Business-News

Internationaler Rednerpreis geht an Lungauerin Gabriele Wimmler

Gabriele Wimmler – die Motivations- und Persönlichkeitstrainerin aus dem Lungau wurde beim „Speaker Slam“ in München mit dem „Excellence Award“ ausgezeichnet und nimmt demnächst an der Speaker-Masterclass am renommierten Lee Strasberg Institute in New York teil. Reden ist eben doch Gold wert.

Wie schafft man es, Menschen in wenigen Minuten und mit nur wenigen Worten zu erreichen und zu begeistern? Die Antwort darauf weiß Gabriele Wimmler – die Motivations- und Persönlichkeitstrainerin aus dem Lungau wurde beim „Speaker Slam“ in München mit dem „Excellence Award“ ausgezeichnet und nimmt demnächst an der Speaker-Masterclass am renommierten Lee Strasberg Institute in New York teil. Reden ist eben doch Gold wert.

Der „Speaker Slam“ ist ein internationaler Rednerwettbewerb, ins Leben gerufen von Top-Speaker Hermann Scherer, der in Vorjahren bereits in New York, Wien, Frankfurt und Hamburg über die Bühne ging. Beim diesjährigen „Slam“ in München nahmen insgesamt 65 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus acht Nationen teil, die über verschiedenste Themen, von Business bis Persönlichkeitsbildung, referierten. Gabriele Wimmler überzeugte mit ihrer Rede Jury und Publikum.    

Ein Slam, fünf Minuten

Der „Speaker Slams“ ist ein Wettreden gegen die Zeit: Denn die Vortragenden haben nur fünf Minuten, um ihr Publikum vor laufender Kamera für sich einzunehmen. Sobald die Zeit abgelaufen ist, wird das Mikrofon abgestellt. „Das bedeutet für uns einerseits, in nur wenigen Minuten alles zu sagen, was wichtig ist. Andererseits müssen wir das Publikum erreichen, begeistern und mitreißen – es zum Lachen, Weinen und Mitdenken bringen. Es ist sozusagen die Königsklasse der Redner,“ erklärt Wimmler den Wettbewerb.

Die Vorträge werden nicht nur von einer hochkarätigen Jury aus Verlagsleitern, Radio- und Fernsehexperten und Unternehmern der größten Redneragenturen Europas bewertet, sondern auch vom Publikum im Studio. Nur, wer mit Inhalt und Vortrag gleichermaßen überzeugen kann, hat hier eine Chance auf den Sieg.

Diese Frau ist einer Rede wert

Gabriele Wimmler aus Mariapfarr hat es – als einzige Österreicherin - bis ins Finale des diesjährigen „Excellence Award“ in München geschafft. In ihrem Vortrag „Erfolgreich durch Begeisterung und Einzigartigkeit“ plädierte sie für mehr Motivation und Enthusiasmus: „Die Welt braucht viel mehr engagierte Menschen, die anderen mit ihrer Leidenschaft als Vorbild dienen. Denn eines ist klar: Begeisterung ist ansteckend.“

Foto: Christina Pörsch

Grazer Medizintechnik-Spezialist MIDES sprengt 50% Frauenanteil

Vor kurzem ist MIDES an den neuen Standort im Innovationspark Puchstraße gezogen und hat auch die Mitarbeiterin eingestellt, mit der das Hightech-Unternehmen mehr Frauen als Männer beschäftigt. Womit diese Ausnahme der Technologie-Branche zu tun hat? Flexible frauenfreundliche Arbeitszeiten, hoher Wohlfühlfaktor und keine 50-Stunden-Woche!

Gelebte Frauen-Power in der Technik

Selina Rath lacht auf die Frage, ob sich Männer nun warm anziehen müssen: „Bei MIDES geht es ja nicht den Kampf der Geschlechter. Aber man könnte schon sagen, dass wir Damen bei der Ultraschallsonden-Reparatur hinsichtlich Hingabe, Genauigkeit und Frustrationstoleranz oft schon die Hosen anhaben!" Sie arbeitet seit April bei MIDES und möchte gar nicht mehr weg: „Tolles Team, super Einschulung, spannende Tätigkeit und ein schöner Standort – ich gehe wirklich gerne arbeiten.“

Ein Arbeitsplatz, wie Frauen ihn sich wünschen

Christian Brunner, CFO von MIDES, weiß um die langfristigen Erfolgsfaktoren eines maßgeschneiderten Arbeitsplatzes mit Wohlfühl-Garantie: „Bei uns sollen sich MitarbeiterInnen wohlfühlen und gerade Frauen haben eine super Chance, Karriere in einem technischen Beruf zu machen, die sich mit Familie und eigenen Berufswünschen vereinbaren lässt.“ Dazu gehören wahlweise fixe Arbeitszeiten oder die flexible Teilzeitbeschäftigung. Vor allem als Neustart in der zweiten Bildungsschiene ist der Job bei MIDES begehrt: „Viele unserer Mitarbeiterinnen hatten einen anderen beruflichen Background und konnten hier bei MIDES einen erfolgreichen Perspektivenwechsel auf ihrem Berufsweg erzielen. Besonders stolz sind wir auch, dass letzten Herbst sogar eine neue Ausbildungsschiene für MedizintechnikerInnen zusammen mit der ZAM-Stiftung, AMS und BFI gestartet wurde.“

Technische MitarbeiterInnen weiter gesucht

MIDES stellt laufend TechnikerInnnen ein, die exzellente feinmotorische Fähigkeiten für die Ultraschallsonden-Reparatur mitbringen, erklärt Christian Brunner: „Wir suchen vielseitig technisch begabte und interessierte Menschen für die Sondenreparatur, aber auch für analytische Tätigkeiten am Computer oder den Bau neuer Messgeräte!“ Über 85 MitarbeiterInnen sorgen für den seit Jahren wachsenden Unternehmenserfolg, wobei seit 2016 dreißig Mitarbeiter hinzukamen. MIDES bedient 50 Märkte weltweit bzw. erzielte man im letzten Wirtschaftsjahr einen Umsatz von 14,4 Millionen Euro.

Neuer Standort Innovationspark Puchstraße

Um dem neuen Auftragsvolumen auch räumlich gewachsen zu sein, zog MIDES Ende Februar 2019 in den Innovationspark Puchstraße: „Auf jeden Fall haben wir hier ausreichend Expansionsflächen“, so die Geschäftsführung. „Im neuen Gebäude gibt es den zurzeit modernsten Schauraum für Ultraschallgeräte, erweiterte Werkstätten inklusive Entwicklung für die Sondenreparatur und ein umfangreiches Lager für Leihsonden und Ultraschallgeräte.“ Für MitarbeiterInnen wurde ein Gebäudekonzept gemäß dem Motto ´Ich gehe nach Hause zum Arbeiten´ mit einem Innendesigner erarbeitet – das sorgt für hohen Wohlfühlfaktor zwischen Arbeiten, Jausnen und Pausen.

Foto: MIDES



 

„UltimateGaN“: Energiesparchips als Turbo für erneuerbare Energie

Unter der Leitung von Infineon Austria fiel heute der Start­schuss für das europäische Forschungsprojekt UltimateGaN. 26 Partner aus neun Ländern forschen in den kommenden drei Jahren an der nächsten Energiesparchip-Generation basierend auf dem neuen Halbleitermaterial Galliumnitrid (GaN).
 

Ziel ist es, diese Leistungshalbleiter zu global wettbewerbsfähigen Kosten für eine Vielzahl von Anwendungen bereitzustellen. Damit leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zu mehr Energieeffizienz und zur CO2-Reduktion. Mit einem Volumen von 48 Millionen Euro zählt UltimateGaN zu einem der größten europäischen Forschungsprojekte.

Der weltweite Energiebedarf steigt – immer mehr Anwendungen des täglichen Lebens werden digitalisiert und elektrische Fahrzeuge drängen verstärkt in den Massenmarkt. Energiesparchips aus neuen Materialien wie Galliumnitrid spielen eine entscheidende Rolle, den Strom weitaus effizienter zu wandeln als bisher. Dadurch spart man Energie und minimiert den CO2-Fußabdruck.

„Energieeffizienz ist weltweit eine der größten Energieressourcen. Mit der Entwicklung intelligenter Technologien leisten wir einen zentralen Beitrag zur globalen Herausforderung des Klimawandels. Neue Materialien und effiziente Chiplösungen spielen dabei eine Schlüsselrolle. Mit diesem Forschungsprojekt schaffen wir die Voraussetzung, innovative Energiesparchips für viele zukunftsrelevante Alltagsanwendungen verfügbar zu machen“, sagte Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria AG. „Wir bündeln die Kräfte sowohl inhaltlich wie auch finanziell. Damit führen wir die strategischen Kompetenzen der besten europäischen Partner zusammen und stärken unsere globale Wettbewerbsfähigkeit aus Kärnten, Österreich und Europa heraus.“

„Halbleiterprodukte aus Galliumnitrid revolutionieren die Energienutzung auf vielen Ebenen“, erklärt Andreas Urschitz, Leiter der Sparte Power Management & Multimarket der Infineon Technologies AG. “Das Forschungsprojekt eröffnet ein enormes globales Marktpotenzial. Es ermöglicht mehr Leistung sowie mehr Effizienz in einer Vielzahl von Anwendungen und verbessert den Nutzerkomfort deutlich. Schnelleres Laden von Elektroautos, Datenaustausch zwischen Anlagen, Objekten und Maschinen in Echtzeit, energiesparendes Einspeisen von Solarstrom ins Netz oder blitzschnelles Videostreamen werden dadurch Realität.“

UltimateGaN – kleinere, energieeffiziente Chips zu marktfähigen Kosten

Ziel ist es, innovative Leistungs- und Hochfrequenzelektronik aus dem neuen Halbleitermaterial GaN zu entwickeln. Infineon Austria bringt als konzernweites Kompetenzzentrum für die neuen Halbleitermaterialen Siliziumkarbid und Galliumnitrid vorhandenes Know-how in das Projekt ein. Die Voraussetzungen dafür wurden mit dem 2018 abgeschlossenen Forschungsprojekt „PowerBase“ in Villach geschaffen. Es gelang, die europaweit erste GaN-Pilotlinie in einem industriellen Fertigungsumfeld zu errichten und die Basisgeneration für erste Marktanwendungen zu schaffen.

Nun geht man material- und prozesstechnisch in der Forschung einen Schritt weiter, um die nächste Generation dieser hocheffizienten Energiesparchips für den Massenmarkt zu erschließen: Im Fokus steht eine weitere Miniaturisierung sowie die Bereitstellung dieser Chips in hoher Qualität und zu global wettbewerbsfähigen Kosten. Durch die spezielle Materialstruktur von GaN werden höhere Leistungsdichten erzielt. Dies ermöglicht kleinere und leichtere Designs, die den Strom weitaus effizienter schalten sowie höhere Datenraten schneller übertragen können. Das resultiert in einer deutlichen Senkung des Energieverbrauchs: Stromverluste werden bis zur Hälfte reduziert.

Zukunftsweisende Anwendungen profitieren: Erneuerbare Energie, Elektromobilität und schnellerer Datentransfer

Von den Energiesparchips werden viele Anwendungen profitieren, in denen es um einen geringen Energieverbrauch, kompaktere Baugrößen sowie um einen schnellen Datenaustausch geht. Die Elektromobilität und intelligente Stromnetze bekommen mit dem Forschungsprojekt einen neuen Schub: Durch kleine, integrierte „On-Board“ Ladegeräte mit GaN-Chips wird das Aufladen eines Elektroautos auch zu Hause dreimal schneller erfolgen als bisher. Dank dieser effizienten Leistungshalbleiter wird außerdem die Einbindung erneuerbarer Energiequellen wie Solarstrom oder Windkraft ins Stromnetz einfacher und schneller. Auch der neue 5G Mobilfunkstandard und beispielsweise das ultraschnelle Laden von Videos wird genauso unterstützt, wie eine Verkehrsflusssteuerung in Echtzeit beim autonomen Fahren oder - Stichwort Industrie 4.0 - das reibungslose Kommunizieren zwischen Maschinen.

Forschungsschwerpunkte über die gesamte Wertschöpfungskette

Gerade bei der Miniaturisierung der GaN-Chips sind das kompakte, kleine Design und die komplexe Verbindungs- und Gehäusetechnik besonders herausfordernd. Es gilt, hohe Stromdichten, die Wirkung elektrischer Felder, Materialbelastungen und -stabilitäten zu beachten. Die Forschungen verfolgen daher einen ganzheitlichen Ansatz über die gesamte Wertschöpfungskette – von der Prozessentwicklung, dem Design, Aufbau- und Verbindungstechnologien bis hin zur integrierten Systemlösung. Dementsprechend breit ist auch das Konsortium mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft aufgestellt.

Projektstart mit hochrangigen Teilnehmern aus ganz Europa

Mit einem Projektvolumen von rund 48 Millionen Euro zählt das Projekt zu einem der größten europäischen GaN-Forschungsvorhaben. Es wird aus Investitionen der Industrie, Förderungen der einzelnen beteiligten Länder sowie dem ECSEL Joint Undertaking (Electronic Components and Systems for European Leadership) finanziert.

An der Auftaktveranstaltung von Infineon in Villach nahmen hochrangige Projektpartner teil. Das Förderumfeld und die Politik wurden repräsentiert durch Olivier Lambinet (Head of Administration ECSEL Joint Undertaking), Michael Wiesmüller (Abteilungsleiter Informations-, industrielle Technologien und Raumfahrt beim österreichischen Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie) und Peter Kaiser (Landeshauptmann des Landes Kärnten).

Europa vereint - 26 Partner aus neun Ländern forschen gemeinsam

Österreich: Austria Technologie & Systemtechnik AG, Infineon Technologies Austria AG, Fronius International GmbH, CTR Carinthian Tech Research AG, Technische Universität Graz | Belgien: IMEC | Deutschland: AIXTRON SE, Infineon Technologies AG, Siltronic AG, Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH, Fraunhofer Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., Technische Universität Chemnitz, NaMLab GmbH | Italien: Università degli studi di Padova, Infineon Technologies Italia, Universita di Milano Bicocca | Norwegen: Eltek AS | Slowakei: Slovak University of Technology in Bratislava, Nano Design SRO | Schweiz: Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne EPFL, Attolight SA | Spanien: IKERLAN, For Optimal Renewable Energy, LEAR | Schweden: RISE Research Institutes of Sweden AB, SweGaN AB

Über Infineon Austria

Die Infineon Technologies Austria AG ist ein Tochterunternehmen der Infineon Technologies AG, einem weltweit führenden Anbieter von Halbleiterlösungen, die das Leben einfacher, sicherer und umweltfreundlicher machen. Mikroelektronik von Infineon senkt den Energieverbrauch von Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräten und Industrieanlagen. Sie trägt wesentlich zu Komfort, Sicherheit und Nachhaltigkeit von Fahrzeugen bei und ermöglicht sichere Transaktionen im Internet der Dinge.

Infineon Austria bündelt als einziger Standort neben Deutschland die Kompetenzen für Forschung und Entwicklung, Fertigung sowie globale Geschäftsverantwortung. Der Hauptsitz befindet sich in Villach, weitere Niederlassungen in Graz, Klagenfurt, Linz und Wien. Mit 4.201 Beschäftigten (davon über 1.813 in Forschung und Entwicklung) aus rund 60 Nationen erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2018 (Stichtag 30. September) einen Umsatz von 2,9 Milliarden Euro. Mit einem Forschungsaufwand von 498 Millionen Euro zählt Infineon Austria zu den forschungsstärksten Unternehmen Österreichs.

Foto: Infineon Technologies Austria

Wiener Startup "DerButton" macht Termine leichter

Die schnell voranschreitende Digitalisierung verändert Beratungsdienstleistungen grundlegend. Das Wiener Startup „DerButton“ hilft Experten auf den Zug aufzuspringen und will durch Innovation und leichte Integration allen Selbstständigen und Wissensdienstleistern die tägliche Arbeit erleichtern. 

Die Digitalisierung bringt weltweit nicht nur neue Berufsfelder, sondern auch ein stark verändertes Kundenverhalten mit sich. Kunden erwarten sich heutzutage vollste Transparenz von Preisen und Verfügbarkeiten und wollen, wie Amazon und Foodora längst bewiesen haben, am liebsten alles bequem von zuhause aus erledigen. Auch Wissensdienstleister wie Coaches, Anwälte, Berater, Trainer und Psychologen bleiben von diesem Trend nicht unberührt. Nicht nur Terminvereinbarungen, sondern auch Beratungsgespräche selbst verlagern sich immer mehr ins Internet. Bereits jetzt bucht jeder vierte Millennial Termine online und viele möchten die Dienstleistungen auch online in Anspruch nehmen. Den meisten Dienstleistern fehlt es jedoch an geeigneten Werkzeugen um diesen Bedarf zu decken.  

Die gesamte Kundeninteraktion in einer Lösung 

Die Vision der 27-jährigen Gründerin Susanne Klepsch ist es deshalb, Dienstleistungen aller Art per Knopfdruck einfach buchbar und per Video zugänglich zu machen. Ihr Startup „DerButton“ ermöglicht mit seiner All-in-One Software eine Kundeninteraktion, die den modernen Bedürfnissen gerecht wird. „DerButton“ deckt Terminvereinbarung, wahlweise Videogespräche und automatische Abrechnung und Bezahlung in einem ab. Die Software befreit dadurch nicht nur von mühsamen Administrationsaufgaben, sondern ermöglicht Kunden und Dienstleistern auch digital, flexibel und von überall aus zu arbeiten. Das Tool lässt sich einfach bedienen und mit minimalem technischen Wissen auf Webseiten, in E- Mail-Signaturen und allen weiteren Vermarktungskanälen integrieren. 

Digitalisierung leicht gemacht 

Durch die Digitalisierung der Terminvergabe, die nahtlose Synchronisation mit Kalendern und automatisierte Bezahlung sparen Selbstständige Zeit und Nerven. Wenig effiziente 

Kommunikation via Telefon oder E-Mail, Kontrolle der Zahlungseingänge, Rechnungslegung und Zahlungserinnerungen gehören der Vergangenheit an. Wissensdienstleister können sich so verstärkt auf ihre Kunden und ihren Service konzentrieren. Das Resultat ist eine stärkere Kundenbindung, mehr Effizienz sowie eine verbesserte Akquise von Neukunden. Für Klienten wird es leichter den geeigneten Anbieter zu kontaktieren, denn Verfügbarkeit, Preis und Stornierungsbedingungen sind transparent und senken die Hemmschwelle einer erstmaligen Terminvereinbarung. 

Kundengespräche flexibel und modern abgewickelt 

Beratungsintensive Dienstleistungen erfordern nicht immer ein persönliches Treffen und werden zunehmend online durchgeführt. DerButton bietet deshalb zusätzlich auch verschlüsselte Videogespräche, welche direkt im Browser, also ohne Download von zusätzlicher Software stattfindet. Termine werden so nicht nur effizienter, sondern Klienten erhalten einen niedrigschwelligen Zugang zu Wissensdienstleistungen, welche minutengenau abgerechnet werden können.  DerButton will für Dienstleister den Einstieg in die Digitalisierung so leicht wie möglich gestalten. Dass das sehr herausfordernd sein kann, weiß Klepsch genau: „Viele Experten denken, dass die eigene Branche nicht von der Digitalisierung betroffen sei. Auch Videogespräche sind in vielen Branchen noch komplett undenkbar. Doch wenn man beobachtet, dass in Amerika sogar Ärzte zunehmend Videokonsultationen anbieten, dann weiß man, dass es wohl alle Branchen früher oder später treffen wird.“ 

Vom Marktplatz zum Technologieanbieter 

Das Team um die beiden Gründer Susanne Klepsch (CEO) und Ile Cvetkoski (CTO) hat mit Coachfox bereits einen Marktplatz für Business und Karriere Coaches gestartet und damit den renommierten Axel Springer Plug and Play Accelerator in Berlin durchlaufen. Die Basisfunktionen von DerButton sind dort bereits seit über einem Jahr implementiert und werden von über 150 Coaches verwendet. „Wir haben erkannt, dass unsere Stärke nicht das Geschäft mit Marktplätzen ist, sondern die Technik hinter der Plattform. Auf Grund von zahlreichen Feedbacks haben wir uns deshalb entschieden mit DerButton alle Selbstständige bei der Digitalisierung zu unterstützen“, erklärt Geschäftsführerin Susanne Klepsch.

Mehr Infos findet man unter www.derbutton.com. 

Foto: DerButton 

:

Digital fatal: 40 Prozent der Unternehmen sind mit dem Internet unzufrieden

Eine Wien-weite Umfrage der Wirtschaftskammer Wien unter Unternehmen bringt ein ernüchterndes Ergebnis. „Fast 40 Prozent der Unternehmen Wiens sind mit der Leistung ihrer Internetverbindung wenig oder gar nicht zufrieden. Das haben wir in dieser Höhe so nicht erwartet“, sagt Martin Heimhilcher, Obmann der Sparte Information und Consulting der Wirtschaftskammer Wien.

Die Umfrage wurde im Auftrag der Sparte Ende April bis Anfang Mai durchgeführt. 1000 Unternehmen haben daran teilgenommen. Heimhilcher: „Damit ist das die größte Unternehmensbefragung zum Thema Breitband bisher.“
 
Bis dato gab es kaum Datenmaterial zum Thema Breitbandversorgung von Unternehmen in Wien. „Aus unseren vielen Gesprächen mit Unternehmen wussten wir bereits, dass Betriebe immer wieder Probleme mit der Geschwindigkeit und Verfügbarkeit von Breitbandinternet in der Stadt haben“, sagt Heimhilcher: „Um das mit Daten zu untermauern, haben wir die Umfrage durchgeführt.“ Geantwortet haben vor allem kleinere und mittlere Unternehmen aus allen Branchen und Bezirken – wie es der Unternehmensstruktur in Wien entspricht.
 
Probleme in den Randlagen
Besonders unzufrieden waren Unternehmen, die in Hietzing (56 Prozent), Simmering (50 Prozent), Döbling (49 Prozent) und Liesing (48 Prozent) angesiedelt sind. Heimhilcher: „Das bestätigt auch unsere Annahme, dass Betriebe vor allem in den Randlagen Wiens mit der Internetversorgung kämpfen. Hier befinden sich auch die Betriebsgebiete, in denen besonders viele Unternehmen ihren Standort haben.“ Aber auch innerstädtisch gibt es in einzelnen Bezirken Probleme. In Neubau und im 1. Bezirk sind jeweils 48 Prozent der Unternehmen mit der Internetversorgung nicht zufrieden.
 
Hauptkritikpunkte der Unternehmen waren die mangelnde Geschwindigkeit, das sagen 57 Prozent, und die Häufigkeit von Störungen, das kritisieren immerhin 29 Prozent der Betriebe. 27 Prozent der Unternehmen hatten vier Mal pro Jahr oder öfter eine Störung ihrer Internet-Verbindung, 16 Prozent über zehn Mal. 61 Prozent hatten vier Mal pro Jahr oder öfter den Eindruck, dass die Internet-Verbindung zu langsam war oder eine Anwendung wegen der Internet-Geschwindigkeit nicht funktionierte.
 
Breitbandausbau ist Betrieben wichtig
„Faktum ist auch“, sagt Heimhilcher, „dass den Wiener Unternehmen der Breitbandausbau sehr wichtig ist.“ Das sagen 84 Prozent der Befragten. 63 Prozent meinen auch, dass in Wien für den Breitbandausbau zu wenig getan wird.
 
Martin Puaschitz, Obmann der Fachgruppe Ubit – Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT, ergänzt: „Wir haben auch abgefragt, wofür die Wiener Unternehmerinnen und Unternehmer das Internet nutzen. Fast alle für E-Mails, Browsen oder Online-Banking, das ist klar. Aber bereits 54 Prozent nutzen das Internet für Cloud-Computing. 58 Prozent versenden große Dateien, wie Pläne, Fotos oder Druckunterlagen. 62 Prozent nutzen es für den Datenaustausch mit Behörden.“ Auch die qualitativen Anforderungen an die Internetverbindung wurden in der Befragung berücksichtigt. 73 Prozent der Unternehmen geben hier „Verfügbarkeit und Ausfallssicherheit“ an. 52 Prozent benötigen eine garantierte Bandbreite. Latenz – also das schnelle Laden von Seiten - ist 21 Prozent der Unternehmen wichtig.
 
Anforderungen steigen laufend
Puaschitz: „Es zeigt sich also, dass die Anforderungen an die Internetanbindung laufend steigen. Daten-intensive Anwendungen sind eindeutig im Vormarsch. Cloud-Computing verbreitet sich.“ Auch bei den verfügbaren Bandbreiten zeigt sich Aufholbedarf. Durchschnittlich konnten die Unternehmen nur eine Upload-Geschwindigkeit von 19,2 Mbit/s nutzen. Beim Download liegt die Durchschnittsgeschwindigkeit bei mageren 66 Mbit/s. „Schnelles Internet – auch über das Mobilnetz – ist die Basis für praktisch alle Zukunftsanwendungen wie das Internet of Things oder autonomes Fahren. Rascher Breitbandausbau ist daher ein Gebot der Stunde. Wir dürfen hier unseren Unternehmen die Zukunft nicht verbauen“, sagt Puaschitz.
 
Zukunft sichern
Das ist auch den politischen Verantwortlichen in Wien klar. Information und Consulting-Obmann Heimhilcher: „Wir stehen in intensivem Kontakt mit der Stadt Wien, die hier ein offenes Ohr für die Anliegen der Wiener Unternehmen hat. Denn ohne schnelles Internet können die Betriebe die Chancen der Digitalisierung nicht nutzen, und ohne Digitalisierung kann es kaum eine wirtschaftliche Zukunft geben.“

Foto: WKW/Florian Wieser

 

 

Dreimal Frauenpower: Ecker & Partner erweitert sein Team

Die Wiener PR-Agentur Ecker & Partner erhält Unterstützung: Die drei neuen Mitarbeiterinnen Lisa Pernkopf, Andrea Köstler und Eva Hubacek werden gemeinsam mit ihren Teams Kunden aus den Bereichen Retail, Umwelt und Industrie betreuen.

Seit April verstärkt Lisa Pernkopf (32) als Consultant das Team der Agentur Ecker & Partner. Zuvor war die gebürtige Wienerin im Eventmanagement der industriellen Kommunikationsagentur hl-studios GmbH in Erlangen, als PR- und Eventmanagerin bei ELEPHANTS JUMP und Projekt- und Kommunikationsmanagerin bei der Media Anzeigen GmbH, W24 Programm GmbH und PR Sunshine Consulting GmbH tätig. Nach diesen Karrierestationen setzte sie ihr gesammeltes Know-how als freiberufliche Texterin für Kunden vieler Branchen ein. Mit ihrer Erfahrung aus Agentur- und Verlagswesen sowie TV und Video Content Producing verstärkt Lisa Pernkopf das Team von Ecker & Partner und betreut Kunden aus den Bereichen Handel und Lifestyle. 

Andrea Köstler (28) unterstützt das Team der Agentur Ecker & Partner seit April als Assistant. Bevor die Entscheidung auf das Magisterstudium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien fiel, arbeitete die gebürtige Bayerin bereits in ihrer Heimat im Bereich PR und Media bei einem Unterwäsche- und Bademodenhersteller. Neben ihrer Ausbildung absolvierte sie zudem u. a. ein Praktikum in der Markt- und Medienforschung des ORF. Unterstützend wird Andrea Köstler in den Bereichen Industrie, Handel und Retail tätig sein.

Eva Hubacek (23) ist seit Mitte Februar als Assistant bei Ecker & Partner an Bord. Nebenbei absolviert die Wienerin das Masterstudium Information, Medien & Kommunikation an der FH Burgenland und bringt zum Thema Online Kommunikation, ihrem Studienschwerpunkt, frischen Wind mit. Bevor sie Teil des Ecker & Partner Teams wurde, konnte sie Berufserfahrungen in Marketingabteilungen und Werbeagenturen im In- und Ausland sammeln. Nun unterstützt sie Ecker & Partner bei der Betreuung von Kunden in der Umwelt- und Glücksspielbranche.

Foto: E&P / Kurt Keinrath

Tatjana Baborek übernimmt die Leitung des WIFI Österreich

Wechsel an der Spitze von Österreichs größtem Anbieter für berufliche Aus- und Weiterbildung - das Wirtschaftsförderungsinstitut hat eine neue Institutsleiterin. 

 

Das Wirtschaftsförderungsinstitut der Wirtschaftskammer Österreich (WIFI Österreich), hat eine neue Institutsleiterin. Tatjana Baborek, ausgewiesene Bildungsexpertin, langjährige Trainerin sowie erfahrene Managerin in der Jugend- und Erwachsenenbildung, folgt Michael Landertshammer nach, der mit März seinen Ruhestand antrat.

"Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, mit Tatjana Baborek eine echte begeisterte Kennerin des WIFIs zu gewinnen, die mit umfangreicher Erfahrung und Expertise frischen Wind in die WIFI Landschaft einbringen wird“, betont Mariana Kühnel, stellvertretende Generalsekretär der WKÖ. 

"Die WIFI-Spitze ist damit in besten Händen“, sagt WIFI Österreich-Kurator Markus Raml. „Innovative, berufliche Aus- und Weiterbildung bzw. lebensbegleitendes Lernen sind zukunftsentscheidende Themen für unser Land. Tatjana Baborek treibt diese mit umfassender Expertise und Begeisterung voran. Ich gratuliere der neuen Institutsleiterin zu ihrer verantwortungsvollen Aufgabe und freue mich auf erfolgreiche Zusammenarbeit.“ 

Vor ihrem Ruf an die Spitze des WIFI Österreich waren die beruflichen Stationen der diplomierten Psychologin u.a. Head Kompetenzorientierung Region Ost, Fachbereichsleitung Qualifizierung 4.0 bei der BBRZ Reha GmbH; Bereichsleiterin für Aus- und Weiterbildungsprojekte in der Erwachsenen- und Jugendlichenbildung bei ZIB Training sowie Institutsleiterin Bildungsforum/MERA Bildungsholding GmbH. Grundstein in Sachen berufliche Bildung wurde in der selbständigen Tätigkeit als Seminar- und Ausbildungsleiterin, Lehrlingsausbildnerin und Trainerin beim WIFI Wien und WIFI Niederösterreich und als Vortragende an Wiener Universitäten gelegt. 

„In der Rolle des WIFI Österreich - und als ein koordinierender Partner im WIFI-Verbund - wollen wir künftig noch zielgenauere innovative Produkte bieten entlang den Anforderungen der Wirtschaft. Das bedeutet als Werk- und Wirkstätte der beruflichen Weiterbildung in Österreich nicht nur proaktiv auf Trends zu reagieren, sondern auch als Trendsetter zu agieren. Im Zeitalter der Digitalisierung gilt es, bestehende Bildungsprodukte um digitale moderne und attraktive Lerninhalte stetig zu erweitern, um zusätzliche Anreize fürs lebenslange Lernen zu schaffen. Lernen 4.0 bedeutet für mich kompetenzorientiertes und digitales Lernen zu kombinieren. Im Rahmen der WKO-Bildungsoffensive, deren Fokus auf der beruflichen Aus- und Weiterbildung liegt, wird das WIFI eine zentrale Rolle einnehmen und kann hier auf Bewährtes setzen und gleichzeitig seine Angebotspalette mit attraktiven, auf die „21st Century skills“ gerichteten Angeboten und Services ergänzen“, umreißt WIFI Österreich-Institutsleiterin Tatjana Baborek ihre Pläne.

Foto: WIFI Österreich/Peter Provaznik

 

 

Petra Hubert-Schimek kehrt zur Mediengruppe ÖSTERREICH zurück

Petra Hubert-Schimek kehrt mit 1. Juni 2019 in die Mediengruppe ÖSTERREICH, in der sie in der Gründungsphase bereits in der Leitung des Anzeigenverkaufs tätig war, zurück.

In ihrer neuen Funktion übernimmt Petra Hubert-Schimek in der Mediengruppe ÖSTERREICH die Verlagsleitung der Magazine "gesund&fit" sowie "REISELUST" sowie die Leitung der Anzeigen-Verkaufsbereiche Lebensmittelhandel, Sporthandel, Online-Handel, Pharma und Reise. Nach ihrem Start im News-Verlag und bei der Mediengruppe ÖSTERREICH war Petra Hubert-Schimek Geschäftsführerin des Gesünder Leben Verlags.

Ihre Rückkehr zu ÖSTERREICH soll jetzt den beiden auf Erfolgskurs befindlichen Magazinen "gesund&fit" und "REISELUST" noch mehr Dynamik geben. 
ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner zur Rückkehr von Petra Hubert-Schimek: „In einem für die Mediengruppe ÖSTERREICH besonders erfolgreich verlaufenden Geschäftsjahr und Anzeigenjahr bringt uns die Rückkehr von Petra Hubert-Schimek noch mehr Dynamik und Professionalität. Für die beiden Magazine "gesund&fit" sowie "REISELUST" bedeutet die Übernahme der Verlagsleitung durch Petra Hubert-Schimek einen ganz wichtigen Entwicklungsschritt als neue Marktführer. Für den Handel, den Pharma-Bereich und die Reise-Branche wird Petra Hubert-Schimek zum professionellen Ansprechpartner bei der Anzeigenplanung für ÖSTERREICH. Und ich persönlich freue mich von ganzem Herzen, eine langjährige Wegbegleiterin wieder an meiner Seite zu haben."

Petra Hubert-Schimek sagt zu ihrem neuen Engagement: „Das Angebot von Wolfgang Fellner, mit ihm gemeinsam die beiden Magazine "gesund&fit" sowie "REISELUST" als Medien-Managerin zu Marktführern zu machen, bedeutet für mich einen neuen, spannenden Lebensabschnitt. Besonders freue ich mich auch auf den neuen, direkten Kontakt mit vielen alten Freunden aus den Anzeigenbereichen des Handels und der Pharmabranche. Print bleibt jene Mediengattung, die Produkte und Dienstleistungen optimal verkauft, und das wollen wir mit dem breiten 360-Grad-Crossmedia-Angebot der Mediengruppe ÖSTERREICH gerade in den Bereichen Gesundheit, Reise und Handel in den kommenden Jahren noch professioneller und dynamischer anbieten.“

Foto: Petra Hubert-Schimek

FH Technikum Wien gegen Verschwendung von Talenten

Im Herbst 2018 musste die FH Technikum Wien über 1.000 qualifizierte BewerberInnen aufgrund fehlender öffentlich finanzierter Studienplätze abweisen. Dem steht ein dramatischer Mangel an technischen Fachkräften in der Industrie gegenüber. Trotzdem ist das Wachstum an Fachhochschulen gebremst – 2019 gibt es keine neuen öffentlich finanzierten Studienplätze. Deshalb startet die FH Technikum Wien jetzt auf der Plattform www.technikum-crowd.at eine Crowdfunding-Kampagne, um in Eigeninitiative zusätzliche technische Studienplätze an der Hochschule zu schaffen. Zum Auftakt wurde zur Pressekonferenz geladen. 
 
Initiative gegen Verschwendung von Talenten
Die FH Technikum Wien zeigt nun Initiative gegen die Verschwendung von Talenten und startet die webbasierte Crowdfunding-Kampagne „One of 1000“, mit der zusätzliche technische Studienplätze finanziert werden. Gleichzeitig nimmt die Hochschule ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr und weckt öffentliches Bewusstsein für die Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage technischer Fachkräfte. Die FH Technikum Wien begibt sich damit in eine Vorreiterrolle – das webbasierte Crowdfunding-Projekt für mehr Studienplätze ist einzigartig in Europa. 
 
Der Industrie fehlen 16.500 Fachkräfte – vor allem MINT-AbsolventInnen
Industrie mit an Bord
Mit der Crowdfunding-Kampagne sollen möglichst viele Einzelspender angesprochen werden. Selbstverständlich ist aber auch Unterstützung aus der Industrie gefragt. Lothar Roitner ist Geschäftsführer des Fachverbands der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI) und Präsident der FH Technikum Wien. In seiner Doppelrolle kennt er sowohl die Bedürfnisse der Industrie als auch der Fachhochschule. Er erklärt: „Die FH Technikum Wien wurde vor 25 Jahren als Netzwerkpartner des FEEI gegründet, um dem Fachkräftemangel in der Industrie entgegenzuwirken. Seit ihrem Bestehen hat sie über 11.000 AbsolventInnen hervorgebracht. Allerdings werden auch jedes Jahr mehr Beschäftigte in der Elektro- und Elektronikindustrie eingestellt bzw. gesucht. Daher ist der Fachkräftemangel noch immer eines der größten Probleme unserer Branche: Acht von zehn Industrieunternehmen leiden gegenwärtig unter Rekrutierungsproblemen in Technik, Produktion sowie Forschung und Entwicklung – von der Fachkraft bis zu AkademikerInnen. Umso absurder ist es, dass die FH Technikum Wien im vergangenen Herbst über 1.000 qualifizierte BewerberInnen abweisen musste, weil es nicht genügend Studienplätze gegeben hat. Unter dieser Inkonsistenz leiden Unternehmen, (potentielle) Studierende und am Ende auch die Wirtschaft. Denn ohne ausgebildete Arbeitskräfte wird Österreich in der Digitalisierung auf der Strecke bleiben. Deshalb fordert der FEEI die Schaffung von mindestens 30 Prozent mehr Ausbildungsplätzen an Hochschulen im technischen Sektor.“ 
Kurt Hofstädter, Director Digital Strategy, Siemens AG Österreich und stellvertretender Präsident der FH Technikum Wien ergänzt: „Die FH Technikum Wien ist eine der führenden Fachhochschulen Österreichs und hat auch einen sehr guten internationalen Ruf. Wir bei Siemens suchen AbsolventInnen der MINT-Fächer, ganz besonders aus den Bereichen Elektrotechnik, Maschinenbau, Robotik, sowie ExpertInnen für Edge Computing, Cloud Computing und Künstliche Intelligenz. Diese FachhochschulabgängerInnen werden von der österreichischen Industrie dringend benötigt, um ihren erfolgreichen Weg in der Digitalisierung fortsetzen zu können. Daher haben wir uns entschlossen, die Kampagne „One of 1000“ zu unterstützen und einen Bachelor-Studienplatz im Studiengang Mechatronik/Robotik zu finanzieren. Wir schaffen damit einen zusätzlichen Ausbildungsplatz in diesem wichtigen Zukunftsfeld. Da uns bei Siemens Exzellenz ein Anliegen ist, widmen wir den Studienplatz dem besten Bewerber oder der besten Bewerberin im Rahmen des diesjährigen Aufnahmeverfahrens.“
 
Darüber hinaus haben bereits vor Kampagnenstart u.a. folgende Unternehmen zugesagt, in zusätzliche Studienplätze zu investieren: Schrack Seconet, ein Anbieter für Brandmelde-, Kommunikations- und Sicherheitssysteme; das weltweit tätige Mobilitäts- und Digitalisierungsunternehmen Kapsch Group, das innovative Softwareentwicklungs- und Technologieberatungs-Unternehmen iteratec und der Fachverband Metalltechnische Industrie. 
 
Fachkräftemangel allgegenwärtig 
Fehlende Fachkräfte beschäftigen aber nicht nur Konzerne – auch KMU und Start-ups leiden darunter. Janice Goodenough, CEO von HYDROGRID dazu: „HYDROGRID bietet eine vollautomatisierte IoT-Lösung zur Echtzeit -Steuerung von Wasserkraftwerken. Unser Team ist daher hoch-spezialisiert und wir brauchen laufend MINT-AbsolventInnen, insbesondere in den Bereichen IT, Data Science und Elektrotechnik. Bis dato ist es uns zwar gelungen, über indirekte Kontakte hervorragende Kandidaten für unsere Sache zu begeistern, mittelfristig könnte aber der mangelnde ‚Nachwuchs‘ an Technik-Absolventen unser Wachstum gefährden. Daher begrüßen wir die Initiative der FH Technikum Wien sehr, auf diesem innovativen Weg zusätzliche Studienplätze zu schaffen.“ Hydrogrid wurde erst vor kurzem von Bundesministerin Margarethe Schramböck mit dem Staatspreis für Digitale Produkte und Lösungen für seine Software-as-a-Service-Lösung (SaaS) ausgezeichnet.
 
FH Technikum Wien – Pioniere heute wie damals 
Gabriele Költringer, Geschäftsführerin der FH Technikum Wien betont: „Mit der webbasierten Crowdfunding-Kampagne gehen wir einen Weg, den vor uns noch niemand gegangen ist. Wir sammeln Spenden, um zusätzliche Studienplätze zu schaffen, und sammeln gleichzeitig erste Erfahrungen mit einer modernen, alternativen Finanzierungsform, die in Österreich noch nicht etabliert ist. Mit dieser digitalen Spendenmöglichkeit wollen wir insbesondere auch jüngere, technikaffine Menschen erreichen, die den Wert eines Studienplatzes und einer technischen Ausbildung zu schätzen wissen. Deshalb sprechen wir auch ganz gezielt unsere über 11.000 AbsolventInnen an. Sie wissen, welche Türen sich für sie durch das Studium an der FH Technikum Wien geöffnet haben und wollen im besten Fall jungen Menschen die gleichen Chancen ermöglichen.“
 
Über „One of 1000“
„One of 1000“ läuft von Mai bis August 2019. Den Anfang machen die Kampagnen für Studienplätze der Studiengänge Mechatronik/Robotik und Urbane Erneuerbare Energietechnologien. Kampagnen für weitere Studienplätze mit Start noch in diesem Mai sind fix geplant. Die Studiengänge, für die gespendet werden kann, wurden aufgrund der Nachfrage von (potentiellen) Studierenden und Unternehmen ausgewählt. Grundlage für die Kampagnenziele ist die öffentliche Förderung für einen technischen Studienplatz an der FH Technikum Wien von 8.850.- Euro im Jahr, also 26.550.- Euro bis zum Abschluss eines Bachelor-Studiums. Die generierten Spenden fließen zu 100% in die Finanzierung von Studienplätzen und sind steuerlich absetzbar. Spenden sind bereits ab 10.- Euro auf der Plattform www.technikum-crowd.at möglich. SpenderInnen erhalten im Gegenzug ein kleines Dankeschön.
 
CONDA als technischer Partner 
Daniel Horak, Absolvent der FH Technikum Wien und im Vorstand des Alumni Clubs aktiv, ist Gründer der Crowdinvesting-Plattform CONDA, die die aktuelle Crowdfunding-Kampagne mit einer White-Label-Plattform technisch ermöglicht. CONDA ist Österreichs größte Crowdinvesting-Plattform. Seit der Gründung im Jahr 2013 konnte das Unternehmen erfolgreich 106 Projekte mit mehr als 25 Millionen Euro finanzieren. Mittlerweile zählt CONDA über 30.000 internationale Investoren zu seiner Community.
 
Über die FH Technikum Wien
Die FH Technikum Wien wurde gegründet, um Menschen für ein technisches Studium zu begeistern und auf die Nachfrage nach technischen Spitzenkräften in der Industrie zu reagieren. In den 25 Jahren ihres Bestehens hat sie über 11.000 AbsolventInnen hervorgebracht. Aktuell studieren mehr als 4.400 Studierende an Österreichs einziger rein technischer Fachhochschule. Die FH ist ein Netzwerkpartner des FEEI – Fachverband der Elektro-und Elektronikindustrie. https://www.technikum-wien.at/
 
Foto: FH Technikum Wien - Baumgartner

iab austria warnt vor Googles neuer Datenpolitik im Chrome-Browser

Cookie-Blockierung über Browser kommt vorzeitiger Umsetzung der ePrivacy-Verordnung gleich. Enormer Schaden für die Digitalwirtschaft zu befürchten. Bis zu einem Drittel der digitalen Werbebudgets betroffen.

Auf der Entwicklerkonferenz I/O kündigte Tech-Gigant Google an, die User des Chrome-Browsers künftig besser vor websiteübergreifenden Third-Party-Cookies schützen zu wollen. Als größte Interessenvertretung der Digitalwirtschaft warnt das interactive advertising bureau austria eindringlich vor diesem Vorpreschen des U.S.-Digitalgiganten. Die Cookie-Blockierung im Browser greift der in Verhandlung befindlichen ePrivacy-Verordnung der Europäischen Union vor und kann fatale Auswirkungen auf die digitale Werbewirtschaft und den Digitalstandort Österreich haben.

Durch diese Maßnahme des Alphabet-Unternehmens besteht die große Gefahr einer faktischen Zensur von Onlinewerbung. Cookies sind essenziell, um Werbung gezielt an User auszuspielen, Reichweiten zu messen und Ad-Fraud zu verhindern. Nahezu alle journalistischen Digitalangebote werden ausschließlich durch Werbeeinnahmen finanziert. Für diese stellt die Cookie-Blockierung eine Bedrohung ihrer Existenz dar.

„Google ist sowohl Anbieter von Ad-Technologie als auch Vermarkter eines Werbenetzwerks. In dieser Doppelrolle ist der Vorstoß besonders bedenklich und könnte die Wettbewerbshüter beschäftigen. In der Doppelfunktion als Anbieter und Vermittler wird bereits Amazon von den deutschen und österreichischen Wettbewerbsbehörden geprüft. Wir stehen vor der Bedrohung, dass sowohl der europäische Werbemarkt als auch die Daten der europäischen User vollends unter Kontrolle der Tech-Giganten aus den Vereinigten Staaten geraten. So sollte transparenter Datenschutz nicht aussehen!“, warnt iab-austria-Vizepräsidentin Alexandra Vetrovsky-Brychta.

Die „Vereinfachung der Privacy-Settings“ in Google Chrome-Browser muss daher sehr detailliert geprüft werden. Die amerikanischen Tech-Giganten bauen ihr Ökosystem auf First-Party-Cookies auf und erwirtschaften damit Milliardengewinne. Ein vollständiges Blockieren von nicht identifizierten Cookies oder eine automatische Kategorisierung als Third-Party-Cookie bei fehlender Identifikation verschafft den U.S.-Digitalgiganten weitere Vorteile und verzerrt den Wettbewerb weiterhin zu ihren Gunsten. Der Online-Vermarkterkreis im iab austria geht davon aus, dass durch die neue Cookie-Blockierung ein Drittel der digitalen Werbebudgets gefährdet sein kann.

„Mit dem ‚Porgrammatic Code of Conduct‘, dem sich alle relevanten Publisher, Vermarkter, Agenturen und Medien im DACH-Raum unterworfen haben, liegen die österreichischen Standards für Datenschutz und Qualität von Digital-Werbung bereits jetzt deutlich über dem internationalen Niveau. Es gefährdet die journalistische Vielfalt und den europäischen Digitalstandort, wenn Tech-Giganten die Kontrolle über die Inhalte im Internet übernehmen und den Usern keine Wahl mehr lassen, welche Inhalte sie konsumieren“, zeigt sich Eugen Schmidt (AboutMedia), Leiter des Online-Vermarkterkreises im iab austria, besorgt.

Foto: Philipp Lipiarski

 

 

Ausgezeichnete Leistung: Goldmedaillen für Wiener Lehrlinge

Am vergangenen Wochenende kämpften die besten österreichischen Tourismuslehrlinge um die begehrten Staatsmeistertitel in den Kategorien „Küche“, „Service“ und „Hotel- und Gastgewerbeassistenz (HGA)“. Die Wiener erreichten dabei sogar 2 Goldmedaillen.


„Wir sind sehr stolz auf die tollen Leistungen unserer Teilnehmer, die sich in dieser schwierigen Wettbewerbssituation bravourös behaupten konnten und gratulieren jedem einzelnen sehr herzlich. Ein großes „Danke“ aber auch an die Ausbildungsbetriebe und Trainer, die den Grundstein für solche Erfolge gelegt haben“, so Markus Grießler, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Wien.
 
Wie bereits in den Jahren zuvor war auch dieses Jahr wieder die Landesberufsschule Obertrum in Salzburg Austragungsort des hochkarätigen Wettbewerbes. Die Ergebnisse des Wiener Teams können sich sehen lassen: Die Teilnehmerinnen aus dem Bereich „Hotel- und Gastgewerbeassistenz“ Elisabeth Schimpf (Hotel Bristol Vienna) und Melina Delivuk (25hours Hotel Wien am Museumsquartier) konnten jeweils eine Goldmedaille erringen. Weiters konnten 4x Silber- und 2x Bronzemedaillen vom Wiener Team erreicht werden. Die Top-Platzierten des Wettbewerbes haben nun in weiterer Folge die Chance, Österreich bei den europäischen und weltweiten Berufsmeisterschaften (Euro- bzw. WorldSkills) zu vertreten.
 
Alle Infos zu den österreichischen Staatsmeisterschaften der Lehrlinge in Tourismusberufen finden Sie unter http://www.lehrlings-staatsmeisterschaften.at

Foto: Andreas Kolarik

Studie: Weibliche Manager lösen Gender-Pay-Gap nicht

Frauen in Management-Positionen ändern wenig am Gender-Pay-Gap. Frauen verdienen in der Regel weniger - egal, ob ihre Vorgesetzten männlich oder weiblich sind. Das besagt eine Studie der niederländischen Radboud Universität.  

"Es gibt gute Gründe dafür, warum man glauben würde, dass Frauen von einer Managerin profitieren, deshalb waren wir überrascht, dass das nicht der Fall ist", meint Margriet van Hek, Autorin der Studie.

Gender-Pay-Gap in allen Bereichen

Für die Studie wurden Daten, die in Verbindung mit Managern und Angestellten stehen, aus neun europäischen Ländern untersucht. Die Daten stammen aus unterschiedlichen Bereichen wie Finanzwesen, Telekommunikation und Verkehrswesen. Obwohl die Ungleichheiten beim Gehalt von Männern und Frauen zwischen einzelnen Abteilungen und Organisationen variiert, konnte ein durch die Bank bestehender Gender-Pay-Gap festgestellt werden. Durchschnittlich verdienen Frauen um sieben Prozent weniger Geld als Männer. unabhängig vom Geschlecht ihres direkten Vorgesetzten. Bei einer 40-Stunden-Woche liegt der Unterschied beim Gehalt bei etwa 104 Euro im Monat.

Nicht genug Einfluss

Van Hek zufolge liegt das Bestehen des Gender-Pay-Gaps trotz Frauen in Führungspositionen daran, dass sie entweder nicht die Autorität oder die Motivation haben, das Gehalt ihrer weiblichen Angestellten zu erhöhen. Es sei möglich, dass Frauen oft in niedrigeren Ebenen der Führungsetage bleiben und daher nicht genug Einfluss haben. Andere Studien hätten jedoch gezeigt, dass Unternehmenskultur und -politik einen Einfluss auf die Motivation und Möglichkeiten von weiblichen Managern haben, zu mehr Gleichberechtigung beizutragen.

Foto: Shutterstock/MJgraphics

 

Buch-Tipp zur EU-Wahl: Europa vor der Entscheidung

Hannes Androsch, Johannes Gadner und Bettina Poller verraten, warum nur ein geeinter Kontinent unsere Zukunft ist.

Noch ein Buch über die politische Krise in Europa? Im Gegenteil: Dieses Buch klärt auf, warum nur ein reformiertes, politisch gestärktes Europa in der Lage sein kann, die globalen Herausforderungen unserer Gegenwart erfolgreich zu bewältigen.

Die Herausforderungen, vor denen wir stehen, sind gewaltig: von der Klimakatastrophe über den neuen (alten) Nationalismus bis zum geopolitischen Wettbewerb zwischen China und den USA. Mithilfe präziser Rückblenden in die ideengeschichtlich prägenden Momente der europäischen Geschichte gelingt es den Autoren, jenseits von Plattitüden der Sonntagsreden überzeugend darzulegen, warum es ein geeintes Europa geben muss – oder es kein Europa mehr geben wird.

Ein mit Fakten gespicktes, mitreißend geschriebenes Manifest für die Gestaltung der Zukunft unseres politischen Lebensraums.

Europa vor der Entscheidung, Brandtstätter Verlag, 336 Seiten, 28 Euro

 

 

Foto: Shutterstock/Artmospherium

 

 

Glorit: Nächste Powerfrau in leitender Funktion – Beatrix Bayer übernimmt Leitung Einkauf

Beatrix Bayer (44) leitet seit April 2019 die Abteilung Einkauf bei Glorit, Wiens Premiumbauträger. Die Niederösterreicherin war zuvor bereits vier Jahre lang bei Glorit im operativen Einkauf tätig und blickt auf insgesamt zwölf Jahre Berufserfahrung in der Baubranche zurück.

Beatrix Bayer wurde 1975 in Wien geboren. Sie absolvierte eine kaufmännische Lehre zur Bürokauffrau in einer Baufirma und bringt insgesamt zwölf Jahre Berufserfahrung in der Baubranche mit. Seit vier Jahren ist sie bei Wiens Premiumbauträger Glorit beschäftigt und war hier zunächst im operativen Einkauf tätig, bevor sie mit April 2019 ihre neue Position antrat.

„Ich freue mich sehr über die neuen Herausforderungen! Passend dazu absolviere ich derzeit eine Ausbildung zur Diplom-Einkäuferin – Weiterentwicklung ist mir sehr wichtig. Ich war schon immer sehr zielstrebig und bin stolz, Familie und Beruf dabei immer erfolgreich unter einen Hut bekommen zu haben.“, freut sich Beatrix Bayer über ihren Karrieresprung. 

„Beatrix Bayer bringt langjährige Berufserfahrung und Expertise in der Baubranche mit, wovon wir und unsere Kunden wesentlich profitieren. Wir haben mit ihr eine weitere überaus versierte, motivierte und engagierte Powerfrau in leitender Position an Bord – das macht uns wirklich sehr stolz.“ betont Stefan Messar, Geschäftsführer von Glorit.

Beatrix Bayer ist seit 25 Jahren verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten mit ihrer Familie und ihrer Berner Sennen-Hündin.

Bild: Glorit

 

 

Barbara Havel, JWW, ist erfreut: Mitarbeiter bekommen jetzt höhere Gewinnbeteiligung

Eine langjährige Forderung der Jungen Wirtschaft Wien wurde endlich umgesetzt: Die MitarbeiterInnenbeteiligung soll im Zuge der Steuerreform erhöht werden. Das bringt vor allem für kleinere Unternehmen eine deutliche Entlastung, denn MitarbeiterInnen können so künftig mehr ins Unternehmen investieren und zur Weiterentwicklung beitragen. Gleichzeitig sind sie auch am Gewinn beteiligt.

„Die Änderung ist ein gewaltiger Schritt für uns JungunternehmerInnen, aber auch für unsere MitarbeiterInnen“, freut sich JWW-Vorsitzende Barbara Havel. „Gerade kleinere Unternehmen und Start-Ups werden von der Neuerung profitieren. Denn einerseits stellt die MitarbeiterInnenbeteiligung für UnternehmerInnen eine kostengünstige Form der Kapitalbeschaffung dar – vor allem im direkten Vergleich mit einem klassischen Kredit, der oft mit strengen Auflagen verbunden ist“, führt Havel aus. Andererseits würden auch die MitarbeiterInnen profitieren. Denn wer investiert, wird auch am Gewinn beteiligt. Bis zu zehn Prozent des Gewinns sollen Unternehmen künftig steuerfrei an ihre MitarbeiterInnen ausschütten können, die Obergrenze liegt bei jährlich 3.000 Euro pro Kopf. 

„Die MitarbeiterInnen und ihre Arbeit sind ein großer Erfolgsfaktor für jedes Unternehmen. Hier bessere Rahmenbedingungen und Anreize zu schaffen, können wir nur begrüßen“, so Havel weiter. „Es ist eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Wir freuen uns sehr, dass unsere langjährige Forderung im Zuge der Steuerreform umgesetzt wird“, sagt die JWW-Vorsitzende abschließend.

Üdie Junge Wirtschaft Wien

Die Junge Wirtschaft Wien ist eine überparteiliche, freiwillige und ehrenamtliche Gemeinschaft von jungen UnternehmerInnen, Führungskräften, GründerInnen und unternehmerisch denkenden Menschen zwischen 18 und 40 Jahren. Derzeit zählt die Junge Wirtschaft Wien rund 5.000 Mitglieder, verteilt über alle Branchen. Das Team unter der Vorsitzenden Barbara Havel hat sich unter dem Motto „Gemeinsam mutig gestalten“ den Abbau von veralteten Normen, die Verjüngung wirtschaftspolitischer Strukturen sowie die Schaffung bestmöglicher Rahmenbedingungen für Wiens JungunternehmerInnen vorgenommen. 

Foto: Adrian Almasan

Frauen in der Technik MEETS Thales Women in Network

Jüngst fand das 6. Netzwerktreffen im Rahmen von „Frauen in der Technik“ – einer Initiative zur Förderung von Frauen des Fachverbands der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI) und der FH Technikum Wien – statt. Das Treffen wurde gemeinsam mit dem Frauennetzwerk „Thales Women In Network“  auf Einladung von Thales in deren Firmenräumlichkeiten in Wien organisiert.  Beate Pauer-Zinggl sprach in ihrer Key Note-Speech über ihren persönlichen Werdegang und die Energiewende im Burgenland. Zahlreiche Frauen, die bereits in der Technik Karriere machen oder diese anstreben, folgten der Einladung. 

„Frauen in der Technik“ wurde vom Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI) gemeinsam mit der FH Technikum Wien initiiert um Frauen in der Technik zu fördern und zu vernetzen. Jährlich werden die besten Studentinnen der FH Technikum Wien mit einem Stipendium ausgezeichnet und dürfen an einem hochkarätig besetzten Mentorinnen-Programm teilnehmen. Im Rahmen dessen finden auch die Netzwerktreffen statt, bei denen sich in Beruf und Studium erfolgreiche Frauen kennenlernen und austauschen können. Nicole Sagmeister, Leiterin Gender und Diversity Management, FH Technikum Wien freut sich, „dass uns Thales heuer nicht nur innerhalb des Mentorinnen-Programms unterstützt – Maria Papadaki, Senior Sales Manager, ist ein großartiges Role Model für eine unserer Studentinnen – sondern nun auch Türen und Tore für unser Netzwerktreffen geöffnet hat“. 

Thales Women In Network

Thales in Österreich ist Teil eines international agierenden Technologieunternehmens. In Österreich vertrauen Kunden in den Bereichen Schienenverkehr, Luftfahrt, Cybersecurity sowie Verteidigung und Sicherheit auf Thales. „ Mit unserer Kompetenz bei Leit- und Sicherungstechnik sorgen wir zusätzlich für die sichere und effiziente Beförderung von Personen und Gütern in zentral- und osteuropäischen Märkten wie Ungarn, Bulgarien, Slowakei, Tschechien, Slowenien, Nordmazedonien, Kroatien, Serbien und Albanien. Mit 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Standort Wien unterstützt Thales seine Kunden in jeder Projektphase“, erklärt Ruth Boyer, Head of Marketing & Communications, Thales Austria. Ihre Kollegin Claudia Kernstock, Head of Human Resources, Thales Austria ergänzt: „Von unseren 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind 16% Frauen, im Management Board sind 20% Frauen vertreten. Es ist uns ein Anliegen, diese Frauen im Rahmen unseres Frauennetzwerks „Thales Women In Network“ zu unterstützen.“ Zuletzt brachte Thales im Rahmen des vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) organisierten Girls‘ Day 2019 jungen Schülerinnen und Schülern näher, was es bedeutet eine digitale Identität zu besitzen und warum es wichtig ist, diese zu schützen. Mit diesen Maßnahmen möchte Thales Frauenkarrieren in der Technik profilieren und diese durch Vorbilder für den Nachwuchs attraktiv machen.  

Karriere bei Energie Burgenland 

Eines dieser Role Models ist Beate Pauer-Zinggl, Leiterin Personalmanagement und Corporate Affairs, Energie Burgenland. Energie Burgenland ist eines der größten Unternehmen im Burgenland und setzt stark darauf Fachkräfte selbst auszubilden. Im Schnitt werden laufend 40 Lehrlinge ausgebildet. In ihrer Key Note-Speech sprach die studierte Juristin über Herausforderungen der Energiewirtschaft in Hinblick auf die Klima- & Energiestrategie 2030. Sie betonte die Wichtigkeit des Ökostromausbaus für eine saubere Energiezukunft. „Die Energie Burgenland setzt unter anderem auf Windkraft und Photovoltaik, mit deren Ausbau das Burgenland mehr sauberen Strom erzeugt, als es verbraucht. Dadurch können bereits große Verbrauchszentren mit sauberem Strom versorgt werden. Wir haben ambitionierte Ziele und wollen bis zum Jahr 2025 233 Millionen Euro in Windkraft, 35 Millionen Euro in Photovoltaik und 31 Millionen in den Ausbau der erneuerbaren Wärme investieren“, erklärt Beate Pauer-Zinggl. 

Großes Interesse am Netzwerktreffen 

Beim Netzwerktreffen waren u.a. Barbara Streimelweger, Managing Director, Stragere Engineering Solutions e.U., Kornelia Jovicic, Leitung Security- und Risikomanagement, Post.Wertlogistik GmbH, Claudia Sempoch, Projektmanagement tbw research GesmbH sowie viele Studentinnen und Absolventinnen der FH Technikum Wien anwesend. 

Foto: Thales Austria

 

 

Mirjam Ernst ist Leiterin Corporate PR & Nachhaltigkeit bei Vöslauer

Seit Anfang 2019 ist Mag. Mirjam Ernst, MAS (44) neue Leiterin Corporate PR & Nachhaltigkeit der Vöslauer Mineralwasser GmbH. „Wir freuen uns sehr, mit Mirjam Ernst eine ausgewiesene Nachhaltigkeits- und Kommunikationsexpertin zurück nach Österreich und zu uns ins Team geholt zu haben“, so das Vöslauer-Geschäftsführerduo Mag. Birgit Aichinger und DI Herbert Schlossnikl. „Unser gemeinsames Ziel ist es, alle Themen rund um Nachhaltigkeit und Innovation zu forcieren und diese sowohl in Österreich als auch in Deutschland entsprechend zu positionieren.“ 

Mirjam Ernst verfügt über langjährige Erfahrung und umfassendes Know-how in den Bereichen Nachhaltigkeitsmanagement, PR, Marketing und Kommunikation sowie Eventmanagement. Neben Auslandsaufenthalten, zuletzt Berlin, sammelte sie ihre internationale Expertise vor allem im Finanzbereich sowie in der Unternehmensberatung und fungierte als Vortragende, Trainerin und Moderatorin innerhalb ihrer Spezialthemen.

Berufliche Laufbahn

Die gebürtige Grazerin studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften, Spanisch und Ethnologie an der Universität Wien, wo sie auch ihr Masterstudium in Public Relations absolvierte.

Ihre Expertise im Bereich Nachhaltigkeitsmanagement sammelte Mirjam Ernst vor allem als Nachhaltigkeitsbeauftragte der Volksbank-Gruppe und wurde in dieser Funktion vom Magazin BUSINESSART als eine der nachhaltigen GestalterInnen des Jahres 2013 gewählt. Nach ihrer Tätigkeit für die Volksbank-Gruppe verantwortete die ausgebildete Wirtschaftsmediatorin den Bereich Marketing & Communications bei Deloitte Österreich. Ernst war weiters Geschäftsführerin der Agentur mindSet sowie zuletzt Head of Marketing & PR beim FinTech Start-Up OptioPay in Berlin. 

Über die Vöslauer Mineralwasser GmbH 

Die Vöslauer Mineralwasser GmbH ist eine Mineralwassermarke mit Sitz im niederösterreichischen Bad Vöslau. Vöslauer ist mit mehr als 40 % Marktanteil die klare Nummer eins am österreichischen Mineralwassermarkt. Das Familienunternehmen beschäftigt aktuell 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erzielte 2018 einen Jahresumsatz von 102,96 Millionen Euro.

Für Vöslauer ist die nachhaltige, ressourcenschonende Produktion eine wichtige unternehmerische Verantwortung. Schon heute bestehen Vöslauer PET-Flaschen bis zu 100 % aus rePET (recycelten Flaschen) – ein absoluter Spitzenwert für die gesamte Branche. Für 2025 hat Vöslauer konsequente Ziele definiert: Jede Vöslauer Flasche besteht zu 100 % aus recyceltem Material und das Unternehmen wird 100 % CO2-neutral.

Foto: Vöslauer / Die Ida

Austrian Business Woman-Herausgeberin Barbara Mucha stellt Österreichs EU-Parlamentarier vor

Etwas mehr als 6,4 Millionen Menschen ab 16 Jahren sind am 26. Mai dazu aufgerufen, ihre Stimmen für die künftig 19 österreichischen Mitglieder des Europäischen Parlaments abzugeben. Wie viele Menschen von ihrem Wahlrecht tatsächlich Gebrauch machen werden, erfahren wir spätestens dann, wenn alle Wahlkarten ausgewertet wurden.

Leider zeigt die Erfahrung, dass Nationalsratswahlen bei der Bevölkerung bisher deutlich mehr Interesse hervorgerufen haben, als wenn es um Österreichs Vertreter in Brüssel geht. Dabei hat sich deren Einflussbereich deutlich erweitert, zuletzt durch den Vertrag von Lissabon, der es dem Europäischen Parlament nun gemeinsam mit dem Rat der EU ermöglicht, über den Haushalt der EU zu entscheiden. Die Mitwirkungsrechte des Europäischen Parlaments – also auch unserer Abgeordneten – umfassen nun eine Mehrzahl der Politikfelder, etwa in der Landwirtschaftspolitik, Energiepolitik, bei Zuwanderungsfragen und der europäischen Regionalförderung.

Als Teil des so genannten „institutionellen Dreiecks“ entscheidet das Europäische Parlament gemeinsam mit dem EU-Rat über Gesetzesvorlagen der EU-Kommission und ist im ordentlichen Gesetzgebungsverfahren zu fast allen Politikbereichen gleichberechtigt mit dem Europäischen Rat. Das Europäische Parlament wählt den Präsidenten und die Mitglieder der Europäischen Kommission und übt gegenüber der Kommission Beratungs-, Anhörungs-, Aufsichts- und Kontrollrechte aus. So kann es beispielsweise einen Misstrauensantrag gegen die Kommission stellen. Auch beim Beitritt neuer Mitgliedsländer ist die Zustimmung des Europäischen Parlaments erforderlich. Dazu kommt die Beteiligung an der Aushandlung internationaler Verträge sowie das Mitspracherecht bei außen- und sicherheitspolitischen Angelegenheiten.

Wer sich diese vielfältigen und demokratiepolitisch wichtigen Aufgabengebiete unserer künftigen Abgeordneten bewusst macht, sollte keine Sekunde darüber nachdenken, ob er am 26. Mai zur Wahl geht oder nicht. Mit dieser Austrian Business Woman Spezial-Ausgabe wollen wir dazu motivieren, politisch aktiv zu werden. Wir haben mit Kandidatinnen und Kandidaten – nicht nur den Erstgereihten – der verschiedenen Parteien gesprochen, um von ihnen zu erfahren, wofür sie stehen, was sie am „Projekt Europa“ schätzen und wie sie die Wählergunst gewinnen möchten. Machen Sie sich selbst ein Bild und entscheiden Sie, wer uns künftig vertreten soll. Im Interesse von uns allen.

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.