Business-News

Neue Personalentwicklerin für die DONAU Versicherung

Seit 1. Jänner 2023 leitet HR-Expertin Mia Deubner die neu gegründete Abteilung „Recruiting und Personalentwicklung“ in der DONAU.

Mia Deubner studierte Internationale Betriebswirtschaft an der Universität Wien und verfügt über umfangreiche berufliche Erfahrung im Personalbereich. Sie war unter anderem in der Verlagsgruppe News und dem WU ZBP Career Center im Recruiting, der Personalentwicklung, als HR Consultant und im Bereich Business Development und Employer Relations tätig. Zudem ist sie seit 2015 Lehrbeauftragte an der Wirtschaftsuniversität Wien.

Seit 2017 ist die Mutter von zwei Kindern Teil des Teams der DONAU, wo sie für das Aus- und Weiterbildungsangebot, die Talente- und Führungskräfteentwicklung, Potenzialanalysen, Coachings sowie Zertifizierungsprogramme im Vertrieb verantwortlich ist. "Der Fachkräftemangel verstärkt sich aufgrund demografischer Entwicklungen – in der Versicherungsbranche kommt in den nächsten fünf bis zehn Jahren eine große Pensionierungswelle auf uns zu. Phänomene wie 'Great Resignation' oder 'Quiet Quitting' machen ein Überdenken der klassischen Arbeitsorganisation notwendig. Die Frage, wie die DONAU als Arbeitgeberin weiter attraktiv bleibt und wie wir als Unternehmen 'New Work' ausgestalten wollen, wird uns im Recruiting, in der Personalentwicklung und im Employer Branding intensiv beschäftigen", erklärt Mia Deubner den Arbeitsfokus ihres Teams. 

DONAU-Personalchefin Gertrud Drobesch ergänzt: "Mia Deubner hat die Aus- und Weiterbildung innerhalb der DONAU in den vergangenen Jahren maßgeblich mitgestaltet und neue Schwerpunkte in der Führungskräfteentwicklung gesetzt. Ich freue mich, dass sie diesen Weg nun als Abteilungsleiterin fortsetzt."

Vorstandsvorsitzende Judit Havasi betont: "Wir befinden uns in einem Zeitalter, in dem der Wandel zum Dauerzustand geworden ist und die Digitalisierung nicht nur neue Jobs schafft, sondern auch bestehende verändert. Mit Mia Deubner übernimmt eine erfahrene und fachlich breit aufgestellte HR-Expertin aus den eigenen Reihen eine Schlüsselposition im Personalmanagement der DONAU, die mit ihrem Team die Belegschaft dabei fördert, diesen Wandel selbstbestimmt und aktiv mitzugestalten. Im Recruiting freuen wir uns über Bewerberinnen und Bewerber, die an der Zukunft der Versicherungsbranche mitarbeiten wollen."

Einfache Bewerbung für den Außendienst der DONAU

Aktuell macht die DONAU im Recruiting mit regionalen Informationskampagnen auf Karrieremöglichkeiten aufmerksam. Außendienst-Mitarbeiter:innen geben Einblick in ihr persönliches Umfeld und das Berufsleben im Vertrieb. Sie beschreiben, warum sie sich für die DONAU als Arbeitgeberin entschieden haben und was sie an ihrer Arbeit besonders schätzen. Führungskräfte stellen sich und ihre Teams vor. Interessierte können auch ohne Zusendung von Bewerbungsunterlagen direkt auf der Landingpage des gewünschten Bundeslandes ein Erstgespräch mit einer Führungskraft vor Ort vereinbaren.

Foto: DONAU / Pitterle

Karin Kufner-Humer neue Generalsekretärin des ÖFV

Brunn am Gebirge/Perchtoldsdorf, 10. Jänner 2023 – Karin Kufner-Humer folgt Mag. Barbara Steiner nach, die diese Position in den vergangenen acht Jahren innehatte. Die gebürtige Oberösterreicherin verantwortet damit die strategische Weiterentwicklung des Verbandes. Zuvor zeichnete Kufner-Humer als Landesgeschäftsführerin beim Österreichischen Roten Kreuz für den Bereich Wien/Jugendrotkreuz verantwortlich.

Nach ihrem Lehramtstudium der Geografie und Wirtschaftskunde absolvierte Kufner-Humer ein postgraduales Studium mit betriebswirtschaftlichem Schwerpunkt. Zu den beruflichen Stationen der systemischen Beraterin und Mediatorin gehören unter anderem die Wirtschaftsuniversität Wien sowie die Kitzmantelfabrik, die sie als Geschäftsführerin leitete.

„Mein Ziel ist es, meine langjährige Erfahrung und überzeugte Begeisterung für das Management von Partnerschaften und Networking in einem für mich spannenden und im Wachstum begriffenen Umfeld einzubringen und dieses im Kontext der Branchenvielfalt bestehender und neuer Franchise-Systeme – von Bau bis Gastronomie, von Gesundheit und Sozialdienst bis Bildung – zu stärken und zu erweitern. Mit etwa 500 Franchise-Systemen, 12.000 Standorten, etwa 9.600 Partner*innen, ca. 90.000 Beschäftigten und einem geschätzten Netto-Umsatz von rund elf Milliarden Euro ist Franchising in Österreich klar auf Wachstumskurs – Tendenz steigend“, erläutert Karin Kufner-Humer ihre Ambitionen als Generalsekretärin des ÖFV.

ÖFV-Präsident Andreas Haider fügt hinzu: „Wir freuen uns, mit Karin Kufner-Humer eine versierte Managerin an unserer Seite zu haben, die die Agenden unseres Verbandes mit viel Engagement und Expertise vorantreiben wird. Nicht zuletzt die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass Franchising ein Garant für Stabilität und Wachstum ist. Daher ist es uns besonders wichtig, die Sichtbarkeit der österreichischen Franchise-Szene, die sich durch eine herausragende Qualität, einen hohen Innovationsgrad sowie großes Nachhaltigkeitsbewusstsein auszeichnet, zu stärken und die engen Partnerschaften zu unseren Mitgliedern weiter auszubauen. Karin Kufner-Humer ist aufgrund ihres großen Know-hows sowie ihres starken Netzwerks genau die richtige Expertin für uns, um dies zu erreichen. Wir wünschen ihr viel Erfolg in ihrer neuen Position. Und wir möchten uns auch herzlich bei Barbara Steiner bedanken, die in den vergangenen Jahren mit ihrem großen Engagement in hohem Maße zum Erfolg unserer Aktivitäten beigetragen hat!“

Foto: ÖFV

Weiterentwicklung der Lehrlingsausbildung

CEOs FOR FUTURE ist die starke Stimme aus der Wirtschaft. Mehr als 55 Mitgliedsunternehmen engagieren sich für eine nachhaltige Zukunftsgestaltung mit der Jugend. Die Lehrlinge stehen dabei im Fokus vieler Unternehmen. „Bei unseren Unternehmen gewinnen die Lehrlinge und jungen Mitarbeitern eine steigende Bedeutung: Die Lehrlinge von heute sind die Fachkräfte von morgen“, sagt Birgit Kraft-KinzUnternehmerin und CEOs FOR FUTURE Obmann-Stellvertreterin, und ergänzt: „Deshalb müssen die Lehrpläne in Ausbildungen  generell und in den Berufsschulen auf Zukunftsthemen ausgelegt werden: Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema.“ Die aktuelle KRAFTKINZ Studie - von CEOs FOR FUTURE beauftragt - belegt, dass 97 % der befragten Unternehmen dem Statement „Lehrlinge sind die Fachkräfte von morgen“ zustimmen.


Lehrlinge sind die Fachkräfte von morgen

Die aktuelle C4F Studie zu „Lehre und Nachhaltigkeit“ bringt viele neue Erkenntnisse von den Unternehmen. Für rund 60 % der befragten Mitgliedsbetriebe spielen Lehrlinge eine signifikante Rolle im Unternehmen. 60 % liegt die Lehrlingsausbildung am Herzen. Die zentrale Aussage der Studie bezieht sich auf  „Die Ausbildungspläne der Berufsschule sollen das Thema Nachhaltigkeit (Klimaschutz, Biodiversität, Kreislaufwirtschaft) mit aufnehmen“: 83 % der Unternehmen stimmen zu, dass Berufsschulen Nachhaltigkeitsthemen in ihre Ausbildungspläne mit aufnehmen sollen; 60 % stimmen dieser Aussage sogar voll und ganz zu. „Es geht um die Ausbildung für die Zukunft und wie wir die Meinung unserer Mitgliedsunternehmen an die Öffentlichkeit bringen wollen“, führt Birgit Kraft-Kinz weiter aus. Auf die Frage nach den aktuellen Hürden bei der Lehrlingsausbildung sprechen rund 64 % von „veralteten Lehrplänen an den Berufsschulen“ und 21 % von „teilweise mangelnder Basisausbildung“.

Starke Stimme aus der Wirtschaft

Die CEOs FOR FUTURE Mitgliedsunternehmen ÖBB, Wiener Stadtwerke, Greiner Packaging International und ASFINAG setzen sich besonders tatkräftig für die Modernisierung der Lehre und von Lehrberufen ein. Mit stetig rund 2.000 Lehrlingen und 27 Lehrberufen sind die ÖBB einer der größten Lehrlingsausbildner des Landes.

„Als eines der größten Klimaschutzunternehmen Österreichs sind wir Teil der Lösung im Kampf gegen den Klimawandel. Wir setzen auf 100 % erneuerbare Energie. Hier nutzen wir die Natur und produzieren nachhaltigen Grünstrom aus Wasserkraft, Solarenergie und seit neustem aus Windkraft“, so Silvia Angelo, Mitglied des Vorstands ÖBB-Infrastruktur AG und ergänzt: „Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsthemen fließen bei uns schon in die Lehrausbildung ein: Die Green-Jobs Energietechnik und Kälteanlagentechnik bilden wir selbst aus. Unsere Lehrlinge arbeiten auch im Unterricht an verschiedenen Nachhaltigkeitsprojekten. Das sollte zum Standard werden, nicht nur in Firmen, sondern bei der Ausbildung allgemein.“

Den Wiener Stadtwerken geht es vor allem um die Dekarbonisierung der großen Sektoren Strom, Wärme und Mobilität. Von Wasserstoff über Geothermie bis Solarenergie wird in alle Energiequellen zur Erreichung der Klimawende investiert. Bestrebungen fließen auch stark in die Lehrlingsausbildung ein.

Dazu sagt der stellvertretende Generaldirektor der Wiener Stadtwerke, Peter Weinelt: „Das Klimabewusstsein ist bei unseren Lehrlingen bereits stark ausgeprägt. Hier wollen wir ansetzen und das Thema Nachhaltigkeit fix in der Ausbildung implementieren. Wir geben unseren Lehrlingen das Werkzeug in die Hand, um der Klimawende die Stirn zu bieten und gemeinsam machen wir Wien bis 2040 zur klimaneutralen Stadt.“ Die Wiener Stadtwerke-Gruppe bildet aktuell 470 Lehrlinge aus. Um noch mehr Lehrlinge selbst ausbilden zu können, werden zwei neue Ausbildungszentren für die Wiener Linien und Wien Energie eröffnet. 

Auch dem Verpackungsunternehmen Greiner Packaging, der als Vorreiter für die Verwirklichung einer Kreislaufwirtschaft mit nachhaltigen Produktlösungen gilt, liegt eine nachhaltige Ausbildung der jungen Mitarbeiter:innen und 74 Lehrlingen am Herzen. „Ein ganz wesentlicher Fokus liegt darauf, der nächsten Generation, unseren Lehrlingen, eine gute Ausbildung zu bieten. Wir sind stolz darauf, mit einem sehr umfangreichen Ausbildungsprogramm ein Stück der Zukunft unserer Lehrlinge mitgestalten zu dürfen. Die jungen Menschen von heute sind die Entscheidungsträger von morgen“, betont Manfred Stanek, CEO von Greiner Packaging International.

„Die ASFINAG beweist jeden Tag, dass Mobilität und Nachhaltigkeit in keinem Widerspruch zueinander stehen. Daher sind Schulungen zu Biodiversität, Kreislaufwirtschaft und nachhaltiger Mobilität ein fixer Bestandteil in der Ausbildung unserer Lehrlinge. Junge Menschen sind die Zukunft, bei uns können und sollen sie diese Zukunft aber auch gestalten und sich nachhaltig für den Klimaschutz einbringen“, sagt Hartwig Hufnagl, ASFINAG-Vorstand. Die ASFINAG versteht sich als nachhaltiger Mobilitätspartner. Wesentliche Eckpfeiler der Nachhaltigkeitsstrategie sind unter anderem das Ziel, bis 2030 bilanziell stromautark zu sein, der Ausbau erneuerbarer Energiequellen entlang der Autobahnen, eine Recyclingquote deutlich über der EU-Vorgabe sowie die Förderung von Biodiversität auf allen Flächen der ASFINAG.

Erster C4F Lehrlingstag 2022

Mit dem ersten C4F Lehrlingstag am 15. November 2022 setzte CEOs FOR FUTURE mit Mitgliedsunternehmen –  deren Lehrlingen, Ausbildner:innen und CEOs –  ein starkes Zeichen für Lehrlinge und moderne Lehrlingsausbildung in Verbindung mit Nachhaltigkeit. Im Fokus standen die Schwerpunkte Klimaschutz, Biodiversität und Kreislaufwirtschaft. Gemeinsam mit Doris Schmidauer, der Botschafterin der CEOs FOR FUTURE Generationenplattform und Wolfgang Anzengruber, Botschafter der CEOs FOR FUTURE Wirtschaftsplattform, werden starke Signale für den gemeinsamen Austausch zwischen Entscheidungsträger:innen und der Jugend gesetzt. Spannende Lehrpfade, innovative Projekte und wichtige Initiativen werden vorgestellt sowie auch gemeinsam erarbeitet.

Foto: CEOs FOR FUTURE-LIEB.ICH Productions

 

FSM Rechtsanwälte berät vivoreal bei Immobilienkauf

Wien (Jänner 2023): FSM Rechtsanwälte startet mit dem erfolgreichen Abschluss einer großen Immobilientransaktion in das neue Jahr. Für den langjährigen Mandanten vivoreal wurde der Erwerb einer Liegenschaft samt Bürogebäude in Wien-Simmering federführend begleitet und umgesetzt. vivoreal hat dabei die Liegenschaft vom Fund- und Investmentmanager HIH Invest Real Estate (HIH Invest) erworben. Das Bürogebäude umfasst knapp 13.000 m2 sowie über 100 Tiefgaragenplätze und ist vollständig vermietet.

Die Transaktion wurde als Asset Deal strukturiert und beinhaltete den gesamten Angebots-, Due Diligence-, Vertragsverhandlungs- und Vertragserstellungsprozess. Das Signing fand im November 2022 statt, die grundbücherliche Einverleibung des Eigentümerwechsels im Jänner 2023. Über die Höhe des Kaufpreises wurde Stillschweigen vereinbart.

„Transaktionen großvolumiger Büroliegenschaften sind gerade in dem aktuellen Marktumfeld herausfordernd. Umso mehr freuen wir uns, dass vivoreal unserer Expertise bei dieser komplexen Transaktion, wie auch schon bei anderen Projekten in den vergangenen Jahren, erneut vertraut hat. Wir gratulieren vivoreal zum erfolgreichen Abschluss der Transaktion“, so Partner Reinhard Pesek und Rechtsanwalt Felix Augustus Kirkovits, beide FSM.

„Wir freuen uns, mit FSM einen kompetenten Partner gefunden zu haben, dem wir auch in komplexen Sachverhalten vollstes Vertrauen schenken können. Der Abschluss dieser Transaktion bedurfte besonderes Verhandlungsgeschick und konnte durch die lösungs- orientierte Betreuung seitens FSM erfolgreich abgeschlossen werden“, sind sich Vivian- Thomas Wabitsch und Ivo Wabitsch, die beiden Geschäftsführer von vivoreal, einig.

Das FSM-Team stand unter der Führung von Partner Reinhard Pesek und Rechtsanwalts- anwärterin Simone Brunnhuber (Immobilienrecht). Außerdem beteiligt waren Rechtsanwalt Felix Augustus Kirkovits, Rechtsanwaltsanwärterin Antonia Beck und Rechtsanwaltsanwärter Kevin Bley (Gesellschaftsrecht und M&A).

FSM betreut vivoreal bereits seit mehreren Jahren. Seit 2015 ist vivoreal als heimischer Immobilieninvestor im großvolumigen Wohn- und Gewerbesegment in Wien und Klagenfurt tätig. Bei Immobilieninvestitionen achtet vivoreal besonders auf moderne Wohnbedürfnisse, auf die vielfältigen, progressiven Anforderungen an einen Arbeitsplatz sowie auf einen gesunden Mix aus Wohn- und Gewerbeimmobilien.

Rechtsanwälte 2022 von JUVE als „Kanzlei des Jahres Österreich“ nominiert und als Top 20

Foto: FSM Rechtsanwälte

Virginia Esly neu im Vorstand bei Messer Austria

Virginia Esly wurde mit 2. Jänner 2023 in den Vorstand des weltweit größten privatgeführten Industriegasespezialisten Messer berufen und ist damit die erste Vorständin des Familienunternehmens, das in diesem Jahr sein 125-jähriges Bestehen feiert. Neben Stefan Messer, CEO und Gesellschafter in der dritten Generation, Deputy CEO Bernd Eulitz und CFO Helmut Kaschenz übernimmt Virginia Esly nun als Chief Operation Officer Europe unter anderem die Verantwortung für die Weiterentwicklung der europäischen Landesgesellschaften der Messer Gruppe sowie der Bereiche Sicherheit, Sales Support, Produktion und Logistik. 

In ihrer neuen Position folgt Esly Ernst Bode nach, der wie geplant aus dem Messer-Vorstand ausscheidet, um wieder die Geschäftsführung von Messer in Serbien zu übernehmen. Die studierte Betriebswirtin bringt eine über zwanzigjährige Erfahrung im Industriegasegeschäft mit: Zuletzt verantwortete sie den Vertrieb und das Marketing für Westeuropa bei Linde in München. Bevor Esly zwei Jahre als Managerin den Merger zwischen Linde und Praxair mitgestaltet hat, war sie global für die Optimierung der Vertriebskanäle verantwortlich und baute den digitalen Vertrieb bei ihrem ehemaligen Arbeitgeber erfolgreich ausgebaut. 

„Virginia Esly ist eine inspirierende, engagierte und sehr positive Führungspersönlichkeit“, so Stefan Messer. „Gesellschafterfamilie, Aufsichtsrat und Vorstand freuen sich, dass sie diese operativ so zukunftsorientierte und für das Industriegasegeschäft zentrale Funktion ausfüllen wird.“ Bernd Eulitz: „Das unternehmerische Denken von Virginia Esly und ihre Erfahrungen in Vertrieb, Marketing und E-Commerce werden die zukünftige Entwicklung von Messer mitprägen.“ 

Messer macht sich seit vielen Jahren für mehr Diversität im Unternehmen stark. So engagieren sich etwa im achtköpfigen Aufsichtsrat von Messer Frauen wie Nathalie von Siemens, Heike Niehues, Vorstandsmitglied bei Webasto Thermo & Comfort, oder Sabine Scheunert, Vice President Digital & IT Sales/Marketing Mercedes-Benz Cars bei der Mercedes-Benz AG. „Virginia Esly wird in unserem Vorstand eine wichtige Vorbildfunktion einnehmen“, zeigt sich Stefan Messer zufrieden mit der Neubesetzung.

Foto: Messer

In Österreich ist der Black Friday beliebter als in anderen Ländern

Der Black Friday ist hierzulande als Start der Weihnachtseinkäufe beliebter als in den anderen Ländern. Unter den sechs befragten Ländern ist Österreich am Stockerlplatz. 11 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher starten am schwarzen Freitag ihren Weihnachtseinkauf, gefolgt von Bulgarien mit 8,9 Prozent, Deutschland (7,2) und Rumänien (6,3). In Ungarn starten nur 3 Prozent am Black Friday, während es in Polen gar nur 1,6 Prozent sind. 

In Österreich und Deutschland starten die weihnachtlichen Besorgungen früher

In den beiden deutschsprachigen Ländern kauft man/frau die Weihnachtsgeschenke lieber früher als später. In Deutschland haben im Oktober 25,43 Prozent angegeben, mit ihrem Weihnachtseinkauf bereits begonnen zu haben, gefolgt von Österreich mit 20,2 Prozent – während das in Rumänien nur 4,4, Prozent meinten. Umgekehrt starten nur 3,4 Prozent in Deutschland mit ihren Besorgungen erst eine Woche vor Weihnachten. In Österreich sind es mit 5,8 Prozent auch nicht viel mehr. Hingegen sind die Polinnen und Polen mit 16,6 Prozent wahre weihnachtliche Last-Minute Shopper.

Österreicherinnen und Österreicher zu Weihnachten kaufwilliger

Gesamt (in allen sechs Ländern) planen 69,6 Prozent Weihnachtseinkäufe. Österreich liegt mit 73,8 Prozent über dem Durchschnitt und an zweiter Stelle hinter Rumänien (77,5). Am wenigsten kaufwillig sind die Ungarinnen und Ungarn. Nur 60,8 Prozent planen hier Weihnachtseinkäufe.

Was wird für Weihnachten gekauft?

Hier sind in den meisten Ländern – wie auch in Österreich – die Klassiker vorne mit dabei: Kleidung, Schuhe, Accessoires, Sportartikel (AT: 37 Prozent), Spielwaren (AT: 36,8) und Kosmetikartikel, Parfums (AT: 29,4) sind die Top 3 in Österreich. In Polen und Rumänien ist jeweils der Bereich Nahrungs- und Genussmittel mit über 50 Prozent die Nummer Eins in Sachen Weihnachtseinkauf. Interessant dabei: Während dieser Bereich in den drei anderen Ländern zwischen 30 und 39 Prozent liegt, geben in Österreich nur 18,8 Prozent an, Essen und Trinken auf ihrer Weihnachtseinkaufsliste stehen zu haben.

Online oder stationär?

In Österreich planen 46 Prozent sowohl online als auch stationär zu kaufen. 40 Prozent der Österreicher:innen wollen ihren Weihnachtseinkauf nur stationär abwickeln. Auch hier tickt Polen anders. 60 Prozent – und damit der Stockerlplatz innerhalb der befragten Länder – planen ihren Weihnachtseinkauf nur im Geschäft vor Ort.

In Österreich plant jede bzw. jeder Vierte zwischen 100 und 200 Euro auszugeben, 22,5 Prozent planen um 200 bis 300 Euro einzukaufen. Jede bzw. jeder Zweite gibt in Österreich an, dass das diesjährige Budget für Weihnachtseinkäufe im Vergleich zum Vorjahr gleichgeblieben ist.

„Mit unserer Umfrage zum weihnachtlichen Kaufverhalten, die wir in allen Ländern durchgeführt haben, in denen wir als Offerista vertreten sind, zeigt einige interessante länderspezifische Unterschiede. Sie liefern somit spannende Insights für den Handel“, so Oliver Olschewski, Geschäftsführer der Offerista Group Austria.

Foto: © Offerista Group Austria

Neue Geschäftsführung am ACR-Institut ÖG

Die Werkstoffwissenschafterin und erfahrene Managerin Christa Zengerer ist neue Geschäftsführerin des Österreichischen Gießerei-Instituts (ÖGI) und folgt damit Gerhard Schindelbacher nach. Das Mitgliedsinstitut des Forschungsnetzwerks ACR – Austrian Cooperative Research, wird in seiner über 60-jährigen Geschichte somit erstmals von einer Frau geleitet. In einer öffentlichen Ausschreibung und einem Hearing setzte sich Frau Zengerer unter 29 Bewerberinnen und Bewerbern durch und trat ihre neue Funktion mit 1. Jänner 2023 an.

Christa Zengerer studierte Werkstoffwissenschaften an der Montanuniversität Leoben. Von 2000 bis 2018 war sie für die Maschinen- und Apparatebau AG (MAG) mit Sitz in Deutschlandsberg tätig. Zunächst als Prokuristin aller technischen Abteilungen und ab 2010 als Vorstandsmitglied. In dieser Funktion war Zengerer auch für zwei Joint Venture-Betriebe in Russland und China mit rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verantwortlich. Darüber hinaus ist Christa Zengerer seit Juni 2020 im Aufsichtsrat der Energie Steiermark. 

„Mit Christa Zengerer übernimmt eine sehr erfahrene und kompetente Frau die Geschäftsführung am ÖGI. Sie hat sich in ihren bisherigen Funktionen ein großes Netzwerk aufgebaut, das auch eine wichtige Säule in ihrer Tätigkeit für das ÖGI sein wird. Außerdem bringt sie neben der beruflichen Erfahrung auch eine fachliche fundierte Ausbildung und einschlägiges Wissen in der Mobilitätsindustrie mit“, zeigt sich ihr Vorgänger Gerhard Schindelbacher erfreut über seine Nachfolge. 

„Es freut mich ganz besonders Christa Zengerer bei uns in der ACR Familie zu begrüßen. Sie zeichnet sich nicht nur durch ihre hervorragende fachliche Qualifikation aus, sondern ganz besonders durch ihr umsichtiges, zukunftsorientiertes und sehr besonnenes Handeln. Mit ihr hat das ÖGI eine würdige Nachfolgerin gewählt, die in Zukunft sicher aktiv und motiviert im Bereich der außeruniversitären Forschung tätig werden wird“, betont ACR-Präsidentin Iris Filzwieser. 

„Wir sind sehr glücklich darüber, mit Christa Zengerer die erste Frau als Geschäftsführerin eines ACR-Instituts begrüßen zu dürfen und freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Ihr. Das ÖGI ist eines der Gründungsmitglieder des ACR-Netzwerks und mit Christa an der Spitze nun auch Vorreiter unter den Mitgliedsinstituten, was Frauen im Top-Management betrifft“, ergänzt ACR-Geschäftsführerin Sonja Sheikh. 

„Das ÖGI ist mir seit meiner Studentenzeit an der Montanuniversität Leoben und aus meiner Zeit als Geschäftsführerin des ACstyria sehr gut bekannt. Dabei haben mich vor allem die inhaltlich interessanten Forschungsprojekte aber auch das qualitativ hochwertige Dienstleistungsangebot sowie das breite Kundenspektrum, vom KMU bis zum internationalen Konzern, beeindruckt. Als die Stelle der Geschäftsführung ausgeschrieben wurde, war mir sofort klar, dass ich diese Herausforderung gerne annehmen würde und freue mich nun auf meine neuen Aufgaben in einem großartigen Team. Dazu gehört auch das ACR-Netzwerk, in das ich mich gerne aktiv und gestaltend einbringen werde“, meint Christa Zengerer. 

Das ÖGI als Forschungsinstitut des Vereins für praktische Gießereiforschung in Leoben zählt zu den führenden außeruniversitären Forschungseinrichtungen der Branche im europäischen Raum. Es ist zentrale Anlaufstelle für Gießereien, Gussanwender und metalltechnische Betriebe und bietet mit dem eigenen Gießereitechnikum ein ausgezeichnetes Umfeld für nationale und internationale Forschungsprojekte. Rund 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie zahlreiche Labore für chemische, mechanische und physikalische Werkstoffprüfung und Materialcharakterisierung, machen das ÖGI zu einem wichtigen Partner für Industrie, Forschung und vor allem auch KMU. Als Gründungsmitglied der ACR – Austrian Cooperative Research ist das ÖGI an zahlreichen interdisziplinären Forschungsprojekten beteiligt und verfügt über Know-how und Infrastruktur auf international höchstem Niveau.

Foto: Photoworkers/ÖGI

So schaffen wir im Kopf den Turnaround

Das Linzer Marktforschungsinstitut aktuell erhoben: 39% der Bevölkerung blicken mit Sorge aufs neue Jahr. Für 81% verändert sich durch die Krisen unser Alltag. 74% haben Angst vor weiteren Verschlechterungen der Lebenssituation. Diese pessimistische Grundstimmung ist wie ein Nährboden für Schlafstörungen, Ängste und Depressionen. Der Wiener Neurobiologe, Buchautor und psychologische Coach verrät, wie wir den mentalen Turnaround schaffen können.  

Studien zeigen: Pessimismus macht krank 
Eine Reihe von Studien belegt, dass Pessimismus sich schädlich auf Gesundheit und Lebenserwartung auswirkt. Eine groß angelegte Meta-Analyse von 61 Studien und 221.133 Probanden zeigt einen klaren Zusammenhang zwischen Optimismus, Pessimismus und körperlicher Gesundheit. Pessimismus hat demnach einen stark negativen Effekt auf Gesundheitsparameter. 

Pessimismus oder Optimismus - keine Frage des Verstands   

Dr. Marcus Täuber betont, dass es der negative oder positive Blick auf Dinge nichts mit Logik und Verstand zu tun, sondern mit einer emotionalen Grundhaltung. „Laut Arthur Schopenhauer leben wir in der schlechtesten aller möglichen Welten. Gottfried Wilhelm Leibniz wiederum meinte, unsere Welt wäre die beste aller möglichen Welten. Zwei geniale Köpfe und philosophische Superstars kommen zu völlig gegensätzlichen Einschätzungen" betont Täuber. 

Schon vor rund 15 Jahren hat ein Team um die Psychologin Tali Sharot von der New York University zwei Hirnregionen lokalisiert, die mit Pessimismus und Optimsimus in Verbindung stehen. Je optimistischer jemand in die Zukunft blickte, desto höher wurde die Aktivität in der sogeannten Amygdala und dem rostralen anterioren cingulären Cortex (rACC). Negative Vorstellungen hingegen führten zu einer nachlassenden Aktivität in beiden Hirnregionen. Diese spielen bei der emotionalen Färbung eine wichtige Rolle, unabhängig von unserem Verstand im Stirnhirnbereich. 

Optimismus lässt sich trainieren 

Studien zur positiven Psychologie zeigen, dass Pessismus kein Schicksal ist. „Wir können unser Hirn auf Optimismus trainieren", so Neurobiologe Dr. Marcus Täuber. Der Fachbegriff dazu des US-Psychologen Martin Seligman „learned optimism" steht im bewussten Kontrast zur „learned helplessness", der erlernten Hilfslosigkeit, die als Modell für Despression gilt. 

Täuber: „Seligman konnte auch zeigen, dass Meta-Kognition, die Fähigkeit über die eigenen Gedanken nachzudenken und diese zu hinterfragen, am besten schon vor der Pubertät angelegt werden sollte. Meta-Kognition ist das vermutlich wichtigste mentale Tool, um Optimismus zu lernen. Aber trotzdem gilt: Es ist nie zu spät, ein Optimist zu werden."

Mentale Erfolgsstrategien, die den Turnaround im Kopf bringen


Erste Strategie: Dankbarkeitstagebuch 

„Der Klassiker: Oft empfohlen, gut bekannt, wird aber noch immer massiv unterschätzt", so Täuber. Täglich fünf Dinge notieren, für die man dankbar ist, helfen laut Täuber unsere Aufmerksamkeit neu auszurichten. Am besten morgens, um das Gehirn gleich in einen positiven Modus zu stimmen. 

Zweite Strategie: Denken Sie, was Sie wollen

Analysieren Sie Alltagssituationen immer wieder nach dem Optimismus-ABC. A steht dabei für den Auslöser, also die Situation, B für die Bewertung, also die Gedanken, die Sie mit einer Situation verbinden und C für die Consequence, also die Gefühle, die sich daraus ergeben. Dreh- und Angelpunkt des Optimismus-Trainings ist nun das B. Prüfen Sie kritisch: Entsprechen die Gedanken den Tatsachen? Helfen die Gedanken Ihnen, sich zu fühlen, wie Sie es gerne hätten? Wenn Sie nicht beide Fragen mit einem bedingungslosen „Ja" beantworten können, empfiehlt es sich neue produktivere Gedanken ins Auge zu fassen.   

 Dritte Strategie: Gute Beziehungen

Familie, Freundschaften und geselliges Beisammensein sind mehr, als nur ein sozialer Kitt. Gute Beziehungen sind ein Wundermittel gegen Stress. Verantwortlich dafür ist das Bindungshormon Oxytozin, das als natürlicher Gegenspieler des Stresshormons Kortisol wirkt. 

TIPP: Testen Sie Ihre mentale Stärke! 

Unter www.mentalestaerke.ifmes.com können Sie völlig kostenfrei Ihre mentale Stärke bestimmen. Der kurze Test basiert auf dem wissenschaftlichen Mental Toughness Questionaire, wie er auch im Spitzensport verwendet wird. Sie erhalten einen Score, der einen Hinweis auf Ihre psychische Robustheit gibt.

Foto: FEE

Initiative #Stadtretter startet jetzt auch in Österreich

Die Leerstandsquote in den österreichischen Innenstädten ist zuletzt auf 7,4% gestiegen. Besonders in Kleinstädten stehen immer mehr Verkaufsflächen leer, viele Bezirkshauptstädte weisen bereits Leerstandsraten von über 20% auf. Die im Oktober von den Stadtrettern Deutschland und RegioPlan gegründete Initiative "Stadtretter Österreich" möchte aktiv dagegen vorgehen. RegioPlan Consulting vereint Expertise aus Handel-, Immobilien und Investment-Consulting in der Beratung von Städten und Gemeinden und baut nun das Netzwerk für die #Stadtretter in Österreich auf. Der Handelsverband ist als Mit-Initiator an Bord und wird die Plattform gemeinsam mit seinen mehr als 4.000 Mitgliedsunternehmen unterstützen.

Das Ziel ist es, ein nachhaltiges und wirksames Netzwerk für österreichische Innenstädte und Ortskerne aufzubauen. Mittelpunkt der Initiative ist die Plattform www.die-stadtretter.at. Hier können sich Städte und Gemeinden vernetzen sowie austauschen, Unternehmen ihre Dienstleistungen und Produkte zur Problemlösung vorstellen und Forschungsinstitute neue Trends und Erkenntnisse veröffentlichen.

Studie bestätigt: Verkaufsflächenverlust in Innenstädten enorm

Der City Retail Health Check 2022 von Standort+Markt in Kooperation mit dem HV hat gezeigt: Der Einzelhandel hat allein im Vorjahr bundesweit umgerechnet etwa 80 Fußballfelder (500.000m2) Verkaufsfläche verloren. Besonders Kleinstädte und Ortskerne weisen hohe Leerstandsquoten auf. Durch die enormen Teuerungen und den Kaufkraftverlust der Bevölkerung wird sich dieser negative Trend voraussichtlich fortsetzen.

"Der Handel kämpft zurzeit mit systemischen Kostensteigerungen, aber auch mit einem massiven Kaufkraftverlust der Bevölkerung. Der zunehmende Leerstand in den Stadt- und Ortskernen ist stiller Zeuge dieser Entwicklungen. Ohne nachhaltige Entlastungsmaßnahmen auf der Kostenseite und strukturelle Deregulierung des Faktors Arbeit werden tausende KMU-Händler aufgeben müssen und damit 1.000 Gemeinden ihre Nahversorger verlieren. Daher unterstützen wir die Stadtretter-Initiative aus voller Überzeugung", bestätigt Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes.

Auch dem Handelsverband-Präsidenten Stephan Mayer-Heinisch ist die Rettung der Stadt- und Ortskerne ein persönliches Anliegen: "Handel, Gastronomie und Hotellerie gehören zusammen. Alle drei Branchen leiden zurzeit besonders unter den explodierenden Energiekosten und der hohen Inflation, daher nimmt auch der Leerstand deutlich zu. Tausende kleine und mittelständische Betriebe stoßen an ihre wirtschaftlichen Grenzen. Es entstehen irreversible Schäden für die Stadt- und Ortskerne in allen Regionen, daher müssen wir umgehend gegensteuern!"

Weitere Informationen zur Initiative #Stadtretter Österreich finden Sie hier: www.die-stadtretter.at

Foto: hinterhof/Shutterstock

Sattler & Partner gewinnt Nespresso als Neukunden

Mit Nespresso Österreich konnte Sattler & Partner (S&P) einen Global Player mit bereits hochentwickelten CRM-Kompetenzen von sich überzeugen. S&P begleitet das Unternehmen seit Mitte 2022 bei der Identifizierung von neuen, innovativen CRM-Zugängen. Um entsprechende Handlungsempfehlungen auszuarbeiten, werden umfassende Datenanalysen umgesetzt, Insights generiert und zielgerichtete Reports erstellt.

„Wir waren auf der Suche nach einer stark analytischen und zugleich strategisch ausgerichteten CRM-Agentur, welche von außen einen Blick auf unsere Kundendaten und hier speziell die langfristigen Impacts unserer Direct-to-Consumer-Maßnahmen wirft. S&P hat uns hier vom Start weg überzeugt: Die analytischen, strategischen, aber auch kreativen und innovativen Denkansätze haben uns sehr geholfen, unsere Kunden und deren Verhalten noch besser zu verstehen“so Claus Reisinger, Head of CX & Insights bei Nespresso Österreich GmbH & Co OHG.

Agentur ändert Eigentümerstruktur: Iris Kumpfmüller übernimmt Mehrheitsanteile

Auch intern gibt es News: Iris Kumpfmüller (45) wird nach 10 Jahren im Unternehmen Mehrheitseigentümerin der Agentur Sattler & Partner, die sie seit Mai 2021 gemeinsam mit Harald Sattler leitet. Zur stärkeren Einbindung der durchwegs langjährigen Kollegen haben die beiden Geschäftsführer zudem ein Mitarbeiterbeteiligungsprogramm eingeführt. „Teamwork und laufende Weiterentwicklung sind die Triebfedern unserer Agentur. Die spezifischen Kompetenzen jedes Einzelnen und der inspirierende Austausch untereinander bilden die Grundlage für unser Leistungsportfolio. Dass die Idee der Mitarbeiterbeteiligung so positiv angenommen wurde, freut mich“, so Kumpfmüller. Sattler ergänzt: „Ich bin überzeugt, dass unser Team durch die Beteiligung an der GmbH noch stärker zusammenwächst und wir unseren Kunden damit Kontinuität in der Betreuung auf höchstem Niveau bieten können.“

Bevor Kumpfmüller bei S&P startete, war sie 11 Jahre bei Ogilvy & Mather Wien – zuletzt als Client Service Director – tätig. Davor studierte sie an der Johannes Kepler Universität Linz und der Université de Fribourg (CH) Handelswissenschaften. 

Foto: Stephan Huger

BDO Steuertipps von Julia Mäder zum Jahresende

Hatten Sie dieses Jahr besondere Ausgaben? Oder waren Sie nicht durchgehend beschäftigt? BDO Steuerexpertin Julia Mäder, LL.M. (WU) erklärt, wie Sie Ihre Arbeitnehmeveranlagung gestalten, um möglichst viel Geld zurückzuerhalten.

„Eine Arbeitnehmerveranlagung kann schriftlich beim Finanzamt oder elektronisch über den persönlichen FinanzOnline-Zugang eingereicht werden. Für durchschnittliche Arbeitnehmende empfiehlt sich zumindest die Beachtung folgender sechs Punkte, um die Arbeitnehmer:innenveranlagung möglichst optimal zu gestalten“, erklärt Julia Mäder, Senior Consultant bei BDO.

1. Wann muss eine Arbeitnehmerveranlagung erstellt werden?

Die Arbeitnehmerveranlagung müssen Sie grundsätzlich durchführen, wenn das zu versteuernde Jahreseinkommen mehr als EUR 12.000 beträgt oder Sie beispielsweise neben einem Dienstverhältnis andere Einkünfte von mehr als EUR 730 erzielt haben. Auch wenn Sie in einem Kalenderjahr zumindest zwei oder mehrere lohnsteuerpflichtige Einkünfte gleichzeitig bezogen haben, ist die Veranlagung verpflichtend. Ab 2022 trifft dies auch zu, wenn Sie pro Kalenderjahr mehr als insgesamt EUR 3.000 Teuerungsprämie und/oder Gewinnbeteiligung, z.B. von mehreren Arbeitgeber:innen, steuerfrei erhalten haben.

2. Wann erfolgt die Arbeitnehmerveranlagung automatisch?

Wenn Sie bis zum 30.6. keine Arbeitnehmer:innenveranlagung für das Vorjahr einreichen und im Vorjahr ausschließlich lohnsteuerpflichtige Einkünfte erzielt haben, nimmt das Finanzamt eine sog. antragslose Arbeitnehmerveranlagung vor. Ist zwei Jahre nach dem Veranlagungszeitraum noch keine freiwillige Steuerveranlagung erfolgt, wird zu viel einbehaltene Lohnsteuer automatisch refundiert. Dies wäre also der Fall, wenn Sie bis 31.12.2022 noch keine Steuerveranlagung für das Jahr 2020 eingereicht haben. 

3. Kann die Arbeiternehmerveranlagung auch freiwillig durchgeführt werden?

Ja, es kann – innerhalb von fünf Jahren - jederzeit eine Veranlagung beantragt werden. Am 31.12.2022 endet also die Frist für 2017. Die freiwillige Veranlagung ist vor allem dann sinnvoll, wenn Sie im laufenden Jahr zeitweise arbeitslos waren oder Kosten angefallen sind, die steuermildernd geltend gemacht werden können und so eine Rückzahlung generieren.

4. Welche Ausgaben können bei der Arbeitnehmerveranlagung geltend gemacht werden?

Grundsätzlich können Sie Werbungskosten, Sonderausgaben sowie außergewöhnliche Belastungen steuermindernd geltend machen. Zudem können diverse Absetzbeträge - wie z.B. Allein- verdiener:innen- oder Alleinerzieherabsetzbetrag, (erhöhter) Pensionistenabsetzbetrag, Unterhaltsabsetzbetrag oder Familienbonus Plus – geltend gemacht werden. Absetzbeträge werden direkt von der errechneten Steuer abgezogen und wirken sich somit in vollem Umfang aus.

5. Was sind Werbungskosten, Sonderausgaben und außergewöhnliche Belastungen?

Werbungskosten sind bestimmte Kosten, die in direktem Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit stehen oder durch diese verursacht werden, z.B. Fortbildungs-, Ausbildungs- und Umschulungskosten. Aufwendungen für Arbeitsmittel können ebenfalls als Werbungskosten abgesetzt werden (Grenze für geringwertige Wirtschaftsgüter EUR 800). Sonderausgaben sind bestimmte Ausgaben, die dem privaten Bereich zugeschrieben werden, wie z.B. Spenden, Kirchenbeitrag, freiwillige Weiterversicherung in der Pensionsversicherung oder Steuerberatungs- kosten. Zu den außergewöhnlichen Belastungen mit Selbstbehalt zählen Krankheitskosten, die einen von Einkommen und Familienstand abhängigen Selbstbehalt (max. 12% des Einkommens) übersteigen. Außergewöhnliche Belastungen ohne einen Selbstbehalt sind Kosten infolge von Behinderungen, Katastrophenschäden oder Kosten der auswärtigen Berufsausbildung der Kinder.

6. Kann auch Home Office steuerlich abgesetzt werden?

2022 können Sie Kosten von bis zu EUR 300 für ergonomisch geeignetes Mobiliar absetzen, falls Sie mindestens 26 Tage im Jahr im Home Office gearbeitet haben. In der Arbeitnehmerveranlagung sind die Ausgaben im Kalenderjahr 2022 jedoch in voller Höhe anzugeben. Wird dieser Betrag überschritten, erfolgt automatisch ein Vortrag ins Jahr 2023 (Voraussetzung ist auch hier, 26 Tage im Jahr oder mehr ausschließlich von zu Hause aus tätig zu sein). Umgekehrt dürfen Überschreitungen aus dem Jahr 2021 – der Höchstbetrag liegt in diesem Fall bei EUR 300 (vermindert um den im Jahr 2020 geltend gemachten Betrag von maximal EUR 150) – 2022 nicht mehr angegeben werden, da auch sie automatisch vorgetragen wurden.

Zahlungen von Arbeitgebenden zur Abgeltung von Mehrkosten der Arbeitnehmenden im Home Office werden auch für 2022 bis zu EUR 300 pro Jahr – maximal EUR 3 pro Tag für höchstens 100 Home Office Tage – nicht versteuert. Wird weniger als der Höchstbetrag ausbezahlt (bleibt also die Zuwendung unter EUR 3 pro Home Office Tag), so wird die Differenz in der Arbeitnehmerveranlagung automatisch als Werbungskosten berücksichtigt, vorausgesetzt es wer- den keine Ausgaben für ein steuerlich anerkanntes Arbeitszimmer geltend gemacht. Die Anzahl der Home Office Tage und die Höhe des Zuschusses durch den Arbeitgebenden wird aus dem Lohnzettel übernommen und muss deshalb nicht gesondert angegeben werden.

„Unbedingt beachten sollte man, dass Werbungskosten, Sonderausgaben oder außergewöhnliche Belastungen bis zum 31.12.2022 bezahlt werden müssen, um in der Arbeitnehmer:innen- veranlagung 2022 abgesetzt werden zu können“, betont Julia Mäder.


Foto: Vanessa Hartmann-Gnong

Neue Geschäfts- und New-Work-Modelle für Banken unumgänglich

Zum zweiten Mal veranstaltete der FMVÖ die „Lange Nacht der Banken“. Wie FMVÖ-Vorstandsmitglied Wolfgang Ronzal, der für die Konzipierung der Veranstaltung verantwortlich zeichnet, bei seiner Eröffnung betonte, sei es dem Verband ein Anliegen gewesen, aus unterschiedlichen Perspektiven ein möglichst breites Bild der vielfältigen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die österreichischen Banken zu zeichnen und praxisnahe Impulse für die Zukunft zu geben.

Die Zukunft der Arbeit nach Covid

Den Auftakt machte Bernd Marin (Director European Buereau für Policy Consulting and Social Research). Er verwies auf das viel diskutierte Buch zum Pandemie-(Miss-)Management „Die Welt danach. Leben, Arbeit und Wohlfahrt nach dem Corona-Camp“ (2021). Seuchen verändern wie sonst nur Kriege und Umwelt-, Klima-, Nuklear- und andere Katastrophen Gesellschaften in geradezu revolutionären Zeitsprüngen, sodass Entwicklungsschübe und Umbrüche in wenigen Monaten oder gar Wochen möglich sind, die über ein halbes Jahrhundert gestockt hatten. Die Covid-19-Pandemie hat viele lange zurückgestaute Umwälzungen losgetreten und Bernd Marin zeigte die Eigendynamik dieser Zeitenwenden am Beispiel der Zukunft der Arbeit.

Nirgends sonst hat sich die Welt von vorgestern seit 2020 gleichsam über Nacht in ein zukunftstauglicheres Heute mit geradezu utopischen Perspektiven für Morgen gewandelt – auf der Grundlage Jahrzehnte vorlaufender stiller technologischer Innovationen und sozialer Evolutionen. Plötzlich sind zuvor „unvorstellbare“ und daher seltenste Praktiken zu Alltagsroutinen geworden: von massenhafter digitaler Heimarbeit oder Telearbeit (das auf einmal modische „Home-Office“) und explodierenden Video-Konferenzen statt Geschäftsreisen über Vertrauensgleitzeit ohne Stechuhren bis zum „neuen Normalarbeitsmodell ortsunabhängigen mobilen Arbeitens“ in Europas größtem und mit 175 Jahren auch ältesten Industriekonzern. Hier durften bereits ab 16. Juli 2020, nur wenige Wochen nach der ersten Quarantäne, über 140.000 der 240.000 Mitarbeiter:innen an mehr als 125 Standorten in 43 Ländern von der „neuen Normalität“ in der Arbeitswelt profitieren.

Und im Gegensatz zur rigiden Return-to-Office (RTO) Präferenz US-amerikanischer Unternehmen von Tesla bis Goldman Sachs halten europäische Betriebe, Unternehmensberatungen und Sozialpartner an neuen Arbeitszeit-Modellen auch 2022 fest. Das rückt Potenziale eines utopischen historischen Kompromisses von Freizeitgesellschaft in einer Rund-um-die-Uhr-Dienstleistungs- und Hochleistungswirtschaft bis etwa 2035 in greifbare Nähe. „In ihr werden 4-Tage-Woche, Entkoppelung längerer Betriebs- von kürzeren Arbeitszeiten, Mehrfachbesetzungs- und innovative Schichtsysteme mit Teilzeit- und Wechselschichten, Turnusdiensten, Wahlarbeitsort & Zeitmodellen, Familien-Auszeiten, Lebensarbeits-Zeitkonten, Telearbeit, Desk-Sharing und viele andere Modelle zukunftsweisender Arbeitszeitgestaltung zum New-Work-Normal der Post-Quarantimes – der Welt nach den Corona-Camps 2020 bis 2022“, so die Conclusio von Marin.

Erfolgsfaktoren für die digitale Transformation

Petra Postl (Bereichsleiterin Digitalisierung, Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien AG) betonte in ihrem Impulsvortrag: „Für eine gelungene digitale Transformation gibt es eine Reihe von Erfolgsfaktoren, entscheidend ist aber vor allem der ‚WOW-Moment‘. Denn nur wer User:innen mit smarten, digitalen Lösungen immer wieder aufs Neue begeistert, wird langfristig erfolgreich sein.“ Ebenfalls auf die Digitalisierung ging Fabian Stenzel (Head of Retail Sales & Distribution, Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG) in seinem Kurzvortrag „Digitalisierung versus persönliche Beratung?“ ein. Sein Fazit: „Zwischen Digitalisierung, verändertem Kundenverhalten und Margendruck muss es uns gelingen, Win-win-Situationen zwischen dem Kundenerlebnis und den Geschäftsinteressen zu gestalten. Dies ist durch konstante Weiterentwicklung unseres Geschäftsmodells unter Hinzunahme neuer Technologien möglich.“ 

Zum Abschluss des ersten Teils sprach Charlotte Hager (comrecon brand navigation) über „Der Wert der Marke in Krisen – Marken schaffen Orientierung“. Sie betonte, dass sich der Wert der Marke darin zeigt, wie sie selbst Wert schafft. Dazu ist es wichtig, Kund:innen zu verstehen, denn Markenverständnis bedeutet Kundenverständnis: „Gerade in Krisenzeiten sehen wir, dass sich Kundenbedürfnisse ändern – Geschäftsmodelle sollten nicht ohne die Kund:innen gemacht werden. So investiert die Marke ins Beziehungskapital – durch Verhalten, Haltung, Wertschätzung, Zuversicht und Transparenz.“ 

Geschäfts- und Arbeitsmodelle auf dem Prüfstand

Den Beginn des zweiten Teils der „Langen Nacht der Banken“ machte Martin Janzen (Managing Partner, Ntsal Strategieberatung) mit seinem Vortrag „Strategie und Geschäftsmodelle im aktuellen Krisenkontext“. Er hob hervor, dass die veränderten Marktbedingungen – insbesondere gestiegene Verbraucher- und Erzeugerpreise – eine Evaluierung und Anpassung des Geschäftsmodells für Banken unumgänglich machen. „Erfolgreiche Strategieentwicklung der Zukunft braucht einen agilen Ansatz und Kontinuität gepaart mit Erfahrung. Mit einer einfachen jährlichen Budgetplanung kommen Banken in der Zukunft nicht mehr weit“, mahnte Janzen. Jürgen Leitner (Partner, EFS Consulting) sprach über „Führen und Befähigen von Mitarbeiter:innen“. Laut seiner Kernthese, die er anhand von Fakten untermauerte, entscheiden sich Personen für ein Unternehmen und kündigen aufgrund ihrer Vorgesetzten. Die rationale Leistungsgesellschaft des Industriezeitalters hat ausgedient – mit der Corona-Krise als Beschleuniger setzen sich New-Work-Modelle nun rasant durch. Gleichzeitig werden auch Unternehmenskulturen agiler und adaptiver, Mitarbeitende sehen sich stärker als Problemlöser für gesellschaftliche Zukunftsaufgaben. „Um Mitarbeiter:innen nachhaltig zu begeistern, benötigt es einen ganzheitlichen und stimmigen Ansatz, der die Anforderungen der Arbeit hinsichtlich Menschen und Verhalten, Arbeitsmittel und Digitalisierung sowie Arbeitsorte und Ausstattung in Einklang bringt“, so das Fazit von Jürgen Leitner.

Die besondere Situation der Banken bedingt durch die Covid-19-Pandemie beleuchtete Alexander Stegbauer (Bereichsleiter Privat- und Geschäftskunden, Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien AG) in seinem Einblick in die Praxis „Von einer Herausforderung zur nächsten. Was ist gekommen um zu bleiben?“: „Die ständige Veränderung ist die einzige Konstante im Bankwesen. Banken müssen deshalb ihr Geschäftsmodell flexibel entlang der Kundenbedürfnisse ausrichten – mit dem Ziel in allen relevanten Bedarfsfeldern verlässliche Partner:innen zu sein. Nur wer nachhaltig auf stabile Geschäftsmodelle und auf unterschiedliche Säulen setzt, ist auch in Krisenzeiten als Ansprechpartner:in für Kund:innen erfolgreich.“ 

Digitalisierung als Chance für die Zukunft

Im letzten Kurzvortrag des Abends gab FMVÖ-Vorstandsmitglied Werner Schediwy den Zuhörer:innen unter dem Titel „Multikrisen als Herausforderung für Finanzmarken – ein paar Gute Nacht-Gedanken“ einen positiven Ausblick mit. So sieht er trotz aller Herausforderungen und Krisen die Digitalisierung auf Kunden- wie auch auf Unternehmensseite als beständigen Faktor bei Banken. Zeitgleich mit der Digitalisierung von Produkten und Prozessen nimmt laut einer FMVÖ-Expertenbefragung die Bedeutung der Marke und die Kundenzentrierung aller Maßnahmen in überdurchschnittlichem Ausmaß wieder zu: „Die laufenden Veränderungen in der Gesellschaft haben auch Auswirkungen auf die Ausrichtung der Marketingmaßnahmen in Banken. Letztendlich werden uns alle Data Driven- und Digitalisierungs-Entwicklungen helfen, die „Net-Client-facing-Time“ signifikant zu erhöhen. Denn am Ende sind wir soziale Lebewesen, die Wertschätzung suchen und sich von Vertrauen leiten lassen“, so Schediwy abschließend.

Foto: Christoph Kerschbaum/FMVÖ 

Wirtschaftsuniversität Wien feiert 125-jähriges Bestehen

1898 war Wien nicht nur eine der größten Städte der Welt, sondern auch eine blühende Metropole, in der der Handel florierte. Mit Gründung der Exportakademie, einer innovativen Vorgängerinstitution der heutigen Wirtschaftsuniversität, wurde damals ein Meilenstein in der Ausbildung für den Außenhandel gesetzt. 125 Jahre später hat sich daraus die heutige WU entwickelt: eine der größten und besten Wirtschaftsuniversitäten Europas. Mit einem umfangreichen Rahmenprogramm wird 2023 das 125-jährige Bestehen gefeiert.

Die k. k. Exportakademie setzte 1898 mit ihrem einzigartigen Ausbildungskonzept neue Maßstäbe. Die höhere Lehranstalt umfasste neben kaufmännischen Fächern und Warenkunde, auch Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsgeografie, öffentliches Recht und Privatrecht sowie Wirtschaftssprachen. Von Anfang an war das Studium praktisch und international ausgerichtet sowie geprägt von Weltoffenheit. Der Anteil an internationalen Studierenden war immer schon sehr hoch. 1919 erfolgte die Umwandlung in die Hochschule für Welthandel, 1975 die Umbenennung in Wirtschaftsuniversität Wien.

Pionierleistungen über die Jahre hinweg

Die Entwicklung innovativer Lehr- und Forschungsbereiche prägte die letzten 125 Jahre der WU und machte sie zu einer Wirtschaftsuniversität, die sich durch Exzellenz, Vielfalt und Verantwortungsbewusstsein auszeichnet. Die Nachfrage nach Studienplätzen stieg von Anbeginn und riss über die Jahre nie ab. Damit verbunden waren mehrere Umzüge notwendig. Mittlerweile spiegelt der klimaneutrale und barrierefreie Campus im zweiten Bezirk die Innovationskraft und Internationalität der WU wider.

Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger ergänzt: „Die WU ist immer wieder mit Pionierleistungen aufgefallen. Sie war die erste Universität in Österreich, die ein professionelles Career Center einrichtete, die Wichtigkeit der Alumni-Arbeit erkannte, die Bologna-Studienarchitektur umsetzte, sich internationalen Akkreditierungen stellte und bereits sehr früh am Aufbau eines umfassenden internationalen Netzwerks sowie Partneruniversitäten arbeitete. Die Einrichtung des ersten englischen wirtschaftswissenschaftlichen Bachelorprogramms in Österreich oder die Beteiligung am Aufbau einer Europäischen Universität sind aktuelle Beispiele, wie es der WU immer wieder gelingt, Vorreiterin in akademischen Belangen zu sein.“ Auch in Zukunft will die WU ihrer Rolle als Pionierin treu bleiben. 

Programm zum Jubiläumsjahr

Unterschiedliche Veranstaltungen begleiten das Jubiläumsjahr der WU. So findet Anfang März beispielsweise eine Diskussionsveranstaltung zu akademischer Freiheit, u.a. mit WU-Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger am Podium statt. Im Juni wird unter dem Titel Closed to Exclusion der Umgang mit der NS-Vergangenheit einmal mehr kritisch reflektiert, Ehrungen aberkannt bzw. kontextualisiert und Namen von NS-Opfern am Mahnmal ergänzt. Ebenfalls im Juni werden im Rahmen des Sommerfestes unter dem Motto Open for Diversity 125 Jahre WU und 10 Jahre Campus WU gefeiert. Außerdem beleuchtet eine Open-Air Ausstellung die Meilensteine der WU Geschichte.

Die k. k. Exportakademie setzte 1898 mit ihrem einzigartigen Ausbildungskonzept neue Maßstäbe. Die höhere Lehranstalt umfasste neben kaufmännischen Fächern und Warenkunde, auch Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsgeografie, öffentliches Recht und Privatrecht sowie Wirtschaftssprachen. Von Anfang an war das Studium praktisch und international ausgerichtet sowie geprägt von Weltoffenheit. Der Anteil an internationalen Studierenden war immer schon sehr hoch. 1919 erfolgte die Umwandlung in die Hochschule für Welthandel, 1975 die Umbenennung in Wirtschaftsuniversität Wien.

Pionierleistungen über die Jahre hinweg

Die Entwicklung innovativer Lehr- und Forschungsbereiche prägte die letzten 125 Jahre der WU und machte sie zu einer Wirtschaftsuniversität, die sich durch Exzellenz, Vielfalt und Verantwortungsbewusstsein auszeichnet. Die Nachfrage nach Studienplätzen stieg von Anbeginn und riss über die Jahre nie ab. Damit verbunden waren mehrere Umzüge notwendig. Mittlerweile spiegelt der klimaneutrale und barrierefreie Campus im zweiten Bezirk die Innovationskraft und Internationalität der WU wider.

Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger ergänzt: „Die WU ist immer wieder mit Pionierleistungen aufgefallen. Sie war die erste Universität in Österreich, die ein professionelles Career Center einrichtete, die Wichtigkeit der Alumni-Arbeit erkannte, die Bologna-Studienarchitektur umsetzte, sich internationalen Akkreditierungen stellte und bereits sehr früh am Aufbau eines umfassenden internationalen Netzwerks sowie Partneruniversitäten arbeitete. Die Einrichtung des ersten englischen wirtschaftswissenschaftlichen Bachelorprogramms in Österreich oder die Beteiligung am Aufbau einer Europäischen Universität sind aktuelle Beispiele, wie es der WU immer wieder gelingt, Vorreiterin in akademischen Belangen zu sein.“ Auch in Zukunft will die WU ihrer Rolle als Pionierin treu bleiben. 

Programm zum Jubiläumsjahr

Unterschiedliche Veranstaltungen begleiten das Jubiläumsjahr der WU. So findet Anfang März beispielsweise eine Diskussionsveranstaltung zu akademischer Freiheit, u.a. mit WU-Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger am Podium statt. Im Juni wird unter dem Titel Closed to Exclusion der Umgang mit der NS-Vergangenheit einmal mehr kritisch reflektiert, Ehrungen aberkannt bzw. kontextualisiert und Namen von NS-Opfern am Mahnmal ergänzt. Ebenfalls im Juni werden im Rahmen des Sommerfestes unter dem Motto Open for Diversity 125 Jahre WU und 10 Jahre Campus WU gefeiert. Außerdem beleuchtet eine Open-Air Ausstellung die Meilensteine der WU Geschichte.

Foto: Klaus Vyhnalek

Kunst- und Kulturbranche raus aus dem Prekariat

Das österreichische Musikinformationszentrum mica – music austria legt Konzept für professionelles Gehaltsmanagement vor und setzt Meilenstein zur Umsetzung der Strategie „Fair Pay“. 

Gerade im Kunst- und Kulturbetrieb bestehen teils große Unterschiede zwischen den Honorar- und Gehaltsansprüchen und den tatsächlich bezahlten Einkommen. Deshalb gibt es seit Beginn des Jahres die Fair Pay-Strategie des Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport im Kunst- und Kulturbereich.

Um die damit verbundenen Fair Pay Maßnahmen in den Betrieben auch umsetzen zu können, hat das BMKÖS für dieses Jahr 6,5 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Für 2023 ist es Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer gelungen, diese Summe auf 9 Mio. Euro zu erhöhen. Doch wie gelingt die Umsetzung in den Unternehmen?

Ein Erfolgsbeispiel ist mica – music austria (Music Information Center Austria). Der Verein unterstützt Musikschaffende durch Beratung und bestimmte Serviceleistungen und finanziert sich größtenteils aus Subventionen. Steigen die Förderungen über mehrere Jahre allerdings nicht, ist auch eine Anpassung der Gehälter nicht möglich, außer man zieht Kündigungen in Betracht.  

Daher ist die Institution auf externe finanzielle Unterstützung angewiesen, wenn der Weg raus aus dem Prekariat führen soll. Um einen eigenen Beitrag zu „Fair Pay“ zu leisten, hat mica – music austria ein umfangreiches professionell entwickeltes Gehaltsmanagement erarbeitet. Gemeinsam mit dem von Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft und dem Europäischen Sozialfonds geförderten Programm „100 Prozent – Gleichstellung zahlt sich aus“ hat sich mica – music austria dem Gehaltsthema angenommen und einen nachhaltigen und fairen Gehaltsprozess entwickelt. Das neue Gehaltsmanagement zielt dabei auf die vorhandenen Kompetenzen ab und orientiert sich weniger an bisherigen Dienstjahren. Das kommt insbesondere den sehr gut ausgebildeten Frauen zugute. 

Mit dem fairen und transparenten Gehaltsmanagement möchte mica – music austria auch andere Kulturbetriebe ermutigen, sich mit dem Thema ernsthaft auseinanderzusetzen. So möchte die geschäftsführende Direktorin Sabine Reiter dazu beitragen, dass sich prekäre Beschäftigungsverhältnisse in der Musikbranche und auch der Gender Pay Gap in Österreich verringern. 

Das kommt nicht nur den Kulturschaffenden zugute, sondern auch den Fördergebern selbst. Denn so kann transparent gemacht werden, warum Finanzierungen gewährt und wie diese auch genutzt werden. Und wir kommen dem Ziel ein Stück weit näher, den Gender Pay Gap in Österreich endlich zu schließen. 

100 Prozent – Gleichstellung zahlt sich aus. ist ein kostenloses Beratungsprojekt für österreichische Unternehmen. Das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft finanziert aus nationalen sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds die Beratung von Unternehmen zur Gestaltung transparenter Entgeltsysteme und fairer Karrierechancen sowie die Beratung ausgewählter Mitarbeiterinnen zu Karriere- und Laufbahnplanung.

Das österreichische Musikinformationszentrum mica – music austria ist die wichtigste Anlaufstelle für Informationen über zeitgenössische österreichische Musik aller Genres und darüber hinaus ein kompetenter Ansprechpartner für österreichische Musikschaffende und deren wirtschaftliches Umfeld mit Servicestellen in Wien und Salzburg. Der unabhängige, gemeinnützige Verein wurde 1994 auf Initiative der Republik Österreich gegründet.

Foto: Wallenrock/Shutterstock

Neue Geschäftsführung startet bei den Wiener Linien

Mit November hat die neue Geschäftsführung der Wiener Linien mit Alexandra Reinagl, Petra Hums und Gudrun Senk ihre Arbeit aufgenommen. Die drei Frauen stehen nun an der Spitze einer der größten Arbeitgeberinnen der Stadt.

„Das umfangreiche und leistbare Öffi-Angebot der Wiener Linien ist einer der Gründe, warum Wien eine so lebenswerte Stadt ist. Es ist ein gewichtiges Zeichen, dass das Verkehrsunternehmen mit 8.700 Mitarbeiter*innen nun von drei erfahrenen Managerinnen geführt wird. Auf die weitere Zusammenarbeit mit der neuen Geschäftsführung freue ich mich sehr“, sagt Stadtrat Peter Hanke.

Alexandra Reinagl ist bereits seit elf Jahren in der Geschäftsführung des Unternehmens und übernimmt den Vorsitz der Geschäftsführung (CEO) sowie Betrieb, Markt & Kunde und Unternehmenskommunikation. Gudrun Senk war zuvor Prokuristin der Wien Energie und übernimmt die technische Geschäftsführung sowie das Bau- und Anlagenmanagement (CTO). Petra Hums, langjährige Wiener Linien-Managerin, ist bereits seit 1. Jänner 2022 Geschäftsführerin (CFO) und hat den Bereich Finanzen, Recht, Personal und IT inne. 

„Vor uns liegen große Herausforderungen, um die Verkehrswende weiter voranzutreiben und als Unternehmen für noch mehr nachhaltige Mobilität in Wien zu sorgen. Dieser neuen Aufgabe stellen wir uns mit Freude, Weitblick und der notwendigen Portion Respekt. Wir sind bereit, als starkes Trio mit viel Expertise in den unterschiedlichsten Bereichen voll durchzustarten“, betont Geschäftsführerin Alexandra Reinagl.

Die Wiener Linien sind mit rund 83 Kilometern U-Bahn-Strecke, 227 Kilometern Straßenbahnnetz und 880 Kilometern Buslinien das größte regionale Öffi-Netz Österreichs und sorgen dafür, dass jeden Tag knapp zwei Millionen Fahrgäste rasch, sicher und umweltfreundlich an ihr Ziel kommen.

Foto: Luiza Puiu

Mehr als 10% Wachstum bei BDO in Österreich und weltweit

Das Prüfungs- und Beratungsunternehmen war auch im Geschäftsjahr 2021/22 auf Wachstumskurs und verzeichnet ein Plus von 10,5% aus rein organischem Wachstum.

Wien, Jänner 2023. „Das Vertrauen unserer Kunden und Mitarbeiter in BDO ist unser wertvollstes Gut und die Qualität unserer Lösungskompetenz unser wichtigster Anspruch an uns selbst. Daher freut es mich besonders, dass unsere Mitarbeiter diesen Weg mit uns gehen und wir unsere Kunden so intensiv wie noch nie begleiten und unterstützen durften. Nur dadurch war es uns möglich, so erfolgreich organisch zu wachsen“, erklärt Mag. Peter Bartos, Partner und Geschäftsführer bei BDO.

Die BDO Austria Gruppe konnte ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2021/22 um rund EUR 10,8 Mio. auf EUR 113,5 Mio. steigern. An zehn Standorten in ganz Österreich sind mittlerweile über 1.000 Mitarbeiter:innen für das Prüfungs- und Beratungsunternehmen tätig und decken die Bereiche Accounting, Assurance, Consulting, Corporate Finance, People & Organisation sowie Tax ab.

Das internationale BDO Netzwerk steigerte den Umsatz um 12,1% auf EUR 11,8 Mrd., wobei die USA mit fast 25% das stärkste Wachstum erzielte. Die Anzahl der Mitarbeiter:innen wuchs um 14,4%, sodass nun über 111.000 Mitarbeiter:innen bei BDO beschäftigt sind. Weltweit ist BDO mit 1.803 Offices in 164 Ländern für Kunden da.

„Das neue Geschäftsjahr begann im Oktober 2022 bereits mit den besten Vorzeichen, da in Wolfsberg neue Kolleg:innen zu uns gestoßen sind. Gemeinsam werden wir auch im neuen Jahr unsere Kund:innen weiterhin mit unserer Lösungskompetenz dabei unterstützen, ihre Herausforderungen zu meistern“, betont Mag. Peter Bartos.

Foto: Martina Draper

DMVÖ-Studie: Kunden besser verstehen

Der Dialog Marketing Verband Österreich (DMVÖ) präsentierte am 15. November 2022 die Ergebnisse der zum zweiten Mal durchgeführten Studie „Data Driven Marketing“, die von der Kommunikationsagentur MOMENTUM Wien in Kooperation mit der FH St. Pölten, im Auftrag des DMVÖ, durchgeführt wurde. Präsentiert wurde auch erstmalig der von Jentis entwickelte DSGVO Tracking-Checker.

Dialog schafft Verständnis. Darin waren sich die Experten bei der Studienpräsentation „Data Driven Marketing“ einig. Auch heuer war das Ziel der Studie, den Status quo in den heimischen Unternehmen zu den Möglichkeiten und Anforderungen des Data Driven Marketings (DDM) zu erheben. Deutlich ist, dass mittlerweile 47 % der Befragten den Stellenwert von DDM im eigenen Unternehmen als sehr wichtig erachten (2021: 32,9 %). Diese enorme Steigerung von rund 14 Prozentpunkten zeigt, dass die Symbiose von Daten und Marketing auch in Österreich vollzogen wurde. Die Entwicklung des DDM im eigenen Unternehmen sehen 75,8 % im Wachstum. Die längerfristige Bedeutung des DDM in Österreich bewerten 89,4 % für die kommenden fünf bis sieben Jahre als sehr wichtig bzw. wichtig. 

„Daten sind aus dem Marketing nicht mehr wegzudenken und ermöglichen eine Form des Dialogs mit unseren Kundinnen und Kunden, um sie besser zu verstehen, zielgerichteter Produkte und Angebote anzubieten, aber auch Kommunikationskanäle zu optimieren. Wir müssen die Zielgruppe kennen, um ihre Bedürfnisse erfüllen zu können – also hinter den Vorhang schauen. Die Umfrage zeigt ganz deutlich, dass die Bedeutung des Data Driven Marketings in den nächsten Jahren weiter zunehmen wird“, sagt Ulrike Kittinger, Vorständin DMVÖ (Leiterin der Expert Group Data Driven Customer Experience) und Geschäftsführerin der PL Handelsgesellschaft (Libro und Pagro Diskont).

Wer versteht, versteht

„Je besser man einen Menschen kennt, desto besser versteht man ihn. Das gilt natürlich auch im Business. Unternehmen, die Data Driven Marketing bereits leben, haben verstanden, dass es sich um einen fortlaufenden Prozess in der Kundenbeziehung handelt, um diese stetig zu intensivieren“, sagt Millad Shahini, Media & Brand Management Allianz Österreich. „In Folge kommunizieren sie immer besser und sind auch in der Lage, auf Basis ihrer Erkenntnisse fundiertere Entscheidungen zu treffen“, so der Experte. Die Motivation, Data Driven Marketing zu betreiben, ist laut Studie divers: 12,4 Prozent wollen mit DDM ihre Kund*innen mit den richtigen Informationen erreichen, 11,2 Prozent wollen fundierte Entscheidungen treffen können, 10,7 Prozent möchten die Kundenzufriedenheit steigern und 10,4 Prozent der Befragten wollen relevanten Content erstellen. In Summe geht es also immer darum, Kund*innen besser zu verstehen, um ihre Bedürfnisse optimal abzudecken und so den Geschäftserfolg nachhaltig zu steigern. 

Alle Akteure sind gefragt

Bleibt die Frage, wer in den Unternehmen für Data Driven Marketing zuständig ist. Wie schon der Name vermuten lässt, sehen 36,1 Prozent der Befragten die Verantwortung klar in den Marketingabteilungen. 18,8 Prozent sehen die Disziplin im CRM verortet und 14,6 Prozent im Vertrieb. Nur 12,5 Prozent gaben an, dass die IT im DDM den Lead haben sollte. Für Ulrike Kittinger, DMVÖ Vorständin, verdeutlicht das Ergebnis der Studie: „Es muss ein Zusammenspiel aller Akteur*innen sein. Wo in einem Unternehmen die Letztverantwortung liegt, ist zweitrangig. Wichtig ist, dass alle Abteilungen gemeinsam kundenorientiert arbeiten, ihre jeweiligen Stärken ausspielen und an einem Strang ziehen. Nur wenn alle Expert*innen zusammenspielen, erreichen Teams gemeinsam die besten Ergebnisse.“ 

Aber nicht nur die handelnden Personen müssen einen ausgewogenen Mix ergeben, sondern auch die Daten. 48,5 % der Befragten geben an, dass der Mix aus externen und internen Daten im Vordergrund steht. Unbenommen der Datenquelle herrscht nach wie vor große Verunsicherung in Hinblick auf die Übermittlung von personenbezogenen Daten. Vor diesem Hintergrund gab es an diesem Abend eine weitere Premiere: die Präsentation des Tracking-Checkers von Jentis. „Mit dem Tracking-Checker haben Unternehmen künftig die Möglichkeit, zu überprüfen, ob ihr Tracking-Setup den Datenschutzerfordernissen entspricht. Dadurch wird ein Stück mehr Klarheit zur DSGVO-Konformität des auf der Website eingesetzten Tech-Stacks geliefert“, freut sich DMVÖ-Präsidentin Alexandra Vetrovsky-Brychta.

Fazit

Die heimischen Marketer*innen stehen dem Data Driven Marketing großteils positiv gegenüber und sind sich des Mehrwerts durchaus bewusst. Aktuell liegen die Herausforderungen weniger im budgetären Bereich als im mangelnden Know-how und den fehlenden Fachkräften. 51,5 % der Befragten lagern das DDM an externe Agenturen aus. Mehr Wissen erhoffen sich fast 65 % der Befragten durch Informationsveranstaltungen von Verbänden, dem der DMVÖ mit Abenden wie diesem gerne Rechnung trägt.

Foto: Anna Herzig

Zahl der Zombie-Unternehmen nimmt weiter zu

Die Zahl jener Unternehmen, die drei Jahre in Folge nicht in der Lage sind, mit ihren operativen Ergebnissen die laufenden Zinsverbindlichkeiten zu decken, und somit über kein funktionierendes Geschäftsmodell verfügen, nimmt weltweit zu.

Im Vergleich zur letztjährigen Studie steigt die Anzahl dieser „Zombie-Unternehmen“ um 10% auf nahezu 2.000 an. Zu diesem Ergebnis kommt die finale Analyse der globalen Unternehmensberatung Kearney, für die die Studienautoren auf zirka 4,5 Millionen Datensätze von etwa 70.000 börsennotierten Unternehmen aus 154 Branchen und 152 Ländern zurückgegriffen hab

Zombies haben zu leichten Zugang zu Kapital

„Wir beobachten, dass steigende Energie- und Rohstoffkosten, angespannte Lieferketten und Personalengpässe die Unternehmen belasten. Finanzierungsprobleme kommen für viele erschwerend hinzu“, berichtet Nils Kuhlwein von Rathenow, Partner bei Kearney und einer der Autoren der Studie „The Walking Debt − Die wachsende Schar der Zombie-Unternehmen".

„Nur wenige Unternehmen, die über kein nachhaltiges Geschäftsmodell verfügen, scheiden auch tatsächlich wegen Insolvenz aus den Märkten. Jedes Jahr werden mehr Unternehmen zu Zombies, als aus dem Markt ausscheiden, gekauft werden oder sich wieder erholen. Zombies haben einen allzu leichten Zugang zu Kapital, das hilft ihnen beim Überleben. Ein besonderes Risiko entsteht durch die aktuell steigenden Zinsen: Unsere Simulation zeigt, dass die Anzahl der Zombies dadurch nochmals um nahezu 40% zunehmen könnte.“

Weltweit sind die meisten Zombie-Unternehmen im Mittelstand zu finden, wobei dies nur die Spitze des Eisbergs darstellen dürfte, da viele Mittelständler nicht börsennotiert sind und somit nicht in die Studienergebnisse eingeflossen sind. 

Die Studienautoren haben sowohl die verschiedenen Volkswirtschaften als auch Industrien im Einzelnen betrachtet. Ihre Analysen zeigen, dass sich die weltwirtschaftlichen Regionen allesamt ähnlich entwickeln. Sie alle weisen einen Zombie-Anteil zwischen 4% und 6% aus, allerdings mit deutlichen Unterschieden bei den Wachstumsraten: Während in Nordamerika die Anteile der Zombies zwischen 2010 und 2021 von 3,5% auf 5,7% gestiegen sind, gab es in Europa einen wesentlich stärkeren Anstieg, nämlich von 1,2% auf 5,5%.

Jedem 7. Immobilienunternehmen droht die Zombifizierung

Es könnte sich sogar noch dramatischer entwickeln. Steigen die Zinsen weiter an, droht jedem siebten Immobilienunternehmen ein ähnliches Schicksal. „In dem Fall sehen wir weltweit jedes siebte börsennotierte Unternehmen im Immobiliensektor bedroht, als Zombie-Unternehmen eingestuft zu werden. Damit geht von der Immobilienbranche, wie in den Jahren vor der Finanzkrise 2008/2009, ein erhebliches Risiko für die Weltwirtschaft aus“, erklärt Christian Feldmann, Partner bei Kearney und ebenfalls Autor der Studie.

Er macht deutlich: „Zombies stellen eine Fehlallokation von Kapital dar, das anderweitig zu mehr Wachstum und mehr Ertrag führen könnte. Wir sehen einen Betrag von etwa 500 Milliarden US-Dollar fehlallokiert und somit unter erheblichem Ausfallrisiko. Vor diesem Hintergrund sind sowohl institutionelle als auch private Anleger, Gesetzgeber und Kapitalmarktaufsichten weltweit gefordert, indem sie das Kapital rechtzeitig effizient allokieren, die Gefahr von Zombies meiden und das Insolvenzrecht so ausstatten, dass kranke Unternehmen rechtzeitig aus dem Markt ausscheiden. Die Zahlen dazu liegen auf der Hand und lassen sich auf Basis der Jahresabschlüsse jederzeit transparent nachvollziehen.“ 

Foto: ra2studio/Shutterstock

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