Prozesse zu optimieren, ein funktionierendes Netzwerk in der Region zu etablieren, um die Gestaltung des Lebensraums gemeinsam mit den Partnern vor Ort in den einzelnen Talschaften erfolgreich weiterzuführen. Ihre Pläne für die kommenden Monate? „Eine lebendige Sommersaison mit vielen zufriedenen Gästen.“

Foto: Alpenregion Bludenz Tourismus GmbH

Die Geschäftsführerin von Rail Tours Touristik im ABW-Talk über die neue Lust am Zugfahren und den Boom der Pauschalreisen und Reisebüros.

 

Wie sieht die derzeitige Buchungslage aus? 

Zuerst die gute Nachricht: die Buchungen steigen seit Mitte bis Ende Februar rasant an – wir verzeichnen nun bereits seit etwa sechs Wochen ein Buchungsniveau von 2019. Was allerdings wirklich auffällig ist: die Kunden buchen wesentlich kurzfristiger und die Stornobedingungen bzw. Reiseversicherungen sind wichtig wie nie zu vor. Uns allen stecken wohl noch die letzten beiden Jahre in den Knochen….

Der Wettbewerb schläft nicht. Was macht die Rail Tours-Angebote so attraktiv? 

Zugfahren liegt absolut im Trend. Unsere ÖBB Nightjets werden gestürmt, für die Feiertage im Frühsommer grenzt es fast an ein Wunder noch ein Plätzchen zu ergattern. Wir bei ÖBB Rail Tours wissen, dass Bahnbuchungen nicht immer ganz trivial sind, viele Kunden, seien es Privatkunden oder Reisebüros, greifen deshalb gerne auf unser sehr spezifisches Know-How und unsere Erfahrung zurück.

Ihr Erfolgsrezept in schwierigen Zeiten?

Wir sind eine Branche, die traditionell lieber optimistisch nach vorne, statt mit schreckgeweiteten Augen nach hinten blickt. In unserem Möglichkeitsbereich versuchen wir alles zu tun, damit sich unsere Kunden mit unserer Beratung sicher und gut betreut fühlen. 

Welche Kernbedürfnisse orten Sie bei den Urlaubern? Hat sich das Urlaubmachen grundlegend und anhaltend verändert?

Die Pauschalreise und sogar das Reisebüro wurden lange totgesagt – nun sind beide wieder im Kommen! Viele Kunden schätzen nun die Sicherheit des vorpaketierten Urlaubes und die hochstehende Beratungsqualität unserer Reisebürobranche. Damit fangen wir auch viele Fragen und Verunsicherungen ab – was wir allerdings durchgehend feststellen, ist die Kurzfristigkeit der Fixbuchungen.

Wird der Inlandstourismus – coronabedingt – auch in den kommenden Jahren weiter an Attraktivität gewinnen?

Der Inlandsurlaub wird sicher weiterhin boomen, wir verspüren in der Branche allerdings schon auch einen „Drang zu mehr Meer“. Ein idyllischer griechischer Strand oder eine Pizza in „bella Italia“ haben für die österreichischen Urlauber schon eine besondere Bedeutung!

Ihr Rezept gegen den andauernden Fachkräftemangel im Tourismus?

Dieses Problem wird nicht nur unsere Branche noch länger beschäftigen. Wir müssen gemeinsam alles tun, um das Jobprofil weiterhin attraktiv zu gestalten und die schönen, spannenden, vielfältigen Aspekte der Tourismuslandschaft hervorzuheben.

Welches Thema beschäftigt Sie derzeit besonders?

Wie viele meiner Kollegen bin ich oft in Gedanken bei den Menschen in der Ukraine. Man wünschte sich wirklich, mehr und effektiver helfen zu können…..

Ihre Pläne und Wünsche für die heurige Sommersaison?

Noch keine – ich lass mich von mir überraschen. 

Foto: Rail Tours Touristik

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