Finanzielle Vorsorge ist für die Vorstandsvorsitzende der DONAU Versicherung, Dr. Judit Havasi, ein wichtiges Thema. Sie schafft Unabhängigkeit und wird speziell für Frauen immer wichtiger.
Auch wenn der wirtschaftliche Aufschwung längerfristig stagniert und die Zurückhaltung der Kunden anhält, kann die Donau Versicherung auf ein solides Fundament aufbauen. „Die Donau hatte 2019 das erfolgreichste Jahr seit langem und wir sind gut gestartet. Ein großer Vorteil für uns ist, dass Versicherungen ein langfristiges Geschäftsmodell haben. Die Donau hat eine über 150-jährige Unternehmensgeschichte und dabei wechselvolle Zeiten gemeistert. Das verdeutlicht, dass Nachhaltigkeit für uns ein grundlegender Wert und Orientierung ist. Wesentlich ist auch der Risikogedanke, der dem zugrunde liegt. Und entsprechend dazu ist die Strategie der Donau ausgelegt. Versicherungen werden immer benötigt, um Risiken abzudecken und Sicherheit zu geben“, sagt Dr. Judit Havasi.
Digitale Abwicklung bei Schadensfällen
Die Donau hat eine klar formulierte Strategie, die dieses Jahr abgeschlossen wird, eine neue für die nächsten Jahre wird erarbeitet. Der Fokus wird dabei auf der Vertiefung der Digitalisierung für viele Prozesse liegen. Ganz klar stehen dabei Service und der Nutzen für die Kunden im Vordergrund. Die Profitabilität ist ebenso wesentlich, wie weitere Schritte zu noch mehr Nachhaltigkeit. „Die Digitalisierung ist bei uns sehr weit vorangeschritten, das hat uns in den vergangenen Wochen sehr geholfen. Über unsere Website können Kunden alle Leistungsmeldungen digital machen. Bereits 96 Prozent unserer Schadenfälle werden ausschließlich digital erledigt. Viele Kunden kontaktieren uns auch noch mit Briefen und persönlichen Schreiben. Diese werden digitalisiert und mit künstlicher Intelligenz im Haus richtig zugeordnet. Auch in der Beratung setzen wir auf digitale Tools, die das Gespräch begleiten und dabei unterstützen die Erfordernisse im Verkauf zu erfüllen. Und wir werden weitere Akzente in der Kundenorientierung setzen. Für Unternehmen arbeiten wir laufend an der Optimierung der Services – digital wie persönlich. Die regionale Ausrichtung in Verbindung mit der Beratung der Donau sorgen wir für die reibungslosen Abläufe“, so die Generaldirektorin.
Beratung und Service vor Ort
Viele Pluspunkte bei den Kunden bringt der Donau Versicherung der Umstand, dass sie ganz klar ein österreichischer Versicherer mit regionaler Orientierung ist. „Wir haben einen österreichischen Hauptaktionär, der nachhaltig und langfristig denkt und handelt. Das ist einer unserer Vorteile. Die Donau ist mit neun Landesdirektionen regional organisiert. Beratung und Service finden bei uns vor Ort statt. Unser Ziel ist es, richtig versicherte Kunden zu haben. Die Donau hat in den letzten Jahren sehr viele Innovationen präsentiert und ist hier sehr gut aufgestellt. Wir bieten ein umfassendes Portfolio mit sehr guten Produkten. Beispiele dafür sind unsere Cyberversicherung, die wir seit wenigen Wochen mit dem Sicherheitscheck für Unternehmen ergänzt haben“, erzählt Havasi.
Dr. Judit Havasi, Vorstandsvorsitzende DONAU Versicherung AG
Immer ein offenes Ohr für die Kunden
An die Phase des Lockdowns erinnert sich die Managerin gut, war doch der Kundenkontakt ausschließlich auf die Distanz möglich. „Wir haben gespürt, wie erleichtert unsere Kunden über Anrufe waren. Das gab ihnen Sicherheit und hat verdeutlicht, dass wir ihre Sorgen und Fragen ernst nehmen. Auch per E-Mail oder mittels Videotools haben wir beraten, Fragen beantwortet, unsere vereinbarten Leistungen erbracht und hatten ein offenes Ohr. Versicherungen sind für die Menschen wichtig und das spüren wir gerade jetzt. Das Interesse an unseren Krankenversicherungen ist sehr groß. Ebenso im Bereich der Risikoversicherung – es ist sehr deutlich geworden, dass eine Risikolebensversicherung zur Absicherungen der Kinder und Angehörigen für alle sehr wichtig ist.
Wesentlich für alle bleibe nun eine zweite Welle zu verhindern. Die Donau setzt dabei auf Homeoffice. „In den Servicestellen und Büros haben wir alle erforderlichen Vorkehrungen zum Schutz von Kunden und Mitarbeitern getroffen. Das ist unser wichtigstes Anliegen. Als Versicherung beobachten wir die wirtschaftliche Entwicklung sehr intensiv. Entscheidend dabei wird, wie rasch es gelingt wieder in eine Phase des allgemeinen Wachstums zu kommen“, sagt Judit Havasi. In Zukunft werde man den digitalen Bereich noch viel stärker nutzen und genau prüfen, welche Lösungen sinnvoll seien. Eine Videokonferenz könne ein persönliches Zusammenkommen in einem Unternehmen nicht gänzlich ersetzen. In manchen Fällen könne es jedoch deutliche effizienter sein und aufwändige Dienstreisen könnten entfallen. Schon vor der Corona-Krise gab es eine Homeoffice-Vereinbarung im Unternehmen. Diese wird nun überarbeitet und soll ausgeweitet werden.
Speziell Frauen sollten finanziell vorsorgen
Und welche Versicherung empfiehlt die Expertin in schwierigen Zeiten? „Versicherung bedeutet, sich heute mit der Zukunft zu beschäftigen und die Möglichkeiten und Risiken auszuloten. Jede Versicherung muss dabei ganz klar am Kundenbedarf orientiert sein. Die Vorsorge ist mir ein persönliches Anliegen. Es geht dabei um die persönliche Unabhängigkeit, die gerade für Frauen immer wichtiger wird. In Österreich haben wir ein sicheres staatliches Pensionssystem. Die Höhe der zukünftigen Pensionen ist jedoch nicht gesichert. Hier kann individuell mit einer Lebensversicherung vorgesorgt werden, um die eigene Unabhängigkeit in der Pension zu stärken. Die demografische Entwicklung verdeutlicht wie wichtig das ist.“
Foto: Ian Ehm