Duales Studienmodell Personalmanagement sorgt für gut ausgebildetes Fachpersonal

Ab sofort auch in Österreich: Das duale Studienmodell Personalmanagement bietet Unternehmen die Möglichkeit ihre Nachwuchskräfte und Führungspersönlichkeiten selbst mitauszubilden. Neben der praktischen Erfahrung erhalten die Studenten ein hochwertiges akademisches Studium an der Internationalen Fachhochschule IUBH. Mit dem Wissen von wirtschaftlichen und rechtlichen Themen sind die Studenten bestens für den Karrierestart in dieser Branche vorbereitet. 

Hochqualifizierte, loyale und engagierte Mitarbeiter sind maßgeblich für den Unternehmenserfolg und ein Wettbewerbsvorteil. Durch das duale Studienmodell der Internationalen Fachhochschule IUBH binden Unternehmen frühzeitig gut ausgebildete Nachwuchskräfte an das Unternehmen. Ab Oktober 2019 startet der Studiengang Personalmanagement in Wien. Fachwissen und Berufserfahrung ergänzen sich hier optimal. Die Studenten sind damit bestens auf den Berufseinstieg vorbereitet.

Studienmodell mit Praxis und wissenschaftlichem Know-How

Das duale Studienmodell ermöglicht die ideale Mischung aus Theorie und Praxis durch das wissenschaftliche Lernen am IUBH-Campus kombiniert mit Arbeiten direkt im Unternehmen. Der Vorteil für Unternehmen: Die IUBH übernimmt das Recruiting und vermittelt sorgfältig ausgewählte Fach- und Führungskräfte. Passend zu den Bedürfnissen des jeweiligen Unternehmens. Studenten erlernen so parallel zum Studium praxisnahe das Arbeiten im Personalbereich. 

Gute Karriereaussichten 

„Die Karriereaussichten im Personalwesen sind sehr gut. Je nach Branche und Unternehmensgröße haben unsere Studenten große Entwicklungsperspektiven und können in unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt werden“, so Alexander Bari, Standortleiter Wien.  Das Studium bietet Vertiefungen bei: Personalbeschaffung, Personalmarketing und Personalentwicklung.

„Nach ersten Recherchen über den Personalbereich und durch Gespräche mit ‚alten Personalern’ wurde mein Interesse geweckt“, so Felix Ihling, Student im Bachelor-Studium Personalmanagement an der IUBH in Deutschland. „Durch meine Affinität zur digitalen Welt bin ich in meinem Praxisunternehmen für ein neues Online-Personalinformationssystem verantwortlich. Parallel unterstütze ich meine Kolleginnen und Kollegen im strategischen Personalmanagement.“ 

„Der demografische Wandel und der damit verbundene „War for Talents“ machen es immer schwieriger, gute Mitarbeiter zu finden und diese auch langfristig an ein Unternehmen zu binden“, so Prof. Dr. Nicole Richter, Studiengangsleiterin B.A. Personalmanagement an der IUBH. „Letztendlich gilt es für uns als Ausbildungsstätte, das Unternehmen mit der richtigen Anzahl an Mitarbeitern mit den richtigen Qualifikationen zu versorgen.“

Renommierte österreichische Unternehmen wie das Hotel Sacher, Park Hyatt Vienna, TUI, L’Osteria, Verkehrsbüro Gruppe, Eurest, Hilton Hotels, Do&Co uvm. sind bereits Partner im Dualen Studium an der IUBH. 

Kombination aus Studieren und Arbeiten 

Durch die Internationale Fachhochschule IUBH ist es in Wien seit Oktober 2018 möglich, Studieren und Arbeiten zu verbinden. Das Konzept überzeugt mit einer besonders engen Praxisanbindung durch den regelmäßigen Wechsel zwischen Fachhochschule und Unternehmen. 

Erfolgreiches Studien-Modell in Österreich 

Das nächste Semester startet im Oktober 2019 mit folgenden Bachelorstudiengängen: Marketingmanagement, Tourismuswirtschaft und Personalmanagement. 

 

Duale Studiengänge sind in Deutschland schon seit Jahren beliebt, bei Studierenden genau wie bei Arbeitgebern. In Deutschland hat sich seit 2004 bis heute die Zahl der dualen Studiengänge mehr als verdreifacht und die der dual Studierenden mehr als verdoppelt. Wie die Zahlen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zeigen, sind inzwischen mehr als 100.000 dual Studierende* gemeldet – Tendenz weiter steigend.

Die IUBH, eine der größten deutschen Privathochschulen für duale Studienprogramme, brachte das Modell nach Österreich. 

IUBH Campus Wien 

Der neue und moderne Campus befindet sich in der Dresdner Straße 81-85, 1200 Wien. „Wien ist nicht nur das Zentrum akademischer Bildung und Forschung, sondern mit der Vielzahl internationaler Unternehmen auch wichtigster Wirtschaftsstandort Österreichs und somit als Studienort ideal“, weiß Bari. „Mit dem dualen Studium schließen wir die Lücke zwischen der akademischen Bildung und der innerbetrieblichen Ausbildung von qualifizierten Nachwuchskräften“.  Der Campus überzeugt mit modernem Flair. Die Studienleitung kümmert sich um die individuelle Betreuung und gute Versorgung der Studenten, ein Austausch ist jederzeit möglich. Durch kleine Klassen sind die Lehrenden direkt am Studenten. Die Hörsäle sind nach österreichischen Persönlichkeiten benannt, so studiert man bei Falco, Franz und Sissi. 

Über die IUBH Internationale Hochschule

Praxisnähe, internationale Ausrichtung oder maximale Flexibilität: Die IUBH Internationale Hochschule bereitet über 15.000 Studierende mit ihren unterschiedlichen Studienmodellen auf den globalen Arbeitsmarkt vor. Sie versammelt unter ihrem Dach vier voneinander unabhängige Hochschulbereiche: die IUBH Campus Studies mit internationaler Managementausrichtung, das IUBH Fernstudium und die IUBH Duales Studium. Das Campusstudium beinhaltet englischsprachige Bachelor- und Masterstudiengänge mit klarem Branchenfokus. Die flexiblen Fernstudiengänge der IUBH bieten ein breites Spektrum an Onlineprogrammen von Marketing über Soziale Arbeit bis Wirtschaftsrecht. Das duale Studium der IUBH umfasst Bachelorstudiengänge mit regelmäßigem Wechsel zwischen Theorie und Praxis. Das neue berufsbegleitende Studium der IUBH verknüpft flexibles Onlinestudieren mit regelmäßigen Präsenzveranstaltungen. Die IUBH bietet den Studierenden ein Netzwerk von renommierten Praxispartnern in die Wirtschaft: über 3.000 Unternehmen haben bereits erfolgreich mit der IUBH kooperiert, darunter die ZURICH Versicherungen oder Motel One. Die IUBH, die 1998 gegründet wurde, ist inzwischen in 15 Städten in Deutschland und Österreich vertreten.

Website: www.fh-iubh.at

Foto: IUBH

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Mobbing im Job: 67 Prozent der Österreicher haben das schon erlebt

Mobbing am Arbeitsplatz ist nach wie vor ein weitläufiges Problem, das sich durch alle Branchen und Karrierestufen hindurchzieht. Das bestätigt auch eine repräsentative Studie des Büroausstatters Viking unter 500 österreichischen Arbeitnehmern, die in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut OnePoll entstanden ist.  

Insgesamt gaben knapp 67 % der Teilnehmenden an, Mobbing am Arbeitsplatz bereits erlebt zu haben:

  • 40% der Befragten sagen, dass Mobbing ein Problem an ihrem derzeitigen Arbeitsplatz darstellt 
  • Drei Viertel würden die Firma verlassen, wenn sie oder andere hartnäckig gemobbt werden.

Frauen werden darüber hinaus öfter gemobbt als Männer, und tatsächlich sind Personen der Altersgruppe 45+ öfter Opfer als jüngere Mitarbeiter. Psychotherapeutin Mag. Elisabeth Knizak gibt an, dass sich oft einen wirtschaftlichen Hintergrund hat,mit der Absicht der Vertreibung und der Kosteneinsparung. Dabei variiert die Schmerzgrenze eines Menschen stark 

„Da gibt es welche, die Jahrzehnte im Extremfall benötigen und andere, die brauchen etwa ein halbes Jahr. Wieder andere kommen sehr schnell, weil die wissen möchten, was los ist. Das ist allerdings eher die Minderheit. […] Die Leute kommen meistens erst dann, wenn es für sie unerträglich wird.“

Des Weiteren zeigten die Studienergebnisse auch, dass...

  • fast zwei Drittel der Befragten angaben, dass ihr Arbeitsplatz nur bei Bedarf oder überhaupt nicht auf Mobbingsituationen reagiert.
  • 22% sich aufgrund der hohen psychischen Belastung krankschreiben lassen würden.

Vor allem für Arbeitgeber sollte diese Studie also ein Weckruf sein, wenn sie ihr qualifiziertes Personal behalten wollen: 

„Wenn man Firmen klarmacht, dass es sie irrsinnig Geld kostet, dann ist das der beste Motivator etwas zu tun. Wichtig ist auch hier den Krankenstand zu berücksichtigen, denn wenn es Kollegenmobbing gibt und das von oben geduldet wird, damit man den Mitarbeiter loswird, dann wollen ja Kosten gespart werden aber das Gegenteil ist oft der Fall, wenn Menschen eben krank werden.“

Auf die Frage, warum wir gemobbten Kollegen nicht helfen, antworteten....

  • 49%, dass sie Angst vor negativen Auswirkungen auf ihre eigene Karriere haben. 
  • 42%, sie hätten Angst, das nächste Opfer zu werden.

Wie sollte man sich also in einer Mobbingsituation verhalten? Auch wenn es laut Psychotherapeutin Knizak kein Patentrezept gibt, da jeder Fall individuell betrachtet werden sollte, so hat sie doch diesen Ratschlag für ArbeitnehmerInnen, die sich gemobbt fühlen: Wer gemobbt wird, sollte versuchen die Isolation zu verlassen, in die man als Opfer gedrängt wird. Das bedeutet, man sollte aktiv Hilfe suchen und sich auf positive Kontakte am Arbeitsplatz konzentrieren.

Außerdem sollte die Freizeit genutzt werden, um Kraft zu schöpfen, sich der Familie oder Freunden anzuvertrauen und die Situation zu verstehen. „Wenn die Leute erst einmal verstehen, wo das Problem liegt und warum etwas passiert, dann wirkt das oft schon sehr entlastend.“, so die Expertin. Wichtig ist auch, dass man sich Hilfe bei einer neutralen Person sucht, denn oft kann Rat besser angenommen werden, wenn keine persönliche Verbindung besteht.

Weitere Infos finden Sie hier.

Foto: Shutterstock/Jirsak

VERBUND vergibt zum elften Mal das VERBUND-Frauenstipendium an Studentinnen der TU Wien

Der Frauenanteil in technischen Berufen ist noch immer gering. Mit der Vergabe des VERBUND-Frauenstipendiums, mit dem drei vielseitig engagierte Studentinnen für ein Studienjahr unterstützt werden, leistet VERBUND gezielt einen Beitrag, um talentierte Frauen bei ihrer technischen Ausbildung zu fördern und die Chance auf eine zusätzliche persönliche und fachliche Weiterbildung ergänzend zum Uni-Alltag zu bieten.

„Wir verstehen Vielfältigkeit als wertvollen Beitrag zum langfristigen Unternehmenserfolg und möchten mehr qualifizierte Technikerinnen für VERBUND gewinnen“, betont Michael Strugl, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender VERBUND. „Aus diesem Grund vergeben wir bereits seit elf Jahren das VERBUND-Frauenstipendium, das talentierte Frauen fördert und sie bei ihrer technischen Ausbildung unterstützt.“

„2019 feiert die TU Wien 100 Jahre FRAUENstudium. In diesen 100 Jahren hat sich vieles für Frauen verbessert, Frauen haben prägende Eindrücke in der Technik hinterlassen und ein Drittel unserer Studierenden ist weiblich. Trotzdem gibt es noch viel zu tun. Die TU Wien setzt ihren Weg fort positive und karrierefördernde Bedingungen für Frauen zu schaffen. Auch sollen junge Frauen motiviert werden ein technisches Studium als Karrierechance zu nutzen. Role Models, Mentoring-Programme und Stipendien sind gute Tools um diese Ziele zu unterstützen. Deshalb danken wir VERBUND für die langjährige Unterstützung durch das Frauenstipendium und freuen uns auch die kommenden Jahre gemeinsam eine positive Entwicklung voranzutreiben“, kommentiert Anna Steiger, Vizerektorin Personal und Gender der TU Wien.

Die Gewinnerinnen
Die drei VERBUND-Frauenstipendiatinnen überzeugten mit ausgezeichneten Studienleistungen, Praxiserfahrung sowie mit hoher sozialer Kompetenz: Bachelor-Studentin Yi Wang, Doktorats-Studentin Tanja Zigart, und Sonja Kracanovic, Bachelor-Studentin, sind die Gewinnerinnen des VERBUND-Frauenstipendiums 2019 und dürfen sich ein Studienjahr lang über eine maßgeschneiderte Unterstützung für ihre Karriere freuen.
 
Das VERBUND-Frauenstipendium für Informatikerinnen erhält Yi Wang, Bachelor-Studentin Wirtschaftsinformatik: „Mein Studium ermöglicht mir zwei unterschiedliche Welten zu verstehen und sie miteinander zu verknüpfen. Ich finde es sehr spannend, dass die betriebswirtschaftliche Fragestellung mithilfe von geeigneter IT-Unterstützung viel einfacher gelöst werden kann.“ Ihre Empfehlung an jüngere Frauen, die gerade vor der Ausbildungswahl stehen: „Neben den hervorragenden Berufschancen kann ein technisches Studium auch Freude bereiten. Als ich zu studieren angefangen habe, hatte ich kaum Vorkenntnisse. Das Studium hat mir spannende neue Blickwinkel eröffnet. Traut euch! Egal welche Nationalität, welches Geschlecht, ob viele Vorkenntnisse vorhanden sind oder nicht: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.“

„Frauen in der Technik sind immer noch nicht die Normalität“, bestätigt Tanja Zigart, Gewinnerin des VERBUND-Frauenstipendiums für Studentinnen Elektrotechnik und Maschinenbau. „Das merke ich in vielen Bereichen an den verwunderten Blicken, wenn ich von meiner Studienrichtung erzähle.“ Zigart studiert Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau: „Es fasziniert mich, wie sich technische Fächer wie Mechanik oder Maschinenelemente mit wirtschaftlichen Themenfeldern vereinen. An Probleme systematisch und strukturiert heranzugehen und auf diese Weise komplexe Aufgabenstellungen zu lösen, bereitet mir Spaß!“

Bachelor-Studentin Sonja Kracanovic erhält das VERBUND-Frauenstipendium für Bauingenieurwesen und Infrastrukturmanagement. „Wir Bauingenieurinnen gestalten unsere Umwelt und Zukunft mit. Alles was Sie um sich herum sehen - von der Wand bis hin zur Straße und zur Brücke – wäre ohne uns nicht möglich gewesen. Mit den Bauwerken verbinden wir Menschen und das inspiriert mich jeden Tag aufs Neue.“ Was sie zur Bewerbung um das VERBUND-Frauenstipendium motiviert hat? „Die technische Ausbildung an der TU Wien ist sehr fundiert, doch im Berufsleben braucht es mehr als das. Ich habe das VERBUND-Frauenstipendium als Chance gesehen meine Soft Skills auszubauen und mich somit in der Männerdominierten Baubranche noch besser durchzusetzen zu können.“

Umfassender mehrstufiger Auswahlprozess
40 hochqualifizierte TU-Studentinnen haben sich für das VERBUND-Frauenstipendium beworben. Die Bewerberinnen absolvierten zunächst ein Videointerview. Die am besten qualifizierten Teilnehmerinnen wurden zum Hearing eingeladen. Bei diesem Auswahlverfahren überzeugten die drei Gewinnerinnen eine hochkarätige Jury aus HR-Expert/-innen und Top-Führungskräften von VERBUND sowie Expert/-innen des TU Career Centers u.a. im Rahmen von Präsentationen und Teamübungen.

Maßgeschneiderte Karriereplanung
VERBUND und das TU Career Center werden nun mit den drei Frauenstipendiatinnen ein maßgeschneidertes Förderungspaket entwickeln. Dieses enthält ausgewählte Fachtagungen und Seminare zur Persönlichkeitsentwicklung. Zusätzlich erhalten die Studentinnen Sachaufwendungen wie zum Beispiel Fachbücher oder Reisekosten ersetzt.

Über VERBUND

VERBUND ist Österreichs führendes Stromunternehmen und einer der größten Stromerzeuger aus Wasserkraft in Europa. Rund 95 Prozent seines Stroms erzeugt das Unternehmen aus erneuerbaren Energien, vorwiegend Wasserkraft. VERBUND handelt in 12 Ländern mit Strom und erzielte 2018 mit rund 2.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund 2,8 Mrd. Euro. Mit Tochterunternehmen und Partnern ist VERBUND von der Stromerzeugung über den Transport bis zum internationalen Handel und Vertrieb aktiv. Seit 1988 notiert VERBUND an der Börse Wien, 51 % des Aktienkapitals besitzt die Republik Österreich. Weitere Informationen: www.verbund.com 

Foto: VERBUND

Magdalena Lederbauer ist Siegerin der Österreichischen Chemie-Olympiade

24 Schülerinnen und Schüler, die sich über die Landeswettbewerbe ihrer Bundesländer qualifiziert haben, wetteiferten vergangene Woche in Baden um die vier Bundes-Siegerplätze: Magdalena Lederbauer und Erwin Rait aus Niederösterreich sowie Joseph Dorfer aus Salzburg und Melanie Kiem aus Südtirol werden Österreich bei der internationalen Chemieolympiade vertreten, die heuer Paris stattfindet.

Junge Forscherinnen in weißen Kitteln mit Schutzbrillen auf den Augen, aus brodelnden Flüssigkeiten aufsteigende Dämpfe, unzählige Reagenzgläser, kleine Pipetten und Spateln auf den Untersuchungstischen: Fünf Stunden lang konnten die Siegerinnen und Sieger der Chemie-Olympiaden aus den einzelnen Bundesländern am Freitag in Baden ihr Wissen und Können unter Beweis stellen. Die Synthese einer organischen Verbindung und die Analyse von Weiß- und Rotwein standen beim Abschlussbewerb der Österreichischen Chemie-Olympiade auf dem Programm. 

Freude am Forschen im Vordergrund

"Es ist viel zu tun, fünf Stunden sind nicht sehr lange. Man muss sehr genau arbeiten", so Erwin Rait, einer der Teilnehmer aus Niederösterreich. Der Achtklässler aus dem Gymnasium Keimgasse in Mödling liebt an der Chemie vor allem das Forschen und Experimentieren, wie er in einer kurzen Pause des Wettbewerbs erzählt. Genau wie sein Mitstreiter Jakob Dellasega aus Innsbruck: "Mir macht vor allem das praktische Arbeiten im Chemieunterricht viel Spaß: dass man rumtüfteln kann und rausfindet, welche Inhaltsstoffe in etwas stecken."

Sieger/innen aus Niederösterreich, Salzburg und Südtirol

Auf dem Siegerpodest standen am Samstag schließlich Magdalena Lederbauer, die in Kaltenleutgeben (NÖ) lebt, aber von ihrer Schule dem Gymnasium 4 in Wien entsandt wurde, Erwin Rait aus Niederösterreich, Melanie Kiem aus Südtirol sowie Joseph Dorfer aus Salzburg. Die vier Gewinner/innen werden im Juli zur internationalen Chemieolympiade (IChO) nach Paris reisen.

Neben Magdalena Lederbauer und Erwin Rait war dieses Jahr noch ein dritter Niederösterreicher, Maximilian Spitaler aus der siebenten Klasse des Gymnasiums Hollabrunn, beim Bundesbewerb mit dabei. Lederbauer belegte in der Endausscheidung den 1., Rait den 4., Spitaler als bester "Newcomer" den sensationellen 6. Platz. Der Sieger des Landeswettbewerbs, Max Hadek aus dem Gymnasium in der Badener Biondekgasse, hat dieses Jahr aus eigenem Entschluss nicht am Bundeswettbewerb teilgenommen. 

PH NÖ zum zweiten Mal Austragungsort

Der Bundeswettbewerb der österreichischen Chemie-Olympiade fand dieses Jahr zum zweiten Mal an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich statt. Nach einer offiziellen Begrüßungsveranstaltung gab es an den Vormittagen der Olympiade jeweils intensive Theorievorlesungen zu unterschiedlichsten chemischen Themen. Die praktische Seite der Chemie wurde am Nachmittag geübt. "Die Hochschule ist ein sehr passender Ort für die Olympiade: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer arbeiten hier auf höchstem Niveau", erklärt Georg Schellander, der Bundeskoordinator der Chemie-Olympiade. 

45. Olympiade

Die Österreichische Chemie-Olympiade findet seit 1975 jedes Jahr statt. Sie wird vom Unterrichtsministerium veranstaltet und vom Fachverband der Chemischen Industrie (FCIO), der Universität Wien und dem Verband der Chemielehrer/-innen Österreichs (VCÖ) unterstützt. Für Schüler/innen der Oberstufe von AHS und BHS ist es die einzige Möglichkeit der Interessens- und Begabungsförderung in Chemie. Die Anforderungen reichen vom Einstiegs- bis zum Universitätsniveau. 

Bei der internationalen Chemieolympiade schneiden die österreichischen Mannschaften jeweils weit überdurchschnittlich ab und liegen besonders im (west)europäischen Vergleich deutlich vorn. 1980 fand die IChO zum ersten und einzigen Mal in Österreich statt.

Foto: Fikisz

„Österreich gegen den Rest der Welt“ beim Sektbotschafter-Empfang

Obwohl österreichischer Sekt seit Mitte des 19. Jahrhunderts fixer Bestandteil der österreichischen Weinkultur ist und sich bereits damals international einen hervorragenden Ruf erarbeitete, hat das Interesse dafür vor allem in den letzten Jahren einen besonderen Aufschwung erfahren.

Die Vielfalt und Qualität des heimischen Sekt-Angebots hat kontinuierlich zugenommen, was den Vergleich mit internationalen Produkten, den der österreichische Sekt schon lange nicht mehr scheuen muss, umso interessanter macht. 
 
Österreich ist weltweit ein begehrtes Urlaubsland, aus vielen Gründen. Für rund 40% unserer Gäste sind dabei die regionalen Speisen und Getränke ganz wichtig für einen gelungenen Urlaub. Gemeinsames Genießen verbindet – und das gilt auch für den österreichischen Sekt, der mit seinem klaren Fokus auf Herkunft und Qualität immer beliebter wird“, erklärte Dr. Petra Stolba, Geschäftsführerin der Österreich Werbung.

Spannende Blindverkostung
Erkennen Sie österreichischen Sekt in seiner Vielfalt gegenüber internationalen Schaumweinen aus der Champagne, gegen Prosecco oder Cava? Dieser Herausforderung stellten sich rund 60 handverlesene Gäste aus Wirtschaft, Tourismus, Gastronomie und Politik. Gar keine leichte Aufgabe, mischen die heimischen Perlen geschmacklich und qualitativ doch schon lange bei den ganz großen Namen mit.

Österreichischer Sekt hat sich in den letzten Jahren auf beeindruckende Art und Weise entwickelt. Unsere Blindverkostungen zeigen es Jahr für Jahr: Überraschungen sind garantiert, wenn man sich auf einen Vergleich einlässt", sagt Martina Hohenlohe, Chefredakteurin des renommierten Restaurant-Führers Gault&Millau. Karl Hohenlohe, Sektbotschafter und Herausgeber des Gault&Millau: „Ich trinke sehr gerne österreichischen Sekt, aber auch Champagner. Ich darf den Franzosen gratulieren, über weite Strecken können sie durchaus mithalten.“

Auch Mag. Benedikt Zacherl, Geschäftsführer des Österreichischen Sektkomitees zeigte sich sofort von diesem spielerischen Ansatz begeistert: „Ein prickelndes Länderspiel auf diplomatischem Parkett löst besonderes Interesse aus, braucht aber auch besondere Gewandtheit und Fingerspitzengefühl! Gemeinsam mit den heimischen Herstellern sind wir stolz auf die Entwicklungen des österreichischen Sekts über die letzten Jahre. Die Ergebnisse haben einmal mehr deutlich gemacht, dass wir mit den namhaften internationalen Schaumwein-Regionen mehr als nur mithalten können. Vertrauen wir daher auch im Sektbereich noch stärker auf österreichische Herkunft und die geprüfte Qualität in den Stufen Klassik, Reserve und Große Reserve“.

Foto: Christian Lendl

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Silber bei deutschen ADC-Awards für WienTourismus-Kampagne „Unhashtag Vienna“

Aus einer Vielzahl an Einreichungen bei den renommierten Art Directors Club Awards in Deutschland wurde die WienTourismus-Kampagne „Unhashtag Vienna“, die zusammen mit WIEN NORD + NOW entstand, gleich zweimal prämiert: Einen silbernen ADC-Nagel gab es für Intervention, bei der Klimts Kuss im Oberen Belvedere mit einem Hashtag überdeckt wurde, für die gesamte 360°-Kampagne eine weitere Auszeichnung. 

Rund 700 führende Köpfe der kreativen Kommunikation schließen sich im Art Directors Club für Deutschland (ADC) zusammen: DesignerInnen, JournalistInnen, ArchitektInnen, FotografInnen, IllustratorInnen, RegisseurInnen, KomponistInnen, ProduzentInnen oder WerberInnen. Einmal im Jahr zeichnen sie die herausragendsten Arbeiten der Branche aus. Goldene, silberne oder bronzene „Nägel“ gab es heuer in insgesamt 11 Hauptkategorien und über 200 Unterkategorien. Einen silbernen Nagel sowie eine Auszeichung gab es für die zusammen mit WIEN NORD + NOW umgesetzte WienTourismus-Kampagne „Unhashtag Vienna: Wien sehen. Nicht #Wien“.

Silber für verdeckten „Kuss“

Weniger fotografieren, mehr erleben: Drei Tage lang verdeckte ein großer roter Hashtag eines der berühmtesten Bilder der Welt – Gustav Klimts „Kuss“ im Oberen Belvedere. Das überklebte Bild war freilich eine Replik, einen Raum weiter bekam das erstaunte Publikum das unverdeckte Original zu sehen. Dadurch sollte auf die Problematik hingewiesen werden, dass sich Reisende oft schon mehr mit ihrem Smartphone beschäftigen als besondere Momente und die Schönheiten der Umgebung bewusst zu genießen. Die Aktion war Teil der im Herbst 2018 in Deutschland und Großbritannien durchgeführten Kampagne, die zum genussvollen Reisen abseits der Selfie-Inflation aufrief und damit den weltweiten Trend zur „digitalen Entgiftung“ aufgriff. Sie wurde von der ADC-Jury in der Kategorie „Exhibition Experience themenbezogen – Räumliche Intervention“ mit einem Silber-Nagel prämiert.

Digital Detox Kampagne traf Nerv der Zeit

Eine zusätzliche Auszeichnung in der Kategorie „PR – Kampagne“ gab es für die der Klimt-Aktion übergeordnete 360°-Kampagne, die das Publikum vergangenen November in Hamburg, Berlin und London im öffentlichen Raum und selbstverständlich auch in den sozialen Medien adressierte. Sie zeigte Reisende, die aufgrund der Jagd nach dem perfekten Foto den Moment selbst nicht in vollen Umfang wahrnehmen können. Ein großer Hashtag verdeckte dabei die Sicht auf Wiener Sehenswürdigkeiten und stand pars pro toto für eine verlorengegangene Freiheit, den Urlaub in all seinen Facetten uneingeschränkt genießen zu können. Die Aufforderung „Wien sehen – nicht #Wien. Genieße die Stadt hinter Deinen Fotos!“ war in Deutschland auf rund 700 City Lights, auf Plakaten in Londons U-Bahn sowie großflächig in den Stationen Waterloo und Liverpool zu sehen. Online wurde die Zielgruppe auf Instagram, Facebook und per Bannerwerbung sowie unter unhashtag.vienna.info erreicht. Im April und Mai 2019 wiederholte der WienTourismus die erfolgreiche Kampagne, über die in 15 Ländern berichtet wurde und die erst im Mai vom Creativ Club Austria (CCA) mit 7 Veneres ausgezeichnet wurde, in den USA. 

Jurybegründung

“The Unhashtag Vienna exhibition was found to be very refreshing and daring. Visitors were intentionally put on the wrong foot, encountering an obstruction to the very reason for them to visit the museum, creating an awareness to the work itself rather than using it as a social media tool.”

Foto: Wien Tourismus/ Paul Bauer 

Bank Austria Kunstpreis Kärnten geht in die 18. Runde

Sechs Künstlerinnen und Künstler wurden ausgewählt, um sich mit dem Thema „Schwärmen“ auseinanderzusetzen. Die Preisverleihung und Vernissage findet am 5. Juni 2019, um 19.00 Uhr, in der Galerie3 in Klagenfurt statt.
 
In seiner nunmehr 18-jährigen Tradition fördert der Bank Austria Kunstpreis Kärnten junge Künstlerinnen und Künstler jährlich mit einem Preisgeld von 5.000 Euro. Jedes Jahr sind junge Talente dazu eingeladen, sich mit einem vorgegebenen Thema zu beschäftigen, wobei ihnen die Wahl von Material und Technik freisteht. Heuer widmet sich der Bank Austria Kunstpreis Kärnten dem Thema „Schwärmen“. Nach einer ersten Vorauswahl der Einreichungen durch die Galerie3 waren sechs Künstlerinnen und Künstler dazu eingeladen, Arbeiten zu dem definierten Thema zu erstellen und von der hochkarätig besetzten Expertenjury bewerten zu lassen. Die ausgewählten Künstlerinnen und Künstler werden im Rahmen einer Gruppenausstellung in der Klagenfurter Galerie3 von Lena Freimüller vorgestellt. Die Ausstellung ist heuer von 6. bis 27. Juni 2019 bei freiem Eintritt zu sehen.
 
Bei der Vernissage am 5. Juni 2019 geben Bruno Waldl, Landesdirektor Firmenkunden Kärnten der UniCredit Bank Austria, und Bank-Austria-Kunstforum-Wien-Kuratorin Lisa Ortner-Kreil die diesjährigen Gewinner des Bank Austria Kunstpreis Kärnten bekannt. Dem Erstplatzierten winkt ein Preisgeld in der Höhe von 5.000 Euro. Zudem gibt es für den Erst- und Zweitplatzierten im Herbst 2019 eine gemeinsame Ausstellung in der Villacher Galerie Freihausgasse.
 
Um den Bank Austria Kunstpreis Kärnten rittern heuer Maximilian Bernhard, Negra Bernhard, Ina Ebenberger, Gert Resinger, Manuel Rieder und Gregor Sauer.
„Für viele Preisträgerinnen und Preisträger war der Bank Austria Kunstpreis Kärnten in den 17 Jahren seines Bestehens bereits eine Initialzündung für eine erfolgreiche Karriere. Als einer der größten privaten Kulturförderer Österreichs ist es uns ein Anliegen, junge Künstlerinnen und Künstler in der Region nicht nur finanziell zu unterstützen, sondern ihnen im Rahmen der vorgesehenen Ausstellungen auch mehr Sichtbarkeit zu geben“, erklärt Waldl.
 
Foto: UniCredit Bank Austria/Ferdinand Neumüller

Wiener Startup "DerButton" macht Termine leichter

Die schnell voranschreitende Digitalisierung verändert Beratungsdienstleistungen grundlegend. Das Wiener Startup „DerButton“ hilft Experten auf den Zug aufzuspringen und will durch Innovation und leichte Integration allen Selbstständigen und Wissensdienstleistern die tägliche Arbeit erleichtern. 

Die Digitalisierung bringt weltweit nicht nur neue Berufsfelder, sondern auch ein stark verändertes Kundenverhalten mit sich. Kunden erwarten sich heutzutage vollste Transparenz von Preisen und Verfügbarkeiten und wollen, wie Amazon und Foodora längst bewiesen haben, am liebsten alles bequem von zuhause aus erledigen. Auch Wissensdienstleister wie Coaches, Anwälte, Berater, Trainer und Psychologen bleiben von diesem Trend nicht unberührt. Nicht nur Terminvereinbarungen, sondern auch Beratungsgespräche selbst verlagern sich immer mehr ins Internet. Bereits jetzt bucht jeder vierte Millennial Termine online und viele möchten die Dienstleistungen auch online in Anspruch nehmen. Den meisten Dienstleistern fehlt es jedoch an geeigneten Werkzeugen um diesen Bedarf zu decken.  

Die gesamte Kundeninteraktion in einer Lösung 

Die Vision der 27-jährigen Gründerin Susanne Klepsch ist es deshalb, Dienstleistungen aller Art per Knopfdruck einfach buchbar und per Video zugänglich zu machen. Ihr Startup „DerButton“ ermöglicht mit seiner All-in-One Software eine Kundeninteraktion, die den modernen Bedürfnissen gerecht wird. „DerButton“ deckt Terminvereinbarung, wahlweise Videogespräche und automatische Abrechnung und Bezahlung in einem ab. Die Software befreit dadurch nicht nur von mühsamen Administrationsaufgaben, sondern ermöglicht Kunden und Dienstleistern auch digital, flexibel und von überall aus zu arbeiten. Das Tool lässt sich einfach bedienen und mit minimalem technischen Wissen auf Webseiten, in E- Mail-Signaturen und allen weiteren Vermarktungskanälen integrieren. 

Digitalisierung leicht gemacht 

Durch die Digitalisierung der Terminvergabe, die nahtlose Synchronisation mit Kalendern und automatisierte Bezahlung sparen Selbstständige Zeit und Nerven. Wenig effiziente 

Kommunikation via Telefon oder E-Mail, Kontrolle der Zahlungseingänge, Rechnungslegung und Zahlungserinnerungen gehören der Vergangenheit an. Wissensdienstleister können sich so verstärkt auf ihre Kunden und ihren Service konzentrieren. Das Resultat ist eine stärkere Kundenbindung, mehr Effizienz sowie eine verbesserte Akquise von Neukunden. Für Klienten wird es leichter den geeigneten Anbieter zu kontaktieren, denn Verfügbarkeit, Preis und Stornierungsbedingungen sind transparent und senken die Hemmschwelle einer erstmaligen Terminvereinbarung. 

Kundengespräche flexibel und modern abgewickelt 

Beratungsintensive Dienstleistungen erfordern nicht immer ein persönliches Treffen und werden zunehmend online durchgeführt. DerButton bietet deshalb zusätzlich auch verschlüsselte Videogespräche, welche direkt im Browser, also ohne Download von zusätzlicher Software stattfindet. Termine werden so nicht nur effizienter, sondern Klienten erhalten einen niedrigschwelligen Zugang zu Wissensdienstleistungen, welche minutengenau abgerechnet werden können.  DerButton will für Dienstleister den Einstieg in die Digitalisierung so leicht wie möglich gestalten. Dass das sehr herausfordernd sein kann, weiß Klepsch genau: „Viele Experten denken, dass die eigene Branche nicht von der Digitalisierung betroffen sei. Auch Videogespräche sind in vielen Branchen noch komplett undenkbar. Doch wenn man beobachtet, dass in Amerika sogar Ärzte zunehmend Videokonsultationen anbieten, dann weiß man, dass es wohl alle Branchen früher oder später treffen wird.“ 

Vom Marktplatz zum Technologieanbieter 

Das Team um die beiden Gründer Susanne Klepsch (CEO) und Ile Cvetkoski (CTO) hat mit Coachfox bereits einen Marktplatz für Business und Karriere Coaches gestartet und damit den renommierten Axel Springer Plug and Play Accelerator in Berlin durchlaufen. Die Basisfunktionen von DerButton sind dort bereits seit über einem Jahr implementiert und werden von über 150 Coaches verwendet. „Wir haben erkannt, dass unsere Stärke nicht das Geschäft mit Marktplätzen ist, sondern die Technik hinter der Plattform. Auf Grund von zahlreichen Feedbacks haben wir uns deshalb entschieden mit DerButton alle Selbstständige bei der Digitalisierung zu unterstützen“, erklärt Geschäftsführerin Susanne Klepsch.

Mehr Infos findet man unter www.derbutton.com. 

Foto: DerButton 

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iab austria warnt vor Googles neuer Datenpolitik im Chrome-Browser

Cookie-Blockierung über Browser kommt vorzeitiger Umsetzung der ePrivacy-Verordnung gleich. Enormer Schaden für die Digitalwirtschaft zu befürchten. Bis zu einem Drittel der digitalen Werbebudgets betroffen.

Auf der Entwicklerkonferenz I/O kündigte Tech-Gigant Google an, die User des Chrome-Browsers künftig besser vor websiteübergreifenden Third-Party-Cookies schützen zu wollen. Als größte Interessenvertretung der Digitalwirtschaft warnt das interactive advertising bureau austria eindringlich vor diesem Vorpreschen des U.S.-Digitalgiganten. Die Cookie-Blockierung im Browser greift der in Verhandlung befindlichen ePrivacy-Verordnung der Europäischen Union vor und kann fatale Auswirkungen auf die digitale Werbewirtschaft und den Digitalstandort Österreich haben.

Durch diese Maßnahme des Alphabet-Unternehmens besteht die große Gefahr einer faktischen Zensur von Onlinewerbung. Cookies sind essenziell, um Werbung gezielt an User auszuspielen, Reichweiten zu messen und Ad-Fraud zu verhindern. Nahezu alle journalistischen Digitalangebote werden ausschließlich durch Werbeeinnahmen finanziert. Für diese stellt die Cookie-Blockierung eine Bedrohung ihrer Existenz dar.

„Google ist sowohl Anbieter von Ad-Technologie als auch Vermarkter eines Werbenetzwerks. In dieser Doppelrolle ist der Vorstoß besonders bedenklich und könnte die Wettbewerbshüter beschäftigen. In der Doppelfunktion als Anbieter und Vermittler wird bereits Amazon von den deutschen und österreichischen Wettbewerbsbehörden geprüft. Wir stehen vor der Bedrohung, dass sowohl der europäische Werbemarkt als auch die Daten der europäischen User vollends unter Kontrolle der Tech-Giganten aus den Vereinigten Staaten geraten. So sollte transparenter Datenschutz nicht aussehen!“, warnt iab-austria-Vizepräsidentin Alexandra Vetrovsky-Brychta.

Die „Vereinfachung der Privacy-Settings“ in Google Chrome-Browser muss daher sehr detailliert geprüft werden. Die amerikanischen Tech-Giganten bauen ihr Ökosystem auf First-Party-Cookies auf und erwirtschaften damit Milliardengewinne. Ein vollständiges Blockieren von nicht identifizierten Cookies oder eine automatische Kategorisierung als Third-Party-Cookie bei fehlender Identifikation verschafft den U.S.-Digitalgiganten weitere Vorteile und verzerrt den Wettbewerb weiterhin zu ihren Gunsten. Der Online-Vermarkterkreis im iab austria geht davon aus, dass durch die neue Cookie-Blockierung ein Drittel der digitalen Werbebudgets gefährdet sein kann.

„Mit dem ‚Porgrammatic Code of Conduct‘, dem sich alle relevanten Publisher, Vermarkter, Agenturen und Medien im DACH-Raum unterworfen haben, liegen die österreichischen Standards für Datenschutz und Qualität von Digital-Werbung bereits jetzt deutlich über dem internationalen Niveau. Es gefährdet die journalistische Vielfalt und den europäischen Digitalstandort, wenn Tech-Giganten die Kontrolle über die Inhalte im Internet übernehmen und den Usern keine Wahl mehr lassen, welche Inhalte sie konsumieren“, zeigt sich Eugen Schmidt (AboutMedia), Leiter des Online-Vermarkterkreises im iab austria, besorgt.

Foto: Philipp Lipiarski

 

 

Buch-Tipp zur EU-Wahl: Europa vor der Entscheidung

Hannes Androsch, Johannes Gadner und Bettina Poller verraten, warum nur ein geeinter Kontinent unsere Zukunft ist.

Noch ein Buch über die politische Krise in Europa? Im Gegenteil: Dieses Buch klärt auf, warum nur ein reformiertes, politisch gestärktes Europa in der Lage sein kann, die globalen Herausforderungen unserer Gegenwart erfolgreich zu bewältigen.

Die Herausforderungen, vor denen wir stehen, sind gewaltig: von der Klimakatastrophe über den neuen (alten) Nationalismus bis zum geopolitischen Wettbewerb zwischen China und den USA. Mithilfe präziser Rückblenden in die ideengeschichtlich prägenden Momente der europäischen Geschichte gelingt es den Autoren, jenseits von Plattitüden der Sonntagsreden überzeugend darzulegen, warum es ein geeintes Europa geben muss – oder es kein Europa mehr geben wird.

Ein mit Fakten gespicktes, mitreißend geschriebenes Manifest für die Gestaltung der Zukunft unseres politischen Lebensraums.

Europa vor der Entscheidung, Brandtstätter Verlag, 336 Seiten, 28 Euro

 

 

Foto: Shutterstock/Artmospherium

 

 

Frauen in der Technik MEETS Thales Women in Network

Jüngst fand das 6. Netzwerktreffen im Rahmen von „Frauen in der Technik“ – einer Initiative zur Förderung von Frauen des Fachverbands der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI) und der FH Technikum Wien – statt. Das Treffen wurde gemeinsam mit dem Frauennetzwerk „Thales Women In Network“  auf Einladung von Thales in deren Firmenräumlichkeiten in Wien organisiert.  Beate Pauer-Zinggl sprach in ihrer Key Note-Speech über ihren persönlichen Werdegang und die Energiewende im Burgenland. Zahlreiche Frauen, die bereits in der Technik Karriere machen oder diese anstreben, folgten der Einladung. 

„Frauen in der Technik“ wurde vom Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI) gemeinsam mit der FH Technikum Wien initiiert um Frauen in der Technik zu fördern und zu vernetzen. Jährlich werden die besten Studentinnen der FH Technikum Wien mit einem Stipendium ausgezeichnet und dürfen an einem hochkarätig besetzten Mentorinnen-Programm teilnehmen. Im Rahmen dessen finden auch die Netzwerktreffen statt, bei denen sich in Beruf und Studium erfolgreiche Frauen kennenlernen und austauschen können. Nicole Sagmeister, Leiterin Gender und Diversity Management, FH Technikum Wien freut sich, „dass uns Thales heuer nicht nur innerhalb des Mentorinnen-Programms unterstützt – Maria Papadaki, Senior Sales Manager, ist ein großartiges Role Model für eine unserer Studentinnen – sondern nun auch Türen und Tore für unser Netzwerktreffen geöffnet hat“. 

Thales Women In Network

Thales in Österreich ist Teil eines international agierenden Technologieunternehmens. In Österreich vertrauen Kunden in den Bereichen Schienenverkehr, Luftfahrt, Cybersecurity sowie Verteidigung und Sicherheit auf Thales. „ Mit unserer Kompetenz bei Leit- und Sicherungstechnik sorgen wir zusätzlich für die sichere und effiziente Beförderung von Personen und Gütern in zentral- und osteuropäischen Märkten wie Ungarn, Bulgarien, Slowakei, Tschechien, Slowenien, Nordmazedonien, Kroatien, Serbien und Albanien. Mit 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Standort Wien unterstützt Thales seine Kunden in jeder Projektphase“, erklärt Ruth Boyer, Head of Marketing & Communications, Thales Austria. Ihre Kollegin Claudia Kernstock, Head of Human Resources, Thales Austria ergänzt: „Von unseren 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind 16% Frauen, im Management Board sind 20% Frauen vertreten. Es ist uns ein Anliegen, diese Frauen im Rahmen unseres Frauennetzwerks „Thales Women In Network“ zu unterstützen.“ Zuletzt brachte Thales im Rahmen des vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) organisierten Girls‘ Day 2019 jungen Schülerinnen und Schülern näher, was es bedeutet eine digitale Identität zu besitzen und warum es wichtig ist, diese zu schützen. Mit diesen Maßnahmen möchte Thales Frauenkarrieren in der Technik profilieren und diese durch Vorbilder für den Nachwuchs attraktiv machen.  

Karriere bei Energie Burgenland 

Eines dieser Role Models ist Beate Pauer-Zinggl, Leiterin Personalmanagement und Corporate Affairs, Energie Burgenland. Energie Burgenland ist eines der größten Unternehmen im Burgenland und setzt stark darauf Fachkräfte selbst auszubilden. Im Schnitt werden laufend 40 Lehrlinge ausgebildet. In ihrer Key Note-Speech sprach die studierte Juristin über Herausforderungen der Energiewirtschaft in Hinblick auf die Klima- & Energiestrategie 2030. Sie betonte die Wichtigkeit des Ökostromausbaus für eine saubere Energiezukunft. „Die Energie Burgenland setzt unter anderem auf Windkraft und Photovoltaik, mit deren Ausbau das Burgenland mehr sauberen Strom erzeugt, als es verbraucht. Dadurch können bereits große Verbrauchszentren mit sauberem Strom versorgt werden. Wir haben ambitionierte Ziele und wollen bis zum Jahr 2025 233 Millionen Euro in Windkraft, 35 Millionen Euro in Photovoltaik und 31 Millionen in den Ausbau der erneuerbaren Wärme investieren“, erklärt Beate Pauer-Zinggl. 

Großes Interesse am Netzwerktreffen 

Beim Netzwerktreffen waren u.a. Barbara Streimelweger, Managing Director, Stragere Engineering Solutions e.U., Kornelia Jovicic, Leitung Security- und Risikomanagement, Post.Wertlogistik GmbH, Claudia Sempoch, Projektmanagement tbw research GesmbH sowie viele Studentinnen und Absolventinnen der FH Technikum Wien anwesend. 

Foto: Thales Austria

 

 

Grazer Medizintechnik-Spezialist MIDES sprengt 50% Frauenanteil

Vor kurzem ist MIDES an den neuen Standort im Innovationspark Puchstraße gezogen und hat auch die Mitarbeiterin eingestellt, mit der das Hightech-Unternehmen mehr Frauen als Männer beschäftigt. Womit diese Ausnahme der Technologie-Branche zu tun hat? Flexible frauenfreundliche Arbeitszeiten, hoher Wohlfühlfaktor und keine 50-Stunden-Woche!

Gelebte Frauen-Power in der Technik

Selina Rath lacht auf die Frage, ob sich Männer nun warm anziehen müssen: „Bei MIDES geht es ja nicht den Kampf der Geschlechter. Aber man könnte schon sagen, dass wir Damen bei der Ultraschallsonden-Reparatur hinsichtlich Hingabe, Genauigkeit und Frustrationstoleranz oft schon die Hosen anhaben!" Sie arbeitet seit April bei MIDES und möchte gar nicht mehr weg: „Tolles Team, super Einschulung, spannende Tätigkeit und ein schöner Standort – ich gehe wirklich gerne arbeiten.“

Ein Arbeitsplatz, wie Frauen ihn sich wünschen

Christian Brunner, CFO von MIDES, weiß um die langfristigen Erfolgsfaktoren eines maßgeschneiderten Arbeitsplatzes mit Wohlfühl-Garantie: „Bei uns sollen sich MitarbeiterInnen wohlfühlen und gerade Frauen haben eine super Chance, Karriere in einem technischen Beruf zu machen, die sich mit Familie und eigenen Berufswünschen vereinbaren lässt.“ Dazu gehören wahlweise fixe Arbeitszeiten oder die flexible Teilzeitbeschäftigung. Vor allem als Neustart in der zweiten Bildungsschiene ist der Job bei MIDES begehrt: „Viele unserer Mitarbeiterinnen hatten einen anderen beruflichen Background und konnten hier bei MIDES einen erfolgreichen Perspektivenwechsel auf ihrem Berufsweg erzielen. Besonders stolz sind wir auch, dass letzten Herbst sogar eine neue Ausbildungsschiene für MedizintechnikerInnen zusammen mit der ZAM-Stiftung, AMS und BFI gestartet wurde.“

Technische MitarbeiterInnen weiter gesucht

MIDES stellt laufend TechnikerInnnen ein, die exzellente feinmotorische Fähigkeiten für die Ultraschallsonden-Reparatur mitbringen, erklärt Christian Brunner: „Wir suchen vielseitig technisch begabte und interessierte Menschen für die Sondenreparatur, aber auch für analytische Tätigkeiten am Computer oder den Bau neuer Messgeräte!“ Über 85 MitarbeiterInnen sorgen für den seit Jahren wachsenden Unternehmenserfolg, wobei seit 2016 dreißig Mitarbeiter hinzukamen. MIDES bedient 50 Märkte weltweit bzw. erzielte man im letzten Wirtschaftsjahr einen Umsatz von 14,4 Millionen Euro.

Neuer Standort Innovationspark Puchstraße

Um dem neuen Auftragsvolumen auch räumlich gewachsen zu sein, zog MIDES Ende Februar 2019 in den Innovationspark Puchstraße: „Auf jeden Fall haben wir hier ausreichend Expansionsflächen“, so die Geschäftsführung. „Im neuen Gebäude gibt es den zurzeit modernsten Schauraum für Ultraschallgeräte, erweiterte Werkstätten inklusive Entwicklung für die Sondenreparatur und ein umfangreiches Lager für Leihsonden und Ultraschallgeräte.“ Für MitarbeiterInnen wurde ein Gebäudekonzept gemäß dem Motto ´Ich gehe nach Hause zum Arbeiten´ mit einem Innendesigner erarbeitet – das sorgt für hohen Wohlfühlfaktor zwischen Arbeiten, Jausnen und Pausen.

Foto: MIDES



 

Digital fatal: 40 Prozent der Unternehmen sind mit dem Internet unzufrieden

Eine Wien-weite Umfrage der Wirtschaftskammer Wien unter Unternehmen bringt ein ernüchterndes Ergebnis. „Fast 40 Prozent der Unternehmen Wiens sind mit der Leistung ihrer Internetverbindung wenig oder gar nicht zufrieden. Das haben wir in dieser Höhe so nicht erwartet“, sagt Martin Heimhilcher, Obmann der Sparte Information und Consulting der Wirtschaftskammer Wien.

Die Umfrage wurde im Auftrag der Sparte Ende April bis Anfang Mai durchgeführt. 1000 Unternehmen haben daran teilgenommen. Heimhilcher: „Damit ist das die größte Unternehmensbefragung zum Thema Breitband bisher.“
 
Bis dato gab es kaum Datenmaterial zum Thema Breitbandversorgung von Unternehmen in Wien. „Aus unseren vielen Gesprächen mit Unternehmen wussten wir bereits, dass Betriebe immer wieder Probleme mit der Geschwindigkeit und Verfügbarkeit von Breitbandinternet in der Stadt haben“, sagt Heimhilcher: „Um das mit Daten zu untermauern, haben wir die Umfrage durchgeführt.“ Geantwortet haben vor allem kleinere und mittlere Unternehmen aus allen Branchen und Bezirken – wie es der Unternehmensstruktur in Wien entspricht.
 
Probleme in den Randlagen
Besonders unzufrieden waren Unternehmen, die in Hietzing (56 Prozent), Simmering (50 Prozent), Döbling (49 Prozent) und Liesing (48 Prozent) angesiedelt sind. Heimhilcher: „Das bestätigt auch unsere Annahme, dass Betriebe vor allem in den Randlagen Wiens mit der Internetversorgung kämpfen. Hier befinden sich auch die Betriebsgebiete, in denen besonders viele Unternehmen ihren Standort haben.“ Aber auch innerstädtisch gibt es in einzelnen Bezirken Probleme. In Neubau und im 1. Bezirk sind jeweils 48 Prozent der Unternehmen mit der Internetversorgung nicht zufrieden.
 
Hauptkritikpunkte der Unternehmen waren die mangelnde Geschwindigkeit, das sagen 57 Prozent, und die Häufigkeit von Störungen, das kritisieren immerhin 29 Prozent der Betriebe. 27 Prozent der Unternehmen hatten vier Mal pro Jahr oder öfter eine Störung ihrer Internet-Verbindung, 16 Prozent über zehn Mal. 61 Prozent hatten vier Mal pro Jahr oder öfter den Eindruck, dass die Internet-Verbindung zu langsam war oder eine Anwendung wegen der Internet-Geschwindigkeit nicht funktionierte.
 
Breitbandausbau ist Betrieben wichtig
„Faktum ist auch“, sagt Heimhilcher, „dass den Wiener Unternehmen der Breitbandausbau sehr wichtig ist.“ Das sagen 84 Prozent der Befragten. 63 Prozent meinen auch, dass in Wien für den Breitbandausbau zu wenig getan wird.
 
Martin Puaschitz, Obmann der Fachgruppe Ubit – Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT, ergänzt: „Wir haben auch abgefragt, wofür die Wiener Unternehmerinnen und Unternehmer das Internet nutzen. Fast alle für E-Mails, Browsen oder Online-Banking, das ist klar. Aber bereits 54 Prozent nutzen das Internet für Cloud-Computing. 58 Prozent versenden große Dateien, wie Pläne, Fotos oder Druckunterlagen. 62 Prozent nutzen es für den Datenaustausch mit Behörden.“ Auch die qualitativen Anforderungen an die Internetverbindung wurden in der Befragung berücksichtigt. 73 Prozent der Unternehmen geben hier „Verfügbarkeit und Ausfallssicherheit“ an. 52 Prozent benötigen eine garantierte Bandbreite. Latenz – also das schnelle Laden von Seiten - ist 21 Prozent der Unternehmen wichtig.
 
Anforderungen steigen laufend
Puaschitz: „Es zeigt sich also, dass die Anforderungen an die Internetanbindung laufend steigen. Daten-intensive Anwendungen sind eindeutig im Vormarsch. Cloud-Computing verbreitet sich.“ Auch bei den verfügbaren Bandbreiten zeigt sich Aufholbedarf. Durchschnittlich konnten die Unternehmen nur eine Upload-Geschwindigkeit von 19,2 Mbit/s nutzen. Beim Download liegt die Durchschnittsgeschwindigkeit bei mageren 66 Mbit/s. „Schnelles Internet – auch über das Mobilnetz – ist die Basis für praktisch alle Zukunftsanwendungen wie das Internet of Things oder autonomes Fahren. Rascher Breitbandausbau ist daher ein Gebot der Stunde. Wir dürfen hier unseren Unternehmen die Zukunft nicht verbauen“, sagt Puaschitz.
 
Zukunft sichern
Das ist auch den politischen Verantwortlichen in Wien klar. Information und Consulting-Obmann Heimhilcher: „Wir stehen in intensivem Kontakt mit der Stadt Wien, die hier ein offenes Ohr für die Anliegen der Wiener Unternehmen hat. Denn ohne schnelles Internet können die Betriebe die Chancen der Digitalisierung nicht nutzen, und ohne Digitalisierung kann es kaum eine wirtschaftliche Zukunft geben.“

Foto: WKW/Florian Wieser

 

 

Ausgezeichnete Leistung: Goldmedaillen für Wiener Lehrlinge

Am vergangenen Wochenende kämpften die besten österreichischen Tourismuslehrlinge um die begehrten Staatsmeistertitel in den Kategorien „Küche“, „Service“ und „Hotel- und Gastgewerbeassistenz (HGA)“. Die Wiener erreichten dabei sogar 2 Goldmedaillen.


„Wir sind sehr stolz auf die tollen Leistungen unserer Teilnehmer, die sich in dieser schwierigen Wettbewerbssituation bravourös behaupten konnten und gratulieren jedem einzelnen sehr herzlich. Ein großes „Danke“ aber auch an die Ausbildungsbetriebe und Trainer, die den Grundstein für solche Erfolge gelegt haben“, so Markus Grießler, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Wien.
 
Wie bereits in den Jahren zuvor war auch dieses Jahr wieder die Landesberufsschule Obertrum in Salzburg Austragungsort des hochkarätigen Wettbewerbes. Die Ergebnisse des Wiener Teams können sich sehen lassen: Die Teilnehmerinnen aus dem Bereich „Hotel- und Gastgewerbeassistenz“ Elisabeth Schimpf (Hotel Bristol Vienna) und Melina Delivuk (25hours Hotel Wien am Museumsquartier) konnten jeweils eine Goldmedaille erringen. Weiters konnten 4x Silber- und 2x Bronzemedaillen vom Wiener Team erreicht werden. Die Top-Platzierten des Wettbewerbes haben nun in weiterer Folge die Chance, Österreich bei den europäischen und weltweiten Berufsmeisterschaften (Euro- bzw. WorldSkills) zu vertreten.
 
Alle Infos zu den österreichischen Staatsmeisterschaften der Lehrlinge in Tourismusberufen finden Sie unter http://www.lehrlings-staatsmeisterschaften.at

Foto: Andreas Kolarik

Glorit: Nächste Powerfrau in leitender Funktion – Beatrix Bayer übernimmt Leitung Einkauf

Beatrix Bayer (44) leitet seit April 2019 die Abteilung Einkauf bei Glorit, Wiens Premiumbauträger. Die Niederösterreicherin war zuvor bereits vier Jahre lang bei Glorit im operativen Einkauf tätig und blickt auf insgesamt zwölf Jahre Berufserfahrung in der Baubranche zurück.

Beatrix Bayer wurde 1975 in Wien geboren. Sie absolvierte eine kaufmännische Lehre zur Bürokauffrau in einer Baufirma und bringt insgesamt zwölf Jahre Berufserfahrung in der Baubranche mit. Seit vier Jahren ist sie bei Wiens Premiumbauträger Glorit beschäftigt und war hier zunächst im operativen Einkauf tätig, bevor sie mit April 2019 ihre neue Position antrat.

„Ich freue mich sehr über die neuen Herausforderungen! Passend dazu absolviere ich derzeit eine Ausbildung zur Diplom-Einkäuferin – Weiterentwicklung ist mir sehr wichtig. Ich war schon immer sehr zielstrebig und bin stolz, Familie und Beruf dabei immer erfolgreich unter einen Hut bekommen zu haben.“, freut sich Beatrix Bayer über ihren Karrieresprung. 

„Beatrix Bayer bringt langjährige Berufserfahrung und Expertise in der Baubranche mit, wovon wir und unsere Kunden wesentlich profitieren. Wir haben mit ihr eine weitere überaus versierte, motivierte und engagierte Powerfrau in leitender Position an Bord – das macht uns wirklich sehr stolz.“ betont Stefan Messar, Geschäftsführer von Glorit.

Beatrix Bayer ist seit 25 Jahren verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten mit ihrer Familie und ihrer Berner Sennen-Hündin.

Bild: Glorit

 

 

Mirjam Ernst ist Leiterin Corporate PR & Nachhaltigkeit bei Vöslauer

Seit Anfang 2019 ist Mag. Mirjam Ernst, MAS (44) neue Leiterin Corporate PR & Nachhaltigkeit der Vöslauer Mineralwasser GmbH. „Wir freuen uns sehr, mit Mirjam Ernst eine ausgewiesene Nachhaltigkeits- und Kommunikationsexpertin zurück nach Österreich und zu uns ins Team geholt zu haben“, so das Vöslauer-Geschäftsführerduo Mag. Birgit Aichinger und DI Herbert Schlossnikl. „Unser gemeinsames Ziel ist es, alle Themen rund um Nachhaltigkeit und Innovation zu forcieren und diese sowohl in Österreich als auch in Deutschland entsprechend zu positionieren.“ 

Mirjam Ernst verfügt über langjährige Erfahrung und umfassendes Know-how in den Bereichen Nachhaltigkeitsmanagement, PR, Marketing und Kommunikation sowie Eventmanagement. Neben Auslandsaufenthalten, zuletzt Berlin, sammelte sie ihre internationale Expertise vor allem im Finanzbereich sowie in der Unternehmensberatung und fungierte als Vortragende, Trainerin und Moderatorin innerhalb ihrer Spezialthemen.

Berufliche Laufbahn

Die gebürtige Grazerin studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften, Spanisch und Ethnologie an der Universität Wien, wo sie auch ihr Masterstudium in Public Relations absolvierte.

Ihre Expertise im Bereich Nachhaltigkeitsmanagement sammelte Mirjam Ernst vor allem als Nachhaltigkeitsbeauftragte der Volksbank-Gruppe und wurde in dieser Funktion vom Magazin BUSINESSART als eine der nachhaltigen GestalterInnen des Jahres 2013 gewählt. Nach ihrer Tätigkeit für die Volksbank-Gruppe verantwortete die ausgebildete Wirtschaftsmediatorin den Bereich Marketing & Communications bei Deloitte Österreich. Ernst war weiters Geschäftsführerin der Agentur mindSet sowie zuletzt Head of Marketing & PR beim FinTech Start-Up OptioPay in Berlin. 

Über die Vöslauer Mineralwasser GmbH 

Die Vöslauer Mineralwasser GmbH ist eine Mineralwassermarke mit Sitz im niederösterreichischen Bad Vöslau. Vöslauer ist mit mehr als 40 % Marktanteil die klare Nummer eins am österreichischen Mineralwassermarkt. Das Familienunternehmen beschäftigt aktuell 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erzielte 2018 einen Jahresumsatz von 102,96 Millionen Euro.

Für Vöslauer ist die nachhaltige, ressourcenschonende Produktion eine wichtige unternehmerische Verantwortung. Schon heute bestehen Vöslauer PET-Flaschen bis zu 100 % aus rePET (recycelten Flaschen) – ein absoluter Spitzenwert für die gesamte Branche. Für 2025 hat Vöslauer konsequente Ziele definiert: Jede Vöslauer Flasche besteht zu 100 % aus recyceltem Material und das Unternehmen wird 100 % CO2-neutral.

Foto: Vöslauer / Die Ida

„UltimateGaN“: Energiesparchips als Turbo für erneuerbare Energie

Unter der Leitung von Infineon Austria fiel heute der Start­schuss für das europäische Forschungsprojekt UltimateGaN. 26 Partner aus neun Ländern forschen in den kommenden drei Jahren an der nächsten Energiesparchip-Generation basierend auf dem neuen Halbleitermaterial Galliumnitrid (GaN).
 

Ziel ist es, diese Leistungshalbleiter zu global wettbewerbsfähigen Kosten für eine Vielzahl von Anwendungen bereitzustellen. Damit leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zu mehr Energieeffizienz und zur CO2-Reduktion. Mit einem Volumen von 48 Millionen Euro zählt UltimateGaN zu einem der größten europäischen Forschungsprojekte.

Der weltweite Energiebedarf steigt – immer mehr Anwendungen des täglichen Lebens werden digitalisiert und elektrische Fahrzeuge drängen verstärkt in den Massenmarkt. Energiesparchips aus neuen Materialien wie Galliumnitrid spielen eine entscheidende Rolle, den Strom weitaus effizienter zu wandeln als bisher. Dadurch spart man Energie und minimiert den CO2-Fußabdruck.

„Energieeffizienz ist weltweit eine der größten Energieressourcen. Mit der Entwicklung intelligenter Technologien leisten wir einen zentralen Beitrag zur globalen Herausforderung des Klimawandels. Neue Materialien und effiziente Chiplösungen spielen dabei eine Schlüsselrolle. Mit diesem Forschungsprojekt schaffen wir die Voraussetzung, innovative Energiesparchips für viele zukunftsrelevante Alltagsanwendungen verfügbar zu machen“, sagte Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria AG. „Wir bündeln die Kräfte sowohl inhaltlich wie auch finanziell. Damit führen wir die strategischen Kompetenzen der besten europäischen Partner zusammen und stärken unsere globale Wettbewerbsfähigkeit aus Kärnten, Österreich und Europa heraus.“

„Halbleiterprodukte aus Galliumnitrid revolutionieren die Energienutzung auf vielen Ebenen“, erklärt Andreas Urschitz, Leiter der Sparte Power Management & Multimarket der Infineon Technologies AG. “Das Forschungsprojekt eröffnet ein enormes globales Marktpotenzial. Es ermöglicht mehr Leistung sowie mehr Effizienz in einer Vielzahl von Anwendungen und verbessert den Nutzerkomfort deutlich. Schnelleres Laden von Elektroautos, Datenaustausch zwischen Anlagen, Objekten und Maschinen in Echtzeit, energiesparendes Einspeisen von Solarstrom ins Netz oder blitzschnelles Videostreamen werden dadurch Realität.“

UltimateGaN – kleinere, energieeffiziente Chips zu marktfähigen Kosten

Ziel ist es, innovative Leistungs- und Hochfrequenzelektronik aus dem neuen Halbleitermaterial GaN zu entwickeln. Infineon Austria bringt als konzernweites Kompetenzzentrum für die neuen Halbleitermaterialen Siliziumkarbid und Galliumnitrid vorhandenes Know-how in das Projekt ein. Die Voraussetzungen dafür wurden mit dem 2018 abgeschlossenen Forschungsprojekt „PowerBase“ in Villach geschaffen. Es gelang, die europaweit erste GaN-Pilotlinie in einem industriellen Fertigungsumfeld zu errichten und die Basisgeneration für erste Marktanwendungen zu schaffen.

Nun geht man material- und prozesstechnisch in der Forschung einen Schritt weiter, um die nächste Generation dieser hocheffizienten Energiesparchips für den Massenmarkt zu erschließen: Im Fokus steht eine weitere Miniaturisierung sowie die Bereitstellung dieser Chips in hoher Qualität und zu global wettbewerbsfähigen Kosten. Durch die spezielle Materialstruktur von GaN werden höhere Leistungsdichten erzielt. Dies ermöglicht kleinere und leichtere Designs, die den Strom weitaus effizienter schalten sowie höhere Datenraten schneller übertragen können. Das resultiert in einer deutlichen Senkung des Energieverbrauchs: Stromverluste werden bis zur Hälfte reduziert.

Zukunftsweisende Anwendungen profitieren: Erneuerbare Energie, Elektromobilität und schnellerer Datentransfer

Von den Energiesparchips werden viele Anwendungen profitieren, in denen es um einen geringen Energieverbrauch, kompaktere Baugrößen sowie um einen schnellen Datenaustausch geht. Die Elektromobilität und intelligente Stromnetze bekommen mit dem Forschungsprojekt einen neuen Schub: Durch kleine, integrierte „On-Board“ Ladegeräte mit GaN-Chips wird das Aufladen eines Elektroautos auch zu Hause dreimal schneller erfolgen als bisher. Dank dieser effizienten Leistungshalbleiter wird außerdem die Einbindung erneuerbarer Energiequellen wie Solarstrom oder Windkraft ins Stromnetz einfacher und schneller. Auch der neue 5G Mobilfunkstandard und beispielsweise das ultraschnelle Laden von Videos wird genauso unterstützt, wie eine Verkehrsflusssteuerung in Echtzeit beim autonomen Fahren oder - Stichwort Industrie 4.0 - das reibungslose Kommunizieren zwischen Maschinen.

Forschungsschwerpunkte über die gesamte Wertschöpfungskette

Gerade bei der Miniaturisierung der GaN-Chips sind das kompakte, kleine Design und die komplexe Verbindungs- und Gehäusetechnik besonders herausfordernd. Es gilt, hohe Stromdichten, die Wirkung elektrischer Felder, Materialbelastungen und -stabilitäten zu beachten. Die Forschungen verfolgen daher einen ganzheitlichen Ansatz über die gesamte Wertschöpfungskette – von der Prozessentwicklung, dem Design, Aufbau- und Verbindungstechnologien bis hin zur integrierten Systemlösung. Dementsprechend breit ist auch das Konsortium mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft aufgestellt.

Projektstart mit hochrangigen Teilnehmern aus ganz Europa

Mit einem Projektvolumen von rund 48 Millionen Euro zählt das Projekt zu einem der größten europäischen GaN-Forschungsvorhaben. Es wird aus Investitionen der Industrie, Förderungen der einzelnen beteiligten Länder sowie dem ECSEL Joint Undertaking (Electronic Components and Systems for European Leadership) finanziert.

An der Auftaktveranstaltung von Infineon in Villach nahmen hochrangige Projektpartner teil. Das Förderumfeld und die Politik wurden repräsentiert durch Olivier Lambinet (Head of Administration ECSEL Joint Undertaking), Michael Wiesmüller (Abteilungsleiter Informations-, industrielle Technologien und Raumfahrt beim österreichischen Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie) und Peter Kaiser (Landeshauptmann des Landes Kärnten).

Europa vereint - 26 Partner aus neun Ländern forschen gemeinsam

Österreich: Austria Technologie & Systemtechnik AG, Infineon Technologies Austria AG, Fronius International GmbH, CTR Carinthian Tech Research AG, Technische Universität Graz | Belgien: IMEC | Deutschland: AIXTRON SE, Infineon Technologies AG, Siltronic AG, Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH, Fraunhofer Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., Technische Universität Chemnitz, NaMLab GmbH | Italien: Università degli studi di Padova, Infineon Technologies Italia, Universita di Milano Bicocca | Norwegen: Eltek AS | Slowakei: Slovak University of Technology in Bratislava, Nano Design SRO | Schweiz: Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne EPFL, Attolight SA | Spanien: IKERLAN, For Optimal Renewable Energy, LEAR | Schweden: RISE Research Institutes of Sweden AB, SweGaN AB

Über Infineon Austria

Die Infineon Technologies Austria AG ist ein Tochterunternehmen der Infineon Technologies AG, einem weltweit führenden Anbieter von Halbleiterlösungen, die das Leben einfacher, sicherer und umweltfreundlicher machen. Mikroelektronik von Infineon senkt den Energieverbrauch von Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräten und Industrieanlagen. Sie trägt wesentlich zu Komfort, Sicherheit und Nachhaltigkeit von Fahrzeugen bei und ermöglicht sichere Transaktionen im Internet der Dinge.

Infineon Austria bündelt als einziger Standort neben Deutschland die Kompetenzen für Forschung und Entwicklung, Fertigung sowie globale Geschäftsverantwortung. Der Hauptsitz befindet sich in Villach, weitere Niederlassungen in Graz, Klagenfurt, Linz und Wien. Mit 4.201 Beschäftigten (davon über 1.813 in Forschung und Entwicklung) aus rund 60 Nationen erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2018 (Stichtag 30. September) einen Umsatz von 2,9 Milliarden Euro. Mit einem Forschungsaufwand von 498 Millionen Euro zählt Infineon Austria zu den forschungsstärksten Unternehmen Österreichs.

Foto: Infineon Technologies Austria

FH Technikum Wien gegen Verschwendung von Talenten

Im Herbst 2018 musste die FH Technikum Wien über 1.000 qualifizierte BewerberInnen aufgrund fehlender öffentlich finanzierter Studienplätze abweisen. Dem steht ein dramatischer Mangel an technischen Fachkräften in der Industrie gegenüber. Trotzdem ist das Wachstum an Fachhochschulen gebremst – 2019 gibt es keine neuen öffentlich finanzierten Studienplätze. Deshalb startet die FH Technikum Wien jetzt auf der Plattform www.technikum-crowd.at eine Crowdfunding-Kampagne, um in Eigeninitiative zusätzliche technische Studienplätze an der Hochschule zu schaffen. Zum Auftakt wurde zur Pressekonferenz geladen. 
 
Initiative gegen Verschwendung von Talenten
Die FH Technikum Wien zeigt nun Initiative gegen die Verschwendung von Talenten und startet die webbasierte Crowdfunding-Kampagne „One of 1000“, mit der zusätzliche technische Studienplätze finanziert werden. Gleichzeitig nimmt die Hochschule ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr und weckt öffentliches Bewusstsein für die Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage technischer Fachkräfte. Die FH Technikum Wien begibt sich damit in eine Vorreiterrolle – das webbasierte Crowdfunding-Projekt für mehr Studienplätze ist einzigartig in Europa. 
 
Der Industrie fehlen 16.500 Fachkräfte – vor allem MINT-AbsolventInnen
Industrie mit an Bord
Mit der Crowdfunding-Kampagne sollen möglichst viele Einzelspender angesprochen werden. Selbstverständlich ist aber auch Unterstützung aus der Industrie gefragt. Lothar Roitner ist Geschäftsführer des Fachverbands der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI) und Präsident der FH Technikum Wien. In seiner Doppelrolle kennt er sowohl die Bedürfnisse der Industrie als auch der Fachhochschule. Er erklärt: „Die FH Technikum Wien wurde vor 25 Jahren als Netzwerkpartner des FEEI gegründet, um dem Fachkräftemangel in der Industrie entgegenzuwirken. Seit ihrem Bestehen hat sie über 11.000 AbsolventInnen hervorgebracht. Allerdings werden auch jedes Jahr mehr Beschäftigte in der Elektro- und Elektronikindustrie eingestellt bzw. gesucht. Daher ist der Fachkräftemangel noch immer eines der größten Probleme unserer Branche: Acht von zehn Industrieunternehmen leiden gegenwärtig unter Rekrutierungsproblemen in Technik, Produktion sowie Forschung und Entwicklung – von der Fachkraft bis zu AkademikerInnen. Umso absurder ist es, dass die FH Technikum Wien im vergangenen Herbst über 1.000 qualifizierte BewerberInnen abweisen musste, weil es nicht genügend Studienplätze gegeben hat. Unter dieser Inkonsistenz leiden Unternehmen, (potentielle) Studierende und am Ende auch die Wirtschaft. Denn ohne ausgebildete Arbeitskräfte wird Österreich in der Digitalisierung auf der Strecke bleiben. Deshalb fordert der FEEI die Schaffung von mindestens 30 Prozent mehr Ausbildungsplätzen an Hochschulen im technischen Sektor.“ 
Kurt Hofstädter, Director Digital Strategy, Siemens AG Österreich und stellvertretender Präsident der FH Technikum Wien ergänzt: „Die FH Technikum Wien ist eine der führenden Fachhochschulen Österreichs und hat auch einen sehr guten internationalen Ruf. Wir bei Siemens suchen AbsolventInnen der MINT-Fächer, ganz besonders aus den Bereichen Elektrotechnik, Maschinenbau, Robotik, sowie ExpertInnen für Edge Computing, Cloud Computing und Künstliche Intelligenz. Diese FachhochschulabgängerInnen werden von der österreichischen Industrie dringend benötigt, um ihren erfolgreichen Weg in der Digitalisierung fortsetzen zu können. Daher haben wir uns entschlossen, die Kampagne „One of 1000“ zu unterstützen und einen Bachelor-Studienplatz im Studiengang Mechatronik/Robotik zu finanzieren. Wir schaffen damit einen zusätzlichen Ausbildungsplatz in diesem wichtigen Zukunftsfeld. Da uns bei Siemens Exzellenz ein Anliegen ist, widmen wir den Studienplatz dem besten Bewerber oder der besten Bewerberin im Rahmen des diesjährigen Aufnahmeverfahrens.“
 
Darüber hinaus haben bereits vor Kampagnenstart u.a. folgende Unternehmen zugesagt, in zusätzliche Studienplätze zu investieren: Schrack Seconet, ein Anbieter für Brandmelde-, Kommunikations- und Sicherheitssysteme; das weltweit tätige Mobilitäts- und Digitalisierungsunternehmen Kapsch Group, das innovative Softwareentwicklungs- und Technologieberatungs-Unternehmen iteratec und der Fachverband Metalltechnische Industrie. 
 
Fachkräftemangel allgegenwärtig 
Fehlende Fachkräfte beschäftigen aber nicht nur Konzerne – auch KMU und Start-ups leiden darunter. Janice Goodenough, CEO von HYDROGRID dazu: „HYDROGRID bietet eine vollautomatisierte IoT-Lösung zur Echtzeit -Steuerung von Wasserkraftwerken. Unser Team ist daher hoch-spezialisiert und wir brauchen laufend MINT-AbsolventInnen, insbesondere in den Bereichen IT, Data Science und Elektrotechnik. Bis dato ist es uns zwar gelungen, über indirekte Kontakte hervorragende Kandidaten für unsere Sache zu begeistern, mittelfristig könnte aber der mangelnde ‚Nachwuchs‘ an Technik-Absolventen unser Wachstum gefährden. Daher begrüßen wir die Initiative der FH Technikum Wien sehr, auf diesem innovativen Weg zusätzliche Studienplätze zu schaffen.“ Hydrogrid wurde erst vor kurzem von Bundesministerin Margarethe Schramböck mit dem Staatspreis für Digitale Produkte und Lösungen für seine Software-as-a-Service-Lösung (SaaS) ausgezeichnet.
 
FH Technikum Wien – Pioniere heute wie damals 
Gabriele Költringer, Geschäftsführerin der FH Technikum Wien betont: „Mit der webbasierten Crowdfunding-Kampagne gehen wir einen Weg, den vor uns noch niemand gegangen ist. Wir sammeln Spenden, um zusätzliche Studienplätze zu schaffen, und sammeln gleichzeitig erste Erfahrungen mit einer modernen, alternativen Finanzierungsform, die in Österreich noch nicht etabliert ist. Mit dieser digitalen Spendenmöglichkeit wollen wir insbesondere auch jüngere, technikaffine Menschen erreichen, die den Wert eines Studienplatzes und einer technischen Ausbildung zu schätzen wissen. Deshalb sprechen wir auch ganz gezielt unsere über 11.000 AbsolventInnen an. Sie wissen, welche Türen sich für sie durch das Studium an der FH Technikum Wien geöffnet haben und wollen im besten Fall jungen Menschen die gleichen Chancen ermöglichen.“
 
Über „One of 1000“
„One of 1000“ läuft von Mai bis August 2019. Den Anfang machen die Kampagnen für Studienplätze der Studiengänge Mechatronik/Robotik und Urbane Erneuerbare Energietechnologien. Kampagnen für weitere Studienplätze mit Start noch in diesem Mai sind fix geplant. Die Studiengänge, für die gespendet werden kann, wurden aufgrund der Nachfrage von (potentiellen) Studierenden und Unternehmen ausgewählt. Grundlage für die Kampagnenziele ist die öffentliche Förderung für einen technischen Studienplatz an der FH Technikum Wien von 8.850.- Euro im Jahr, also 26.550.- Euro bis zum Abschluss eines Bachelor-Studiums. Die generierten Spenden fließen zu 100% in die Finanzierung von Studienplätzen und sind steuerlich absetzbar. Spenden sind bereits ab 10.- Euro auf der Plattform www.technikum-crowd.at möglich. SpenderInnen erhalten im Gegenzug ein kleines Dankeschön.
 
CONDA als technischer Partner 
Daniel Horak, Absolvent der FH Technikum Wien und im Vorstand des Alumni Clubs aktiv, ist Gründer der Crowdinvesting-Plattform CONDA, die die aktuelle Crowdfunding-Kampagne mit einer White-Label-Plattform technisch ermöglicht. CONDA ist Österreichs größte Crowdinvesting-Plattform. Seit der Gründung im Jahr 2013 konnte das Unternehmen erfolgreich 106 Projekte mit mehr als 25 Millionen Euro finanzieren. Mittlerweile zählt CONDA über 30.000 internationale Investoren zu seiner Community.
 
Über die FH Technikum Wien
Die FH Technikum Wien wurde gegründet, um Menschen für ein technisches Studium zu begeistern und auf die Nachfrage nach technischen Spitzenkräften in der Industrie zu reagieren. In den 25 Jahren ihres Bestehens hat sie über 11.000 AbsolventInnen hervorgebracht. Aktuell studieren mehr als 4.400 Studierende an Österreichs einziger rein technischer Fachhochschule. Die FH ist ein Netzwerkpartner des FEEI – Fachverband der Elektro-und Elektronikindustrie. https://www.technikum-wien.at/
 
Foto: FH Technikum Wien - Baumgartner

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