Business-News

Frauen sind die wahren Verlierer der Covid-Krise

04. März 2020 – Als Folge der COVID-19 Pandemie könnte der Fortschritt für Frauen in der Arbeitswelt bis Ende 2021 wieder auf dem Niveau von 2017 liegen – so lautet das Fazit des jährlichen PwC Women in Work Index, der die wirtschaftliche Teilnahme von Frauen in 33 OECD Ländern misst. Weltweit zeigt sich, dass die negativen Folgen von COVID-19 und den gesetzten Maßnahmen unverhältnismäßig stark von Frauen zu spüren sind. 

Neun Jahre lang haben die OECD-Länder kontinuierlich Fortschritte bei der wirtschaftlichen Teilhabe von Frauen gemacht. Durch die COVID-19 Pandemie droht sich dieser Trend nun umzukehren, erst für 2022 wird eine Erholung prognostiziert. Um den durch COVID-19 verursachten Nachteil für berufstätige Frauen rückgängig zu machen, müssen – selbst bis 2030 – doppelt so schnelle Fortschritte bei der Gleichstellung der Geschlechter gemacht werden wie in der Vergangenheit. 

Österreich hinkt im globalen Vergleich weiterhin hinterher 
Zwar konnte sich Österreich im Women in Work Index um einen Rang verbessern, befindet sich mit Platz 24 von 33 OECD Ländern aber weiterhin im hinteren Drittel. Die Beteiligung von österreichischen Frauen am Arbeitsmarkt liegt bei 56 Prozent (Männer: 66 Prozent). Gestiegen ist im Vergleich zum Vorjahr die Anzahl von Frauen in Vorständen, von 21,2 auf 25 Prozent (zum Vergleich: in Neuseeland sind es 42 Prozent). 

„Die derzeitigen Rückschläge für berufstätige Frauen, ausgelöst durch COVID-19, sind überaus besorgniserregend. Die Auswirkungen der Pandemie sind weltweit zu spüren und betreffen alle. Jedoch ist zu beobachten, dass dadurch mehr Frauen aus dem Berufsleben ausscheiden als Männer, und das deutlich schneller. Frauen tragen die größere Last an unbezahlter Obsorge-, Pflege- und Hausarbeit im Vergleich zu Männern, was sich während der Pandemie nochmals verstärkt hat.

Hier sind dringend Lösungen von Seiten der Unternehmen und der Politik gefragt”, kommentiert Olivia Stiedl, People and Organisation Leader bei PwC Österreich. „Obendrein sind in Österreich jene Branchen, in denen vermehrt Frauen arbeiten wie Beherbergungsbetriebe, Gastronomie und Einzelhandel, am stärksten betroffen und erleben einen noch nie dagewesenen Arbeitsplatzabbau.“ 

Zwischen 2019 und 2020 stieg die jährliche OECD-Arbeitslosenquote für Frauen um 1,7 Prozentpunkte (von 5,7 Prozent im Jahr 2019 auf 7,4 Prozent im Jahr 2020). Der aktuelle Women in Work Index zeigt, dass in 17 der 24 OECD-Länder, die im Jahr 2020 einen Gesamtanstieg der Arbeitslosigkeit meldeten, Frauen am stärksten betroffen waren. 

Unverhältnismäßige Last der unbezahlten Kinderbetreuung fällt auf Frauen 
Vor COVID-19 verbrachten Frauen durchschnittlich sechs Stunden mehr pro Woche mit unbezahlter Kinderbetreuung als Männer (laut einer Untersuchung von UN Women). Während der Pandemie haben Frauen einen noch größeren Anteil übernommen und verbringen nun 7,7 Stunden mehr pro Woche mit unbezahlter Kinderbetreuung als Männer1

Dieser Anstieg an unbezahlter Arbeit hat den Beitrag von Frauen zur Wirtschaft bereits reduziert. Hält diese zusätzliche Belastung an, wird sie dazu führen, dass mehr Frauen dauerhaft aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden und in der Karriereentwicklung eingeschränkt werden. Bisherige Fortschritte bei der Gleichstellung der Geschlechter werden rückgängig gemacht, mit negativen Auswirkungen auf die Gesamtleistung der Wirtschaft.

Während einige Frauen sich dafür entscheiden, aufgrund von COVID-19 vorübergehend aus dem Berufsleben auszuscheiden und nach der Pandemie zurückzukehren, zeigen Untersuchungen, dass Unterbrechungen der beruflichen Laufbahn langfristige Auswirkungen auf die Arbeitsmarktaussichten sowie das Gehaltsniveau von Frauen haben und dass Frauen in schlechter bezahlte sowie geringer qualifizierte Positionen zurückkehren werden. 

Women in Work Index – die wichtigsten Ergebnisse: 

  • Island hält weiterhin den Spitzenplatz im Index unter den OECD-Ländern, gefolgt von Schweden und Neuseeland.
  • Österreich liegt weiterhin nur auf Platz 24 von 33 Ländern.
  • Griechenland verzeichnete zwischen 2018 und 2019 den größten Anstieg des Indexwertes, Portugal den größten Rückgang.
  • Würden alle OECD-Länder ihre Frauenbeschäftigungsquote auf das Niveau Schwedens anheben, hätte dies einen BIP-Anstieg von sechs Billionen US-Dollar zur Folge.


Weitere Informationen sowie den Report finden Sie unter: Women in Work Index 2021

Foto: Shutterstock/Dirima

Kritik: Medienförderung birgt Optimierungspotenzial

Die Änderung des KommAustria-Gesetzes, durch die 2021 34 Millionen Euro und in den Folgejahren 15 Millionen Euro Digitalförderung pro Jahr ausgeschüttet werden sollen, sieht der Online-Vermarkterkreis (OVK) als Vertretung der österreichischen Digitalmedien und Vermarkter kritisch.

Im vorliegenden Entwurf werden ausschließlich bestehende, große Medienhäuser mit verlegerischer Herkunft adressiert. Neugründungen werden dadurch im Vorhinein von der Digitalförderung ausgeschlossen, wobei gerade diese Starthilfen in der wirtschaftlich fordernden Situation benötigen. Statt journalistischen Pluralismus und neue Publishermedien zu fördern, hilft das geplante Gesetz, versäumte Transformationsschritte nachzuholen.

Wird das Gesetz in dieser Form beschlossen, verfestigt es bestehende Strukturen am österreichischen Medienmarkt und trägt nicht zu innovationsfreundlichen Rahmenbedingungen bei. Stattdessen wird die Agglomeration von wenigen großen Playern durch eine gesetzlich verankerte und erweiterte Grundsubvention verstärkt. Für Unmut sorgt, dass reine Onlinemedien laut Gesetzesentwurf von der digitalen Medienförderung ausgeschlossen sind. Vereinfacht gesagt: Die Digitalförderung zielt nicht in erster Linie auf digitale Anbieter ab, sondern auf eingesessene Player mit digitalen Entwicklungsbedürfnissen.

„Dem Gesetzesentwurf sollte grundlegend diskutiert werden. Anstatt in zukunftsorientierte Digitalmedien zu investieren, soll Steuergeld investiert werden, wo Digitalisierung nicht weit oben auf der Agenda stand. Zukunftsorientierte Standortförderung für Medien sieht anders aus“, ist Eugen Schmidt (AboutMedia), Leiter des Online-Vermarkterkreises erzürnt.

Userverhalten wird vernachlässigt

Während tradierte Medien im letzten Jahr teils drastische Rückgänge durch die veränderten Lebensumstände und die gesunkene Mobilität hinnehmen mussten, wurden Digitalmedien zum Rückgrat der öffentlichen Information. Zu Beginn der Pandemie stiegen die Reichweiten der journalistischen Publisherportale teils um das Vierfache. Abseits dieser Peaks ist die Nutzung redaktioneller Digitalangebote im Jahresrückblick laut Österreichischer Web Analyse (ÖWA) signifikant gestiegen.

Während es für die werbetreibende Wirtschaft eine Grundregel ist, dem Nutzungsverhalten der Konsumenten zu folgen, folgt der Gesetzesentwurf diesem Grundsatz kaum: Er vernachlässigt innovative Unternehmen, die zeitgemäße Digitalangebote für unterschiedliche Zielgruppen schaffen, die über traditierte Medien kaum erreichbar sind. Die Förderkriterien wären wie geschaffen, um Digitalmedien dringend benötigte Unterstützung zukommen zu lassen. Damit würden journalistisch fundierte Inhalte einer breiteren Zielgruppe zugänglich werden und der Meinungspluralismus im Land gefördert werden. Eine Tatsache, die insbesondere durch Hasssprache, Rassismus und Fake News in sozialen Medien von gesellschaftlicher Bedeutung ist.

Unter anderem berücksichtigen die Förderkriterien die Zahl der angestellten Journalisten und die Reichweite. Während sich einige Medien seit Jahren kontinuierlich Reichweiten einbüssen, wachsen die Digitalreichweiten. Kurzarbeit und Kündigungen sind in vielen Medienhäusern Alltag. In Digitalmedien wurde trotz pandemiebedingt sinkender Werbeumsätze in Journalisten investiert und neue Arbeitsplätze geschaffen, um dem hohen Informationsbedarf der Menschen gerecht zu werden.

Verpasste Chance Digitalsteuer

Selbst die österreichische Bundesregierung war überrascht, wie hoch die Einnahmen aus der Digitalsteuer sprudeln, mit der Digitalgiganten in die fiskale Verantwortung genommen werden. Diese Steuereinnahmen sollen laut Vorhaben der Bundesregierung zur Stärkung des digitalen Medienstandorts zweckgebunden sein. Der Gesetzgeber ist jetzt aufgerufen, diese Ankündigung in die Tat umzusetzen und direkt den digitalen Medienstandort zu fördern.

Förderung von Bezahlinhalten ist undemokratisch

„Diesen Gesetzesentwurf können nur branchenfremde Personen verfasst haben. Ansonsten gibt es keinen Grund, warum Bezahlinhalte bevorzugt behandelt werden und die Interessen der werbetreibenden Wirtschaft in Österreich komplett vernachlässigt werden“, ist Schmidt verwundert und ergänzt: „Österreichische Werbung braucht das qualitativ verlässliche rot-weiß-rote Umfeld, um erfolgreich zu sein!“

Österreichische Publisher und Vermarkter stehen unter schwierigen Rahmenbedingungen im direkten Wettbewerb mit global agierenden Digitalgiganten. Heimische Digitalmedien und Vermarkter betreiben einen enorm hohen Aufwand, um ein im internationalen Vergleich hohes Qualitätsniveau zu bieten und der werbetreibenden Wirtschaft ein sehr attraktives Angebot im Umfeld österreichischer und journalistischer Inhalte zu machen..

Nur eine elitäre Minorität tummelt sich hinter Paywalls

Digitalmarketing lebt von hohen Reichweiten, die sich Publisher und Vermarkter mit enormen Engagement und hohen Investitionen sowie wachsenden Personalkosten hart erarbeiten. Bezahlinhalte sind aus Sicht des Online-Vermarkterkreises zwar ein begrüßenswerter Schritt einzelner Medien, aber nicht – oder zumindest noch nicht – massentauglich. Vielmehr entdemokratisieren sie den Zugang zu Informationen – besonders in einer wirtschaftlich belastenden Zeit! Die österreichische Wirtschaft braucht reichweitenstarke Portale, um die Menschen im Qualitätsumfeld zu erreichen.
Es kann nicht im Sinne des verantwortungsvollen Umgangs mit Steuergeldern sein, in Modelle zu investieren, die vom Markt nicht angenommen werden, Menschen den Zugang zu Informationen und der werbetreibenden Wirtschaft die Ansprache ihrer Zielgruppe erschweren. Damit werden sie in die offenen Arme der Digitalgiganten gedrängt, um letztlich Wertschöpfung und Steuereinnahmen aus Österreich abzuziehen.

Expertendialog statt Mauschelei

Im Interesse des Digital- und Medienstandorts fordert der Online-Vermarkterkreis eine breite öffentliche Diskussion unter Einbeziehung von Experten aus allen Bereichen der Digitalwirtschaft. Das interactive advertising bureau austria (iab austria) steht als größte Interessenvertretung der Digitalwirtschaft, wie auch schon bei anderen Gesetzesentwürfen und politischen Vorhaben, gerne als Dialogpartner zur Verfügung, um praxisnahe Sichtweisen einzubringen und eine Diskussion abseits parteipolitischer Interessen zu ermöglichen.

„Bevor ein Gesetz verabschiedet wird, das dem Standort, der Medienlandschaft und den Konsumenteninteressen nachhaltig Schaden zufügt, wäre eine Digital-Medienenquete eine geeignete Plattform, um sich mit der Ausgestaltung eines zukunftsfähigen Medienstandorts zu befassen und nicht voreilig Steuergelder in veraltete Geschäftsmodelle zu investieren“, mahnt Schmidt.

Foto: About Media

Campaigning Bureau stellt Weichen für die nächste Wachstums-Etappe

Nach dem Umzug ins THE ICON VIENNA und damit verbundener räumlicher Expansion, setzt man im Campaigning Bureau nun weitere Schritte für die nächste Wachstums-Etappe. Mit Februar 2021 erhält das Unternehmen zwei neue Geschäftsführer: Stefanie Winkler-Schloffer für den Corporate-Bereich und Lukas Holter für den Bereich Politik.

Zusammen mit Gründer und Unternehmer Philipp Maderthaner, der weiterhin als Visionär und Impulsgeber agiert, formen sie die neue Unternehmensspitze. “Ich freue mich, dass wir mit Stefanie Winkler-Schloffer eine beeindruckende Frau an der Spitze der Geschäftsführung haben, die unser Corporate-Portfolio in völlig neue Höhen entwickelt hat. Neben ihr verantwortet Lukas Holter, ein wahrlich brillanter Kopf und Stratege, als Geschäftsführer unseren Politik-Bereich, der als Teil unserer DNA vor allem international stark im Wachsen begriffen ist. Beide haben das Unternehmen schon in den vergangenen Jahren maßgeblich mitgeprägt”, freut sich Philipp Maderthaner. 

Dass das Unternehmen mit seinen knapp 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern trotz mittlerweile überwiegender Corporate-Klientel vorrangig für seine Wahlkampf-Tätigkeiten bekannt ist, sei für die weitere Expansion kein Nachteil. Im Gegenteil, ist Stefanie Winkler-Schloffer überzeugt: “Unternehmen verfolgen ähnliche Ziele wie die Politik: Beide wollen treue Anhängerschaft - ob Kunden oder Mitarbeiter.

Konsumenten treffen jeden Tag eine Wahl für ein Produkt, eine Marke oder einen Anbieter. Und Mitarbeiter arbeiten lieber dort, wo sie sich zugehörig fühlen. Genau dieses Gefühl des ‘dabei-Seins’ schaffen wir in unseren Kampagnen”. Die heute 31-jährige ist bereits seit 2013 im Campaigning Bureau tätig und kennt daher die Bedürfnisse und Anforderungen der Branche genau.

Die Kundenliste ist lang und prominent, wie das vielseitige Kundenportfolio zeigt: Von Lebensmittelhandel (REWE & Ja! Natürlich), über die Automobilbranche (Mazda), zu Hygieneprodukten (Oral B) und Bank-/Kreditwesen (Diners Club), hin zu Sozialdienstleistern (Hilfswerk Österreich) oder Vereinen (Sporthilfe). Gerade im letzten Jahr wurde das Engagement im pro bono Bereich stark ausgebaut. Unterstützt werden neben der Sporthilfe auch das Rote Kreuz und die Schwarzenegger Climate Initiative. 

Das Erfolgsrezept des Campaigning Bureau hat sich dabei über all die Jahre nicht verändert, weiß Gründer Maderthaner: „Menschen folgen und kaufen Überzeugungen, egal ob am Ladentisch, in der Wahlzelle oder Online. Überzeugungen verkauft man aber nicht wie eine Packung Milch. Bindung entsteht erst über Bedeutung und Beteiligung. Und genau das ist unser Spielfeld.”

Entstanden sei dieser Ansatz, inspiriert von US-Grassroots-Bewegungen, in der Politik. Diese sei heute zwar der deutlich kleinere Teil des Geschäfts, aber “immer noch ein wichtiger Teil unserer DNA”, wie Lukas Holter betont. “Spätestens seit der Kampagne für Sebastian Kurz 2017 ist klar, dass politische Bewegungen heute mehr tun können und müssen, als Mitglieder und Funktionäre zu mobilisieren, nämlich Menschen bewegen.

Hier stehen wir für einen einzigartigen Ansatz. Diese Expertise dürfen wir zunehmend international einbringen”, verweist Holter unter anderem auf Projekte in Deutschland. Der 28-jährige Oberösterreicher ist seit 2014 im Campaigning Bureau und hat, an der Seite von Maderthaner, beide Kurz-Wahlkämpfe bestritten. Unter seiner Verantwortung wird auch der 2018 gegründete Berliner Standort bis Jahresende deutlich ausgebaut. 

Neuer Standort in Wien

Für die künftige Entwicklung gehen beide Geschäftsführer trotz herausfordernder Gesamtwirtschaftslage von positiven Vorzeichen aus: “Das Interesse an unserem Ansatz ist ungebrochen”. Dementsprechend wurde auch räumlich der notwendige Rahmen für die weitere Expansion geschaffen. Nachdem der bisherige Standort im ersten Wiener Gemeindebezirk aus allen Nähten platzte, sicherte man sich mit dem 21. Stockwerk im THE ICON VIENNA ausreichend Fläche für die nächsten Schritte. Anfang Februar wurde der neue Standort mit 80 Arbeitsplätzen in Betrieb genommen und soll bis Anfang 2022 auf eine Kapazität von 107 Arbeitsplätzen auf 1.700 Quadratmetern ausgebaut werden.

Bezogen wurde das Bureau mit der von Maderthaner 2019 gegründeten Schwesterfirma Business Gladiators und der Software-Sparte des Unternehmens. “Neben Home-Office haben wir nun auch ein Office-Home, wo wir besonders auf Wohlfühl-Atmosphäre und ein inspirierendes Arbeitsumfeld geachtet haben. Ein wenig fühlt man sich hier wie im Hotel”, freut sich Maderthaner: “Wachstum alleine ist uns als Ziel zu wenig. Wir wollen gleichzeitig bester Arbeitsplatz und Arbeitgeber sein.”

Foto: Campaigning Bureau/Markus Wache

Top-Prioritäten 2021: Restrukturierung, flexible Arbeitsmodelle und Reskilling

Die Covid-19 Pandemie und volatile Märkte haben in der Arbeitswelt tiefe Spuren hinterlassen. Laut der Mercer-Studie „Global Talent Trends 2021” hat sich der Fokus von HR-Führungskräften aus der DACH-Region verlagert, sodass neben der organisatorischen Agilität und der praktischen Umsetzung von flexiblem Arbeiten auch gezieltes Reskilling, verbindliche Vorgaben für D&I, eine Verbesserung der Employee Experience sowie eine breitere Sicht auf die unternehmerische Verantwortung und nachhaltige Veränderungen im Mittelpunkt stehen.

Der Wandel ist multidimensional

Eine effektive Umgestaltung der Arbeit erfordert die Harmonisierung von Strukturen (Methoden, Kompetenzen, Prozessen und Tools) mit der Unternehmenskultur (Werte und Führung). 59 Prozent der befragten HR-Verantwortlichen haben sich dies zum Ziel gesetzt, während 24 Prozent bereits damit begonnen haben.

„Echter Wandel braucht eine noch stärkere Ausrichtung der HR-Konzepte auf die Geschäftsstrategie. Erfolgreiche Transformation muss zudem alle Gestaltungsdimensionen berücksichtigen, also das gesamte Spannungsfeld der Veränderung von Kultur bis Technologie “, sagt Michael Eger, Partner HR Transformation von Mercer Central Europe und Autor der DACH Ausgabe der Global Talent Trends.

Die Gestaltung der Future Workforce

Nicht weniger als ein Viertel der befragten DACH-Unternehmen (25 Prozent) gibt an, dass ihre Transformationspläne eine signifikante Veränderung der Belegschaft beinhalten. Zudem spiegelt sich der intensive multidimensionale Wandel auch in der Einschätzung der Unternehmen zu den größten Herausforderungen in der Transformation wider.

Laut HR sind diese: zu viele Prioritäten, die die Mitarbeiter:innen ablenken (51 Prozent), ein unzureichender Einsatz neuer Technologien (37 Prozent), gefolgt von Budgetzwängen (35 Prozent) sowie mangelndem Personal und fehlenden zukunftsrelevanten Skills (31 Prozent).

Während Reskilling für kritische Zielgruppen eine Priorität in den Transformationsplänen der DACH-Unternehmen ist (43 Prozent), erfassen nur 33 Prozent der Unternehmen Informationen über die aktuellen Skills und Kompetenzen der Mitarbeiter:innen, und lediglich 10 Prozent der Personalleiter:innen geben an, kompetenzbasierte Talentstrategien wie Skill Management oder Pay-for-Skills implementiert zu haben.

Mehr Fokus auf Diversität und Flexibilität

„Angesichts der 2020 plötzlich und teilweise ohne Erfahrungswerte notwendig gewordenen Ausrichtung auf Arbeit von außerhalb des Büros, ist es keine Überraschung, dass sich die Transformationspläne der DACH-Unternehmen für das Jahr 2021 auf einen weitere Optimierung der Arbeitsplatzflexibilität in all ihren Facetten (49 Prozent) konzentrieren, gefolgt vom Ausbau der Talent-Strategien und Learning-Konzepte (45 Prozent) vor dem Hintergrund des weiter zunehmenden Reskilling Bedarfs (43 Prozent)“, zeigt Eger auf.

Wenn es um die Prioritäten für die HR-Funktion geht, steht die kurzfristige Befähigung der Mitarbeiter:innen für Remote Arbeit auf Platz 1 der Agenda. „Was in der Diskussion leider häufig verloren geht, ist die Frage, wie man mehr Flexibilität auch nach Covid-19 schaffen kann und wie die langfristigen Konzepte dazu aussehen “, ergänzt Eger.

Er sieht in den Themen, die in der Prioritätenliste auf den Rängen 2 bis 4 folgen, die wahren Zukunftsthemen für die HR-Transformation. „Die Beschleunigung der digitalen Transformation von HR, die Umgestaltung des HR-Operating-Models für mehr Flexibilität sowie die Neugestaltung der HR-Prozesse für eine dezentrale und hybride Work Experience sind die nachhaltigeren Treiber derneuen Arbeitswelt.“

„Flexibel und remote Arbeiten war die erste Antwort auf die Covid-19-Krise. Mit dem Fokus auf flexiblere Arbeitsmöglichkeiten müssen auch Diversität und Unternehmenskultur neu gedacht werden. Dies erfordert eine umfassende Sichtweise und die Neudefinition des Arbeitgeberangebots (EVP, Employee Value Proposition) für Mitarbeiter:innen, das den heutigen Bedürfnissen und den Generationen von morgen gerecht wird.

Es gibt eine Veränderung dessen, was "bei der Arbeit sein" bedeutet. Arbeit und Arbeitsformen werden sich weiterhin verändern und müssen insgesamt eine bessere Employee Experience bieten“, so Eva Lawless, Head of Benefit Transformation bei Mercer Deutschland.

Die Pandemie verstärkt den Blick auf Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Mitverantwortung /ESG

Langfristig zukunftsfähige Unternehmen haben nachhaltige Ziele, die einen Multi-Stakeholder-Ansatz berücksichtigen. Die Verknüpfung von ESG-Zielen mit dem zentralen Wertversprechen des Unternehmens und die Einbettung von ESG- Kennzahlen in die Executive Scorecards sind nur zwei der Ansätze, die sich bei DACH-Unternehmen im Jahr 2021 zeigen.

Etwa 82 Prozent der Personalverantwortlichen in der DACH-Region geben an, dass ihr Unternehmen die Entwicklung hin zu einem ESG- und Multi-Stakeholder-Ansatz fortgesetzt oder beschleunigt hat. 55 Prozent wollen ESG-Ziele in die allgemeine Transformationsagenda aufnehmen.

„Wenn Unternehmen ESG nicht nur als wiederauflebendes Trendthema verstehen und es wirklich schaffen, es mit der Geschäftsstrategie und der HR-Transformation zu verknüpfen, kann ein Konzept entstehen, das langfristigen Erfolg sichert und auch krisensicher ist − echte People Sustainability“, so Eger.

  •  Ein Drittel (30 Prozent) der befragten Unternehmen in der DACH-Region geben an, dass ein inklusives Management mit Empathie für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit wichtiger geworden ist.
  • Die globalen Entwicklungen rund um D&I (Diversity & Inclusion) haben die Dringlichkeit für verbesserte Analysen zu Lohngerechtigkeit (31 Prozent) und Gesundheitstrends (16 Prozent) in DACH erhöht.
  • Eine der größten Chancen bei Nachhaltigkeitsstrategien liegt darin Investitionen, wie Altersvorsorgeportfolios verstärkt auf Nachhaltigkeit auszurichten - etwas, das heute nur 5 Prozent der DACH-Unternehmen tun.
  • Nur ein Fünftel der Unternehmen (20 Prozent) setzt dabei auf KI-gesteuerte Impulse die Mitarbeiter dazu anregen, ihre Gesundheit, ihr Vermögen und ihre Karrierechancen zu erhöhen und sich somit positiv auf die Employee Experience auswirken.

Der Blick nach vorn

„Der Fokus auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen schlägt sich auch darin nieder, dass Unternehmen ihre Sozialleistungen/Benefits und das Wertversprechen für Mitarbeiter:innen überdenken. Benefits sollen für Mitarbeiter:innen einen spürbaren Mehrwert darstellen, sie unterstützen und inspirieren - jetzt und in Zukunft “, so Lawless.Um den Fortschritt bei diesen Trends zu beschleunigen, müssen Organisationen mehrere Schlüsselprioritäten berücksichtigen.

Dazu gehören die Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie, die Festlegung klarer organisatorischer Verantwortlichkeiten für Skills und Kompetenzen, verbindliche Vorgaben für Diversität, Gleichberechtigung und Integration, das Versprechen und die praktische Umsetzung von flexiblem Arbeiten sowie die Priorisierung von Gesundheit und Wohlbefinden.

„In Zukunft werden HR und HR-IT-Initiativen das Unternehmenswachstum noch gezielter unterstützen. HR-Führungskräfte müssen als strategische Berater:innen des Top-Managements für die personellen Auswirkungen schwieriger Geschäftsentscheidungen fungieren und gleichzeitig die Anliegen der Mitarbeitenden auf einfühlsame und transparente Weise ansprechen.

Das erfolgreiche Krisenmanagement vieler Personalorganisationen hat bewusster gemacht, welche Rolle HR spielen kann. Die Fähigkeit, mit Empathie zu führen und die Organisation in die Lage zu versetzen, von unterschiedlichen Perspektiven und Ideen zu profitieren, kann 2021 zu einem Jahr der produktiven Erholung und Neuerfindung machen", fasst Eger zusammen.

Foto: Shutterstock/fizkes

 

Elisabeth Falkner übernimmt Leitung Investor Relations

Elisabeth Falkner (32) übernimmt ab 1. März 2021 als Head of Investor Relations die Leitung der IR-Abteilung der Wienerberger Gruppe. Sie folgt Anna Grausgruber nach, die einen neuen Lebensabschnitt beginnt und in den Mutterschutz geht. In ihrer neuen Funktion als Head of Investor Relations verantwortet Elisabeth Falkner die Finanzmarktkommunikation des führenden Anbieters von intelligenten Bau- und Infrastrukturlösungen und berichtet in ihrer neuen Funktion direkt an Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzenden der Wienerberger AG. 

Vorstandsvorsitzender Heimo Scheuch: „Wienerberger legt viel Wert auf einen aktiven Dialog. Anna Grausgruber hat die Kommunikation mit dem Finanzmarkt kontinuierlich ausgebaut. Ich möchte mich recht herzlich für ihre ausgezeichnete Arbeit und ihr Engagement in einem herausfordernden Umfeld bedanken. Ich wünsche ihr alles Gute für ihren neuen Lebensabschnitt. Mit Elisabeth Falkner haben wir intern eine optimale Nachfolgerin gefunden. Ich freue mich, dass sie als M&A-Expertin und mit ihrem fundierten Verständnis über die Wienerberger Geschäftsprozesse, in das Team von Investor Relations wechselt. In ihrer neuen Funktion verantwortet sie alle Aktivitäten, um Wienerbergers Position am Kapitalmarkt weiter zu stärken und damit nachhaltigen Mehrwert für all unsere Aktionäre zu schaffen.“ 

Elisabeth Falkner ist seit Anfang 2019 als Projektmanagerin im Corporate Development der Wienerberger Gruppe tätig. In dieser Zeit hat sie im Rahmen von M&A-Transaktionen die erfolgreiche Umsetzung der Wienerberger-Wachstumsstrategie aktiv mitgestaltet. Vor ihrem Eintritt bei Wienerberger war sie bei einem international führenden Unternehmensberater sowohl in Großbritannien als auch in Österreich tätig. Sie verfügt über einen Master in Finance & Accounting der Wirtschaftsuniversität Wien.

Foto: Uwe Strasser

Bewährt und kompromisslos anders: Aus primeconcept wird primeconcept+

Aus primeconcept wird primeconcept+. Das ist keine Neuerfindung, sondern eine zielstrebige Weiterentwicklung, die zeigt: Die Köpfe hinter der Linzer Agentur wissen, wo es lang geht, und beschreiten diesen Weg mit neuen, kreativen Ideen ebenso wie mit zuverlässigen Strategien.

(Februar 2021) – Was macht eine Agentur für kompromisslos bewegende Markenführung? Kommunikation, die Sinn macht. Das ist gerade in herausfordernden Zeiten wie diesen wichtiger denn je, sind Roland Reiter und Wolfgang Pastl, die Geschäftsführer primeconcept+, überzeugt. „Wir beginnen, wo Werbung aufhört. Denn es ist Zeit für purposeful business“, so die klare Ansage. Als Filmproduktionsfirma hat primeconcept schon immer gut durchdachte Geschichten erschaffen. Damit diese Geschichten bei der Zielgruppe auch wirklich ankommen, basiert jedes Projekt auf umfassendem strategischem Know-how. 

„Strategie ist unsere entscheidende Stärke. Damit machen wir unsere KundInnen erfolgreich“, erklärt Claudia Froschauer, Head of Strategy, das kürzlich ergänzte Plus im Firmennamen. Strategie sei das, was Kommunikation heute oftmals fehle: „Eine Marke ist mehr als nur ein Logo, ein Produkt oder eine Leistung“, so Roland Reiter, CEO. „Eine Marke braucht ein klares Warum. Darin steckt das wesentliche Erfolgspotenzial. Dieses Warum arbeiten wir heraus und inszenieren es wirksam. Das unterscheidet die übliche produkt- und leistungsfixierte Kommunikation von kompromisslos bewegender Markenführung.“ 

Vom Film zum Markenerlebnis 

„Die Idee zu primeconcept+ war da, schon lange bevor Corona Veränderungen nötig gemacht hat“, erklärt CEO Wolfgang Pastl den Schritt von primeconcept zu primeconcept+, der Ende letzten Jahres gemacht wurde. „Diese Weiterentwicklung und Spezialisierung war nur der nächste logische Schritt.“ Im vergangenen Jahr hätten sich bei vielen Unternehmen Bedarf und Ressourcen in der Kommunikation verändert, erzählt der CEO.

„KundInnen haben vergangenen Herbst verstärkt unsere Hilfe im Bereich Brandmanagement angefragt – zur selben Zeit als ExpertInnen aus diesem Feld zu unserem Team dazukamen.“ Durch dieses Wachstum und die enge Verknüpfung mit der Tochterfirma involve sei primeconcept+ ganz natürlich entstanden. „Weiterentwicklung statt Neuerfindung eben. Organisch und dynamisch, stark und überzeugend – so wie wir es mögen.“ 

Während das Portfolio geschärft wurde, bleibt die oberste Maxime gleich: Marken müssen mit allen Sinnen erlebbar gemacht werden. Das bedeutet, dass beim Gegenüber ehrliche Gefühle geweckt werden. „Die meisten Marken werden durch eine fulminante Story gepusht. Aber nach kurzer Zeit geht ihnen die Luft aus“, so Claudia Froschauer. „Warum? Weil die Substanz fehlt. Für uns ist wichtig, dass eine Marke Sinn stiftet und ihr Versprechen hält. Das zählt jetzt mehr denn je. 

Foto: primeconcept+

PR International übernimmt Kommunikationsbetreuung von TUDOR

PR International, mit Sitz in der Wiener City, hat die Kommunikationsbetreuung des Schweizer Luxusuhrenherstellers TUDOR in Österreich übernommen und ist ab sofort Ansprechpartner für alle PR Belange und medienrelevanten Themen ist.

Die Ursprünge von TUDOR gehen zurück ins Jahr 1926, als „The TUDOR“ erstmals im Namen von Hans Wilsdorf, dem Gründer von Rolex, als Marke eingetragen wurde. Im Jahr 1946 gründete er das Unternehmen Montres TUDOR SA, um Armbanduhren mit der Qualität und Zuverlässigkeit einer Rolex anzubieten, jedoch zu einem erschwinglicheren Preis. Heute umfasst die TUDOR Kollektion legendäre Modelle wie die Black Bay, die Pelagos und die 1926.

Austrian business Woman TUDOR Lady Gaga Barbara Mucha Media

TUDOR produziert Uhren mit einer eigenen Identität, einem Stil der ganz besonderen Art und einem unnachgiebigen Qualitätsanspruch. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung der Produkte und das Angebot an Modellen, die den Geist der Zeit widerspiegeln und gleichzeitig ihre besondere Identität bewahren, nimmt die Marke TUDOR heute eine feste Position am Uhrenmarkt ein. Die edlen Damen- und Herrenmodelle zeichnen sich durch Robustheit, Zuverlässigkeit, Präzision und technische Innovationen aus.

Unter dem Motto #BORNTODARE setzt die Schweizer Uhrenmarke ständig neue Standards einer Uhrmacherkunst, die für eine Fusion des reichen Erbes der Marke mit modernster Technologie, exklusiven Innovationen und bahnbrechender Kreativität steht. Gemäß dieser beispiellosen Prämisse verkörpern Markenbotschafter wie Lady Gaga,  David Beckham und die All Blacks den Spirit von TUDOR.

Fotos: TUDOR

Vorbild für Female Empowerment auf den Malediven

Zu der Philosophie von Soneva gehört nicht nur der berühmte Satz "no news, no shoes", sondern auch die Überzeugung, dass ein Unternehmen viel mehr erreichen kann, als nur finanziellen Gewinn. Die führende Marke für nachhaltigen Barfuß-Luxus engagiert sich daher auch für das Empowerment der weiblichen Bevölkerung auf den Malediven. Seit mehreren Jahren setzt Soneva eine Reihe durchdachter Maßnahmen um, um die Arbeit in seinen Resorts für einheimische Frauen attraktiv zu machen und ihnen dadurch zu mehr Unabhängigkeit und Selbstständigkeit zu verhelfen.

Innerhalb der letzten Jahre hat sich Soneva zum Ziel gesetzt, die Zahl der weiblichen Angestellten maßgeblich zu erhöhen und wird dieses Ziel auch weiterhin engagiert verfolgen. Bis Ende dieses Jahres sollen über 15% des Teams von Soneva Fushi weiblich sein, während in Soneva Jani eine Frauenquote von 30% angestrebt wird. Die Zahlen mögen im Vergleich mit internationalen Standards nicht sonderlich hoch erscheinen, sie liegen aber weit über dem nationalen Durchschnitt der Malediven. 

Um das Beschäftigungsziel für Frauen zu erreichen, setzt Soneva folgende Aspekte um:

  • Einrichtungen und Unterkünfte nur für Frauen 
  • Führungspositionen für Frauen, die mit Familie und Kindern in der Hotelanlage wohnen
  • Gender-Awareness-Training für alle Mitarbeiter:innen
  • Ausbildungsprogramme für Frauen, um ihnen die Möglichkeit zu geben, passende Berufe in Soneva und der Tourismusbranche zu finden
  • Kostenabdeckung für Online-Job-Development-Trainings, Open Online Kurse für alle Mitarbeiter:innen
  • Familienangehörige weiblicher Angestellter dürfen die Resorts besuchen
  • Umsetzung starker Strukturen, Prozesse und Trainings im Bereich angemessenes Verhalten, eine Zero-Tolerance-Politik bei Belästigung

Während der Eröffnung von Soneva im Jahr 2016 gab es Rekrutierungskampagnen auf den Malediven, bei denen einheimische Frauen ihre Bedenken gegenüber der Arbeit bei Soneva äußern konnten. Die Initiativen, die Soneva bezüglich einer höheren Frauenquote ergriffen hat, basieren zu einem Großteil auf disem Austausch mit den ortsansässigen Frauen. Sonu Shivdasani, der Gründer, CEO und Joint Creative Director von Soneva, hält Gender-Balance für ausgesprochen wichtig. Es sei Sonevas höchste Priorität, die Beschäftigungsquote von Frauen zu erhöhen und dafür zu sorgen, dass sie gleich behandelt werden. 

Das Soneva's Women's Apprenticeship Programm bietet Frauen zudem die Möglichkeit, Soneva in von Männern dominierten Bereichen wie Technik und Hauswirtschaft zu unterstützen. Die Frauen können so praktische Berufserfahrung sammeln und werden fair dafür bezahlt.

Über Soneva: Soneva ist ein wegweisendes Unternehmen, das ganzheitliche, luxuriöse und inspirierende Reiseerlebnisse in Weltklassehotels anbietet, die umgeben sind von einzigartigen, überwältigenden Naturkulissen. Die Verschmelzung von Luxus, Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit sorgt für neue, intensive und sinngebende Erfahrungen an den schönsten Orten der Erde.

Allgemeine Infos finden Sie unter: soneva.com

Foto: Soneva

Mag. Petra Höfer Leiterin der neuen ORF Stabstelle On-Demand-Dienste

Flimmit und fidelio werden in die ORF-Player-Organisation integriert.

10.02.2021 – Die Agenden der Abrufdienste Flimmit und fidelio werden in der Stabstelle „On-Demand Dienste“ in der Kaufmännischen Direktion zusammengefasst. Diese neue organisatorische Zuteilung ermöglicht eine nahtlosere Zusammenarbeit mit dem von Mag. Roland Weissmann geleiteten Player-Team. Die Produktverantwortlichen bleiben weiterhin Mag. Georg Hainzl für die Klassikplattform fidelio und Dr. Wolfgang Höfer für die österreichische Film- und Serienplattform Flimmit.

Die Leitung der neuen Stabstelle übernimmt die langjährige stellvertretende Hauptabteilungsleiterin der Technischen Direktion für Online und neue Medien Mag. Petra Höfer mit dem Ziel der verbesserten Nutzung der Synergien zwischen den beiden Abrufplattformen. Dies betrifft vor allem die Weiterentwicklung der Plattformen, gemeinsames Aufsetzen der Marketing- und Social-Media-Agenden und ein noch stärkeres Fokussieren auf die Kundenwünsche bei der inhaltlichen Gestaltung der beiden Angebote. Sämtliche Aufgaben der Hauptabteilung Online und neue Medien, insbesondere die Gesamtverantwortung für das Online-Angebot des ORF und die redaktionelle Leitung der ORF-TVthek bleiben in vollem Umfang bestehen.

Dr. Alexander Wrabetz, ORF-Generaldirektor: „Ich freue mich, dass die beiden jüngsten digitalen Produkte des ORF noch enger zusammenrücken. Flimmit erfüllt den Wunsch des Publikums, die ganze Bandbreite des österreichischen Filmschaffens an einem Ort zu finden: von den „Vorstadtweibern“, Hans-Moser-Filmen bis zu preisgekrönten Filmen wie ‚Die Fälscher‘ oder ‚Joy‘ und den aktuellen Landkrimis. fidelio ist gerade in den vergangenen Tagen wieder zur wichtigen digitalen Ersatzbühne der Mozartwoche geworden und zeigt, wie wichtig es ist, nicht nur in Corona-Zeiten klassische Produktionen aus den Opern- und Konzerthäusern auf einer Plattform leicht verfügbar zu machen. Die beiden Premiumprodukte machen nun den nächsten Schritt in Richtung Integration in den ORF-Player.“

Thomas Prantner, Stellvertretender Direktor für Technik, Online und neue Medien: „Ich begrüße und unterstütze ausdrücklich die Einrichtung einer Stabstelle ‚On-Demand Dienste‘ für die Abrufplattformen Flimmit und fidelio in der Kaufmännischen Direktion, weil wir sie damit noch enger und sinnvoller an die Vorbereitungsarbeiten zum ORF-Player andocken können. Als Aufsichtsratsvorsitzender der ORF Online und Teletext und Leiter des ORF-Player-Komitees werde ich mich dafür einsetzen, dass die Abläufe dadurch noch effizienter und zielgerichteter erfolgen können. Ich danke Frau Mag. Höfer für ihre langjährige positive Arbeit in der Hauptabteilung Online und neue Medien und wünsche ihr für ihre neue Aufgabe viel Erfolg und alles Gute.“

Mag. Petra Höfer, Leiterin Stabstelle On-Demand Dienste: „Es ist eine tolle Chance, dass wir die Möglichkeit bekommen, eine digitale Werkstätte zu öffnen, in der Social-Media- und Marketing-Spezialisten mit Content-Profis, Design-Gurus, Technik-Experten und Kaufleuten gemeinsam am Produkterfolg arbeiten. Tagtägliches, eng abgestimmtes Optimieren der User Experience und der enge Kontakt zu unseren Abonnent/innen und Interessent/innen über Social Media stehen ganz oben auf unserer Agenda. Für mich persönlich ist es ein sehr positiver Schritt nach der Verantwortung des Marketings nun die Gesamtverantwortung für die beiden Plattformen zu übernehmen. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit in einem hochmotivierten Team!“

Foto: ORF

COVID-19-Krise bremst Gleichstellung von Frauen

Seit Beginn der COVID-19-Krise kursiert die Vermutung, nun belegt eine neue Umfrage von Deloitte Österreich und WoMentor: Das Coronavirus ist nicht nur eine Gefahr für die Gesundheit, sondern bremst auch Chancen und Teilhabemöglichkeiten für Frauen am Arbeitsmarkt.

Denn laut Befragung sind vor allem Frauenkarrieren negativ von den COVID-19-Folgen betroffen. Aber auch abseits der Krise spielt die Gleichstellung von Frauen und Männern in den heimischen Unternehmen nach wie vor eine untergeordnete Rolle.

Wien, 3. März 2021 – Anlässlich des Weltfrauentages 2021 widmen sich Deloitte Österreich und das Mentoring Start-up WoMentor in einer gemeinsamen Umfrage dem Thema Gleichstellung in Krisenzeiten. Insgesamt teilten 626 Führungskräfte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Einschätzungen zum Status quo der Geschlechtergleichstellung in ihren Unternehmen. Das Ergebnis: Nur knapp die Hälfte berichtet von einer strategischen Verankerung von Gleichstellung in den Unternehmenszielen. Ein Viertel sieht hier ein bloßes Lippenbekenntnis oder nimmt überhaupt keine Bedeutung des Themas wahr.

„Die Gleichstellung der Geschlechter hat bei vielen Unternehmen auch im Jahr 2021 eine nachrangige Bedeutung. Zusätzlich hinterlässt COVID-19 seine Spuren – vor allem bei den Karriereperspektiven von Frauen. In der aktuellen Situation braucht es deshalb umso mehr einen Fokus auf gleiche Chancen von Frauen und Männern“, betont Elisa Aichinger, Partnerin bei Deloitte Österreich.

COVID-19 bremst Frauenkarrieren
Laut Umfrage spüren bis jetzt vor allem Frauen die Auswirkungen der Corona-Krise auf die eigene Karriere: Die befragten Führungskräfte gehen siebenmal häufiger davon aus, dass sich die Karrierechancen für Frauen aufgrund von COVID-19 verschlechtert haben (14 %) als dies bei den Karrierechancen der Männer (2 %) der Fall ist. In den Augen der befragten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden negative Auswirkungen bei Frauenkarrieren (27 %) sogar neunmal häufiger genannt als bei Männerkarrieren (3 %). Das Umfrageergebnis attestiert den Unternehmen damit einen dringenden Handlungsbedarf.

„Die Auswirkungen der Krise sprechen für uns eine deutliche Sprache, Maßnahmen zur Gleichstellung dürfen kein bloßes Lippenbekenntnis sein. Unternehmen, die jetzt in ein vielfältiges Team investieren, werden gestärkt aus der Krise hervorgehen“, erklärt Désirée Jonek, Gründerin und Geschäftsführerin von WoMentor.

Mehr Zuversicht durch Gleichstellungsfokus
Dieser erfreuliche Effekt zeigt sich vor allem beim Blick in die Zukunft. In Unternehmen, die das Thema Geschlechtergleichstellung strategisch verankert und umgesetzt haben, sind die Führungskräfte deutlich positiver gestimmt. Bei ihnen ist die Mehrheit von 71 % davon überzeugt, dass ihr Betrieb gestärkt aus der Krise hervorgehen wird. Mit abnehmender Bedeutung von Gleichstellung in den Unternehmen sinkt auch der Anteil jener Personen, die hoffnungsvoll in die Zukunft blicken.

„Die optimistischen Zukunftsszenarien finden sich gerade in jenen Unternehmen, die beim Krisenmanagement auf Teams mit einem ausgewogenen Geschlechterverhältnis oder höherem Frauenanteil setzen. Und das ist wiederum dort der Fall, wo Gleichstellung in den Unternehmenszielen verankert ist und konsequent umgesetzt wird“, ergänzt Elisa Aichinger. „Die strategische Auseinandersetzung mit dem Thema ist sowohl direkt als auch indirekt ein wichtiger stabilisierender Anker in dieser Krise.“

Zusätzliche Herausforderungen für Belegschaft
Neben dem Thema Gleichstellung variieren je nach persönlicher Lebenssituation und Geschlecht die zusätzlichen Herausforderungen, denen sich die Befragten stellen müssen. Für 76 % der betreuungspflichtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist vor allem der gestiegene Aufwand in der Kinderbetreuung die größte Belastung. Befragte ohne Betreuungspflichten nennen hingegen den Umstieg auf Home Office und Remote Working am häufigsten als neue Hürde (41 %).

Doch auch die mentale Gesundheit leidet in Krisenzeiten: Insgesamt wünschen sich 41 % aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesem Bereich zusätzliche Unterstützungsangebote. Vor allem männliche Führungskräfte nehmen diesen Bedarf allerdings noch nicht ausreichend wahr. So berichten doppelt so viele weibliche wie männliche Führungskräfte von Einsamkeit, Ängsten oder depressiven Verstimmungen in ihren Teams.

„Männliche Führungspersonen widmen sich dem Thema mentale Gesundheit in Gesprächen mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viel seltener als ihre Kolleginnen. Dabei haben betreuungspflichtige Männer laut Umfrage besonders häufig mit psychischen Belastungen zu kämpfen", so WoMentor-Geschäftsführerin Désirée Jonek. „Das deutet stark auf internalisierte Verhaltensmuster und geschlechterbezogenes Rollendenken hin. Es ist Zeit für einen empathischen und reflektierten Führungsstil.”

Foto: Deloitte/feelimage

Germania Pharmazeutika feiert 40-jähriges Jubiläum

‚Näher am Menschen‘ lautet seit 40 Jahren das erklärte Ziel des österreichischen Familienunternehmens Germania Pharmazeutika mitten im 15. Bezirk in Wien.

„Unsere Philosophie Näher am Menschen bedeutet für uns dem österreichischen Gesundheitssystem in enger Kooperation mit unseren europäischen Partnerfirmen, ausgewählte Produkte zur Verfügung zu stellen. Sie dienen der Diagnose, Vorbeugung oder Therapie von Krankheiten oder helfen die Gesundheit zu erhalten. Dafür entwickeln wir auch laufend maßgeschneiderte therapeutische Konzepte, in denen der Mensch im Mittelpunkt steht“, so Mag. Georg Fischill, der seit 2006 als Geschäftsführer der Germania Pharmazeutika GesmbH die Richtung vorgibt.

„Unser Motto verpflichtet uns auch soziale Projekte zu unterstützen, die keine ausreichende öffentliche Förderung genießen.“ So spendet Germania Pharmazeutika jedes Jahr eine großzügige Summe an unterstützungsbedürftige Organisationen. Heuer freut sich die Österreichische Rett-Syndrom Gesellschaft ÖRSG (https://www.rett-syndrom.at/) über eine Spende in Höhe von 5.000 Euro. 

Eine seltene Erkrankung

Das Rett-Syndrom ist eine genetisch bedingte, progressiv verlaufende, neurologische Entwicklungsstörung, mit der Folge einer schweren geistigen und körperlichen Behinderung. Eines von 15.000 Kindern wird mit dem Rett-Syndrom geboren. Typisch dafür sind die waschenden, knetenden Handbewegungen der Betroffenen.

Oft ist es ein langer Weg zur Gewissheit der Diagnose. Zuerst scheinen sich die Kinder – nach normaler Geburt – unauffällig zu entwickeln. Wie aus dem Nichts beginnt die Regression: Bereits erworbene Fähigkeiten wie Laufen und Sprechen werden wieder verlernt, viele Rett-PatientInnen sind in weiterem Krankheitsverlauf an den Rollstuhl gefesselt. Typische Begleiterscheinungen sind Skoliose, Epilepsie und Atmungsauffälligkeiten. Als Ursache für das Rett-Syndrom wurde eine Mutation des MECP2-Gens lokalisiert.

Der Alltag der Familienmitglieder ist sehr fordernd: Mit einem 24 Stunden Einsatz um Normalität und Integration bemüht. Das Rett-Syndrom bedeutet aber auch tiefste Liebe, unendliche Stärke und Zusammenhalt. Schon Dr. Andreas Rett, der die Krankheit 1966 das erste Mal beschrieb, war sicher: „Sie sprechen mit ihren Augen, ich bin sicher, dass sie alles verstehen!“

Die Rett-Syndrom Gesellschaft ÖRSG versucht die betroffenen Familien zu unterstützen. „Damit wir Hilfe in Form von gemeinsamen Treffen, Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch, Informationsveranstaltungen über die Erkrankung und deren Therapiemöglichkeiten anbieten können, sind wir auf Spenden angewiesen“, so Günther Painsi von der ÖRSG. „Wir sind der Germania Pharmazeutika für Ihre großzügige Unterstützung sehr dankbar.“ 

Weitere Infos:

www.germania.at

www.rett-syndrom.at

Thermenresort Loipersdorf mit neuer operativer Führung

Erstmals in seiner Geschichte weist der Personalplan des Thermenresorts Loipersdorf die Position „Operations Manager“ aus. Betraut wurde mit dieser Aufgabe Lisa Payer.

Die gelernte Tourismuskauffrau ist führungserfahren und war zuletzt in einem Grazer Unternehmen für Personal- und Organisationsentwicklung verantwortlich – Teilbereiche, die auch in ihrer neuen Aufgabe eine wesentliche Rolle einnehmen werden.

Als Bindeglied zwischen Geschäftsführung und den Abteilungen des Hauses wird Lisa Payer den reibungslosen Ablauf der Thermenbereiche Gastronomie, Badebereich, Gesundheitszentrum, Verkauf und Lohnverrechnung verantworten.

Thermen-Geschäftsführer Philip Borckenstein-Quirini wird sich noch stärker als bisher der Kommunikation und Abstimmung mit den Shareholdern sowie relevanten Stakeholdern widmen und die von ihm initiierte strategische Ausrichtung des Thermenresorts fortsetzen. Die operative Umsetzung soll der neuen Managerin vorbehalten bleiben.

„Wir heißen Frau Payer herzlich willkommen im Thermenteam und wünschen ihr für ihre neuen Aufgaben viel Erfolg“, freut sich Philip Borckenstein-Quirini auf seine Unterstützung.

„Die Becken sind leer, die Gäste noch nicht da. Das ist genau der richtige Zeitpunkt um durchzustarten. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit dem gesamten Team das Thermenresort Loipersdorf wieder hochzufahren und zu neuen Gipfeln zu führen. Neustart. Loift bei uns!“, ist Lisa Payer voller Tatendrang.

Foto © Thermenresort Loipersdorf

Frauentag: Nur jedes zehnte IT-Unternehmen ist weiblich

In der IT werden österreichweit rund 24.000 Fachkräfte gesucht. Eine Chance, die vor allem Frauen noch viel zu selten ergreifen. Dies zeigt auch die Lehrlingsstatistik in Wien. Das Beliebtheitsranking bei Frauen lautet: Einzelhandelskauffrau, Frisörin, Bürokauffrau. Auch selbständige IT-Unternehmerinnen in Wien sind noch rar gesät.

Eine davon ist Ing.in Claudia Behr, die lange nach einer passenden IT-Fachkraft gesucht hat und sich auch als Branchenvertreterin engagiert. Der Wiener IT-Berufsgruppensprecher Ing. Rüdiger Linhart, BA MA, appelliert an Frauen, die Chancen stärker zu nutzen und erklärt, welche vielfältigen Möglichkeiten es gibt. 

Arbeitszeiten von bis zu 14 Stunden pro Tag sind für die selbständige IT-Dienstleisterin Claudia Behr keine Seltenheit. Die 48-Jährige könnte mit passender Unterstützung nicht nur selbst ein wenig leiser treten, sondern auch mehr Aufträge annehmen. Behr ist seit 2006 selbständig und hat fast zwei Jahre lang nach einer/m passenden MitarbeiterIn gesucht. Sie ist damit nicht allein. Der Gesamtwirtschaft entgeht dadurch sehr viel Potenzial. Eingestellt hat sie dann – einen Mann. Mit dessen Leistungen sie im Übrigen sehr zufrieden ist. Nun hatte sie neuerlich Glück: Am 1. April kommt zum männlichen Angestellten in ihrer Webagentur eine weibliche IT-Fachkraft dazu. Chancengleichheit wird für Behr nämlich in beide Richtungen gelebt. 

Nur rund zehn Prozent der Wiener Kammermitglieder in der IT sind Frauen

„Frauen ergreifen leider noch weniger häufig die vielfältigen Zukunftschancen in der Informationstechnologie als Männer. Insgesamt fehlen uns in Österreich rund 24.000 Fachkräfte“, erklärt Rüdiger Linhart, Berufsgruppensprecher IT in der Wiener Wirtschaftskammer. Derzeit werden erst knapp zehn Prozent der Wiener IT-DienstleisterInnen von Frauen geleitet, wie ein Blick auf die Statistik anlässlich des Weltfrauentages am 8. März zeigt.  

Sowohl introvertierte als auch extrovertierte Frauen sind gefragt

Die Berufschancen und Ausbildungswege in der IT sind so vielfältig und zukunftsträchtig wie in kaum einer anderen Branche. Angefangen von der Lehre über HTL bis hin zu Fachhochschulen und universitärer Ausbildung ist für jeden Charakter etwas dabei. „Es gibt nicht den einzig richtigen Weg. Ich kenne begnadete Programmiererinnen, die wollen nur programmieren und sich nicht mit anderen Fächern in der Schule herumschlagen. Andere wollen lieber IT studieren, forschen oder sind eher der kommunikative Typ und gehen später ins Projektmanagement“, erklärt Linhart. Die Tätigkeitsbereiche nach der Ausbildung reichen von App-Programmierung, Website-Entwicklung bis zur Gestaltung von Benutzeroberflächen. Die Lehrberufe „Applikationsentwicklung – Coding“ sowie „Informationstechnologie“ mit den Schwerpunkten Betriebstechnik und Systemtechnik bieten besonders für praxisorientierte Frauen große Entfaltungsmöglichkeiten.

Persönliche Fragen im Chat stellen

„Schade, dass in Österreich so viel weibliches Potenzial ungenützt bleibt, zumal die Arbeit in der IT besser bezahlt wird als in anderen Branchen“, erklärt Behr, die sich als Obmann Stellvertreterin in der Wiener Fachgruppe für Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT Wien) auch in der Branchenvertretung engagiert. Gemeinsam mit Linhart wird sie am Sonntag den 7. März 2021 auf der vom 4. bis 7. März stattfindenden „BeSt digital 2021“ von 15:20 bis 16:00 Uhr einen virtuellen Bildungsstand betreuen. Dort wollen die beiden allen Interessierten die vielfältigen Zukunftschancen näher bringen. Linhart steht zudem am Freitag, den 5. März von 13:00 bis 17:00 Uhr im Chat für persönliche Fragen zur Verfügung.  

Bei Linhart, der ebenfalls ein IT-Unternehmen betreibt, hat Anfang des Jahres ebenfalls eine weibliche SAP-Spezialistin begonnen. Die positiven Signale zum Weltfrauentag sind also ermutigend.

Foto: Alexander Müller

Dr. Petra Stolba verlässt im Oktober die Österreich Werbung

Für viele Touristiker völlig überaschend verlässt die Geschäftsführerin der Österreich, Dr. Petra Stolba, mit Oktober 2021 nach rund 15 Jahre die nationale Tourismusmarketing-Organisation.

Wer die Nachfolge von Stolba antreten wird, steht noch nicht fest. Bewerbungen können bis 8. März beim Tourismusministerium eingereicht werden. Laut Medienberichten will sich Petra Stolba für keine weitere Amtsperiode bewerben. Noch im Dezember äußerte sich die Managerin im ABW-Interview ausführlich zur Krise: Sie wolle die Branche bestmöglich unterstützen, mit aktuellen Informationen aus dem ÖW-Netzwerk, mit Kampagnen auf den Märkten, auf denen mit einer Wiederaufnahme der Reisetätigkeit zu rechnen sei, das sei ihre Mission für die kommenden Monate. 

Foto: ÖW/Jungwirth

 

 

 

 

Neue Vermarktungsmandate bringen austria.com/plus an die Spitze

Die Saat des letzten Jahres trägt in der aktuellen Österreichischen Web Analyse für Jänner 2021 (ÖWA) erste Früchte. Seit die Oberösterreichischen Nachrichten und Salzburger Nachrichten auf die Vermarktungskompetenz von austria.com/plus vertrauen, entsteht das größte nicht-öffentlich-rechtliche digitale Nachrichtenmedien-Angebot des Landes.

Mit 11,506 Millionen Unique Clients belegt der Premium-Onlinevermarkter von Russmedia Digital bereits den zweiten Platz im Ranking der heimischen Vermarkter und liegt deutlich vor Goldbach Audience und Red Bull Media House Netzwerk.

„Markensichere, vertrauenswürdige Umgebung ist das kompromisslose Qualitätsversprechen im größten nicht-öffentlich-rechtlichen Nachrichtenangebot Österreichs. Regional verankerter Journalismus trifft den Informationsbedarf der User, sorgt für hohe Aufmerksamkeit und verstärkt die Wirkung der Kampagnen“, sagt austria.com/plus-Managerin Karina Wundsam. Sie ergänzt: „austria.com/plus vereint im Portfolio ausschließlich renommierte Medienmarken, die das Vertrauen der User und der werbetreibenden Wirtschaft genießen. In dieser Aufstellung bieten wir treffsicheres Targeting im Post-Cookie-Zeitalter.“

Vor austria.com/plus liegt nur mehr styria digital one. In den 15,392 Millionen Unique Clients sind jedoch auch die 8,538 Millionen Unique Clients des Anzeigenportals willhaben.at enthalten. Das austria.com/plus-Portfolio umfasst mit Niederösterreichische Nachrichten, Wiener Zeitung, Tips, Salzburger Nachrichten, Oberösterreichische Nachrichten, Tiroler Tageszeitung, VOL.AT oder VIENNA.AT nahezu ausschließlich journalistische Newsportale. Hinzu kommt noch der AT-Traffic führender deutschsprachiger Publisherportale wie wirtschaftswoche.de, zeit.de, nzz.ch, sueddeutsche.de, handelsblatt.com oder FAZ.NET. Diese werden in der ÖWA nicht ausgewiesen.

Besonders deutlich ist der Abstand auf andere Nachrichtenseiten wie krone.at (6,8 Millionen Unique Clients) oder derStandard.at Network (9,5 Millionen Unique Clients).

Rekordergebnis für VIENNA.AT

Neben den neuen Vermarktungspartnerschaften zahlen die Russmedia-Portale stark auf das massive Wachstum von austria.com/plus ein. VOL.AT wächst auf sehr hohem Niveau um sieben Prozent auf 2,297 Millionen Unique Clients im Vergleich zum Jänner des Vorjahres. Das Stadtportal VIENNA.AT legt binnen eines Jahres um 45,6 Prozent auf 1,784 Millionen Unique Clients zu und kann sich sowohl bei den Page Impressions auf 9,591 Millionen als auch bei den Visits auf 4,899 Millionen mehr als verdoppeln.

Foto: Russmedia Digital

Studien belegen Wirksamkeit von OOH – auch während Lockdown

Gibt es eine verringerte Werbewirkung von Außenwerbung während eines Lockdowns? Diese Frage geistert seit dem Aufkommen der Covid-Pandemie durch die Branche und verunsichert. Verschiedene Studien erlauben mittlerweile Antworten auf diese Frage. Vorweg: Out-of-Home wirkt. Auch während eines Lockdowns.

Noch vor einem Jahr war das ein undenkbares Szenario: Leere Gassen in den Innenstädten. Keine Warteschlangen vor Sehenswürdigkeiten, keine beständigen Ströme konsumfreudiger Shopper in den Einkaufsmeilen. Vor allem im Zuge des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 stornierten oder verschoben viele Unternehmen ihre Außenwerbekampagnen. Manche Unternehmen blieben dennoch dabei und warben via Out-of-Home. Wie wirkt Außenwerbung in dieser Zeit tatsächlich?

Die IMPACT-Studie von Außenwerber EPAMEDIA untersucht seit 2018 laufend die Werbewirkung von Plakatkampagnen. Diese wird in Form von Erinnerungsleistungen einer repräsentativen Stichprobe der Bevölkerung erhoben. Betrachtet man kumulierte Jahresergebnisse verschiedener Kunden aus diversen Branchen, so ergibt sich folgendes Bild: Der Jahresverlauf 2020 wies stabile Werte für die Kategorien Recall und Recognition* auf. Während des ersten Lockdowns im März 2020 lag der kumulierte Recall-Wert sogar über dem Durchschnitt, während Recognition am 3-Jahres-Schnitt rangierte. Dem konnte auch eine verringerte Mobilität offensichtlich keinen Abbruch tun. Übrigens stellten Forscher des Complexity Science Hub in Wien in einem Policy Brief Ende Jänner heurigen Jahres fest, dass die Mobilität sich von Lockdown zu Lockdown immer weniger verringerte und im 3. Lockdown „kein deutlicher Einbruch“ in der Mobilität der Österreicher mehr feststellbar war.

Bestätigt werden die Ergebnisse der IMPACT-Studie durch eine große internationale Untersuchung. In dieser mit dem Titel „Staying On“ benannten Studie wurden die Auswirkungen von Lockdowns und der Pandemie auf die OOH-Werbewirkung analysiert. Beteiligt waren sieben Außenwerbeunternehmen bzw. spezialisierte Agenturen. 65 Kampagnen aus den Branchen FMCG, Automobil und Retail aus dem Zeitraum März bis September 2020 wurden ausgewertet. Das Ergebnis: Kampagnen in dieser unsicheren Zeit konnten rund 51% höhere Erinnerungswerte aufweisen. Die Bereitschaft, das beworbene Produkt zu kaufen, wuchs um 16%. Verglichen wurden jeweils Probandengruppen, die keine Außenwerbung gesehen hatten, mit solchen, die OOH gesehen hatten. Damit konnte der Effekt von Außenwerbung belegt werden.

Auch in der Zeit von Lockerungen und Öffnungsschritten zeigt sich, dass Menschen Außenwerbung verstärkt wahrnehmen. Dies belegt eine Studie der US-amerikanischen Out of Home Advertising Association of America and The Harris Poll. Zusätzlich zeigte diese Studie, dass Menschen nach dem Lockdown auch eher bereit waren, neue Marken bzw. Produkte auszuprobieren.

Dass sich Außenwerbung ganz generell auszahlt, untermauert eine Studie des deutschen Fachverbands für Außenwerbung aus dem Jahr 2020. Diese untersuchte den Return on Investment (ROI) von OOH-Ausgaben. 234 crossmediale Kampagnen aus dem FMCG und Non-FMCG Bereich wurden hinsichtlich der Frage analysiert, wieviel Euro Umsatz pro eingesetztem Euro Werbeausgaben durch OOH erzielt wurden. Das beeindruckende Ergebnis: Aus jedem Media-Euro, der in Out-of-Home investiert wird, resultieren durchschnittlich rund 4 Euro Umsatz. In manchen Branchen fällt der ROI von OOH sogar noch höher aus.

Zusammenfassend kann also gesagt werden, dass sich Außenwerbung eindeutig lohnt – egal ob während oder nach Lockdowns.

*Recall bezieht sich auf die Erinnerung an eine Kampagne, gestützt durch Marken-Nennung. Recognition ist die Wiedererkennung eines Sujets.

Foto: EPAMEDIA

Zweite Amtsperiode als Rektorin der Universität Mozarteum Salzburg

In den Sitzungen des Senats am 29. Januar 2021 und des Universitätsrats am 15. Februar 2021 haben beide Gremien jeweils mit der erforderlichen Zweidrittelmehrheit der Wiederbestellung von Rektorin Prof. Elisabeth Gutjahr für eine zweite Amtsperiode zugestimmt. 

Senat und Universitätsrat freuen sich auf die Fortsetzung der gemeinsamen Arbeit für die Universität Mozarteum und die Weiterentwicklung zahlreicher Projekte, die in den letzten Jahren angestoßen wurden, unter anderem der Neubau des Mozarteums am Kurpark.

Foto: Christian Schneider/Universität Mozarteum Salzburg

Wunsch nach mehr Individualität in beruflichen Netzwerken

„Individueller, relevanter, zufriedener“ sind wichtiger als „höher, schneller, weiter“, wenn es um berufliche Netzwerke geht – damit wird auch das New Work Credo bestätigt. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des führenden beruflichen Netzwerkes XING. 

(9. Februar 2021) – Die unsere Zeit prägende Pandemie ist Katalysator für Veränderungen im Arbeitsleben - wie Digitalisierung, Homeoffice, Flexibilität und Wertewandel. New Work wurde in den vergangenen Monaten beschleunigt, ebenso die Auseinandersetzung mit der persönlichen, beruflichen Situation sowie mit den individuellen Wünschen und Erwartungen. Die Kommunikation hat sich in der Arbeitswelt ebenso geändert wie die Arbeitsorte und Netzwerke. Es wird digitaler, aber auch persönlicher, selektiver und direkter kommuniziert. Noch nie gab es so viele Podcasts, virtuelle Räume zum Austausch sowie digitale Chats. „Inspirierender Dialog mit anderen, als Individuum wahrgenommen und geschätzt zu werden, authentisch sein zu dürfen und auf Augenhöhe zu kommunizieren sind aktuelle Wünsche von Menschen in der modernen Arbeitswelt – aber auch in beruflichen Netzwerken“, so Kristina Knezevic, Country Managerin XING ÖsterreichDas bestätigen nicht nur aktuelle Beobachtungen, sondern zeigt auch eine Studie des führenden beruflichen Netzwerks XING, das seine Mitglieder zu ihrem persönlichen Kommunikationsverhalten und Wünschen in beruflichen sozialen Netzwerken befragt hat. 

Mitglieder wünschen sich mehr Raum für persönliche Kommunikation

Der gesteigerte Wunsch nach mehr Individualität zeigt sich auch im Kommunikationsverhalten der Mitglieder. Befragt nach ihren Kommunikationsvorlieben, geben 8 von 10 der befragten XING Mitglieder an, sich in kleinen, geschützten Kommunikationsräumen bzw. im individuellen Dialog wohler zu fühlen. Von jenen, die sich in geschützten Räumen wohler fühlen, gibt rund die Hälfte an, aktiver in beruflichen Netzwerken kommunizieren zu wollen, wenn es eben mehr Raum für individuelle Kommunikation gäbe.

Gleichzeitig sind 67 Prozent der Befragten der Meinung, es würde jenen Personen in beruflichen Netzwerken am ehesten eine Bühne geboten, die am besten darin sind, sich besonders gut darzustellen. Nur 27 Prozent meinen, dass fachliche Expertise dafür ausschlaggebend ist. 

„Die traditionelle Arbeitswelt fördert nach wie vor Konformität statt Individualität und Diversität. Soziale Netzwerke tragen häufig noch dazu bei, indem sie reine Selbstdarstellung und unreflektierten Applaus innerhalb von Filterblasen verstärken. Das hält all jene, die an authentischem Austausch und echter Konversation interessiert sind, davon ab, selbst aktiv zu werden“, ist Knezevic überzeugt.  Und abschließend: „Wir nehmen die Wünsche unserer Mitglieder sehr ernst und arbeiten bereits an der Entwicklung neuer Lösungen, die in Zukunft mehr Raum für individuelle Kommunikation bieten.“  

Individuelle Relevanz zählt

Befragt nach ihren Wünschen und Bedürfnissen stehen für 56 Prozent der Mitglieder relevante Job-Vorschläge (auch für jene, die nicht auf der Suche sind) ganz oben auf der Wunschliste, gefolgt vom Wunsch nach Vorschlägen von Unternehmen, die zu einem passen (53%) und dem Interesse an spannenden Menschen und Kontakten (51%). Qualitative und relevante News-Inhalte wünschen sich 45 Prozent der Mitglieder von beruflichen Netzwerken. 

Der gemeinsame Nenner liegt in der individuellen Relevanz für jedes einzelne Mitglied. Berufliche soziale Netzwerke werden damit zu Orten des Austausches, des Ich-Seins und der authentischen Präsentation der Mitglieder. Darum arbeitet XING derzeit daran, seinen Mitgliedern genau jene Content-Angebote, Kontakt-Vorschläge oder Hinweise zu Jobs oder Events zur Verfügung zu stellen, die sie im jeweiligen Moment weiterbringen. Die Mitglieder sollen von echtem und bereicherndem Austausch mit ihrem Netzwerk profitieren können.

„Wer im Arbeitsleben zufrieden ist und einen Job ausübt, der zu seinem Leben passt, kann sein volles Potenzial entfalten. Ausgehend von dieser Überzeugung wollen wir in Zukunft noch stärker auf die individuellen Bedürfnisse unserer Mitglieder eingehen. Die XING Plattform entwickelt sich von ‚höher, schneller, weiter‘ hin zu ‚individueller, relevanter, zufriedener‘ – ganz im Sinne des New Work Credos“, so Kristina Knezevic, Country Managerin XING Österreich.

Foto: GaudiLab/Shutterstock

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.