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Studie: Männer bekommen mehr Geld als Frauen

Wien, 7. März 2023. Nachdem 2021 weltweit alle Rekorde in Hinblick auf Start-up-Finanzierungen geknackt wurden, haben steigende Zinsen, wirtschaftliche Unsicherheiten, Inflation und eine drohende Rezession das Marktumfeld stark eingetrübt. Die Kombination dieser Faktoren und die wirtschaftliche Lage veranlassen Risikokapitalfinanzierer:innen weltweit zu mehr Zurückhaltung und sorgen für ein deutliches Abbremsen am Finanzierungsmarkt für Start-ups und Scale-ups – auch in Österreich.

In den Zahlen für 2022 lässt sich diese deutliche Eintrübung des Finanzierungsmarkts für österreichische Start-ups im zweiten Halbjahr ablesen. Nach einem sehr starken ersten Halbjahr mit insgesamt 881 Millionen Euro Investments – einer neuen Rekordmarke – ist der Markt im zweiten Halbjahr 2022 deutlich eingebrochen: In den vergangenen sechs Monaten wurden nur noch 125 Millionen Euro investiert – das sind um 83 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. 

Trotz eines Rückgangs des Finanzierungsvolumens um 18 Prozent im Vergleich zu 2021 wurde 2022 mit 1,0 Milliarden Euro immer noch das zweithöchste Finanzierungsvolumen der Geschichte erzielt. 

Das in heimische Start-ups investierte Rekordvolumen an Risikokapital kommt aber nach wie vor fast ausschließlich rein männlich zusammengesetzten Gründungsteams zugute: Bei 105 von 130 Finanzierungsrunden 2022 bestanden die Gründungsteams nur aus Männern – das entspricht 81 Prozent. Bei 23 Finanzierungsrunden bestanden die Founding Teams aus männlichen und weiblichen Gründer:innen (18 %). Für rein weiblich besetzte Führungsteams gab es 2022 nur zwei Finanzierungsrunden – das entspricht rund zwei Prozent. 

Damit erhalten Female Start-ups, also Jungunternehmen mit mindestens einer Frau im Gründungsteam, unterdurchschnittlich viele Investments: Wie eine 2022 veröffentlichte Studie des WU Gründungszentrums im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft zeigt, werden 36 Prozent aller Start-ups in Österreich von Frauen oder mit Co-Founderinnen gegründet – das ist der höchste Wert in der EU. Demgegenüber stehen aber nur 18 Prozent Female Start-ups mit einem Investment 2022.

Noch größer ist das Ungleichgewicht beim Finanzierungsvolumen: 87 Prozent des investierten Kapitals flossen in Start-ups und Scale-ups, bei denen das Founding Team nur aus Männern besteht. Das liegt im langfristigen Durchschnitt von 88 Prozent zwischen 2010 und 2021.

Das sind Ergebnisse des Female Funding Index 2022 von Female Founders, Fund F und der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY. Berücksichtigt wurden Unternehmen mit Hauptsitz in Österreich, deren Gründung höchstens zehn Jahre zurückliegt. 

„Der Venture-Capital-Markt ist nach wie vor überwiegend ein ‚Boys Club‘. Fast neun von zehn investierten Euros in Österreich gingen 2022 an rein männlich besetzte Gründungsteams. Das liegt auch an einem nach wie vor starken strukturellen Ungleichgewicht: Der Anteil an Gründerinnen in Österreich liegt bei nicht einmal einem Fünftel, bei Investorinnen sogar noch niedriger. Wie viele Studien zeigen, investieren männliche Investoren vor allem in männliche Gründer. Diese Zahlen unterstreichen, wie wichtig Initiativen für Female Entrepreneurship und Female Investors sowie insbesondere spezielle Fonds für Investment in gender-diverse Teams sind“, so Florian Haas, Head of Startup bei EY Österreich.

„Internationale Studien zeigen, dass gender-diverse Teams weniger stark von der zurückgehenden Investitionsfreudigkeit von Venture Capital Fonds betroffen sind. Die Gründe dafür sind sehr naheliegend: Gemischte Teams zeigen eine deutlich höhere Resilienz, was besonders in unsicheren Zeiten ein Erfolgsfaktor ist. Andererseits hatten es gemischte Teams historisch gesehen immer schwerer im Fundraising und mussten noch überzeugender auftreten als ihre rein männliche Konkurrenz. Das heißt gemischte Teams sind es gewohnt, bessere Performance hinsichtlich Produkt- und Unternehmensentwicklung zu zeigen und lassen sich daher von der aktuellen Situation weniger abschrecken. Zusätzlich bauen gender-diverse Teams oft Unternehmen auf, die einen starken Impact-Gedanken verfolgen und sind somit genau die Art von Unternehmen, in die man jetzt investieren sollte. Mit Fund F setzen wir aus diesen Gründen auf gender-diverse Teams plus Impact-getriebene Geschäftsmodelle, vor allem in den Bereichen Healthtech, Fintech, Climate Tech und HR Tech“ so Lisa-Marie Fassl, Managing Partner des Zwölf-Millionen-Euro-schweren Venture Capital Fonds Fund F. 

Nur neun Prozent der Gründer:innen von Start-ups mit Investment sind Frauen
Insgesamt schlossen 130 Start-ups mit 294 Gründer:innen 2022 zumindest eine Finanzierungsrunde ab. Nur 26 dieser 294 Gründer:innen und damit jede:r elfte Gründer:in war weiblich. Damit liegt der Anteil an Gründer:innen mit einer Investitionsrunde mit neun Prozent deutlich unter dem jährlichen Durchschnitt (17 %). Am höchsten ist der Frauenanteil in den Gründerteams in den Sektoren AgTech (40 %), Hardware (18 %) und Mobility bzw. Health (je 16 %). In sechs der 14 untersuchten Sektoren sind keine Frauen in den jeweiligen Gründerteams.

„Österreich hat EU-weit den höchsten Anteil an Start-ups mit mindestens einer Gründerin. Gerade in den letzten Jahren gab es hier sehr positive Entwicklungen in Richtung einer stärkeren Gender Diversity und mehr Female Entrepreneurship. Allerdings gilt nach wie vor: Je höher die Wachstumsphase und je höher das Finanzierungsvolumen, desto geringer wird der Frauenanteil. Die Millionen-Investments gehen fast ausschließlich auf das Konto von rein männlich zusammengesetzten Führungsteams. Ein Grund dafür ist auch die extreme Männerdominanz bei Business Angels und Venture Capitalists mit jeweils rund 90 Prozent – das gilt international genauso wie in Europa. Es ist wichtig, hier eine positive Spirale in Gang zu setzen: Wenn Gründerinnen Finanzierungen bekommen und einen erfolgreichen Exit machen, erhöht das den Anteil an weiblichen Kapitalgeberinnen, was wiederum die Chance für Investments für Gründerinnen erhöht“, so Haas.

„Mit Fund F adressieren wir die schwierige Finanzierungssituation von gender-diversen Teams auf zwei Ebenen: Einerseits investieren wir in Unternehmen mit mindestens einer Frau im Founding Team, die auch entsprechend ‚decision-making power‘ hat. Andererseits sprechen wir auch in unserem Fundraising gezielt Frauen an, die die finanziellen Möglichkeiten haben, in Venture Capital Fonds zu investieren. Mit 36 Prozent weiblichen Investorinnen, die direkt in Fund F investiert haben und Investmentmanagerinnen bei unseren größten institutionellen Kapitalgeber:innen, ist es uns gelungen, Frauen für diese Asset Klasse zu motivieren. Viele von ihnen nutzen ihr Investment auch als Möglichkeit, die Tech- und Start-up-Szene kennenzulernen und potenziell selbst als Angel Investorin aktiv zu werden“, so Fassl. 

Foto: Rawpixel.com/Shutterstock

Wiener Linien mit aktiven Recruiting-Angeboten

Anfang Jänner haben die Wiener Linien ihr 5-Punkte-Programm für die Rückkehr zu dichteren Intervallen sowie zu mehr Regelmäßigkeit und Verlässlichkeit präsentiert. Nach rund zwei Monaten sind erste positive Entwicklungen spürbar. Auch die Maßnahmen rund um den Recruiting-Push zeigen Wirkung, denn die Straßenbahnschulen des Wiener Öffi-Betreibers sind bis in den Sommer ausgebucht. Bei den Stellen im Busbetrieb gibt es noch freie Kapazitäten. Hinsichtlich Recruiting-Initiativen sprechen die Wiener Linien nun auch jene Mitarbeiter*innen an, die beim Testanbieter Lifebrain freigestellt werden. In den letzten Tagen fanden dazu zwei Job-Informationsveranstaltungen direkt im Labor statt.

„Viele der Mitarbeiter*innen von Lifebrain haben am Anfang der Pandemie einen Quereinstieg in das Labor-Unternehmen gewagt. Jetzt wollen wir diesen motivierten und engagierten Menschen einen Quereinstieg bei den Wiener Linien ermöglichen,“ betont Petra Hums, Wiener Linien Geschäftsführerin für den kaufmännischen Bereich. „Wir lassen keine Gelegenheit aus, um unser Team weiter zu vergrößern!“

Neben den klassischen Berufen im Fahrdienst, wurden auch Facharbeiter*innen-Stellen sowie Jobs im Baubereich vorgestellt. Im Anschluss konnten die Teilnehmer*innen offene Fragen gleich direkt mit dem Recruiting-Team vor Ort klären. Die ersten Bewerbungen bei den Wiener Linien sind bereits eingegangen.

Foto: Wiener Linien

Neue Geschäftsführerin im Umweltbundesamt

(Februar 2023) An der Spitze des Umweltbundesamtes steht seit 1. Februar die 46-jährige Rechtswissenschaftlerin Mag. Dr. Verena Ehold. Gemeinsam mit Georg Rebernig komplettiert sie die Geschäftsführung von Österreichs bedeutendster Expert:innen-Organisation für Umwelt.

„Der Klimawandel ist das größte und realste Risiko für unsere Zukunft auf diesem Planeten. Es war für mich daher das einzig Richtige, jetzt meine Zeit und meine Fähigkeiten einzusetzen, um gemeinsam mit den hochqualifizierten Expert:innen des Umweltbundesamtes für einen wirksamen Klimaschutz einzusetzen,“ begründet Ehold ihre Entscheidung, nach 20 Jahren vom Klimaschutzministerium in das Umweltbundesamt zu wechseln. Die Herausforderungen in den Bereichen Umwelt und Klima seien zahlreich und groß, so die neue Geschäftsführerin.

„Unsere Welt braucht dringend eine Kurskorrektur – Umwelt- und Klimaziele liegen seit langem auf dem Tisch. Damit wir sie effektiv erreichen, brauchen wir ein gezieltes Umwelt-Controlling,“ so die Juristin, „Das ist eine Stärke des Umweltbundesamts - wie ein vorausschauender Navigator liefern wir Informationen, machen auf Chancen und Gefahren aufmerksam und zeigen, wie wir als Gesellschaft wirksam gegensteuern können.“

Neben Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit liegen Verena Ehold die Themen Gender Mainstreaming, interkultureller Dialog und Digitalisierung am Herzen. Dafür will sie sich auch im Umweltbundesamt stark machen. „Durch das regelmäßige Monitoring von Umweltdaten werden Veränderungen in der Umwelt sichtbar und die Ergebnisse mit etablierten Standards und Vorschriften vergleichbar“, so die neue Geschäftsführerin.

„Noch sind wir nicht soweit, aber big ‚environmental‘ data könnte in der Zukunft eine Reihe von Bereichen in einer derartig umfassenden Analyse vereinen: eine Methode, die Luft, Wasser und Boden sowie die bebaute Umwelt und sozioökonomische Daten untersucht. Sie könnte in ein paar Jahren ein wichtiges Instrument sein, um effektiv dazu beizutragen, die Ziele des EU Green Deals mittels effizienterem Umweltcontrolling zu erreichen.“

Mit 1. Februar 2023 löst Verena Ehold Monika Mörth ab, die seit 2018 gemeinsam mit Georg Rebernig die Geschäftsführung im Umweltbundesamt innehatte. „Monika Mörth stand für Transformation und Mut,“ so Ehold über ihre Vorgängerin. „Sie hat Veränderungen mutig angestoßen und umgesetzt und war bereit, sich auf Unbekanntes einzulassen und Risiken einzugehen.

Vor ihrem Antritt als Umweltbundesamt Geschäftsführerin war Ehold vier Jahre als Leiterin der Abteilung Strahlenschutz im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie verantwortlich für die Notfallplanung und Krisenkommunikation. Davor arbeitete sie acht Jahre als Juristin für Chemikaliensicherheit im Bundesministerium für Nachhaltigkeit und als international gefragte Expertin für die Minimierung von chemischen, biologischen, nuklearen und radiologischen Risiken im Bereich der EU Entwicklungszusammenarbeit. In Luxemburg verbrachte die EURATOM Expertin vier Jahre als Österreichische Sachverständige in der EU Kommission, nachdem sie 2003 als Juristin der Abteilung Strahlenschutz begonnen hatte.

Die Wiener Neustädterin ist verheiratet, Mutter von zwei Kindern (10, 12) und wurde 2008 mit dem Bundes-Ehrenzeichen für ehrenamtliches Engagement im interkulturellen Dialog ausgezeichnet.

Das Umweltbundesamt 
Als bedeutendste Expert:innen-Institution für Umwelt in Österreich und einer der führenden Umweltberater in Europa steht das Umweltbundesamt für die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft zur Sicherung nachhaltiger Lebensbedingungen. Die Expert:innen entwickeln Entscheidungsgrundlagen auf lokaler, regionaler, europäischer und internationaler Ebene. Das Umweltbundesamt ist transparent und allparteilich und steht im Dialog mit Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft.

Foto: Umweltbundesamt/B.Gröger

TUW-Frauenpreis 2023 an Statistikerin Nermina Mumic

Am Abend des 2. März 2023 wurde zum 8. Mal der TUW Frauenpreis verliehen: Nermina Mumic, die Statistikerin, Gründerin und CEO des Unternehmens Legitary wurde von der Jury aufgrund ihrer außergewöhnlichen Leistungen ausgewählt.

Die TUW-Frauenpreisträgerin 2023 steht fest: Nermina Mumic gründete bereits im Alter von 28 Jahren das preisgekrönte Unternehmen Legitary. Mit seiner selbstentwickelten und patentierten künstlichen Intelligenz kann das Unternehmen Streamingzahlen verifizieren und falsche Abrechnungen aufdecken. Damit sorgt Mumic nachhaltig für mehr Transparenz und Fairness auf dem Streamingmarkt. Zudem engagiert sich die Preisträgerin im Mentoring für junge Frauen. Am Abend des 2. März wurde ihr im feierlichen Ambiente des TUtheSky am Campus Getreidemarkt der Frauenpreis von TUW-Rektorin Sabine Seidler verliehen. 


Die Jury des Frauenpreises hob in ihrer Begründung hervor, dass Nermina Mumic als Gründerin im Bereich Deep-Tech hervorsticht, da nur zwei Prozent Frauen in diesem Bereich gründen. Die Jury betont im Weiteren:
„Nermina Mumic hat oft Wege eingeschlagen, die gesellschaftlich nicht vorgezeichnet schienen: Als Frau ihren Karriereweg in männlich dominierten Strukturen zu gehen ist schwer genug, insbesondere der Umgang mit gängigen Stereotypen. Neben all den Aufgaben engagiert sie sich ehrenamtlich in der Frauenförderung, wo sie etwa Mentoring-Projekte initiierte oder selbst als Mentorin andere Frauen begleitet.“

Die Preisträgerin Nermina Mumic zur Bedeutung des TUW-Frauenpreises für sie: „Es gibt so viele erfolgreiche Ingenieurinnen, Forscherinnen und Unternehmerinnen da draußen – der TUW-Frauenpreis macht diese geballte Expertise sichtbar und hilft junge Talente zu motivieren, mutig zu sein und außergewöhnliche Wege zu gehen. Daher ist es eine große Ehre für mich, diesen Preis entgegenzunehmen.“

Anna Steiger, Vizerektorin Personal und Gender freut sich, dass Mumics Weg auch durch Maßnahmen der TU Wien unterstützt wurde:
„Ich verfolge Nermina Mumics Weg seit einigen Jahren mit großem Interesse und freue mich, dass wir sie als TU Wien mit unseren vielfältigen Instrumentarien – etwa dem Mentoring-Programm oder dem Gründer_innenservice i2c der TU Wien – unterstützen konnten. Damit der Funke überspringt, muss jedoch alle Unterstützung auf Persönlichkeiten wie Nermina Mumic mit ihren hervorragenden Fähigkeiten und den richtigen Ideen treffen. Damit konnte sie sich in der immer noch sehr männlich dominierten Tech-Start-up Szene durchsetzen!“

Laudator und TUW-Professor Peter Filzmoser kennt Nermina Mumic seit ihren Studientagen und als Projektmitarbeiterin. Ihn überzeugten sowohl ihre Herangehensweise als Wissenschaftlerin als auch ihre unternehmerische Persönlichkeit, die in der Gründung des Unternehmens Legitary resultierten: 
„Ich bin überzeugt davon, dass Nermina hier eine große Vorbildwirkung hat – nicht nur für junge Frauen. Die Art und Weise, wie sie einen ‘Fehler im System‘ erkannt hat, eine wissenschaftlich fundierte Methodik entwickelt und implementiert hat, und dann sich auch noch erfolgreich damit auf dem Markt behaupten kann, ist nicht nur ihren vielfältigen Talenten, sondern auch ihrem Ehrgeiz und ihrer Willenskraft zuzuschreiben.“

Der TUW-Frauenpreis
Seit 2015 werden TU Wien Absolventinnen mit dem TUW-Frauenpreis ausgezeichnet, die Projekte und Aufgaben von besonderer gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und/oder wissenschaftlicher Relevanz durchgeführt haben. Ein technisch-naturwissenschaftliches Studium als Grundlage für einen Karriereweg wird durch die individuellen Berufsbiografien greifbar. Die nominierten Frauen geben Fachgebieten ein Gesicht und sind damit Inspiration für die Berufs- und Ausbildungsplanung von Schülerinnen und Studentinnen.
Die Preisträgerin wurde von einer Jury mit Vertreter_innen aus Politik und Wirtschaft ausgewählt: Martina Denich-Kobula (Landesvorsitzende „Frau in der Wirtschaft“ WKW), Marion Gebhart (Leiterin MA 57), Gerald Goger (geschäftsführender Präsident TU Wien alumni club), Jana Raith (Bildung & Gesellschaft, Expertin, Industriellenvereinigung), Anna Steiger (Vizerektorin Personal und Gender, TU Wien).

Die Preis-Skulptur
Die Preis-Skulptur definiert sich durch ihre klare und schlichte Formensprache. Sie wird jedes Jahr aus unterschiedlichen Materialien an einem TUW-Institut hergestellt. Die diesjährige Skulptur ist aus Glas gefertigt, verantwortlich dafür zeichnet das Institut für Fertigungstechnik und Photonische Technologien. Es wurden einzelne Glaskörper verklebt, die auf einer Anlage zum Schleifen und Polieren facettierter Glaskörper gefertigt wurden. Die durch Sandstrahlen mattierten Innenflächen des umschlossenen Raums komplettieren die Skulptur zu einem Zusammenspiel aus durchscheinendem Glanz und scheinbar Verborgenem.

Zur Person
Mumic studierte Technische Mathematik an der TU Wien. In ihrem Masterstudium vertiefte sie sich die 1991 geborene Mostviertlerin im Bereich Wirtschaftsmathematik und Statistik. Danach folgten Tätigkeiten in der Unternehmensberatung (Bereich Data Science, Arbeit an Prognose- und Text-Mining-Modellen). 2016, nach einem halben Jahr, wechselte sie an die TU Wien für ein Forschungsprojekt mit Dissertationsprojekt in Technischer Mathematik (Supervision Prof. Filzmoser) zum Thema Betrugserkennung im Musik-Streaming (Forschungsschwerpunkt: Robuste Statistik). Aus dieser Forschungsarbeit entstand im Jahr 2019 das Spin-Off Legitary, das sie gemeinsam mit ihrem Doktorvater Prof. Filzmoser und dem Auftraggeber des Forschungsprojekts, dem Musikunternehmer Günter Loibl, gründete und dem sie als CEO vorsteht.
2019 gewannen Legitary als erstes österreichisches Unternehmen den weltweit führenden Musik Start-up-Bewerb Midemlab, 2021 gründete Legitary eine Niederlassung in Kalifornien. 
Nermina Mumic wurde vom Magazin Forbes in den Top 30 under 30 gelistet, zudem ist sie Mitglied der Global Shapers Community.

Foto: Luiza Puiu

"Women's World Car of the Year" - Auszeichnung für Ford Ranger

Am 8. März, dem Weltfrauentag, geht es in die Gesamtausscheidung - dann wird über alle Kategorien hinweg der "Women's World Car of the Year"- Award bekannt gegeben.

WIEN, 20. Februar 2023 - 63 Motorjournalistinnen aus 45 Ländern - darunter auch aus Österreich - bewerteten Fahrzeuge aus sechs Kategorien nach Kriterien wie Sicherheit, Fahrverhalten, Komfort, Technologie, Design, Effizienz, Auswirkungen auf die Umwelt sowie Preis-Leistungs-Verhältnis. Die einzige ausschließlich weibliche Juryder Automobilindustrie war nach eigenen Angaben beeindruckt von den Fähigkeiten des neuen Ford Ranger: "Dies ist ein zuverlässiger, stilvoller und charismatischer Pick-up. Er bewegt sich unangestrengt durch jedes Gelände. Er ist so effektiv wie ein Offroader, aber dank seiner Ladefläche noch praktischer".

Das Line-up des Ford Ranger reicht von der XL-Basisausstattung für den harten Arbeitseinsatz bis zum Ford Ranger Raptor für ultimative Off-Road-Performance. Neue Features und Technologien wie zu Beispiel ein digitales Hightech-Interieur, praktische Lösungen zur Ladungssicherung oder auch ein in die Heckklappe integrierter Zollstock, der die Heckklappe in eine mobile Werkbank verwandelt, sind direkte Ergebnisse von über 5.000 Interviews mit Anwendern und Dutzenden von Kundenworkshops.

Der Ford Ranger hat sich durch seinen Segment-Sieg automatisch für die Gesamtausscheidung qualifiziert. Das Gewinnerfahrzeug, also das "Women's World Car of the Year", wird am 8. März 2023, dem Internationalen Frauentag, auf dem YouTube-Kanal von "Women's World Car of the Year" bekannt gegeben.

Ford Ranger: Marktführer in Österreich und in Europa

In Österreich wurden im vergangenen Jahr (2022) insgesamt 5.109 Ford-Nutzfahrzeuge neu zugelassen, das entspricht einem Marktanteil von 22,93 Prozent (2021: 21,27 Prozent). Darin enthalten sind 717 Einheiten des beliebten Pick-up-Modells, somit war fast jeder 2. in Österreich verkaufte Pick-up ein Ranger und Ford somit erneut unangefochtener Marktführer in diesem Segment. Bezogen auf Europa istFords Original bereits zum achten Mal in Folge der beliebteste Pick-up.

woom ist erster zertifizierter fahrradfreundlicher Betrieb

Als erstes Unternehmen in Wien und Niederösterreich erhält der internationale Kinder- und Jugendfahrradhersteller woom die CFE-Zertifizierung als fahrradfreundlicher Betrieb. Mit dem Cycling Friendly Employer (kurz: CFE)-Siegel werden europaweit Betriebe prämiert, die den Radverkehr durch Infrastruktur und Bewusstseinsarbeit fördern und so einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten.

„Wir bei woom wollen mit unseren Produkten Kinder fürs Radfahren und damit für einen gesunden, nachhaltigen und klimafreundlichen Lebensstil begeistern”, sagt woom Co-CEO Paul Fattinger: „Diesen Lebensstil fördern wir auch bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.”

Aus diesem Grund setzt das Unternehmen mit Sitz in Klosterneuburg zahlreiche Maßnahmen um, die es den Mitarbeiter*innen erleichtern, mit dem Fahrrad in die Arbeit zu kommen: darunter zahlreiche Stellplätze innerhalb und außerhalb des Gebäudes, Duschen und Garderoben für Radfahrer*innen sowie die Möglichkeit, das Fahrrad regelmäßig zu warten und zu reparieren. 

„Dass unser Firmensitz direkt am Donau-Radweg liegt, erleichtert das Pendeln mit dem Fahrrad”, sagt Fattinger: „Vom Stephansdom bis ins Office sind es knapp zehn Kilometer, das ist eine gute Fahrrad-Distanz. Wer mit dem Rad kommt, tankt frische Luft und tut etwas für seine Fitness.” 

Gütesiegel für fahrradfreundliche Maßnahmen
Als erster Betrieb im Großraum Wien erhält woom die CFE-Zertifizierung und ist damit offiziell fahrradfreundlicher Arbeitgeber. Mit dem CFE-Siegel werden europaweit Betriebe prämiert, die den Radverkehr gezielt durch Infrastruktur und Bewusstseinsarbeit fördern und so einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Kriterien für das Gütesiegel – insgesamt werden über 50 Aspekte durch unabhängige Prüfer*innen evaluiert und bewertet – stammen von der European Cyclist Federation (ECF). Die Audits werden in Österreich von der Radlobby Österreich durchgeführt. 

„woom fördert aktiv die Radmobilität seiner Mitarbeitenden und bietet ein umfangreiches Motivationspaket an. Diese Leidenschaft für das Thema Radfahren ist jetzt auch offiziell geprüft und ausgezeichnet,” so Andrzej Felczak, Vorsitzender der Radlobby Österreich zur Auszeichnung.

Leidenschaft für das Radfahren bei woom
Die Liebe zum Radfahren verbindet das Team von woom. Diese Passion fördert woom aktiv mit einer Vielzahl von Aktivitäten. 

Zweimal im Jahr findet der woom car free day statt. An diesem Tag radelt das woom Team gemeinsam ins Büro und startet den Tag mit einem gesunden Team-Frühstück. Im Dezember fand die Premiere der woom bike movie night statt. Im Rahmen dieses Rad-Events war echte Pedalierkraft gefragt, denn das woom Team musste den Strom für die Popcorn-Maschine und für die Filmtechnik des ‚CycleCinemaClub’ mit eigener Muskelpower erradeln. 

woom sponsert VCÖ-Mobilitätspreis und ‚Österreich radelt’
Und woom unterstützt Projekte und Initiativen, die sich um das Thema Radfahren drehen. So fördert woom auch in diesem Jahr den VCÖ-Mobilitätspreis als Kategorie-Sponsor der Kategorie „Kindgerechtes Verkehrssystem”, kooperiert mit der Radlobby Österreich und der Mobilitätsagentur Wien, ist diesjähriger Gold Sponsor von „Österreich radelt”, einer Rad-Aktion des Bundesministeriums für Klimaschutz und allen Bundesländern, und demnächst auch Klimabündnis-Betrieb Österreich.

Radfahren ist nachhaltig und macht glücklich
„Nachhaltigkeit ist eines unserer großen Unternehmensziele. Wir möchten bis zum Jahr 2030 unsere direkten CO2-Emmissionen um 42 % reduzieren. Die nachhaltige Fortbewegung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist dabei ein wichtiger Baustein, um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen”, erläutert woom Nachhaltigkeits-Abteilungsleiterin Milica Aksentic. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Die Investition in die interne Fahrradkultur zahlt sich auch betriebswirtschaftlich aus, denn radfahrende Mitarbeiter*innen haben ein Drittel weniger Krankheitstage. Menschen, die aktiv zur Arbeit kommen sind gesünder, fitter und leistungsfähiger, dies steigert letztlich auch die Innovationskraft eines Unternehmens.

Foto: woom GmbH

Technikerinnen mit Power bei Infineon Austria

Erneuerbare Energien, eine umweltgerechte Mobilität, Energieeffizienz oder der sichere Datentransfer in einer zunehmend vernetzten Welt. Mit digitalen Technologien und Mikroelektronik-Lösungen können viele Themen bewältigt werden, denen die Gesellschaft schon heute gegenübersteht. Dazu braucht es Fachkräfte und vor allem auch Technikerinnen mit MINT-Ausbildungen. Bei Infineon, einem der führenden Halbleiterunternehmen, finden Frauen mit Know-how aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) ein ideales Umfeld.

Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende Infineon Technologies Austria AG: „Diversität ist ein belegter Erfolgsfaktor, den wir bei uns im Unternehmen seit Jahren leben. Frauen in der Technik gestalten unsere Welt entscheidend mit. Bei Infineon leisten sie wesentliche Beiträge, um etwa technische Lösungen für den Klimaschutz und die Energiewende konkret zu erarbeiten. Mit dem Sichtbarmachen ihrer Leistungen wollen wir mehr junge Frauen für eine technische Ausbildung und Karriere begeistern. Denn für Frauen geht es dabei um hoch attraktive Berufschancen!“   

Ein höherer Frauenanteil in Tech-Jobs stärkt die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und auch von Europa, wie eine aktuelle Studie von McKinsey zeigt. Demzufolge würde sich Europas Bruttoinlandsprodukt (BIP) um bis zu 600 Milliarden Euro steigern, wenn es den 27 EU-Mitgliedsstaaten gelingt, den Frauenanteil in der Technik bis 2027 auf etwa 45 Prozent zu verdoppeln. 

Technik-Karriere mit besten Rahmenbedingungen

Mit der „Diversity & Inclusion“-Strategie gibt es bei Infineon eine Kultur der Unterstützung und Förderung, damit Frauen in der Technik erfolgreich sein können. Chancengleichheit, Familienfreundlichkeit, attraktive Arbeits- und Lebenswelten sowie gezielte Führungskräfteprogramme und eine wertschätzende Unternehmenskultur sind dabei selbstverständliche Grundlagen. Zum zukunftsweisenden Aufgabengebiet gibt es umfassende Angebote wie zum Beispiel flexible Arbeitszeiten, Aus- und Weiterbildungen, Homeoffice und Teilzeitmöglichkeiten, Mentoring Programme, zweisprachige Kindertagesstätten, ein betriebliches Karenz-Management, Ferienbetreuung für Kinder sowie Aktivitäten zur Gesundheitsförderung und die Unterstützung bei der Ansiedelung. Für das besonders familienfreundliche Engagement wurde Infineon Austria mit dem Zertifikat „berufundfamilie“ ausgezeichnet.

In Talente investieren  

Infineon Austria engagiert sich sehr, wenn es darum geht, das Interesse von jungen Menschen an der Technik so früh wie möglich zu wecken. In der betrieblichen Kindertagesstätte, dem „International Daycare Center“ in Villach, wird der spielerischen Zugang für Naturwissenschaften und Technik gefördert. Beim „Girls‘ und Women`s Day“ wie auch durch Praktika und Kooperationen mit Schulen, Fachhochschulen und Universitäten ist Infineon ein verlässlicher Partner. So erhalten junge Frauen Zugang zur High-Tech-Welt und können sich ein Netzwerk aufbauen. Gemeinsam mit dem ORF wurde 2022 der „Frauen-Förderpreis für Digitalisierung und Innovation“ ins Leben gerufen, um herausragende, weibliche Talente in den Bereichen Technik und Naturwissenschaften auszuzeichnen.  

Hightech Jobs bei Infineon

Infineon bietet attraktive Möglichkeiten für erfahrene Fachleute, technische Absolvent*innen und für Studierende aus aller Welt. Gefragt sind die Fachrichtungen Elektrotechnik, Physik, Automatisierung und Mechatronik, IT oder Chemie.

Jobs bei Infineon: www.infineon.com/jobsaustria

 

Technikerinnen mit Power bei Infineon

 

Tanja Zimmermann (55) Modul-Leiterin in der Produktion in Villach. Die promovierte Physikerin hat jahrzehntelange Erfahrung in der Halbleiterfertigung. In ihren Führungspositionen war sie immer die erste Frau an der Spitze. Daher freut es sie, wenn mehr Frauen Führungsrollen übernehmen und sie nicht mehr die einzige Frau in einem Führungsteam ist. Sie leitet in Villach ein 200-köpfiges Team in der Produktion für Operations, Prozesstechnik und Instandhaltung. Tanja Zimmermann sorgt mit ihrem Team für eine perfekte Fertigung der Energiesparchips, die weltweit im Einsatz sind. Am meisten schätzt sie das freundschaftliche Arbeitsklima und, dass Gleichberechtigung auch wirklich gelebt wird. „Für mich sind Respekt, Toleranz und Nachhaltigkeit mit die wichtigsten Werte in meinem Leben. Bei Infineon habe ich die großartige Möglichkeit, diese Werte auch im Beruf wiederzufinden und weiter zu verfolgen.“ 

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Elisabeth Edlinger (43), Teamleiterin in der Einzelprozesstechnik. Von der HAK-Matura über den Tourismus in die Technik. Diesen spannenden Weg hat Elisabeth Edlinger gewählt und für ihre Karriere genutzt. Während ihrer Karenz startete sie das FH-Studium „Systems Engineering“, auch mit finanzieller Unterstützung des AMS-Programms „Frauen in die Technik“. Und es hat sich ausgezahlt: Über ein Praktikum kam sie 2016 zu Infineon. Berufsbegleitend absolvierte sie zusätzlich noch den Master in „Industrial Engineering & Management“ und leitet heute ein achtköpfiges Team. Ihre Abteilung betreut und optimiert Prozesse von rund 200 Anlagen in der Halbleiterfertigung, die ein ganzheitliches Wafer-Tracking in der Fertigung ermöglichen. „Ein Teil von Infineon zu sein, gibt mir Rückhalt und vor allem auch die Möglichkeit, mich weiterzuentwickeln. Ich wachse mit meinen Aufgaben und freue mich, zum Erfolg von Infineon beizutragen. Gerne möchte ich auch mehr Frauen begeistern, den Schritt in die Technik zu wagen. Ich bin das beste Beispiel: Mut zahlt sich aus!“ 

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Nicole Rikmanspoel (51), Leiterin Qualitätsmanagement in Linz. Die gebürtige Niederländerin und ausgebildete Chemikerin startete ihre Karriere 2018 bei Infineon in Linz. Nach vier Jahren hat sie die Teamleitung für Fehleranalyse und Qualitätsexzellenz übernommen. Mit ihrem Team sorgt sie dafür, dass die weltweit vertriebenen Radarchips für Fahrerassistenzsysteme in perfekter Qualität das Haus verlassen. Radarsensoren machen das Autofahren sicherer und komfortabler. Etwa als Abstandsregeltempomat, beim Spurwechsel oder als automatisches Notbremssystem. „Es motiviert mich, die Methoden und Qualitätsanalysen ständig weiterzuentwickeln. Wir arbeiten an Schlüsseltechnologien für das automatisierte und autonome Fahren. Damit gestalten wir die sichere Mobilität für heute und morgen entscheidend mit.“ 

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Chiara Egarter (20), Lehre UND Studium in Villach. Sie ist eine der Pionierinnen im Modell „Lehre UND Studium“. Gleich nach der AHS-Matura vor drei Jahren startete sie bei Infineon in Villach. Parallel zur Doppellehre „Prozesstechnik und Elektrotechnik“ studiert sie „Systems Engineering“ an der Fachhochschule. „Von diesem kombinierten Ausbildungsmodell war ich sofort begeistert. Ich kann Handwerk und digitales Wissen verbinden und verdiene mein erstes Geld, während ich studiere. Bei Infineon arbeiten wir mit hochmodernen Anlagen, die kreative Lösungen fordern. Ich schätze die Arbeit im Team und die vielfältigen Karrierechancen in einem internationalen Konzern. Englisch lernt man hier quasi nebenbei. Bei Infineon kann ich mich sowohl fachlich als auch persönlich weiterentwickeln. Das macht den Job in der Technik auch so interessant.“ 

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Rabia Dogan (35), Leiterin „Digital Design Automotive Radar Development” in Graz. Rabia Dogan hat in Schweden Elektronikingenieurwesen studiert und ihr Managementwissen im Laufe der Jahre durch verschiedene Führungskräfteausbildungen und die Leitung unterschiedlich großer Teams erweitert. Nachdem sie im belgischen Mikroelektronik-Zentrum IMEC und in der Halbleiterindustrie gearbeitet hat, kam sie vor 5 Jahren zu Infineon in Graz. Rabia leitet das digitale Designteam für Radartechnologien für automatisierte Fahrassistenzsysteme und autonomes Fahren. Führung bedeutet für sie, das Potenzial der Menschen zu erkennen und entsprechend zu fördern. Sie ist eine der Gründerinnen der „Women in Engineering" Community in Graz. „Für mich sind Nachhaltigkeit sowie Vielfalt und Inklusion wichtige Themen. Infineon ist eines der nachhaltigsten Halbleiterunternehmen und hat klare Ziele, um diesen Weg weiter zu gehen. Ich sehe hier auch die große Motivation und die Projekte zur Förderung von Diversität. Ich persönlich möchte Teil dieses Wandels sein und gemeinsam den nötigen Beitrag zu einer nachhaltigen und vielfältigen Zukunft leisten."

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Alexandra Schlemitz (31), Teamleiterin „File Sharing Solution & IT Innovationsmanager“ in Klagenfurt. Nach der HAK-Matura mit Fokus auf "Digital Business" startete sie 2012 bei der Infineon Technologies IT-Services GmbH in Klagenfurt. Von den IT-End User Services führte sie ihre Leidenschaft und Begeisterung für das Daten-Management im Jahr 2019 ins IT-Datacenter-Umfeld. Aktuell leitet sie ein global aufgestelltes, fünfköpfiges Team, welches sich um Datenfreigaben und das Zusammenspiel von unterschiedlichen Datenmanagement-Lösungen kümmert. Als Innovationsmanagerin fördert und unterstützt sie innovative Köpfe aus den Reihen der IT. „Bei Infineon schätze ich vor allem die Themenvielfalt und das globale Umfeld, in welchem wir agieren. Es ist eine große Bereicherung in internationalen Teams gemeinsam Lösungen zu finden und auch lokale Belange in globale Angebote einfließen zu lassen. Das Umfeld erfordert Flexibilität und ich lerne auch selbst nie aus. Berufsbegleitend absolviere ich gerade das Wirtschaftsingenieur-Studium und kann mir gut vorstellen, mich auch im Bereich 'Smart Production and Factory' weiterzubilden."

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Jo-An Barcelita (44), Teamleiterin für Test Engineering in Villach. Jo-An hat Elektronik und Kommunikationstechnik an der Universität von San Carlos im „Technological Center Cebu“ auf den Philippinen studiert. 2006 startete sie bei Infineon in Villach als Testingeneurin im Automotive Bereich. Vor drei Jahren übernahm sie in der Sparte „Power & Sensor Systems“ die Leitung eines der Testteams für Gleichspannungswandler in Telekommunikationsanwendungen, Stromverteilungsnetzen, Automobil- , Industrie- und Consumer-Elektronik-Geräten. Ihr Team stellt sicher, dass jeder Chip so arbeitet, wie er soll. „Wir wollen zum nachhaltigen Wachstum von Infineon beitragen, indem wir neue, optimierte und effiziente Produkte auf den Markt bringen, die das Leben der Menschen einfacher, sicherer und umweltfreundlicher machen und damit einen Mehrwert bieten.“ Sie schätzt es sehr, mit ihrer Familie in Villach zu leben. „Es ist ein wunderbarer Ort zum Leben und Arbeiten. Mitten in der Natur ist man trotzdem in der Nähe von interessanten Städten."

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Silvia Larisegger (37), Leiterin Bereich Electrochemistry, Coatings and Analytics, KAI GmbH, Wien. Silvia Larisegger arbeitet am Kompetenzzentrum Automobil- und Industrieelektronik (KAI GmbH), einem Tochterunternehmen von Infineon Austria. Sie sitzt an der TU Wien und leitet dort eine Forschungsgruppe im Bereich Elektrochemie und Analytik. Schwerpunkt der Forschung ist die Untersuchung des Materialverhaltens unter korrosiven Bedingungen, um dadurch die Zuverlässigkeit und Robustheit von Leistungsbauelementen hinsichtlich ihrer Korrosionsbeständigkeit zu verbessern. „Mit dem breiten universitären Netzwerk der KAI GmbH und den entsprechenden Entwicklungs- und Forschungsabteilungen bei Infineon gemeinsam an innovativen elektrochemischen sowie analytischen Messmethoden für eine verbesserte Materialcharakterisierung zu arbeiten, ist ein spannendes und abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld. Wir decken ein breites Fachwissen im Bereich der Elektrochemie, Analytik sowie Modellierung und Simulation auf Materialebene für Infineon ab.“ Bei Infineon und KAI schätzt sie die konstruktive interdisziplinäre Zusammenarbeit und die gegenseitige Wertschätzung unter den Mitarbeiter*innen.

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Alina Absmeier (43), Modul-Leiterin in der Produktion in Villach. Nach dem Doktorat in der Technischen Chemie in Wien und Erfahrungen in der Industrie kam sie 2007 in die Infineon-Chipproduktion nach Villach. Seit 2018 leitet sie eines der größten Teams in der Fertigung und ist für 300 Mitarbeiter*innen verantwortlich. „Wir sind der Motor in der Fertigung und bewegen täglich über 120.000 Wafer. Erfolgreich können wir nur sein, wenn alle zusammenhalten und wir uns mit den einzelnen Teams gut abstimmen. Ein tolles Team um mich zu haben, gibt mir Energie. Die ausgeprägte Vertrauenskultur und die flache Hierarchie bei Infineon sind die beste Basis, um die Herausforderungen einer dynamischen Halbleiterindustrie zu meistern.“

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Barbara Winkler (48), Senior-Projektleiterin „Power & Sensor Systems”. Nach dem Abschluss des FH-Studienzweigs Elektronik startete sie 2004 bei Infineon im Automotive Bereich, wo sie Projekte in der Sensorchip-Entwicklung verantwortete. Seit Anfang 2022 ist sie Projektleiterin für Produkte in der Hochfrequenz-Kommunikation im Geschäftsbereich „Radio Frequency & Sensors“. Hier werden Chips zum schnellen Datentransfer in 5G-Telekommunikationsnetzen und auch integrierte Sendemodule basierend auf dem neuen Halbleitermaterial Galliumnitrid entwickelt. „In den nächsten Jahren möchte ich einen weiteren Schritt geschafft haben, ein größeres Team leiten und für weitere strategisch wichtige und innovative Themen verantwortlich sein. Ganz meinem Motto entsprechend: Verlasse deine Komfortzone und sei offen für Neues. Übernimm Verantwortung!“
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Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende Infineon Technologies Austria AG: „Diversität ist ein belegter Erfolgsfaktor, den wir bei uns im Unternehmen seit Jahren leben. Frauen in der Technik gestalten unsere Welt entscheidend mit. Bei Infineon leisten sie wesentliche Beiträge, um etwa technische Lösungen für den Klimaschutz und die Energiewende konkret zu erarbeiten. Mit dem Sichtbarmachen ihrer Leistungen wollen wir mehr junge Frauen für eine technische Ausbildung und Karriere begeistern. Denn für Frauen geht es dabei um hoch attraktive Berufschancen!“

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Fotos: Infineon Austria

Kryptowährungen: Smarte Anlage oder etwas für Zockerinnen?

Seit 2007 gibt es Kryptowährungen, Bitcoin (BTC) war weltweit die erste rein digitale Währung. Mittlerweile gibt es noch viele andere Coins, die ebenfalls auf dem Prinzip einer Blockchain funktionieren. War es zu Beginn noch möglich, mit einem einzigen Bitcoin zwei Pizzen zu bezahlen, rangiert der Kurs derzeit bei mehr als 20.000 Euro.

Julia Beyer ist eine erfahrene Expertin für Kryptocasinos. Sie kennt sich aus mit dem Überprüfen von VPN Casinos und weiß daher ganz genau, worauf clevere Frauen achten müssen. Ihr Job macht es erforderlich, die in Österreich geltenden Regelungen für Online Glücksspiel genau zu kennen. Außerdem hat sich Bayer eine Menge an praktischem Wissen über die verschiedenen Kryptowährungen aneignen können.

So kann man in Kryptowährungen investieren

Bitcoin und Co. gelten bei Tradern als volatil. Das bedeutet, dass es binnen Stunden zu extremen Kursschwankungen kommen kann. Für Anfänger auf diesem Gebiet kann es also wie ein Glücksspiel sein, selbst mit Coins zu handeln. Es ist daher unbedingt zu empfehlen, sich zunächst intensiv in die spannende Materie der Kryptowährungen einzulesen, um alle Risiken und Chancen kennenzulernen.

Nur die wenigsten Aktionäre, die sich für den Handel mit Kryptos interessieren, wollen sofort einen ganzen Bitcoin für mehr als 20.000 Euro kaufen. Es ist allerdings auch möglich, lediglich einen Teil eines Coins zu kaufen. Wer sich vorsichtig an den Handel mit Kryptowährungen herantasten möchte, kann zudem in einen Kryptowährungsfonds investieren.

Für Anfänger geeignete Fonds rund um die gängigen Kryptowährungen

Neben der ursprünglichen Währung Bitcoin gibt es mittlerweile auch Ethereum, Tether, Binance Coin, Ripple und viele weitere virtuelle Währungen. Diese können an speziellen Börsen für Kryptowährungen gehandelt werden, wie zum Beispiel Coinbase, Bitstamp oder Kraken. Es gibt noch weitere in Österreich stark frequentierte Krypto-Börsen.

Günstig für Anfänger sind aber vor allem Kryptowährungsfonds, in denen mehrere der digitalen Assets zusammengefasst sind. Das hilft dabei, Kursschwankungen abzufangen, denn diese treten nicht gleichzeitig im selben Umfang bei allen Coins auf. Fonds für Kryptowährungen werden professionell verwaltet, was die Sicherheit für Investoren erhöht im Vergleich zum Handel mit einer der weltweit begehrten Währungen. Die aktuell gefragtesten Fonds für Kryptowährungen sind der Grayscale Bitcoin Trust (WKN  A2PB2L / ISIN US3896371099)  sowie der Bitwise 10 Crypto Index Fund (WKN A2QMLZ / ISIN US0917491013).

Neben dem verringerten Verlustrisiko im Vergleich zum Investment in einzelne Kryptowährungen bieten diese Fonds auch eine hohe Vielfalt. Von Diversifikation wird an der Börse gesprochen, wenn das investierte Kapital möglichst breit gestreut wird. Allgemein  besagt Diversifikation, dass eine Erweiterung des Sortiments zu erwarten ist. Im Fall von Kryptowährungsfonds heißt das konkret, dass neue Coins in einen Fonds aufgenommen werden können, wenn sich dadurch die Preisstabilität erhöhen lässt. Beim Trading meint man damit, die Aussicht auf einen finanziellen Gewinn zu steigern, während das Risiko des Investments reduziert wird.

Geeignete ETFs für Kryptowährungen und entsprechende Indexfonds

ETF ist die Kurzform für Exchange Traded Funds. Dabei investieren clevere Frauen in die Wertentwicklung eines Coins, ohne allein auf die spezifischen Vorteile einzelner Kryptowährungen oder Fonds spekulieren zu müssen. Fünf beliebte ETFs für Kryptowährungen sind derzeit:

  • Purpose Bitcoin ETF (BTCC) aus Kanada, der weltweit erste börsengehandelte Fonds für Bitcoin überhaupt.
  • Evolve Bitcoin ETF (EBIT), ebenfalls aus Kanada.
  • 21Shares Crypto Basket Index ETF (HODL), der die fünf stärksten Coins beinhaltet. 
  • VanEck Vectors Digital Assets Equity ETF (DAPP), bei dem das Investment auf Unternehmen verteilt wird, die sowohl in der Blockchain- als auch in der Kryptowährungsindustrie angesiedelt sind.
  • Amplify Transformational Data Sharing ETF (BLOK), der vom Volumen her ähnlich dem DAPP aufgestellt ist.

Nicht von jedem Depot aus ist es im Moment möglich, überhaupt in ETFs investieren zu können. Allerdings haben viele Depotbanken den hohen Bedarf ihrer Kunden erkannt und erweitern österreichweit ihre Angebote. Der größte Vorteil einer Kapitalanlage in Krypto ETFs ist die Möglichkeit, sein Kapital flexibel einzusetzen, ohne auf die Mindestabnahme einer bestimmten Summe angewiesen zu sein.

Um sein Geld in Kryptowährungen anzulegen, wird in jedem Fall ein E-Wallet benötigt

Nicht aus jedem der besten Aktiendepots in Österreich ist es so ohne weiteres möglich, in Kryptowährungen zu investieren. Grundsätzlich wird ein E-Wallet benötigt, welches die hinter den verschiedenen Coins stehende Blockchain-Technologie unterstützt. In Österreich gibt es beispielsweise das Bitpanda Wallet, welches das Trading mit vielen verschiedenen Coins ermöglicht. Auch das Coinfinity Wallet ist bei Österreichs Investoren sehr beliebt und gilt als überaus nutzerfreundlich. Trezor Wallet ermöglicht es, gekaufte Kryptowährungen sicher offline zu speichern und auch ohne Zugang zum Internet zu verwalten. Für den An- oder Verkauf wird jedoch bei allen dieser Wallets eine Onlineverbindung benötigt.

Vom E-Wallet aus wird nicht nur der direkte Handel mit Bitcoin, Ethereum und Co. möglich. Diverse Anbieter im Internet haben bereits Bezahlmethoden für Kryptowährungen eingerichtet. Für Anwender ergibt das den Vorteil, einer völlig anonym nutzbaren Bezahlmethode. Weder auf einem Kontoauszug noch beim Onlinehändler selbst müssen dank der Blockchaintechnik konkrete Angaben zur eigenen Person gemacht werden.

Wie sicher ist die Blockchain Technologie hinter den bei Österreichern beliebten Coins?

Die Blockchain macht es möglich, dass alle Transaktionen akribisch nachverfolgt werden können. Es ist also unmöglich, dass Geld einfach so verloren geht. Durch die dezentrale Ausgestaltung des Systems wird es Betrügern sehr schwer gemacht, den Geldverkehr zu manipulieren. Dies bietet im Vergleich zu anderen Bezahlsystemen einen überaus hohen Schutz der Nutzer. Die Nodes (Knotenpunkte) der Blockchain liegen nicht auf einem einzigen Server, sondern sind weltweit verteilt. Ein Hacker kann also nicht so leicht ein Einfallstor finden, um Transaktionen abzufangen oder umzuleiten.

Durch die sichere Verschlüsselungsmetrik sind Anwenderdaten innerhalb der Blockchain jederzeit sicher. Das gilt vor allem auch dann, wenn Geld über tausende von Nodes über den ganzen Globus verschickt wird. Durch die Verknüpfung der einzelnen Blöcke in der Kette sind einmal gespeicherte Daten sehr sicher und können nachträglich nicht mehr verändert werden. 

Wie bei allen Online-Transaktionen kann allerdings auch bei den besten Sicherheitsmechanismen der Blockchain nie vollständig ausgeschlossen werden, dass sich unbefugte Dritte Zugang verschaffen. Das sollte man nicht nur beim Investieren in Kryptowährungen beachten, sondern auch bei allen anderen Transaktionen, die über das Internet durchgeführt werden.

Fazit: Sind Kryptowährungen Glücksspiel oder lässt sich Kapital damit sicher vermehren?

Wer sein Kapital mündelsicher anlegen möchte, wählt am besten eine andere Form als Kryptowährungen aus. Für alle Österreicherinnen, die sich kurzfristig etwas dazuverdienen möchten, kann die Investition in umsatzstarke Coins hingegen genau das Richtige sein. Am besten investiert man immer nur so viel Geld, wie man auch wirklich entbehren kann. Die große Volatilität der momentan bekannten Kryptowährungen darf auf keinen Fall ignoriert werden. 

Es ist hilfreich für Bitcoin-Interessierte, sowohl tagesaktuelle Wirtschaftsnachrichten als auch die aktuellen Business-News regelmäßig zu lesen. Um größtmögliche Gewinne zu erzielen, sollten die aktuellen Kurse der Kryptowährungen viel intensiver beobachtet werden als bei anderen gängigen Anlageformen an der Börse.

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                                                                          – Entgeltliche Information –

Fünf Tipps für mehr Cyber-Resilienz im Unternehmen

Einen hundertprozentigen Schutz vor Cyber-Attacken kann es angesichts zunehmend verteilter Infrastrukturen und immer raffinierterer Angriffsmethoden nicht geben. Im Rahmen einer ganzheitlichen Security-Strategie dürfen sich Unternehmen daher nicht ausschließlich auf die Gefahrenabwehr konzentrieren, sondern müssen sich auch auf den Ernstfall vorbereiten, um die Auswirkungen erfolgreicher Attacken gering zu halten und den Geschäftsbetrieb schnellstmöglich wieder aufnehmen zu können.

Doch wie lässt sich solche Cyber-Resilienz erreichen?

Durch Remote Work und Cloud Services hat sich die Angriffsfläche von Unternehmen erheblich vergrößert – sie können AnwenderInnen, Daten und Systeme nicht mehr hinter der klassischen Perimeter-Security verstecken. Damit wächst das Risiko erfolgreicher Attacken, zumal Cyber-Kriminelle die verteilten Infrastrukturen gezielt ins Visier nehmen und sich äußerst komplexer Angriffsmethoden bedienen.

Unternehmen benötigen daher Konzepte und Lösungen, die ihnen helfen, Schäden durch Cyber-Attacken zu minimieren und handlungsfähig zu bleiben, doch genau das fällt ihnen schwer: Dem aktuellen Global Data Protection Index (GDPI) von Dell Technologies zufolge fürchten 67 Prozent, ihre Data Protection sei nicht ausreichend, um mit der Bedrohung durch Ransomware und andere Malware fertigzuwerden. 63 Prozent sind nicht überzeugt, alle geschäftskritischen Daten nach einer schwerwiegenden Attacke wiederherstellen zu können. 

Dell Technologies erklärt, welche Tools, Maßnahmen und Strategien die Cyber-Resilienz stärken:

  1. Zero Trust minimiert Risiken: Zero Trust ist ein Sicherheitskonzept, das nach dem Prinzip „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ auf eine Verifizierung aller Zugriffe setzt. Statt BenutzerInnen nur deshalb zu vertrauen, weil sie sich schon einmal an einem System authentifiziert haben, werden alle Zugriffsanfragen konsequent überprüft. Dadurch kann ganz individuell entschieden werden, ob ein Zugriff durch die jeweiligen BenutzerInnen auf das gewünschte System zum aktuellen Zeitpunkt gewährt oder abgelehnt wird. Im Zusammenspiel mit einer restriktiveren Rechtevergabe schränkt das den Handlungsspielraum von Cyber-Kriminellen massiv ein. Selbst wenn es ihnen gelingt, BenutzerInnen-Accounts zu übernehmen oder Systeme zu infiltrieren, können sie sich mangels Rechten nicht weiter innerhalb der Infrastruktur ausbreiten.
  2. Smarte Tools ermöglichen Echtzeit-Reaktionen: Moderne Security-Tools bieten einen mehrschichtigen Schutz, weil sie verschiedene Erkennungsmechanismen miteinander kombinieren. Sie führen beispielsweise automatische Integritätschecks durch, um Manipulationen an Daten zu entdecken, und nutzen Künstliche Intelligenz, um ungewöhnliches und von historischen Zugriffsmustern abweichendes BenutzerInnen-Verhalten aufzuspüren.In solchen Fällen können sie automatisch Gegenmaßnahmen einleiten und dadurch größere Schäden verhindern. Zu den möglichen Echtzeit-Reaktionen zählen das Stoppen der betreffenden Aktivitäten und das Isolieren der betroffenen Systeme. Auch Datensicherungen und Replikationen lassen sich anhalten, um zu verhindern, dass manipulierte oder infizierte Dateien in einem Backup oder auf anderen Systemen landen.
  3. Standards und APIs verhindern den Lock-in: Auf den Ausfall eines einzelnen Systems sind Unternehmen meist gut vorbereitet, doch sie brauchen auch Strategien, um sich gegen Cyber-Attacken zu wappnen, die mehrere Systeme oder ein ganzes Rechenzentrum betreffen. Schließlich macht eine Ransomware in der Regel nicht nach einem Server halt, sondern versucht, möglichst viele Daten zu verschlüsseln. Moderne Lösungen für Data Protection, die Daten zuverlässig sichern und beispielsweise zu anderen Standorten oder in die Cloud replizieren, helfen, den Geschäftsbetrieb im Ernstfall ohne größere Unterbrechungen fortzusetzen. Das gelingt allerdings nur mit Plattformen und Anwendungen, die durch die Unterstützung offener Standards und Schnittstellen eine reibungslose Migration von Workloads erlauben. Andernfalls drohen unliebsame Überraschungen, wenn Daten in Silos feststecken und sich nicht zuverlässig sichern oder wiederherstellen lassen.
  4. Isolierte Datentresore schützen die wertvollsten Daten: Da Cyber-Kriminelle inzwischen gezielt Datensicherungen unbrauchbar machen, benötigen Unternehmen einen sicheren Aufbewahrungsort für geschäftskritische Daten wie Forschungsergebnisse oder Konstruktionszeichnungen. In einem Cyber Recovery Vault, der durch ein betriebliches Air Gap vom Rest der Infrastruktur getrennt und nur mit gesonderten Zugangsdaten sowie Multifaktor-Authentifizierung zugänglich ist, sind die Datenschätze allen unbefugten Zugriffen entzogen. Werden die Originaldaten durch eine Attacke kompromittiert oder verschlüsselt, lassen sie sich aus dem Vault schnell und zuverlässig wiederherstellen. 
  5. Konsolidierung verbessert die Data Protection: Oft haben Unternehmen für bestimmte Systeme und Anwendungen spezielle Data-Protection-Lösungen von verschiedenen Anbietern angeschafft. Dadurch ist ein komplexes Geflecht aus Tools entstanden, das den IT-Teams viel Arbeit macht und fehleranfällig ist. Im Ernstfall verzögert oder verhindert es die Wiederherstellung, sodass Ausfallzeiten und Kosten steigen. Laut dem GDPI von Dell Technologies haben Unternehmen, die auf die Lösungen mehrerer Anbieter setzen, häufiger mit Datenverlusten, Downtimes oder zeitweise nicht verfügbaren Daten zu kämpfen als Unternehmen, die auf nur einen Anbieter vertrauen. Die Konsolidierung der für Data Protection genutzten Tools ist daher ein wichtiger Schritt zu einem höheren Schutzniveau und mehr Cyber-Resilienz.

„Inzwischen sind alle Unternehmen und Organisationen unbenommen ihrer Größe oder Branche zum attraktiven Ziel für Cyber-Angriffe geworden. Vor allem die Art der Attacken wandelt sich ständig und Cyber-Kriminalität hat insgesamt einen hohen Professionalisierungsgrad erreicht. Das erfordert neue Schutzmaßnahmen und durchdachte Cyberabwehr-Strategien. Die Investitionen in den Aufbau von Cyber-Resilienz in den Unternehmen stehen in keiner Relation zu den Kosten, die bei einem Schadensfall entstehen – durch Datenverlust und Produktivitätsverlust bis hin zum Totalausfall. Außerdem kommt meist ein beträchtlicher Imageschaden hinzu“, erklärt Stefan Trondl, General Manager bei Dell Technologies Österreich.

Foto: Marko's Photography

Public Relations Atelier freut sich über einen neuen Etat

Wien, 2. März 2022 - Das Public Relations Atelier freut sich über einen weiteren Etat. Ab sofort übernimmt die Agentur von Eva Nahrgang die Kommunikationsagenden von Johannes Haberl Essentials.

Der österreichische Innenarchitekt und Designer Johannes Haberl hat eine zeitlose Möbellinie aus Holz kreiert, die sich an urbane Nomaden ebenso richtet wie an qualitätsbewusste Individualisten. Die Linie "Essentials" bestehend aus Bett, Nachtkästchen, Schrank und Sideboard stellt gemäß dem Motto "Möbel fürs Leben" eine stilsichere mobiliare Grundausstattung dar.

Im Mittelpunkt der Kommunikationsoffensive steht das Thema nachhaltiges Wohnen. Auf der Wohnen & Interieur wird Johannes Haberl vom 15. bis 19. März 2023 im Rahmen einer Sonderschau seine Essentials präsentieren und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen.

"Die Zusammenarbeit mit einer engagierten Agentur und einem gut vernetzten Partner ist für mich wesentlich. Ich freue mich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit", so Johannes Haberl, MA.  

Foto: Alexandra Kromus

Volksbanken-Verbund präsentiert gelungene Transformation

Wien, am 16.02.2023: Der Volksbanken-Verbund konnte aufgrund des erfolgreichen Geschäftsverlaufs das vorläufige bereinigte Betriebsergebnis von 162,8 Mio. Euro auf 231,4 Mio. Euro um 42 % steigern. Die Bereinigung beim Betriebsergebnis betrifft die vorzeitige Rückzahlung an die Republik Österreich in Höhe von 83,2 Mio. Euro. 

„Hinter jedem Erfolg steckt mehr, als man denkt. Unser sehr gutes Jahresergebnis und unsere wiedergewonnene Eigenständigkeit sind ein gemeinsamer Erfolg aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Funktionäre und unserer Eigentümer. Und vor allem verdanken wir unseren Erfolg der Treue und dem Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden, bei denen ich mich besonders bedanke“, sagt Gerald Fleischmann, Generaldirektor der VOLKSBANK WIEN AG und Sprecher des Volksbanken-Verbundes. Mit der zurückgewonnenen Eigenständigkeit sei für die Volksbanken der Weg in einen modernen Verbund geebnet.

Meilensteine des Jahres 2022 – die Transformation ist gelungen

Das sehr gute vorläufige Ergebnis des Volksbanken-Verbundes ermöglichte im Dezember 2022 die vorzeitige Rückzahlung der noch ausstehenden Tranche (83,2 Mio. Euro) an die Republik Österreich und damit die Erfüllung der letzten offenen Pflichten aus der Restrukturierungsvereinbarung für die Volksbanken. Die EU-Kommission hat Ende Jänner 2023 das Schließen des Beihilfeverfahrens bestätigt. 

Weitere Highlights für den Volksbanken-Verbund waren im Jahr 2022 die Anhebung des Ratings der Agentur Fitch auf BBB+, das ausgezeichnete Nachhaltigkeitsrating der VOLKSBANK WIEN AG von Sustainalytics mit „Low Risk“ und der Verkauf des Rechenzentrums ARZ an Accenture. Fleischmann: „In den vergangenen Jahren haben wir die Aufgabenteilung, Zuständigkeiten und Prozesse in den Volksbanken optimal organisiert, nun setzen wir dies auch in der IT mit dem Ziel um, die Qualität und die Sicherheit für unsere Kundinnen und Kunden ständig zu verbessern.“

Zins- und Provisionsergebnis auf hohem Niveau, Kostendisziplin ist geblieben

Trotz des herausfordernden Marktumfelds und der Sonderfaktoren konnte der Volksbanken-Verbund laut vorläufigen Zahlen 114,9 Mio. Euro Gewinn nach Steuern erzielen. Neben der Steigerung des auf hohem Niveau befindlichen Provisionsergebnis von 253,4 auf 255,4 Mio. Euro war im Geschäftsjahr 2022 insbesondere das von 405,9 Mio. Euro auf 467,6 Mio. Euro stark gestiegene Zinsergebnis für die wesentliche Ertragssteigerung des Volksbanken-Verbundes verantwortlich.

Die Verwaltungsausgaben konnten im Geschäftsjahr gegenüber dem Jahr 2021 trotz der hohen Inflation von 515,3 Mio. Euro auf 499,6 Mio. Euro reduziert werden. Das Bewertungsergebnis aus den Risikovorsorgen für das Kreditrisiko beläuft sich auf -31,3 Mio. Euro und resultiert angesichts der unsicheren Rahmenbedingungen vorwiegend aus Rekalibrierungen bei den Risikomodellen.

Nachhaltigkeit im Volksbanken-Verbund

Die Volksbanken leben Nachhaltigkeit seit ihrer Gründung vor über 170 Jahren. Im Jahr 2022 lag ein besonderer Schwerpunkt auf der Begleitung der Kundinnen und Kunden bei der nachhaltigen Transformation. Der Volksbanken-Verbund unterstützte heimische Unternehmen mit nachhaltigen Produkten, qualitativ hochwertiger Beratungsleistung und Informationen zum Thema Nachhaltigkeit.

Schwerpunkt der Bank selbst war die Integration von ESG-Themen ins Risikomanagement und in die Kreditprozesse. In Kooperation mit dem Österreichischen Genossenschaftsverband (ÖGV) sowie der PowerSolution Errichtung und Betrieb GmbH wurden im Rahmen des klimaaktiv Austrian Green Investment Pioneers Programms erneuerbare Energieanlagen finanziert sowie 17 Energiegenossenschaften bei der Gründung vom ÖGV begleitet. Fleischmann: „Dank der genossenschaftlichen Wurzeln war für uns die Nachhaltigkeit von Anfang ein Auftrag, der von unseren Werten getragen wird. Mit der neuen Eigenständigkeit des Verbundes werden wir im Rahmen des nachhaltigen Dividendenkreislaufes noch besser unseren Förderauftrag für die Regionen erfüllen. Denn die Finanzbranche ist ein wichtiger Hebel, um Geldströme in Richtung Nachhaltigkeit zu lenken.“

„Hausbank der Zukunft“

Die Volksbanken werden die Erfolgsstrategie eines modernen, dezentralen Verbundes fortsetzen. Der Fokus auf Österreich und alle Regionen, die Konzentration auf das Kerngeschäft, die vertrauensvolle Verbindung zu den Kundinnen und Kunden bzw. Partnern sowie die breite Risikostreuung sind Eckpfeiler dieser Strategie. Dazu gehört auch mit dem „hausbanking“ ein sehr wettbewerbsfähiger digitaler Weg, der gut zu der Beratungsorientierung der Volksbanken passt.

Zukunftsmilliarde für Österreich

Nach der erfolgreichen Transformation konzentrieren sich die Volksbanken mit ihrer ganzen Energie auf das Wachstum im Kundengeschäft. Vor allem den Bereich Kommerz-Kredite möchten die Volksbanken kräftig ankurbeln. Mit der Offensive „Zukunftsmilliarde für Österreich“ erreichen sie gezielt die Klein- und Mittelbetriebe des Landes.

Denn Österreich ist ein Land der KMU: Die rund 360.000 Klein- und Mittelbetriebe bilden das Rückgrat der österreichischen Wirtschaft und machen gemeinsam 99,6 Prozent aller heimischen Unternehmen aus. Dieses Potenzial möchte die Volksbank als rein österreichisches Institut nutzen und die Hausbank für zukunftsträchtige Investitionen sein. „Wir möchten mit der Zukunftsmilliarde unsere Hauptaufgabe im Sinne unserer volkswirtschaftlichen Funktion wahrnehmen – die Finanzierung von Unternehmen. Damit wollen wir unseren Beitrag leisten, Österreichs Zukunft mitzugestalten“, sagt Fleischmann. 

VOLKSBANK WIEN AG ebenfalls erfolgreich

Auch die VOLKSBANK WIEN AG konnte das Geschäftsjahr 2022 wirtschaftlich wieder sehr erfolgreich abschließen. Im Geschäftsjahr 2022 waren das um rund 28 % auf 102 Mio. Euro stark gestiegene Zinsergebnis sowie das Provisionsergebnis, das auf 64 Mio. Euro gesteigert werden konnte, für die wesentliche Ertragssteigerung verantwortlich. Das Bewertungsergebnis aus den Risikovorsorgen für das Kreditrisiko beläuft sich auf -17,7 Mio. Euro und resultiert vorwiegend aus Rekalibrierungen bei den Risikomodellen.

Foto: Robert Polster

Finanzbildungs-FinTech sichert sich siebenstelliges Investment

(München/Wien am 26. Jänner 2023) In einer Finanzierungsrunde sichert sich das Finanzbildungs-FinTech beatvest 1,3 Millionen Euro von hochkarätigen Investoren und steht nun auch im App Store zum Download zur Verfügung. Mit an Bord sind die Venture-Capital Firmen neosfer, Sino AG und APX sowie Business Angels aus der Start-up-Szene wie N26-Gründer Maximilian Tayenthal und CLARK-Gründer Marco Adelt. beatvest sieht in Zeiten der hohen Inflation einen steigenden Bedarf an Finanzbildung und damit verbundenen Produkten. 

Traumstart für das Finanzbildungs-FinTech beatvest. Nach einer erfolgreichen Finanzierungsrunde von über 1,3 Millionen Euro, steht nun die beatvest-App im App Store zum Download bereit. Die Idee des von der Klagenfurter Betriebswirtin Julia Kruslin und der ehemaligen Finanzmarktaufseherin Sophie Thurner aus München gegründeten FinTechs ist die Vermittlung von Finanzwissen durch in den Alltag integrierbare Lektionen.

Eine Idee, die auch namhafte institutionelle VCs und Business Angels von beatvest überzeugte. Mit dabei sind die Venture-Capital Firmen neosfer, Sino AG und APX. Ergänzt wird die Gruppe durch bekannte Business Angels aus der Start-up- und Medienszene, wie beispielsweise N26-Gründer Maximilian Tayenthal, Marco Adelt (Gründer von CLARK), Unternehmerin Tijen Onaran und Topmanagerin Stephanie Caspar.

„Eine Gruppe, die nicht nur finanziell, sondern auch fachlich einen enormen Mehrwert für beatvest schafft. Wir freuen uns, über das hohe Vertrauen, das die Investoren in uns setzen, denn 2022 floss nur 1,1 Prozent des Risikokapitals in von Frauen geführte Start-ups”, kommentiert Mitgründerin Julia Kruslin.

Kampfansage an finanzielle Ungleichheit

beatvest will finanzieller Ungleichheit den Kampf ansagen. Durch ansprechende, in den Alltag integrierbare Lektionen wird relevantes Wissen vermittelt, das zum Investieren nötig ist. „Viel zu wenige Menschen verfügen über die notwendige finanzielle Bildung, um sicher in die Zukunft blicken zu können. Die Finanzwelt kann schnell überfordernd wirken. So fällt es vielen Menschen schwer, sich für passende Investments zu entscheiden. Das führt dazu, dass sich nur eine geringe Anzahl an Menschen effektiv für das Alter absichert“, erklärt Sophie Thurner. beatvest löst dieses Problem und bietet Zugang zum langfristigen Vermögensaufbau.

App wurde mit Lern- und Finanzexperten entwickelt

Die App wurde im Laufe des vergangenen Jahres in intensiver Zusammenarbeit mit hunderten Usern sowie Lern- und Finanzexperten entwickelt. Die App, die seit kurzem im Apple App Store (Google Play folgt) verfügbar ist, erweist sich als äußerst beliebt.

beatvest unterstützt ab den ersten Schritten beim Investment bis hin zum Aufbau eines Depots für die Altersvorsorge. Ziel ist es, dass man durch Wissensaufbau mit 3-minütigen Modulen selbstsicher eigene Investmententscheidungen treffen kann.

Über beatvest 

beatvest ist eine in 2021 gegründete, edukative Investment-Plattform für Börsen-Interessierte. Die App bietet kurzweilige Bildungselemente, welche das nötige Wissen für selbstbewusste Investmententscheidungen beinhalten. Zudem erlaubt ein fiktives Investment-Feature, die Bewegungen von Investitionen zu beobachten und sich mit dem Finanzmarkt vertraut zu machen. Mehr Informationen befinden sich auf www.beatvest.com 

Foto: beatvest

Neue Wertevorständin im Herz- Jesu Krankenhaus

Theresa Stampler leitet seit 1. Januar 2023 das Wertemanagement im Herz-Jesu Krankenhaus in Wien. 

„Ich freue mich, dazu beitragen zu können, die christliche Unternehmenskultur und den guten Geist des Herz-Jesu Krankenhauses lebendig zu halten – gemeinsam mit den Mitarbeitern und im Dienst an unseren Patienten“, sagt die 37-jährige studierte Theologin, die sich als Übersetzerin und Impulsgeberin in Wertefragen versteht. 

Zuvor hat Stampler den Bereich „Seelsorge und Spiritualität“ der Caritas der Erzdiözese Wien geleitet und war parallel bei den Ordensgemeinschaften Österreich für die Bereiche Ordenscharisma und Kirchenpädagogik tätig. Von 2017 bis 2019 war Stampler Seelsorgerin im Hospiz am Rennweg, wo sie auch für Trauerbegleitung verantwortlich war. Davor hat die gebürtige Steirerin, die auch ein Bachelorstudium in Kunstgeschichte absolviert hat, vier Jahre lang als Akademiker- und Künstlerseelsorgerin im Pastoralamt der Diözese Linz gearbeitet. Ihre ersten beruflichen Erfahrungen machte sie als Koordinatorin der VinziWerke Wien und als Seelsorgerin im Pflegeheim St. Bernadette. Derzeit befindet sich Stampler in Ausbildung zur Psychotherapeutin und wird mit Februar 2023 den Lehrgang für Spiritual Care Competency im Kardinal König Haus abschließen.

In ihrer Freizeit erklimmt die Powerfrau leidenschaftlich gern Berge – wobei die Besteigung des Kasbeks, eines 5000ers in Georgien, zu ihren herausragendsten Gipfelerlebnissen zählt.

Foto: Magdalena Schauer

Politik verschläft große Chance, die Digitalwirtschaft zu stärken

Die Nachfrage nach hoch qualifizierten Arbeitskräften übersteigt das Angebot deutlich. Während Bayern sich als sichere Anlaufstelle für in den USA gekündigte Fachkräfte positioniert, versäumt die österreichische Regierung eine große Chance.

Wien (LCG) – Laut einer Studie der Wirtschaftskammer Österreich berichteten bereits 2020 ganze 80 Prozent der Unternehmen über Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal zu finden. In den letzten beiden Jahren hat sich die Problematik des Fachkräftemangels hierzulande weiter zugespitzt: Vor allem die Digital- und IT-Branche ist durch das Auseinanderklaffen von Angebot und Nachfrage stark betroffen und in ihrem Wachstum gehemmt.

Immer mehr Firmen suchen auch im Ausland gezielt nach Talenten, um vakante Stellen zu besetzen. Bayern, wo Ministerpräsident Markus Söder schon vor geraumer Zeit das Motto „Lederhose und Laptop“ vorgab, wechselt jetzt auf die Überholspur und meldet sich mit einem klaren Statement. Während strauchelnde US-Tech-Giganten Alphabet, Amazon oder Meta aufgrund hoher Inflation sowie drohender Rezession aktuell zigtausende Stellen – meist ohne Vorankündigung – abbauen, punktet das größte deutsche Bundesland mit sicheren Jobs und präsentiert sich als attraktive Alternative für hoch qualifizierte Fachkräfte aus den Vereinigten Staaten, die von den Konzernen vor die Türe gesetzt wurden.

Ein wegweisendes Modell von Digitalisierungsministerin Judith Gerlach, das Österreich leicht übernehmen könnte, um den Digitalstandort zu stärken. Während die heimische Digitalwirtschaft innovative Projekte, attraktive Zukunftsaussichten und faire Arbeitsbedingungen bietet, verschläft die Bundesregierung die große Chance. Die Vereinfachung des Zuwanderungsprozesses sowie der leichtere Zugang zur rot-weiß-roten Staatsbürgerschaft wären ein simpler Hebel, um Österreich auf der Landkarte im globalen Kampf um die besten Köpfe sichtbar zu machen. Stattdessen setzt die türkis-grüne Koalition auf Isolation und brüstet sich mit Zaun-Fantasien und Fremdenfeindlichkeit.

„Der Fachkräftemangel ist ein massives Problem, das nur durch gemeinsame Anstrengungen und Zuzug zu lösen ist. Der Bedarf an Digitalexpertinnen und -experten überschreitet bei weitem die Zahl der Absolventinnen und Absolventen an den österreichischen Bildungseinrichtungen. Die Digitalwirtschaft ist ein Wachstumssektor, der im globalen Wettbewerb nur mit bestens qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern punkten kann. Die Herkunft der Artbeitskräfte darf dabei keine Rolle spielen. Von Hilfe durch die Politik und ansprechende Rahmenbedingungen sowie sinnvollen Initiativen nach dem Vorbild Bayerns fehlt aktuell allerdings jede Spur“, so Eugen Schmidt (AboutMedia), Leiter des Online-Vermarkterkreises.

Gegen die Ignoranz der Politik – für eine erfolgreiche digitale Zukunft

Die aktuelle Entwicklung in den Vereinigten Staaten bietet eine enorme Chance, bestens qualifizierte Digital- und IT-Experten anzulocken. Insbesondere für ein Land wie Österreich, das neben landschaftlicher Schönheit durch Sicherheit, hohe Lebensqualität, leistbare Immobilienpreise und guter Infrastruktur im internationalen Vergleich überzeugt.

„Angesichts der sehr schwierigen Situation am Arbeitsmarkt ist es dringend notwendig, sich für eine Politik einzusetzen, die fördert, unterstützt und Visionen hat. Es muss eindeutig mehr getan werden, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Digitalwirtschaft zu sichern.“, ergänzt Schmidt.

Foto: Georg Wilke

Neue Personalentwicklerin für die DONAU Versicherung

Seit 1. Jänner 2023 leitet HR-Expertin Mia Deubner die neu gegründete Abteilung „Recruiting und Personalentwicklung“ in der DONAU.

Mia Deubner studierte Internationale Betriebswirtschaft an der Universität Wien und verfügt über umfangreiche berufliche Erfahrung im Personalbereich. Sie war unter anderem in der Verlagsgruppe News und dem WU ZBP Career Center im Recruiting, der Personalentwicklung, als HR Consultant und im Bereich Business Development und Employer Relations tätig. Zudem ist sie seit 2015 Lehrbeauftragte an der Wirtschaftsuniversität Wien.

Seit 2017 ist die Mutter von zwei Kindern Teil des Teams der DONAU, wo sie für das Aus- und Weiterbildungsangebot, die Talente- und Führungskräfteentwicklung, Potenzialanalysen, Coachings sowie Zertifizierungsprogramme im Vertrieb verantwortlich ist. "Der Fachkräftemangel verstärkt sich aufgrund demografischer Entwicklungen – in der Versicherungsbranche kommt in den nächsten fünf bis zehn Jahren eine große Pensionierungswelle auf uns zu. Phänomene wie 'Great Resignation' oder 'Quiet Quitting' machen ein Überdenken der klassischen Arbeitsorganisation notwendig. Die Frage, wie die DONAU als Arbeitgeberin weiter attraktiv bleibt und wie wir als Unternehmen 'New Work' ausgestalten wollen, wird uns im Recruiting, in der Personalentwicklung und im Employer Branding intensiv beschäftigen", erklärt Mia Deubner den Arbeitsfokus ihres Teams. 

DONAU-Personalchefin Gertrud Drobesch ergänzt: "Mia Deubner hat die Aus- und Weiterbildung innerhalb der DONAU in den vergangenen Jahren maßgeblich mitgestaltet und neue Schwerpunkte in der Führungskräfteentwicklung gesetzt. Ich freue mich, dass sie diesen Weg nun als Abteilungsleiterin fortsetzt."

Vorstandsvorsitzende Judit Havasi betont: "Wir befinden uns in einem Zeitalter, in dem der Wandel zum Dauerzustand geworden ist und die Digitalisierung nicht nur neue Jobs schafft, sondern auch bestehende verändert. Mit Mia Deubner übernimmt eine erfahrene und fachlich breit aufgestellte HR-Expertin aus den eigenen Reihen eine Schlüsselposition im Personalmanagement der DONAU, die mit ihrem Team die Belegschaft dabei fördert, diesen Wandel selbstbestimmt und aktiv mitzugestalten. Im Recruiting freuen wir uns über Bewerberinnen und Bewerber, die an der Zukunft der Versicherungsbranche mitarbeiten wollen."

Einfache Bewerbung für den Außendienst der DONAU

Aktuell macht die DONAU im Recruiting mit regionalen Informationskampagnen auf Karrieremöglichkeiten aufmerksam. Außendienst-Mitarbeiter:innen geben Einblick in ihr persönliches Umfeld und das Berufsleben im Vertrieb. Sie beschreiben, warum sie sich für die DONAU als Arbeitgeberin entschieden haben und was sie an ihrer Arbeit besonders schätzen. Führungskräfte stellen sich und ihre Teams vor. Interessierte können auch ohne Zusendung von Bewerbungsunterlagen direkt auf der Landingpage des gewünschten Bundeslandes ein Erstgespräch mit einer Führungskraft vor Ort vereinbaren.

Foto: DONAU / Pitterle

Die positiven Seiten der Globalisierung

Weltpolitische Krisen, deren Ausmaß die meisten Europäer in ihrem Leben noch nicht erlebt haben, und abreißende Lieferketten haben dem Ruf der Globalisierung in den letzten Jahren schwer zugesetzt. Doch trotz des neuen Bewusstseins für die Risiken, die dem komplexen Netz des internationalen Austauschs von Waren und Dienstleistungen innewohnen, haben wir der Globalisierung nach wie vor sehr viel zu verdanken.

Die gute Seite der Globalisierung spiegelt sich in kulturübergreifenden Teams und Geschäftsbeziehungen wider. Sie fördern das Verständnis und die gegenseitige Wertschätzung und zeigen, dass wir eigentlich immer viel mehr gemeinsam haben als uns unterscheidet. Und das geschieht auf eine Art und Weise, von der jeder Beteiligte auf internationaler Ebene nachhaltig wirtschaftlich profitiert. Das folgende Beispiel für eine positive Entwicklung der Globalisierung verdeutlicht auch die ganz realen Auswirkungen der digitalen Transformation auf kommunaler Ebene.

150 km nördlich von Hamburg, eingebettet in die beschauliche Landschaft Schleswig-Holsteins, liegt das 2.243-Seelen-Dorf Viöl – eine von insgesamt 133 Gemeinden im stark ländlich geprägten Landkreis Nordfriesland. Mit dem Auto sind es von dort aus nur 30 Minuten zur dänischen Grenze.

Sowohl die Nord- als auch die Ostsee sind nur einen Katzensprung entfernt. Die größte Touristenattraktion ist die Viöler Madonna, eine Skulptur der thronenden Muttergottes aus dem 13. Jahrhundert, die um 1900 auf dem Dachboden der dort ansässigen St. Christophorus-Kirche gefunden wurde. Die historische Steinkirche selbst geht auf das Jahr 1100 zurück.

Viöl könnte sich kaum noch stärker von der weitaus größeren Universitätsstadt Sulaimaniyya unterscheiden. Mit mehr als 1,6 Millionen Einwohnern ist diese nach der Hauptstadt Erbil die zweitgrößte Stadt des Autonomen Kurdistan im Irak.

Sulaimaniyya liegt inmitten des Zagros-Gebirges, südlich des Berges Pira Magrun auf einer Höhe von fast 900 m über dem Meeresspiegel und wird mit bis zu 45 °C im Sommer extrem heiß. Im Winter kann es dort aber auch eisig kalt werden, sodass die verfallenen Betonbauten neben den riesigen gläsernen Wolkenkratzern, die an Dubai erinnern, mit Schnee bedeckt sind.

Sulaimaniyya hat eine bewegte, mitunter brutale Vergangenheit, seit die Stadt 1784 vom kurdischen Prinzen Ibrahim Pascha Baban zu einer Zeit gegründet wurde, als die Region noch ein Vasall des ausgedehnten Osmanischen Reiches war.

Obwohl sie zwischen regionalen Mächten wie den Osmanen, den Persern, den Briten sowie dem modernen Irak hin- und hergeschoben wurde, war Sulaimaniyya stets ein wirtschaftliches, kulturelles und bildungspolitisches Zentrum des kurdischen Volkes. Schon in den 1920er Jahren gab es hier eine private Mädchenschule – ein Zeichen für die fortschrittlichere Rolle der kurdischen Frauen in ihrer Gesellschaft im Vergleich zu vielen anderen Kulturen der umliegenden Regionen.

Heute gibt es in Sulaimaniyya nicht weniger als vier Universitäten. Eine davon ist die American University of Iraq, an der Studierende mit unterschiedlichem wirtschaftlichem, ethnischem und religiösem Hintergrund eine Ausbildung nach amerikanischem Vorbild erhalten können.

Dank der Universitäten und der gebildeten jungen Bevölkerung von Sulaimaniyya ist eine unwahrscheinliche Brücke zwischen der kulturellen Hauptstadt Kurdistans und Viöl, dem kleinen Dorf im ländlichen Norddeutschland, entstanden.

Globaler IT-Fachkräftemangel treibt aufstrebende IT-Outsourcing-Standorte voran

Der weltweite Mangel an Softwareentwicklern und anderen IT-Fachkräften ist schon seit Jahren ein großes Problem. Zusätzlich verschärft sich die Situation mit dem zunehmenden Wachstum der digitalen Wirtschaft immer weiter weiter. Das führende Marktforschungsunternehmen DC prognostiziert bis 2025 ein globales Defizit von 4 Millionen Entwicklern – im Jahr 2021 waren es erst 1,2 Millionen.

Dadurch schießen die ohnehin schon hohen Gehälter von Softwareentwicklern weiter in die Höhe. Laut Angaben des Stellenportals de.talent.com liegt das Durchschnittsgehalt eines Softwareentwicklers in Deutschland derzeit bei rund 65.000 Euro pro Jahr, wobei Seniorpositionen bis zu 100.000 Euro verdienen können. In den USA beträgt das Durchschnittsgehalt eines Softwareentwicklers sogar 110.000 US-Dollar und kann auf mehr als 150.000 US-Dollar ansteigen. Rechnet man Einstellungskosten, Steuern, Rentenversicherungsbeiträge und andere Ausgaben hinzu, kommen auf Auftraggeber schnell horrende Kosten zu.

Für den kleinen Kreis Nordfriesland und seine Gemeinden sind derartige Kosten für digitale Entwicklungsprojekte in der Regel nicht tragbar. Selbst wenn eine externe Förderung durch Zuschüsse aus dem deutschen Bundeshaushalt oder einer anderen Institution wie der EU gesichert ist, kann ein solches Budget üblicherweise nicht voll aufgebracht werden.

Auch die Auslagerung in klassische IT-Destinationen wie Osteuropa ist auf dem gegenwärtigen Markt für Softwareentwickler oft eine Herausforderung. Im Vergleich zur Beauftragung von deutschen Softwareentwicklern lassen sich zwar Einsparungen erzielen, allerdings hat die weltweite Nachfrage die Gehälter auch in Nearshore-Märkten in die Höhe getrieben. Im Gegensatz zu Deutschland, wo die größte Herausforderung darin besteht, Fachkräfte mit dem richtigen Profil überhaupt erst zu finden, sind IT-Fachkräfte in Osteuropa zwar teuer, aber immerhin verfügbar.

Was tun also die Verantwortlichen eines kommunalen IT-Projekts angesichts eines knappen Budgets? Im Fall von Viöl wandte sich die Stabsstelle Förderscouting an den Münchner IT-Outsourcing-Anbieter Krusche & Company (K&C). Das Unternehmen rekrutiert IT-Kräfte nicht nur in den typischen Nearshore-Hotspots wie Polen oder anderen osteuropäischen Ländern.

Zusätzlich reagiert K&C auf den Talent- und Kostenengpass in der Technologiebranche und baut eine Präsenz in aufstrebenden Near- und Midshore-Standorten auf. Dies bringt uns zurück nach Sulaimaniyya, der Universitätsstadt in den Bergen des irakischen Kurdistans. K&C hat Anfang 2022 unter anderem dort eine neue Niederlassung eröffnet.

Ein ehrgeiziges Projekt zur digitalen Transformation inmitten von Nordfriesland

Der norddeutsche Kreis Nordfriesland im Bundesland Schleswig-Holstein ist eine der ländlichsten Regionen des Landes. Er umfasst elf kleine Bezirke, von denen die meisten nur aus einer Handvoll Kleinstädte, Dörfer und kleinen Ortschaften bestehen.

Angesichts ihrer geringen Größe sind die sehr ländlichen nordfriesischen Gemeinden gezwungen, die meisten öffentlichen Projekte mit Fremdmitteln zu finanzieren. Der jährliche Gemeindehaushalt reicht schlichtweg nicht aus, um alle Bedarfe und Wünsche an neuen Einrichtungen wie Spielplätzen und Radwegen zu finanzieren. Die meisten kommunalen Ämter, darunter auch dasjenige des Bürgermeisters, werden von ehrenamtlichen Helfern neben ihrem eigentlichen Beruf ausgeübt.

Wie Dr. Melanie Boieck von der Stabsstelle Förderscouting der nordfriesischen Gemeinden erklärt, muss sich eine Gemeinde in den sogenannten „Förderdschungel“ begeben, wenn sie solche Projekte finanzieren will.

Theoretisch gibt es eine Vielzahl von staatlichen, nationalen, EU- und anderen Förderprogrammen, die für die Finanzierung von Gemeinschaftsprojekten in Anspruch genommen werden können. Sie alle unterscheiden sich jedoch in der Art und dem Umfang der förderfähigen Projekte sowie durch variierende, oftmals sehr komplexe Einschränkungen und Auflagen. Auch das Antragsverfahren ist nicht immer eindeutig.

Dr. Boieck beklagt etwa die Tatsache, dass diese Programme bis zu 20 Seiten Rechtssprache umfassen können, durch die sich ehrenamtliche Kommunalvertreter bzw. hauptamtliche Beschäftigte hindurcharbeiten müssen, um herauszufinden, ob sie eine Fördermöglichkeit für ein bestimmtes Projekt akquirieren können.

Ein digitaler Weg durch den Förderdschungel

Eine digitale Wissensplattform soll nun helfen, den passenden Weg durch den Förderdschungel zu bahnen, in dem sich die 133 nordfriesischen Gemeinden mit Unterstützung ihres Amts bzw. der Stadtverwaltungen regelmäßig schlagen müssen.

Auf der Online-Plattform werden Kurzbeschreibungen mit den wichtigsten Details der verschiedenen Förderprogramme zu finden sein. Auf diese Weise soll es den Gemeindevertretern erleichtert werden, sich einen schnellen Überblick über die für ihre Projekte infrage kommenden Förderprogramme zu verschaffen. Außerdem soll die Plattform die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch zwischen den einzelnen Gemeinden erleichtern.

Jeder, der das Antragsverfahren für ein bestimmtes Programm bereits durchlaufen hat, kann Notizen, Ratschläge und detaillierte Checklisten für die Nachfolger hinterlegen. Gemeinden mit ähnlichen Projekten haben auch die Möglichkeit zu kooperieren und sich die Vorarbeit für ihre individuellen Anträge zu teilen oder Ratschläge auszutauschen. Gegebenenfalls könnten sogar gemeinsame Anträge gestellt werden, z. B. für einen Radweg, der benachbarte Dörfer miteinander verbindet.

Wie bei jeder digitalen Plattform bestand das Ziel der Stabsstelle Förderscouting darin, komplexe Verfahren zu vereinfachen, den Zeitaufwand zu verringern und das Gesamtergebnis zu verbessern – und letztendlich mehr erfolgreiche Förderanträge für Projekte der lokalen Infrastruktur zu ermöglichen.

Allerdings ging es zunächst darum, die Mittel für die Förderscouting-Plattform selbst zu beschaffen, damit sie überhaupt in die Praxis umgesetzt werden konnte. Unter der Leitung von Herrn Hauke Klünder konnte die Finanzierung schließlich durch ein Programm der Bundesregierung gesichert werden. 

Diese Gelder ermöglichten es dann, Dr. Melanie Boieck als Projektleiterin für das Förderscouting-Projekt einzustellen. Die nächste Hürde war die Auswahl eines geeigneten Softwareentwicklungsunternehmens, dem Dr. Boieck nicht nur zutraute, ein entsprechend hochwertiges Endprodukt für ihre Zwecke zu liefern, sondern das auch in der Lage war, dies innerhalb des begrenzten Budgets zu tun.

Die positive Seite der Globalisierung

Dieser Prozess führte Dr. Boieck schließlich zu K&C, einem in München ansässigen IT-Outsourcing-Unternehmen mit einem neu eröffneten Büro und Team in Sulaimaniyya, einer Universitätsstadt im irakischen Kurdistan. Dank der kostengünstigen Konditionen dieses neuen Standorts konnte die Förderscouting-Plattform innerhalb des ohnehin knappen Budgets erfolgreich umgesetzt werden.

Trotz der großen Entfernung von mehr als 4.500 km betrug die Zeitverschiebung nur zwei Stunden, was die Kommunikation tagsüber sehr angenehm machte. Hatte Dr. Boieck Bedenken, ein Team von Softwareentwicklern an einem so ungewöhnlichen Ort unter Vertrag zu nehmen?

Da sie bereits in der Vergangenheit mit internationalen Teams an IT-Projekten gearbeitet hatte, bestand ihre einzige Sorge darin, ob die Englischkenntnisse des Teams eine ausreichende Kommunikation zulassen würden. Aber ihr wurde versichert, dass jemand aus Deutschland einspringen würde, um bei eventuellen Kommunikationsproblemen oder anderen Schwierigkeiten zu vermitteln. Also beschloss sie, den Schritt zu wagen. Letztendlich traten keinerlei derartige Probleme auf. Die Kommunikation wurde während des gesamten Projekts von Dima geleitet, einem ukrainischen Delivery Manager mit indischem Wohnsitz, und war nicht nur effektiv, sondern bereitete laut Dr. Boieck auch großen Spaß.

Neben den regelmäßig stattfindenden organisatorischen und technischen Besprechungen, die per Videokonferenz abgehalten wurden, lernten sich die beiden Seiten des Teams in Viöl und Sulaimaniyya auch persönlich kennen. Die Deutschen waren fasziniert davon, mehr über die Geschichte, Politik und Kultur des irakischen Kurdistans sowie über die Lebensweise in Sulaimaniyya zu erfahren.

Genauso interessant war es, die Hintergründe und Ambitionen des jungen Teams kennenzulernen, das die Förderscouting-Plattform mit den neuesten technischen Möglichkeiten entwickelte. Dabei handelte es sich um Technologien, die sie sich zu eigen machten, obwohl die meisten von ihnen erst als Jugendliche zum ersten Mal mit dem Internet in Berührung kamen. Und das auch nicht zu Hause, wie es in Westeuropa auch schon vor einem Jahrzehnt selbstverständlich war, sondern in kleinen LAN-Clubs, in denen sich junge Menschen zum Spielen von Videogames auf alten Computern treffen und so ihre ersten Erfahrungen in der Online-Welt sammeln.

Die jungen irakischen Kurden ihrerseits waren begeistert davon, mit internationalen Partnern zusammenzuarbeiten und die Gründe sowie Ziele der Plattform kennenzulernen. Sie legten Wert darauf, genau zu verstehen, was das Förderscouting erreichen sollte, um das bestmögliche Produkt entwerfen und realisieren zu können. Gleichzeitig erhielten sie einen Einblick in die bisweilen frustrierend komplexe Bürokratiewelt Deutschlands. Sie waren besonders überrascht von der Länge und Häufigkeit der deutschen Feiertage, die bei der Planung von Online-Konferenzen während des gesamten Entwicklungsprozesses berücksichtigt werden mussten!

Ein Endprodukt, von dem zwei tausende Kilometer entfernte Gemeinden profitieren

Das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Nordfriesland und dem weit entfernten Sulaimaniyya in den Bergen des irakischen Kurdistans war schließlich der Launch der Förderscouting-Plattform. Diese erleichtert nun den Vertretern aller Gemeinden die Beantragung von Fördermitteln. Darüber hinaus prüft Dr. Boieck bereits, wie der Zugang zur Plattform auf regionaler, landesweiter und möglicherweise sogar auf nationaler Ebene erweitert werden kann.

Die notwendigen Fördermittel zu sichern, um die Förderscouting-Plattform und all ihre Vorteile einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, sollte nun zumindest einfacher sein! Das Team in Sulaimaniyya unterstützt die Plattform auch weiterhin und sorgt für einen reibungslosen Betrieb. Voraussichtlich wird es auch bald dafür verantwortlich sein, das Förderscouting zum Nutzen vieler weiterer Kommunen und Ämter zu erweitern, die mit dem gleichen Förderdschungel konfrontiert sind wie zuvor Viöl und seine Nachbarn.

Für eine derart abgelegene Stadt wie Sulaimaniyya, die in jüngster Zeit unter den geopolitischen Unruhen der Region zu leiden hatte, ist eine wachsende, florierende Exportindustrie im Bereich der IT-Dienstleistungen von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Sulaimaniyya verfügt über Universitäten und eine gebildete, enthusiastische junge Bevölkerung, die aus ihnen hervorgeht.

Ein schnell wachsender IT-Outsourcing-Sektor verschafft einer zunehmenden Zahl technikbegeisterter junger Fachkräfte in Sulaimaniyya Zugang zu gut bezahlten, qualifizierten Arbeitsplätzen mit spannenden Karriereaussichten, denen sie auch remote nachgehen können. Die Auswirkungen des internationalen Technologiesektors spiegeln sich in den IT-Standorten Osteuropas deutlich wider. Hipster-Bars, Cafés, Geschäfte und andere Annehmlichkeiten verändern das örtliche Gemeinwesen und beleben die Wirtschaft wieder, die während des Zusammenbruchs des Kommunismus und in den darauffolgenden schwierigen Jahren zu kämpfen hatte.

Sulaimaniyya scheint nun die ersten Schritte in eine ähnliche Richtung zu gehen. Und dank dieser Entwicklung werden Kinder und Erwachsene in Dörfern in ganz Norddeutschland zukünftig von mehr Spielplätzen, Radwegen und anderen Attraktionen profitieren, die sich mithilfe der Förderscouting-Plattform nun einfacher und mit einer höheren Erfolgsquote durch den Förderdschungel bringen lassen.

Weitere Informationen unter https://kruschecompany.com/de/

Beko Grundig Österreich-Mutter im Equality Index von Bloomberg

Die Mutter der Beko Grundig Österreich AG, Arçelik, wurde in diesem Jahr zum ersten Mal im Gender Equality Index (GEI) 2023 von Bloomberg angeführt. Mit dieser Index-Listung schließt sich Arçelik 485 weiteren Unternehmen, die sich für ihr Engagement zur Förderung der Gleichstellung von Frauen in insgesamt fünf Teil-Bereichen auszeichnen, an: Führungs- und Talent-Pipeline, gleiche Bezahlung und Einkommensgleichheit zwischen den Geschlechtern, integrative Kultur, Richtlinien gegen sexuelle Belästigung und zum Monitoring der externen Markenwahrnehmung.

Istanbul / Wien, Februar 2023. Der Gender Equality Index ist ein modifizierter, nach Marktkapitalisierung gewichteter Index, der entwickelt wurde, um die Leistung von öffentlichen Unternehmen zu messen, die geschlechterspezifische Daten zu erfassen und darüber zu berichten.

Der Index verfügt über eine starke internationale Bedeutung sowie über eine weltweite Reichweite. Er umfasst 45 Länder und Regionen, darunter Unternehmen, die ihren Hauptsitz in Luxemburg, Ecuador oder Kuwait haben. Mitgliedsunternehmen repräsentieren eine Vielzahl von Wirtschaftsbereichen, darunter Finanzdienstleistungen, Technologie und Versorgungsbetriebe, die wie 2022 weiterhin die meisten Unternehmen im Index stellen.

Hakan Bulgurlu, CEO von Arçelik dazu: „Wir sind außerordentlich stolz darauf, dieses Jahr zum ersten Mal in den Bloomberg GEI aufgenommen worden zu sein. Bei Arçelik glauben wir an eine Welt, in der alle Zugang zu Chancengleichheit haben und mit Respekt behandelt werden. Unsere Kultur legt großen Wert auf Vielfalt, Gleichstellung und Einbindung, und wir arbeiten daran, die Gleichstellung der Geschlechter in all unseren Geschäftsbereichen zu fördern. Gleichstellung ist eine Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung. Wir werden unsere Anstrengungen zur Bewältigung der Herausforderungen von heute und zur Sicherung einer gleichberechtigten und integrativen Zukunft für alle stetig intensivieren."

Förderung von Frauen in MINT-Bereichen

Die Aufnahme von Arçelik in den Index erfolgt knapp ein Jahr nachdem die Koç Holding Group, in deren Konzernstruktur Arçelik tätig ist, ihre Initiative zur Gleichstellung von Frauen und Männern im Bereich Technologie und Innovation ins Leben gerufen hatte, was Arçelik dazu veranlasste, neue Eigenkapitalzusagen für seinen gesamten Betrieb bekannt zu geben.

Diese Verpflichtungen konzentrierten sich auf die Förderung der Gleichstellung von Männern und Frauen am Arbeitsplatz. Arçelik verpflichtete sich, die Zahl der Frauen, die in MINT-Bereichen arbeiten, von 16 % auf 35 % mehr als zu verdoppeln und 100.000 Mädchen eine Ausbildung in den Bereichen Technologie, Design, IT und Software anzubieten.

Langjähriges Engagement für Vielfalt und Inklusion

Arçelik engagiert sich bereits seit langem für Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion: Bevor das Unternehmen im Jahr 2021 den 17. Platz im Index für Diversität und Inklusion von Refinitiv belegte, initiierte Arçelik 2019 das Projekt „You're an Engineer: You are With Us" in der Türkei und weitete das Programm 2022 unter dem Namen WE-inTech auf Pakistan, Rumänien und Südafrika aus.

Das Projekt wurde entwickelt, um jüngere Generationen, insbesondere Frauen, zu ermutigen, in den Bereichen Ingenieurwesen und Forschung & Entwicklung der nächsten Generation zu arbeiten. Es bestand aus immersiven und inspirierenden Workshops mit qualitativ hochwertigen Schulungen, Teamarbeiten und Ideenfindungssitzungen. Nach Abschluss erhielten die Teilnehmer:innen die Möglichkeit, ein Jahr lang mit ihren Mentoren an verschiedenen Projekten zu arbeiten.

Die Aufnahme in den GEI von Bloomberg wird durch eine Umfrage in den sozialen Medien entschieden, die von Bloomberg in Zusammenarbeit mit Fachleuten aus aller Welt erstellt wird. Die im diesjährigen Index vertretenen Unternehmen haben die globale Schwelle erreicht oder übertroffen, die von Bloomberg festgelegt wurde, um die Offenlegung und das Erreichen beziehungsweise die Einführung branchenführender Statistiken und Richtlinien zu reflektieren.

„Die Aufnahme in den Equality Index bestätigt unser großes Engagement in Punkto Chancengleichheit. Für uns als Beko Grundig Österreich AG ist das von enormer Wichtigkeit. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir das als Team unterstützen und damit nochmal mehr unser Bestreben - zu einem der attraktivsten Arbeitgeber auch hierzulande zu gehören - aktiv vorantreiben”, freut sich Nico Mühldorfer, Lead Human Resources bei Beko Grundig Österreich.

Foto: © Beko Grundig Österreich AG

FSM Rechtsanwälte berät vivoreal bei Immobilienkauf

Wien (Jänner 2023): FSM Rechtsanwälte startet mit dem erfolgreichen Abschluss einer großen Immobilientransaktion in das neue Jahr. Für den langjährigen Mandanten vivoreal wurde der Erwerb einer Liegenschaft samt Bürogebäude in Wien-Simmering federführend begleitet und umgesetzt. vivoreal hat dabei die Liegenschaft vom Fund- und Investmentmanager HIH Invest Real Estate (HIH Invest) erworben. Das Bürogebäude umfasst knapp 13.000 m2 sowie über 100 Tiefgaragenplätze und ist vollständig vermietet.

Die Transaktion wurde als Asset Deal strukturiert und beinhaltete den gesamten Angebots-, Due Diligence-, Vertragsverhandlungs- und Vertragserstellungsprozess. Das Signing fand im November 2022 statt, die grundbücherliche Einverleibung des Eigentümerwechsels im Jänner 2023. Über die Höhe des Kaufpreises wurde Stillschweigen vereinbart.

„Transaktionen großvolumiger Büroliegenschaften sind gerade in dem aktuellen Marktumfeld herausfordernd. Umso mehr freuen wir uns, dass vivoreal unserer Expertise bei dieser komplexen Transaktion, wie auch schon bei anderen Projekten in den vergangenen Jahren, erneut vertraut hat. Wir gratulieren vivoreal zum erfolgreichen Abschluss der Transaktion“, so Partner Reinhard Pesek und Rechtsanwalt Felix Augustus Kirkovits, beide FSM.

„Wir freuen uns, mit FSM einen kompetenten Partner gefunden zu haben, dem wir auch in komplexen Sachverhalten vollstes Vertrauen schenken können. Der Abschluss dieser Transaktion bedurfte besonderes Verhandlungsgeschick und konnte durch die lösungs- orientierte Betreuung seitens FSM erfolgreich abgeschlossen werden“, sind sich Vivian- Thomas Wabitsch und Ivo Wabitsch, die beiden Geschäftsführer von vivoreal, einig.

Das FSM-Team stand unter der Führung von Partner Reinhard Pesek und Rechtsanwalts- anwärterin Simone Brunnhuber (Immobilienrecht). Außerdem beteiligt waren Rechtsanwalt Felix Augustus Kirkovits, Rechtsanwaltsanwärterin Antonia Beck und Rechtsanwaltsanwärter Kevin Bley (Gesellschaftsrecht und M&A).

FSM betreut vivoreal bereits seit mehreren Jahren. Seit 2015 ist vivoreal als heimischer Immobilieninvestor im großvolumigen Wohn- und Gewerbesegment in Wien und Klagenfurt tätig. Bei Immobilieninvestitionen achtet vivoreal besonders auf moderne Wohnbedürfnisse, auf die vielfältigen, progressiven Anforderungen an einen Arbeitsplatz sowie auf einen gesunden Mix aus Wohn- und Gewerbeimmobilien.

Rechtsanwälte 2022 von JUVE als „Kanzlei des Jahres Österreich“ nominiert und als Top 20

Foto: FSM Rechtsanwälte

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