Mag. Birgit Rechberger-Krammer, Präsidentin Henkel Österreich: Wir sind sehr gut und breit aufgestellt

Die Präsidentin von Henkel Österreich über die Stärke der Marke, gestiegene Arbeitskosten und strategische Fortschrittsthemen.

 

„Wir sind mit dem Geschäftsverlauf von 2023 zufrieden, da es uns gelungen ist, weitere Fortschritte bei der Umsetzung unserer vor fast vier Jahren eingeführten Purposeful Growth-Strategie zu erzielen. Und dies trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds mit hohen Energie- und Rohstoffpreisen einerseits und einer das Konsumumfeld belastenden Inflation andererseits. Es ist uns gelungen, unsere Margensituation zu verbessern und gleichzeitig stark in unsere Marken zu investieren, um das Vertrauen der Konsumenten in sie zu stärken“, so Birgit Rechberger-Krammer.

Österreich sei ein sehr wichtiger Markt für Henkel. Seit mehr als 130 Jahren werden hier Produkte und Marken des Unternehmens verkauft. Der Standort Wien mit seiner EMAS-zertifizierten Produktion für flüssige Wasch- und Reinigungsmittel besteht seit 1927.

„Darüber hinaus haben wir zwei Werke für Klebstoff-Technologien in Vorarlberg, ein Zentrallager für Wasch- und Reinigungsmittel in Wien-Meidling und die Friseurakademie für Schwarzkopf Professional, unsere ASK Academy, am Kärntner Ring in Wien. Wir sind also sehr gut und breit aufgestellt. Österreich ist daher innerhalb des Konzerns immer wieder Pilotland für innovative Projekte. So haben wir beispielsweise in Wien gemeinsam mit Wirtschaftspartnern ein Leuchtturmprojekt im Werk umgesetzt, das es uns nun ermöglicht, den Recyclinganteil in unseren PE-Kunststoffflaschen deutlich zu erhöhen. Eine große Herausforderung für den Standort sind sicherlich die stark gestiegenen Arbeitskosten, zumal die Tariflohnabschlüsse in der chemischen Industrie in den vergangenen Jahren stets über der Inflationsrate lagen“, so die Managerin, deren Karriere vor mehr als 30 Jahren bei Henkel begann.

Mehrfach ausgezeichneter Top-Arbeitgeber

Zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dem Unternehmen wichtig, deshalb gibt es bei Henkel ein umfangreiches Paket an Sozialleistungen, das von der Gesundheitsvorsorge über subventioniertes Kantinenessen, kostenlose Produkte, lokale und internationale Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, ein Mitarbeiteraktienprogramm bis hin zur Möglichkeit, in verschiedenen Sportvereinen aktiv zu sein, reicht. So viel Engagement zahlt sich aus: „Unser Unternehmen wird immer wieder bei verschiedenen Arbeitgeber-Rankings ausgezeichnet, gerade erst mit dem Best Recruiters"-Zertifikat", sagt die Henkel-Chefin.

Ihre Wünsche für das heurige Jahr? „Erlauben Sie mir zunächst eine Antwort als Bürgerin: Es scheint, dass wir uns seit 2020 zunehmend in einer Abfolge von Krisen mit globalen Auswirkungen befinden, die sich teilweise überlagern und verstärken. Von Pandemien über Kriege und Terror bis hin zu den Folgen des Klimawandels. Ich hoffe daher, dass wir als Gesellschaft hier schnell Lösungen finden, die ein friedliches und zukunftsoptimistisches Zusammenleben auf diesem Planeten möglich machen. Geschäftlich wollen wir als Team Henkel unser Unternehmen gemeinsam in eine erfolgreiche Zukunft führen, indem wir weiterhin auf die strategischen Fortschrittsthemen Innovation, Nachhaltigkeit und Digitalisierung setzen.“

Foto: Jahr Henkel AG & Co. KGaA. Alle Rechte vorbehalten


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