Verstärkung: Mira Teoh neu bei Gaisberg Consulting

Mira Teoh verstärkt seit Juni 2019 als Consultant das Team von Gaisberg Consulting, eine der führenden strategischen Kommunikationsberatungen für Sondersituationen mit Sitz in Wien.

Mira Teoh (31) verfügt über sieben Jahre Erfahrung in vielfältigen Kommunikationsfeldern, unter anderem in den Bereichen Krisenkommunikation, Change und Public Affairs. Vor ihrer Tätigkeit bei Gaisberg arbeitete sie als Expertin für Kommunikation und PR bei der international tätigen Schweighofer Gruppe. Davor war sie als Consultant einer Wiener PR-Agentur und als Fachreferentin im Wirtschaftsministerium tätig. Zu Beginn ihrer Karriere absolvierte sie das Traineeprogramm der Industriellenvereinigung mit Stationen in Wien und Brüssel. Mira Teoh studierte International Business an der Wirtschaftsuniversität Wien und an der London School of Economics and Political Science, an der sie auch ihren Masterabschluss machte.

Sandra Luger, geschäftsführende Gesellschafterin von Gaisberg Consulting: „Mit Mira Teoh konnten wir eine vielseitige Kommunikationsexpertin gewinnen, die unser Team perfekt ergänzt. Mit ihr an Bord können wir unsere Kompetenz und Ressourcen für High Stakes Communications noch weiter ausbauen.“

Foto: Philipp Lipiarski / www.goodlifecrew.com

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Die Rhetorik des Wahlkampfs: Zwischen Schnappatmung, Storytelling und Frames

Zumindest 34 Fernseh-Diskussionen stehen im aktuellen Wahlkampf bevor, bei denen die Spitzenkandidaten ihre Programme und Standpunkte vorstellen werden. Im Vorfeld hat Sprachexpertin Tatjana Lackner (Die Schule des Sprechens) die Rhetorik von Sebastian Kurz, Pamela Rendi-Wagner, Norbert Hofer, Beate Meinl-Reisinger, Werner Kogler und Maria Stern analysiert.

„Die intensive Behandlung des Wahlkampfs im Fernsehen, stellt die Kandidatinnen und Kandidaten vor hohe rhetorische Herausforderungen. ÖVP, NEOS und Grüne scheinen aktuell den Ton gut zu treffen, während manche Kandidaten noch Luft nach oben hätten, um sich durch gute Sprache Gehör und damit Stimmen zu verschaffen“, analysiert Lackner.

Der unaufgeregte Ex-Kanzler

Dem ÖVP-Spitzenkandidaten attestiert Lackner ein unaufgeregtes Sprachmuster aus dem höflichen Erwachsenen-Ich, das mit Storytelling und Frames arbeitet. Zu seinen Kernaussagen zählt, was die Bürger wollen. Dazu verwendet er gute Paraphrasen und Anaphern. Er kann mit seiner Ursachen- und Wirkungsrhetorik punkten. Seine stimmlichen Gickser wirken manchmal befremdlich, wenn er seine Obertöne stärker einsetzt.

Die echauffierte Angreiferin

Im Gegensatz zu Kurz spricht Rendi-Wagner aus einem bevormundenden und warnenden Eltern-Ich. Sie verwendet überwiegend Stehsätze und Beteuerungsvokabel in einer bildleeren Sprache. Für Lackner wirkt die SPÖ-Spitzenkandidatin durch die Verwendung der breiten Kiefersperre schmallippig. In ihrem Bestreben, nachdrücklich zu argumentieren, erinnert sie an einen mahnenden Lehrer-Typus. So zählen Formulierungen wie „ganz, ganz viel“ oder „wirklich wichtig“ zu ihrem rhetorischen Repertoire. Auffällig sind die hörbare Schnappatmung sowie die falsche Betonung von Endungen. Zudem verkürzt sie lange Vokale oder zerdehnt diese. Befremdlich erscheint auch die Bildung des Buchstabens „Ö“ bei Worten wie „SPÖ“ oder „Österreich“, wo die Oberlippe bei Bildung des „Ö“ nach unten zeigt.

Blaues Denglish und einfache Hauptsätze

Die Rhetorik des FPÖ-Spitzenkandidaten Hofer kommt aus dem angepassten Kinder-Ich. Er spricht meist ruhig und sanft, bildet einfache Hauptsätze und selten Redefiguren. Sein Denglish (Mischung aus Deutsch und Englisch) mutet häufig befremdlich und nicht authentisch an. Als Verharmloser spricht er die Befindlichkeiten des Gesprächspartners gewieft an und zeigt sich gerne als nettes Gegenüber. Sätze wie „Herr Doktor, Sie sind heute so böse“ zählen zu seinem üblichen Sprachmuster und sollen seine Rolle untermauern.

Das trotzige Kind mit steirischer Färbung

Paradoxe Interventionen und „flotte Sager“ lassen den Spitzenkandidaten der Grünen witzig erscheinen. So sagt er über den Wahlerfolg der Grünen: „Das war das größte Comeback seit Lazarus“. Er spricht aus dem trotzigen Kinder-Ich, wirkt durch seine steirischen Dialekteinflüsse authentisch. Manchmal nuschelt er leicht und es passieren ihm „Ähhs“, dennoch wirkt er volksnah. Symphytisch wirkt, dass er politische Mitbewerber gelegentlich lobt.

Pinker Chiasmus

Die NEOS-Frontfrau bewegt sich sprachlich zwischen dem zurechtweisenden Eltern-Ich und dem kecken Kinder-Ich. Ihre gute eingesetzte Mundmimik mit geschürzten Lippen lässt sie sympathisch wirken. Viele „Ähhhs“ und offene Vokale kennzeichnen ihre Sprache, wobei vor allem das „A“ deutlich überdehnt wird. Durch ihren Chiasmus (kreuzweise Anordnung von entgegengesetzten Teilsätzen in Parallelsätzen) hebt sie Antithesen hervor und macht Formulierungen prägnanter. Trotz inhaltlicher Redundanzen arbeitet sie gekonnt mit Inhalts- und Ordnungssätzen.

Jetzt kommen witzige Analogien

Jetzt-Spitzenkandidatin Stern neigt zu verkürzten und moralisierenden Stehsätzen. Dennoch verwendet sie Analogien. Als Schauspielerin hat die gutaussehende Politikerin mit langweiliger Miene gute Stimmführung gelernt, die jedoch manchmal verhaucht klingt. Rhetorisch wirkt weinerlicher Rededuktus oft unbeholfen. Die bedeutungsschwangere Betonung und gezischelte S-Laute nehmen ihren Aussagen gelegentlich die Wirkung. Auffällig ist die gemeinsame Verwendung von Namen mit Artikeln beispielsweise in Sätzen wie „Der Sebastian Kurz traut sich nicht in Live-Debatten zu gehen.“

Über die Schule des Sprechens

Die Schule des Sprechens wurde 1994 von Kommunikations- und Verhaltens-Profilerin Tatjana Lackner gegründet und ist die führende privatwirtschaftliche Ausbildungseinrichtung für Kommunikationsstrategien und Sprecherausbildungen. 46 Experten unterrichten und coachen in sieben Abteilungen. Lackner ist Autorin zahlreicher Bücher („Business-Rhetorik to go: Sprechen 4.0“, „Rede Diät – So halten Sie Ihre Rhetorik schlank“ oder „Be Boss – 33 Stolpersteine beim Führen und Kommunizieren“) sowie Vortragende und Gastdozentin unter anderem an der FH Campus, FH WKW, Wirtschaftsuniversität Wien, Universität Wien oder Donau Universität Krems. 2014 wurde Sie vom Magazin „Training“ als „Trainerin des Jahres“ für Deutschland, Österreich und die Schweiz ausgezeichnet. Weitere Informationen auf https://www.sprechen.com.

Foto: Die Schule des Sprechens

Kreditschutzverband von 1870 verstärkt sein Vorstandsgremium

Im Rahmen der 143. Generalversammlung wurden vier neue Vorstandsmitglieder in das oberste Gremium des Kreditschutzverband von 1870 gewählt. Mit Dr. Valerie Hackl, MMag. Sophie Karmasin und Mag. Sonja Wallner setzt der führende Gläubigerschutzverband Österreichs auf geballte Frauenstärke. Zudem verstärkt mit Mag. Christian Harder ein ausgewiesener Finanzexperte das Führungsteam des KSV1870. In ihren Funktionen werden sie den KSV1870 Geschäftsführern Mag. Ricardo-José Vybiral, MBA, und Mag. Hannes Frech beratend zur Seite stehen. 

„Es freut mich sehr, vier überaus qualifizierte Expertinnen und Experten begrüßen zu dürfen, die allesamt ihre ausgezeichnete Fachkompetenz in den unterschiedlichsten Funktionen mehrfach unter Beweis gestellt haben. Damit können wir noch gezielter auf das wirtschaftliche Know-how aus verschiedenen Branchen zurückgreifen und so den KSV1870 im Sinne unserer Community fit für die Zukunft machen“, so Mag. Dr. Roland Wernik, MBA, Präsident des Kreditschutzverband von 1870. Das Vorstandsgremium des Kreditschutzverband von 1870 besteht aus einer Reihe namhafter Vertreter der Wirtschaft und entscheidet in sämtlichen Angelegenheiten, die nicht ausdrücklich der Generalversammlung vorbehalten sind. 

Dr. Valerie Hackl (36)

Die Betriebswirtin studierte an der WU Wien sowie an der University of Brititsh Columbia in Vancouver und absolvierte ihr Promotionsstudium an der Hochschule St. Gallen in der Schweiz. Nach einigen Jahren bei Bain & Company wechselte Hackl 2012 in die ÖBB-Holding AG, wo sie zunächst als Assistentin des Vorstandsvorsitzenden tätig war. Zwei Jahre später übernahm Hackl die Leitung des Bereichs Konzernstrategie und Unternehmensentwicklung. 2015 wurde sie in den Vorstand der ÖBB-Personenverkehr AG berufen. Seit 1. Jänner 2019 ist sie Mitglied der Geschäftsführung der Austro Control GmbH.

Mag. Christian Harder (50)

Der Finanzexperte hat sein Studium der Angewandten Betriebswirtschaftslehre an der Universität Klagenfurt im Jahr 1994 abgeschlossen und folgte danach rasch dem Ruf der Baubranche. Noch im selben Jahr trat Harder in den Bau Holding-Konzern, einer Vorgängergesellschaft der STRABAG-Gruppe, ein, der er bis heute treu geblieben ist. Nach mehreren internen Fühungspositionen, unter anderem als Vorsitzender des BRVZ (zentraler kaufmännischer und IT-Dienstleister des STRABAG SE-Konzerns), in denen er sich als ausgewiesener Finanzexperte profilieren konnte, fungiert Harder seit 2013 als Finanzvorstand der Strabag SE.  

MMag. Sophie Karmasin (52)

Die Meinungsforscherin und ehemalige Bundesministerin für Familien und Jugend (2013 bis 2017) gründete nach ihrer politischen Karriere im Jahr 2018 die KARMASIN RESEARCH & IDENTITY GMBH, der sie aktuell als Geschäftsführerin vorsteht. Vor ihrer politischen Karriere war sie Geschäftsführerin der Karmasin Motivforschung GmbH, gründete das Beratungsunternehmen Sophie Karmasin Market Intelligence GmbH und war von 2011 bis 2013 geschäftsführende Gesellschafterin von „Das Österreichische Gallup Institut Dr. Karmasin GmbH“.

Mag. Sonja Wallner (47)

Die geborene Oberösterreicherin studierte an der WU Wien und an der Universität Luigi Bocconi in Mailand und hat sich während ihrer Karriere den Finanzen verschrieben. Bevor sie im Jahr 2000 zur A1 Telekom Austria AG kam, war sie innerhalb der ARAL Austria GmbH im Bereich Controlling tätig. Zwischen 2000 und 2015 bekleidete Wallner unterschiedlichste Positionen innerhalb des Telekommunikationsunternehmens – so wurde ihr 2009 die Verantwortung für das Controlling übertragen. Seit 1. Juni 2015 fungiert Wallner als Finanzvorstand der A1 Telekom Austria AG.

Fotos: Sabine Hauswirth/Austro Control GmbH, Karmasin Research & Identity, Renee Del Missier/A1Telekom Austria AG

epmedia Werbeagentur vergrößert Marketing-Abteilung

Seit dem 1. Juli hat das Marketing-Team der Wiener Full-Service-Agentur mit Barbara Farkas einen neuen Marketing Consultant. Die gebürtige Wienerin studierte Tourism and Leisure Management an der IMC Fachhochschule Krems und hat 2018 auch schon mit ihrem Master in International Business and Export Management gestartet. 

Neben ihrem Bachelor konnte sie bereits berufliche Erfahrung im Marketing sammeln. Bei einer Wiener Event Agentur war sie als Senior Consultant für Marketing, Events und Promotion zuständig. Mit ihrem bisher gesammelten Knowhow wird sie nun als neuer Marketing Consultant in Sachen Kundenbetreuung, Entwicklung von Marketing- und Event-Konzepten der epmedia Werbeagentur verstärkend zur Seite stehen.  

Allgemeines über epmedia

Die epmedia Werbeagentur mit ihrem Sitz in Wien ist gemeinsam mit dem Immobilien Magazin Verlag das führende Kommunikationshaus der österreichischen Immobilienbranche. Gegründet wurde das Unternehmen 1982 von Reinhard Einwaller als noch kleine Promotionagentur. Mittlerweile ist die Agentur zu einem erfolgreichen Generalunternehmer für die Immobilienwirtschaft aufgestiegen und wird bereits in zweiter Generation von Tochter Iris Einwaller geführt. Neben klassischen Kreativleistungen über Mediaplanung bis hin zur strategischen Kommunikationsbetreuung bietet epmedia umfassendes immobilienspezifisches Kommunikations-Knowhow. Zudem zeichnet die Agentur für drei große branchenspezifische Networking-Events verantwortlich: der Immobilienball, der Immobilienaward Cäsar, sowie der Real Estate Leaders Summit – kurz re.comm – entstammen dem Einfallsreichtum von Agenturgründer Reinhard Einwaller.

Foto: epmedia

Studie zeigt: Schulferien bedeuten Stress für im Home Office Arbeitende

Für viele berufstätige Eltern können die Sommerferien Stress hervorrufen, anstatt eine Zeit der Ruhe und Entspannung zu sein. Da die meisten Kinder in Österreich ab Juli nicht mehr in die Schule müssen, entscheiden sich viele Eltern dafür, von zu Hause aus zu arbeiten, um sowohl Arbeit als auch Kinderbetreuung unter einen Hut zu bekommen. Aber die Produktivität kann unter Ablenkungen wie Familie, Haustieren oder auch lauten Haushaltsgeräten leiden.
 
Die Global Workspace Survey 2019, die vom weltweit führenden Anbieter für flexible Arbeitsplatzlösungen, IWG (International Workplace Group), durchgeführt wurde, hat ergeben, dass Arbeitsunterbrechungen aufgrund der Kinder oder anderen Familienmitgliedern das größte Hindernis für Fachleute sind, die die Vorteile der Heimarbeit nutzen.
 
Die Studie mit 15.000 Befragten aus 80 Ländern auf der ganzen Welt ergab, dass über die Hälfte (62%) von der eigenen Familie abgelenkt wird, wenn sie von zu Hause aus arbeitet. Der zweithäufigste Grund von in Home Office Arbeitenden ist, dass oftmals berufliche Telefongespräche durch Kinder, Familien oder Haustiere unterbrochen werden (45%). 
 
Die Top 5 der Hürden für im Home Office Arbeitende:
 
1.      Kinder oder Familien, die Aufmerksamkeit benötigen (62%)
2.      Kinder, Familien und Haustiere, die berufliche Telefonate stören (45%)
3.      Schwierigkeiten beim Zugang zu Bürogeräten (Drucker, Fax, Fotokopierer etc.) (43%)
4.      Haushaltsgeräusche wie Türklingeln, Waschmaschine, Geschirrspüler (32%)
5.      Haustiere, die Aufmerksamkeit fordern (25%)
 
Zunehmend bieten Unternehmen ihren Mitarbeitern die Möglichkeit zu entscheiden, wo, wann und wie sie arbeiten möchten, und es gibt Vorteile auf beiden Seiten. Flexibilität macht nicht nur die Arbeitnehmer glücklicher und gesünder, sondern kann auch direkte Auswirkungen auf die Gesundheit eines Unternehmens haben, wobei 85 % der Unternehmen eine deutliche Steigerung der Produktivität ihrer Mitarbeiter vermelden. 
 
Der Standort ist ein wichtiger Faktor dafür, wie leicht sich Arbeitnehmer tun, zwischen Arbeit und Privatleben hin und her zu schwenken - gerade für Eltern während der Sommerferien. Erwerbstätige Eltern können ihre Pendelzeiten durch flexible Arbeitsplatzanbieter wie die zur IWG Gruppe gehörenden Marken Regus oder Spaces, die sich mittlerweile in vielen Regionen Österreichs befinden, massiv verkürzen. Da zwei Fünftel der Menschen weltweit die tägliche Fahrt oder das Pendeln zur Arbeit als den schlimmsten Teil ihres Tages betrachten (40%), ist das Artbeiten in der Nähe des eigenen Wohnortes eine immer beliebter werdende Option.
 
Flexible Arbeitsplatzanbieter wie Regus oder Spaces können durchaus eine ausgewogenere Alternative zum Home-Office darstellen, wenn es darum geht, Arbeit und persönliche Verpflichtungen in Einklang zu bringen. Ein in der Nähe liegender Ort, wie zum Beispiel das Spaces Orbi Tower in Wien oder eines der über 20 Regus Center in ganz Österreich, der perfekt auf die eigene Arbeitsweise abgestimmt ist, kann eine sinnvolle Alternative zur Arbeit von zu Hause oder im Büro sein. Arbeitnehmer genießen dabei den neu gewonnenen, geistigen Freiraum, die Einrichtungen eines professionellen Arbeitsumfelds in der Nähe ihres Zuhauses und arbeiten dadurch produktiver. Gleichzeitig ermöglicht die Nähe zum eigenen Wohnort, produktive Arbeit und angemessene Betreuung der Kinder in Sommerferien unter einen Hut zu bekommen.
 
 
Foto: Shutterstock/Kaspar Grinvalds

IUBH startet mit berufs-begleitenden Studiengängen mit flexiblen Strukturen

Studieren und trotzdem im Job bleiben: Berufsbegleitende Studiengänge machen das möglich. In Österreich gibt es diese Studienform schon länger, die Internationale Fachhochschule IUBH interpretiert den Ansatz jetzt aber komplett neu: Das Ergebnis sind vollkommen flexible Strukturen, die je nach individueller Situation ein Studium mit Seminaren mit Anwesenheitspflicht aber auch zeitliche- und örtliche Unabhängigkeit ermöglichen. Zur Auswahl stehen ab 1. September 2019 drei Bachelorprogramme: Betriebswirtschaftslehre, Digital Business und Wirtschaftspsychologie. 

Flexibilität ist Trumpf

Das neue Modell spricht Berufstätige an: „Durch die flexiblen berufsbegleitenden Studiengänge bieten wir Berufstätigen eine hervorragende Möglichkeit, der eigenen Karriere einen neuen Schub zu verpassen“, so Alexander Bari, IUBH Campusleiter Wien. „Arbeit und Direktstudium ließen sich noch nie so gut miteinander kombinieren.“ Die neuen IUBH-Studiengänge sind modular aufgebaut und können Schritt für Schritt hintereinander absolviert werden. 

Ein Umzug steht an? Oder ein Praktikum im Ausland? Mit dem flexiblen Angebot lassen sich einzelne Module jederzeit auch als reines Online-Studium absolvieren. Anders als bei anderen Anbietern gibt es keine festen Semesterstarts, sondern man kann das berufsbegleitende Studium jederzeit starten. 

Online-Prüfungen zum Wunschtermin 

Auch bei Prüfungen bietet das neue Studienmodell große Flexibilität: Denn diese absolvieren die Studierenden entweder klassisch vor Ort am Campus oder „on demand“, d. h. zum Wunschtermin von zuhause aus per Online-Prüfung. Damit ist die IUBH die erste Fachhochschule in Österreich, die Online-Prüfungen überall, jederzeit, sofort und mit Live-Prüfungsaufsicht anbietet. 

Neu am IUBH-Modell ist auch, dass die Prüfungen direkt nach einem Modul anstehen und nicht wie üblich als Prüfungsblock zum Ende des Semesters. „So ist das Wissen noch frisch und ich muss mich immer nur auf eine Prüfung gleichzeitig vorbereiten“, freut sich Antje Wolf, die berufsbegleitend am IUBH-Campus in München studiert.

Auf den eigenen Lerntyp abgestimmt studieren: Selbstlern- und Präsenzphasen

Eine entscheidende Rolle im neuen Konzept spielt auch die Unterrichtsform: Neue Lerninhalte eignen sich die Studierenden in der Selbstlernphase zuhause mit eigenem Tempo an. Mit den Methoden, die ihrem Lerntyp am besten entsprechen – z. B. durch Studienskripte, Online-Tutorien sowie Videos und Multimedia-Präsentationen. Nach der Selbstlernphase erfolgt die Präsenzphase am Campus: Immer dienstags und donnerstags studiert man in interaktiven Veranstaltungen am Campus. Der Lernstoff wird in Gruppen erarbeitet. Man diskutiert, stellt Fragen und bekommt Antworten und Anleitungen von erfahrenen Professoren. 

Nach einem erfolgreichen Start des berufsbegleitenden Studienmodells in Deutschland letztes Jahr startet das berufsbegleitende Studium in Wien am 1. September 2019.

Studieninteressierte sind am Campus in der Dresdner Str. 81-85 willkommen: jeden Donnerstag zur offenen Studienberatung oder telefonisch unter +43 1 361536110.

Mehr Informationen auf: www.iubh-berufsbegleitend.de

Foto: IUBH

 

Siri, Alexa und Co.: Unsere Sprache ist durch diese Systeme in Gefahr

Amazon Alexa, Samsung Bixby, Google Home und Microsoft Cortana sind gern gesehene und vor allem gehörte Stammgäste in unseren Wohnzimmern. Ihr Vormarsch ist unbestritten und gilt als die nächste große Sache in der Digitalisierung. Laut interactive advertising bureau austria werden in den Vereinigten Staaten bereits 20 Prozent aller Suchanfragen über Sprachassistenten gestellt. Neben aktuell diskutierten datenschutzrechtlichen Aspekten haben die kleinen virtuellen Helfer auch massive Auswirkungen auf den Umgang mit der Sprache, erklärt Sprach-Expertin Tatjana Lackner von „Die Schule des Sprechens“. „Die Konversation wird direktiver und verknappt. Höflichkeit ist nicht gefragt, dafür klare Anweisungen. Das wirkt sich auf die Alltagssprache aus“, formuliert Lackner.

Funktionssprache im Dialog mit digitalen Assistenten

Im Umgang mit Alexa, Cortana, Siri und Co. sieht sie einen zweiten großen Wandel in der Alltagssprache. Nach dem Eintritt der deutschen Privatsender in den österreichischen Fernsehmarkt, die maßgeblich zur Vereinheitlichung der Sprache unter Jugendlichen beigetragen haben, sorgen die digitalen Assistenten für einen rigiden Befehlston und verändern damit das Kommunikationsverhalten. Die Sprache wird durch den Umgang mit digitalen „Gesprächspartnern“ uniformer und verwandelt sich in eine Funktionssprache. Auch werde die regionale Sprachfärbung weiter abnehmen, um Missverständnisse mit den Sprachassistenten zu vermeiden, prognostiziert Lackner.

Auswirkungen auf das Sprachverhalten haben auch andere technische Entwicklungen: etwa die stark wachsende Anzahl von Sprachnachrichten in Messenger-Apps wie WhatsApp. Über 65 Milliarden Nachrichten werden jährlich über den Facebook-Dienst versendet und etwa 55 Prozent der User verschicken laut einer Bitkom-Studie Audiodateien. In der jungen Aktivgruppe der 14- bis 29-Jährigen sind es bereits 77 Prozent. Auch sie führen zu einer Verknappung der Sprache, da sie nicht länger als eine Minute sein sollten, um die ungeteilte Aufmerksamkeit des Adressaten zu erreichen.

Sprachassistenten fördern Fake-News-Gefahr

Positiv hebt Lackner die Demokratisierung des Internets hervor, da auch Menschen ohne Schriftkenntnisse unter anderem Google befragen und Informationen erhalten können. Kritisch ist in diesem Zusammenhang jedoch die weitere Monopolisierung von Informationen zu sehen: Während bei der klassischen Textabfrage noch der User die Recherche-Quelle bestimmt, greifen die Assistenten auf ihre bevorzugte Quelle zurück. Die Gefahr von „Fake News“ steigt mit der sinkenden Kontrolle durch den User und wachsenden Automatisierung. Auch durch die Optimierung der synthetischen Sprache und fortschreitenden Angleichung an die menschliche Sprache ergeben sich neue Gefahren, User beispielsweise durch verfälschte Aussagen zu täuschen und Inhalte zu manipulieren.

Foto: Die Schule des Sprechens

Österreichische Familienunternehmen investieren zu wenig in Digitalisierung

Österreichische Familienunternehmen blicken weniger optimistisch in die Zukunft als noch vor einem Jahr: 76 Prozent der Unternehmen gehen davon aus, dass sie auch im kommenden Jahr wachsen werden. 2018 waren es noch 82 Prozent. Dennoch sind heimische Betriebe weit positiver eingestellt als der EU-Durchschnitt (57 Prozent), vor allem beim großen Nachbarn Deutschland (46 Prozent) schwindet die Zuversicht auf wachstumsstarke Jahre deutlich. Pessimistischer sind in Europa nur Unternehmen in Griechenland (45 Prozent) und Schweden (44 Prozent). Es gibt jedoch einen entscheidenden Faktor, der Familienunternehmen in ganz Europa gleichermaßen beeinflusst: die Digitalisierung. Gerade bei diesem Thema hinken heimische Betriebe noch weiter hinterher. Zu diesen Kernergebnissen kommt die „European Private Business Survey“ von PwC. 

„Heimische Familienunternehmen blicken verhalten optimistisch in die nahe Zukunft. Auch wenn die Einschätzung positiver ist als im EU-Durchschnitt, so ist konsequentes Handeln gefragter denn je, denn Unternehmen in ganz Europa müssen sich auf die neue Normalität einstellen: Zu ihr gehören Megatrends wie Urbanisierung, politische Instabilität im In- und Ausland, anhaltend signifikanter Fachkräftemangel und insbesondere die Digitalisierung auf allen Ebenen. Vor allem diese wird ganz besonders über die Zukunftsfähigkeit der Familienunternehmen entscheiden“, so die Einschätzung von Rudolf Krickl, Experte für Familienunternehmen und Partner bei PwC Österreich.

Heimische Unternehmen investieren zu wenig in die Digitalisierung 
Das sehen österreichische Unternehmen durchaus auch so: Nur 4 Prozent glauben, dass die Digitalisierung keinen Einfluss auf die Zukunftsfähigkeit ihres Unternehmens hat – dem stehen 49 Prozent gegenüber, die signifikante Auswirkungen auf ihr Geschäft erwarten. Im Vergleich zu den skandinavischen Ländern (72 Prozent), Portugal (80 Prozent) sowie Großbritannien und den Niederlanden (jeweils 85 Prozent) liegen die österreichischen Unternehmen mit dieser Einschätzung aber deutlich zurück. Die nicht ganz so ausgeprägte Relevanz, die heimische Familienunternehmen der Digitalisierung beimessen, zeigt sich auch an den geplanten Investitionen: Weniger als ein Viertel ist bereit, mehr als 5 Prozent ihres Investitionsbudgets dafür einzusetzen. Im europäischen Vergleich stehen dazu beispielsweise Dänemark und Norwegen, wo jeder zweite Unternehmer fünf Prozent und mehr investieren möchte.  

Digitalisierung wird in Österreich zu technisch interpretiert 
Nachholbedarf haben österreichische Familienunternehmen und Mittelständler auch bei der Herangehensweise: „Wie unsere Studie zeigt, haben Familienunternehmen in Österreich ein sehr technisches Verständnis der Digitalisierung und gehen diese vor allem durch die Aufrüstung ihrer IT an. Knapp drei Viertel (71 Prozent) haben dabei bereits entsprechende Aufrüstungsmaßnahmen eingeleitet, aber nur 39 Prozent verfolgen auch die Gestaltung einer konkreten Digitalstrategie“, so Experte Krickl. 

Das unterstreicht auch der Blick auf die am häufigsten eingesetzten Technologien: Die Chancen Künstlicher Intelligenz zum Beispiel werden in Österreich als sehr gering bewertet, nur 6 Prozent der Unternehmer halten diese Technologie für besonders relevant für ihr Unternehmen – im EU31 Vergleich sind es 23 Prozent. Etwas besser steht es immerhin um die Bedeutung von Robotics (37 Prozent) und das Internet of Things (IoT, 21 Prozent). 

„Diese Zahlen zeigen, dass die digitale Transformation in Österreich zu kurz gedacht wird. Der Großteil der heimischen Unternehmen beschäftig sich nach wie vor mit Fragen rund um die Automatisierung von Prozessen, während Länder wie Deutschland oder die Schweiz schon einen Schritt weiter sind. Hier fragt man sich nicht mehr, ob einzelne Prozesse automatisiert werden können, sondern welche Geschäftsmodelle überhaupt Bestand haben. Auch in Österreich müssen wir in diese nächste Phase übergehen, um im internationalen Vergleich nicht zurückzufallen“, so Krickl. 

Das größte Hindernis für die digitale Transformation sehen 39 Prozent der Befragten vor allem in der Gefahr durch Cyber-Angriffe. Das deckt sich zwar mit der DACH-Region (42 Prozent), steht aber im Gegensatz zu den EU31. Hier liegen Cyberrisiken mit 31 Prozent erst an fünfter Stelle und an der Spitze stehen die Kosten und der Arbeitsaufwand. 

Neue Formen der Zusammenarbeit fördern Innovation und Fortschritt 
Die zögerliche Herangehensweise an die digitale Transformation hindert Familienunternehmen sicherlich auch daran, offener mit der Digitalisierung umzugehen und auch auf neue Formen der Zusammenarbeit im Ökosystem zu setzen: Nur 20 Prozent der Firmen können sich beispielsweise eine Qualifizierung der Belegschaft durch Zusammenarbeit mit Startups vorstellen. 

„Die Öffnung für Kooperationspartner halte ich für eminent wichtig. Sie können aus der Startup-Szene, anderen Branchen, aber auch aus dem eigenen Markt kommen. Größere Unternehmen machen das zum Teil schon vor, indem sie nach der Devise ‚Gemeinsam ist man stärker‘ agieren, wenn es um Zukunftsthemen und Innovationen geht. Der Wandel vom Hidden Champion zu einer Kultur der Offenheit ist absolut notwendig, um weiter am Markt relevant zu bleiben. Hier ist ein Umdenken gefragt“, empfiehlt Rudolf Krickl. 

Anhaltender Fachkräftemangel kostet heimischen Mittelstand 10,5 Milliarden Euro 
In österreichischen Unternehmen werden vor allem Techniker (46 Prozent der Betriebe) und Auszubildende (51 Prozent) händeringend gesucht. Weil es an Fachkräften mangelt, müssen 69 Prozent (Vorjahr: 76 Prozent) der Mittelständler und Familienunternehmer nach wie vor hohe Umsatzeinbußen in Kauf nehmen und können Potenziale nicht ausschöpfen. Bedingt durch den Fachkräftemangel belaufen sich die wirtschaftlichen Verluste auf 10,5 Milliarden Euro pro Jahr. 

„Mehr als zwei Drittel der befragten Unternehmen leiden wirtschaftlich unter dem akuten Fachkräftemangel – eine Tendenz, die sich weiter verschärfen kann. Und das gilt keineswegs nur für Digitalexperten, wie der Mangel an Handwerkern, Technikern und vor allem auch Auszubildenden zeigt. Besonders angespannt ist die Situation in ländlichen Gebieten. Aufgrund der Urbanisierung ist hier keine Trendwende zu erwarten. Umso mehr gilt es für Familienunternehmen und Mittelständler, dass sie sich selbstbewusst als attraktive Arbeitgeber am Markt präsentieren. Auch ,Hidden Champions‘ sollten in die Offensive gehen. Gerade im Kampf um die besten Talente ist eine gewisse Bekanntheit von Vorteil“, so Krickl. 

Foto: PwC Österreich

Frühere Ministersprecherin verstärkt als Senior Consultant die Wiener PR-Agentur

Die Kommunikationsagentur bettertogether wächst weiter. Elisabeth Kern verstärkt seit Juli 2019 als Senior Consultant das Team rund um die vier Partner Susanne Grof-Korbel, Michael Grof-Korbel, Catherina Straub und Martin Voill. „Meine Berufserfahrung aus den Bereichen Soziales, Gesundheit und Infrastruktur lässt sich bei bettertogether auf optimale Weise verbinden, da die Agentur zahlreiche Kunden aus diesem spannenden Umfeld betreut. Ich freue mich, meine langjährige Erfahrung im Team von bettertogether einbringen zu können“, so Kern. 

Die studierte Kommunikationswissenschafterin war von 2006 bis 2008 Pressesprecherin für die Flughafen Wien AG. Im Dezember 2008 wechselte Kern als Pressesprecherin in das Kabinett von Bundesminister Rudolf Hundstorfer und war ab 2017 in der Kommunikationsabteilung des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz tätig. 

„Wir freuen uns, dass Elisabeth Kern unser Team verstärkt. Von ihrer Berufserfahrung in Organisationen, die im Blickpunkt der öffentlichen und medialen Aufmerksamkeit stehen sowie ihrer Fähigkeit, komplexe Inhalte in Botschaften und Storys zu übersetzen, werden unsere Kunden profitieren“, so die Geschäftsführung von bettertogether.

Foto: Svenja Morel

GoodMills Group: Birgit Stöber steigt in Vorstand auf

Birgit Stöber wird ab 1. Oktober 2019 Geschäftsführerin für Finanzen sowie Vorstandsmitglied in der GoodMills Group (GMG). Ihr Aufgabenbereich wird zudem die Buchhaltung, das Controlling und das Corporate Development mit Mergers & Acquisitions (M&A) umfassen.

"Mit dem Aufstieg von Birgit Stöber in den Vorstand verfolgen wir zwei Ziele: Erstens wollen wir den Bereich Finanzen und das Corporate Development bewusst aus dem erweiterten Vorstand in den Vorstand heben. Zweitens holen wir mit Birgit Stöber internationale Erfahrung und eine junge und engagierte Frau in den Vorstand der GMG, die ihre umfassende Expertise und ihr enormes Fachwissen künftig optimal einbringen und den Vorstand perfekt ergänzen wird. Sie genießt vor allem aufgrund ihrer Expertise sowie der konstruktiven und guten Zusammenarbeit der letzten Jahre unser vollstes Vertrauen", so der Vorstandsdirektor der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG (LLI), Josef Pröll.

Expertin im Finanzbereich und Segment Mehl & Mühle

Birgit Stöber, Jahrgang 1977, ist bereits seit zehn Jahren in verschiedenen Positionen für die GMG tätig. Vier Jahre war sie Director International Controlling, danach vier Jahre Director Corporate Development und M&A. Seit zwei Jahren ist Birgit Stöber Director Finance, davon ein Jahr im erweiterten Vorstand, und verantwortet die Leitung der Finanzorganisation für die gesamte GoodMills Group. Birgit Stöber war zudem vier Jahre Präsidentin der Gruppe 1031, einem Netzwerk junger Unternehmer und Führungskräfte in der Industriellenvereinigung.

Bevor Birgit Stöber zur GMG wechselte, sammelte sie internationale Erfahrung im führenden Beratungshaus PricewaterhouseCoopers im Bereich Corporate Finance und M&A. Der Start im Raiffeisen-Sektor erfolgte in der Raiffeisen Holding NÖ-Wien im Beteiligungsmanagement, wo sie zahlreiche M&A-Projekte betreute.

Birgit Stöber hat das Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien mit Schwerpunkt Finanzen sowie anschließend das Doktorat am Institut für Industriebetriebslehre erfolgreich absolviert. Diese Erfahrung soll sie künftig im Vorstand der GMG einbringen und so wesentlich zur Weiterentwicklung des Unternehmens beitragen. 

Leonhard Gollegger, Vorsitzender der Geschäftsführung der GMG, betont, dass man sich bewusst für eine Nachbesetzung der Vorstandsposition aus eigenem Haus entschieden hat: "Mit Birgit Stöber stellen wir uns im Vorstand selbstbewusst personell neu auf und schaffen die Voraussetzung dafür, die GMG zeitgemäß weiterzuentwickeln. Sie bringt enorme Erfahrung im Finanzbereich aber auch im Segment Mehl & Mühle insbesondere bei M&A mit und ist damit die optimale Ergänzung für die Position im Vorstand." 

GMG: Vorstand besteht weiterhin aus drei Personen

Birgit Stöber übernimmt im Vorstand die Position von Rafal Salomon, der künftig weiterhin Mitglied des erweiterten Vorstands sowie für die Bereiche Produktion, Technologie und Qualitätsmanagement verantwortlich sein wird. "Rafal Salomon hat in einer sehr schwierigen Phase eine enorm wichtige Rolle und Verantwortung für das Unternehmen übernommen. Auch dank ihm ist das Unternehmen heute ausgezeichnet aufgestellt", so Leonhard Gollegger.

"Im erweiterten Vorstand soll der Aufgabenbereich von Rafal Salomon künftig vor allem im operativen Bereich sein. Dort kann er sein immenses Wissen und seine Erfahrung im Bereich der Mühlentechnologie und damit seine Stärken besser entfalten und einsetzen." 

Rafal Salomon wird künftig verstärkt mit Gunnar Steffek zusammenarbeiten, der Geschäftsführer und Vorstandsmitglied bleibt. Er wird aber zusätzlich zu seinen Aufgaben für die GM Deutschland, Müllers Mühle und GM Innovation mit dem Bereich Forschung und Entwicklung künftig auch Vorstandsmitglied für die Bereiche Produktion, Technologie und Qualitätsmanagement sein.

Er verfügt als Geschäftsführer der GoodMills Deutschland über umfangreiche Erfahrung im Segment Mehl & Mühle sowie in den Bereichen Innovation, Akquisition und Integration und setzte die großen Mühlen-Modernisierungs- und -Neubauprojekte in Deutschland federführend um.

Foto: Georg Wilke

Wenn Führungskräfte Unternehmens-krisen erleben

Fast alle Unternehmenslenker (95 Prozent) erwarten, in Zukunft in eine Krise zu geraten und mehr als zwei Drittel (69 Prozent) waren in den letzten fünf Jahren bereits mit einer Unternehmenskrise konfrontiert. Die häufigsten Vorfälle betreffen dabei die finanzielle Liquidität und Technologieausfälle: Jeweils 23 Prozent der Führungskräfte haben eine Krise dieser Art erlebt. Zu diesem Ergebnis kommt die Global Crisis Survey 2019 von PwC. Für die Studie wurden mehr als 2.000 leitende Angestellte aus Unternehmen aller Größen in 25 Branchen und 43 Ländern befragt. 

Unternehmen mit 5.000 oder mehr Mitarbeitern sind am ehesten von Krisen betroffen, besonders was Cyberkriminalität (26 Prozent), Naturkatastrophen (22 Prozent), Führungsfehlverhalten (17 Prozent) oder ethisches Fehlverhalten (16 Prozent) betrifft – dazu zählen auch Betrug, Korruption und unternehmerische Gesetzesübertretungen. In 29 Prozent aller Unternehmen gibt es keine Mitarbeiter, die sich mit Krisenvorsorge oder Krisenbewältigung befassen. 

Frühzeitige Erkennung schützt vor schwerwiegenden Folgen 
„Die Frage ist nicht, ob eine Krise auftaucht, sondern wann. Eine Krise kann jeden treffen, überall und zu jeder Zeit. Dafür gerüstet zu sein, ist entscheidend, um Auswirkungen auf die Kunden und das eigene Unternehmen gering zu halten“, so Kristof Wabl, Partner und Head of Forensic bei PwC Österreich. „Viele Krisen zeichnen sich frühzeitig ab. Führungskräfte müssen bereits bei den ersten Anzeichen rasch handeln, um gegensteuern zu können.“ 

Die Umfrage nennt 19 mögliche Krisenauslöser, unterteilt in sieben Bereiche: operative Belange, Technologie, humanitäre Angelegenheiten, Finanzen, Rechtliches, Personal und Reputation. Die Hälfte der Führungskräfte (53 Prozent) gab an, eine operative Krise erlebt zu haben. Krisen, die durch technologische Ausfälle und Fälle von Cyberkriminalität ausgelöst wurden, führte ein Drittel an, gefolgt von humanitären (29 Prozent) und rechtlichen (28 Prozent) Krisen. 

Von der Krise zum Wettbewerbsvorteil 
Basierend auf den Ergebnissen der Umfrage zeigt PwC fünf Handlungsschritte auf, wie Unternehmen als Folge einer Krise einen Wettbewerbsvorteil erzielen können: 

  1. Budget für Krisenmanagement bereitstellen, bevor der Krisenfall eintritt
  2. Pläne für Krisenszenarien erstellen und testen
  3. Daten sammeln und analysieren, ohne die wichtigsten Interessengruppen zu vernachlässigen
  4. Eine Ursachenanalyse der Krise durchführen und weiterverfolgen
  5. Als Team handeln – und am eigenen Wert festhalten

„Die Auswirkungen einer Krise sind auch nach deren Auftreten noch spürbar. Unternehmen müssen sich nach einer Krise intensiv mit den Ursachen befassen und die Auswirkungen auf alle Geschäftsbereiche evaluieren. Nur so können Schwachstellen oder ineffiziente Prozesse beseitigt werden, damit derartige Vorfälle in Zukunft vermieden werden“, sagt Kristof Wabl. 

Weitere Informationen finden Sie unter: Global Crisis Survey 2019 und www.pwc.at/forensic

Foto: Shutterstock/vectormine

Susanne Wege übernimmt Geschäftsführung von Lavazza in Deutschland und Österreich

Personeller Wechsel bei Lavazza: Am 01. Juli 2019 übernahm Susanne Wege die Geschäftsführung der Luigi Lavazza Deutschland GmbH und der Lavazza Kaffee GmbH in Österreich. Im Fokus der neuen Geschäftsführerin stehen der Ausbau der Marktführerschaft im Bereich Espresso und die Weiterentwicklung des Segments Kaffeekapseln.

Die gebürtige Österreicherin (aus Schwarzach im Pongau), die ihr Studium in International Business Administration in Innsbruck absolvierte, bereichert Lavazza dank langjähriger Branchenerfahrung. Susanne Wege startete ihre Karriere im Jahr 2000 als Brand Managerin bei Jacobs in Wien, bevor sie zu Red Bull Österreich wechselte.

Beim Marktführer für Energydrinks durchlief Wege in den vergangenen 13 Jahren verschiedene Führungspositionen an internationalen Standorten, bevor sie von 2012 bis 2015 als General Managerin die Geschäfte von Red Bull Schweden erfolgreich übernahm.

Nach einer weiteren Station bei Danone Waters Deutschland, wo Susanne Wege als Direktorin den Vertriebsbereich verantwortete, kehrte sie Ende 2017 zu Red Bull in der Position des Commercial Managers Western Europe zurück.

Zentrale Fokusthemen bei Lavazza sind der nachhaltige Ausbau der Markführerschaft im Segment Espresso durch die Weiterentwicklung des Bohnenportfolios sowie die Stärkung der Marktposition für Nespresso kompatible Kapseln. Letzteres soll mit einer groß angelegten Kommunikationskampagne zum Launch der Lavazza Eco Caps, kompostierbarer* Kaffeekapseln, gelingen. Weges übergeordnete Vision für Lavazza ist klar: Die erste Wahl für Liebhaber der italienischen Kaffeekultur sein.

Susanne Wege folgt auf Dr. Oliver Knop, der sich nach fünf Jahren als General Manager dazu entschieden hat, seinen Vertrag in Deutschland und Österreich nicht zu verlängern. In seiner Zeit als Geschäftsführer entwickelte sich Lavazza zur am schnellsten wachsenden Kaffeemarke im deutschen Handel und erzielte die führende Marktposition im Bereich Espresso.

Foto: Lavazza Österreich

Stefanie Werinos-Sydow steigt als neue Partnerin bei PwC Legal ein

Bei PwC Legal leitet Stefanie Werinos-Sydow die Praxisgruppe Public & Regulatory Law. Stefanie Werinos-Sydow verfügt über mehr als zwölf Jahre Erfahrung im öffentlichen Recht und berät und vertritt führende Akteure bei komplexen Planungs- und Genehmigungsverfahren für Infrastrukturprojekte, Wassernutzungs- und Energieprojekte.

Vor ihrem Eintritt bei PwC Legal im Mai 2019 war Werinos-Sydow Partnerin in führenden österreichischen Anwaltskanzleien. Stefanie Werinos-Sydow hat in Österreich und im Ausland studiert und spricht neben Deutsch fließend Englisch und Französisch.

"Mit Stefanie Werinos-Sydow holt PwC Legal eine der renommiertesten Expertinnen in Sachen öffentliches Wirtschaftsrecht ins Team. Damit setzen wir unseren stetigen Wachstumskurs fort. Das Ziel bleibt weiterhin, langfristig eine der größten Kanzleien in Österreich zu sein", sagt Christian Öhner, Partner PwC Legal.

Profunde Erfahrung im Vergaberecht für PwC Legal

In Hinblick auf vergaberechtliche Themenstellungen berät Stefanie Werinos-Sydow regelmäßig sowohl Bieter als auch Auftraggeber und unterstützt diese bei der Einreichung von Angeboten und der Erstellung von Ausschreibungsunterlagen. Zudem vertritt sie ihre Mandanten in vergaberechtlichen Nachprüfungsverfahren vor den Verwaltungsgerichten. 

Energieversorger Verbund setzt auf Know-how im Umwelt- und Planungsrecht

Stefanie Werinos-Sydow  verfügt über profunde Erfahrung in der Beratung von Pharma-, Medizinprodukte-, Biotechunternehmen und Lebensmittelherstellern und bietet umfassende Leistungen für Life-Science-Unternehmen an. „Der Energieversorger Verbund setzt seit Jahren auf die Expertise von Stefanie Werinos-Sydow und zeigt, welches Know-how sie in PwC Legal einbringt“, freut sich Christian Öhner. 

Stefanie Werinos-Sydow ist außerdem Universitätslektorin und hält regelmäßig Vorlesungen an der Universität für Bodenkultur in Wien. Sie ist gefragte Vortragende und publiziert regelmäßig. 

Foto:  PwC Legal

Das Studium beginnt jetzt! Aufnahmeverfahren an der Universität Wien

An der Universität Wien werden für das kommende Studienjahr in einigen Studien Aufnahmeverfahren durchgeführt. Die Registrierungsfrist endet beispielsweise für die Studien der Sozialwissenschaften, Psychologie, Transkulturelle Kommunikation und Lehramt am Montag, 15. Juli 2019, also bereits in zwei Wochen.

"Zukünftige Studierende müssen sich – trotz Beginn der Sommerferien –  jetzt mit der Wahl ihres Studiums beschäftigen und sich über die Zulassung informieren. Am 16. Juli ist es für gewisse Studien zu spät", so Christa Schnabl, Vizerektorin für Studium und Lehre an der Universität Wien.

Am 15. Juli endet die Frist für folgende Studien: 

  • Lehramt – alle Unterrichtsfächer
  • Psychologie
  • Soziologie
  • Politikwissenschaft
  • Kultur- und Sozialanthropologie 
  • Transkulturelle Kommunikation (Übersetzen und Dolmetschen)
  • Biologie 
  • Pharmazie 
  • Ernährungswissenschaften 
  • Sportwissenschaft  


Online-Self-Assessment 
In einigen Studien ist ein Online-Self-Assessment (OSA) vorgesehen. Studieninteressierte erhalten dadurch einen ersten Einblick in das gewählte Studium und können somit unverbindlich testen, ob sich ihre Erwartungen und Interessen im Studium wiederfinden. 

Die Absolvierung des OSA und die fristgerechte Registrierung sind die Voraussetzungen für die Teilnahme am Aufnahmeverfahren.

Alle Informationen zu Studien mit Aufnahme- und Eignungsverfahren: http://aufnahmeverfahren.univie.ac.at

Blogbeitrag: Von A wie Aufnahmeverfahren bis Z wie Zulassung https://blog.univie.ac.at/aufnahmeverfahren-uni-wien-info/ 

Humans of University of Vienna
Studierende erzählen aus ihrer Perspektive, wie sie ihren Alltag meistern, was das Zusammenleben an der Uni ausmacht und was sie im Studium antreibt:
https://blog.univie.ac.at/kategorie/humans-of-university-of-vienna/

© Universität Wien/ Barbara Mair

Die Folgen der Digitalisierung: Jeder Fünfte bangt um seinen Job

Zwei der großen Buzzwords zum Thema Industrie 4.0 sind Digitalisierung und Automatisierung, die unsere Arbeitswelt schon jetzt zunehmend verändern. Ein Trend, der sich in Zukunft noch verstärken soll. So glauben 21 % der 400 berufstätigen Österreicher, die für den Randstad Workmonitor im letzten Quartal befragt wurden, dass es ihren Job in 5-10 Jahren aufgrund der fortschreitenden Automatisierung nicht mehr geben wird.

Österreicher blicken trotzdem optimistisch ins digitale Zeitalter

Was zunächst nach einer düsteren Zukunftsaussicht klingt, ist im internationalen Vergleich aber noch durchaus optimistisch. Die Arbeitnehmer nahezu aller anderen befragten Länder sehen die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Beruf der Automatisierung zum Opfer fällt, deutlich höher. In Deutschland stimmen hier z.B. 31% zu, im weltweiten Schnitt sogar 34%.

Zudem glauben 73% der Österreicher, dass sie für die Digitalisierung in ihrem Job bereits bestens gerüstet sind, während nur 45% glauben, dass ihr Arbeitgeber noch mehr in die Ausbildung digitaler Skills investieren müsste. Letzteres ist der weltweit niedrigste Wert – im internationalen Vergleich sieht man den Aufholbedarf mit knapp 70% weitaus kritischer.

Es bleibt damit die berechtigte Frage, ob die Österreicher tatsächlich die digital affinsten Arbeitnehmer der Welt sind oder aber die eigenen Fähigkeiten etwas überschätzen.

Talente am Arbeitsmarkt sind und bleiben Mangelware

Wenn es um das Thema Fachkräftemangel und „War for Talents“ geht, sieht man die Lage hierzulande allerdings deutlich ernster. Knapp 70% der Befragten geben an, dass ihr Arbeitgeber schon jetzt große Probleme hat, die richtigen Talente zu finden und im Unternehmen zu halten. 68% glauben auch, dass diese Herausforderung in Zukunft noch größer wird. Bei beiden Prognosen liegt Österreich international im oberen Drittel. Für heimische Personalverantwortliche, die auch Talente im Ausland ansprechen, wenig erfreulich: Noch pessimistischer sind lediglich viele Nachbarländer wie Deutschland, Ungarn oder Tschechien, die allesamt einen noch größeren Fachkräftemangel beklagen.

Foto: Vadim ZH/Shutterstock

 

Marshallplan Symposium: „Echte Amerikabilder entstehen durch Austausch und Bildung“

107 Stipendiaten und 21 Lehrlinge wurden heuer ausgewählt, mit den Austauschprogrammen der Marshallplan-Jubiläumsstiftung in die USA zu reisen. 2018 gab es erstmalig auch einen Ausbildungsaufenthalt für Lehrlinge. Dieser war so erfolgreich, dass er heuer wiederholt wird. Zur Verleihung der Stipendien präsentierte Prof. Günter Bischof „Amerikabilder“. 

Beim Marshallplan Symposium wurden heuer 128 Marshallplan Fellowships verliehen: An 107 Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie 21 Lehrlinge aus Österreich. Sie werden im Studienjahr 2019/20 mit den Austauschprogrammen der Stiftung in die USA reisen „und im Rahmen ihres Bildungsaufenthalts und Studienaustauschs wichtige Beiträge für gute transatlantische Beziehungen und authentische Amerikabilder in Österreich und Europa leisten“, wie Dr. Wolfgang Petritsch, Präsident der Marshallplan-Jubiläumsstiftung resümierte.

Bereits im Vorjahr waren neben Studenten erstmals auch Lehrlinge aus Österreich zum Austausch in den USA. „Das war so erfolgreich, dass wir das heuer gemeinsam mit dem AFS wiederholen“, sagt Markus Schweiger, Vorstand der Marshallplan-Jubiläumsstiftung.

Vielfältige Amerikabilder

„Denken Sie über Ihre Amerikabilder nach und überprüfen Sie, ob Sie diese in den USA wieder finden. Denn wir alle haben starke Amerikabilder in unseren Köpfen – auch Menschen, die noch nie dort waren.“ Mit diesen Worten an die Stipendiaten leitete Prof. Günter Bischof vom Center Austria der University of New Orleans seinen Vortrag über „Die Amerikabilder der Europäer und Österreicher“ ein. Professor Bischof gilt als der führende Marshallplan-Historiker. Seinen Vortrag begann er mit den Zeichnungen von Native Americans als „edle Wilde“ des aus Lüttich stammenden Theodor de Brey, der im ausgehenden 16. Jahrhundert die ersten Amerikabilder für Europa schuf. Darstellungen Amerikas als Paradies mit beindruckender Natur und indianischen Ureinwohnern wirkten lange nach und haben etwa noch im 19. Jahrhundert das Werk des Schriftstellers Karl May geprägt.

Im 20. Jahrhundert lieferte unter anderem der österreichisch-amerikanische Fotograf Ernst Haas mit seinen Aufnahmen überwältigende Amerikabilder. Doch bereits im 18. Jahrhundert wurde das Amerikabild der Europäer um andere, negative Dimensionen erweitert. Etwa durch die literarischen Beschreibungen des „Österreichers“ Nikolaus Lenau, der Amerika als unkultiviert und materialistisch schilderte und damit zu einem gefeierten Dichter avancierte. Wenig beeindruckt von den USA zeigte sich auch Thronfolger Franz Ferdinand, der 1893 auf Weltreise die Weltausstellung in Chicago besuchte. In den USA fehlte dem Österreicher „die Gemütlichkeit“. „Interessant, dass er sie dort vermutet hatte“, kommentierte Professor Bischof. Dessen ungeachtet emigrierten zwischen 1900 und 1910 etwa 3,4 Millionen Menschen aus der Donaumonarchie in die USA.

Sigmund Freund, 1909 auf Amerikareise, nannte das Land abschätzig „Dollaria“. Doch gerade der kapitalistische Drive Amerikas wurde in Österreich auch sehr bewundert: Der Fordismus – die Massenproduktion nach amerikanischem Vorbild ¬– sowie der Taylorismus – der wissenschaftliche Zugang zur Steigerung der Produktivität nach Frederick Winslow Taylor. In Österreich erschien in den 1920er Jahren gar eine „Taylor-Zeitschrift“.

„Nach dem 2. Weltkrieg wurden zuerst die Jungen amerikanisiert“, betont Bischof. Der jüngeren Generation wurden über amerikanische Populärkultur sowie Konsumerismus, mit Rock‘n Roll, Jeans und Coca, neue Wege des Wohlstands eröffnet. Das Amerikabild nach Ende des 2. Weltkriegs ist vor allem von Ambiguität geprägt. Intensive Wellen der „Amerikanisierung“ wechseln oder laufen parallel mit Strömungen des Anti-Amerikanismus etwa zu Zeiten des Vietnamkrieges unter Präsident Lyndon B. Johnson oder des Irakkriegs unter Präsident George W. Bush.

In der anschließenden Podiumsdiskussion wurde das Thema Ambiguität des Amerikabilds vertieft. Mit Professor Bischof diskutierten die Leiterin der Sammlung des Architekturzentrums Dr. Monika Platzer sowie Prof. Alexandra Ganser von der Universität Wien und Dr. Wolfgang Petritsch, Präsident der Marshallplan-Jubiläumsstiftung.

Über die Marshallplan-Jubiläumsstiftung:

Die österreichische Marshallplan-Jubiläumsstiftung (Austrian Marshall Plan Foundation) fördert den wissenschaftlichen Austausch von Studierenden und Forschenden aus Österreich und den USA mit dem Ziel, Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu vertiefen sowie die wissenschaftliche Zusammenarbeit zu fördern. Jährlich werden Stipendien an österreichische Studierende mit exzellenter Studienleistung für Forschungsaufenthalte in den USA vergeben. Der Marshallplan (European Recovery Program) war ein Wirtschaftswiederaufbauprogramm der USA, das nach dem Zweiten Weltkrieg Westeuropa mit Krediten, Rohstoffen, Lebensmitteln und Waren versorgte.

Foto: Marshallplan-Jubiläumsstiftung/Richard Tanzer

Helvetia startet mit neuem Motto »&los« als Arbeitgeber durch

Der neue Arbeitgeberauftritt der Helvetia Versicherung »&Los« vereinigt Tradition und den Anspruch an die Zukunft. Das &-Zeichen steht als verbindendes Element, das spielerisch Gegensätze wie Schweizer Tradition und Innovation zusammenführt. Das mehrfach ausgezeichnete Unternehmen setzt damit einen weiteren Akzent, um sich intern wie extern als Top Arbeitgeberin zu positionieren. &Los ist keine Agenturidee, sondern »hausgemacht«: Knapp 150 Mitarbeitende lieferten in Fokusgruppen den Input. 

Mit ihrer 160-jährigen Geschichte hat Helvetia in Österreich lange Tradition. Um langfristig erfolgreich zu sein, bedarf es neuer Ideen und Herangehensweisen. Tradition & Moderne – das ist kein Widerspruch, wie das Versicherungs- und Vorsorgeunternehmen ab sofort mit ihrem neuen Motto als Arbeitgeberin beweist. Ein großes türkisfarbenes &-Zeichen ist Blickfang der Bildwelt und verbindendes Element. 

 „&Los ist keine leere Hülle, sondern ein Startsignal nach innen und nach außen. Der neue Arbeitgeberauftritt wird uns langfristig begleiten und animieren: Denn wer Neues probiert und die nötigen Rahmenbedingungen dafür erhält, bringt das Unternehmen weiter“, erklärt Bernd Allmer, Leiter Human Resources und Unternehmensentwicklung bei Helvetia.

&Los bedeutet offen zu sein, Themen anzupacken, unterschiedliche Meinungen zu diskutieren und dabei das Herz nicht zu vergessen. Der Input für den Arbeitgeberauftritt kam von den Mitarbeitenden. 150 Kolleginnen und Kollegen aus der Schweiz, Italien, Spanien, Frankreich, Österreich und Deutschland gaben in Fokusgruppen Einblick zur Helvetia von heute. Zur Repräsentation des neuen Auftritts stehen darum auch Mitarbeitende aus verschiedenen Abteilungen im Zentrum. Im Zuge dessen wurden der Karriere-Auftritt auf der Website, die Recruitinginserate sowie die sozialen Kanäle Xing, kununu und LinkedIn komplett neu gestaltet. Interne Events sowie Videos von Mitarbeitenden unter dem Motto &Los komplettieren die zahlreichen Maßnahmen zum neuen Arbeitgeberin-Motto. 

 Top-Arbeitgeberin in Versicherungs- und Finanzbrache

Mit dem neuen Arbeitgeberauftritt will Helvetia ihre Strategie helvetia 20.20 erlebbar und fassbarer machen sowie agil, innovativ und kundenzentriert handeln. Die Neupositionierung trägt dazu bei, eine noch attraktivere Arbeitgeberin zu werden. Helvetia ist als Top Arbeitgeber ausgezeichnet und erhielt 2018 bei »Best Recruiters 2018«, Österreichs größter Recruiting-Studie, das silberne Recruiting-Siegel und Branchenranking Platz vier.

Foto: Helvetia

3 Frauen führen neuen Salzburger ÖH-Vorsitz

Das Studierendenparlament an der Universität Salzburg hat einen neuen ÖH-Vorsitz gewählt. Ab 1. Juli leiten die Studentinnen Keya Baier, Hande Armagan und Raphaela Maier die HochschülerInnenschaft. Die linke Koalition aus GRAS, VSStÖ und der erstmals vertretenen Liste Unabhängiger & Kritischer Studierenden (LUKS) kann sich auf eine breite Zweidrittelmehrheit von 10 aus 15 Mandaten stützen. Die ÖVP-nahe "Aktionsgemeinschaft" (4 Mandate), sowie die Fraktion "Junos" (1 Mandat), sind in der Opposition. 

In den kommenden zwei Jahren will das Vorsitzteam eine starke Stimme für Studierende sein. "Zwei von drei Studierenden arbeiten um sich das Studium leisten zu können. Ein erfolgreiches Studium darf aber nicht von der Geldtasche der Eltern abhängen", sagt die neue Vorsitzende Keya Baier (GRAS). Auch Gleichberechtigung, Klimaschutz und Antifaschismus sind dem neuen Vorsitz ein Anliegen. 

"Salzburg ist bekannt als Stadt der Festspiele und Hochkultur, tut aber wenig für die Menschen, die hier studieren und arbeiten", sagt Hande Armagan (1. stv. Vorsitzende, VSStÖ). Die Stadt- und Landespolitik sei gefordert, mehr für leistbares Wohnen, besseren öffentlichen Verkehr und attraktive Angebote für Studierende zu tun. 

An der Universität selbst will die ÖH bei den anstehenden Umbrüchen mitreden: Denn ein neues Modell der Uni-Finanzierung zwingt viele Fachbereiche, die Zahl der prüfungsaktiven Studierenden zu erhöhen. "Es braucht mehr Beratung, weniger verschulte Studienpläne und mehr Prüfungstermine", fordert Raphaela Maier (LUKS). Neuen Hürden wie Studiengebühren und Knock-Out-Tests erteilt sie eine Absage. 

Das bisherige ÖH-Vorsitzteam mit Felix Klein, Wiebke Fischbach und Alex Schlair zeigt sich zufrieden mit der Weichenstellung für die Zukunft: "In den letzten zwei Jahren ist es gelungen, mehr Beratung und Unterstützung für Studierende anzubieten. Uni-politisch hat die ÖH klar Stellung bezogen", bilanziert Felix Klein. Die Struktur und Abläufe in der ÖH sind vereinfacht und professionalisiert worden, um die Arbeit der über 350 Ehrenamtlichen in der ÖH Salzburg zu erleichtern. Funktionen werden nicht mehr nach Partei, sondern nach öffentlichen Hearings ausschließlich nach Qualifikation vergeben. Die Arbeit der letzten Jahre trage bereits Früchte, resümiert Klein. Bei der ÖH-Wahl Ende Mai war die Wahlbeteiligung wieder leicht gestiegen auf 20 Prozent. ."Wir freuen uns, dass dieser erfolgreiche Weg einer kritischen Studierendenvertretung mit einem neuen Vorsitz mit drei starken Frauen fortgesetzt wird", ergänzt Wiebke Fischbach.

Foto: Manuel Gruber

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