Nur in jedem sechsten mittelständischen Chefsessel sitzt eine Frau

vTrotz wachsendem öffentlichem Diskurs ist die Gleichberechtigung in der Chefetage mittelständischer Unternehmen noch immer nicht angekommen. Im Mittelstand ist der Frauenanteil in Führungspositionen in den letzten zehn Jahren laut KfW nicht gewachsen, obwohl sie mehr als die Hälfte der Beschäftigten ausmachen. Unternehmen entgehen dadurch qualifizierte Führungskräfte und Senior-Chefs verpassen wertvolle Chancen, kompetente Nachfolger(innen) für ihr Unternehmen zu finden. Sage, der Markt- und Technologieführer für Cloud-basierte Unternehmenslösungen, zeigt die wichtigsten Gründe auf, warum mehr Frauen den Chefsessel besetzen sollten. 


1. Diversität fördert Umsätze 

Mit einem höheren Anteil an Frauen in der Führung steigt auch der Gewinn eines Unternehmens. Das belegt eine Studie des Peterson Instituts for International Economics. Unternehmen mit einem Frauenanteil von 30 Prozent in Führungspositionen können demnach ihre Rentabilität um 15 Prozent gegenüber Unternehmen ohne Frauen auf Managementebene steigern. Unternehmen profitieren somit von der Kompetenzvielfalt, die eine geschlechtergemischte Chefetage mit sich bringt.

2. Hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte 

Junge Frauen stellen heutzutage über die Hälfte des akademischen Nachwuchses und damit die Mehrheit der zukünftigen Fach- und Führungskräfte. Dieses enorme Potential wird beispielsweise im Kontext der Unternehmensnachfolge nach wie vor zu wenig genutzt. Eine Studie der bga(Bundesweite Gründerinnenagentur) hat ergeben, dass fast 90 Prozent der Unternehmer bei einer familieninternen Übergabe nach traditionellem Muster den ältesten männlichen Nachkommen als Nachfolger favorisieren. Dabei sind laut einer aktuellen KPMG Studie Frauen in der familieninternen Unternehmensnachfolge gleich erfolgreich oder sogar erfolgreicher als Männer.

3. Führungskompetenzen 

Frauen bringen eine ganze Reihe an Softskills mit, die für eine Führungsrolle wichtig sind. Einer Studie der Norwegian Business School zufolge verfolgen Frauen beispielsweise oft einen ganzheitlichen Ansatz, indem sie ihr Wissen mit dem Team teilen und dieses bei Entscheidungen auch häufig mit einbeziehen. Eine Studie von Harvard Business Review, die in 30 Jahren die Führungsqualitäten von Männern und Frauen anhand von 16 Kompetenzen verglich, kam zu dem Ergebnis, dass Frauen sehr gut darin sind, Beziehungen aufzubauen, andere zu inspirieren, zu motivieren und sich selbst weiterzuentwickeln.

Doch wo liegen die Gründe dafür, dass Frauen trotzdem bei der Beförderung oder der Nachfolge unberücksichtigt bleiben? Häufig sind es unterbewusste Vorurteile, die Frauen den Weg zur Führungsposition versperren. Stereotypen und veraltete Rollenbilder sorgen dafür, dass qualifizierte Frauen bei Einstellungs- und Beförderungsentscheidungen übergangen werden. Gestärkt durch das eigene Fachwissen und die genannten Softskills können sich Frauen jedoch genauso selbstbewusst präsentieren und auf ihre Führungskompetenzen verweisen. Genau an diesem Punkt knüpft Tijen Onaran, Gründerin von Global Digital Women, in einem Podcast an und ermutigt Frauen zum Netzwerken für eine erfolgreiche Karriere – gerade auch im Kontext der Unternehmensnachfolge.

„Um das volle Potenzial weiblicher Führungskräfte nutzen zu können, muss ein Umdenken der gesellschaftlich geprägten Geschlechterrollen stattfinden“, so Simone Seidel, Director People Central Europe bei Sage. „Außerdem ist es wichtig, Frauen individueller zu fördern sowie generell die Rahmenbedingungen zu verbessern, damit sich Job und private Verpflichtungen besser vereinbaren lassen. Unsere digitale Welt macht mobiles und flexibles Arbeiten zu jederzeit und an jedem Ort möglich, so dass Teilzeitmodellen oder dem Arbeiten von Zuhause nichts im Wege steht – davon profitieren sowohl Inhaber als auch Arbeitnehmer.“

Foto: Shutterstock/FGC

images/austrian-business-womanfrauen-chefsesselbarbara-mucha-media.jpg

 

Leiner für alle – UniqueFessler startet neue Kampagne zum 110 jährigen Jubiläum

Anlässlich des 110 Jahre Jubiläums der großen Möbelhandels-Traditionsmarke Leiner startete dieser Tage die neue Werbekampagne der frischgebackenen Leiner-Werbeagentur UniqueFessler unter dem Motto „Leiner für alle“.

Ende 2019 lud Leiner mehrere Agenturen ein, sich Gedanken zu einer hochwertigen, aber nicht so elitären Positionierung der Marke Leiner zu machen. „Ziel war eine Öffnung der Marke für neue Zielgruppen bei gleichzeitigem Herausarbeiten der Qualitätsdimension der Marke Leiner im österreichischen Möbelhandel“, verrät Bettina Schuckert, die als Marketingleiterin seit dem Vorjahr die Verantwortung für die Marken Leiner und kika übernommen hat. „UniqueFessler hat uns durch Ihr professionelles Herangehen an die Aufgabe und einem stringenten Konzept bis hin zum neuen Prospekt-Layout überzeugt“, ergänzt Schuckert die Entscheidung zu Gunsten der neuen Leadagentur von Leiner.

„Der optische Auftritt gibt der Marke wieder Raum für Imageauftritte und eine emotionale Aufladung der Marke, ohne die Aktionskompetenz, die im Möbelhandel ein extrem wichtiger Treiber ist, zu vernachlässigen“, gibt UniqueFessler GF Jörg Fessler einen ersten Einblick in den neuen Markenauftritt. Dabei ging es vor allem im Hauptmedium Prospekt darum, neben dem Aktions-Charakter durch hochwertige Wareninszenierungen und emotionale Inszenierungen von Wohlfühlsituationen in den eigene vier Wänden Lust auf einen Besuch bei Leiner zu machen und sich inspirieren zu lassen.

Eine Qualität, die CEO Reinhold Gütebier seit seinem Amtsantritt immer wieder betont: „Möbelhäuser haben heute eine andere Aufgabe als nur Möbelstücke zu verkaufen. Wir sind Ideengeber, Berater, Planer und quasi ein Full-Service-Dienstleister, der individuelle Wohnträume realisiert.“

Auch UniqueFessler Co-Geschäftsführer Jürgen Colombini freut sich über den neuen Großkunden der Agentur: „Mit unserem Ansatz haben wir genau diesen Nerv getroffen und so unserem Kunden nicht nur Lust auf den neuen Markenauftritt von Leiner, sondern auch auf die Zusammenarbeit mit uns gemacht. Wir haben bewiesen, dass wir als Agentur wissen, worauf es im Möbelhandel ankommt.“

Die Kampagne spricht in allen Medien unter dem Motto, „Leiner für alle... Geburtstagskinder, ... für alle Feinschmecker, ... für alle Küchen-Chefs, etc.“ die unterschiedlichsten Zielgruppen ganz gezielt an. Und passend zum aktuellen 110-Jahre-Jubiläum ist Leiner natürlich „für alle, die gern mitfeiern“ das Möbelhaus mit den richtigen Angeboten.

„Diese Kampagne ist die ideale Kommunikations-Plattformum auch in Zukunft auf sehr sympathische und emotionale Art und Weise unsere Kunden anzusprechen und Leiner als DAS Möbelhaus für alle, die Wert auf beste Qualität zu einem attraktiven Preis legen, zu präsentieren“, ergänzt Leiner Marketingleiterin Bettina Schuckert. Im ersten Go wurden Ende Jänner eine Vielzahl von TV-Spots produziert, die im neuen Jahr nicht nur bestehende Leiner-Kunden ansprechen werdensondern auch all jene Menschen, die in Zukunft bei Leiner einkaufen werden.

Foto: Rudolf Leiner Ges.m.b.H.

 

 

Starke Zuwächse: Kotányi verzeichnet neuen Umsatzrekord

Der österreichische Gewürzmarktführer Kotányi konnte 2019 das Geschäft um 3% steigern und mit 170 Millionen Euro Gesamtumsatz einen neuen Topwert markieren.

Treiber des Erfolgs waren der Ausbau bestehender Märkte, allen voran Russland, und die Erschließung neuer Märkte. Und einmal mehr sind es die Innovationskraft und die hohen Qualitätsstandards, die dem Unternehmen stetig weitere Türen öffnen.

Marktführer in Russland, das ist wohl eine Position, die wenigen Unternehmen aus dem Ausland beschieden ist. Der österreichische Gewürzhersteller Kotányi ist eines von ihnen, und es konnte seine Position im Vorjahr sogar noch einmal kräftig ausbauen. Weitere 8% Umsatzplus machten es möglich, dass Kotányi dort mittlerweile einen Anteil von knapp 20% hält. Tendenz weiter steigend.

Es sind Pionierleistungen wie diese, die den Erfolg von Kotányi ausmachen.Beherzt in neue Länder zu gehen, den Wahrscheinlichkeiten und Erwartungen zu trotzen und auch dort zu reüssieren, wo eigentlich die Heimat der Gewürze liegt: Asien. Ein ungemein wichtiger Erfolgsfaktor dabei: die Einweg-Gewürzmühle. Sie ist wegen ihrer einfachen Anwendung und der Haltbarkeit von Frische und Geschmack aus den heimischen Küchen und somit dem Lebensmittelhandel nicht mehr wegzudenken, sie ist aber auch ein verlässlicher Türöffner in neue Märkte.

„Wenn die Mühle einmal auf dem Tisch steht, interessiert sich jeder dafür. Sie ist für uns ein ganz wichtiger Markenbotschafter“, so Erwin Kotányi. Sukzessive hat das Unternehmen seine Marktposition mit dieser Einweg-Mühle in China, Taiwan, Südkorea und Indonesien verstärkt und gerade zum Jahreswechsel „eine Zusammenarbeit mit Singapurs größter Handelskette Fair Price fixiert. Auch Alibabas terrestrische Handelskette Hema wird uns weiteres Wachstum in China ermöglichen“, erklärt Erwin Kotányi die Expansionserfolge des Familienunternehmens. Auch südamerikanische Märkte wie Brasilien und Chile, mit einer Listung bei der Handelskette Walmart, entwickeln sich sehr erfreulich. Insgesamt ist das Familienunternehmen heute bereits in 32 Ländern vertreten und macht über 70% seines Geschäfts im Export.

Ein stetig wachsendes Segment ist auch die Gastronomie. In Österreich ist Kotányi unbestrittener Marktführer, in Kroatien und Slowenien konnte die Position stark ausgebaut werden, und auch in Rumänien und Russland sind nun weitere Schritte geplant.

Um dieses Wachstum zu ermöglichen, wurde kräftig investiert, wie Firmenchef Erwin Kotányi berichtet: „Wir haben im Vorjahr über 3 Millionen Euro in den Ausbau unserer Büroräumlichkeiten und in eine zusätzliche Mühlenabpackanlage gesteckt. Von unserem Standort in Wolkersdorf aus beliefern wir die ganze Welt.“

Stetige Erweiterung des Produktportfolios

Ein zentraler Erfolgsfaktor ist auch das stetig wachsende Produktportfolio. Über viele Jahre konnte das Traditionsunternehmen Produktneuheiten entwickeln. Im vergangenen Jahr begegnete Kotányi dem anhaltenden Gesundheitstrend mit zwei Sorten der Natural Snacks, das sind Apfelchips mit Beigaben wie Zimt oder Paprika, sowie einer Auswahl aus drei raffinierten Sorten Curcuma. Das erfolgreiche Mühlensortiment wurde um Varianten wie Zimt-Zucker und Karamell-Vanille erweitert und erobert auch die Backstuben, und für 2020 stehen schon weitere spannende Projekte auf dem Plan, unter anderem: Mühlen zur aromatischen Verfeinerung des Kaffeegenusses. Sorten wie Chai Moment, Cacao Kiss und Salted Caramel versüßen künftig den Kaffee. Auch in der Grillsaison darf wieder kräftig gewürzt werden: Mit jeweils drei speziellen Gewürzmischungen für Kartoffelgerichte und Salate kommt Beilagen eine Hauptrolle zu.

Höchster Qualitätsanspruch

Für die edlen Gewürze bezieht Kotányi Rohstoffe aus aller Welt. Die hohen Ansprüche der Qualitätssicherung werden daher ebenso an ein großes Netz an HändlerInnen und LieferantInnen gestellt. Die Prüfung beginnt oftmals bereits vor Ort, wo gemeinsam mit den jeweiligen PartnerInnen wiederkehrend Audits mit Fokus auf die Produktionsbedingungen, unter denen die Gewürze angebaut, geerntet und verarbeitet werden, durchgeführt werden. Darüber hinaus werden auch im Unternehmen selbst fortwährend Proben gezogen und auf ihre Qualität, den Aromagehalt und die Optik geprüft. Das Auge isst bekanntlich auch mit.

Foto: Kotányi GmbH/Huger

 

 

Kongressabsagen wegen Corona stürzen Wiener Hotellerie in die Krise

Verschiebung Radiologenkongress und mögliche weitere Kongressabsagen bedingen massive Umsatzeinbußen in der Wiener Hotellerie – betroffene Betriebe fordern finanzielle Unterstützung.

„Leider muss man sagen, dass die Wiener Hotellerie mehr und mehr vom Corona-Virus betroffen ist und den damit einhergehenden Hotelstornierungen“, so Dominic Schmid, Hotellerie-Obmann in der Wirtschaftskammer Wien. „Die Betroffenheit unter den Betrieben ist sehr unterschiedlich. Betriebe, die sehr viele chinesische Touristen beherbergt haben, leiden massiv. Auch in den Negativzahlen sind Betriebe, die sich speziell auf italienische Schüler- und Studentengruppen spezialisiert haben. Sie sind massiv mit Stornierungen konfrontiert. Eine Katastrophe für diese Hotelbetriebe“, so Schmid.

Was macht Stornos aus Ländern, die ein Ausreiseverbot haben, so dramatisch für die Hotelbetriebe? „In diesem Fall können keine Stornogebühren verrechnet werden. Auch die Weitervermittlung an andere Gäste ist nicht möglich. Somit stehen Zimmer leer und es handelt sich um einen Komplettausfall. Auch aktuell ein Problem: Private Veranstaltungen von Firmen, wie Firmenkongresse, Seminare etc. werden derzeit sehr kurzfristig storniert, da aufgrund interner Firmenvorgaben Reisetätigkeiten eingeschränkt oder sogar verboten werden“, so Schmid.
 
Der wertvolle Kongressgast
Für die Wiener Hotellerie spielen Kongresse, Messen und Tagungen eine zentrale Rolle. Denn der Tagungsgast ist ein besonders wertvoller für die Stadt Wien, gibt er doch mit über 500 Euro mehr als doppelt so viel aus wie ein „normaler“ Tourist und ist somit besonders wertvoll für die Wiener Wirtschaft. Die aktuelle Verschiebung des „European Congress of Radiology“ (Radiologenkongress) von März auf Juli trifft die Wiener Hotellerie hart, denn mit 30.000 Teilnehmer handelt es sich um einen der größten medizinischen Kongresse weltweit. 
„Eine Verschiebung ist natürlich besser als eine Komplettabsage, allerdings stellt diese die Betriebe trotzdem vor einen Umsatzentgang, da die stornierten Zimmer so kurzfristig nicht mehr vergeben werden können und dann oft zum neuen Kongresszeitpunkt keine Zimmer mehr verfügbar sind. Darüber hinaus muss man auch davon ausgehen, dass die Teilnehmeranzahl im Urlaubsmonat Juli geringer ausfällt als im März. Unterm Strich bleibt ein deutliches Minus“, so der Hotellerieobmann.
 
Förderungen für betroffen Betriebe notwendig
Die gestern vom Bund ausgesprochene Kreditgarantie für betroffene Betriebe in Höhe von 10 Millionen Euro ist für den Hotellerievertreter Schmid ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Er geht aber noch einen Schritt weiter: „Es ist definitiv notwendig, weitere Maßnahmen für finanzielle Unterstützungen betroffener Betriebe auszuloten. Dazu gibt es aktuell Gespräche mit dem Wirtschaftsministerium, den Sozialpartnern und der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank“, so Schmid. „Der Tourismus ist derzeit die vom Corona-Virus am meisten betroffene Branche, ganz besonders in Wien. Wir brauchen dringend Unterstützung“, erklärt Schmid.

Foto: Shutterstock/r.claasen

 

 

Inspirierendes Role Model: TU-Frauenpreis 2020 für Katja Bühler

Jüngst wurde Katja Bühler (VRVis Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung Forschungs-GmbH) mit dem fünften Frauenpreis der TU Wien ausgezeichnet. Geehrt werden Absolventinnen, die durch ihren Werdegang Inspiration und Vorbild für Schülerinnen und Studentinnen sind. Die Auszeichnung erfolgreicher Role Models erfolgt seit 2015.

Jüngst wurde Katja Bühler (VRVis Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung Forschungs-GmbH) mit dem fünften Frauenpreis der TU Wien ausgezeichnet. Geehrt werden Absolventinnen, die durch ihren Werdegang Inspiration und Vorbild für Schülerinnen und Studentinnen sind. Die Auszeichnung erfolgreicher Role Models erfolgt seit 2015.

Das Klischee der Männerdomäne Technik gilt es auch 2020 weiter zu aufzubrechen. Diesem Ziel folgend, setzt die TU Wien verschiedenste Maßnahmen um. So wird seit 2015 der TU-Frauenpreis vergeben, um Role Models vor den Vorhang zu holen, an denen sich junge Frauen in der Ausbildungs- und Karriereplanung orientieren können. "Wir wollen zeigen, was Frauen leisten, und die nächsten Generationen an Technikerinnen inspirieren. Es geht um die Sichtbarkeit unserer erfolgreichen Absolventinnen mit ihren tollen Karrieren und Projekten", beschreibt Anna Steiger, Vizerektorin für Personal und Gender die Intention hinter dem Preis.

Preisträgerin Katja Bühler (links) und TU Wien Rektorin Sabine Seidler

 

Die Verleihung des fünften TU-Frauenpreises fand im Konferenzraum TUtheSky am Campus Getreidemarkt statt. Nach der Begrüßung durch Brigitte Ratzer, Leiterin der Abteilung Genderkompetenz, folgte die Laudatio von Gerti Kappel, Dekanin der Fakultät für Informatik. Sie betonte in ihrer Laudatio, dass Frauen wesentlich dazu beitragen, gerade in gesellschaftlich relevanten Bereichen wie der Informatik die Wahrnehmung von Technik in der Gesellschaft zu verändern.

"Der Frauenanteil in der Informatik stagniert. Ich freue mich daher, dass der Preis an eine Frau mit beeindruckender beruflicher Karriere geht, die engagiert in der Nachwuchsförderung ist und mit ihrem Team vorlebt, dass Frauenanteile aktiv gesteuert werden können. Daran können sich junge Frauen orientieren."

Preisträgerin Katja Bühler
Der fünfte TU-Frauenpreis geht an die gebürtige Deutsche Katja Bühler. Sie promovierte an der TU Wien in Informatik und absolvierte davor ein Studium der Mathematik am Karlsruhe Institute of Technology. Nach ihrer Studienzeit in Karlsruhe führte sie ihr beruflicher Werdegang als Forscherin über Caracas (Venezuela) und die TU Wien schließlich ans COMET Zentrum VRVis Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung Forschungs-Gmbh, wo sie seit rund 15 Jahren die Forschungsgruppe Biomedical Image Informatics leitet. Dort ist sie Expertin für Biomedizinische Bildverarbeitung und forscht mit ihrem Team, sowie Partnern aus Industrie und Wissenschaft, an Projekten mit den Anwendungsschwerpunkten Computational Radiology und Life Sciences.

Die von ihr und ihrer Forschungsgruppe entwickelten Lösungen helfen z.B. Radiolog_innen und Ärzt_innen weltweit, Diagnoseprozesse zu optimieren, und Neurowissenschaftler_innen, auf einfache Weise sehr große Datenmengen zusammenzuführen und zu analysieren, um so Einblicke in die Funktionsweise des Gehirns zu bekommen. Katja Bühler ist nicht nur eine der vielseitigsten Wissenschaftlerinnen im Bereich Bildinformatik und Data Science, neben ihrer regen Vortrags- und Publikationstätigkeit fördert sie auch den wissenschaftlichen Nachwuchs – zahlreiche Bachelor- und Masterarbeiten sowie Dissertationen entstanden unter ihrer persönlichen Betreuung. Ebenso ist Mentoring im Rahmen von Praktika Katja Bühler ein großes Anliegen.

"Es freut mich ganz besonders, heute in den Kreis der eindrucksvollen Technikerinnen, die den Frauenpreis der TU Wien bereits verliehen bekommen haben, aufgenommen zu werden.", sagt Katja Bühler. "Mir ist es ein ganz großes Anliegen, junge Frauen zu ermutigen und darin zu fördern, eine Karriere in technischen Berufen, insbesondere in der Mathematik und Informatik, anzustreben und so digitale Technologien und Prozesse, die bereits heute weite Teile unseres Lebens beeinflussen, aktiv mitzugestalten. Der TU-Frauenpreis verleiht diesem Anliegen Sichtbarkeit und ich hoffe, dass ich so einen Beitrag dazu leisten kann, mehr Frauen für einen solchen Karriereweg zu begeistern."

Der TU-Frauenpreis
Seit 2015 zeichnet die TU Wien Absolventinnen aus, die in ihrem Berufsleben Projekte und Aufgaben durchgeführt haben, die von besonderer gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und/oder wissenschaftlicher Relevanz sind. Die Karriereoptionen eines technisch-naturwissenschaftlichen Studiums werden durch die individuellen Berufsbiografien greifbar. Die nominierten Frauen geben Berufsbildern ein Gesicht und sind Schülerinnen und Studentinnen Inspiration für die eigene Berufsplanung.
Die Preisträgerin wurde von einer hochkarätigen Jury aus Politik und Wirtschaft – Marion Gebhardt, Leiterin MA57, Martina Denich-Kobula, Landesvorsitzende "Frau in der Wirtschaft" Wien, Georg Kapsch, Präsident der Industriellenvereinigung, Anna Steiger, TUW-Vizerektorin für Personal und Gender – ausgewählt.

Die Preis-Skulptur
Der Entwurf der Preis-Skulptur stammt von Helene Schauer, Architekturstudentin an der TU Wien. 2020 wurde die Skulptur mittels additiver Fertigung im Selective Laser Melting Verfahren am Institut für Fertigungstechnik und Photonische Technologien hergestellt. Das verwendete Material ist ein Metallpulver in Werkzeugstahlqualität, welches mittels Laser in Schichten von 40µm aufgeschmolzen und mit dem Untergrund verschweißt wird (Andreas Schütz). Ober- und Unterteil aus Edelstahl wurden gefräst (Abdulsamet Yüksel, Wiktor Motyl).

Foto: Luiza Puiu



 

Dreifache Verstärkung für Milestones in Communication

Die PR-Agentur Milestones in Communication hat erneut ihr Team erweitert: Mit Melanie Strobl, Rudolf Stögerer und Fetije Genc erhält die nun 27-köpfige Mannschaft in Zukunft Unterstützung in der klassischen Kommunikation, im Social-Media-Bereich sowie im Verwaltungsmanagement des Unternehmens.

Die gebürtige Bayerin Melanie Strobl war schon immer fasziniert von der Sprache der Medien. 2017 entschied sie sich für ein Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaften an der Universität Wien. Erste berufliche Erfahrungen konnte sie im TV-, Hörfunk- und Online-Journalismus durch Praktika im Privat- und Rundfunkbereich sammeln. „Parallel zu meinem Studium ist die Arbeit bei Milestones in Communication ein optimaler Weg, mein Wissen auch im Bereich der PR anzuwenden und weiter auszubilden“, schildert Melanie Strobl. 

Mit Melanie Strobl, Rudolf Stögerer und Fetije Genc vergrößert die Full-Service-PR-Agentur Milestones in Communication ihr Team

 

In eine ähnliche Kerbe schlägt auch Rudolf Stögerer. Der Niederösterreicher studiert derzeit Philosophie und Geschichte an der Universität Wien. Nach seiner Tätigkeit bei Ploner Communications verstärkt er das Milestones-Team nicht nur in der klassischen PR und Social Media, sondern auch im Bereich der Medien- und Trendanalysen. „Schon ab dem ersten Tag war klar, dass Milestones mehr als eine gewöhnliche PR-Agentur ist“, erzählt Stögerer, vom Milestones'schen Mix an jungen Talenten und erfahren Wilden angezogen worden zu sein. 

Aufgrund der wachsenden Struktur der Agentur verstärkt seit Jahresbeginn Fetije Genc das Verwaltungsmanagement. Durch ihre langjährige Erfahrung als Kundenbetreuerin im Finanzwesen und ihr Studium der Politikwissenschaft an der Universität Wien ist sie in der Buchhaltung bei Milestones perfekt aufgehoben und schon jetzt, nach wenigen Wochen, eine große Unterstützung. 

Foto: MinC/Stefan Schett



 

Andrea Höllbacher wird Prokuristin beim Premiumbauträger Glorit

Bei Wiens Premiumbauträger Glorit gibt es den nächsten Karrieresprung: Andrea Höllbacher wird Prokuristin und leitet ab sofort die Abteilung Hausbau. Die Powerfrau wurde 2017 zur gewerberechtlichen Geschäftsführerin und Baumeisterin ernannt und leitete seit März 2018 die Abteilung für Baumanagement.

Bei Glorit geht es im neuen Jahr Schlag auf Schlag: Nachdem Lukas Sattlegger im Jänner diesen Jahres zum Geschäftsführer aufstieg und es damit nun eine starke Doppelspitze gibt, verlautbart das Unternehmen jetzt den nächsten Karrieresprung. Die gebürtige Niederösterreicherin und Powerfrau Andrea Höllbacher wird Prokuristin. Darüber hinaus zeichnet sie ab sofort für die Leitung der Abteilung Hausbau mit über 100 Mitarbeitern verantwortlich. Für Andrea Höllbacher haben Kunden- wie auch Mitarbeiterzufriedenheit dabei oberste Priorität. Als wichtige Schnittstelle im Unternehmen sorgt sie von der Planung bis hin zur Fertigstellung und zum Verkauf für effiziente, sichere (Baustellen-)Abläufe. Ihr Fokus liegt künftig auf der weiteren Optimierung dieser Prozesse. 

Steiler Karriereweg in einer traditionell männerdominierten Branche

Andrea Höllbacher blickt auf mehr als 25 Jahre Berufserfahrung in der Planung und Ausführung von Bauprojekten zurück. 2014 legte sie die Baumeister-Prüfung erfolgreich ab. Im Jänner 2017 startete sie schließlich beim Premiumbauträger Glorit durch: Noch im selben Jahr erfolgte die Beförderung zur gewerberechtlichen Geschäftsführerin und Baumeisterin. Im Frühjahr 2018 übernahm sie die Leitung der Abteilung für Baumanagement. Nun steigt sie die Karriereleiter weiter empor. 

„Ich freue mich sehr über die Beförderung! Es ist großartig, so viel Wertschätzung zu erfahren und an der Weiterentwicklung des Unternehmens teilhaben zu können“, freut sich Andrea Höllbacher. „Wenn man in seiner Arbeit aufgeht, fallen die täglichen Aufgaben und Herausforderungen einfach leicht von der Hand“, so Höllbacher weiter.

„Andrea Höllbacher ist eine beachtliche Führungspersönlichkeit. Sie hat in jeder Position mit einer unvergleichlichen Performance überzeugt. Mit ihrem fundierten Know-how und Erfahrungsschatz ist Höllbacher eine Bereicherung für das Unternehmen und unsere Kunden. Insofern war die Bestellung zur Prokuristin ein logischer Schritt“, würdigt Glorit-Geschäftsführer Stefan die Leistungen der frisch gebackenen Prokuristin. 

Foto: Glorit

 

Equal Pay Day: Einkommensschere schließt sich nur sehr langsam

Das internationale Frauennetzwerk BPW – Business and Professional Women – berechnet seit 2009 den Equal Pay Day für Österreich. Dieser Aktionstag, der die Einkommensungerechtigkeit zwischen Frauen und Männern aufzeigt, fällt heuer auf den 
25. Februar 2020.

Der Equal Pay Day geht auf die 1960er Jahre in den USA zurück. 2008 wurde die Initiative der BPW nach Europa und 2009 nach Österreich geholt, damals fiel er auf den 15. April 2009. "Seither ist der Equal Pay Day um 49 Tage nach vorne gerückt", erklärt Cornelia Pessenlehner, Präsidentin von BPW Austria, "das ist ein großer Schritt, aber erst die Hälfte des Weges. Ziel muss der 31. Dezember sein."

Die Einkommensdifferenz manifestiert sich vor allem in den Berufsgruppen der Angestellten mit 32,4 Prozent und Arbeiter*innen mit 27,5 Prozent. Dieser Wert wird durch den Vergleich der ganzjährig Vollbeschäftigten errechnet. Der Pay Gap, wie die Einkommensschere auch genannt wird, hat nichts mit Teilzeitarbeit oder ehrenamtlichen Tätigkeiten zu tun, die den geringeren Verdienst erklären könnten. Der Pay Gap drückt aus, dass Frauen für dieselbe Arbeit weniger Geld erhalten als Männer, in Tagen ausgedrückt sind es 56 Tage in diesem Jahr, die Frauen gratis arbeiten – oder hochgerechnet: jedes 7. Jahr. Das wirkt sich nicht nur auf den Kontostand und die Lebensqualität aus, sondern auch langfristig auf die Pension.

"Der Gehaltsunterschied wird manchmal vor dem ersten Arbeitstag festgeschrieben", erklärt Birgit Polster, Personalberaterin aus Salzburg. Männer beziffern bei Einstellungsgesprächen ihre Wunschgage sehr genau und zeigen wenig Bereitschaft, von ihren Forderungen abzugehen oder für weniger Geld den Job zu wechseln. Frauen hingegen wägen auch flexible Arbeitszeiten und soziale Strukturen im Betrieb ab, sind aufgrund guter Rahmenbedingungen auch bereit, für weniger zu arbeiten, insbesondere um Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, sagt sie. 

In Österreich besteht im europäischen Vergleich ein hohes geschlechtsspezifisches Lohngefälle zwischen Frauen und Männern. Die Zahlen der Statistik Austria lassen regionale Vergleiche im Bundesgebiet zu, denn entscheidend für die tatsächliche Höhe des Einkommensunterschieds ist das Bundesland. Während in Wien der Pay Gap mit 6 Prozent beziffert wird, klafft er in Vorarlberg 24,3 Prozent auseinander.

Equal Pay Transparenz

Unternehmen, die dauerhaft mehr als 150 Mitarbeiter beschäftigen, stehen in der Pflicht, alle zwei Jahre Einkommensberichte abzuliefern, auf deren Basis die Statistik Austria arbeitet und der Rechnungshof berichtet. Die Daten enthalten alle Informationen über Verwendungsgruppen, Dienstjahre und Entlohnung für Frauen und Männern getrennt. Wenn der Bericht nicht abgegeben wird oder wenn er eindeutig Rückschlüsse auf die Diskriminierung von Frauen zulässt, gibt es keine Konsequenzen. "Da muss seitens der Regierung nachgebessert werden." fordern die BPW.

Bereits letztes Jahr ließ Margarete Schramböck (aktuell Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort) mit der Idee aufhorchen, ein Equal Pay Siegel für Unternehmen zu verleihen, also jene positiv hervorzuheben, die Equal Pay in der Unternehmenskultur leben. Diese Qualitätsauszeichnung findet sich im aktuellen Regierungsprogramm von Türkis-Grün wieder, wenn auch nur als halber Einzeiler. Niedergeschrieben ist des weiteren, dass der Pay Gap in der Berufsgruppe der Kunst- und Kulturschaffenden geschlossen werden soll, in dieser Berufsgruppe beträgt der Einkommensunterschied laut Rechnungshofbericht 18 Prozent, liegt also um knappe 3 Prozent über dem Durchschnitt. "Was ist jedoch mit den Berufsgruppen der sonstigen Dienstleistungen, zu denen auch jene Berufe gezählt werden, die vorrangig von Frauen ergriffen werden," stellen die BPW in Frage. Friseurinnen als Beispiel: dort liegt die Differenz bei 34 Prozent, bei Erziehung und Unterricht oder im Finanz- und Versicherungswesen bei 26 Prozent. Einzelne Berufsgruppen herauszupicken, sehen die BPW nicht als zielführend, vielmehr muss der Pay Gap für alle Arbeitnehmer*innen gleichermaßen geschlossen werden, unabhängig von der Branche und Region. Die Politik ist gefordert, die dafür nötige Einkommenstransparenz einzufordern und somit die Basis für gerechte Entlohnung zu schaffen, die weder Frauen noch Männer diskriminiert.

Foto: Shutterstock/krissikunterbunter

Ausbildung erfolgreich geschafft: 20 neue Junior Croupiers bei Casinos Austria

Die Croupiéren und Croupiers von Casinos Austria arbeiten an vorderster Stelle fürs Glück. In neun Wochen intensiver Ausbildung haben sieben Junior Croupièren und 13 Junior Croupiers den Kurs erfolgreich abgeschlossen und sind nun fit für American Roulette und Black Jack. Die nächste Bewerbungsphase läuft schon.

Casinos Austria bildet seit jeher die Mitarbeiter, die direkt im Spielbetrieb tätig sind, selbst aus. Das intern entwickelte Ausbildungsprogramm zum Junior Croupier hat internationales Top-Niveau und wird regelmäßig angeboten. Es ist eine kostenlose Ausbildung mit Anstellungsgarantie, die Casinos Austria je nach Bedarf in unterschiedlichen Casinos in Österreich anbietet.

Der aktuelle Lehrgang, der am 10. und 11. Februar mit den Abschlussprüfungen in den Casinos Wien und Bregenz beendet wurde, hat 20 neue Junior Croupièren und Junior Croupiers hervorgebracht. Sie erhielten letzte Woche ihr Abschlusszertifikat und traten damit offiziell ihren Dienst bei Casinos Austria an.

Aus 200 Bewerbungen haben 37 Personen das strenge Auswahlverfahren geschafft und mit dem Kurs begonnen. Letztendlich waren es sieben Damen und 13 Herren, die alle Prüfungen erfolgreich abgelegt haben. Sie sind ab sofort bei American Roulette und Black Jack im Einsatz.

Ausbildung auf internationalem Top-Niveau

Fremdsprachen, sicheres und serviceorientiertes Auftreten sowie eine abgeschlossene Berufsausbildung sind Voraussetzung für den Weg an den Spieltisch. Ein exzellentes Gedächtnis und eine gute Fingerfertigkeit sind dann im Laufe der Ausbildung unter Beweis zu stellen.

Das gesamte Ausbildungskonzept wurde intern bei Casinos Austria entwickelt. Zusätzlich zu den Lerneinheiten für American Roulette und Black Jack am Spieltisch und dem Online-Lernmaterial zum Selbststudium sind ausführliche Schulungen in Responsible Gaming, Informationssicherheit, Datenschutz und Geldwäschebekämpfung zu absolvieren. Dabei wird das Wissen von den Spezialisten des Hauses weitergegeben. Darüber hinaus bekommen die Teilnehmer Programme zum Üben von kniffligen Rechenaufgaben zur Verfügung gestellt. Zwei Prüfungen müssen absolviert werden, um am Ende in einem der Casinos von Casinos Austria im Spielbetrieb tätig werden zu können.

„Die Ausbildung war von Beginn an sehr professionell, wir haben hervorragende Trainer, die immer Geduld bewiesen haben und uns sehr viele wertvolle Tipps geben konnten“, sagt Junior Croupier Tobias Steiner.

Junior Croupière Sirirat Pumipan hatte die Chance, bereits mehrere Positionen bei Casinos Austria kennenzulernen. Sie war bei Cuisino im Servicebereich sowie an der Rezeption des Casino Graz tätig. „Croupière wollte ich schon immer werden und habe dann die Chance ergriffen, als ich vom Kurs erfahren habe. Für mich ist es perfekt, dass der Dienst erst um 15.00 Uhr beginnt, denn ich bin ein Nachtmensch. Ich schätze auch sehr die Flexibilität, wenn ich zum Beispiel einen Dienst tauschen möchte. Ich arbeite gerne mit Gästen, scheue keine Verantwortung und habe Spaß an der Arbeit“, sagt sie.

Und bei entsprechendem Engagement - Selbststudium und Lernbereitschaft vorausgesetzt – steht dem Weiterkommen auf der Karriereleiter bei Casinos Austria nichts im Weg.

Die Bewerbungsphase für die nächsten Kurse hat bereits begonnen: jobs.casinos.at

Foto: Casino Wien

Coronavirus als Feuerprobe für Unternehmen: Auswirkungen auf Lieferkette

Die durch das Coronavirus verursachten Zwangspausen in vielen chinesischen Unternehmen belasten die Lieferketten im weltweiten Handel. Kann die Epidemie nicht rasch eingedämmt werden, drohen Lieferschwierigkeiten auch österreichischen Unternehmen. Robert Kromoser, Managing Director von Kearney Österreich, Michael F. Strohmer, Co-Lead der europäischen Operations-Practice von Kearney und Alla Schwamborn, Expertin bei Kearney für Supply Chain Risk Management, über die Herausforderungen und die Gefahren für die heimische Wirtschaft.

Rien ne va plus – nichts geht mehr in China. Das sich rasant ausbreitende Coronavirus und die damit verbundenen Betriebsschließungen in Wuhan, sowie in einigen angrenzenden Regionen, sorgen weltweit für Turbulenzen in den Lieferketten. Passagier- und Frachtflüge sind ausgesetzt, Fabriken bleiben geschlossen und auch der Export von Europa nach China leidet. Laut WHO ist noch kein Anti-Serum in Sicht. Robert Kromoser, Managing Director von Kearney Österreich und internationaler Experte im Risikomanagement, sieht in erster Linie unmittelbare Lieferungsprobleme. Der Grund: Im Gegensatz zu klassischen Katastrophen, wie großen Erdbeben oder Tsunamis, die die Infrastruktur ganzer Landstriche in Mitleidenschaft ziehen, werden die Lieferketten bei einer Epidemie nicht auf einen Schlag ausgelöscht. Da die Infrastruktur erhalten bleibt, könnte die Produktion nach der Eindämmung schnell wieder hochgefahren werden. „Im Moment sind die Lieferketten noch nicht wirklich unterbrochen. Waren können frei bewegt werden, es kommt eher zu Reiseeinschränkungen. Eine Gefahr für die Lieferketten entsteht dann, wenn die Fabriken über längere Zeit großflächig geschlossen werden“, so Kromoser.

Globale Lieferketten diversifizieren

Wann genau die Produktion wiederaufgenommen wird, ist derzeit reine Spekulation. Michael F. Strohmer, Co-Lead der europäischen Operations-Practice von Kearney, sieht es ähnlich: „Wir bemerken, dass Unternehmen mit wesentlichen Lieferanten in der Region Task Forces aufbauen, um einen Produktionsausfall möglichst zu verhindern. Hier sind Firmen in der Elektronik– und Automobilindustrie besonders betroffen. Nun kommt es darauf an, direkte Kontakte zu den Lieferanten in der Region zu knüpfen und laufende Transporte umzuleiten.“

Aktives Krisenmanagement als Wettbewerbsvorteil

Um Lieferengpässe zu vermeiden, empfehlen die Experten die Intensivierung des eigenen Krisenmanagements. Wer über das beste und agilste Krisenmanagement verfügt und sich rasch die (noch) am Markt verfügbaren Kapazitäten sichert, hat einen Wettbewerbsvorteil. „Während der Überschwemmungen 2011 in Thailand hat ein deutscher Automobilbauer sofort alle global verfügbaren Bestände an Elektronikkomponenten aufgekauft und so die Produktion abgesichert“, erklärt Kromoser. Für den Experten ist das Coronavirus eine Feuerprobe für das Risikomanagement: sich nie von einem einzigen Standort mit einer kritischen Komponente abhängig machen. „Bezieht man den CO2 Ausstoß durch lange Transportwege, vermehrte Wetterkapriolen, die die Logistik beeinträchtigen, neue Gesundheitsrisiken wie Corona usw... mit ein, dann müssen sich Firmen die Grundsatzfrage stellen, ob man bei globalen Lieferketten nicht stärker auf Lagersicherheitsbestände und einen zweiten Lieferanten setzen sollte.“

Auch Alla Schwamborn, Expertin bei Kearney für Supply Chain Risk Management, empfiehlt, die Lieferanten mit Sorgfalt und Weitsicht zu wählen. „Es ist zu erwarten, dass auch in Zukunft Naturkatastrophen passieren oder Epidemien ausbrechen werden. Da können rasch Schäden in Milliardenhöhe entstehen. Investition in professionelles Lieferantenrisikomanagement rechnet sich dann schnell. In der Praxis heißt das: Kritische Materialien und somit Lieferanten identifizieren, Transparenz in der Lieferkette schaffen, Szenario basierte Krisenstrategien erarbeiten und strategische Lieferantenpartnerschaften darauf basierend aufbauen.“

Foto: Kearney/Shutterstock

Österreicherin gewinnt Titel „Beste Franchisenehmerin der Welt“

Der Titel „Beste*r Franchisenehmer*in der Welt“ geht in diesem Jahr nach Österreich. Isabella Kling hat den vom weltweit führenden Franchisemesse-Veranstalter MFV Expositions verliehenen Award gewonnen.

Die Linzerin führt sechs Mrs.Sporty-Fitnessstudios in Oberösterreich und Kärnten. Bei der Verleihung am Wochenende in Florenz setzte sie sich gegen ihre Mitbewerber aus Brasilien, Kanada, den USA und Mexiko durch. Die Unternehmerin beeindruckte die internationale Fachjury besonders mit ihrer außergewöhnlichen Franchise-Karriere, ihrem Führungsstil und der Zusammenarbeit mit ihrem Franchisegeber. 

•        Die 47-jährige Linzerin setzte sich gegen Franchisenehmer*innen aus anderen Ländern durch und holte die Auszeichnung „Best Franchisee of the World“. 
•        Vorbild für Unternehmerinnen: Mit 37 Jahren startete sie als Quereinsteigerin in der Fitnessbranche beruflich noch einmal neu durch. Heute betreibt sie als Franchisepartnerin gleich sechs Mrs.Sporty Fitnessstudios erfolgreich. 
•        Die „Beste Franchisenehmerin der Welt“ überzeugte mit der Umsetzung des Frauenfitness-Konzepts von Mrs.Sporty. 

Lange Zeit galt das Unternehmertum als Männerdomäne. Das ändert sich seit einigen Jahren langsam. In Österreich machen Gründerinnen bereits 45 Prozent aus. Verantwortlich für diese positive Entwicklung sind erfolgreiche Unternehmerinnen, die mit ihren Geschichten andere Frauen inspirieren und als Vorbild dienen – so wie Isabella Kling. 

Ein Vorbild für die gesamte Branche 
Ihre starke Unternehmerpersönlichkeit brachte der 47-Jährigen bereits im November letzten Jahres die Auszeichnung „Beste*r Franchisenehmer*in DACH“ ein. Damit durfte sie Österreich, Deutschland und die Schweiz bei der Verleihung des internationalen Awards „Beste*r Franchisenehmer*in der Welt“ vertreten, der am 1. Februar 2020 in Florenz verliehen wurde. Auch hier setzte sich die Linzerin gegen die internationale Konkurrenz durch und durfte den Award mit nach Hause nehmen. „Ich bin überwältig und überglücklich“, so Isabella Kling bei der Verleihung. „Mein Dank gilt in erster Linie meinen sechs Teams, meinen 37 Mitarbeitern. Ohne sie wäre der Erfolg nicht möglich gewesen“. Die Jurymitglieder waren beeindruckt von Isabella Kling und ihrem Franchisegeber Mrs.Sporty, die auf Augenhöhe zusammenarbeiten. „Die inspirierende Unternehmergeschichte überzeugte uns alle auf Anhieb. Isabella ist ein echtes Vorbild für die gesamte Franchisebranche. Wir sind sehr stolz, dass der Beste Franchisenehmer der Welt aus der DACH-Region, speziell aus Österreich kommt“, so Waltraud Martius vom österreichischen Franchise-Beratungsunternehmen Syncon, Ehrenmitglied im österreichischen Franchiseverband (ÖFV) und Jurymitglied in Florenz. 

Eine außergewöhnliche Unternehmergeschichte 
Vorbild ist Isabella Kling für die Branche vor allem deshalb, weil sie zeigt, was mit Franchise möglich ist. Dass sie noch bis 2010 Angestellte im internationalen IT Projektmanagement war, fällt heute schwer zu glauben. Mit 37 entschied sie sich, ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen und startete als Quereinsteigerin in der Fitnessbranche beruflich noch einmal neu durch. Möglich machte das der Knowhow-Transfer innerhalb eines Franchisesystems. In nur zehn Jahren eröffnet sie so vier weitere Clubs in Oberösterreich und einen in Kärnten. Ihr neuester Fitnessclub hatte am Eröffnungstag im Oktober 2019 bereits über 400 Mitgliedern, ein neuer Rekord innerhalb des Franchisesystems von Mrs.Sporty. 

Niclas Bönström, Gründer und Geschäftsführer von Mrs.Sporty ist sehr stolz über den Erfolg von Isabella Kling. „Wir arbeiten ständig daran, die Grundvoraussetzungen für unsere Franchisenehmer zu optimieren. Das Wichtigste ist aber, starke und passionierte Franchisepartner und -partnerinnen an Bord zu holen. Das ist uns bei Isabella Kling extrem gut gelungen. Sie ist ein leuchtender Stern im Mrs.Sporty Universum, deshalb haben wir sie für den Award nominiert“, so Bönström. 

Martina Lechner ist neu im Team bei Samson Druck

Martina Lechner (49) verstärkt das Vertriebsteam des Salzburger Unternehmens Samson Druck. Sie wird künftig als neue Ansprechpartnerin vor Ort für die Region Oberösterreich verantwortlich sein. Samson ist mit 120 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von mehr als 18 Mio. Euro eine der größten Druckereien in Österreich, zu den Kunden zählen neben heimischen Großunternehmen viele international renommierte Konzerne.

Martina Lechner hat nach ihrer Schulausbildung und einer Lehre im Bereich Druckformenherstellung viel Erfahrung im grafischen Gewerbe gesammelt. In ihrer weiteren beruflichen Laufbahn war die gebürtige Wienerin, die jetzt in Oberösterreich lebt, unter anderem als Projektmanagerin und Verkaufsberaterin in namhaften österreichischen Druckbetrieben tätig. Nun bleibt sie ihrer Liebe für diese Branche weiterhin treu und übernimmt für Samson Druck den Vertrieb in der Region Oberösterreich. 

Samson Druck: Über 40-jährige Erfolgsgeschichte

Der 1978 gegründete Familienbetrieb mit Stammsitz in St. Margarethen im Salzburger Lungau ist im Bereich des hochqualitativen Bogendrucks führend in Österreich und arbeitet in technischer Hinsicht auch europaweit auf höchstem Niveau. Auf einer Produktionsfläche von über 6.000 Quadratmetern werden jährlich mehr als 7.000 Tonnen Papier verarbeitet. 

Familienunternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern

Mit 120 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von mehr als 18 Mio. Euro ist das Familienunternehmen einer der wichtigsten Arbeitgeber in der Region Lungau. Erst im Vorjahr hat Samson Druck die Kärntner Druckerei Theiss übernommen, dadurch entstand die in Österreich derzeit einzigartige Kombination aus Druckerei und Buchbinderei in einem Unternehmen.

Foto: Samson Druck

Exklusive Regenschirme der doppler Manufaktur

Echte Handwerkskunst, die jahrzehntelang perfektioniert wurde. Wahre Unikate, die die Liebe zum Detail und die Leidenschaft für Handarbeit vereinen. Meisterstücke, die Generationen überdauern und nicht nach kurzem Gebrauch das Zeitliche segnen. All diese Eigenschaften dürfen sich die exklusiven doppler Manufakturschirme, handgefertigt im oberösterreichischen Braunau, an ihre Fahnen heften. 

Jeder einzelne dieser Schirme weiß eine Geschichte zu erzählen – eine persönliche Geschichte von exklusiven Stoffen aus italienischer Herstellung, von den besten Hölzern dieser Welt, von der traditionellen Handarbeit aus Österreich und vor allem vom erlesenen Geschmack seines Besitzers. Die einzigartigen Taschen- und Stockschirme aus derdoppler Manufakturwerden seit 1946 in über 70 Arbeitsschritten mit 30 Einzelteilen und rund 2.000 Nadelstichen auf die individuellen Wünsche der Kunden angepasst – vom ersten Nadelstich bis zum letzten Schliff.



Das persönliche Meisterwerk – mit wenigen Klicks
Von zeitlosen Klassikern bis modischer Haute Couture: Das Manufaktursortiment umfasst über 400 verschiedene Kollektionsmodelle, die garantiert jeden Geschmack bedienen. Ein Höchstmaß an Einzigartigkeit und Individualität lässt sich mit dem Online-Schirmkonfigurator auf der doppler Manufaktur-Homepage erreichen. Mit wenigen Klicks können persönliche Unikat gestaltet werden.

Es lassen sich unterschiedliche Stoffe, Gestelle und Griffe auswählen. Raffinessen wie Stickereien mit Monogramm oder Name sind das Tüpfelchen auf dem I. Mit minimalem Aufwand entsteht so ein Meisterwerk, das seinesgleichen sucht. Ein Meisterwerk, das prädestiniert dafür ist, besonderen Menschen, etwa Freunden und Bekannten oder wichtigen Geschäftspartnern, eine Freude zu bereiten. Ein solch außergewöhnliches Geschenk wie ein original doppler Manufakturschirmbringt die Augen des Beschenkten zum Strahlen – zeugt es doch von Aufmerksamkeit und gutem Geschmack. Dank des lebenslangen Reparaturservices macht dopplerseine Manufakturschirme zum nachhaltigen Qualitätsprodukt, das als Erbstück von Generation zu Generation weitergereicht wird.


Das individuelle Einzelstück lässt sich im doppler Manufaktur Konfigurator selbst erstellen unter 
doppler-manufaktur.com/

Foto: doppler Manufaktur

Gelebte und ausgezeichnete Familienfreundlichkeit bei dm

dm drogerie markt beschäftigt in Österreich aktuell 6.988 Menschen, davon 6.668 Frauen, was einem Anteil von 95 Prozent entspricht. Zwei Drittel, nämlich 4.656 Mitarbeiterinnen, arbeiten in Teilzeit. Zahlen, die die Wichtigkeit des Themas „Familienfreundlichkeit“ unterstreichen und verdeutlichen, wieso die gelungene Vereinbarkeit von Familie und Beruf seit jeher eine große Rolle für dm spielt. 

Zum dritten Mal in Folge wurde das Unternehmen im Rahmen der vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend ausgehenden Initiative „Audit berufundfamilie“ als familienfreundliches Unternehmen (re)zertifiziert. Zum einen als Anerkennung für die positive Entwicklung der vergangenen Jahre, zum anderen als Ansporn, die gesteckten Ziele in den nächsten drei Jahren erfolgreich umzusetzen. 

Sichtlich erfreut über die Rezertifizierung zeigen sich (v. l.): Bundesministerin Christine Aschbacher, Manuela Kerschhaggl (dm drogerie markt, Ressort Mitarbeiter) und die dm Betriebsräte Josef Hager und Nadja Djuric

Anerkennung und Motivation

dm Geschäftsführerin Petra Mathi-Kogelnik, verantwortlich für das Ressort Mitarbeiter, freut sich über die neuerliche Zertifizierung, sagt aber auch: „Wir sehen diese Auszeichnung nicht nur als Auszeichnung für Bestehendes, sondern vor allem als Motivation, unsere Wirt- schaftsgemeinschaft zu einem Vorbild für Familienfreundlichkeit zu entwickeln.“ In Zukunft soll daher noch stärker darauf Wert gelegt werden, dass alle Mitarbeiter ihre Familie mit den Erfordernissen im Berufsalltag in Einklang bringen können. „Dies funktioniert bereits sehr gut, wie die hohe Rückkehrquote nach der Karenz zeigt“, verdeutlicht Mathi-Kogelnik. 

Pflegemanagement, Führungstandem und Karenzmentoring … 

… sind die drei Top-Maßnahmen, an denen dm nun arbeitet. „Primäres Ziel ist es, bestmöglich auf individuelle Lebenssituationen der Mitarbeiter einzugehen und allen die Chance zu geben, über sich hinauszuwachsen, unabhängig von den geleisteten Arbeitsstunden pro Woche“, so die Geschäftsführerin. Dabei folgt dm stets dem Leitsatz: Wir wollen nicht Einkommensplätze schaffen, sondern Arbeitsplätze. „Damit meinen wir: Wir wollen die richtigen Rahmenbedingungen schaffen, damit der Beruf nicht bloße Erwerbsarbeit ist, sondern ein sinnstiftender Teil des Lebens“, erklärt Mathi-Kogelnik den Gedanken dahinter. 

„Audit berufundfamilie“

Ziel des Audits ist es, Unternehmen darin zu unterstützen, eine familienbewusste Unternehmensstruktur zu schaffen. Dabei geht es um die Anliegen von Eltern genauso wie von Mitarbeitern, die sich um pflegebedürftige Angehörige kümmern oder eine Auszeit nehmen möchten. Neben Eltern werden Mitarbeiter in jeder Lebensphase begleitet und unterstützt, um die jeweiligen Bedürfnisse mit den Anliegen des Teams und der Organisation bestmöglich in Einklang zu bringen. Nach erfolgreicher Umsetzung der Maßnahmen soll die Initiative auch bei dm langfristig weitergeführt werden.

Foto: dm/Harald Schlossko

Offen für Neues: Studie zur Jobzufriedenheit in Österreich

Zu keiner Zeit werden mehr Vorsätze gefasst als zu Jahresbeginn. Sport, weniger Zeit in Sozialen Medien und gesunde Ernährung sind häufige Neujahrsvorsätze. Aber auch Vorsätze zum Arbeitsleben werden sehr oft formuliert.

Viele wollen sich einfach neu erfinden oder einen Job finden, der zum Leben passt. Doch wie groß ist die tatsächliche Jobwechselbereitschaft der Österreicher? „Gerade rund um den Jahreswechsel sind die Aktivitäten in unserem Netzwerk signifikant höher. Die Mitglieder optimieren nicht nur ihre Profile, sondern sie suchen auch sehr aktiv nach Jobs“, so Kristina Knezevic, Country Managerin Österreich bei XING.

XING, eine Tochter der NEW WORK SE, hat zu diesem Thema eine repräsentative Online Studie mit dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa unter Arbeitnehmern in Österreich durchgeführt.

Das wichtigste Ergebnis: 83% der Beschäftigten in Österreich sind mit ihren Jobs sehr oder eher zufrieden. Die Zufriedenheit ist direkt proportional zum Alter: ältere Arbeitnehmer sind zufriedener als jüngere. Sehr unzufrieden sind übrigens nur 2% der österreichischen Arbeitnehmer.

Zufriedenheit steigt mit Verantwortung 

Laut der Umfrage sind Führungskräfte mit Personalverantwortung vergleichsweise zufriedener als Fachkräfte und Sachbearbeiter mit eingeschränkterem Verantwortungsbereich. Und auch Vollzeitbeschäftigte sind tendenziell mit 85% zufriedener als Teilzeitbeschäftigte (78%). Kaum eine Rolle spielt für die Zufriedenheit die Größe des Ortes, in dem gearbeitet wird. 

Jobwechsel im neuen Jahr?

51% der Österreicher sind offen für einen Jobwechsel im neuen Jahr, in Deutschland sind es lediglich 39%, in der deutschsprachigen Schweiz allerdings 56% (in beiden Ländern wurden dieselbe Befragung durchgeführt). Zehn Prozent der Befragten in Österreich planen bereits konkret einen Jobwechsel im Jahr 2020. Erwerbstätige Österreicher sind damit weniger flexibel und offen als Arbeitnehmer in der deutschsprachigen Schweiz, wo 14% einen 

Jobwechsel planen. In Deutschland sind die Ergebnisse ähnlich wie in Österreich.  

Gut ein Viertel der Österreicher hat sich in den letzten 12 Monaten aktiv um eine neue Stelle bei einem neuen Arbeitgeber beworben, Männer waren mit 30% tendenziell aktiver als Frauen mit 24%. 

Übrigens sind auch 71% der Arbeitnehmer, die konkret einen Jobwechsel planen, mit ihrer Tätigkeit sehr oder eher zufrieden; bei jenen, die bei ihrem aktuellen Arbeitgeber bleiben wollen, sind es 97%.

Neuer Job – Das sind die Wechselgründe

Wichtigste Motivation für einen Jobwechsel ist mit 57% das Gehalt, gefolgt mit 44% vom schlechten Verhalten des Vorgesetzten sowie der Kollegen mit 36%. Die fehlende oder geringe Verantwortung ist nur für 15% der Befragten ein Grund für einen neuen Job. Der Wunsch nach flexiblen Arbeitszeiten motiviert mehr Frauen (28%) als Männer (18%) zum Jobwechsel. 

Übrigens: 20% der Befragten haben ihre aktuelle Haupttätigkeit über Online Jobbörsen bzw. Netzwerke wie z.B. XING gefunden. 

Foto: Shutterstock/Opolja

fwp startet mit neuer Rechtsanwältin ins neue Jahr

Fellner Wratzfeld & Partner Rechtsanwälte GmbH (fwp) baut das Corporate/M&A Team mit der Angelobung von Elisa Maria Kaplenig (32) zur Rechtsanwältin weiter aus. 

fwp feiert den internen Aufstieg von Elisa Maria Kaplenig: Mit ihrer Eintragung im Jänner 2020 avanciert die ambitionierte Juristin zur Rechtsanwältin im Team Corporate/M&A rund um fwp-Partner Markus Fellner. Spezialisiert auf die Durchführung von Corporate/M&A-Transaktionen sowie den Kompetenzbereich Corporate Litigation berät sie namhafte internationale Mandanten. 

Kaplenig schloss das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien im Jahr 2014 erfolgreich ab und absolvierte 2018 das Masterstudium Internationale Betriebswirtschaft an der Universität Wien. 

„Elisa Maria Kaplenig ist mit ihrer umfassenden juristischen Expertise und ihrem wirtschaftlichen Know-how eine große Bereicherung für unser Team. Wir freuen uns sehr, sie nun auch als Rechtsanwältin für uns gewinnen zu können und gratulieren ihr zu ihrem Karrieresprung“, betont Markus Fellner.

Foto: Felicitas Matern

 

Erfahrene PR-Expertin: Karin Wiesinger neu im PRVA-Vorstand

Karin Wiesinger ist neues Vorstandsmitglied des Public Relations Verbandes Austria (PRVA). Die erfahrene PR-Expertin ergänzt damit das Team rund um Verbandspräsidentin Julia Wippersberg. 

Karin Wiesinger bringt einen großen Erfahrungsschatz in den PRVA ein. Sie war viele Jahre in führenden österreichischen PR-Agenturen tätig, nachdem sie in der Industrie in die Branche eingestiegen war. Außerdem ist Wiesinger als Wirtschafts- und Umweltmediatorin auf Umfeldmanagement und Anrainerkommunikation spezialisiert. Seit 2019 ist sie Senior Partnerin bei The Skills Group.

Wiesinger ist seit 1995 Mitglied des PRVA und gehörte bereits von 1999 bis 2002 dem PRVA-Vorstand an. Auch als Rechnungsprüferin brachte sie 6 Jahre lang ihre Kennnisse in die Verbandstätigkeit ein.

Sie folgt auf Skills-Geschäftsführer Jürgen H. Gangoly, der sich verstärkt neuen Projekten der Agentur widmen möchte und daher sein Vorstandsmandat zurückgelegt hat. Als Europa-Präsident der International Communications Consultancy Organisation (ICCO) vertritt er den PRVA jedoch weiterhin auf europäischer und internationaler Ebene.

Foto: Skills / Sebastian Philipp

Österreichs Top-Manager starten so pessimistisch wie noch nie in das neue Jahrzehnt

Zu Beginn des neuen Jahrzehnts erreicht der Pessimismus von CEOs im Hinblick auf die Weltwirtschaft ein Rekordniveau: Weltweit prognostizieren über die Hälfte (53 %) der Unternehmenslenker einen Rückgang der Wachstumsrate für 2020 – in Österreich sind es sogar über zwei Drittel (68 %).

Im Vergleich zu 29 Prozent im Jahr 2019 und lediglich 5 Prozent im Jahr 2018 entspricht dies der höchsten Zunahme an Pessimismus, seit PwC diese Frage im Jahr 2012 zum ersten Mal gestellt hat. Das zeigen die Ergebnisse der 23. Global CEO Survey von PwC, die gestern beim World Economic Forum in Davos veröffentlicht wurde. Für die jährliche Studie wurden rund 1.600 CEOs aus 83 Ländern weltweit befragt.

Während 2019 noch 42 Prozent der Manager in Führungsetagen einen Anstieg des Wirtschaftswachstums prognostizierten, blicken 2020 weltweit nur mehr 22 Prozent optimistisch in die Zukunft, in Österreich sind es lediglich 12 Prozent. Besonders hoch ausgeprägt ist der Pessimismus der CEOs in Bezug auf das globale Wirtschaftswachstum in Nordamerika (63 %), Westeuropa (59 %) und dem Nahen Osten (57 %). Hier prognostizieren die Führungskräfte für ihre jeweilige Region ein geringeres Wachstum für das kommende Jahr.

„Der auf einem Rekordhoch befindliche Pessimismus unter österreichischen Führungskräften spiegelt die wichtigsten Konjunkturprognosen wider, die für 2020 sehr schwach aussehen“, so Christine Catasta, Senior Partner bei PwC Österreich. „Dies bringt jedoch auch reelle Chancen mit sich. Mit einem fokussierten Blick auf sich ändernde Erwartungen von Interessensgruppen und Erfahrungswerten, können heimische Führungskräfte einen Konjunkturabschwung überstehen und so den Wirtschaftsstandort Österreich weiter ausbauen.”

Schwindendes Vertrauen der heimischen CEOs in das eigene Umsatzwachstum 
Österreichs Top-Manager stehen den Wachstumsaussichten ihrer eigenen Unternehmen ebenfalls nicht allzu positiv gegenüber. Lediglich ein Drittel der CEOs (32 %) gibt an, „sehr zuversichtlich” zu sein, was das Umsatzwachstum ihrer Organisation für die nächsten zwölf Monate anbelangt. Weltweit sind es sogar nur 27 Prozent – ein Rekordtief, welches seit 2009 nicht mehr verzeichnet wurde.

Trotz des schwindenden Vertrauens zeigen sich länderspezifische Unterschiede: Unter den größten Volkswirtschaften herrscht in China mit 45 Prozent und in Indien mit 40 Prozent das höchste Vertrauensniveau, gefolgt von den USA (36 %), Kanada (27 %), Großbritannien (26 %), Deutschland (20 %) und Frankreich (18 %). 

Im Hinblick auf die Frage nach den eigenen Wachstumsaussichten hat sich der Stimmungsumschwung der CEOs als markanter Indikator für das globale Wirtschaftswachstum erwiesen. Aus der Analyse der CEO-Prognosen seit dem Jahr 2008 geht ein enger Zusammenhang zwischen dem Vertrauen der CEOs in das für das nächste Jahr erwartete Umsatzwachstum und den tatsächlichen Wachstumsraten der Weltwirtschaft hervor. Setzt sich der Trend dieser Analysen fort, könnte das globale Wachstum 2020 auf 2,4 Prozent zurückgehen und somit unter den meisten Prognosen, inklusiver jener des Internationalen Währungsfonds (IWF) vom Oktober 2019 (3,4 %), liegen.

Deutschland mit Abstand wichtigster Markt für österreichische Unternehmen
Mit einem Prozentpunkt Vorsprung vor China (29 %) verteidigen die USA (30 %) insgesamt nur mehr knapp ihre Spitzenposition als der, unter den CEOs weltweit, gefragteste Markt mit Wachstumsaussichten für die nächsten zwölf Monate. Anhaltende Handelskonflikte und politische Spannungen haben sich jedoch negativ auf die Attraktivität der USA für chinesische CEOs ausgewirkt. Während die USA 2018 noch für über die Hälfte (59 %) der CEOs in China einer der Top 3 Wachstumsmärkte war, sind 2020 lediglich 11 Prozent dieser Meinung – ein drastischer Rückgang. 

Für Österreichs CEOs ist mit großem Vorsprung unser Nachbarland Deutschland mit 71 Prozent der attraktivste Markt, gefolgt von den USA (32 %) und China (24 %). 

Upskilling: Die interne Herausforderung der Höherqualifizierung
Obwohl der Mangel an Schlüsselqualifikationen für CEOs nach wie vor eine der größten Bedrohungen für das Wachstum darstellt, kommen die heimischen Unternehmenslenker der Lösung des Problems kaum näher. Die Führungskräfte sind sich zwar einig, dass Umschulungen und Höherqualifizierung der beste Weg sind, um die Qualifizierungslücke zu schließen, jedoch sagen lediglich 21 Prozent der österreichischen CEOs, dass sie „deutliche Fortschritte“ bei der Einrichtung eines Weiterbildungsprogramms gemacht haben.

„Wir müssen in Zukunft noch stärker in die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter investieren. Führungskräfte aus der Wirtschaft, Pädagogen, Regierung und Zivilgesellschaft müssen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Menschen in Österreich produktiv und in sinnvoller und lohnender Arbeit engagiert bleiben“, so Catasta.

Zunehmende Sorgen über Protektionismus und Populismus
Auf die 2019 gestellte Frage nach den größten Bedrohungen für die Wachstumsaussichten ihrer Organisationen landete Protektionismus noch außerhalb der Top 5. Anders in diesem Jahr – mit 26 Prozent liegt die Sorge über Protektionismus auf dem ersten Platz, gefolgt von Populismus (24 %) und Handelsbedrohungen (24 %). 

Zudem sorgen sich CEOs zunehmend über Cyber-Bedrohungen, Klimawandel und Umweltzerstörung. Trotz der Zunahme extremer Wetterereignisse, deren Intensität und der damit einhergehenden Debatte stellt das Ausmaß anderer Bedrohungen den Klimawandel aber nach wie vor in den Schatten.

Klimawandel: Herausforderung oder Chance?
Obwohl der Klimawandel nicht unter den fünf größten Bedrohungen für die Wachstumsaussichten der österreichischen CEOs rangiert, zeigen diese eine wachsende Wertschätzung der positiven Seiten von Maßnahmen zur Reduzierung ihres CO2-Fußabdrucks. So stimmt knapp ein Viertel 
(24 %) der CEOs voll zu, dass Investitionen in Klimaschutzinitiativen den Reputationsvorsprung steigern. Ebenso erwarten 24 Prozent, dass Initiativen zum Klimawandel zu neuen Produkt- und Servicemöglichkeiten für ihre Organisation führen werden.

„In Anbetracht der anhaltenden Ungewissheit in Bezug auf Spannungen im Handel, politischen Fragen und der mangelnden Einigkeit beim Umgang mit dem Klimawandel kommt zwar der Vertrauensverlust im Hinblick auf das Wirtschaftswachstum nicht überraschend, jedoch schon das Ausmaß des Stimmungsumschwungs“, fasst Christine Catasta zusammen. „Die Herausforderungen, vor denen die heimische Wirtschaft steht, sind nicht neu – ihr Ausmaß und die Geschwindigkeit, mit welcher sich manche Themen zuspitzen, haben jedoch zugenommen.”

Foto: Shutterstock/kksr

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.