Sigrid Krupica steht an der Spitze von Grayling in der DACH-Region und an der Schnittstelle einer Branche im Wandel.
Mit internationalem Weitblick und feinem Gespür für Märkte verbindet sie, was oft getrennt gedacht wird: regionale Authentizität und globale Strategie, Struktur und Kreativität, Mensch und Marke.
Die Kommunikation kennt keine Grenzen mehr, zumindest nicht bei Grayling unter der Leitung von Sigrid Krupica. Seit April verantwortet die erfahrene Kommunikationsstrategin die neu geschaffene DACH-Region des internationalen Agenturnetzwerks. Ein Schritt, der mehr ist als eine organisatorische Maßnahme: Er ist Ausdruck einer strategischen Vision, die länderübergreifende Zusammenarbeit als Chance versteht.
Räumliche Distanz als Herausforderung
Für Krupica liegt der große Vorteil der Neustrukturierung in der Vielfalt: Der gemeinsame Raum Deutschland, Österreich und Schweiz eröffnet nicht nur Zugang zu einem größeren Talente-Pool, sondern auch zu unterschiedlichen Perspektiven, Arbeitsweisen und kulturellen Impulsen. Flexibles Arbeiten wird dadurch nicht nur möglich, sondern zum Erfolgsmodell.
Gerade diese Vielfalt ist für sie der Motor für Innovation. Doch das Modell bringt auch Herausforderungen mit sich. Der spontane Austausch an der Kaffeemaschine, das ungeplante Brainstorming am Gang: Solche Momente lassen sich digital schwer ersetzen. Deshalb arbeitet Grayling gezielt daran, Teams näher zusammenzubringen – durch digitale Tools ebenso wie durch analoge Formate. Am Ende, so das Ziel, soll es keinen Unterschied mehr machen, ob man der Kollegin gegenübersitzt oder mit dem Kollegen am anderen Ende des DACH-Raums kommuniziert.
„Eine erfolgreiche grenzüberschreitende Kommunikationsstrategie braucht beides: ein klares, übergeordnetes Narrativ und Spielraum für lokale Anpassungen.“
Strategisches Denken im Verbund
Diese länderübergreifende Denke spiegelt sich auch in der Kundenstruktur wider. Internationale Unternehmen wie Microsoft, Starbucks oder woom zählen zu den Auftraggebern von Grayling. Doch wie gelingt Kommunikation über Grenzen hinweg, ohne die lokale Relevanz zu verlieren? Krupica setzt auf ein übergeordnetes Narrativ, das in allen Märkten funktioniert, und auf die gezielte Einbindung lokaler Expertinnen und Experten. Denn so ähnlich sich Deutschland, Österreich und die Schweiz in vielerlei Hinsicht sind, so unterschiedlich sind ihre Medienlandschaften, politischen Systeme und kulturellen Prägungen. Grayling denkt strategisch im Verbund, aber operativ mit Fingerspitzengefühl für regionale Besonderheiten. Konsistenz ja, Copy and Paste nein.
Beim Reden kommen die Leute zusammen
Führung ist für Krupica dabei kein abstrakter Begriff, sondern ein aktiver Prozess. Rund 40 Kommunikationsexpertinnen und -experten führt sie derzeit in der gesamten DACH-Region. Die Pandemie hat gezeigt, wie gut virtuelle Zusammenarbeit funktionieren kann. Doch Krupica weiß: Vertrauen, Innovationskraft und Teamzusammenhalt entstehen nicht im Videocall allein. Deshalb schafft sie gezielt Begegnungsräume. Ob physisch bei Workshops oder Klausuren oder digital durch Austauschformate über Grenzen hinweg – für sie ist klar: „Beim Reden, beim gemeinsam an Ideen Arbeiten und auch beim gemeinsamen Lunch kommen die Leute zusammen.“
„PR funktioniert dann am besten, wenn sie nicht nur Wirkung zeigt, sondern auch Haltung beweist.“
Themen müssen glaubwürdig sein
Diese Kultur spiegelt sich auch in der inhaltlichen Arbeit wider. Wenn Grayling Geschichten entwickelt, stehen journalistische Kriterien im Mittelpunkt: Aktualität, Relevanz, Bezug zur Region. Doch Krupica geht es um mehr als Wirkung. Sie fordert Substanz und Authentizität. Gerade in einer Zeit, in der Desinformation grassiert und Fake News die Glaubwürdigkeit erschüttern, brauche es Kommunikation, die Haltung zeigt. PR muss Wirkung erzielen, ja – aber sie darf sich nicht darin erschöpfen. Ehrlichkeit, Transparenz und Glaubwürdigkeit sind für sie nicht verhandelbar.
Vielfältiges Erfolgsrezept
Auch in der strategischen Weiterentwicklung der Agentur setzt Krupica klare Akzente. Die Digitalisierung hat das Tempo der Medienwelt beschleunigt, die Anforderungen an Kommunikationsagenturen steigen. Doch Grayling stellt sich dem Wandel. Mut, Neugier und Kollaboration sind die Werte, die das Unternehmen tragen – nicht nur als Leitsatz, sondern als gelebte Praxis.
Grayling bleibt eine Full-Service-Agentur, aber eine, die sich mit einem Team aus spezialisierten Generalistinnen für die Zukunft aufstellt. Fachliches Know-how trifft auf strategisches Denken, kreative Umsetzung auf regionale Verankerung. Internationales Know-how-Sharing und das Zusammenspiel von verschiedenen Disziplinen sorgen dafür, dass aus Ideen Lösungen werden. Für Kundinnen, die in einem immer komplexeren Kommunikationsumfeld bestehen wollen, bedeutet das: Sie bekommen keine Standards, sondern strategische Relevanz.
Foto: Grayling/Peter Rigaud