Business-News

Christina Wilfinger ist neue SAP Geschäftsführerin

Am 1. Februar 2021 übernahm Christina Wilfinger diese Aufgabe von Christoph Kränkl, der künftig für die strategischen Partner der SAP auf regionaler Ebene in Mittel- und Osteuropa verantwortlich ist.

Christina Wilfinger war in den letzten vier Jahren als Mitglied des Führungsteams bei Microsoft Österreich für den Lösungsvertrieb im Enterprise-Bereich verantwortlich. In dieser Rolle unterstützte sie vorrangig die Umstellung von Kunden und Partnern auf das Cloud-Geschäft und wird daher durch ihre Expertise neue Impulse und Schwerpunkte bei SAP setzen.

Vor ihrem Wechsel zu Microsoft im Jahr 2016 war sie Mitglied der SAP Österreich Geschäftsleitung, davor war Wilfinger in leitenden Positionen im Beratungs- und Vertriebsbereich des IT-Konzerns sowie bei Partnerunternehmen tätig.


Die gebürtige Steirerin hat einen Abschluss für Wirtschaftsingenieurwesen an der Technischen Universität Wien und unterrichtet als Dozentin an der Donau-Universität Krems. Sie ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Wien.

Foto: © Paul Bauer

Blanca Juti neues Mitglied des Executive Committee der L’Oréal Gruppe

Blanca Juti ist neues Mitglied des Executive Committee der L’Oréal Gruppe. Die international erfahrene Top Managerin mit mexikanisch-finnischer Staatsbürgerschaft übernimmt die Funktion des Chief Communications & Public Affairs Officer. 

Blanca Juti hat mehr als 25 Jahre Erfahrung in konsumnahen Branchen in den Bereichen Technologie, Unterhaltung sowie Food & Beverage.  Sie hat bemerkenswerte Erfolge in den Bereichen Marketing und Markenaufbau erzielt und verfügt über ein umfangreiches Fachwissen in allen Aspekten der Kommunikation und Public Affairs, das sie in Europa, den USA, Lateinamerika, Asien und Afrika erworben hat.

Blanca Juti ist ausgebildete Anthropologin mit einem Doktor der Philosophie der Universität Cambridge und einem MBA der Universität Dallas. Nachdem sie fünf Jahre als Kulturattaché für die mexikanische Botschaft in Finnland gearbeitet hat, trat sie 1998 als Leiterin der Unternehmenskommunikation für Lateinamerika in den Nokia-Konzern ein. Anschließend wurde sie zur Leiterin der Investor Relations der Nokia-Gruppe ernannt. Danach trug sie als Vice-President Global Operator Accounts die P&L-Verantwortung für Kundenkonten in Höhe von zwei Milliarden Euro, zunächst in Europa und Asien und anschließend in Lateinamerika, bevor sie in die Rolle des Vice-President of Marketing aufstieg, mit der Verantwortung für ein elf Milliarden Euro schweres Mobiltelefongeschäft in 150 Ländern.

2013 übernahm Blanca Juti die Rolle des Chief Brand Officer bei Rovio und sammelte wertvolle Erfahrungen in der Spieleindustrie, bevor sie 2016 zum Chief Corporate Affairs Officer der Heineken Group ernannt wurde.  In dieser Funktion trug sie die Gesamtverantwortung für Kommunikation, Public Affairs und Nachhaltigkeit der Gruppe.  Sie berichtete direkt an den CEO und war für die Leitung eines großen globalen Teams aus 65 verschiedenen Nationalitäten verantwortlich.

 Blanca Juti, die sowohl die mexikanische als auch die finnische Staatsbürgerschaft besitzt, spricht mehrere Sprachen (Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch und Finnisch), verfügt über Führungserfahrung in Schwellenländern (u.a. Brasilien, China und Indien) und hat in vielen verschiedenen Ländern der Welt gelebt und gearbeitet.

Sie wird ab April 2021 die operative Verantwortung als Chief Communications & Public Affairs Officer von L'Oréal übernehmen. Mit der Ernennung von Blanca Juti sind 30 Prozent des Vorstandsgremiums des Kosmetikweltmarktführers mit Frauen besetzt.

 KEY FACTS | Frauen in Top Positionen bei L’Oréal

Im Jahr 2019 waren weltweit 64 % des L’Oréal Managements, 30 % der Vorstandsmitglieder und 54% der Führungskräfte Frauen. 

2020 steht L’Oréal unter den CAC 40-Unternehmen auf Platz 1 desEquileap Rankings für Gleichberechtigung am Arbeitsplatz.

 Zudem ist L’Oréal im „Bloomberg Gender Equality Index 2020“ als eines von mehr als 300 Unternehmen gelistet, die sich für Gleichstellung der Geschlechter am Arbeitsplatz einsetzen. 

L'Oréal wird außerdem regelmäßig auditiert, um die GEEIS-Zertifizierung(Gender Equality European and International Standard) in 23 Ländern und die EDGE-Zertifizierung (Economic Dividends for Gender Equality) in sieben Ländern zu erhalten. 

Im Jahr 2018 war L'Oréal eines der Gründungsunternehmen des Programms "One in Three Women" gegen geschlechtsspezifische häusliche Gewalt.

 
Deutschland – Österreich
 Mehr als die Hälfte der Geschäftsführung von L’Oréal Deutschland Österreich sind Frauen, zum Beispiel :

  •  L’Oréal Deutschland Österreich wird seit 2019 von Wioletta Rosolowska geführt
  • Anna Weste ist Geschäftsführerin der Sparte Consumer Products 
  • Isabel Neudeck leitet den Geschäftsbereich Luxusmarken
  • Suzan Schlag ist Geschäftsführerin der Division Professionelle Produkte
  • Eine Frau leitet die L’Oréal Produktion in Karlsruhe: Paulina Jurkiewicz

Foto: Sander Stoepker

Corona-Maßnahmen sorgen zunehmend für Existenzängste

Die neuen Corona-Maßnahmen bringen unzählige, österreichische KMU-Betriebe an den Rand des finanziellen Ruins.

(19.01.2021) „Die Verlängerung des Lockdowns führt zu massiven Existenzängsten bei österreichischen KMUs. Wirtschaften und planen können sie – wenn überhaupt, dann nur beschränkt, MitarbeiterInnen sind in Kurzarbeit, und die zugesagten Hilfen kommen nur sehr langsam an. Jetzt muss die Regierung endlich Taten folgen lassen und die Liquiditätshilfen endlich unbürokratisch auf die Konten der Betroffenen überweisen lassen. Unser Wirtschaftssystem ist mindestens genauso gefährdet wie das Leben vieler, die das Virus getroffen hat“, so Senats-Vorsitzender Hans Harrer.

Ausfallsbonus mit EUR 60.000 Deckelung für mittelständische Unternehmen unbefriedigend

Die Verlängerung des Fixkostenzuschusses II mit EUR 800.000, der als einzige Liquiditätsmaßnahme unbürokratisch und rasch bei den Betrieben ankam, wurde von den freien Wirtschaftsverbänden für die gesamte Dauer des Lockdowns empfohlen.

Erfreulicherweise hat der Finanzminister diese Forderung aufgegriffen und in Form des Ausfallsbonus umgesetzt. Die Höhe von 30 Prozent der Umsatzausfälle im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt ist für die Branche jedoch ebenso völlig unzureichend wie die Obergrenze von EUR 60.000, die die Liquiditätssituation der Firmen verkennt.

„Es ist motivierend, dass der Bundesminister unserer gemeinsamen Forderung gefolgt ist. Jedoch wurde die Deckelung mit EUR 60.000 sehr oberflächig bemessen. Diese decken minimale Umsatzeinbußen der betroffenen Betriebe ab. Daher appellieren wir an den Finanzminister, den Deckungsbeitrag so anzusetzen, dass der Fortbestand von Betrieben und Arbeitsplätzen gewährleistet wird. Der Senat der Wirtschaft steht mit seinem Expertenkreis und Unternehmer-Know-how zur Verfügung“, so Hans Harrer.

Corona-Petition #arbeitsplätzeretten mit über 6.000 Unterschriften

Als Teil der freien Wirtschaftsverbände unterstützt der Senat der Wirtschaft die Initiative des Handelsverbands mit Nachdruck.

„Wir müssen endlich gemeinsam an einer Exit-Strategie arbeiten, um die Chance für ein wirtschaftliches Comeback nach der Krise zu erhalten. Mit gemeinsamen Initiativen und mit einem parteiübergreifenden Schulterschluss kann die Sicherheit und das Vertrauen unserer Unternehmen und deren MitarbeiterInnen wieder gewonnen werden“, appelliert Hans Harrer an die Bundesregierung.

Foto: Shutterstock/Cryptographer

Deutschland: Erste Frau im Vorstand der Großhandelsbranche

Seit nunmehr 150 Jahren ist die REISSER AG in der SHK-Branche etabliert. Das Jubiläumsjahr des Großhändlers mit Stammsitz in Böblingen startet mit einigen personellen Veränderungen und Neubesetzungen – mit dem Ziel, den Vertrieb nicht nur zu stärken, sondern auch dynamischer zu gestalten. So besetzt das Unternehmen beispielsweise als erstes in der Großhandelsbranche einen Vorstandsposten mit einer Frau. Gleichzeitig will der Betrieb nachhaltiges Wachstum stärker fördern.

Qualität, Verlässlichkeit und Partnerschaft – mit diesen zentralen Attributen will die REISSER AG in Verbindung gebracht werden. Als Spezialist in den Bereichen Bad- und Sanitärausstattung, Installations- und Heizungstechnik hat sich der Betrieb sowohl bei Fachhandwerkern als auch Endverbrauchern längst einen Namen gemacht.

„Unser Firmenjubiläum im Jahr 2021 ist daher ein guter Anlass, um zu reflektieren, woher wir kommen und wohin wir künftig gehen wollen“, sagt Vorstandssprecher Guntram Wildermuth-Reißer. Es gehe darum, nicht nur das positive Branchenimage aufrecht zu erhalten, sondern auch den hohen Ansprüchen gegenüber Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern weiterhin gerecht zu werden. „Das zeichnet uns aus und treibt uns täglich an. Das große Potenzial unserer Marke werden wir weiter ausschöpfen.“

Der Vorstand der REISSER AG bedient sich dafür einiger strategischer Stellschrauben und geht bereits jetzt erste zukunftsweisende Schritte, vor allem im personellen Bereich gibt es Neuerungen: Patricia Montalti, bisherige Personalleiterin und Mitglied der Geschäftsleitung, wird zum 1. Februar in den Vorstand berufen.

Sie verfügt über jahrelange Vertriebserfahrung in unterschiedlichen DAX-Konzernen und wird künftig die Bereiche Personal, Vertrieb, IT und Change verantworten – und das als erste Frau in einem Vorstand der Großhandelsbranche. „Ich freue mich auf diese spannenden Aufgaben und bin fest davon überzeugt, dass wir die notwendigen Transformationen der kommenden Jahre erfolgreich meistern“, erklärt Montalti. „Darauf zahlt nicht nur unsere hochwertige Marke ein. Vor allem unsere engagierten und kompetenten Mitarbeiter, unser Erfahrungshorizont und unsere erstklassigen Kundenbeziehungen zur Industrie und zu den Fachbetrieben werden dazu beitragen.“

Als Vorsitzender des Vorstandes fungiert weiterhin Guntram Wildermuth-Reißer, bei dem alle anderen Bereiche angesiedelt sind. Thomas Reimann verantwortet als Geschäftsführer weiterhin die Geschäfte der Alpha RFR sowie den Einkauf Böblingen. Als Branchenkenner bleibt er weiterhin Mitglied der Geschäftsleitung.

Auch in der Gesamtvertriebsleitung gibt es zum 1. Februar eine Veränderung, die Position wird durch Olivier Martinez neu besetzt, gleichzeitig agiert er als Mitglied in der Geschäftsleitung. Mit seiner Unterstützung sollen die Niederlassungen reformiert werden, Wachstum und Digitalisierung stehen dabei im Fokus. Auch die Ausstellungen sollen neue Strahlkraft erhalten, noch mehr an den Puls der Zeit gebracht werden. Und auch das Eigenmarken-Programm von REISSER soll den Fachbetrieben und Fachplanern einen noch stärkeren Mehrwert bieten. „Unsere Partner sollen noch erfolgreicher am Markt agieren – dafür werden sie von uns intensive Unterstützung erfahren“, prognostiziert Martinez.

Foto: Reisser AG

Knapp ein Drittel aller Österreicher sehen sich finanziell unter Druck

Es ist schon der dritte und zudem verlängerte Corona-Lockdown in Österreich und die Stimmung ist trotzdem noch immer mehrheitlich gut.

(26.01.2021) Laut einer aktuellen Blitzumfrage von Integral im Auftrag der Erste Bank Oesterreich fühlen sich aktuell noch 60 Prozent der ÖsterreicherInnen insgesamt gut, aber 40 Prozent, das sind umgerechnet 2,5 Millionen geben an zu leiden. Und knapp ein Drittel aller ÖsterreicherInnen (32%) sehen sich zunehmend finanziell unter Druck.

Besonders Personen mit geringerem Einkommen und jene, die mit ihrem Einkommen nicht auskommen, sind aktuell negativ eingestellt. Auch der wirtschaftliche Schaden nimmt von Tag zu Tag zu. Gerda Holzinger-Burgstaller, CEO der Erste Bank Oesterreich: „Wir müssen die Pandemie mit allen Mitteln bekämpfen, das ist klar. Wir müssen aber gleichzeitig eine Wirtschaftskrise verhindern. Das braucht mehr Planbarkeit für Unternehmen und ihre Angestellten. Eine breitflächige Impfung wird uns ermöglichen, mehr Mut bei der langsamen Öffnung der Wirtschaft zu entwickeln, deshalb ist es wichtig, dass wir hier deutlich schneller vorwärts kommen, als wir es in den vergangenen Wochen gesehen haben.“

Finanzielle Situation deutlich angespannter - Reserven schwinden

Wie erwähnt, haben bereits 32% Prozent der ÖsterreicherInnen aktuell finanzielle Ängste und Sorgen in Zusammenhang mit der Pandemie. Dieses Drittel setzt sich zusammen aus 26%, die mit dem monatlichen Einkommen teilweise nicht mehr auszukommen und sechs Prozent, die sagen, dass ihr Monatseinkommen bereits gar nicht mehr für das tägliche Leben ausreicht.

Die Erste Bank Marktforscherin Karin Kiedler sieht vor allem junge Familien betroffen: „Besonders betroffen ist hier die Altersgruppe der 16 bis 29-Jährigen und Personen mit kleinen Kindern unter sechs Jahren, die immer öfter Schwierigkeiten haben, ihren monatlichen Verbindlichkeiten nachzukommen.“ Laut Umfrage haben 28 Prozent oder 1,8 Millionen ÖsterreicherInnen auch keine zusätzlichen finanziellen Reserven und 73 Prozent davon auch kein privates Umfeld, dass hier unterstützend zur Seite stehen könnte. Deshalb werden Kosten reduziert.

43 Prozent aller Befragten geben an, aufgrund der Krise bereits Einsparungen vorgenommen zu haben, 11 Prozent planen dies. Gespart wird dabei besonders bei den Themen Urlaub und Reisen, sowie Ausgaben für Bekleidung und Schuhe. Am wenigsten gespart wird bei Versicherungen, Banken und beim Telefonieren.

Große Zufriedenheit mit der Wohnsituation

Ein interessanter Nebenaspekt der Umfrage ist die Wohnsituation: Trotz mehreren Lockdowns und viel Zeit zu Hause sind 77 Prozent der Befragten mit ihrer Wohnsituation „alles in allem zufrieden“, 40 Prozent sogar „sehr zufrieden“. Aber die vergangenen Monate wurden von den ÖsterreicherInnen zum Renovieren genutzt.

30 Prozent haben seit Beginn der Corona-Krise kleine Renovierungsarbeiten vorgenommen, 26 Prozent planen dies und 15 Prozent haben größere Arbeiten schon erledigt. Sieben Prozent haben seit März 2020 die sehr günstige Zinslage genutzt und einen Kredit aufgenommen. Die Hälfte davon, um sich ein neues Haus oder Wohnung zu kaufen.  Ein Fünftel davon um während des Lockdowns zu renovieren oder sanieren.

ÖsterreicherInnen plagt das Fernweh

Nachdem Reisen seit fast einem Jahr nur noch eingeschränkt möglich sind, ist es kein Wunder, dass die überwiegende Mehrheit der Befragten auf die spontane Frage nach ihren Wunschträumen nach der Krise Reisen an die oberste Stelle reihen. Gibt man eine Liste mit Vorschlägen vor, werden Freunde treffen und Restaurantbesuche noch vor dem Reisen genannt. 64 Prozent denken, dass sie ihre Träume nach der Krise verwirklichen werden.

Foto: Erste Bank©Hinterrammskogler

Marianne Archam ist neue Partnerin bei Mazars Austria

Marianne Archam (32) ist mit Jänner neue Partnerin der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungskanzlei Mazars Austria. 

Die gebürtige Wienerin hat an der Universität Wien Internationale Betriebswirtschaftslehre studiert und ist seit ihrem Abschluss 2012 bei Mazars Austria beschäftigt. 2019 wurde Archam zur Steuerberaterin bestellt, seit Mitte Jänner ist sie beeidete Wirtschaftsprüferin. Neben klassischen Jahres- und Konzernabschlussprüfungen ist die leidenschaftliche Snowboarderin auf die Prüfung von EU-Förderungen spezialisiert.

„Es freut mich, dass ich ab Jänner 2021 bei Mazars Austria als Partnerin eine neue herausfordernde und spannende Aufgabe übernehmen darf. Dass mir dieser Schritt in der Kanzlei ermöglicht wird, in der ich bei meiner beruflichen Entwicklung und Ausbildung zur Steuerberaterin und Wirtschaftsprüferin von Anfang an begleitet und unterstützt wurde, bedeutet mir besonders viel. Mazars Austria zeichnet sich für mich durch ein stetig wachsendes und innovatives Team mit familiärer Atmosphäre aus“, sagt Marianne Archam.

Foto: Mazars Austria

Digitales Event zum Thema Sicherheit bei Veranstaltungen

Bereits zum zehnten Mal organisierten Master-Studierende der FH St. Pölten die EVENTcon und widmeten sich in diesem Jahr dem Thema Sicherheit bei Veranstaltungen. Über 170 Teilnehmer*innen erhielten von den drei Speaker*innen Liliana Klein, Alexandar Kollaritsch und Georg Geczek praktische Inputs zum Thema Sicherheit bei Veranstaltungen und aktuelle Einblicke in die Eventbranche.

(St. Pölten, 28.01.2021) Gerade seit Beginn der Corona-Pandemie ist das Thema Sicherheit bei Events besonders wichtig: „Wir möchten das Bewusstsein für dieses relevante, jedoch oftmals übersehene Thema erhöhen und freuen uns sehr, dass wir drei Top-Speaker*innen aus der österreichischen Eventbranche gewinnen konnten“, so Teresa Häring aus dem Organisationsteam der diesjährigen EVENTcon. 

Liliana Klein ist Gründerin von FLASHED Events und veranstaltet seit knapp 8 Jahren an einzigartigen Locations wie dem Wiener Riesenrad oder der Staatsoper den "FASHION Check-in", eine Eventreihe mit Fokus auf den Mode-, Beauty- und Lifestyle-Bereich. Der Sicherheitsexperte Alexandar Kollaritsch sorgt seit knapp 30Jahren mit der Erstellung von Sicherheits-, Crowd Management- und Notfallkonzepten bei über 5.000 Veranstaltungen, wie etwa dem Sommernachtskonzert für Sicherheit.

„Das Wichtigste bei Events ist die richtige Vorbereitung: Denn alles was passieren kann, wird passieren“, so Georg Geczek, Leiter des Competence Center Event Safety Management beim Wiener Roten Kreuz. Er bietet ein umfassendes Aus- und Fortbildungsangebot zu den Themen Veranstaltungssicherheit und Crowd Management an.

Online-Veranstaltung mit Mehrwert

Das heurige Organisationsteam, bestehend aus Teresa Häring, Sophie Katschthaler, Gloriia Dzugkoeva und Bella Zavrumova wurde durch Pauline Löschner, ebenso Studierende des Masterstudiengangs „Digital Marketing & Kommunikation“ ergänzt, die durch den Vormittag führte. Im Anschluss an die Talks der drei Veranstaltungsexpert*innen wurden den Zuhörer*innen in einer Q&A-Session außerdem noch offene Fragen zur Veranstaltungssicherheit beantwortet. Zum Abschluss konnten die Teilnehmer*innen bei einer praktischen Aufgabenstellung ihr erlangtes Wissen anwenden.

 „Auch online war die EVENTcon 2021 ein großer Erfolg. Ich bin davon überzeugt, dass Sicherheit bei Events auch abseits von Corona in Zukunft noch eine große Rolle spielen wird und denke, dass die Teilnehmer*innen von den Inhalten profitieren konnten“, sagt Claudia Mann, Lehrveranstaltungsleiterin des Seminars Eventmanagement an der FH St. Pölten.

Unterstützt wurden die Studierenden dieses Jahr von Soulbottles und Julius Meinl AG.

Foto: FH St. Pölten

Autonomes Fahrzeug aus Linz machte Halt an FH Technikum Wien

Die JKU Linz forscht in Kooperation mit der FH Technikum Wien an Auswirkungen autonomer Fahrzeugtechnologien. Zuletzt legte das Fahrzeug der JKU wieder einen Stop an der FHTW ein.

(Wien, 26.1.2020) Autonomes Fahren schreitet voran, aber offene Fragen gibt es nicht nur in der technischen Implementierung, sondern auch beim Zusammenwirken von Mensch und Maschine. Dazu wird am Lehrstuhl für Nachhaltige Transportlogistik 4.0 der Johannes-Kepler-Universität Linz geforscht. Die FH Technikum Wien ist Kooperationspartner des seit 2018 bestehenden Lehrstuhls. Zuletzt machte Lehrstuhlinhaberin Cristina Olaverri-Monreal mit einem autonomen Fahrzeug wieder Halt am Hauptstandort der FHTW.

Geforscht wird nämlich nicht nur am Fahrsimulator, sondern auch in der realen Umgebung eines Toyota-PKWs mit erweiterter Autonomie. „Die Ausstattung macht die Kontrolle des Fahrers über das Fahrzeug in vielen Szenarien überflüssig, obwohl eine Fahrerübernahme möglich und manchmal erforderlich ist. Wir ermitteln die Auswirkungen eines solchen Systems auf den Fahrer und dessen Fahrleistung“, erklärt Olaverri Monreal. „Zu diesem Zweck wird das Verhalten der Verkehrsteilnehmer aus Fahrdaten analysiert, wobei der Schwerpunkt auf das Bewusstsein und der Diagnose der Straßensituationen im Mittelpunkt steht.“

Die verwendete Technologie besteht aus verschiedenen Sensoren, unter anderem Kameras und ein Augenerfassungssystem der Firma Viewpointsystem GmbH. „Das Fahrzeug ist mit einem LIDAR („Light Detection and Ranging“) ausgestattet und demonstriert damit auch praktische Anwendungsfelder photonischer Technologien“, sagt Gerd Christian Krizek von der FHTW, der die Kooperation koordiniert und Mitglied des Stifterbeirats ist. „Dies ermöglicht den Zugang für Studierende der FHTW zu State of the Art Technologien in Lehre und Projektarbeiten.“

Die Hochschulleitung der FHTW nutzte die Gelegenheit, um das Fahrzeug mit seinen Systemen in Augenschein zu nehmen. „Durch die Zusammenarbeit der verschiedenen Institutionen ist es möglich, dass hier anhand der neuesten Technologie gelehrt und geforscht wird“, sagt Rektor Fritz Schmöllebeck von der FH Technikum Wien.

Lehrstuhl für Nachhaltige Transportlogistik 4.0

Am Lehrstuhl für Nachhaltige Transportlogistik 4.0 wird an der Implementierung von Systemen, welche auf dem Datenaustausch zwischen Fahrzeugen, Infrastruktur und Personen beruhen geforscht und dies unter Anwendung digitaler Technologien, die auf den Einsatz von Automatisierung und Sensorik aufbauen und zusätzlich das menschliche Verhalten berücksichtigen. Der Lehrstuhl wird durch das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), der Fachhochschule Technikum Wien, der österreichischen Post AG und dem Engineering-Dienstleister der Automobilindustrie IAV GmbH in Deutschland und IAV France S.A.S.U gefördert.

FH Technikum Wien

Die FH Technikum Wien wurde gegründet, um Menschen für ein technisches Studium zu begeistern und auf die Nachfrage nach technischen Spitzenkräften in der Industrie zu reagieren. In den 26 Jahren ihres Bestehens hat sie über 13.000 Absolventinnen und Absolventen hervorgebracht. Heute umfasst das Bildungsangebot 12 Bachelor- und 19 Master-Studiengänge, 5 Master-Lehrgänge und zahlreiche maßgeschneiderte Weiterbildungsangebote. Mehr als 4.400 Menschen studieren an Österreichs einziger rein technischer Fachhochschule. Die FH ist ein Netzwerkpartner des FEEI - Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie.

Foto: © Nußbaum - FHTW

Lehre bei Bank und Versicherung: Krisenfeste Ausbildung

Wirtschaftskammer Wien und die Wiener Banken und Versicherungen starten neue Lehrlings-Werbekampagne. Digitalisierung und neue Kundenwünsche verändern Berufsbilder in der Branche.

„Die Wiener Banken und Sparkassen sind ein großer Arbeitgeber. Sie beschäftigen 25.000 Mitarbeiter, 51 Prozent davon sind Frauen. Und sie sind ein wichtiger Lehrlingsausbilder mit wachsendem Lehrlingsaufkommen“, wie Erwin Hameseder, Obmann der Sparte Bank und Versicherung der Wirtschaftskammer Wien, betont: „Im Vorjahr konnten wir dank unserer Lehrlingskampagne einen neuen Rekord an Bewerbern erzielen, damit einher gingen auch die Lehrlingszahlen nach oben.  Und auch in diesem Jahr wollen die Institute die Zahl der Lehrlinge nochmals steigern.“

Mit den durch die Digitalisierung angestoßenen Veränderungen in der Bank- und Versicherungsbranche haben sich auch die Berufsbilder der Bank- und Versicherungskaufleute in den letzten Jahren stark verändert: Die Berufe sind flexibler, ortsunabhängiger und kommunikativer geworden.

Deshalb werden die neuen Lehrlinge zu anderen Mitarbeitern ausgebildet als vor 20 Jahren. Denn Bankkaufleute – und in gleichem Ausmaß auch die Mitarbeiter von Versicherungen - müssen heute neue Anforderungen erfüllen. Sie müssen flexibler, mobiler und innovativer sein, denn die klassischen Bankarbeitszeiten gibt es nicht mehr. Hameseder: „Wir müssen heutzutage immer für unsere Kunden da sein – ganz egal, ob sie uns über Telefon und E-Mail bequem von zu Hause erreichen wollen oder eben persönlich in den Filialen.“

Die Werbekampagne für die Lehrlingssuche
Um diesen neuen Typus von Bank- und Versicherungsmitarbeiter anzusprechen, hat die Sparte Bank und Versicherung der Wirtschaftskammer Wien jetzt gemeinsam mit ihren Mitgliedern eine eigene Werbekampagne gestartet, deren Ziel es ist, eben diese neuen Mitarbeiter zu finden.
„Das Herzstück unserer Kampagne ist eine Potenzialanalyse, i

n der die interessierten Bewerber überprüfen können, ob ihre Vorstellungen mit denen des tatsächlichen Berufs zusammenpassen“, erklärt Franz Stiglitz, Bildungsbeauftragter der Sparte Bank und Versicherung in der Wirtschaftskammer Wien. Und ergänzt: „Angesprochen werden sollen nicht nur die klassischen Lehranfänger, sondern auch Maturanten oder Studienabbrecher, denn auch für sie bildet eine Lehre bei uns eine große Karrierechance.“

Zentrale Anlaufstelle der Lehrlingskampagne sind die beiden Homepages, die auch den Start in die Karriere bei Banken und Versicherungen bilden: der Self-Check online auf www.bankenlehre.at und www.versicherungslehre.at zeigt den Bewerbern ihr Potenzial für die Branche auf.  Die Kampagne läuft größtenteils online, dazu werden Out-of-home-Sujets platziert und eigene Promotions in Schulen gestartet. Vermittelt werden die Botschaften durch zwei trendige Jugendliche, die mit „Meine Lehre. Die sicherste Bank!“ bzw. „Meine Lehre. Die beste Versicherung!“ um potenzielle Bewerber buhlen.

Wiener Lehrlingszahlen blieben trotz Corona stabil 
Mit Jahresende 2020 wurden in den Wiener Bank- und Versicherungsbetrieben insgesamt 366 Lehrlinge ausgebildet – um 20 Lehrlinge oder 5,8 Prozent mehr als Ende Dezember 2019. Auch in der Industrie, im Gewerbe und Handwerk sowie im Handel gab es mehr Nachwuchskräfte als ein Jahr davor. Insgesamt lag die Zahl der Lehrlinge in Wien Ende Dezember bei 17.365, das ist ein Plus von 1,2 Prozent im Jahresabstand. Davon entfielen 13.810 Lehrlinge auf Ausbildungsbetriebe der gewerblichen Wirtschaft, ein Plus von 0,6 Prozent. Trotz der wirtschaftlich schwierigen Situation ist es in Wien also gelungen, die Lehrlingszahlen im Corona-Jahr stabil zu halten.

Ein Blick auf die Lehranfänger zeigt allerdings, dass die Pandemie vor allem im Tourismus- und Freizeitsektor Spuren hinterlassen hat. Dort konnten diesen Herbst mit 265 Nachwuchskräften nur halb so viele eine Ausbildung beginnen als im Jahr davor. Nur in der Industrie sowie bei Banken und Versicherungen war die Zahl der Lehranfänger gleich hoch oder höher wie im Jahr davor. Unterm Strich gab es mit 5.971 Lehrlingen im ersten Lehrjahr zu Jahresende dennoch ein Plus von 7,6 Prozent. Zurückzuführen ist das in erster Linie auf die überbetriebliche Ausbildungsschiene, wo sich nicht nur die Erhöhung der Zahl der Ausbildungsplätze, sondern vor allem eine Umstellung bei der Vertragserfassung auswirkt.

HV Konsumbarometer erreicht historischen Tiefststand

Das Konsumbarometer des Handelsverbandes weist für das vierte Quartal 2020 historische Tiefststände aus. Besonders im Dezember 2020 zeigen sich die negativen Auswirkungen der Corona-Krise deutlich, 93,39 Punkte bedeuten den niedrigsten Wert seit Beginn der Erhebungen im März 2019 (Indexwert = 100).

(28.01.2021) Die Verbraucherstimmung ist damit aktuell noch schlechter als in den beiden großen Unsicherheitsphasen im Oktober 2020 (94,33) als ein potentieller Lockdown bevorstand sowie zu Beginn der Pandemie Ende Februar 2020 (93,73) als Dauer und Intensität der Krise noch nicht abschätzbar waren.

Konjunktur- und Einkommenserwartung der Bevölkerung bricht ein. Sparneigung erreicht Rekordwert.

Hauptgründe für die massive Eintrübung sind die pessimistische Konjunktur- und Einkommenserwartung der Österreicher im Zuge der COVID-19 Pandemie. So lag die Einkommenserwartung hierzulande zuletzt um 9 Punkte unter dem Referenzwert. Die Konjunkturerwartung ist im Dezember sogar um fast 20 Punkte eingebrochen.

Gleichzeitig hat die Sparneigung der Österreicherinnen und Österreicher im vierten Quartal 2020 einen neuen Rekordwert von 113 Punkten erreicht. Ein deutliches Indiz dafür, dass auch die Sparquote am Jahresende weiter nach oben gegangen ist. Neben der allgemeinen Unsicherheit hängt das natürlich auch damit zusammen, dass den Verbrauchern während des Lockdowns schlicht die Möglichkeit fehlt, im stationären Non-Food Handel einzukaufen.

„Die Zeit läuft uns davon, die Kassen sind leer“ – Nachhaltige Schäden für Wirtschaft und Arbeitsplätze steigen mit Dauer harter Lockdowns

"Konsum ist Psychologie und damit ein emotionales Thema. Nur wenn der eigene Arbeitsplatz abgesichert ist und man wirtschaftlich langfristig planen kann, geht man gerne einkaufen. Fast 40 Prozent der Konsumenten kaufen jetzt in der Krise deutlich weniger, jeder Zehnte beschränkt sich auf lebensnotwendige Güter. So wichtig die jüngsten Maßnahmen der Bundesregierung aus gesundheitsbehördlicher Sicht waren, so wichtig ist es jetzt, konjunkturelle Anreize zu setzen und den gesamten Handel am 8. Februar endlich wieder zu öffnen. Die Zeit läuft davon, die Kassen sind leer", sagt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.

Studie der Standford-Universität zeigt: Zusperren der Geschäfte reduziert Corona-Fallzahlen nicht

Um eines klarzustellen: Die Gesundheit der Bevölkerung hat für alle Händler oberste Priorität. Doch der Handel ist kein Corona-Hotspot. Das beweist der Lebensmittelhandel, der die Nahversorgung der Bevölkerung sowie seit letzter Woche auch eine flächendeckende Ausstattung mit FFP2-Masken sicherstellt.

Überdies hat eine Studie der kalifornischen Spitzenuniversität Stanford klar ergeben, dass behördliche Geschäftsschließungen im Zuge von Lockdowns keinen signifikanten Einfluss auf das Infektionsgeschehen haben – also das Zusperren der Geschäfte die Corona-Fallzahlen nicht reduziert.

Die Zeit drängt. Jede weitere Verlängerung des dritten Lockdowns würde 10.000 stationäre Händler in die Insolvenz treiben und mehr als 100.000 Arbeitsplätze gefährden. Insbesondere Einpersonen-Unternehmer (EPU), kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) – das Rückgrat der österreichischen Volkswirtschaft – leiden ganz besonders unter den behördlich angeordneten Geschäftsschließungen.

Das Motto für 2021 muss lauten: „Leben und Wirtschaften mit dem Virus“. Nur so können, unter Wahrung praxiserprobter Sicherheits- und Hygienekonzepte, die Milliardenschäden eingedämmt und soziale Härten vermieden werden.

Licht am Ende des Tunnels? Deutschland mit neuen Corona-Hilfen richtungsweisend. Österreich hat Nachholbedarf.

Doch es gibt auch Licht am Ende des Tunnels: Die EU-Kommission hat am Freitag die Beihilfe "November-/Dezemberhilfe Extra" in Deutschland als Sonderhilfe nach Artikel 107 Abs 2b (Katastrophenhilfe) genehmigt. Das heißt große, beschäftigungsintensive Unternehmen haben jetzt in der Bundesrepublik Anspruch auf eine Beihilfe, die über den bisherigen Deckel von 4 Mio. Euro hinaus geht. Die deutsche November- und Dezemberhilfe Extra sieht einen Ersatz von bis zu 75 Prozent des Umsatzes im Vergleich zum Vorjahreszeitraum vor, wobei die Beihilfe nur für solche Schäden gewährt werden darf, die unmittelbar auf staatliche Lockdown-Maßnahmen zurückzuführen sind. Diese bestehen ebenso in Österreich wiederum seit mehr als einem Monat durchgehend. 

Der Schritt der deutschen Bundesregierung entspricht einer bereits vor Monaten platzierten Forderung des Handelsverbandes und weiterer freier Verbände zur Unterstützung österreichischer Handelsbetriebe, als die erneuten behördlichen Schließungen aufgrund der Infektionszahlen bereits anzunehmen waren. Details dazu hier: https://www.handelsverband.at/presse/presseaussendungen/beihilfemodell/

"Wir appellieren erneut an die österreichische Bundesregierung und die EU-Kommission, die Schwellenwerte für den Lockdown-Umsatzersatz bzw. des befristeten EU-Beihilferahmens anzuheben. Es braucht dringend eine entsprechende Sonderhilfe für unsere mittelständischen und großen Betriebe, damit auch sie diese historische Krise überstehen können. ", so Handelssprecher Rainer Will.

Foto: Shutterstock/ANRproduction

So können sich Unternehmen für die Pleitewelle rüsten

Umsatzeinbrüche, inkulante Vermieter, unzureichende Förderungen – die Liquiditätssorgen von Österreichs Unternehmen werden immer größer. „Niemand sollte sich zu sehr auf den Staat oder die Kulanz der Banken verlassen. Ich rate derzeit nicht nur angeschlagenen, sondern auch soliden Betrieben zum Aufbau von Liquidität. Denn bei der unausweichlichen Konsolidierungswelle wird es gute Gelegenheiten zu Akquisitionen geben“, erklärt Experte Peter Androsch. In den Lieferforderungen und Verbindlichkeiten schlummert oft ungeahntes Cash-Potential. 

(26.01.2021) „Bankkredite sind aufgrund der Nullzinspolitik der EZB zwar historisch günstig, aber diese muss man aufgrund des unsicheren Umfelds erst einmal bewilligt bekommen und in weiterer Folge natürlich auch abstottern“, mahnt Peter Androsch, Geschäftsführer von Österreichs führender Kreditversicherungsmaklergesellschaft A.C.I.C. Bei Liquiditätssorgen sollten die Unternehmen daher nicht immer sofort reflexartig an die Aufnahme neuer Kredite denken, denn dadurch werde die Misere nur noch größer. Vor allem bei Unternehmen, die weiter relativ solide Umsätze generieren, schlummert in den Bilanzen oft Liquiditätspotenzial, dem in der Praxis meist viel zu wenig Beachtung geschenkt wird: die Lieferforderungen.

Liquiditäts-Potenzial in der eigenen Bilanz heben

Bei KMU entfallen im Schnitt mehr als 20 Prozent der Bilanzsumme auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Damit sind diese die größte Einzelposition auf der Aktivseite der Bilanz. Alle Unternehmen, die ihren Kunden laufend Zahlungsziele einräumen, tragen daher ein besonders hohes Risiko für Zahlungsausfälle, das daher unbedingt abgesichert werden muss. Umgekehrt ist derzeit in einigen Branchen schon einiges an Geschick notwendig, um von den Kreditversicherern noch neue Deckungszusagen zu bekommen. 

Bewährtes Mittel, um den Kreislauf am Laufen zu halten

„Probieren Sie einmal in der Textilbranche eine neue Kreditversicherung zu bekommen. Das ist derzeit bereits eine enorme Herausforderung“, erzählt Androsch. Wobei die Textilbranche nur die Spitze des Eisbergs ist. Anders ist die Situation hingegen in der Industrie, der Lebensmittelbranche und anderen Wirtschaftszweigen. Dort ist die Absicherung der Lieferforderung gegen Zahlungsausfälle weiterhin möglich. Das wird auch rege genutzt, weil es ein bewährtes Mittel ist, um das Risiko für die Unternehmen massiv zu begrenzen und dadurch den Wirtschaftskreislauf am Laufen zu halten. 

Bilanz verkürzen und Eigenkapitalquote erhöhen

„Wer eine Kreditversicherung abgeschlossen hat, kann im zweiten Schritt seine Forderungen laufend oder einmalig an Factoring-Banken übertragen und bekommt dafür sofort Geld. Sollte der Kunde die vom Unternehmen an die Bank übertragenen Forderungen nicht begleichen können, springt die Versicherung ein“, erklärt der Experte. Die durch den Forderungsverkauf generierte Liquidität kann in weiterer Folge unter anderem zur Begleichung eigener Verbindlichkeiten genützt werden. Das verkürzt die Bilanz, erhöht die Eigenkapitalquote und verbessert die Bonität. 

Waren auf Ziel kaufen und trotzdem Skonto nützen

Ein ähnliches Prinzip zur Liquiditätsgenerierung kann auch beim Einkauf von Waren genutzt werden. „Die Unternehmen bezahlen dabei ihre Waren wie gewohnt erst rund 60 Tage nach der Lieferung. Trotzdem können sie alle im aktuellen Niedrigzinsumfeld besonders attraktiven Skonti und Sofortzahlungsrabatte nutzen, weil eine Factoring-Bank das Geld vorstreckt und die Lieferanten sofort bezahlt. Eine Win-Win-Situation für alle Seiten“, rechnet der Experte vor.

Bei Unternehmen mit hohen Lagerbeständen sollte zudem auch eine Lagerfinanzierung geprüft werden, weil dadurch weiteres Umlaufvermögen in Liquidität verwandelt werden kann. „Cash ist King. Wer jetzt möglichst viel davon aufbaut, der wird bei der sich anbahnenden Konsolidierungswelle nicht nur viele Übernahme-Gelegenheiten vorfinden, sondern diese auch tatsächlich nützen können, denn damit werden Finanzierungslinien frei für langfristige Engagements“, zeigt sich Androsch pragmatisch. 

Foto: ©A.C.I.C./Nadja Nemetz

 

Frauen bleiben weiterhin Ausnahme in Österreichs Chefetagen

Frauen bleiben weiterhin Ausnahme in Österreichs Chefetagen – Anteil der weiblichen Aufsichtsratsmitglieder steigt leicht.

Die Anzahl weiblicher Vorstandsmitglieder in Österreichs börsennotierten Unternehmen (Stichtag 1. Jänner 2021) ist im Vergleich zur Jahresmitte 2020 (Stichtag 1. August 2020) um eine Frau gestiegen. Somit stehen in den im Wiener Börse Index notierten heimischen Unternehmen immer noch 15 weibliche Vorstandsmitglieder 175 männlichen gegenüber. Im Vergleich zur letzten Analyse bedeutet das einen leichten prozentuellen Anstieg von 7,4 auf 7,9 Prozent.

Bereits mehr als jedes vierte Aufsichtsratsmitglied der österreichischen WBI-Unternehmen ist aktuell eine Frau: Somit ist in den Aufsichtsräten insgesamt die Anzahl der Frauen von 27,4 auf 27,8 Prozent gestiegen und hat einen neuen Höchststand erreicht. Gegenüber August 2020 ist die Zahl der weiblichen Aufsichtsräte zwar konstant geblieben, allerdings ist die Anzahl der Aufsichtsräte um neun gesunken. In den Aufsichtsgremien sind damit 145 Frauen (27,8 %) und 376 Männer (72,2 %) vertreten. 

Das sind einige der Ergebnisse des Mixed Leadership Barometers der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY. Dafür werden regelmäßig die Strukturen von Vorständen und Aufsichtsräten der im Wiener Börse Index gelisteten österreichischen Unternehmen analysiert.

„Der Frauenanteil bei Vorstandsmitgliedern der österreichischen börsennotierten Unternehmen ist im letzten halben Jahr um eine Frau gestiegen – somit ist aktuell jedes 13. Vorstandsmitglied weiblich. Dieses Ungleichgewicht zeigt, dass der Aufstieg für Frauen in die Vorstandsetagen weiterhin sehr schwierig ist und die Unterstützung von Politik, Unternehmen und vermutlich auch vom persönlichen Umfeld oft fehlt“, kommentiert Helen Pelzmann, Partnerin (EY Law) und Verantwortliche für die Initiative „Women. Fast Forward“ bei EY Österreich, die Ergebnisse.

Der schleppende Anstieg über die letzten Jahre sei aus Sicht von Pelzmann auf folgendes zurückzuführen: „Obwohl Unternehmen immer mehr den Wert und die Notwendigkeit von vielfältig zusammengestellten Teams erkennen und auch wissen, dass sie im ‚War for Talents‘ nicht auf Frauen verzichten können, scheuen sie diesen Veränderungsprozess noch in den obersten Leitungsfunktionen“, so Pelzmann. 

Pelzmann weiter: „Die Gründe für den Erfolg von geschlechtergemischten Teams liegen hauptsächlich in den oftmals unterschiedlichen Herangehensweisen. Die verschiedenen Perspektiven und Arbeitsweisen von Mann und Frau führen oftmals zu einem effektiveren und effizienteren Prozess und damit zu mehr Erfolg als bei homogenen Teams.“

„Gerade in der Coronakrise und auch davor kümmern sich Frauen nachweislich mehr um familiäre beziehungsweise haushaltsbezogene Aufgaben. Diese Doppelbelastung ist natürlich ein großes Hindernis auf dem Karrierepfad von Frauen. Hier sind einerseits die Unternehmen gefordert, durch ein flexibles Arbeitsumfeld und die Möglichkeit für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Zuhause zu arbeiten, eine gute Grundlage zu schaffen, um beiden Geschlechtern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erleichtern und dadurch die Gleichstellung der Frauen voranzutreiben, andererseits sind auch die Frauen gefordert, die Männer mehr in die Pflicht zu nehmen“, sagt Pelzmann. 

Die meisten Frauen sind momentan in den Chefetagen in der Konsumgüterbranche anzutreffen, wo ihr Anteil bei 22,2 Prozent liegt. An zweiter Stelle folgt die IT-Branche (20 %) und an dritter Stelle die Finanzbranche (7,4 %). Keine einzige Vorständin gibt es in fünf Branchen: Automobil, Immobilien, Rohstoffe, Telekommunikation und Transport.

Weniger als jedes vierte der 21 betroffenen im WBI notierten Unternehmen würde die in Deutschland beschlossene Quotenregelung in Vorständen aktuell erfüllen
Mit Ende des Jahres 2020 wurde in Deutschland ein Gesetzesvorschlag für eine verbindliche Frauenquote in Vorständen von börsennotierten Unternehmen in Deutschland verabschiedet. Demnach muss in Vorständen börsennotierter und paritätisch mitbestimmter Unternehmen mit vier oder mehr Mitgliedern spätestens ab einer Neubesetzung ein Mitglied eine Frau sein. Würde man die deutsche Regelung auf Österreich übertragen, dann würde aktuell nur fünf der 21 davon betroffenen im WBI notierten Unternehmen mit vier oder mehr Vorstandsmitgliedern – also weniger als jedes vierte Unternehmen – diese Quotenvorgabe erfüllen. Würde die deutsche Regelung also auch in Österreich umgesetzt werden, dann würden bei Neubestellungen 16 Frauen zusätzlich in Vorstände einziehen.

Gut jedes vierte Aufsichtsratsmitglied in WBI-Unternehmen ist weiblich
Der Anteil weiblicher Aufsichtsratsmitglieder ist hingegen weiter gestiegen: Seitdem mit 1. Jänner 2018 die gesetzliche Genderquote von 30 Prozent in Kraft getreten ist, erhöhte sich der Frauenanteil in den Kontrollgremien der österreichischen WBI-notierten Unternehmen deutlich und kontinuierlich von 19 auf 27,8 Prozent – das bedeutet einen neuen Höchststand. Gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt ist die Zahl der Frauen in den Aufsichtsräten der österreichischen WBI-Unternehmen leicht von 26,4 auf 27,8 Prozent gestiegen. Von den derzeit 521 Aufsichtsratsmitgliedern der im WBI notierten österreichischen Unternehmen sind 145 Frauen. Gegenüber August 2020 ist die absolute Zahl der weiblichen Aufsichtsräte zwar konstant geblieben, allerdings ist die Anzahl der Aufsichtsräte um 9 gesunken. In 48 der 55 untersuchten Unternehmen gibt es aktuell mindestens eine Frau im Aufsichtsrat – das ist ein Unternehmen mehr als noch im August 2020.

„Bei der Einführung der Quotenregelung für Aufsichtsräte gab es viele Bedenken und Diskussionen. Auch wenn Quoten sicher kein Allheilmittel sind, sehen wir in diesem Fall einen ganz klaren Effekt. Seit der Einführung vor drei Jahren ist der Frauenanteil in den Kontrollgremien deutlich gestiegen. Die Quote hat die Themen Diversität und Gleichstellung deutlich nach oben an die Spitze der Unternehmens-Agenda gehievt, zumindest den Aufsichtsrat betreffend. Es ist zu hoffen, dass eine anfängliche Quotenerfüllung zur Erfahrung und Erkenntnis führt, dass gemischte Teams besser arbeiten und auch die wirtschaftliche Performance des Unternehmens positiv beeinflussen, sodass es auch zu einem Spillover-Effekt auf eine diverse Besetzung des Vorstands kommt“, so Pelzmann.

Aufholbedarf trotz Fortschritt: Fast jeder vierte Aufsichtsrat, der der Quotenregelung unterliegt, erfüllt die Quote noch nicht
Trotz deutlicher Fortschritte bei der ausgewogenen Besetzung von Aufsichtsräten gäbe es immer noch Aufholbedarf, so Pelzmann: „Die Genderquote zeigt Wirkung, es gibt 44 weibliche Aufsichtsratsmitglieder mehr als zum Zeitpunkt des Inkrafttretens. Dieser Zuwachs ist zu einem überwiegenden Teil darauf zurückzuführen, dass jene österreichischen im WBI notierten Unternehmen, die die Quote erfüllen müssen, mehr Aufsichtsratsposten an Frauen vergeben haben. Allerdings ist das Ziel noch nicht erreicht. Fast jedes vierte verpflichtete österreichische Unternehmen erfüllt die Genderquote im Aufsichtsrat noch nicht“. 

Am höchsten ist der Anteil weiblicher Aufsichtsratsmitglieder wie im Vorjahr in der Energiebranche (35,5 %), wo jedes dritte Aufsichtsratsmitglied eine Frau ist. Ähnlich hoch ist der Anteil in der Finanz- (33,1 %), Immobilien- (28,9 %) und IT-Branche (26,9 %).

Aktuell jedes 13. Vorstandsmitglied in Österreich ist eine Frau
Nach wie vor ist in 41 von 55 österreichischen börsennotierten Unternehmen noch keine Frau im Vorstand vertreten. Immerhin drei der insgesamt 15 Frauen in Vorstandsetagen leiten das Unternehmen als CEO. Sieben Frauen stehen dem Finanz-Ressort vor.

In eigener Sache: Frauenanteil bei EY
Mit Stichtag 1. Jänner 2021 waren von den 39 Partnern von EY Österreich acht Frauen – das entspricht einem Anteil von 20,51 Prozent. Auf Management-Ebene liegt der Frauenanteil aktuell bei 43,73 Prozent. EY möchte den Frauenanteil auf Führungsebene weiter systematisch vergrößern und baut dabei auf Programme, die teilweise bereits seit mehreren Jahren schon bei der Einstellung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ansetzen. Der Frauenanteil in der gesamten Belegschaft von EY Österreich liegt momentan bei 56,21 Prozent.

Foto: EY/Robert Herbst

ABW verlost 5 Produktpakete des Instituts AllergoSan

Stress im Business, Hektik im Home Office – in Kombination mit körperlichen Beschwerden eine ganz besondere Herausforderung. Das Kompetenzzentrums für Mikrobiomforschung "Institut AllergoSan" hat für unsere Leserinnen fünf Produkt-Pakete geschnürt, die das Leben ein bisschen leichter machen können.

 

In der Mitte liegt die Kraft - mit Caricol®

Ein funktionierendes Verdauungssystem ist die Basis für Gesundheit und Wohlbefinden, denn es

  • versorgt den Organismus mit Nährstoffen und Energie,
  • scheidet schädliche Bestandteile aus und
  • baut ein widerstandsfähiges Immunsystem im Darm auf.

Entscheidend für eine ausbalancierte Verdauung ist wann, wie und was wir als Nahrung zu uns nehmen. Unser moderner Lebensstil mit Stress und Bewegungsmangel wirkt sich, ebenso wie Umweltbelastungen, negativ auf die Verdauung aus.

Probleme wie unregelmäßiger und fester Stuhl, Sodbrennen, etc. verbinden wir mit dem Verdauungsprozess, bei vielen anderen Beschwerden, wie z. B. unreiner Haut, Ekzemen oder brüchigen Nägeln, denken wir jedoch leider nicht als erstes an unsere Verdauung.

Caricol® – Schwung für den Darm aus der Kraft der Papaya

In tropischen Ländern genießt die Papaya seit jeher hohes Ansehen, denn sie enthält u.a. das eiweißspaltende Enzym Papain, das für die Ausscheidung unverwertbarer oder toxischer Substanzen aus dem Darm sorgt.

OMNi-BiOTiC® FLORA plus+

Viel zu viele Frauen kennen dieses Gefühl: Es juckt und brennt in der Scheide, dazu gesellt sich noch unangenehm riechender Ausfluss… Ihre Scheidenflora ist aus dem Gleichgewicht! Jetzt ganz einfach zum Trinken: Nützliche Laktobazillen bringen Ihren Intimbereich wieder in Balance.

META-CARE® Eisen

Wenn der Alltag besonders anstrengend ist, sorgt Eisen dafür, dass der Energielevel erhalten bleibt und wir nicht schlapp und müde werden.

Gewinnspiel

Mitmachen und eines von fünf Paketen, gefüllt mit den drei oben angeführten Produkten des Instituts AllergoSan, gewinnen. Senden Sie ein Mail bis 28. Februar 2021 an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!Kennwort: Institut AllergoSan. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Fotos: Institut AllergoSan

                                                            

Wien schließt 2020 mit 4,6 Mio. Nächtigungen – ein Minus von 73,9 Prozent

Wien zählte aufgrund der Pandemie 2020 4,6 Mio. Nächtigungen und damit um 73,9% weniger als im bisherigen Rekordjahr 2019.

(19.01.2021) Nach starken Zuwächsen im Jänner und Februar verzeichneten sämtliche anderen Monate des Jahres 2020 Rückgänge im hohen zweistelligen Prozentbereich, im Lockdown-Monat Dezember wurden zuletzt nur 76.000 Nächtigungen getätigt (-95,6%). Die Netto-Nächtigungsumsätze der Hotellerie stehen zurzeit für Jänner bis November 2020 fest: 231,5 Mio. Euro bedeuten Rückgänge in der Höhe von 74,4%.

Wiens Beherbergungsbetriebe zählten 2020 4.590.000 Nächtigungen (-73,9%) bzw. 2.007.000 Ankünfte (-74,7%). Mit Ausnahme von China, das im Nächtigungsranking 2020 auf den 18 Platz abgestiegen ist, finden sich alle Top-10-Märkte aus 2019 auch 2020 in der Liste, nunmehr ergänzt um Polen. Die Hälfte aller Nächtigungen kam aus zwei Ländern – Österreich (1.278.000, -58%) und Deutschland (1.002.000, -70%), beide Länder trugen jeweils über eine Million Nächtigungen zum Gesamtergebnis bei.

Mit einigem Abstand komplettieren Italien (188.000, -78%), Großbritannien (139.000, -81%), Frankreich (127.000, -75%), die USA (123.000, -88%), Spanien (120.000, -82%), die Schweiz (117.000, -75%), Polen (109.000, -58%) und Russland (104.000, -78%) Wiens Top-10 des Vorjahres. Die Umsätze der Beherbergungsbetriebe liegen aktuell für die Monate Jänner bis November 2020 vor.

Mit 231.459.000 Euro (-74,4 %) konnten Wiens Beherbergungsbetriebe in diesem Zeitraum um rund drei Viertel weniger erwirtschaften als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die durchschnittliche Auslastung der Hotelbetten sank im Dezember auf 5,8% (12/2019: 70,6%), jene der Zimmer auf rund 8% (12/2019: rund 91%). Insgesamt waren im Dezember rund 35.000 Hotelbetten in Wien verfügbar, das waren Lockdown-bedingt rund 32.000 Betten (-47,8%) weniger als im Dezember 2019.

Für das Gesamtjahr 2020 verzeichnete Wien – das in guten Zeiten über das Jahr die höchste Auslastung aller Bundesländer aufweist – eine Bettenauslastung von 22,3% (1-12 2019: 61,9%) sowie eine Zimmerauslastung von rund 29% (1-12 2019: rd. 80%).

Die aktuellen Kennzahlen in vollem Umfang für sämtliche erhobenen Herkunftsmärkte erhalten Sie unter https://b2b.wien.info/de/statistik/daten/statistik-aktuell

Foto: Shutterstock/Mitzo

Vorlagenportal gewinnt beim Constantinus Award den 1. Platz

Über den 1. Platz beim Constantinus Award 2020 in der Kategorie Rechnungswesen und Personalverrechnung freut sich die Geschäftsführung des Vorlagenportals für Arbeitsrecht und Personalverrechnung, Birgit Kronberger MBA und Mag. Rainer Kraft: „Die Auszeichnung stärkt uns dabei, den bisherigen Weg weiter zu gehen. Die letzten turbulenten Monate haben gezeigt, dass unsere Kunden rasche und kompetente Informationen für ihre tägliche Arbeit benötigen. Unsere Vorlagen und Textmuster sparen den Kunden viel Zeit und Kosten.“ 

Im Rahmen der feierlichen Preisverleihung, ausgestrahlt auf PULS24 am 12.01.2021, wurde der Award an die Geschäftsführung des Vorlagenportals übergeben.

Der Constantinus Award
Österreichs großer Beratungs-, Buchhaltungs- und IT-Preis wird seit 2003 jährlich vergeben und ist eine Initiative des Fachverbandes Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT). Er holt Beratungsqualität aus den Bereichen Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT vor den Vorhang - und prämiert Berater gemeinsam mit ihren Kunden.

Über das Vorlagenportal
Das Vorlagenportal bietet eine Online-Datenbank für Arbeitsrecht und Personalverrechnung, durch die die im Personalwesen tätigen Personen mit qualitativ hochwertigen Textmustern unterstützt werden. Die Datenbank bietet alles, was man an Schriftverkehr vom Eintritt bis zum Austritt der Mitarbeiter brauchen kann (z.B. von der Stellenausschreibung, über Dienstverträge, Abrechnungshilfen bis hin zu Beendigungsschreiben) und umfasst aktuell über 1.200 Mustervorlagen. Das Vorlagenportal wird laufend erweitert und stets an die aktuelle Gesetzeslage und Rechtsprechung angepasst. Dies spart den Kunden viel Zeit und Kosten. Ebenso können teure Fehler im betrieblichen Schriftverkehr vermieden werden. Begleitende Webinare helfen den Kunden, schnell und einfach fachlich up-to-date zu bleiben.

Foto: Wolfgang Voglhuber

Beatrice Cox-Riesenfelder wird Geschäftsführerin von GW Cosmetics

Mit Beatrice Cox-Riesenfelder zieht am 1. Februar 2021 erstmals eine Frau in die Führungsebene von GW Cosmetics, dem Weltmarktführer für Augenbrauen- und Wimpernfarbe, ein. 

Sie übernimmt die Geschäftsführung für die Bereiche Marketing & Sales sowie Research & Development an der Seite von Eigentümer und Geschäftsführer Rainer Deisenhammer. GW Cosmetics ist Hersteller von Haar-, Gesichts- und Körperpflegeprodukten und weltweit mit den Marken RefectoCil, BeautyLash, Master Lin und Private-Label-Produkten vertreten. Das eigentümergeführte, mittelständische Unternehmen mit eigener Forschung und Entwicklung beschäftigt rund 100 Mitarbeiter. Alle Produkte werden am Standort Leopoldsdorf produziert und weltweit vertrieben.

Die erfahrene Expertin für den internationalen Werbe- und Medienmarkt war zuvor in unterschiedlichen Geschäftsführungspositionen im ORF-Konzern erfolgreich tätig. Ihre Aufgaben als Vice President und Area Director Europe für die International Advertising Association (IAA) wird sie weiterhin wahrnehmen.

„Mit der Bestellung von Beatrice Cox-Riesenfelder holen wir eine sehr kompetente und anerkannte Managerin in die Führungsebene von GW Cosmetics. Durch ihre internationale Erfahrung wird sie neue Sichtweisen in das Unternehmen einbringen. Mit ihrem Elan und ihrer Expertise wird sie unsere Produkte weltweit noch erfolgreicher machen“, so GW-Cosmetics-Eigentümer und Geschäftsführer Rainer Deisenhammer.

„Eines meiner Ziele ist, die Firma selbst in ihrer Gesamtheit, aber eben auch ihre Marken nach außen hin bekannter zu machen“, so Cox-Riesenfelder zu ihrer neuen Aufgabe und ergänzt: „Dahinter stehen nämlich Werte, die der Eigentümer seit Jahren etabliert hat und die auch gelebt werden – durch das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und in der Forschung und Produktentwicklung, in der Produktion, im Verkauf und in der Werbung: Menschlichkeit, Qualität und Einhaltung von Versprechen. Diese vorbildliche Haltung und das persönliche Engagement von Rainer Deisenhammer haben letztendlich meinen finalen Entschluss, zu GW Cosmetics zu wechseln, ausgemacht.“

Über Beatrice Cox-Riesenfelder

Beatrice Cox-Riesenfelder absolvierte ihre schulische und universitäre Ausbildung in Frankreich und Österreich. Sie studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften an der Universität Wien und absolvierte einen MBA in International Economics in Frankfurt am Main (Deutschland). Sie startete ihre Medienlaufbahn in den Bereichen Marketing, Werbung und Vertrieb bei den österreichischen Tageszeitungen AZ – Arbeiterzeitung und Der Standard und war für die Printmagazine Wiener und Wienerin tätig.

Nach einer Station im Marketing für Augarten Porzellan wechselte sie 1997 zum ORF mit Verantwortung für die Kreation und Vermarktung von Sponsorings und Product Placements, bevor sie im ORF den internationalen Programmein- und -verkauf übernahm. 2010 wurde sie in die Geschäftsführung der ORF-Enterprise bestellt, wo sie die Bereiche Finanzen, internationale Rechteverwertung, Licensing und den ORF-Enterprise Musikverlag sowie dessen Label leitete.

2017 wurde sie zudem Co-Geschäftsführerin der ORF Online- und Teletext GmbH. 2018 wurde sie in den Vorstand des Österreichischen Werberats kooptiert. Cox-Riesenfelder ist Mitglied im Advisory Board der International Advertising Association Austrian Chapter. Seit 2020 ist sie im Vorstand der globalen International Advertising Association mit Sitz in New York City (USA); zuerst als General Secretary Global und nun als Area Director Europe.

Foto: GW Cosmetics

Als die Österreicher begannen, mit dem Home Office zu leben

Flexible Arbeitsgestaltung gefragt - Hohe Zufriedenheit mit dem Verhalten der Arbeitgeber in der Krise, vor allem im Handel.

(19.01.2021) COVID-19 hat Österreich in ein Land der Home Offices verwandelt. Rund 42% der Arbeitnehmer geben an, letztes Jahr im Home Office gearbeitet zu haben. Überdurchschnittlich häufig war dies bei den hohen Bildungsabschlüssen (68%) und jüngeren Arbeitnehmern der Fall. Während 54% der unter 30-Jährigen zumindest zum Teil im Home Office arbeiteten, waren es bei den Arbeitnehmern über 50 Jahren 35%.

Für die Zukunft wünschen sich die Befragten vor allem mehr Spielraum bei der Arbeitsgestaltung: 79% befürworten flexiblere Arbeitszeiten, 55% „hybrides“ Arbeiten (zum Teil im Home Office und zum Teil am bisherigen Arbeitsort). Nur 26% der österreichischen Arbeitnehmer möchten ausschließlich von Zuhause aus arbeiten, für reine Präsenzarbeit sprechen sich 50% aus. Besonders hoch ist die Akzeptanz für mobile Arbeitsmodelle bei den jungen Arbeitnehmern: 71% der unter 30-Jährigen können sich hybrides Arbeiten, 40% reines Home Office vorstellen.

Die Attraktivität eines Arbeitsmodells hängt dabei deutlich mit Erfahrungen während der Krise zusammen: Arbeitnehmer, die teils im Home Office, teils am bisherigen Arbeitsort arbeiteten, wünschen sich zu 84% diese Lösung für die Zukunft. Reines Home Working finden hingegen vor allem jene attraktiv, die ausschließlich zu Hause tätig waren (64%).

„Wie in anderen Lebensbereichen hat die Corona-Krise auch in der Arbeitswelt die bestehenden Trends beschleunigt. „New Work“ ist zur Realität geworden und scheint sich als Wunschmodell der Zukunft zunehmend durchzusetzen. Home Office alleine ist dabei kein Allheilmittel, vor allem die menschliche Interaktion im Team fehlt. Vielmehr geht es darum, die individuell richtige Kombination zwischen Remote-Arbeit und Arbeitsplatz- Präsenz sowie mehr Arbeitszeit-Flexibilität zu ermöglichen,“ so die Leiterin des Gallup Instituts, Andrea Fronaschütz.

Die Arbeitgeber werden gut beurteilt

Die Österreicher stellen in der Gallup-Umfrage* zur „Einschätzung der Arbeitsbedingungen in der Krise“ ihren Arbeitgebern für den Zeitraum zwischen März und Dezember 2020 insgesamt ein gutes Zeugnis aus. Diese haben ihre Mitarbeiter mehrheitlich gut über Veränderungen und Entscheidungen informiert (79% „stimme vollkommen zu“ oder „stimme zu“). Mehr als drei Viertel der Befragten (77%) fühlten sich fair entlohnt. Wesentlich für die hohe Zufriedenheit war auch, dass die Unternehmen eine angstfreie Atmosphäre geschaffen haben (79%).

Große Unternehmen (mit mehr als 250 Mitarbeitern) schneiden besonders gut bei den Aspekten Information, Entlohnung und Infrastruktur ab. „Große Unternehmen haben die finanziellen und organisatorischen Möglichkeiten, die Rahmenbedingungen zufriedenstellend zu gestalten und konnten die vorhandenen Strukturen offenbar gut einsetzen,“ so Fronaschütz weiter.

Die Angestellten beurteilen das Verhalten ihrer Arbeitgeber am positivsten, die Beamten am kritischsten, insbesondere was Zusatzleistungen, Gemeinschaftsgefühl oder Vorleben von Werten anbelangt.

Im Branchenvergleich hebt sich der Handel in der Jahresrückschau besonders positiv ab. Die Beschäftigten im Handel schätzen vor allem die Unterstützung und Hilfe durch ihren Arbeitgeber. Auch sind sie im hohen Maße der Meinung, dass die Unternehmen das Gemeinschaftsgefühl gefördert, gesellschaftliche Verantwortung übernommen und entsprechende Werte vorgelebt haben.

Handelsangestellte zeigen auch eine höhere Weiterempfehlungsbereitschaft als Beschäftigte in den meisten anderen Branchen und würden sich häufiger erneut bei ihrem Arbeitgeber bewerben. „Die Führungskräfte im Handel haben offenbar während der Krisenmonate einen guten Job gemacht,“ kommentiert Andrea Fronaschütz diese Ergebnisse. Bei den Beschäftigten im Gesundheits- und Pflegewesen, die im vergangenen Jahr ebenfalls stark gefordert waren, fallen die Beurteilungen tendenziell unterdurchschnittlich aus.

Die Arbeitsbedingungen während der Krise haben Spuren in der Wahrnehmung der Arbeitgeber hinterlassen: 21% der Befragten sehen ihren Arbeitgeber positiver und fühlen sich diesem mehr verbunden als vor der Krise, 16% haben eine schlechtere Meinung von ihrem Arbeitgeber und fühlen sich diesem weniger verbunden. Mitarbeiter, die zumindest teilweise im Home Office arbeiteten, urteilen hier positiver als jene mit weniger Arbeitsflexibilität.

Die österreichischen Arbeitnehmer zeigen sich zum Zeitpunkt der Umfrage (Dezember 2020) in Bezug auf die Arbeitsplatzsicherheit überwiegend zuversichtlich: 84% gingen davon aus, ihren Arbeitsplatz in Zukunft behalten zu können, 80% gaben an, in den nächsten Jahren bei ihrem Arbeitgeber bleiben zu wollen.

Foto: Gallup

Angela Teml leitet den Bereich Marketing & Kommunikation in der IV

Das Marketing- & Kommunikationsteam der Industriellenvereinigung (IV) hat eine neue Führung: Seit Montag, 11. Jänner, leitet Mag. Angela Teml den IV-Bereich Marketing & Kommunikation. 

„Wir freuen uns, dass wir mit Angela Teml eine ausgewiesene Kommunikationsexpertin gewinnen konnten, die über langjährige Erfahrung in der Unternehmenskommunikation, ausgezeichnete Führungsqualitäten und strategisches Know-how in der Medienarbeit verfügt. Sie wird dazu beitragen, die vielfältigen kommunikativen Aktivitäten der Industriellenvereinigung weiterzuentwickeln. Für den Start in ihre neue Aufgabe wünschen wir ihr viel Erfolg“, betonte der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Mag. Christoph Neumayer, am heutigen Dienstag.

Angela Temel war zuletzt mehr als 10 Jahre als Head of Corporate Communications bei der Nestlé Österreich GmbH tätig und zeichnete unter anderem für die Entwicklung und Implementierung der Kommunikationsstrategien verantwortlich. Zuvor arbeitete die studierte Betriebswirtin unter anderem als Corporate Communications Specialist bei Nestlé sowie als Senior Brand Manager bei Schöller Lebensmittel.

Foto: Michael Sazel

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