Gelebte und ausgezeichnete Familienfreundlichkeit bei dm

dm drogerie markt beschäftigt in Österreich aktuell 6.988 Menschen, davon 6.668 Frauen, was einem Anteil von 95 Prozent entspricht. Zwei Drittel, nämlich 4.656 Mitarbeiterinnen, arbeiten in Teilzeit. Zahlen, die die Wichtigkeit des Themas „Familienfreundlichkeit“ unterstreichen und verdeutlichen, wieso die gelungene Vereinbarkeit von Familie und Beruf seit jeher eine große Rolle für dm spielt. 

Zum dritten Mal in Folge wurde das Unternehmen im Rahmen der vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend ausgehenden Initiative „Audit berufundfamilie“ als familienfreundliches Unternehmen (re)zertifiziert. Zum einen als Anerkennung für die positive Entwicklung der vergangenen Jahre, zum anderen als Ansporn, die gesteckten Ziele in den nächsten drei Jahren erfolgreich umzusetzen. 

Sichtlich erfreut über die Rezertifizierung zeigen sich (v. l.): Bundesministerin Christine Aschbacher, Manuela Kerschhaggl (dm drogerie markt, Ressort Mitarbeiter) und die dm Betriebsräte Josef Hager und Nadja Djuric

Anerkennung und Motivation

dm Geschäftsführerin Petra Mathi-Kogelnik, verantwortlich für das Ressort Mitarbeiter, freut sich über die neuerliche Zertifizierung, sagt aber auch: „Wir sehen diese Auszeichnung nicht nur als Auszeichnung für Bestehendes, sondern vor allem als Motivation, unsere Wirt- schaftsgemeinschaft zu einem Vorbild für Familienfreundlichkeit zu entwickeln.“ In Zukunft soll daher noch stärker darauf Wert gelegt werden, dass alle Mitarbeiter ihre Familie mit den Erfordernissen im Berufsalltag in Einklang bringen können. „Dies funktioniert bereits sehr gut, wie die hohe Rückkehrquote nach der Karenz zeigt“, verdeutlicht Mathi-Kogelnik. 

Pflegemanagement, Führungstandem und Karenzmentoring … 

… sind die drei Top-Maßnahmen, an denen dm nun arbeitet. „Primäres Ziel ist es, bestmöglich auf individuelle Lebenssituationen der Mitarbeiter einzugehen und allen die Chance zu geben, über sich hinauszuwachsen, unabhängig von den geleisteten Arbeitsstunden pro Woche“, so die Geschäftsführerin. Dabei folgt dm stets dem Leitsatz: Wir wollen nicht Einkommensplätze schaffen, sondern Arbeitsplätze. „Damit meinen wir: Wir wollen die richtigen Rahmenbedingungen schaffen, damit der Beruf nicht bloße Erwerbsarbeit ist, sondern ein sinnstiftender Teil des Lebens“, erklärt Mathi-Kogelnik den Gedanken dahinter. 

„Audit berufundfamilie“

Ziel des Audits ist es, Unternehmen darin zu unterstützen, eine familienbewusste Unternehmensstruktur zu schaffen. Dabei geht es um die Anliegen von Eltern genauso wie von Mitarbeitern, die sich um pflegebedürftige Angehörige kümmern oder eine Auszeit nehmen möchten. Neben Eltern werden Mitarbeiter in jeder Lebensphase begleitet und unterstützt, um die jeweiligen Bedürfnisse mit den Anliegen des Teams und der Organisation bestmöglich in Einklang zu bringen. Nach erfolgreicher Umsetzung der Maßnahmen soll die Initiative auch bei dm langfristig weitergeführt werden.

Foto: dm/Harald Schlossko

Offen für Neues: Studie zur Jobzufriedenheit in Österreich

Zu keiner Zeit werden mehr Vorsätze gefasst als zu Jahresbeginn. Sport, weniger Zeit in Sozialen Medien und gesunde Ernährung sind häufige Neujahrsvorsätze. Aber auch Vorsätze zum Arbeitsleben werden sehr oft formuliert.

Viele wollen sich einfach neu erfinden oder einen Job finden, der zum Leben passt. Doch wie groß ist die tatsächliche Jobwechselbereitschaft der Österreicher? „Gerade rund um den Jahreswechsel sind die Aktivitäten in unserem Netzwerk signifikant höher. Die Mitglieder optimieren nicht nur ihre Profile, sondern sie suchen auch sehr aktiv nach Jobs“, so Kristina Knezevic, Country Managerin Österreich bei XING.

XING, eine Tochter der NEW WORK SE, hat zu diesem Thema eine repräsentative Online Studie mit dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa unter Arbeitnehmern in Österreich durchgeführt.

Das wichtigste Ergebnis: 83% der Beschäftigten in Österreich sind mit ihren Jobs sehr oder eher zufrieden. Die Zufriedenheit ist direkt proportional zum Alter: ältere Arbeitnehmer sind zufriedener als jüngere. Sehr unzufrieden sind übrigens nur 2% der österreichischen Arbeitnehmer.

Zufriedenheit steigt mit Verantwortung 

Laut der Umfrage sind Führungskräfte mit Personalverantwortung vergleichsweise zufriedener als Fachkräfte und Sachbearbeiter mit eingeschränkterem Verantwortungsbereich. Und auch Vollzeitbeschäftigte sind tendenziell mit 85% zufriedener als Teilzeitbeschäftigte (78%). Kaum eine Rolle spielt für die Zufriedenheit die Größe des Ortes, in dem gearbeitet wird. 

Jobwechsel im neuen Jahr?

51% der Österreicher sind offen für einen Jobwechsel im neuen Jahr, in Deutschland sind es lediglich 39%, in der deutschsprachigen Schweiz allerdings 56% (in beiden Ländern wurden dieselbe Befragung durchgeführt). Zehn Prozent der Befragten in Österreich planen bereits konkret einen Jobwechsel im Jahr 2020. Erwerbstätige Österreicher sind damit weniger flexibel und offen als Arbeitnehmer in der deutschsprachigen Schweiz, wo 14% einen 

Jobwechsel planen. In Deutschland sind die Ergebnisse ähnlich wie in Österreich.  

Gut ein Viertel der Österreicher hat sich in den letzten 12 Monaten aktiv um eine neue Stelle bei einem neuen Arbeitgeber beworben, Männer waren mit 30% tendenziell aktiver als Frauen mit 24%. 

Übrigens sind auch 71% der Arbeitnehmer, die konkret einen Jobwechsel planen, mit ihrer Tätigkeit sehr oder eher zufrieden; bei jenen, die bei ihrem aktuellen Arbeitgeber bleiben wollen, sind es 97%.

Neuer Job – Das sind die Wechselgründe

Wichtigste Motivation für einen Jobwechsel ist mit 57% das Gehalt, gefolgt mit 44% vom schlechten Verhalten des Vorgesetzten sowie der Kollegen mit 36%. Die fehlende oder geringe Verantwortung ist nur für 15% der Befragten ein Grund für einen neuen Job. Der Wunsch nach flexiblen Arbeitszeiten motiviert mehr Frauen (28%) als Männer (18%) zum Jobwechsel. 

Übrigens: 20% der Befragten haben ihre aktuelle Haupttätigkeit über Online Jobbörsen bzw. Netzwerke wie z.B. XING gefunden. 

Foto: Shutterstock/Opolja

fwp startet mit neuer Rechtsanwältin ins neue Jahr

Fellner Wratzfeld & Partner Rechtsanwälte GmbH (fwp) baut das Corporate/M&A Team mit der Angelobung von Elisa Maria Kaplenig (32) zur Rechtsanwältin weiter aus. 

fwp feiert den internen Aufstieg von Elisa Maria Kaplenig: Mit ihrer Eintragung im Jänner 2020 avanciert die ambitionierte Juristin zur Rechtsanwältin im Team Corporate/M&A rund um fwp-Partner Markus Fellner. Spezialisiert auf die Durchführung von Corporate/M&A-Transaktionen sowie den Kompetenzbereich Corporate Litigation berät sie namhafte internationale Mandanten. 

Kaplenig schloss das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien im Jahr 2014 erfolgreich ab und absolvierte 2018 das Masterstudium Internationale Betriebswirtschaft an der Universität Wien. 

„Elisa Maria Kaplenig ist mit ihrer umfassenden juristischen Expertise und ihrem wirtschaftlichen Know-how eine große Bereicherung für unser Team. Wir freuen uns sehr, sie nun auch als Rechtsanwältin für uns gewinnen zu können und gratulieren ihr zu ihrem Karrieresprung“, betont Markus Fellner.

Foto: Felicitas Matern

 

Erfahrene PR-Expertin: Karin Wiesinger neu im PRVA-Vorstand

Karin Wiesinger ist neues Vorstandsmitglied des Public Relations Verbandes Austria (PRVA). Die erfahrene PR-Expertin ergänzt damit das Team rund um Verbandspräsidentin Julia Wippersberg. 

Karin Wiesinger bringt einen großen Erfahrungsschatz in den PRVA ein. Sie war viele Jahre in führenden österreichischen PR-Agenturen tätig, nachdem sie in der Industrie in die Branche eingestiegen war. Außerdem ist Wiesinger als Wirtschafts- und Umweltmediatorin auf Umfeldmanagement und Anrainerkommunikation spezialisiert. Seit 2019 ist sie Senior Partnerin bei The Skills Group.

Wiesinger ist seit 1995 Mitglied des PRVA und gehörte bereits von 1999 bis 2002 dem PRVA-Vorstand an. Auch als Rechnungsprüferin brachte sie 6 Jahre lang ihre Kennnisse in die Verbandstätigkeit ein.

Sie folgt auf Skills-Geschäftsführer Jürgen H. Gangoly, der sich verstärkt neuen Projekten der Agentur widmen möchte und daher sein Vorstandsmandat zurückgelegt hat. Als Europa-Präsident der International Communications Consultancy Organisation (ICCO) vertritt er den PRVA jedoch weiterhin auf europäischer und internationaler Ebene.

Foto: Skills / Sebastian Philipp

Österreichs Top-Manager starten so pessimistisch wie noch nie in das neue Jahrzehnt

Zu Beginn des neuen Jahrzehnts erreicht der Pessimismus von CEOs im Hinblick auf die Weltwirtschaft ein Rekordniveau: Weltweit prognostizieren über die Hälfte (53 %) der Unternehmenslenker einen Rückgang der Wachstumsrate für 2020 – in Österreich sind es sogar über zwei Drittel (68 %).

Im Vergleich zu 29 Prozent im Jahr 2019 und lediglich 5 Prozent im Jahr 2018 entspricht dies der höchsten Zunahme an Pessimismus, seit PwC diese Frage im Jahr 2012 zum ersten Mal gestellt hat. Das zeigen die Ergebnisse der 23. Global CEO Survey von PwC, die gestern beim World Economic Forum in Davos veröffentlicht wurde. Für die jährliche Studie wurden rund 1.600 CEOs aus 83 Ländern weltweit befragt.

Während 2019 noch 42 Prozent der Manager in Führungsetagen einen Anstieg des Wirtschaftswachstums prognostizierten, blicken 2020 weltweit nur mehr 22 Prozent optimistisch in die Zukunft, in Österreich sind es lediglich 12 Prozent. Besonders hoch ausgeprägt ist der Pessimismus der CEOs in Bezug auf das globale Wirtschaftswachstum in Nordamerika (63 %), Westeuropa (59 %) und dem Nahen Osten (57 %). Hier prognostizieren die Führungskräfte für ihre jeweilige Region ein geringeres Wachstum für das kommende Jahr.

„Der auf einem Rekordhoch befindliche Pessimismus unter österreichischen Führungskräften spiegelt die wichtigsten Konjunkturprognosen wider, die für 2020 sehr schwach aussehen“, so Christine Catasta, Senior Partner bei PwC Österreich. „Dies bringt jedoch auch reelle Chancen mit sich. Mit einem fokussierten Blick auf sich ändernde Erwartungen von Interessensgruppen und Erfahrungswerten, können heimische Führungskräfte einen Konjunkturabschwung überstehen und so den Wirtschaftsstandort Österreich weiter ausbauen.”

Schwindendes Vertrauen der heimischen CEOs in das eigene Umsatzwachstum 
Österreichs Top-Manager stehen den Wachstumsaussichten ihrer eigenen Unternehmen ebenfalls nicht allzu positiv gegenüber. Lediglich ein Drittel der CEOs (32 %) gibt an, „sehr zuversichtlich” zu sein, was das Umsatzwachstum ihrer Organisation für die nächsten zwölf Monate anbelangt. Weltweit sind es sogar nur 27 Prozent – ein Rekordtief, welches seit 2009 nicht mehr verzeichnet wurde.

Trotz des schwindenden Vertrauens zeigen sich länderspezifische Unterschiede: Unter den größten Volkswirtschaften herrscht in China mit 45 Prozent und in Indien mit 40 Prozent das höchste Vertrauensniveau, gefolgt von den USA (36 %), Kanada (27 %), Großbritannien (26 %), Deutschland (20 %) und Frankreich (18 %). 

Im Hinblick auf die Frage nach den eigenen Wachstumsaussichten hat sich der Stimmungsumschwung der CEOs als markanter Indikator für das globale Wirtschaftswachstum erwiesen. Aus der Analyse der CEO-Prognosen seit dem Jahr 2008 geht ein enger Zusammenhang zwischen dem Vertrauen der CEOs in das für das nächste Jahr erwartete Umsatzwachstum und den tatsächlichen Wachstumsraten der Weltwirtschaft hervor. Setzt sich der Trend dieser Analysen fort, könnte das globale Wachstum 2020 auf 2,4 Prozent zurückgehen und somit unter den meisten Prognosen, inklusiver jener des Internationalen Währungsfonds (IWF) vom Oktober 2019 (3,4 %), liegen.

Deutschland mit Abstand wichtigster Markt für österreichische Unternehmen
Mit einem Prozentpunkt Vorsprung vor China (29 %) verteidigen die USA (30 %) insgesamt nur mehr knapp ihre Spitzenposition als der, unter den CEOs weltweit, gefragteste Markt mit Wachstumsaussichten für die nächsten zwölf Monate. Anhaltende Handelskonflikte und politische Spannungen haben sich jedoch negativ auf die Attraktivität der USA für chinesische CEOs ausgewirkt. Während die USA 2018 noch für über die Hälfte (59 %) der CEOs in China einer der Top 3 Wachstumsmärkte war, sind 2020 lediglich 11 Prozent dieser Meinung – ein drastischer Rückgang. 

Für Österreichs CEOs ist mit großem Vorsprung unser Nachbarland Deutschland mit 71 Prozent der attraktivste Markt, gefolgt von den USA (32 %) und China (24 %). 

Upskilling: Die interne Herausforderung der Höherqualifizierung
Obwohl der Mangel an Schlüsselqualifikationen für CEOs nach wie vor eine der größten Bedrohungen für das Wachstum darstellt, kommen die heimischen Unternehmenslenker der Lösung des Problems kaum näher. Die Führungskräfte sind sich zwar einig, dass Umschulungen und Höherqualifizierung der beste Weg sind, um die Qualifizierungslücke zu schließen, jedoch sagen lediglich 21 Prozent der österreichischen CEOs, dass sie „deutliche Fortschritte“ bei der Einrichtung eines Weiterbildungsprogramms gemacht haben.

„Wir müssen in Zukunft noch stärker in die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter investieren. Führungskräfte aus der Wirtschaft, Pädagogen, Regierung und Zivilgesellschaft müssen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Menschen in Österreich produktiv und in sinnvoller und lohnender Arbeit engagiert bleiben“, so Catasta.

Zunehmende Sorgen über Protektionismus und Populismus
Auf die 2019 gestellte Frage nach den größten Bedrohungen für die Wachstumsaussichten ihrer Organisationen landete Protektionismus noch außerhalb der Top 5. Anders in diesem Jahr – mit 26 Prozent liegt die Sorge über Protektionismus auf dem ersten Platz, gefolgt von Populismus (24 %) und Handelsbedrohungen (24 %). 

Zudem sorgen sich CEOs zunehmend über Cyber-Bedrohungen, Klimawandel und Umweltzerstörung. Trotz der Zunahme extremer Wetterereignisse, deren Intensität und der damit einhergehenden Debatte stellt das Ausmaß anderer Bedrohungen den Klimawandel aber nach wie vor in den Schatten.

Klimawandel: Herausforderung oder Chance?
Obwohl der Klimawandel nicht unter den fünf größten Bedrohungen für die Wachstumsaussichten der österreichischen CEOs rangiert, zeigen diese eine wachsende Wertschätzung der positiven Seiten von Maßnahmen zur Reduzierung ihres CO2-Fußabdrucks. So stimmt knapp ein Viertel 
(24 %) der CEOs voll zu, dass Investitionen in Klimaschutzinitiativen den Reputationsvorsprung steigern. Ebenso erwarten 24 Prozent, dass Initiativen zum Klimawandel zu neuen Produkt- und Servicemöglichkeiten für ihre Organisation führen werden.

„In Anbetracht der anhaltenden Ungewissheit in Bezug auf Spannungen im Handel, politischen Fragen und der mangelnden Einigkeit beim Umgang mit dem Klimawandel kommt zwar der Vertrauensverlust im Hinblick auf das Wirtschaftswachstum nicht überraschend, jedoch schon das Ausmaß des Stimmungsumschwungs“, fasst Christine Catasta zusammen. „Die Herausforderungen, vor denen die heimische Wirtschaft steht, sind nicht neu – ihr Ausmaß und die Geschwindigkeit, mit welcher sich manche Themen zuspitzen, haben jedoch zugenommen.”

Foto: Shutterstock/kksr

Jugendliche sehen ihre Zukunft überwiegend in traditionellen Berufen

Die weitreichenden Veränderungen der Arbeitswelt spiegeln sich bislang noch nicht in den Berufsvorstellungen vieler Jugendlicher wider. Auf die Frage, welchen Beruf sie mit 30 Jahren erwarten auszuüben, nennen 15-Jährige in OECD-Ländern überwiegend traditionelle Berufsbilder.

Etwa die Hälfte nennt einen von nur zehn besonders bekannten Berufen, was auf eine insgesamt geringe Vorstellungskraft bezüglich der Vielfalt des Arbeitsmarkts schließen lässt. Auch prägt die soziale Herkunft der Schülerinnen und Schüler ihre beruflichen Erwartungen und Ambitionen stark. Dies ist das Ergebnis einer neuen, auf PISA-Daten beruhenden OECD-Studie.

Dream Jobs: Teenager’s career aspirations and the future of work zeigt, dass auch im Zeitalter sozialer Medien und künstlicher Intelligenz Jugendliche in den OECD-Ländern kaum Tätigkeiten anstreben, die mit der Digitalisierung entstanden sind, sondern vor allem etablierte Berufe wie Ärztin, Lehrer, Polizist oder Unternehmensmanagerin.

So nannten in der aktuellen PISA-Erhebung 47 Prozent der Jungen und 53 Prozent der Mädchen einen von zehn besonders häufig genannten Berufen. Damit hat sich die Fokussierung auf wenige Berufe seit PISA 2000 noch um einige Prozentpunkte erhöht. Auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz lässt sich eine verstärkte Fokussierung beobachten, allerdings sind die beruflichen Ambitionen hier insgesamt deutlich diverser als im Durchschnitt:  Nur etwa vier von zehn Schülerinnen und Schülern nannten einen der zehn am häufigsten genannten Berufe. In diesen Ländern hat sich vermutlich bewährt, dass Schulen frühzeitig Kontakte in die Arbeitswelt vermitteln.

Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler aus privilegierten Verhältnissen nannten im Schnitt viermal häufiger ambitionierte und mit höherer Bildung verbundene Berufsziele als Schülerinnen und Schüler mit vergleichbaren Leistungen aus benachteiligten Verhältnissen. Schülerinnen und Schüler aus benachteiligten Verhältnissen hatten auch wesentlich häufiger eine falsche Vorstellung von dem für ihren anvisierten Beruf notwendigen Bildungsweg.

In Deutschland und Österreich fällt auf, dass besonders viele leistungsstarke Schülerinnen und Schüler trotz ihrer schulischen Erfolge keine tertiäre Ausbildung anstreben (Abbildungen 4.1 und 4.3). Hier mag eine Rolle spielen, dass in diesen Ländern auch die duale Ausbildung als gute Karriereperspektive wahrgenommen wird.

Auffällig ist außerdem, dass sich die Berufsvorstellungen zwischen den Geschlechtern weiterhin deutlich unterscheiden. Jungen, die bei PISA in Mathematik und Naturwissenschaften gut abschnitten, interessierten sich weit häufiger für einen Beruf im Bereich Naturwissenschaften oder Ingenieurwesen als Mädchen. Mädchen, die hier gut abschnitten, visierten häufiger eine berufliche Zukunft im Gesundheitswesen an. 

Zu denken gibt, dass viele der genannten Berufe nicht nur traditionell, sondern möglicherweise schon bald nicht mehr zeitgemäß sind. Die OECD geht davon aus, dass 39 Prozent der genannten Berufe dem Risiko unterliegen, in 10-15 Jahren durch Automatisierung wegzufallen. In Deutschland, Griechenland, Japan, Litauen und der Slowakischen Republik sieht man dieses Risiko bei über 45 Prozent. 

Entsprechend wichtig ist es, Schülerinnen und Schülern frühzeitig ein Bild vom Wandel des Arbeitsmarkts zu vermitteln, etwa durch Praktika und andere Kontakte in die Berufswelt, Berufsberatung oder den Besuch von Jobmessen. Positiv ist, dass solche Aktivitäten heute häufiger stattfinden als noch vor 15 oder 20 Jahren. Dass dennoch nicht einmal 40 Prozent der befragten 15-Jährigen angeben, bereits eine Jobmesse besucht oder ein Praktikum absolviert zu haben, verdeutlicht den Bedarf, entsprechende Aktivitäten auszuweiten.

Sie finden die vollständige Studie online unter http://www.oecd.org/education/dream-jobs-teenagers-career-aspirations-and-the-future-of-work.htm

Foto: Shutterstock/oneinchpunch

Patriotische Rhetorik als Instrument für den Unternehmens-(miss)erfolg

Patriotismus ist gerade in den USA hoch im Kurs, aber auch vor europäischen Ländern machen national-populistische Strömungen nicht halt.

Auffällig ist ebenfalls, dass Unternehmen in ihrer Kommunikation nach außen zunehmend ihre Herkunft betonen. WU Professor Alexander Mohr und sein Team untersuchten, ob sich Unternehmen national-populistische Stimmungen im Herkunftsland durch dementsprechend angepasste Kommunikation mit Stakeholdern und KundInnen zu Nutze machen können. Die Ergebnisse machen deutlich, dass national tätige Unternehmen durch die Betonung ihres Sitzlandes ihren Erfolg tatsächlich steigern können, international tätige Unternehmen davon absehen sollten.

Nicht nur in den USA, auch in Ländern Europas prägen national-populistische Stimmungen das politische Bild. Das britische Magazin „The Economist“ attestiert auch Unternehmen eine zunehmende Tendenz, ihre nationale Herkunft in der Kommunikation – sowohl mit Stakeholdern wie InvestorInnen und AnalystInnen, als auch mit KundInnen – zu unterstreichen. Doch wie wirkt sich ein derartiges „corporate flag waving“ auf den Unternehmenserfolg aus? Dieser Frage widmeten sich die WU Wissenschaftler Alexander Mohr und Christian Schumacher. Sie untersuchten, ob sich Unternehmen die national-populistischen Stimmungen in ihren Heimatländern durch patriotische Aussagen, etwa die Verpflichtung Arbeitsplätze im Heimatland zu schaffen, zunutze machen und damit den Unternehmenserfolg ankurbeln können.

Wenn Interessensgruppen belohnen und bestrafen

Für ihre Studie analysierten die Autoren die Kommunikation von Unternehmen anhand der Aussagen der CEOs US-amerikanischer Unternehmen in 20.458 Telekonferenzen mit InvestorInnen und AnalystInnen sowie 12.260 Presseaussendungen dieser Unternehmen von 2002 bis 2015. Die in der Fachzeitschrift Strategy Science veröffentlichte Studie zeigt, dass Unternehmen, die in ihrer Kommunikation hervorheben, wie sie den nationalen Interessen des Heimatlandes nachkommen, unter bestimmten Bedingungen in der Tat erfolgreicher sind. Studienautor Alexander Mohr, Professor am Institute for Export Management der Wirtschaftsuniversität Wien, erklärt: „Wir gehen davon aus, dass starke populistische Stimmungen im Heimatland dazu führen, dass sowohl die Regierung, als auch Kundinnen und Kunden sowie Mitarbeitende eine stärkere Verpflichtung des Unternehmens zur Unterstützung nationaler Interessen erwarten. Kommen Unternehmen dieser Verpflichtung nach – wenn auch nur scheinbar – belohnen diese Gruppen das. Unpatriotisches Verhalten wird dagegen abgestraft, beispielsweise seitens Politik durch das Streichen von Steuervergünstigungen, seitens der Mitarbeitenden durch Kündigungen oder auf Kundenseite durch Kaufboykotts.“

Keine Erfolgsstrategie für international agierende Unternehmen

Die Ergebnisse machen auch deutlich, dass sich patriotische Aussagen von Unternehmen, die sehr stark von Auslandsmärkten abhängen, negativ auf deren Erfolg auswirken. Denn diese Unternehmen werden im Heimatland zwar belohnt, von ausländischen Regierungen, KundInnen und MitarbeiterInnen aber abgestraft. „Während eine ‚Anbiederung‘ an nationale, populistische Ideen unter bestimmten Bedingungen vorteilhaft für diejenigen Unternehmen sein kann, die hauptsächlich im Heimatland aktiv sind, schaden sich hierdurch Unternehmen, die einen signifikanten Anteil ihres Geschäftes im Ausland abwickeln, etwa durch Exporte oder internationale Niederlassungen“, so Mohr.

Foto: Shutterstock/PHOTOCREO Michal Bednarek

RHI Magnesita holt Ticiana Kobel als Executive Vice President

RHI Magnesita, der Weltmarkführer für Feuerfestprodukte und -lösungen, holt Verstärkung für sein Executive Management Team: Ticiana Kobel (49) übernimmt die Funktion als Executive Vice President und General Counsel.

„Wir freuen uns sehr, Ticiana Kobel und ihr tiefgreifendes Verständnis in internationalen Rechtsfragen an Board zu haben. Sie hat in ihrer Karriere erfolgreich Rechtsabteilungen in multinationalen Unternehmen geleitet sowie strategische Entscheidungen in Rechts- und Governancefragen getroffen und passt damit perfekt zu RHI Magnesita und den Aufgabenstellungen, die wir als internationales Unternehmen haben. Mit ihrem Hintergrund wird sie entscheidend zu unserem zukünftigen Erfolg beitragen“, erklärt Stefan Borgas, CEO RHI Magnesita.

Ticiana Kobel kann auf eine beachtliche Karriere zurückblicken: Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften mit Schwerpunkt Gesellschaftsrecht in Belo Horizonte (Brasilien) und Abschluss ihres Masters in internationalem Wirtschaftsrecht und Europarecht in Lausanne und Genf (Schweiz), hat sie seit Beginn ihrer Karriere 1994 bis heute wertvolle Managementfähigkeiten in einem sehr breit gefächerten Bereich internationaler Geschäftsfelder erworben. Kobel hat Rechtsabteilungen in der Fertigungsindustrie, Luftfahrtindustrie und Technologieindustrie, im internationalen Dienstleistungssektor und im Maschinenbau geleitet.

In all diesen Positionen hat sie entscheidende Projekte wie etwa Ausgliederungen, Verkauf einzelner Unternehmenseinheiten, potenzielle Akquisitionsziele und Corporate Governance-Fragestellungen, Compliance-Agenden, M&A-Projekte sowie Partnerschaften mit anderen Unternehmen federführend juristisch umgesetzt. „Ich danke dem Management-Team für das Vertrauen, das mir entgegengebracht wird und freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit diesem hochprofessionellen Team bei einem echten Weltmarktführer und international so erfolgreichen Unternehmen ”, so Ticiana Kobel. 

Foto: RHI Magnesita

Frauen-Netzwerktreffen: Frauen-Karriere in der Forschung

Jüngst fand das 7. Netzwerktreffen vom Frauen-Netzwerk des FEEI – Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie und der Fachhochschule Technikum Wien statt. Gastgeber war das AIT Austrian Institute of Technology. Nach einer Begrüßung durch Helmut Leopold, Genderbeauftragter am AIT und Leiter des Center for Digital Safety & Security sprachen erfolgreiche Technikerinnen in ihren Keynotes über ihre spannenden Forschungsaktivitäten für die Energiewende bzw. notwendige Förderungen für Innovationen im Energie-Bereich. In der Podiumsdiskussion gewährten erfolgreiche Forscherinnen zusätzlich Einblick in ihre persönlichen Karrierewege. Zahlreiche interessierte Frauen aus der Technik sowie Nachwuchs-Technikerinnen und Studentinnen folgten der Einladung. 

Der FEEI – Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie vergibt gemeinsam mit der Fachhochschule Technikum Wien ein Stipendium an Studentinnen der FH Technikum Wien, um Nachwuchs-Technikerinnen zu fördern. Rund um das Stipendienprogramm ist in den vergangenen Jahren ein Frauen-Netzwerk entstanden, das zwei Mal jährlich zu Netzwerktreffen lädt. Diese finden immer in Kooperation mit einem anderen Unternehmen bzw. zu einem anderen Thema statt. Dieses Mal stand das Netzwerktreffen unter dem Motto „Frauenkarrieren in der Forschung“. Ausgerichtet wurde die Veranstaltung vom AIT Austrian Institute of Technology. 

Laborbesichtigungen im AIT 
Nach einer Einführung über das AIT hatten die Teilnehmerinnen die Möglichkeit, das City Intelligence Lab zu besichtigen. Dabei handelt es sich um ein neues Labor, in dem Augmented Reality (AR) kombiniert mit künstlicher Intelligenz für die zukünftige Städteplanung eingesetzt wird, um komplexe Simulationen und parametrische Planungen zu erstellen. Ein weiterer Besichtigungsschwerpunkt war das AIT SmartEST Lab, in dem intelligente Stromnetze der Zukunft simuliert werden können.

Forschung für die Energiewende – Dekarbonisierung der Industrie 
In der anschließenden Keynote zum Thema „Forschen für die Energiewende – Dekarbonisierung der Industrie“ erzählte Veronika Wilk, Senior Research Engineer am Center for Energy, AIT von ihren Forschungsprojekten: “Hochtemperatur-Wärmepumpen können einen wichtigen Beitrag zur Effizienzsteigerung industrieller Prozesse und zur Vermeidung von CO2-Emissionen leisten und gelten daher als wichtiger Baustein für die industrielle Wärmeversorgung. Am AIT haben wir Hochtemperatur-Wärmepumpen entwickelt, die ungenutzte Abwärme in Prozesswärme mit bis zu 160°C umwandeln. Dazu werden zwei Demonstrationsanlagen im Bereich der Ziegeltrocknung und der Stärketrocknung in der Industrie umgesetzt. Diese Demonstrationsanlagen sind ein wesentlicher Schritt, um diese neue Effizienztechnologie zu etablieren.“ 

Kluge Förderung für Innovationen im Energie-Bereich 
Theresia Vogel, Geschäftsführerin, Klima- und Energiefonds sprach in ihrer Keynote über kluge Förderungen für Forschung und Entwicklung für die Energiewende. „Die Innovationskraft eines Landes ist ein zentraler Standortfaktor. Ich ermutige alle Frauen, diesen aktiv mitzugestalten. Dazu braucht es Rahmen, die dies ermöglichen. Förderungen wie die des Klima- und Energiefonds gehören dazu, aber auch konkrete Angebote, die Frauenkarrieren unterstützen. Klar ist für mich aber: Es braucht auch einfach den Mut und Willen von Frauen, hier ihr Terrain in der Technik zu erobern.“ 

Karrierewege erfolgreicher Forscherinnen 
Bei der Podiumsdiskussion wurden Karrierewege erfolgreicher Forscherinnen – aus dem universitären und Fachhochschul-Bereich, von Forschungsinstitutionen und aus der Industrie aufgezeigt: Verena Halmschlager, Kollegiatin,TU Wien forscht im Bereich Optimierung von industriellen Anlagen und Digitalisierung der Industrie. Sie skizziert die Unterschiede zwischen universitärer Forschung und Forschung in einem Industriebetrieb: „In Industrieunternehmen ist die Forschung oft sehr zielorientiert. Auf ein Problem oder einen Verbesserungswunsch folgt eine Forschungsfrage. Im Unterschied dazu steht in Forschungsinstituten die Forschungsfrage oft an erster Stelle.

Die Forschung soll vor allem mehr Aufschlüsse über ein bisher kaum untersuchtes Thema geben.“ Jana Kemnitz, Data Scientist bei Siemens in der Forschungsgruppe „Distributed-AI-Systems in der Corporate Technology“ beschäftigt sich mit der Erforschung und Anwendung von künstlicher Intelligenz in der gesamten Wertschöpfungskette der Produktion. Sie ergänzt: „In der Industrieforschung sind die Projekte wesentlich kürzer, es steckt oft ein großes Firmeninteresse dahinter und es arbeitet immer ein ganzes Team an einem Thema zugleich. Mir persönlich gefällt die Industrieforschung deswegen besser, ich mag es im Team zu arbeiten und gemeinsam eine Idee zu entwickeln, die dann anschließend möglicherweise in einem Produkt mündet.“ Andrea Werner wiederum ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der FH Technikum Wien, Institut für Erneuerbare Energie und erforscht ökologische und gesellschaftliche Aspekte in Projekten zu dezentralen erneuerbaren Energiesystemen wie z.B. dem Wandel vom Energiekonsumenten zum Prosumer. Sie beschreibt den Forschungsalltag an der Fachhochschule als „sehr projektbezogen und zeitlich flexibel.“ Der angewandte Ansatz zur Forschung war für sie – von der Universität kommend – anfangs eine Herausforderung.

Appell an Nachwuchs-Technikerinnen
Auf die Frage nach Herausforderungen am beruflichen Weg antwortet Halmschlager: „Meine größte Herausforderung war und ist immer noch, überzeugt davon zu sein, dass ich gut bin in dem, was ich mache. Die Tatsache, dass jeder der mich nach meinem Werdegang fragt, kommentiert: ‚Wirklich? Und das als Frau?‘ hat das oft nicht einfacher gemacht. Doch mit den Erfolgen wächst auch das Selbstbewusstsein und man lernt, stolz darauf zu sein.“

Sie rät Nachwuchs-Technikerinnen weniger selbstkritisch zu sein und sich mehr zuzutrauen. Werner appelliert, eine „zukünftige Berufssparte auszusuchen und ein Gebiet, das einen interessiert und in dem die grundlegende Arbeitskultur passend erscheint.“ Denn Zufriedenheit im Job habe nicht nur mit den Themenbereichen, sondern auch mit dem Kontext der Arbeit zu tun. „Dafür ist es hilfreich, in Form von Praktika in viele Bereiche (Großunternehmen, KMU, Start up, Büro, Labor, Außendienst, etc.) hineinzuschnuppern“, sagt sie. Nachwuchs-Technikerinnen sollten ihrer Meinung nach auch Bewerbungen für Wunsch-Jobs abschicken, wenn sie nicht augenscheinlich alle Anforderungen erfüllen. Denn: „In den Job kann man hineinwachsen“. Kemnitz empfiehlt außerdem: „Auch wenn etwas beim ersten Mal nicht klappt, versucht es immer wieder“. Und: „Fragt um Rat – nicht alle Fehler muss man selbst machen. Wenn es jemanden gibt, der an ähnlichen Projekten gearbeitet hat oder euren Traumjob hat, dann fragt wie er/sie es erreicht hat. Teilt mit was ihr möchtet, was eure Ziele und Erwartungen sind. Niemand kann euch unterstützen, wenn er nicht einmal weiß, wobei.“

Foto: AIT

Erfolgs-(Dauer)Welle für Lehrlingskampagne 2019

Um die Friseurlehre zu stärken, hat die Bundesinnung der Friseure die Lehrlingsbotschafterkampagne ins Leben gerufen.

Ziel der Initiative ist es, potentielle Lehrlinge anzusprechen und diesen ein authentisches Bild aus dem Alltag eines Friseurlehrlings zu vermitteln. Als Botschafter nominierte jedes Bundesland einen Lehrling, der stellvertretend für die eigene Heimatregion über Social-Media-Kanäle wie Facebook und YouTube bloggt. Denn wer könnte glaubwürdiger über den Friseurberuf berichten, als seine Anwärter selbst?

Um dem vielseitigen Beruf gerecht zu werden, setzten die Blogger bei der Content-Produktion auf geballte Kreativität. Unter dem Motto „Auf die Kamera, fertig, los!“ wurde der Fokus in diesem Jahr nicht nur auf Fotos, sondern vor allem auch auf das Bewegtbild gelegt. Das Ergebnis: 23 originelle Videos, davon 14 selbst gedrehte. „Es ist schön zu sehen, mit wie viel Engagement und Leidenschaft die jungen Lehrlinge für ihren Berufsstand eintreten. Unsere Lehrlingsbotschafter haben durch ihre Posts einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, die schönen Seiten des Friseurberufs für alle sichtbar werden zu lassen“, zeigt sich Bundesinnungsmeister Wolfgang Eder zufrieden über den anhaltenden Erfolg der Initiative.

AUF ZUM EIFELTURM
Wie schon letztes Jahr, geht es auch heuer wieder für eine Lehrlingsbotschafterin aus Niederösterreich in die Stadt der Liebe. Mit insgesamt 1.685 Likes belegt die 19-jährige Christina Ottino in der Bundesländerwertung den ersten Platz. Ihre Ausbildung absolvierte die engagierte Lehrlingsbotschafterin im Salon Figaro von Franz Richter in Wiener Neustadt. Ihre Leidenschaft für den Friseurberuf spürt man auch in ihren Posts.

„Mein Beruf ist meine Berufung. Das Schöne am Friseur-Sein ist, dass man sich frei entfalten kann und man immer die Möglichkeit hat, etwas Neues auszuprobieren. Ich liebe es, unterschiedliche Schnitte zu probieren und mit Farben zu experimentieren“, so Christina. Mit einer großen Portion Ehrgeiz, ihrem sympathischen Wesen und kreativem Content dient die 19-Jährige als Vorbild für die nächste Friseurgeneration.

Foto: P8 Marketing

Markenstrategie: Das Image als sinnvolles Verkaufsinstrument

Eine Markenstrategin erklärt in ihrem neuen Podcast, wie Marken und Unternehmen mit Podcasts ihre digitale Marketing- und Kommunikationsstrategie erweitern.

An gut durchdachten Multimediastrategien kommt heute niemand, der etwas verkaufen will, mehr vorbei. Keine Marke, kein Unternehmen kann es sich noch leisten, in der Kundenansprache auf modernes Audiomarketing zu verzichten. Wer es dennoch tut, läuft Gefahr, im direkten Wettbewerb abgehangen zu werden. Welche Möglichkeiten ganz speziell das Medium Podcast bietet, wenn es darum geht, das Branding der Unternehmensmarke und die Kundengewinnung voranzutreiben, erklärt Marken-Strategin Carmen Brablec in ihrem neuen Podcast „Branding und Kunden gewinnen mit Podcasts“. „Es ist wichtig, dass erfolgreiche Unternehmen und Marken von Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern gefunden und gebeten werden, statt um Sichtbarkeit und Akzeptanz zu kämpfen. In meinem neuen Podcast erkläre ich, wie man dahin kommt“, so Carmen Brablec, Gründerin der Image-Sells Podcast-Media, die sich auf Brand-Marketing und Markenentwicklung mit dem Medium Podcast spezialisiert hat. „Nicht das Können oder die Argumente sind ausschlaggebend für eine Kaufentscheidung, sondern das, was Entscheider von der Marke denken. Es ist das Image, das verkauft“, weiß die Expertin.

Erfolgreich mit Podcast-Marketing

Der Podcast „Branding und Kunden gewinnen mit Podcasts“, der Interessierten ab sofort kostenlos zur Verfügung steht, verrät, wie Marketer und marketing-affine Unternehmer aus dem Dienstleistungs-Sektor mit Podcasting ihre digitale Marketing- und Kommunikations-Strategie erweitern können. „Ich beantworte Interessierten die Frage, was ein professionell produzierter Podcast für ein Unternehmen leisten kann. Mein Ziel ist es, Unternehmen in die Lage zu versetzen, zukünftig Podcast-Marketing in ihren Marketing-Mix zu integrieren. Dazu stelle ich Konzepte und Strategien vor, die erklären, wie Podcasts fürs Branding und zur Kundengewinnung eingesetzt werden“, so Carmen Brablec, die mit ihrer Agentur erstmals eine umfassende strategische Beratung mit der Konzeptionierung und Produktion von Podcasts und der Vermittlung von Experten und Produkten in einzelne Podcast-Episoden oder ganze Shows kombiniert. Ihre neue Show zeigt auf, wie das Marketing-Instrument Podcast Unternehmen sichtbar und begehrenswert macht. „Markenbotschaften können im Podcast auf die emotionalste Weise transportiert werden“, betont die erfolgreiche Unternehmerin. „Podcasts ermöglichen es, erklärungsbedürftige Dienstleistungen und Produkte stimmig nach außen zu kommunizieren und so den Akquiseprozess zu verändern.“

Wenig Aufwand, große Wirkung

Mit dem Wunsch, Unternehmen ein Marketinginstrument an die Hand zu geben, mit dem sie ihre Markenbotschaften an die richtige Zielgruppe richten können, hat Carmen Brablec im Jahr 2017 Image-Sells Podcast-Media gegründet. Die Agentur konzipiert, produziert und vermarktet Podcast, die das Image ihrer Kunden pflegen. „In meiner neuen Show werde ich verraten, wie Marken und Unternehmen mit vergleichbar wenig Aufwand mit einem eigenen Podcast den besten Vertriebsmitarbeiter aufstellen, den sie je hatten“, verspricht die Markenexpertin. Carmen Brablecs neue Show ist kostenfrei und erscheint einmal wöchentlich. Sie kann über alle Podcast-Apps auf dem Handy abgerufen oder direkt auf der Image-Sells-Webseite heruntergeladen werden.

Weitere Informationen über die Themen Podcasting, Podcast-Marketing, Expertenpositionierung durch Podcasts, Produktplatzierungen in Podcasts und die Markenstrategin Carmen Brablec gibt es unterwww.image-sells.de.

Foto: pm

 

 

Die Grand-Prix- und Special-Awards-Preisträger der eurobest Awards 2019

BBDO Worldwide, PHD Worldwide, Virtue Denmark und RBK Communication sicherten sich die begehrten Special Awards. AMVBBDO London heimste gleich zwei ein. eurobest Awards enden mit einem Silber-Award für Österreich.

BBDO Worldwide ist nach einem Jahr „Pause“ wieder zurück an der Spitze und darf den Special Award „Network of the Year“ – wie gewohnt – ihr Eigen nennen. PHD Worldwide darf sich auch wie im letzten Jahr den Titel „Media Network of the Year“ abholen; AMV BBDO London sichert sich den „Agency of the Year“- als auch den „Country Agency of the Year“-Award; Virtue Denmark holt sich die diesjährige „Golden Palm“ und RBK Communication aus Stockholm wird „Independet Agency of the Year“.

Die Grand Prix Sieger der eurobest Awards 2019

Gleich mehrere Grands Prix gingen an folgende Kampagnen:

Großer Abräumer des Abends mit insgesamt sechs Grands Prix ist AMV BBDO London. Fünf Grands Prix holte die Londoner Agentur mit „Viva La Vulva“ für Essity. Jeweils einen Grand Prix in den Kategorien „Creative Strategy” (3 Awards: 2 “Creative Strategy”-Awards, 1 Grand Prix)*, Film (20 Awards: 3 Gold, 6 Silber, 10 Bronze, 1 Grand Prix), „Glass: The Award for Change” (4 Awards: 3 Glass-Awards, 1 Grand Prix), „Healthcare” (12 Awards: 2 Gold, 4 Silber, 5 Bronze, 1 Grand Prix) und in „Integrated” (5 Awards: 1 Gold, 2 Silber, 1 Bronze, 1 Grand Prix). Mit „Bloodnormal”, ebenfalls für Essity, in der Kategorie „Creative Effectiveness“ (3 Awards: 2 „Creative Effectiveness“-Awards, 1 Grand Prix) sicherte sich AMV BBDO London ihren sechsten Grand Prix.

„Thisables“ für Ikea von McCann Tel Aviv aus Israel erhielt den Grand Prix in der Kategorie „Brand Experience & Activation“ (26 Awards: 5 Gold, 8 Silber, 12 Bronze, 1 Grand Prix) sowie in „Design“ (15 Awards: 2 Gold, 4 Silber und 8 Bronze).

RBK Communication aus Stockholm, Schweden, sicherte sich den Grands Prix in der Kategorie „Creative E-Commerce“ (3 Awards: 2 Creativ E-Commerce-Awards, 1 Grand Prix) und in „Innovation“ (3 Awards: 2 Innovation-Awards, 1 Grand Prix) mit „DO Black – the Carbon Limit Credit Card“ für Doconomy.

„Road Tales“ von Isobar sowie ACHTUNG!Mcgarrybowen aus Amsterdam, Niederlande, für „Volkswagen“ erhielt den „Creative Data“-Grand Prix (4 Awards: 1 Gold, 1 Silber, 1 Bronze, 1 Grand Prix) und den „Entertainment“-Grand Prix (10 Awards: 2 Gold, 2 Silber, 5 Bronze, 1 Grand Prix).

Der „Outdoor”-Grand Prix (16 Awards: 3 Gold, 4 Silber, 8 Bronze, 1 Grand Prix) ging an „UberToys” für Uber von DDB Paris, Frankreich. Einen zweiten Grand Prix holte sich die französische Agentur mit „Green Dawn“ für Ubisoft in der Kategorie „Radio & Audio“ (8 Awards: 1 Gold, 2 Silber, 4 Bronze, 1 Grand Prix).

Forsman & Bodenfors aus Göteburg, Schweden, sicherte sich mit „The E.V.A. Initiative” für Volvo Cars einen Grand Prix in der Kategorie „Digital“ (16 Awards: 3 Gold, 5 Silber, 7 Bronze, 1 Grand Prix) und einen zweiten in der Kategorie „PR“ (21 Awards: 4 Gold, 7 Silber, 9 Bronze, 1 Grand Prix).

„The Tampon Book: A Book Against Tax Discrimination” für The Female Company von Scholz & Friends aus Berlin, Deutschland, erhielt den „Direct“-Grand Prix (20 Awards: 3 Gold, 6 Silber, 10 Bronze, 1 Grand Prix) und den Grand Prix in „Print & Publishing” (8 Awards: 1 Gold, 2 Silber, 4 Bronze, 1 Grand Prix).

Weitere Grands Prix gingen an:

  • Jung von Matt Hamburg, Deutschland, in der Kategorie „Film Craft” (30 Awards: 3 Gold, 10 Silber, 16 Bronze, 1 Grand Prix) für „The Small Escape“ für BMW.
  • Virtue Denmark aus Kopenhagen, die sich mit „Address the Future” für Carlings den Grand Prix in „Digital Craft“ (5 Awards: 1 Gold, 1 Silber, 2 Bronze, 1 Grand Prix) sicherten.
  • Ogilvy Germany aus Frankfurt holte sich den „Media”-Grand Prix (16 Awards: 3 Gold, 5 Silber, 7 Bronze, 1 Grand Prix) mit „No Need to Fly – Around the World in Germany” für die Deutsche Bahn.
  • FCB Inferno aus London, Großbritannien, in der Kategorie „Mobile” (5 Awards: 1 Gold, 1 Silber, 2 Bronze, 1 Grand Prix) für „StorySign”, für Huawei.
  • Serviceplan Germany aus München, University of Tokyo, Fukushima Saisei, Tokyo, METER Group und Pullman. Sie überzeugten in der Kategorie „Industry Craft“ (8 Awards: 2 Gold, 3 Silber, 2 Bronze, 1 Grand Prix) mit „Made in Fukushima” für die METER Group.

Damit enden die eurobest Awards in London mit einem Silber-Award für Österreich. Jung von Matt/Donau holte sich mit der Weihnachtsgeschichte „First Christmas“ über Igel Henry für die Erste Group den Preis in der Kategorie „Film Craft“.

Der diesjährige „European Creativity Report”, das führende Nachschlagewerk für maßgebende und effektive Kreativarbeit in Europa, liefert detaillierte Analysen zu den Siegerarbeiten, europaweite Rankings und wertvolle Learnings für die Kreativbranche zu Trendthemen. Der Report als auch den Live-Stream zu den eurobest Awards gibt es online auf https://www.eurobest.com.

Juror Alistair Thompson resümiert seine Jurytätigkeit bei den eurobest Awards 2019

Die ORF-Enterprise entsandte den hochdekorierten Kreativdirektor und Partner von DMB, Alistair Thompson, nach London, um in den Kategorien „Brand Experience & Activation“ und „Creative eCommerce“ zu jurieren.

„Momentan spürt man in unserer Branche Unsicherheit: Klassik, Digital, Social Media oder Technologie - was ist denn nun das Wichtigste? Bei unseren beiden eurobest Grand-Prix-Siegern hat sich diese Frage nie gestellt. Sie haben alles beinhaltet. Und noch eines draufgesetzt. Sie sind echte Gamechanger. Daher mein Fazit: Jeder Kunde und jede Agentur, die ganz oben stehen will, sollte sich fragen, ob ihre Idee die Kategorie völlig neu definieren kann. Dann gibt es einen Grand Prix“, so Thompson.

Über eurobest

Das eurobest-Festival wurde 1988 ins Leben gerufen und gilt bis heute als führender Wettbewerb für kreative Exzellenz in Europa. Seit 2018 findet das Festival im digitalen Live-Stream-Format unter dem Titel „eurobest Unwrapped“ statt, das die Vergabe der eurobest-Awards in 23 Kategorien beinhaltet. Nach Stationen in Stockholm, Amsterdam, Hamburg, Lissabon, Helsinki, Antwerpen und Rom finden die Jury-Sitzungen der eurobest-Awards seit 2017 in London statt. Die „eurobest Young Creatives Integrated Competition“ ist der Wettbewerb für den kreativen Nachwuchs Europas und findet in Warschau, Polen, statt. eurobest ist Teil des globalen B2B-Medienunternehmens Ascential plc, das die Geschäftswelt durch marktführende Messen, Festivals und Informations-Services in 150 Ländern informiert und vernetzt. Weitere Informationen auf https://www.eurobest.com.

Foto: eurobest/Ascential Events (Europe)

 

Neue Technologien vereinfachen die Zahlung von Unternehmens-steuern

Volkswirtschaften auf der ganzen Welt ist es gelungen, mithilfe neuer Technologien die Zahlung von Unternehmenssteuern erheblich zu vereinfachen und den Aufwand zu senken. Das ist die Kernaussage der 14. Ausgabe der Studie Paying Taxes 2020, die von PwC in Zusammenarbeit mit der Weltbankgruppe jährlich veröffentlicht wird.

Die Studie analysiert die Steuerbelastung sowie den Aufwand zur Erfüllung der Steuerpflicht in 190 Volkswirtschaften. Österreich erzielt hierbei im Gesamtranking Platz 44 von 190.

Der Bericht hebt die wesentlichen Vorteile für Steuerzahler hervor, wenn die nationalen Steuerbehörden dem technologischen Fortschritt gegenüber aufgeschlossen sind. Im aktuellen Untersuchungszeitraum 2018 sank der Zeitaufwand für die Erfüllung der Steuerverpflichtungen rund um den Globus. Österreich konnte den Zeitaufwand für die Erfüllung der Steuerverpflichtungen bereits in den Vorjahren durch den Einsatz moderner IT-Systeme und insbesondere durch die steigende Nutzung von FinanzOnline deutlich reduzieren. Obwohl der Zeitaufwand im Vergleich zum Vorjahr unverändert ist, steht Österreich nach wie vor deutlich besser da als der Durchschnitt der EU-Mitgliedstaaten sowie auch im Vergleich zu allen 190 Volkswirtschaften. 

Insgesamt blieb die durchschnittliche Belastung von Unternehmen durch Steuervorschriften weltweit relativ gleich. Anhand von vier zentralen Maßstäben wurde evaluiert, wie einfach den Unternehmen die Zahlung ihrer Steuern gemacht wird: Zeitaufwand zur Erfüllung der Steuerverpflichtung (globaler Durchschnitt: 234 Stunden; Österreich: 131 Stunden), Anzahl der Zahlungen (globaler Durchschnitt: 23,1; Österreich: 12), Gesamtsteuerrate (globaler Durchschnitt: 40,5 %; Österreich: 51,4 %) und Post-Filing Index (globaler Durchschnitt: 60,9 von 100; Österreich: 98,5 von 100). 

Österreich liegt beim Post-Filing Index, welcher die Vorgänge beleuchtet, die der Einreichung von Körperschaftsteuer- und Umsatzsteuererklärungen nachgelagert sind, weiterhin im weltweiten Spitzenfeld. Mit 98,5 von 100 Punkten sichert sich Österreich Platz 2 im Vergleich mit den EU-Mitgliedstaaten und Platz 5 im weltweiten Vergleich. 

Rudolf Krickl, Partner und Steuerexperte bei PwC Österreich, erklärt: „Durch die nach der Pilotphase erfolgte generelle Umsetzung des Horizontal Monitorings ab 2019, einer neuen Form der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Finanzverwaltung und Unternehmen, ergeben sich viele Vorteile im Verfahrensablauf. Für die nächsten Jahre sollte sich daraus eine deutliche Reduktion des Zeitaufwands zur Erfüllung der Steuerverpflichtungen ergeben.“ 

Große Veränderungen einiger Steuersysteme im internationalen Vergleich 
Während der weltweite Durchschnitt der Gesamtsteuerrate nahezu gleich blieb, kam es in einzelnen Volkswirtschaften zu bedeutsamen Änderungen in der Steuerpolitik. In Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten wurde ein Mehrwertsteuersystem eingeführt, da beide Volkswirtschaften die Staatseinnahmen auf eine breitere Basis stellen wollen. In den USA, China und Marokko gab es erhebliche Ertragsteuersenkungen. In Österreich wurde die Gesamtsteuerrate zwar geringfügig reduziert (von 51,5 % auf 51,4 %), diese liegt jedoch deutlich über dem weltweiten Durchschnitt und auch über dem Durchschnitt der EU-Mitgliedstaaten. Insbesondere stellen die im weltweiten Vergleich sehr hohen Lohnnebenkosten einen wesentlichen Anteil an der Gesamtsteuerrate dar. 

Technologische Fortschritte senken weltweit Zeitaufwand und Anzahl der Zahlungen 
Seit 2012 ist der weltweite durchschnittliche Zeitaufwand zur Erfüllung der Steuerverpflichtungen um 27 Stunden gesunken, im Durchschnitt sind um 4,4 Zahlungen weniger erforderlich. Beide Verbesserungen sind auf technologische Weiterentwicklungen zurückzuführen. Im Jahr 2018 kam es aufgrund der umfangreichen Verwendung von Online-Systemen beispielsweise in Israel und Zypern zu deutlichen Verbesserungen bei der Anzahl der Steuerzahlungen. Über denselben Zeitraum ging die weltweite Gesamtsteuerrate von 41,9 Prozent auf 40,5 Prozent zurück. Der 2014 eingeführte Post-Filing Index hat sich von 58,9 Punkten vor fünf Jahren auf 60,9 Punkte im Jahr 2018 verbessert. 

Durch neue Technologien ergeben sich für Steuerbehörden zahlreiche Möglichkeiten zur effizienteren Gestaltung von Steuerzahlungsprozessen, die auch kontinuierlich weiterentwickelt werden. Für Steuerbehörden ist es von entscheidender Bedeutung, mit den Entwicklungen Schritt zu halten und diese zu ihren Gunsten und zum Vorteil der Steuerzahler auszuschöpfen. Unternehmen wiederum sollten neue Steuertechnologien in ihre Geschäftsvorgänge integrieren, um auf die gestiegene Nachfrage nach Daten vonseiten der Steuerbehörden reagieren zu können. 

Bernd Hofmann, Partner und Leiter der Steuerberatung bei PwC Österreich, bestätigt: „Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass eine weitere Modernisierung der Steuerverwaltungssysteme der einzelnen Länder unerlässlich ist. Die österreichische Finanzverwaltung ist bereits auf einem sehr guten Weg und verwendet eines der modernsten Systeme weltweit.“ 

Zur Studie 
Die Studie Paying Taxes 2020 basiert auf einem Vergleich von Unternehmenssteuern in 190 Volkswirtschaften und hilft Regierungen und Unternehmen dabei, am Beispiel anderer zu lernen und verstehen, ob ihre Steuersysteme im globalen Vergleich Schritt halten. Der Bericht stellt die Unternehmensbesteuerung in den einzelnen Volkswirtschaften exemplarisch anhand eines mittelgroßen inländischen Unternehmens dar. 

Weitere Informationen und den vollständigen Bericht finden Sie hier: Paying Taxes 2020

Foto: Shutterstock

Strahlende Festtage mit Dyson Hair Care

Alle Jahre wieder: Ein passendes Geschenk für seine Liebsten zu finden kann schnell zu einer stressigen und nervenaufreibenden Herausforderung werden. Damit im Advent noch Zeit zum Genießen bleibt, hat Dyson die idealen Geschenke parat, die sich für die perfekte Haarpflege eignen.

Für alle Haartypen geeignet: Der Dyson Supersonic Haartrockner 
Ganz egal, ob glatte, krause oder lockige Haare, der Dyson Supersonic wurde für alle Haartypen entwickelt und schützt das Haar besonders vor Schädigungen und extremer Hitze. Dank seiner intelligenten Temperatur-Regulierung wird die Temperatur bis zu 40 Mal pro Sekunde überprüft. So wird das Haar vor extremen Hitzeschäden geschützt.

Durch den konzentrierten Luftstrom und die Verlagerung des Motors in den Griff ist ein kontrolliertes und angenehmes Styling garantiert. Mit neuen und verbesserten Aufsätzen – einem Aufsatz mit sanftem Luftstrom und Kammaufsatz mit breiten Zacken – ermöglicht der Dyson Supersonic Haartrockner ein noch präziseres Styling für verschiedene Haartypen. Der Dyson Supersonic ist in diversen Farben (Fuchsia/Anthrazit, Schwarz/Nickel) erhältlich. In der Weihnachtsedition 2019 gibt es einen Aufbewahrungsständer kostenlos dazu. 



Verschiedene Looks wie frisch vom Friseur: Der Dyson Airwrap Haarstyler 
Ob voluminöse Locken, natürliche Wellen oder glatte, glänzende Haare – der Dyson Airwrap macht es möglich. Mit ihm können verschiedene Looks erzielt werden, ohne extreme Hitze und für jeden Haartyp. Dank seines starken Luftstroms, der das Haar gleichzeitig trocknet und stylt, ist jeder Look möglich. Mit seiner intelligenten Temperatur-Regulierung wird die Hitze bis zu 40 Mal pro Sekunde überprüft und schützt so das Haar vor extremen Hitzeschäden und bewahrt den natürlichen Glanz. 

Der Dyson Supersonic und der Dyson Airwrap sind auf www.dyson.at erhältlich.

Mitmachen und gewinnen

Austrian Business Woman verlost rechtzeitig vor Weihnachten 1 x Dyson Supersonic und 1 x Dyson Airwrap. Senden Sie noch heute ein Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Kennwort "Dyson" + den gewünschten Gewinn (Supersonic oder Airwrap). Einsendeschluss ist der 15. Dezember 2019. Viel Glück!

Fotos: Dyson, Philipp Lipiarski

Anna Grausgruber neue Leiterin Investor Relations bei Wienerberger

Anna Grausgruber (30) übernimmt ab 1. Jänner 2020 die Investor Relations Agenden der Wienerberger Gruppe.
 
In ihrer Funktion als Head of Investor Relations verantwortet sie die globale Finanzmarktkommunikation des führenden Anbieters von intelligenten Bau- und Infrastrukturlösungen und berichtet in ihrer neuen Funktion direkt an Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzenden der Wienerberger AG. Anna Grausgruber folgt Klaus Ofner nach, der als Head of Corporate Development neue Aufgaben innerhalb des Konzerns übernehmen wird. Dazu Vorstandsvorsitzender Heimo Scheuch: „Wienerberger ist eine Publikumsgesellschaft. Deshalb ist es unser Ziel, die Kommunikation mit allen Interessengruppen am Finanzmarkt kontinuierlich zu stärken. Anna Grausgruber verfügt über ein fundiertes Verständnis über Wienerbergers Geschäftsprozesse, insbesondere im Hinblick auf deren Optimierung im Rahmen unseres Effizienzsteigerungsprogramms Fast Forward 2020. Ich freue mich, dass sie in das Team von Investor Relations wechselt und alle Aktivitäten, insbesondere die Kommunikation mit dem globalen Finanzmarkt, leiten wird. Es ist ein wichtiger nächster Schritt, um unsere Investor-Relations-Arbeit weiter zu intensivieren und Wienerberger für die Zukunft vorzubereiten." 

Anna Grausgruber ist seit 2017 für die Wienerberger Gruppe tätig. Die studierte Betriebswirtin leistete einen wesentlichen Beitrag zum Performance- und Strategie Review der Business Unit Wienerberger Building Solutions. Aus diesem wurde unser Effizienzsteigerungsprogramm „Fast Forward 2020“ ins Leben gerufen. Im Oktober 2018 übernahm sie die Leitung des neu geschaffenen Transformation Office und verantwortete erfolgreich den konzernweiten Rollout des Fast Forward 2020 Programms. Vor ihrer Zeit bei Wienerberger war Anna Grausgruber in strategischen Positionen der OMV Gruppe tätig.

Wienerberger Gruppe            
Wienerberger ist der größte Ziegelproduzent (Porotherm, Terca) weltweit und Marktführer bei Tondachziegeln (Koramic, Tondach) in Europa sowie bei Betonflächenbefestigungen (Semmelrock) in Zentral-Osteuropa. Bei Rohrsystemen (Steinzeugrohre der Marke Steinzeug-Keramo und Kunststoffrohre der Marke Pipelife) zählt das Unternehmen zu den führenden   Anbietern in Europa. Mit gruppenweit 198 Produktionsstandorten erwirtschaftete Wienerberger im Jahr 2018 einen Umsatz von 3,3 Mrd. € und ein bereinigtes EBITDA von 470 Mio.€.
 
Foto: Wienerberger

Starker Zuwachs in den digitalen Lehrberufen

Über 60 Prozent mehr Lehrlinge in der Applikationsentwicklung – Information & Consulting-Obmann Heimhilcher: „Die IT-Fachkräfte der Zukunft werden in Wien ausgebildet“
 
Laut aktueller Statistik der Wirtschaftskammer Wien werden im Lehrberuf „Applikationsentwicklung – Coding“ heuer 92 Lehrlinge ausgebildet. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von über 60 Prozent. „Das beweist, dass sich unser Engagement für eine moderne duale Ausbildung bezahlt macht“, freut sich Martin Heimhilcher, Obmann der Sparte Information & Consulting der Wirtschaftskammer Wien.

Die Lehrberufe „Applikationsentwicklung – Coding“ und „Informationstechnologie“ mit den beiden Spezialisierungen „Systemtechnik“ und „Betriebstechnik“ wurden erst im September vorigen Jahres eingeführt. Die Ausbildungsprogramme der beiden neuen Lehrberufe sind auf die Anforderungen der zunehmenden Digitalisierung in der Wirtschaft zugeschnitten. „Im Vordergrund steht die Ausbildung in der Software-Entwicklung und im Programmieren von Applikationen sowie im Betreiben und Administrieren von Netzwerk- und Serversystemen“, betont Martin Puaschitz, Fachgruppenobmann Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT der Wirtschaftskammer Wien. Zusätzlich bekommen die Jugendlichen Kenntnisse im Qualitäts- und Projektmanagement vermittelt und lernen, wie man mit Kunden gemeinsam Ziele definiert und auf ihre Anforderungen eingeht. „Damit decken die neuen Lehrberufe auch wichtige Skills für den Alltag in einem IT-Unternehmen ab“, so Puaschitz.

Digitalisierung auf allen Ebenen der Ausbildung
Wie von der Politik vor kurzem angekündigt, werden auch bestehende Lehrberufe derzeit neugestaltet und um digitale Inhalte ergänzt. „Es ist wichtig, dass auch bestehende Lehrberufe auf die Anforderungen der Zukunft reformiert und weiterentwickelt werden“, betont Heimhilcher, der sich für eine Digitalisierung der Lehre in allen Ebenen der Ausbildung ausspricht. Dabei lohnt sich ein Blick in die Schulen. Denn je früher digitale Kompetenzen vermittelt werden, desto besser sind Jugendliche für eine spätere Lehrausbildung vorbereitet. „Im Vergleich zu anderen Ländern in Europa, wie etwa Dänemark, besteht bei uns noch Luft nach oben“, so Heimhilcher, „Digitalisierung muss zum Leitthema in den Schulen werden. Wir brauchen das digitale Klassenzimmer und jeder Schüler zusätzlich zu den Schulbüchern ein Notebook.“ Für eine stärker praxisbezogene Ausbildung müssen die Schulen außerdem flexibler agieren können, „wir benötigen mehr Praxisbezug zum Beispiel beim Umgang mit zahlungspflichtigen App-Stores und In-App-Käufen“, ergänzt Puaschitz, der auch bei den Berufsschulen der IT-Lehrberufe Nachholbedarf sieht: „Hier muss an der Hardware-Ausstattung nachgerüstet werden. Damit wir die Jugendlichen auf die digitalen Berufe optimal vorbereiten, müssen schon im Unterricht möglichst reale Bedingungen geschaffen werden, zum Beispiel mit einem echten Netzwerk-Aufbau anstatt einfacher theoretischer Simulationen.“

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Zwischen Innovation und Risiko: Start-ups in Österreich

hows wie „2 Minuten 2 Millionen“ sind Start-ups auch in Österreich längst kein unbekanntes Phänomen mehr. Im Jahr 2018 wurden hierzulande mehr als 38.000 Unternehmens-Neugründungen verzeichnet.

Viele Jungunternehmen wandeln auf einem schmalen Grat zwischen Erfolg und Scheitern, zwischen lukrativer Innovation und geringem Marktpotenzial. Wie die Österreicherinnen und Österreicher die Start-up-Situation sehen, hat Marketagent im Auftrag der NeuroPerformanceGroup und dem Senat der Wirtschaft nun im Rahmen einer repräsentativen Befragung untersucht. Welche Eigenschaften hätte ein Start-up, wenn es eine Person wäre? Mit welchen Herausforderungen haben die jungen Unternehmen zu kämpfen? Und bietet Österreich Start-ups überhaupt den richtigen Nährboden, um über sich hinauswachsen zu können? 

Ein junger Mann (72%), zwischen 20 und 29 Jahre alt (58%), Single (61%) und kinderlos (71%). Er besitzt die Matura (65%) und lebt in der Stadt (79%). Jugendlich, unabhängig und ungebunden, gebildet. So präsentiert er sich. Dürfen wir vorstellen? Das ist „Herr Start-up“ aus Sicht der Österreicher – zumindest wenn dieses Unternehmen eine Person wäre.

Typisch Start-up

Die Personenbeschreibung eines Start-ups spricht für sich. Die Jungunternehmen benötigen gewisse Freiheiten und Rahmenbedingungen, um (zumindest einmal in der Theorie) geschäftlich erfolgreich sein zu können. Doch auch so manche „charakterliche“ Eigenschaft zeichnet diese Betriebe aus. Klar ist: Ohne innovative Idee kein Start-up. Das entspricht auch der spontanen Assoziation von mehr als einem Drittel der Österreicher: Start-ups sind vor allem aufstrebend und voller neuer Ideen (35%). Die Befragten sind sich außerdem einig, dass Eigenschaften wie Kreativität (93%) und Innovativität (90%) klar auf die jungen Unternehmen zutreffen. Motivation (94%), Leidenschaft (91%) und Selbstbewusstsein (91%) gelten für mehr als 9 von 10 Befragten ebenfalls als ganz grundlegende Attribute. Um sich den Schwankungen des Marktes anzupassen und Chancen nutzen zu können, heißt es für Start-ups, die notwendige Portion Offenheit und Flexibilität mitzubringen, erklärt Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent. Abschließend darf laut 88% der Befragten eine Prise Risikofreudigkeit nicht fehlen, um dem Ziel einen Schritt näher zu kommen. 

Stolpersteine am Weg zum Erfolg

Doch Innovation, Kreativität und Risiko führen nicht automatisch zum Erfolg. Der Wettbewerb ist groß – vor allem durch bereits etablierte Unternehmen – und nicht jede Idee kann bei den potenziellen Kunden punkten. So schätzt mehr als die Hälfte der Befragten das Konkurrenzumfeld sowie die Schwierigkeit der Kundengewinnung und des Vertriebs als größte Herausforderungen für Start-ups ein, beschreibt Lisa Patek, Marketingleitern von Marketagent, die Ergebnisse. 54% der Österreicher sehen außerdem den geringen Bekanntheitsgrad nach der Neugründung als eine weitere Hürde, die es zu meistern gilt. Eine zukunftsweisende Chance für Start-ups besteht heute auch darin, Innovations-Kooperationen mit etablierten Unternehmen einzugehen, ergänzt Gerald Krug-Strasshofer, Geschäftsführer der NeuroPerformance Group, der hier bisher sehr gute Erfahrungen mit zahlreichen Mittelstandsunternehmen und Corporates Mittelstandsunternehmen gemacht hat. 

Die größte Herausforderung ist für 6 von 10 Befragten jedoch finanzieller Natur: Besonders bei der Suche nach passenden Finanzierungsmodellen und Investoren werden den Jungunternehmen am Weg nach oben Steine in den Weg gelegt, finden die Österreicher. Nach Einschätzung der Befragten überlebt durchschnittlich nur jedes vierte bis fünfte Start-up (23%) am Markt und etabliert sich zu einem soliden Unternehmen. 

Die Odyssee der Investorensuche und der Balanceakt zwischen Risikofreudigkeit und Übermut können sich am Ende aber auch lohnen, denn: Tatsächlich sieht die Situation hierzulande rosiger aus und Österreich scheint eine Start-up-freundliche Kultur zu bieten. Dem stimmen mehr als 6 von 10 der Befragten zu. Besonders die jungen Österreicherinnen und Österreicher, insgesamt knapp 70% der 14- bis 29-Jährigen, schätzen das Umfeld als adäquat und die Chancen für Start-ups als gut ein, führt Thomas Schwabl weiter aus. Und Hans Harrer, Vorstandsvorsitzender des Senats der Wirtschaft Österreich ergänzt abschließend: Innovation braucht Gestaltungsfreiraum. Sowohl in den Köpfen der Menschen als auch in den Unternehmensorganisationen. Um dieses Ziel zu erreichen braucht die Gesellschaft in ihrem Umfeld einen Dreiklang aus: INNOVATIONSMACHERN, ZUKUNFTSMACHERN und MUTMACHERN!

Foto: Shutterstock/Flamingo Image

Firmenweihnachtsfeier: Junge Wirtschaft Wien hat sechs sinnvolle Tipps

Die Weihnachtszeit steht bevor und daher heißt es wie alle Jahre: Eine Weihnachtsfeier folgt der nächsten. Im Internet finden MitarbeiteInnen unzählige Knigges sowie Dos und Don’ts für die Weihnachtsfeier – doch wie sieht es für UnternehmerInnen aus? Barbara Havel, Landesvorsitzende der Jungen Wirtschaft Wien und CEO Havel Healthcare GmbH erklärt, worauf man bei Weihnachtsfeiern neben der Netiquette als GastgeberIn noch achten sollte.

„Jedes Jahr findet man unzählige Artikel zu den Dos und Don’ts auf Weihnachtsfeiern. Doch viele vergessen diese im Laufe des Jahres wieder“, weiß Havel. Daher gilt: Vor jedem Networking Event noch einmal aufzufrischen, welche Verhaltensweisen angemessen sind und welche nicht. „Wichtig ist aber vor allem zu wissen, wie man sich als ArbeitgeberIn zu verhalten hat“, betont Havel. Bei der passenden Weihnachtsfeier geht es nämlich nicht nur um die Veranstaltung selbst, sondern vielmehr auch um die richtige Leadership. 

Oh du fröhliche

Die Weihnachtsfeier ist ein Fixtermin – die MitarbeiterInnen werden motiviert, man lässt das Jahr Revue passieren und vermittelt das Gefühl, etwas gemeinsam geschafft zu haben. Die Weihnachtsfeier als UnternehmerIn sausen zu lassen, ist ein absolutes No-Go. Denn nicht nur durch die Feier und die passende Rede werden MitarbeiterInnen für das neue Jahr motiviert, sondern man bindet sie damit auch an das Unternehmen und stärkt das Wir-Gefühl. Ein Tipp: Helfen Sie Ihren MitarbeiterInnen mit Vorgabe eines Dress-Codes – gibt es ein Motto? Geben Sie bereits in der Einladung klar und deutlich an, was gewünscht ist, somit können Sie möglichen Fettnäpfchen vorbeugen. 

Stille Rede, heilige Rede

Positiv bleiben, unabhängig davon, wie das Jahr verlaufen ist – die Weihnachtsrede ist dazu da, sich für den Einsatz und die Arbeit aller MitarbeiterInnen zu bedanken. Wichtig ist hier: Originell sein und Herz zeigen. Jedes Jahr dieselbe Rede zu halten, ist ein No-Go. Um in den Köpfen zu bleiben, dürfen Sie sich ruhig auch mal etwas trauen. Dabei sind der Einstieg und das Ende am wichtigsten – auch sollte die Rede keinesfalls zu lang werden, denn die Aufmerksamkeit seiner HörerInnen verliert man schnell. Konzentrieren Sie sich auf einige wenige Key-Botschaften. Machen Sie Ihre Hausaufgaben schon Zuhause, denn gute Reden entstehen nur selten aus dem Stehgreif, sondern bedürfen einer guten Vorbereitung.

No, Santa baby

Als ArbeitgeberIn hat man dafür zu sorgen, dass sich alle MitarbeiterInnen bei der Weihnachtsfeier wohlfühlen – und wenn Alkohol im Spiel ist, muss noch einmal mehr drauf geachtet werden. Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist ein absoluter Fehltritt, der auch dementsprechend geahndet werden muss – beobachten Sie, ob sich auch wirklich jeder wohlfühlt. So kann es zum Beispiel beim Tanzen schneller passieren, als man denkt, dass die persönliche Wohlfühlzone missachtet wird. Es ist daher wichtig, Zeichen und Signale zu erkennen. Als ArbeitgeberIn haben Sie dafür zu sorgen, dass nicht nur Sie selbst sich keinen Fehltritt leisten, sondern dass auch Ihre MitarbeiterInnen die Grenzen der anderen respektieren.

Lasst uns nicht zu froh und munter sein

Natürlich ist das abhängig von der Größe des Unternehmens und dem Verhältnis zu den MitarbeiterInnen – aber verhalten Sie sich nicht unter Alkoholeinfluss wie eine Privatperson. Als Führungsperson sollte man sich auch bei den Firmenfeiern nicht zu freundschaftlich geben, zu viel von sich preisgeben oder gar Intimitäten ausplaudern. Aber auch umgekehrt die MitarbeiterInnen nicht ausfragen oder über andere sprechen. Als Vorgesetze/r muss eine gewisse Distanz gewahrt werden, um auch am Tag danach in der Funktion ernst genommen zu werden. Man sollte immer im Hinterkopf behalten, wie man von den Mitarbeitern gesehen werden will und sich entsprechend verhalten.

Morgen kommt der/die Weihnachts-UnternehmerIn

Bleiben Sie auf keinen Fall am nächsten Tag Zuhause, überraschen Sie ihre MitarbeiterInnen mit einem gemeinsamen Kater-Frühstück und gehen Sie als gutes Beispiel voran. Sich krank zu melden, nachdem man zu tief ins Glas geschaut hat, ist als UnternehmerIn inakzeptabel. Denn auch hier gilt: Was auf der Weihnachtsfeier passiert, bleibt nicht auf der Weihnachtsfeier. Sie sollten zudem darauf achten, dass in Ihrer Gegenwart über das Verhalten anderer MitarbeiterInnen nicht schlecht gesprochen oder sich gar lustig gemacht wird.

Ihr Fragen, ihr kommet

Abschließend sei gesagt: Heikle Fragen oder Situationen auf der Firmenfeier gibt es immer. Daher ist es besser, sich schon vorab im Klaren sein, was kommen könnte und dazu stehen. Zum Beispiel macht es keinen Sinn, im angeheiterten Zustand das Du-Wort anzubieten und am nächsten Tag wieder zum „Sie“ zurückzukehren. Lassen Sie sich auch auf keinen Fall darauf ein, über Gehaltsverhandlungen oder Beförderungen zu sprechen. Das Credo „die Arbeit Arbeit sein lassen“ ist eines der wichtigsten Punkte auf der Firmenparty. Denn die Weihnachtsfeier soll schließlich eine Möglichkeit zum gemeinsamen Loslassen vom täglichen Arbeitsstress sein. 

Foto: © Adrian Almasan

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