Die Einnahmen sollen in Bildung, erneuerbare Energien und klimafreundliche Mobilität investiert werden.
„Angesichts der Klimakrise und der wirtschaftlichen Herausforderungen ist eine vorausschauende Wirtschaftspolitik unerlässlich. Die Energiewende und die Forcierung klimafreundlicher Technologien schaffen neue Arbeitsplätze und sichern die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs. Besonders Klein- und Mittelbetriebe müssen bei dieser Umstellung unterstützt werden, da sie oft die innovativsten Ideen hervorbringen“, so Sandra Schoch.
Um die Staatsverschuldung abzubauen, seien tiefgreifende und langfristige Maßnahmen notwendig. Entscheidend sei eine gerechte Steuerreform, die hohe Einkommen und Vermögen stärker belastet und klimaschädliches Verhalten besteuert. Zudem müssen Steuerhinterziehung und Steuervermeidungsstrategien wirksam bekämpft werden. Die so generierten Steuereinnahmen seien notwendig, um in Bildung, erneuerbare Energien und klimafreundliche Mobilität zu investieren.
„Ein effizientes Steuersystem muss faire Bedingungen schaffen und gleichzeitig Leistungsbereitschaft und Innovation fördern. Flexible, familienfreundliche Arbeitszeiten und ein gesundes Arbeitsumfeld, das Kreativität und Verantwortung fördert, sind wesentliche Elemente. Unternehmen brauchen entsprechende Rahmenbedingungen durch kluge Förder- und Lenkungsmaßnahmen, die Vernetzung und Infrastruktur stärken und interdisziplinäre Zusammenarbeit in der EU fördern. Die Steuerpolitik sollte hohe Einkommen und Vermögen stärker belasten und gleichzeitig diejenigen entlasten, die umweltbewusst handeln und sich in der Erwerbsarbeit engagieren. Ein gerechtes Steuersystem sorgt für faire Bedingungen und Leistungsanreize für Unternehmen und Individuen.“
Transparenz bei Gehältern
Ein entscheidender Faktor für mehr Gerechtigkeit und Chancengleichheit ist der Zugang zu Bildung. Die Grünen setzen sich für eine flächendeckende und kostenlose Kinderbetreuung ein, von der insbesondere Kinder aus einkommensschwachen Familien profitieren. Eine zentrale Forderung ist die Einführung der gemeinsamen Schule bis zum 14. Lebensjahr, um Kindern ausreichend Zeit zu geben, ihre Talente zu entwickeln, bevor sie sich für eine weiterführende Ausbildung entscheiden.
„Trotz vieler Fortschritte gibt es nach wie vor große Ungleichheiten in der Arbeitswelt. Faire Löhne für alle, insbesondere für Frauen, müssen durch gesetzliche Rahmenbedingungen gesichert werden. Dazu gehören verpflichtende Lohngleichheitsverfahren und -bewertungen für Unternehmen, die sich um öffentliche Aufträge bewerben. Lohntransparenz ist notwendig, um Lohndiskriminierung aufzudecken und zu bekämpfen. Quotenregelungen sind wirksame Maßnahmen, um den Anteil von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen. Männer müssen mehr Verantwortung für die unbezahlte Care-Arbeit übernehmen, die derzeit überwiegend von Frauen geleistet wird.“
Foto: Grüner Club Vorarlberg