Andrea Pichler, Eigentümerin und seit August 2017 Geschäftsführerin der „HELP mobile GmbH“ sowie Mitbegründerin und Obfrau des Vereins „HELP me Wohltätigkeitsverein für Familien in Österreich“.
Ein Austrian Business Woman-Gespräch über Ihre Ziel und Visionen, die Welt ein bisschen besser zu machen.
Andrea Pichler begann Ihre Karriere im Gesundheitsbereich als diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin bei den Barmherzigen Brüdern in Wien. Nach einigen Jahren in der Bundeshauptstadt war es 1994 soweit und Sie kam wieder in Ihren Heimatbezirk Mistelbach zurück, wo Sie im Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf in den OP wechselte.
Nach knapp 16 Jahren und verschiedenen Fort- und Weiterbildungen im Managementbereich, kam der Wunsch auch in diesem tätig zu werden. Diese Chance bot sich im Haus der Barmherzigkeit in NÖ. Hier übernahm Sie 2010 die Verantwortung als Haus- und Pflegedienstleiterin in einem Pflegeheim mit 120 Betten. Da es Andrea Pichler auch immer wichtig war, Ihr Wissen im gesundheitlichen Bereich zu vertiefen, studierte sie berufsbegleitend von 2013 bis 2015 Pflegemanagement an der Donau Universität in Krems.
Die Geburtsstunde von HELP me und HELP mobile
Fast zwanzig Jahr lang war die engagierte Powerfrau im sozialen Bereich tätig, ehe sie die Idee hatte, eine Dienstleistung anzubieten, bei der sich das Nützliche mit dem Sozialen verbinden lässt. Das war die Geburtsstunde für den Verein HELP me und die Mobilfunkmarke „HELP mobile“. Das erklärte Ziel, die Marke erfolgreich zu machen, um die Gewinne an den Verein zu spenden. „Ab einem gewissen Alter stellt man sich auch die Sinnfrage des eigenen Handelns. Selbst geht es einem gut, in der Arbeitswelt und in den Medien erlebte ich aber immer wieder Menschen in Notsituationen. Vor diesem Hintergrund entstand letztlich die Idee von einem sozialen und wohltätigen Verein: HELP me – Wohltätigkeitsverein für Familien in Österreich“, sagt Andrea Pichler.
Die Idee eines eigenen Mobilfunkers entstand mehr oder weniger zufällig. „Als mir im Winter mein Ehemann erzählte, dass er gerade auf der Suche nach Firmen ist, die mit der technischen Unterstützung der Mass Response als Mobilfunker starten wollen, kam mir die Idee, meine Erfahrungen mit der Mobilfunkbranche zu verbinden.
Zuvor hatte ich von einem Anbieter in Deutschland gelesen, der sich für soziale Projekte einsetzt. Da mein Mann mit seinem Unternehmen erfolgreich mit der Marke spusu in die Mobilfunkbranche gestartet war, musste ich nicht lange überlegen und hatte eine spannende Aufgabe gefunden“, so Pichler. Um alle Möglichkeiten zu nutzen und den Verein zu fördern war es naheliegend, auch einen Mobilfunkanbieter zu schaffen, der dieses persönliche Projekt bestmöglich unterstützt – HELP mobile war geboren.
Familien stehen im Vordergrund
Zwei Punkte sind Andrea Pichler dabei besonders wichtig: „Bei uns stehen Familien im Vordergrund. Mit unseren Tarifen können Eltern den Kindern mehr Daten für die Smartphone-Nutzung bereitstellen, zugleich hilft die HELP Family Zone, diese Daten verantwortungsbewusst zu nutzen.“ In vielen Gesprächen mit Freunden erfuhr Pichler, dass Kinder in der Nacht nicht viel schlafen, dann in der Schule unkonzentriert sind, oder nur mehr im Internet surfen und dadurch für andere Aktivitäten kaum mehr Interesse haben. Die Family Zone soll dem entgegenwirken und ermöglicht es Eltern, den Internetgebrauch Ihrer Kinder auf ein gesundes Maß einzuschränken, damit mehr Platz für die Familie und andere Interessen bleibt.
„Zusätzlich unterstützt jeder HELP mobile Kunde den Verein HELP me, indem automatisch 1 Euro pro Monat und aktiver SIM Karte gespendet wird. Mit diesem Erlös unterstützen wir hilfsbedürftige und in Not geratene Familien in Österreich. Darüber hinaus spendet HELP mobile am Ende jeden Jahres freiwillig den gesamten Unternehmensgewinn an den Verein“, erklärt Andrea Pichler.
Das Geld kommt Menschen zugute, denen es schwer fällt aus eigener Kraft das tägliche Leben zu meistern. Der Verein HELP me, denn es nun seit etwas mehr als drei Monaten gibt, unterstützt Familien in Österreich beispielsweise bei der Anschaffung eines Rollstuhls, von Kleidung oder benötigter Schulbücher. Noch steht Andrea Pichler, Mutter zweier Söhne, ganz am Anfang, doch Ihr unermüdlicher Einsatz für Menschen die Hilfe benötigen, trägt bereits erste Früchte: Der aktuelle Spendenstand wächst und wird transparent auf der Homepage angezeigt, ebenso die bisher bereits unterstützen Projekte. Pichlers Ziel für das kommende Jahr: Firmen von einer Partnerschaft überzeugen. Was spricht denn schließlich dagegen, Mitarbeiterhandys bei HELP mobile anzumelden und – neben äußerst günstigen Tarifen – Menschen in Not zu helfen.
Foto: Help mobile