Eine Senkung der Steuern auf Arbeit und eine strukturelle Modernisierung sollen die österreichische Wirtschaft stärken.
Die Politikerin kritisiert das derzeitige progressive Steuersystem in Österreich, das die Arbeit hoch besteuert und Österreich zu einem Hochsteuerland gemacht hat. Sie fordert eine Senkung der Steuern auf Arbeit und lehnt die Einführung von Vermögens- oder Erbschaftssteuern ab, da diese das System nicht gerechter machen würden. Stattdessen plädiert sie für eine Ausgestaltung von Substanzsteuern, die Investitionen begünstigen und die reine Geldverwaltung erschweren.
Für eine gesunde Wirtschaft sei eine strukturelle Modernisierung und eine Abkehr vom schuldenfinanzierten Status quo notwendig. „Reformen wie die teilweise Abschaffung der kalten Progression zeigen, dass Veränderungen möglich sind, diese dürfen aber nicht Jahrzehnte dauern“, so Zangerl-Walser. Österreich habe kein Einnahmen-, sondern ein Ausgabenproblem, das gelöst werden müsse. Effizientes Steuern bedeute, die Steuerlast zu senken, um die individuellen Leistungsanreize zu erhöhen und die Wirtschaft zu stärken.
Vorreiter der digitalen Transformation
In der aktuellen wirtschaftlichen Situation sind Investitionen in Wissenschaft und angewandte Forschung von zentraler Bedeutung, da sie das Wachstumspotenzial erhöhen. Tirol ist stark in der Biotechnologie und in den Bereichen Nachhaltigkeit und Energiewende, wo eine bessere Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft forciert wird. Die kürzlich beschlossene Budgeterhöhung für den Bereich „Wirtschaftsstandort, Digitalisierung und Wissenschaft" soll diesen Wissenstransfer unterstützen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Tiroler Digitalisierungsoffensive mit dem Ziel, Tirol zum Vorreiter der digitalen Transformation zu machen. Wichtig für das Wirtschaftswachstum sind auch Investitionen in nachhaltige und klimagerechte Infrastrukturprojekte. Die Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie mit einem detaillierten Maßnahmenkatalog zur Energiewende wird laufend überprüft und umgesetzt. Maßnahmen zur Erhaltung der Kaufkraft, wie die Senkung der Energiekosten und die geplanten Maßnahmen zur Entlastung bei Wohnen und Grundnahrungsmitteln, sind ebenfalls von großer Bedeutung.
Förderung von Frauen in Führungspositionen
Als Sprecherin für Soziales, Generationen, Senioren, Kunst und Kultur im Tiroler Landtag setzt sich die Politikerin intensiv für die Gleichstellung der Geschlechter und soziale Gerechtigkeit ein. Eine gleichberechtigte Gesellschaft in Politik, Beruf und Alltag ist ihr großes Anliegen. Besonders wichtig sind die Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Initiativen für mehr Frauen in Führungspositionen sowie der Ausbau von Betreuungsangeboten für Kinder.
Flexiblere Arbeitszeitmodelle und die Förderung von Homeoffice-Möglichkeiten sollen sowohl Frauen und Männern helfen, berufliche und familiäre Verpflichtungen besser in Einklang zu bringen. Die Förderung von Frauen in Führungspositionen wird durch Quotenregelungen, Mentoringprogramme und Netzwerke unterstützt. Die Novellierung des Landes-Gleichbehandlungsgesetzes 2022 und spezielle Mentoring-Programme sollen das politische Engagement von Frauen stärken. Zur Integration benachteiligter Gruppen wird auf Bildung und Weiterbildung gesetzt, um Chancengleichheit zu fördern. Ein breites Angebot an niederschwelligen Bildungs- und Weiterbildungsberatungsstellen ist in Tirol bereits vorhanden.
Foto: ÖVP Tirol