Wird ihre erste Liebe die einzige bleiben? Im Moment sieht es ganz danach aus: Bereits während der Schulzeit arbeitete Evelyn Horak für Energy Österreich, seit sechs Jahren ist sie Marketingleiterin.

 

Noch während des Maturajahres auf der HLTW 13, mit Spezialisierung auf Tourismusmanagement, begann Evelyn Horak nebenbei in der Promotion-Abteilung von Energy Österreich zu arbeiten. Nach Abschluss der Schule im Jahr 2001 blieb sie bei Energy und stieg in den folgenden Jahren von der Promotion-Mitarbeiterin zur Marketingassistin auf. 2006 erfolgte für ein Jahr der Wechsel in eine PR- und Eventagentur, bevor Horak wieder ihrer alten Liebe verfiel und ins Marketing von Energy zurückkehrte und kurze Zeit später Marketingleiterin wurde. 

Drei verschiedene Ministerien hat Alexandra Pongratz in den vergangenen sechs Jahren kennengelernt. Die politische Arbeit bedeutet für sie Verantwortung, Motivation und Ansporn. 

 

Im November 2012 betrat Alexandra Pongratz erstmals die Welt der Ministerien, damals als Assistentin im Kabinett des Vizekanzlers im Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten. Von 2013 bis 2017 war die gebürtige Burgenländerin Referentin im Bundesministerium für Familien und Jugend, seit Dezember des Vorjahres hat sie ihr Büro im Bundeskanzleramt und ist Referentin der Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend.

Was ist es, was sie an Ihrer Tätigkeit so fasziniert? „Die Arbeit für und mit einer Bundesministerin ist sehr spannend und vielseitig. Neben den abwechslungsreichen Aufgaben und Tätigkeiten, schätze ich vor allem die Möglichkeit, kreativ sein zu können. Es macht mir viel Freude mit unterschiedlichsten, interessanten Persönlichkeiten zusammenzuarbeiten, gemeinsam Ideen zu entwickeln und sie in die Tat umzusetzen.

Den Menschen in unserem Land die Vorhaben und Maßnahmen der Politik näherbringen zu dürfen ist für mich Verantwortung, Motivation und Ansporn zugleich. Ich versuche in meinem Tätigkeitsbereich etwas zu bewegen und politische Kampagnenarbeit zu gestalten. Ich habe das Glück, dass ich in meiner bisherigen beruflichen Laufbahn in der Politik immer Chefinnen und Chefs hatte, die es mir ermöglicht haben, mich einzubringen und Projekte eigenverantwortlich zu gestalten. Das funktioniert nur, wenn es auch menschlich stimmt und gegenseitiges Vertrauen vorhanden ist“, sagt Alexandra Pongratz.

Lösungsorientiertes Arbeiten

Ihre Arbeit erfordere vor allem eine kommunikative, kreative und stressresistente Herangehensweise. „Ich arbeite gerade auch in schwierigen Situationen sehr genau und lösungsorientiert. Gerade in diesem derart vielseitigen Tätigkeitsfeld braucht es jedenfalls auch das Engagement und die Verantwortungsbereitschaft, die Dinge anzupacken und umzusetzen. Dazu sollte man auch über ein gewisses Organisationsgeschick verfügen und zugleich fundiertes Wissen über seine Themengebiete sowie die aktuellen Herausforderungen haben. Teamfähigkeit, um etwa Projekte gemeinsam auf Schiene zu bringen, Belastbarkeit und Verlässlichkeit, vor allem bei schwierigen Themen, und die Fähigkeit, klare Prioritäten zu setzen, sind ebenso wesentlich, um in diesem Bereich erfolgreich und glücklich zu sein. Flexibilität, ein gutes Zeitmanagement und Zielstrebigkeit sind im schnelllebigen und tagesaktuellen politischen Umfeld natürlich auch nie ein Nachteil.“

Wachsen an Herausforderungen

Pongratz ist der Meinung, dass Frauen oftmals viel zu sehr an ihren eigenen Fähigkeiten zweifeln. Wenn sich Frauen eine Job-Ausschreibung ansehen und bewerten, ob diese für Sie in Frage komme, würden sich viele nur bewerben, wenn sie jede einzelne Anforderung zu 100 Prozent erfüllen. Pongratz: „Ich glaube daher, dass es wichtig wäre sich selbst mehr zuzutrauen und von den eigenen Fähigkeiten überzeugt zu sein. Man wächst mit seinen Herausforderungen. Auch Stolpersteine und Hindernisse helfen dabei, zu lernen und weiter zu wachsen. Jede noch so schwierige Situation kann man meistern und dabei viel Erfahrung für die künftige Arbeit sammeln.“

Foto: Archiv

 

Gerade in der heutigen Zeit genügt es nicht, gute Leistungen oder perfekte Lösungen zu bieten. Man muss auch dafür sorgen, dass andere davon Kenntnis nehmen – so das Credo von Daniela Hennrich.

 

Was schätzen Sie besonders an Ihrer Tätigkeit?

Abwechslung! Denn die Öffentlichkeitsarbeit vereint ganz viele verschiedene Tätigkeiten: schreiben, recherchieren, organisieren, kommunizieren, reisen, verhandeln,. Und natürlich die Zusammenarbeit mit Menschen. Viele Beziehungen gehen über die Arbeitswelt hinaus. Wir reden auch über Privates. Freundschaftliche, auf Vertrauen basierende Beziehungen bereichern das Berufsleben. Auch der Aspekt des medizinischen Fortschritts und, dass ich diese Weiterentwicklungen unter die Leute bringen darf., freut mich sehr. Daher auch der Slogan von Hennrich.PR: „Damit’s die Spatzen von den Dächern pfeifen.“

Vor 15 Jahren ging Christine Antlanger-Winter bei Mindshare Austria an Bord, seit Februar 2018 ist sie CEO des Unternehmens. Die Erfolgsgeschichte einer Frau, die ihre Agentur zum absoluten Innovationsleader machen möchte. 

 

Bereits seit 2003 ist Antlanger-Winter bei der Mediaagentur Mindshare an Bord, seit zehn Jahren hat sie als Mitglied der Geschäftsführung die Managementverantwortung für die digitale Entwicklung von Mindshare verantwortet. Als Chief Strategy und Digital Officer hat sich ihre Verantwortung ab 2015 auf Marketing und Strategie erweitert, bevor sie ab 2017 als Deputy CEO fungierte.

Die Absolventin der FH Hagenberg kann auf zahlreich gewonnene Awards verweisen. Mindshare wurde unter anderem bereits drei Mal in Folge laut dem medianet.xpert-Rating 2018, 2017 und 2016 in der Kategorie Mediaagentur zur „Beste Mediaagentur“ und in der Kategorie Digitalagentur zur „Beste Digitalagentur“ 2017 und 2016 gekürt - 2018 wurde es um Haaresbreite der 2. Platz.

Michelle Calope übernimmt die Position des General Manager von Bristol-Myers Squibb (BMS) Österreich und Schweiz. Sie hat zuletzt die Geschäftseinheit Oncology von BMS Australia & New Zealand geleitet. 

 

BMS hat in Österreich und der Schweiz in den letzten Jahren hervorragende Ergebnisse im Pharmageschäft erzielt und gilt zudem als vorbildlicher Arbeitgeber. Das Great Place to Work® Institute zeichnete BMS im März 2018 bereits zum vierten Mal als einen von Österreichs besten Arbeitgebern aus. Der Auszeichnung in der Kategorie „Mittelgroße Unternehmen“ gingen bereits die Auszeichnungen für Wien 2014 und die Auszeichnungen 2015 und 2016 voraus.

Erfolgreiche Laufbahn bei Bristol-Myers Squibb

Michelle Calope wird auch weiterhin zum Erfolg des Unternehmens in Österreich und in der Schweiz beitragen. Seit 1991 hat sie ihre gesamte berufliche Laufbahn bei BMS aufgebaut und erwarb während dieser Zeit umfangreiche Erfahrung im Kerngeschäft von BMS sowie in der internationalen Führung. Nach mehr als 25 Jahren in verschiedenen Positionen verfügt sie über ein ausgeprägtes Verständnis der Produkte und ist mit der Leitung unterschiedlicher Teams vertraut.

In ihrer letzten Position als Business Unit Director bei Bristol-Myers Squibb Australia & New Zealand leitete Michelle Calope die Sales- und Marketingteams der Bereiche Immunologie, Hämatologie und Onkologie. Vor ihrem Wechsel nach Australien startete sie ihre berufliche Karriere bei Bristol-Myers Squibb in Plainsboro, New Jersey, USA.

Gemeinsam für die Patienten

Die Vision und Strategie von Bristol-Myers Squibb basieren auf der Erforschung, Entwicklung und Bereitstellung innovativer Medikamente für Patienten mit schweren Erkrankungen. Das Unternehmen konzentriert sich darauf, Patienten in Therapiebereichen wie Onkologie, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Immunologie und fibrotische Erkrankungen zu helfen. BMS ist Vorreiter auf dem Gebiet der Immunonkologie und strebt unermüdlich danach, Krebs zu heilen und Lösungen zu entwickeln, die gewährleisten, dass kein Patient benachteiligt wird.

"Schon meine bisherige Laufbahn war darauf ausgerichtet sicherzustellen, dass die Patienten Zugang zu unseren innovativen Medikamenten erhalten und von deren positiven Auswirkungen auf ihr Leben profitieren. Dieses Ziel werde ich auch als General Managerin Österreich und Schweiz weiterverfolgen, da ich der Überzeugung bin, dass es unsere Aufgabe ist, mit Kostenträgern, Ärzten, Patienten und der Gesellschaft zusammenzuarbeiten, um den Patientenzugang zu verbessern. Mein Wunsch ist, dass durch diesen kooperativen Ansatz nachhaltige Ergebnisse für die Patienten und Gesundheitssysteme erzielt werden", sagt Michelle Calope.

Foto: BMS

Sie ist seit acht Jahren Pressesprecherin des Klima- und Energiefonds der österreichischen Bundesregierung. In ABW spricht sie über Herausforderungen, effiziente Arbeit und die Wichtigkeit des Humors.

 

Was fasziniert Sie an Ihrer Tätigkeit als Pressesprecherin des Klima- und Energiefonds?

Die Abwechslung! Kaum ein Thema ist  derzeit aus meiner Sicht spannender als die Themen Klimawandel sowie Energie- und Mobilitätswende.

Antonia Gössinger ist seit 2015 Chefredakteurin der Kleinen Zeitung Kärnten und Osttirol. Die vielfach ausgezeichnete, unbeeinflussbare Journalistin ist für ihre klaren Worte bekannt und gefürchtet.

 

Speziell den Kärntner Freiheitlichen galt sie lange Jahre als Feindbild und Zielscheibe für persönliche Angriffe. Ihren geradlinigen Weg hat sie jedoch nie aufgegeben.

Antonia Gössinger wurde als Tochter einer Glantaler Bauernfamilie geboren. Nach Absolvierung der Pflichtschulen, einer AHS und dem Berufseinstieg mit einer mehrjährigen Bürotätigkeit folgten erste journalistische Engagements als freie Mitarbeiterin der Kärntner Volkszeitung und schließlich die hauptberufliche Anstellung als Lokal- und später Politikredakteurin bei der Volkszeitung.

Sie ist von der „Zeitung“ fasziniert, „denn dieses Medium ermöglicht Einblicke in alle Bereiche des Lebens, in alle Schattierungen der Gesellschaft und das rund um die Erde.“

Barbara Rauchwarter ist bereits seit 24 Jahren Mitarbeiterin der APA, seit dem Vorjahr Chief Marketing Officer. Ein ABW-Porträt über kreatives Chaos und die Dynamik des Marketings.

 

Barbara Rauchwarters Laufbahn in der APA begann 1994, sie durchlief verschiedene redaktionellen Funktionen, 2004 wurde sie Leiterin Marketing & Kommunikation und übernahm mit 2009 zusätzlich die Rolle der Unternehmenssprecherin seit 2017 ist sie Chief Marketing Officer. Zuvor sammelte sie Berufserfahrung bei diversen Wochenmagazinen und dem ORF.

Rauchwarter ist Mitglied im Vorstand der Österreichischen Marketinggesellschaft und Gastvortragende an der FH Campus02 in Graz. Sie ist Co-Initiatorin der Veranstaltungsreihe „Digital Business Trends“ (DBT), die zu den führenden Networking-Communitys Österreichs gehört. 

Sie ist Marketing und E-Commerce Director bei Nespresso Österreich. Was Sie an ihrem Job besonders schätzt und warum sie sich manchmal wie eine Dirigentin fühlt, hat sie ABW erzählt. 

 

Was schätzen Sie besonders an Ihrer Tätigkeit?

Als Verantwortliche für alle Marketingagenden sowie die Bereiche CRM und E-Commerce von Nespresso Österreich begleite und gestalte ich die gesamte Customer Journey. Die größte Herausforderung ist sicher die Verknüpfung von menschlichen Wahrheiten und datenbasierten Einblicken in Kundenwünsche und -verhalten, die uns die heutigen Technologien ermöglichen.

Meine Arbeit erlaubt mir, schneller und besser auf Kundenbedürfnisse zu reagieren und das Nespresso-Markenerlebnis für unsere Kundinnen und Kunden einzigartig zu machen - eine große, spannende Aufgabe, der ich mich Tag für Tag gerne widme. Ich arbeite für eine der bekanntesten Marken in Österreich, kann mich in meinem Beruf weiterentwickeln und darf jeden Tag mit einem engagierten Team zusammenarbeiten. Das macht mir Spaß und spornt mich an. Durch meine Arbeit kann ich außerdem die außergewöhnlichen Geschmacksprofile der unterschiedlichen Nespresso-Kaffeevarietäten und Limited Editions täglich neu entdecken, was mir große Freude macht.

Marion Hutter ist Sales- und Marketingmanagerin der VILA Vita Hotels im Burgenland. In ABW spricht sie über ihre Tätigkeit, Bedürfnisse der Mitarbeiter und den hohen Stellenwert des Hausverstandes.

 

Was schätzen Sie besonders an Ihrer Tätigkeit?

Im Verkauf und Marketing von VILA VITA Pannonia gibt es nicht schöneres als die leuchtenden Augen der Kunden, die sich während ihrer Besichtigung in unserem Feriendorf vorstellen, die schönste Zeit im Jahr bei uns zu verbringen.

Wie würden Sie Ihre Arbeitsweise beschreiben?

Ich bin sehr daran orientiert Punkte in der Gesamtheit zu sehen. Bei manchen Punkten, die ich konsequent umsetzten möchte, siegt zwischendurch die Kollegialität. In einem Hotel gibt es sehr unterschiedliche Prioritäten und Arbeitsbereiche. Wichtig ist, dass der Kunde zufrieden ist und da bringt es oft auch nichts den Kollegen Dinge aufzudrängen.

Marina Daichendts Tipp für Frauen, die im Finanzbusiness Karriere machen wollen.

 

Wichtig ist vor allem, dass man an dem, was man tut, eine echte Leidenschaft entwickelt, sich nichts einreden lässt und sich vor allem nicht selbst unterschätzt. Frauen neigen dazu, sich unter Wert zu verkaufen und sind zum Teil viel zu kritisch mit sich selbst. Ich finde, wenn man Talent für was hat und tatsächlich in dem was man tut, gut ist, dann sollte man das auch deutlich sagen und zeigen.

Klar ist gerade die Finanzbranche männlich dominiert. Genau das birgt für Frauen aber noch ein riesiges Potential, denn somit ist für Frauen in Führungspositionen noch viel Luft nach oben. Mein Tipp: Sich also nicht von der Dominanz der Männer beirren lassen und auf seinem Ziel beharren, auch auf die Gefahr hin, als Zicke oder Furie abgetan zu werden. Und schon beim Bewerbungsgespräch Klartext reden, welchen Weg Sie künftig in dem Unternehmen einschlagen wollen.   

Foto: DADAT/Weissbild/Martina Weiss

 

 

Seit 2009 arbeitet sie bei der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich,  im Jahr 2013 übernahm sie die Leitung des Konzernmarketings. Ein Austrian Business Woman-Interview.

 

Wie die Mutter einer kleinen Tochter die Vereinbarkeit von Kind und Karriere lebt und was ihr im Business-Alltag besonders wichtig ist, hat sie ABW erzählt.  

Was schätzen Sie besonders an Ihrer Tätigkeit:

Die Tätigkeit im Konzernmarketing ist sehr abwechslungsreich. Nicht nur aufgrund der unterschiedlichen Töchterfirmen, die wir neben den oö Raiffeisenbanken betreuen sondern auch wegen der unterschiedlichen Aufgabenfelder, die das Konzernmarketing beinhaltet. So ist neben der klassischen Marktkommunikation für Privat- und Firmenkunden auch die klassische Unternehmenskommunikation Bestandteil unserer täglichen Arbeit.

Kurz um: Ein Mix aus Kampagnen-Konzeption, Kommunikationskonzepten, Projektmanagement. Herausfordernd ist, dass jeder Tag andere ist. Oftmals sehr kurzfristig Themen anfallen und man sehr flexibel agieren muss und auch kann.

Wie würden Sie Ihre Arbeitsweise beschreiben.

Ich bin eine Vollblut-Marketerin mit Leidenschaft. Mein hoher Anspruch an mich selbst gilt auch meinem Team. Dies ist oftmals nicht so einfach. Hart aber herzlich bezeichnet mich wohl am Besten. Ich bin ein 100 Prozent Mensch! 100 Prozent Familie und 100 Prozent Beruf gehen sich aber leider nicht ganz aus. Ich habe gelernt Kompromisse einzugehen, zu priorisieren und ad-hoc je nach Situation zu entscheiden, wo es mehr von mir Bedarf. 

Wie vermarktet man eine Bank „optimal“?

Im Finanzdienstleistungsmarketing ist es wichtig, dass man Bankprodukte und deren Nutzen erlebbar macht. Man muss die Themen mit „Emotionen“ versehen und aufmerksamkeitsstarke vor allem aber glaubwürde Botschaften konzipieren. Dabei ist es wichtig, sich auf die Kernwerte der Marke zu konzentrieren und dabei authentisch zu bleiben.

Die Beratung bzw. der Berater selbst ist allerdings das wichtigste im Kaufentscheidungsprozess und in Wahrheit kann man nur auf die Kompetenz und die Vorteil durch eine pers. Betreuung langfristig beim Kunden punkten. Wobei die online-Abschlussfähigkeit von „einfachen Produkten“ unabdingbar sein wird. Es soll dem Kunden so einfach wie möglich gemacht werden seine Bankprodukte zu nutzen. 

Ist Werbung typisch weiblich?

Nein, der Mix macht es aus. In meinem Team sind wir zur Hälfte weiblich und männlich. Und das ist gut so, denn insbesondere bei der Konzeption einer Werbelinie sind unterschiedliche Sichtweisen sehr wichtig.

Was erwarten Sie von Ihren Mitarbeitern?

Für mich ist die Loyalität eines Mitarbeiters das wichtigste Kriterium einer guten Mitarbeiter-Chef Beziehung. Offenheit und klare Worte sind für mich wichtig und ich selbst würde mich als sehr teamorientierte Chefin mit einem partizipierenden Führungsstil beschreiben. Allerdings bedingt dies Mitarbeiter, die auch gerne eigenverantwortlich arbeiten und sich nicht „scheuen“ offen Themen anzusprechen.

Welchen Stellenwert haben Frauen/Unternehmerinnen für die Raiffeisenlandesbank OÖ?

Frauen sind in ihren Zielen, Bedürfnissen und Anforderungen so vielseitig wie das Leben. Deshalb fokussiert sich Raiffeisen OÖ nicht auf eine Frauenlinie, sondern will für Frauen nachhaltigen Nutzen stiften. Die Bank ist persönlicher Ansprechpartner und verlässlicher Begleiter in allen finanziellen Angelegenheiten. Auf unserer Webseite gibt es dazu viele spannende Themen und Porträts erfolgreicher Managerinnen.

Wie gehen Sie mit Stress-Situationen um, wo tanken Sie Kraft für den Arbeitsalltag?

Das war ein langer, doch auch schmerzhafter Prozess. Vieles habe ich ausprobiert, aber das effizienteste war und ist die Bewegung in der Natur und der Sport (Radfahren und Wandern). Als „WorkingMum“ ist allerdings das Thema Stress anders behaftet. Vieles hat sich relativiert und natürlich ist unsere Tochter Emma eine wahre Kraft-Quelle. Man sieht was wirklich wichtig ist im Leben und ehrlich gesagt, man muss sich genug Kraft für die Kindererziehung „bewahren“ um die Balance zw. Familie und Beruf halbwegs meistern zu können.

Welche Tipps geben Sie jungen Frauen, die im Marketing Karriere machen wollen?

Berufs- bzw. Projekt-Erfahrung sammeln so viel und unterschiedlich wie geht. Ein Job im Marketing bedarf einiges an Durchsetzungsvermögen, Überzeugungsarbeit. Da es im Marketing und der Werbung im Besonderen keine objektive Wahrheit gibt. 

Ihr ganz persönlicher „Business“-Leitsatz:

Klingt dramatisch – ist aber immer wieder gut „sich ins Bewußtein zu rufen, wenn z.B. die Projekte überhandnehmen oder Diskussionen nicht so laufen, wie man es ev. erwartet!“ Du kannst den Wind nicht verändern, aber die Segeln anders setzten!“ Privat ist und bleibt mein persönliches Motto: „Carpe Diem – Nutze den Tag “ Lass die Tage nicht ungenützt verstreichen und genieße jeden einzelnen Tag, als wäre es Dein letzter.

Foto: Foto Strobl

Seit 2015 ist Nicole Glöckl Marketing Managerin bei AIDA Cruises & Costa Kreuzfahrten. Eine Erfolgsgeschichte, die bereits vor 19 Jahren begann.

 

Ein Austrian Business Woman-Interview über die Faszination „Kreuzfahrt“, Work-Life Balance und Karrierefaktoren. 

AIDA schwimmt auf der Erfolgswelle – welche Highlights wird es in den kommenden Jahren geben?

Ein ganz großes Highlight ist AIDAnova, das erste Kreuzfahrtschiff der Welt, das mit eimissionsarmen Flüssigerdgas (LNG) betrieben werden kann. Am 31. August findet in der Meyer Werft in Papenburg die AIDA Open Air mit einer spektakulären Taufshow und einem Livekonzert von Star-DJ David Guetta. Die feierliche Taufzeremonie wird von einer fulminanten Inszenierung und einem Feuerwerk gekrönt. 

Sie ist seit bald zwanzig Jahren bei Austrian Airlines und kennt „ihre“ Fluglinie ganz genau. Was die Digitalisierung für das Unternehmen bedeutet und welche Pläne es gibt, verrät sie ABW.

 

Bereits unmittelbar nach Abschluss ihres Studiums an der WU Wien im Jahr 1989 startete die Karriere von Mag. Isabella Reichl bei Austrian Airlines. Kommendes Jahr feiert sie also 20-jähriges Jubiläum. Was Sie an Ihrem Job besonders liebt, sind die täglichen Herausforderungen. 

„Durch den raschen Wandel in der Digitalisierung, geben Kunden die Trends vor, das Kaufverhalten ändert sich durch die Digitalisierung, und wir müssen rasch reagieren können. Das Marketing ist, wie viele Bereiche, im digitalen Wandel und das ist äußerst spannend“, so Reichl, die ihre Arbeitsweise als agil, flexibelin manchen Bereichen strategisch und immer lösungsorientiert sieht. An ihren Mitarbeitern schätzt sie vor allem, wenn dieseEngagement zeigen, über den Tellerrand blicken, selbstständig arbeiten und über eine gute Work-Life Balance verfügen.

Seit bald zehn Jahren leitet Marianna Kornfeind die Abteilung Marketing & Kommunikation der WKÖ. Ein ABW-Interview über Herausforderungen, Meilensteine und lebenslanges Lernen.

 

Worauf ist Ihre persönliche Erfolgsgeschichte zurückzuführen?

Ich hab mit 30 umgeswitcht, nach vielen Jahren in der Versicherungsbranche habe ich einen guten Job gekündigt um ein Studium anzugehen. Das war die allerbeste meiner Entscheidungen. Habe über integriertes Kommunikationsmanagement der EU-Kommission in Brüssel die Diplomarbeit geschrieben. Damit war mein Interesse für Politik, Französisch und Kommunikationsmanagement unter einen Hut gebracht.

In einer PR-Agentur hab ich dann den Marketing- und PR-Job von der Pike auf gelernt. Ein Meilenstein war sicher die Leitung Corporate Communications bei Capgemini, internationale Unternehmensberatung. Neben dem Change Prozess eines internationalen Mergers war der Aufbau der Marketing-Agenden in Osteuropa sehr herausfordernd. Nach sieben Jahren im Consulting-Geschäft hatte ich Lust auf Neues. Damals hab ich nach einem sehr aufwändigen Hearing das Angebot  der Wirtschaftskammer Österreich für die Marketingleitung erhalten. 

Seit 2013 ist sie Prokuristin und Mitglied der Geschäftsleitung von Miele Österreich, verantwortlich für alle Marketingagenden mit den Schwerpunkten Product Management, Marketing Communications und Schulung. 

 

Mag. (FH) Elisabeth Leiter über ihre Arbeitsweise, Herausforderungen und die Verantwortung für ihre Mitarbeiter.

”Neben den vielfältigen fachlichen Herausforderungen, mag ich an meiner Tätigkeit die enge Zusammenarbeit mit Menschen. Als Führungskraft bin ich auch für die Förderung und Weiterentwicklung meiner Mitarbeiter verantwortlich. Die Möglichkeit und Verantwortung, diese auf ihrem Weg zu begleiten, schätze ich besonders“, so Elisabeth Leiter, die stark ergebnisorientiert, mit dem Ziel vor Augen, arbeitet und stets versucht, transparent und direkt zu kommunizieren – vor allem mit den Mitarbeitern, von denen sie Verantwortungsgefühl, Authentizität und Leidenschaft für den Job erwartet.

Miele, so Leiter, sei mit seinen Premiumprodukten unangefochtener Marktführer bei großen Hausgeräten, und genießt bei Handelspartnern und Konsumenten größtes Vertrauen. Den erfolgreichen Weg gilt es fortzuschreiben. Sollte der Arbeitsalltag einmal besonders stressig sein, reicht es Elisabeth Leiter oft schon, bewusst tief durchzuatmen – am Besten verbunden mit einer kurzen Pause an der frischen Luft. Ihren Ausgleich sie in der Natur – vor allem bei anspruchsvollen Bergtouren kann sie Kraft tanken. Ihr Ratschlag an alle Frauen, die beruflich weiterkommen wollen: „Eine gute Ausbildung bildet die unverzichtbare Basis. Wer beruflich vorankommen will, muss sich seiner Lebensziele klar werden und bereit sein, Widerstände zu überwinden. Haben Sie den Mut, selbstbewusst eigene Wünsche und Ziele zu verfolgen!“

Foto: Miele

Es war am 8. Juni 2015, als Gerhild Vanis das Gummistiefelhaus in der Strozzigasse/Ecke Lerchenfelderstraße eröffnete. Damit erblickte in Wien der erste Fachstore für Regenbekleidung weltweit das Licht der Modewelt.

 

„Es hatte gefühlte 30 Grad“, erinnert sich Gerhild Vanis an den 8. Juni 2015, jenen Tag, an dem sie das Gummistiefelhaus in der der Strozzigasse/Ecke Lerchenfelderstraße in Wien eröffnete. „Mein Team und ich arbeiteten den ganzen Tag in Stiefeln aus Naturkautschuk. Das war ein wirklicher Härtetest“, lacht Gerhild Vanis. Seither hat sich viel getan: Hier in Wien hat sich das Gummistiefelhaus mittlerweile als fixe Mode-Institution etabliert und einen Namen gemacht. „Es kommen auch immer wieder Touristen aus regenreichen Gebieten wie Norddeutschland, Holland, Skandinavien oder Irland zu uns und wundern sich, dass es bei ihnen zu Hause ein derartiges Fachgeschäft nicht gibt“, zeigt sich Vanis bestätigt, was das Potenzial ihrer Geschäftsidee angeht.

Die Regenmodekollektion 2018 mit einer enormen Auswahl an superschicken Mänteln und Jacken von Marken wie Blaest, Danefae, Didriksons, Hunter, Rains oder Tom Joule, die sich nun auf der 250 m² großen Verkaufsfläche neben den Echtgummistiefeln tummeln, kann sich sehen lassen. „Regenfeste Materialien machen nicht nur bei nassem Wetter Spaß, sondern geben der Trägerin jederzeit ein ganz eigenes Gefühl von urbaner Coolness“, meint die Gummistiefelhaus-Gründerin, die nun in ihrer Fachboutique mehr Regenmode bietet denn je. Das Sortiment des Gummistiefelhauses kann ausschließlich im Geschäftslokal erworben werden. Denn Gerhild Vanis ist eine glühende Verfechterin des stationären Handels: „Wie sähe Wien wohl aus, wenn es nur noch Internet-Händler oder Online-Shops gäbe?"

Über das Gummistiefelhaus

Das Gummistiefelhaus wurde im Frühsommer 2015 von Gerhild Vanis gegründet. Der Shop für Gummistiefel aller Art, Regenbekleidung und Regenaccessoires in der Strozzigasse 1 im 8. Wiener Gemeindebezirk bietet für jeden Fuß den passenden Stiefel (Größen 19 bis 50) – auch Kautschuk-High-Heels oder modische Regenkleidung und Accessoires gehören zum Sortiment des Gummistiefelhauses, dem weltweit ersten Fachgeschäft seiner Art. Zu den angebotenen Marken zählen unter anderem Viking, Ilse Jacobsen Hornbæk, nat-2, Skellerup sowie Tretorn und jetzt eben auch Blaest, Danefae, Didriksons, Hunter, Rains oder Tom Joule. Das rund 250 Quadratmeter große Verkaufslokal bietet neben den bekannten Größen auch immer wieder Platz für frische, junge Labels. Schließlich wurde das Gummistiefelhaus von der Jury des Unternehmerinnen Awards 2017 mit dem 2. Platz in der Kategorie „Start-ups“ ausgezeichnet.

Foto: Hubert Rinnhofer

Prok. Doris Ragetté ist Head of Research & Communications des Audiovermarkters RMS Austria. Ein ABW-Porträt über eine Frau, die genau weiß, welche Zutaten für geschäftlichen Erfolg wichtig sind.

 

Doris Ragetté startet ihre berufliche Laufbahn 1987 in der Marketingabteilung der Tageszeitung „Kronen Zeitung“. Danach folgte sie ins Marktforschungsinstitut Fessel-GfK als Studienleiterin der Medienforschung. 1995 erfolgte ein Wechsel wieder auf Medienseite als Marktforschungsleiterin des Trend-Profil-Verlages.

Im Jahr 1998 – mit dem flächendeckenden Start der Privatradios in Österreich – zieht es Doris Ragetté zum Privatradio-Vermarkter RMS Austria, wo sie als Head of Research & Communications verantwortlich ist. Mit Dezember 2011 wurde Ragetté als Prokuristin der RMS Austria bestellt. Weiters ist Ragetté Mitglied der Technischen Kommission Radiotest, Mitglied im Programm-Ausschuss der Media- Analyse sowie Mitglied der Technischen Kommission des Media Servers. Darüber hinaus ist sie als Lehrbeauftragte an diversen Ausbildungsstätten tätig. An ihrer Tätigkeit schätzt sie besonders die Abwechslung. Und den Austausch, die Gespräche mit Kollegen/-innen – sowohl intern als auch extern.

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