Symbolischer Spatenstich für das neue Frauenhaus Ried

Ende September erfolgte in Ried im Innkreis (OÖ) der symbolische Spatenstich für den Neubau des Frauenhauses Ried. Nachdem das alte Frauenhaus nicht mehr den zeitgemäßen Wohnverhältnissen und Qualitäts- und Sicherheitsstandards entspricht, bekommt das Frauenhaus Ried im Innviertel ein neues Haus an einem neuen Standort.

Die Finanzierung erfolgt durch die Abteilung Soziales des Landes Oberösterreich. Das neue Haus wird Platz für sieben Frauen und zwölf Kinder bieten, eine Wohnung wird barrierefrei sein und die Sicherheitsmaßnahmen werden mit Kameras, einer Mauer und einem Schleusensystem erhöht. Dazu bekommt im neuen Haus jede Wohneinheit ihren eigenen Sanitärbereich.

Neue Frauenhäuser in Steyr, Braunau, Mühlviertel und im Salzkammergut und fünf StoP-Standorte

In Oberösterreich sind darüber hinaus weitere neue Frauenhäuser bzw. neue Standorte geplant. Auch das Frauenhaus Steyr bekommt einen neuen Standort und das Gebäude dafür befindet sich aktuell in Planung. Außerdem wird in Steyr ein neues Konzept verwirklicht – ein offeneres Haus mit geschütztem Bereich, einem großen Beratungsbereich, verbesserter Infrastruktur und weiteren Qualitätsangeboten. Darüber hinaus erfolgte im Mai 2022 der Spatenstich für ein sechstes oberösterreichisches Frauenhaus in Braunau und zwei weitere Frauenhäuser im Mühlviertel und im Inneren Salzkammergut befinden sich in der Planungsphase.

In Oberösterreich gibt es auch bereits fünf Standorte des Nachbarschafts- und Gewaltpräventionsprojekts StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt: 2x in Linz, 2x in Wels und 1x in Perg. StoP ist Primärprävention und alle Nachbar*innen, Bürger*innen können und dürfen ihre Ideen und Vorschläge zur Beendigung der geschlechtsspezifischen Gewalt an Frauen und zur positiven Veränderung in der unmittelbaren Umgebung einbringen und aktiv gemeinsam mit StoP-Koordinatorinnen umsetzen – Zivilcourage gegen Partnergewalt nach dem StoP-Motto: Was sagen. Was tun. Mehr auf https://stop-partnergewalt.at

Ausbau der Frauenhäuser auch in weiteren Bundesländern notwendig

Oberösterreich ist damit ein best practice-Vorbild für weitere Bundesländer, wo es ebenso einen Ausbau der Frauenhäuser braucht – laut EU-Empfehlung (ein Platz pro 10.000 EinwohnerInnen) wären das gemessen an der Bevölkerung in Österreich insgesamt rund 120 Frauenhausplätze mehr. 

Eine Erhöhung der Mittel für Gewaltschutz und Gewaltprävention sind daher dringend notwendig: Der Ausbau verlangt insbesondere eine langfristige und gesicherte Finanzierung der Frauenhäuser, eine Aufstockung der Personalkosten, rasche und unbürokratische bundesländerübergreifende Aufnahme von gewaltbetroffenen Frauen, flächendeckende Video-Dolmetsch-Angebote, ausreichend günstige, leistbare und langfristig verfügbare Wohnungen (u.a. Probleme aufgrund von Zugangsbeschränkungen durch Landesgesetze) und Nachbetreuungsangebote für Frauen nach dem Frauenhausaufenthalt, eine raschere Auszahlung der Familienbeihilfe durch das Finanzamt an betroffene Frauen und Standorte für StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt in allen Bezirken in ganz Österreich.  

Illu: fizkes/Shutterstock

"Wienerin" Gründerinnentag geht in die 6. Runde

Simple as that! – unter diesem Motto fand heuer der 6. WIENERIN Gründerinnentag statt. Immer im Fokus: die ökonomische Selbstbestimmung von Frauen zu fördern. Bei Key Note, Panel, Live-Pitch und Workshops zeigte sich, wie großartig es ist, wenn Frauen sich gegenseitig unterstützen und fördern.

Chefredakteurin Birgit Brieber: „In den letzten Jahren hat sich eine beispiellose Community rund ums Thema Gründen gebildet, die den Spirit des Gründerinnentags aber auch die vielen praktischen Tipps, die man vom Event mitnehmen kann, sehr schätzt. Der Gründerinnentag inspiriert und empowert Frauen, gibt ihnen aber auch das Know How mit, ihr Business erfolgreich starten zu können.“

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Auch in diesem Jahr gab es ein breitgefächertes Programm an inspirierenden Key Notes, Inspo Talks, Panels einem Live Pitch und natürlich zahlreihe spannende Workshops. Das Event ist eine Plattform für Start-ups, Unternehmer*innen und Frauen, die Ihre Ideen präsentieren, Wissen und Erfahrungen teilen und das große Gründerinnen-Netzwerk erweitern wollen.

Das Motto war heuer Programm: „In Gesprächen mit Gründerinnen hatte ich oft das Gefühl, dass viele Frauen denken, ihre Businessidee sei nicht besonders genug, um zu gründen. Dabei sind es oft die einfachsten Dinge oder private Leidenschaften, die sich super zum Business machen lassen, wenn man das möchte“, so Chefredakteurin Birgit Brieber.

Moderatorin Johanna Setzer führte durch den Tag und begrüßte zahlreiche Besucher*innen vor Ort und im Livestream. Eröffnet wurde das Event von Vizepräsidentin und Bundesvorsitzende der WKÖ Martha Schultz. Es folgten Inspo-Talks mit Doris Felber, Susana Nieder-Feichtinger (Adler Pharma) und Denise Kratzenberg (CHEEX).

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Johanna Setzer diskutierte am Panel zum Thema „Gründen leicht gemacht: Worauf es wirklich ankommt“ mit Martha Schultz (Vizepräsidentin und Bundesvorsitzende der WKÖ), Valerie Höllinger (Managing Director Austrian Standards), Mariana Karepova (Präsidentin Österreichisches Patentamt), Viola Schritter (VS Home GmbH) und (Schritter Bau GmbH) und Prof. Dr. Karina Sopp (Technische Universität Freiberg). Sowie am Panel zum Thema „Ok, aber wie verdiene ich damit jetzt Geld!?“ mitEvelyn Höllrigl Tschaikner (Autorin, Journalistin, Blogger, littlepaperplane.net), Katharina Schneider (Gesellschafterin der MediaShop-Gruppe), Jasmin Haider-Stadler (Waldviertler Whisky) und Stephanie Biebel (Growth Mastery).

Im Anschluss fand ein Live-Pitch in Kooperation mit 2 Minuten 2 Millionen statt. Moderiert wurde dieser von Ruth Gabler-Schachermayer (BalanceUp). Vier Gründer*innen präsentierten ihre Geschäftsideen vor einer hochkarätigen Jury aus Top-Investorinnen und Gründerinnen, bestehend aus Dr. Gabriele Tatzberger (Wirtschaftsagentur), Caroline Klinger (2 Minuten 2 Millionen), Viktoria Koch (Lancôme) und Lisi Molzbichler (BalanceUp).

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Übergeben wurde der exklusive Preis von Vera Steinhäuser. Unsere Gewinnerin Zuzana Simanska mit ihrem Label BOTKA darf sich über einen Platz beim Female Empowerment Retreat MEtreat inkl. Female 

Empowerment Masterclass mit Vera Steinhäuser sowie eine Casting-Wildcard für die puls4-Start-Up- Show 2 Minuten 2 Millionen freuen. Ihr Ziel ist es, die globale Lederindustrie mit ihren Produkten nachhaltiger zu gestalten, dass Wohlergehen der Umwelt und Tieren zu unterstützen und den Menschen die Welt der pflanzlichen Materialien sowie der neuen Möglichkeiten näher zu bringen.

Die Ask-Me-Anything Session mit Katharina Schneider (Mediashop) bot auch dieses Jahr eine einmalige Chance, die erfolgreiche Gründerin von Mediashop zu ihrem Werdegang, ihrem Geschäftsmodell und ihren Herausforderungen zu befragen. Worauf legt sie bei 2 Minuten, 2 Millionen wert und in welchen Gründungen sieht sie Potenzial. Zusätzlich konnten Besucher*innen in spannenden Workshops zu den Themen, „Gründerinnen Workshop (WKÖ), „Wie bekomme ich meine Geschäftsidee gefördert?“ (Wirtschaftsagentur), „Social Media like a pro“ (COPE), „WIENERIN Speed Networking“ und „Female Empowerment“ (Lancôme) teilnehmen.

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Ein besonderes Highlight war das Live-Interview sowie die Keynote von Global Digital Women Gründerin Tijen Onaran. Sie plauderte für die TeilnehmerInnen vor Ort, aber auch für die ZuseherInnen im Livestream inspirierendes und viel Persönliches aus dem Netzwerk-Nähkästchen.

Vor Ort waren über 300 Gästinnen mit dabei, im Livestream schauten mehr als 400 Leute zu – ein neuer Rekord.

Der WIENERIN Gründerinnentag 2022 wurde von der Wirtschaftskammer Österreich, Lancôme und der Wirtschaftsagentur Wien unterstützt. Außerdem danken wir unseren Kooperationspartnern Österreichisches Patentamt, Austrian Standards, COPE, 2 Minuten 2 Millionen, WoMentor, BalanceUp, Jura Cafe, Felber und Vöslauer.

Besonders erfreulich: Der Gründerinnentag hat alle Anforderungen erfüllt, um als ÖkoEvent der Stadt Wien ausgezeichnet zu werden.

Foto: Jana Madzigon

FH Technikum Wien verleiht erstmals Teaching Awards

Die besten Lehrveranstaltungen des Jahres überzeugten durch moderne Konzepte und engagierte Umsetzung. Die Mehrheit der Preisträger*innen war von Studierenden nominiert. 

Zum ersten Mal prämierte Österreichs Fachhochschule für Technik und Digitalisierung die besten Lehrveranstaltungen des vorangegangenen Studienjahres. Für den Teaching Award konnten nicht nur Lehrende selbst ihre Konzepte einreichen. Auch Studierende waren aufgerufen, preiswürdige Lehrveranstaltungen zu nominieren, und machten von dieser Möglichkeit tatkräftig Gebrauch. Eine Jury wählte die Gewinner*innen, nämlich interne als auch externe Lehrende aus unterschiedlichen Departments bzw. Disziplinen aus. Zu den Kriterien gehörten u.a. Vielfalt in der Auswahl der didaktischen Methoden, Kompetenzorientierung – also Fokus auf Lernziele – Nachhaltigkeit, Übertragbarkeit sowie aktive Einbindung der Studierenden.

„Es freut mich ganz besonders, die Leistung der Lehre vor den Vorhang zu holen“, sagte Geschäftsführer und Jurymitglied Florian Eckkrammer. „In unserem Haus werden 120.000 Lehreinheiten pro Jahr abgehalten. Bei so einer großen Zahl nimmt man dieses Hauptgeschäft fast als selbstverständlich wahr und konzentriert sich auf alles, was darüber hinaus gemacht wird. Doch die Lehre ist unser wichtigstes Thema.“

„Gute Lehre ist nichts, das punktuell passiert, sondern etwas, das uns das ganze Jahre hindurch sehr wichtig ist“, sagte Rektorin Sylvia Geyer, ebenfalls Jurymitglied. „Gute Lehre hat mit fachlichem Know-How zu tun, mit jahrelanger Erfahrung, mit Vernetzung in die Praxis und natürlich auch mit didaktischen Kenntnissen. Die Aufgabe des Kollegiums ist unter anderem, sich um die Qualität der Lehre zu kümmern. Heute präsentieren wir einige ausgewählte, hervorragende Beispiele aus unserem großen Portfolio an großartigen Lehrveranstaltungen bei uns im Haus.“

Die Preisträger*innen im Überblick:

Gute Lehre in Bachelor-Studiengängen, bezogen auf das Konzept:

  • „Leadership“ von Michael Wekerle-Dreier im Studiengang Elektronik/Wirtschaft: Hervorgehoben wurde der Methodenmix aus individuellen und Gruppenaufgaben und die Möglichkeit, eigene Erfahrungen der Studierenden einzubinden.
  • „Cell Culture Techniques“ von Carina Huber-Gries und Veronika Jesenberger im Studiengang Biomedical Engineering ging besonders gut auf unterschiedliche Lerntypen ein und verknüpfte individuelle Arbeiten mit Gruppenarbeiten.

Gute Lehre in Bachelor-Studiengängen, bezogen auf die Umsetzung:

  • „Physik für Ingenieurswissenschaften“ von Lukas Mairhofer im Studiengang Biomedical Engineering holte Studierende mit unterschiedlichem Vorwissensstand besonders gut ab und nutzte das „altmodische“ Medium der Tafel für gutes und empathisches Erklären.
  • „Mathematik für Engineering Science“ von Gudrun Weisz im Studiengang Mechatronik/Robotik: Der vielfältige Methodenmix umfasste unter anderem Gruppenarbeiten – in der Mathematik nicht alltäglich, aber von Studierenden hervorragend angenommen.

Gute Lehre in Master-Studiengängen:

  • „Data Driven Business Models“ von Lukas Schober im Master-Lehrgang Business Analytics überzeugte durch Praxisnähe und didaktische Verdichtung.
  • „Ökologie und Gesellschaft“ von Susanne Schidler im Studiengang Erneuerbare Energien tat sich durch interaktive Lehre und einen Blick über den Tellerrand hervor.

Diversity in der Lehre:

  • Mit dem „Student Support Students Network“ von Mark Adams und David Warren wurde hier gleich mehrfach statt einer klassischen Lehrveranstaltung ein studiengangsübergreifendes Vernetzungstool auf einer Online-Plattform nominiert, an dem mittlerweile mehr als 1.200 Studierende teilnehmen. Aus dieser Community ging unter anderem die „Queer Engineer“-Initiative der FH Technikum Wien hervor.

Gleich bei mehreren Preisträger*innen traten auf eigene Initiative Studierende auf die Bühne, um zu unterstreichen, was ihnen an der Lehrveranstaltung besonders gefallen hat, was auch bei der Jury gut ankam. Ihre Mitglieder:

  • Sylvia Geyer, Rektorin
  • Stefan Sauermann, Vizerektor
  • Barbara Bittner, ehemalige Rektorin der FH Campus Wien
  • Martin Lehner, Departmentleiter Entrepreneurship & Communications
  • Stefan Savic, Studierendenvertreter
  • Teaching and Learning Center (TLC), vertreten durch Leiterin Sylvia Lingo, Dóra Kertesz und Ruth Lünenborg

Es folgte ein feierlicher Ausklang, denn, wie TLC-Leiterin Sylvia Lingo in ihrem Begrüßungsstatement gesagt hatte: „Das Feiern kommt sonst in der Lehre leider oft zu kurz.“

Foto: FHTW/Nussbaum

Netzwerken auf bestem Niveau: Frau im Fokus wird 20

Wien, 14. September 2022 – Zum Netzwerken und Feiern lud der Verein „Frau im Fokus“ ins Palais Freiluft, den Park des Palais Auersperg in Wien. Mehr als 70 Frauen – darunter Mitglieder, Interessentinnen, ehemalige Vorständinnen und Gästinnen des Erfolgformates Business Frühstück – folgten der Einladung.

Auch Mercedes Echerer, Eva Glawischnig, die Leiterin Abteilung Strom der e-control Christine Materazzi–Wagner oder (unter vielen anderen) Ilse Dippmann, die Organisatorin des Frauenlaufes, ließen sich das Event nicht entgehen und nutzten die Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen.

„Frauen auf ihrem Weg in die und während der Selbständigkeit zu begleiten, ihnen Anregung zu bieten, bestimmte über all die 20 Jahre die Programmlinie von Frau im Fokus – und das mit nachhaltigem Erfolg. Highlight-Events, wie beispielsweise die Living Pages oder die ‚Löwinnenrunde‘ sorgen für Attraktivität und damit für Netzwerken auf hohem Niveau“, meint Isabella Farkasch, Vorsitzende von Frau im Fokus, „Wir hoffen auf die nächstem 20 erfolgreichen Jahre und energiegeladene Unterstützung, in denen wir die unternehmerischen Leistungen von Frauen weiterhin im Fokus behalten und hochleben lassen!“ 

Je diverser desto effektiver – eines der Geheimnisse erfolgreichen Netzwerkens. Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, fanden sich auch bei Frau im Fokus über all die Jahre zusammen. Allen gemeinsam war und ist der unternehmerische Geist, der Wille, ihre ganz persönliche Kompetenz selbstbestimmt einzusetzen.Netzwerken mit Frau im Fokus bedeutet von Vorbildfrauen zu erfahren, wie sie ihren Weg gefunden haben, wer sie unterstützt hat, was sie widerstandsfähig macht, wie sie Kraft tanken. Es bedeutet Gelegenheit, Kooperationen anzubahnen, das eigene Angebot publik zu machen, Stärkung der eigenen unternehmerischen Persönlichkeit zu erfahren, das Auftreten vor Publikum zu erproben und Feedback zu gewinnen.

Gesichtet wurden ....

Susanne Baumann-Söllner, Vorständin Austria Center Vienna

Alisa Kapic, Country Director Austria IWG Management GmbH

Bettina Bergauer, Stv. Stabstellen-Leiterin Bundesministerium Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie

Christine de Grancy, Starfotografin (aktuell Ausstellung im Theatermuseum)

Foto: Niko Formanek

Frauen in der IT: Traurige Quoten, traurige Realität

Katharina Wohlrab, Geschäftsführerin von Tech4Girls, analysierte beim Treffpunkt für die IT-Branche Österreichs am 7. September 2022 in Wien die Gründe für den Frauenmangel in MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik). Sie präsentierte Lösungsansätze, wie der Gender Gap geschlossen werden kann und warum Diversität ein zentraler Erfolgsfaktor für Unternehmen ist.

Der klassische „IT-ler“

Zu Beginn leitete die Medieninformatikerin ihren Vortrag mit einem Gedankenexperiment ein: Die Zuhörer:innen sollten sich eine Person in der IT-Branche oder einen Vorstandsvorsitzenden vorstellen. „Ist es ein Mann?“ – diese Frage warf Frau Wohlrab in das Publikum. Die Mehrheit nickte. Dadurch wird eins klar: Genderstereotypen sind bereits tief in uns verankert. 

Ein weiter Weg – und alle Geschlechter müssen anpacken

Der Eindruck der Teilnehmer:innen spiegelt das tatsächliche Bild: Nach wie vor sind Männer in der Informationstechnologie in der Überzahl. „Nur 16 % der MINT-Branche sind weiblich!“ erklärte die Berlinerin. Doch wie kann diese Zahl erhöht werden? Faire Bezahlung, attraktive Arbeitsplätze, Möglichkeiten für Kinderbetreuung und Teilzeitanstellungen sind der Anfang, meinte Wohlrab. Diversität zu kommunizieren und vor allem im Unternehmen vorzuleben, Vorbilder zu schaffen und FLINTA*(Frauen, Lesben, Inter, Non-Binary, Trans, Agender, *) im Unternehmensalltag zu fördern wären der Schlüssel.

Katharina Wohlrab, Geschäftsführerin von Tech4Girls sprach beim imh Forum IT darüber, wie Genderstereotypen die MINT-Branche zur männerdominierten Branche machen

Katharina Wohlrab, Geschäftsführerin von Tech4Girls sprach beim imh Forum IT darüber, wie Genderstereotypen die MINT-Branche zur männerdominierten Branche machen

 

Der frühe Vogel fängt den Wurm

Um mehr Diversität ins Unternehmen zu bringen, muss früh in die App-Entwicklerinnen und IT-Expertinnen von morgen investiert werden. Kindern und vor allem jungen Mädchen sollen spielerisch technische Berufe nähergebracht werden. Durch beispielsweise Basteln von Armbändern oder durch Staffelläufe kann den Kleinen Coding-Sprache beigebracht werden. Frau Wohlrabs NGO „Tech4Girls GmbH“ bietet Kurse für Mädchen an, in denen sie Kompetenzen im MINT-Bereich erlernen können und schlummerndes Talent geweckt werden soll. 

Diversität als Erfolgstreiber

Wird Diversität im Unternehmen verankert und lebt, eröffnen sich dadurch nicht nur Chancen auf „ein tolles Bild für die Öffentlichkeit“, sondern auch eine höhere Innovationskraft, eine Steigerung der Unternehmenserfolge und eine erhöhte Attraktivität für neue, potenzielle Mitarbeiter:innen. Durch ein divers aufgestelltes Team erweitert sich der Blickwinkel und bessere Entscheidungen, die die Mitarbeiter:innen auch tatsächlich zufrieden stellen, können getroffen werden. „Man muss sich vielleicht mehr anstrengen, aber man will ja auch zufriedene Mitarbeiter:innen – also ich zumindest!“ fügt Katharina Wohlrab dem Thema Mitarbeiter:innenzufriedenheit hinzu.

Foto: imh GmbH, Sophia Emmerich

Unternehmensberater-Tipps für den Herbst

Das Jahresende naht und die Geschäftszahlen etlicher Unternehmen drohen aus dem Ruder zu laufen. Zudem werden weiter steigende Insolvenzzahlen erwartet. Ist erst einmal der Masseverwalter im Haus, verlieren die Unternehmen außerdem ihre Entscheidungsgewalt. Laut Claudia Strohmaier, Berufsgruppensprecherin Unternehmensberatung in der Fachgruppe UBIT Wien, eignet sich der Herbst besonders gut für präventive Restrukturierungsmaßnahmen. Folgende 5 Tipps bringen frischen Wind in jedes Unternehmen.  

Bereits im 1. Halbjahr 2022 ist die Zahl der eröffneten Unternehmensinsolvenzen in Österreich um fast 100 % auf knapp 1.400 Verfahren gestiegen. In der zweiten Jahreshälfte drohen aufgrund der ausgelaufenen Corona-Hilfsmaßnahmen weitere Nachholeffekte. „Das Interesse der Unternehmen an Umstrukturierungen ist enorm, wie sich bei der regelmäßig stattfindenden Messe ‚Frischer Wind – Unternehmensberatung‘ immer wieder deutlich zeigt“, erklärt Berufsgruppensprecherin Claudia Strohmaier. Die erfahrene Unternehmensberaterin hat daher fünf hilfreiche Tipps ihrer Berufsgruppe auf den Punkt gebracht: 

  1. Vorwurf der Konkursverschleppung vorbeugen

Benötigt eine GmbH Geld, springen häufig die Gesellschafter mit einem Darlehen ein. Das ist günstiger als ein Kredit von außen und es braucht auch keine Sicherheiten. Zusätzlich hat die GmbH aber meist auch noch Bankkredite laufen. Häufen sich nun im Laufe der Zeit die operativen Verluste, könnte das zu einem negativen Eigenkapitel führen. Da das Gesellschafterdarlehen im Konkursfall gleichrangig mit den Bankkrediten aus der Masse bedient würde, könnte das die Banken nervös machen. Abhilfe schafft eine schriftliche Erklärung der Gesellschafter, dass das Darlehen im Insolvenzfalls nachrangig – und damit wie Eigenkapital – behandelt wird. Um also dem Vorwurf der Konkursverschleppung zu entgehen, ist die Erstellung einer Fortbestandsprognose mithilfe einer Unternehmensberatung dringend anzuraten – sprich, eine in Zahlen gegossene Zukunftsplanung. 

  1. Einen detaillierten Liquiditätsplan erstellen

Ein Teilbereich der Zukunftsplanung ist ein detaillierter Liquiditätsplan. Das Aufzeichnen aller zahlungswirksamen Geldflüsse verschafft Klarheit. Ein einfaches Excel-Sheet reicht. Zuerst wird der Anfangsbestand an liquiden Mitteln erhoben, also zum Beispiel welche Barmittel in der Kassa sind und wie hoch das Bankguthaben ist. Als Nächstes folgt die Auflistung aller Einnahmen und Ausgaben und die Errechnung der Gesamtsumme an liquiden Mitteln. Dieser Liquiditätsplan wird im nächsten Schritt in einen Finanzierungsplan übergeleitet. In diesem werden alle möglichen Quellen für frisches Kapital eruiert und sämtliche anderen Finanzierungsschritte und -optionen festgelegt. 

  1. An der Preisschraube drehen, aber richtig

Erlössteigerungen zur Liquiditätsverbesserung sind wichtig, aber leichter gesagt als getan: Man kann versuchen, den Umsatz zu steigern, indem man die Preise erhöht. Das funktioniert aber zuweilen nur, wenn sich die Produkte oder Dienstleistungen von der direkten Konkurrenz positiv unterscheiden. Preissenkungen sind natürlich auch eine Option, weil das mehr Kunden anlockt und dadurch die verkauften Stückzahlen steigen. Die Berufsgruppensprecherin stellt jedenfalls eines klar: „Finger weg von Daumen mal Pi Schätzungen der Verkaufspreise! Diese sollten so kalkuliert sein, dass unter Berücksichtigung aller Gemeinkosten und der eigenen Kostenstruktur profitabel gewirtschaftet werden kann.“

  1. Ein konsequentes Mahnwesen

Die schönsten Umsatzzahlen nützen nichts, wenn sich die offenen Ausgangsrechnungen türmen oder keine Rechnungen gestellt werden. Daher braucht es ein funktionierendes Mahnwesen. Wer selber bei seinen Lieferanten in Zahlungsrückstand ist, neigt dazu, bei seinen Kunden ebenfalls sehr kulant zu agieren, bevor gemahnt wird. Wenn allerdings das eigene Debitorenmanagement nicht gut funktioniert, leiden darunter in weiterer Folge auch die Kreditoren, weil das Geld für die Begleichung der Rechnungen fehlt. Schlussendlich tut man niemandem einen Gefallen, denn solche Nachlässigkeiten können sogar einen Dominoeffekt an Insolvenzen auslösen.

  1. Kreditgeber laufend über Fortschritte informieren

Eine wichtige Parallel-Maßnahme zur Einleitung des Turnarounds ist die Umsetzung der mittel- bis langfristigen Zukunftsplanung. „Informieren Sie unbedingt laufend Ihre Kreditgeber über Ihre Pläne und Fortschritte, denn das hat positiven Einfluss auf die Bonität“, empfiehlt Claudia Strohmaier. Die Leitzinsen wurden zuletzt zwar wieder etwas angehoben, die Risikokomponente spielt bei der Festlegung der Konditionen von Neukrediten aber eine mindestens ebenso große Rolle wie das allgemeine Zinsumfeld. 

Gesamtheitliche Sicht derzeit sehr gefragt

Für Strohmaier steht eines außer Frage: „Nicht alles, was bisher in einem Unternehmen erfolgreich war, ist auch gut für die Zukunft. Genau deshalb sind die gesamtheitliche Sicht und tabulose Herangehensweise in Zeiten wie diesen so enorm wichtig für unsere Wirtschaft.“ Auch Martin Puaschitz, Obmann der Wiener Fachgruppe für Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT) ist überzeugt: „Laufende Unternehmensführung bedeutet, sich täglich einem Wettbewerb zu stellen. Mit den Wiener Unternehmensberaterinnen und Unternehmensberatern als Sparringpartner an der Seite gelingt dieses Vorhaben jedenfalls deutlich besser als ohne.“

Foto: dieVogelperspektive

Packmas Relations – PR für nachhaltige Unternehmen

Pünktlich zum 10-jährigen Jubiläum der PR-Agentur textwerk launcht Gründer und Inhaber Peter Suwandschieff nun die spezielle textwerk-Nachhaltigkeits-Unit Packmas Relations. Bereits vor rund zwei Jahren schickte Suwandschieff als Projekt seiner Agentur die Plattform packmas.JETZT an den Start, um hinsichtlich der Klima- und Umweltproblematik vor allem über mögliche Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu berichten und nicht über die Probleme.

„Denn die sind uns allen schon seit Jahrzehnten bekannt. Durch die Art und Weise, wie wir wirtschaften und leben, zerstören wir sukzessive unseren eigenen Lebensraum; und den aller anderen Spezies auf dem Planeten gleich mit. Die problemzentrierte Berichterstattung darüber hat die Menschen aber eher entmutigt, als sie zu motivieren, die nötigen Veränderungen von unseren politischen Vertretern mit Nachdruck einzufordern“, ist Suwandschieff überzeugt. 

Aufbau eines Nachhaltigkeitsnetzwerks 

Auch die Word-of-Mouth-Expertin und Schriftstellerin (Roman: „Der blaue Peter“) Paula Czeczil, die vor einigen Jahren gemeinsam mit Markus Nagl Wocodea gegründet hat, ist ähnlicher Ansicht und möchte daher mit Suwandschieff gemeinsam die entscheidenden Impulse für eine lebenswerte Zukunft setzen.

„Veränderung beginnt im Kopf, klimagerechtes Handeln auch“, ist sie überzeugt. Paula Czeczil ist für sämtliche Aspekte der Partner-Akquise sowie den Aufbau des Nachhaltigkeitsnetzwerks verantwortlich.„Ich freue mich schon sehr auf diese Aufgabe, da ich damit auch meinem immer stärker werdenden beruflichen Bedürfnis, selbst meinen Beitrag zum Aufbau eines nachhaltigen Wirtschaftssystems zu leisten, voll und ganz gerecht werde. In Zukunft wird es dahingehend auch eine engere Zusammenarbeit zwischen Wocodea und Packmas Relations geben. Dazu aber später mehr“, betont Paula Czeczil. 

„Zusammen sind wir stark, gemeinsam können wir alles“

Das Ziel von Peter und Paula ist es nun, mit Packmas Relations einerseits die mediale Sichtbarkeit der Kunden – oder besser Partner – deutlich zu steigern. Das bringt nicht nur ihnen mehr Aufmerksamkeit, sondern treibt die Nachhaltigkeitsbewegung insgesamt entscheidend voran. Nach dem Motto „zusammen sind wir stark, gemeinsam können wir alles“ bietet Packmas Relations nicht nur PR bzw. Pressearbeit für die „Pioniere unserer Zeit“ an, sondern mit packmas.JETZT auch ein sich dynamisch entwickelndes Solution-Medium respektive Nachhaltigkeitsnetzwerk, dass aktuell eine Reichweite von monatlich bis zu 60.000 Personen über alle Kommunikationskanäle erreicht. Tendenz stark steigend. Und: Dort treffen die Packmas Relations-Partner fast ausschließlich auf Gleichgesinnte, also genau ihre Zielgruppen! 

Zudem streben die zwei Packmas Relations-Masterminds auch langfristige Partnerschaften mit ihren Kunden an, um gemeinsame Nachhaltigkeitsprojekte zu starten und so immer wieder starke Lebenszeichen im Sinne des Wandels hin zu einer wirklich nachhaltigen Wirtschaft zu setzen. „Außerdem soll so auch der Politik vor Augen geführt werden, dass hier schon längst ein enormes Wählerpotenzial existiert, dessen Interessen nicht länger übergangen werden dürfen“, fügt Suwandschieff hinzu. 

Über textwerk und Packmas Relations

Die Agentur textwerk wurde im Jahr 2012 vom langjährigen Journalisten Peter Suwandschieff gegründet. Mit textwerk ermöglicht er seither auch kleiner strukturierten Unternehmen (KMU) und Start-ups eine professionelle und effektive Medien- und Pressearbeit. Mit der neuen Unit Packmas Relations holt Suwandschieff jetzt ausschließlich nachhaltige Unternehmen, die Werte schaffen, anstatt sie zu zerstören, vor den medialen Vorhang. 

Über packmas.JETZT

Mit packmas.JETZT möchte Peter Suwandschieff aufzeigen, dass es schon zahlreiche Projekte und Initiativen respektive Unternehmen gibt, deren Unternehmenszweck nicht der Profit und endloses Wachstum sind, sondern die mit ihrem Tun Werte schaffen, anstatt Werte zu zerstören! Diese positiven Beispiele sollen all jenen Menschen Mut machen, die für sich entschieden haben, selbst aktiv zu werden, aber möglicherweise nicht so recht wissen wie! Das ist deshalb so wichtig, da wir die negativen und demotivierenden Auswirkungen des Klimawandels permanent vor Augen geführt bekommen, mögliche Lösungen aber nur sehr selten. In diesem negativ besetzten Kommunikationsklima scheint der Wandel schier unmöglich. Das müssen wir ändern, wenn wir unseren Lebensraum für alle noch kommenden Generationen erhalten wollen.

Hier finden Sie weitere Infos.

Foto: Textwerk

Mit E-Mobilität Abgaben optimieren und die Umwelt schützen

Wien, Juni 2022. „Immer mehr Unternehmen stellen ihre Flotte auf Autos mit Elektroantrieb um, die die Arbeitnehmer auch privat nutzen dürfen. Der Gesetzgeber unterstützt dies mit abgabenrechtlichen Begünstigungen. In der Praxis stellen sich in diesem Zusammenhang immer häufiger Fragen, unter anderem wie mit Gehaltsumwandlungen oder der Übernahme der Ladekosten konkret umzugehen ist“, erklärt Mag. Michaela Lexer, Managerin bei BDO und Spezialistin für arbeits-, sozialversicherungs- und lohnsteuerrechtliche Beratung.

Kein Sachbezug

Elektrofahrzeuge gestalten sich abgabenrechtlich besonders attraktiv: Im Gegensatz zu regulären Kraftfahrzeugen (die als Sachbezug und damit als geldwerter Vorteil gelten) können reine Elektrofahrzeuge abgabenfrei (lohnsteuer-, lohnnebenkosten- und beitragsfrei) gewährt werden. Achtung: Das gilt jedoch nicht für Elektrofahrzeuge mit Range Extender oder Hybrid- fahrzeuge! In welcher Höhe bei diesen Fahrzeugen ein Sachbezug (abhängig von den Anschaf- fungskosten, max. EUR 960/Monat) anzusetzen ist, hängt von den CO2-Emissionswerten ab.

Gehaltsumwandlung

Eine Gehaltsumwandlung liegt etwa dann vor, wenn Dienstnehmer:innen anstelle eines vorher gewährten Geldbezugs nunmehr vom Arbeitgebenden ein Elektrofahrzeug zur privaten Nutzung zur Verfügung gestellt bekommen. In den LStR 2002 wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ein derartiger „Tausch” zu keinem steuerpflichtigen Sachbezug führt, wodurch sich die Bemessungsgrundlage sowohl für die Lohnsteuer als auch für die Lohnnebenkosten verrin- gert (Rz 206).

Dies bedeutet, dass insgesamt weniger Lohnsteuer und Lohnnebenkosten anfallen, was sowohl den Arbeitnehmenden als auch den Arbeitgebenden zugutekommt. Achtung: Anders ist dies in Bezug auf die Sozialversicherungsbeiträge zu bewerten. Die ÖGK ist der An- sicht, dass im Falle einer Gehaltsumwandlung weiterhin eine Beitragspflicht besteht.

Ladekosten

Für die Klärung der Frage, ob der Ersatz von Ladekosten oder das unentgeltliche Laden eines Elektrofahrzeugs als geldwerter, steuerpflichtiger Vorteil aus dem Dienstverhältnis zu qualifizieren ist, muss zunächst unterschieden werden, ob das Fahrzeug den Arbeitnehmern oder aber den Arbeitgebenden gehört bzw. von letzteren gemietet oder geleast wird. Mit dem Sachbezugswert sind alle geldwerten Vorteile abgegolten, die mit der Nutzung des arbeitge- ber:inneneigenen KFZ üblicherweise verbunden sind.

Dazu zählt auch das unentgeltliche Aufladen eines arbeitgeber:inneneigenen Elektrofahrzeugs bei Arbeitgebenden. Können die Arbeitnehmenden beim Arbeitgebenden ein arbeitnehmer:inneneigenes Elektrofahrzeug unentgeltlich aufladen, liegt kein Sachbezug vor, wenn es gratis E-Ladestationen am Abgabeort gibt, da in diesem Fall der übliche Endpreis am Abgabeort null ist.

Ersetzen hingegen die Arbeitgebenden den Arbeitnehmern die Stromkosten für ein arbeitnehmer:inneneigenes Elektrofahrzeug, handelt es sich nicht um einen Auslagenersatz und es liegt somit ein steuerpflichtiger Arbeitslohn vor (LStR 2002 Rz. 175 ff.). Ebenso wertet die Finanzverwaltung derzeit die Errichtung einer „Wallbox“ (intelligente Wandladestation für Elektrofahrzeuge) auf dem privaten Grundstück von Arbeitnehmenden grundsätzlich als Vorteil aus dem Dienstverhältnis. „Diesbezüglich lohnt es sich jedoch auf Grundlage der exakten Rahmenbedingungen allfällige Steuerbegünstigungen auszuloten“, so Mag. Michaela Lexer.

Umsatzsteuerliche Vorteile

Elektrofahrzeuge bieten aber auch umsatzsteuerliche Vorteile: Anders als PKW mit Verbrennungsmotor berechtigen reine Elektrofahrzeuge die den Arbeitgeben zum Vorsteuerabzug. Dieser ist allerdings mit Bruttoanschaffungskosten i.H.v. EUR 40.000 gedeckelt (maximaler VSt.-Abzug daher EUR 6.666,66) und entfällt bei Bruttoanschaffungskosten über EUR 80.000 zur Gänze. Laufende Aufwendungen i.Z.m. Elektrofahrzeugen (z.B. Stromkosten, Service, Re- paraturen etc.) berechtigen in den meisten Fällen und abhängig von den Anschaffungskosten ebenfalls zum Vorsteuerabzug. Für die Privatnutzung von Firmen-Elektroautos durch Mitarbeiter fällt trotz Vorsteuerabzugsberechtigung zudem keine laufende Umsatzsteuerbelastung an.

Foto: Anna Zora

Mikrobiologin Christa Schleper ist Wittgenstein-Preisträgerin 2022

Österreichs höchstdotierte Wissenschaftspreise sind vergeben: Der Wissenschaftsfonds FWF zeichnet auf Empfehlung einer internationalen Fachjury sieben Preisträger:innen aus – mit einem Wittgenstein-Preis sowie sechs START-Preisen.

Wissenschaftsminister Martin Polaschek und FWF-Präsident Christof Gattringer übergaben heute den mit 1,5 Millionen Euro dotierten Wittgenstein-Preis an die Mikrobiologin Christa Schleper, die damit ihre Forschung an der Weltspitze weiter ausbauen wird. Insgesamt bringt der FWF durch das Wittgenstein- und das START-Programm Forschungsvorhaben mit einem Fördervolumen von rund neun Millionen Euro ins Rollen.

„Ich freue mich riesig über die Auszeichnung durch die internationale Jury des Wissenschaftsfonds FWF“, so Christa Schleper in einer ersten Reaktion. „Der Wittgenstein-Preis gibt mir und meinem ganzen Team viel Freiraum, uns noch an einige der unbeantworteten Fragen der Biologie zu wagen“, so Schleper weiter. „Wir erforschen, warum Mikroorganismen, also die allerkleinsten und allerältesten Lebewesen der Erde, eine so große Rolle im Ökosystem spielen. Es ist mir ein Anliegen, mich mit unseren Erkenntnissen nicht nur an die Fersen der Evolution zu heften, sondern auch einen Beitrag für die Biodiversität und den Klimaschutz von morgen zu leisten“, so Schleper abschließend.

„Ich gratuliere der Wittgenstein-Preisträgerin Christa Schleper von der Universität Wien sowie den sechs mit den START-Preisen prämierten Forschenden ganz herzlich zu ihren Auszeichnungen“, so Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungsminister Martin Polaschek, der die Bedeutung der beiden Preise für die Forschung in Österreich unterstreicht. „Der Wittgenstein-Preis ist das österreichische Pendant zum Nobelpreis und ermöglicht, hier in Österreich Wissenschaft von Weltformat voranzubringen und exzellente Teams an den Universitäten und Forschungsstätten aufzubauen. So entstehen nicht nur wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse, sondern auch wertvolle Impulse für den Innovations- und Wirtschaftsstandort Österreich“, so der Bundesminister.

„Der Wittgenstein-Preis ist die Bestätigung eines herausragenden wissenschaftlichen Lebenswerks, das im Falle von Christa Schleper noch viele weitere Entdeckungen in ihrem Forschungsfeld erwarten lässt“, so FWF-Präsident Christof Gattringer, der auf die Aktualität von Christa Schlepers Forschung hinweist: „Christa Schleper arbeitet daran, bisher unerforschten Bereichen in der Biologie auf den Grund zu gehen. Ihre Erkenntnisse helfen, die Rolle der Mikroorganismen im Boden und ihren Einfluss auf das Klima besser zu verstehen“, so Gattringer abschließend. 

Wittgenstein-Preisträgerin 2022: Den Einfluss der Mikroorganismen auf das Klima besser verstehen
Christa Schleper ist seit 2007 Professorin an der Universität Wien und Leiterin des Instituts für funktionelle und evolutionäre Biologie. Sie zählt zu den weltweit meistzitierten Forschenden Österreichs. Christa Schleper hat in Aachen und Konstanz Biologie studiert, in München am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert und in den USA, Norwegen und Deutschland geforscht und gelehrt. Sie ist gewähltes Mitglied der Amerikanischen Akademie für Mikrobiologie und Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

Sie beschäftigt sich seit Beginn ihrer Laufbahn mit Archaeen – diese Mikroorganismen gehören zusammen mit Bakterien zu den ersten Lebewesen auf der Erde. Mit dem Wittgenstein-Preis des FWF möchte sie die Grundlagenforschung zu neu entdeckten Archaeen ausbauen und neben ihrer evolutionären Bedeutung auch ihre Rolle im Ökosystem untersuchen. Ihre Erkenntnisse helfen, die Rolle der Mikroorganismen im Boden besser verstehen und künftig beispielsweise für eine nachhaltigere Landwirtschaft nutzen zu können. 

Erfolgskarriere mit ERC Advanced Grant und mehreren FWF-Förderungen
In den letzten Jahren konnte Christa Schleper aufgrund ihrer exzellenten Forschungstätigkeit bereits mehrere FWF-Förderungen einwerben, darunter ein Doktoratskolleg, an dem neun Arbeitsgruppen beteiligt sind. 2016 erhielt sie einen renommierten ERC Advanced Grant des Europäischen Forschungsrates. Zu Schlepers Forschungsschwerpunkten zählen Ökologie, Molekularbiologie und Evolution von Archaeen, Virus-Wirt-Interaktionen sowie die Erforschung nicht kultivierbarer Mikroorganismen mithilfe der Metagenomik. 

Jurybegründung: Bahnbrechende Beiträge zur mikrobiellen Ökologie
„Christa Schleper leistet einen außergewöhnlichen Beitrag auf dem Gebiet der mikrobiellen Ökologie. Ihre Studien über Archaeen haben zu bahnbrechenden Entdeckungen geführt und unser Verständnis des Stickstoffkreislaufs verbessert“, so die START/Wittgenstein-Jury in ihrer Begründung. Und weiter: „Mit dem Wittgenstein-Preis würdigen wir nicht nur den Pioniercharakter ihrer Forschung, der zur Entdeckung neuer Arten und ökologischer Nischen geführt hat, sondern auch die weitreichenden Auswirkungen auf die Zukunft dieses Forschungsbereichs.“ 

Die START/Wittgenstein-Jury besteht aus 13 internationalen Spitzenforscher:innen, darunter befinden sich mit Bruce Beutler und Stefan Hell auch zwei Nobelpreisträger. Vorsitzende der Jury ist Janet Wolff, University of Manchester, UK. 

Österreichs höchstdotierter Wissenschaftspreis
Der Wittgenstein-Preis richtet sich an exzellente Forscher:innen aller Fachdisziplinen. Die mit 1,5 Millionen Euro dotierte Auszeichnung unterstützt die Forschung der Preisträgerin und garantiert Freiheit und Flexibilität bei der Durchführung. Forschende können so ihre Forschungstätigkeit auf international höchstem Niveau vertiefen. 

Lernen Sie Österreichs neue Wittgenstein-Preisträgerin kennen

Ein Interview mit Christa Schleper, ein kurzes Video sowie eine Bildergalerie der Preisträgerin und Bilder der Urkundenübergabe mit Bundesminister Martin Polaschek und FWF-Präsident Gattringer finden Sie in Kürze unter www.fwf.ac.at bzw. scilog.fwf.ac.at online.

START-Exzellenzförderungen: Je 1,2 Millionen Euro für aufstrebende Spitzenforscher:innen aus Graz, Innsbruck, Salzburg und Wien 

Neben dem Wittgenstein-Preis vergab der Wissenschaftsfonds FWF auch die diesjährigen START-Exzellenzförderungen. Insgesamt sechs Wissenschaftler:innen konnten in dem hochkompetitiven Auswahlprozess aus 99 Anträgen reüssieren. Das Antragsvolumen betrug in Summe rund 116 Millionen Euro, davon kamen rund 53 Prozent aus dem Bereich Naturwissenschaften und Technik, 25 Prozent aus dem Bereich Biologie und Medizin sowie 22 Prozent aus den Geistes- und Sozialwissenschaften. Die sechs geförderten Projekte, drei davon werden von Frauen geleitet, kommen aus allen Fachdisziplinen und werden mit jeweils bis zu 1,2 Millionen Euro gefördert. Das START-Programm richtet sich an aufstrebende Spitzenforschende, denen die Möglichkeit gegeben wird, auf längere Sicht und finanziell abgesichert ihre Forschungen zu planen. 

Die neuen START-Preisträger:innen im Überblick

William Barton
Ludwig Boltzmann Gesellschaft Innsbruck, Institut für Neulateinische Studien

Der Spezialist für Griechisch und Latein William Barton entschlüsselt mithilfe von künstlicher Intelligenz das verschollen geglaubte, auf Altgriechisch verfasste Tagebuch des Hellenisten Karl Benedikt Hase. Dadurch gewinnt der START-Preisträger neue Erkenntnisse über die griechische Sprache, die Geschichte der griechischen Literaturwissenschaft und die intellektuelle Kultur des 19. Jahrhunderts. William Barton arbeitet seit 2017 als Postdoc am Ludwig Boltzmann Institut für Neulateinische Studien in Innsbruck. Der gebürtige Brite studierte am University College London und an der University of Calgary. 2015 promovierte er am Kings College London. Sein besonderes Forschungsinteresse gilt der altgriechischen Literatur seit der Renaissance.

Elfriede Dall
Universität Salzburg, Fachbereich für Biowissenschaften und Medizinische Biologie

Wenn das Protein Legumain außerhalb seines angestammten Ortes in der menschlichen Zelle nachgewiesen wird, leiden die Betroffenen mit hoher Sicherheit an Krebs oder Alzheimer. Die Mikrobiologin Elfriede Dall von der Universität Salzburg untersucht die Funktionen des Proteins in seiner ungewohnten Umgebung. Diese Funktionen sollen eingehend erforscht werden, um die Basis für Wirkstoffe in diesem Bereich zu legen. Elfriede Dall hat 2013 an der Universität Salzburg ihr Doktorat in Molekularbiologie abgeschlossen. Seit 2014 ist sie Senior Scientist an der Universität Salzburg. Bereits Dalls bisheriges, seit 2018 laufendes FWF-Projekt war der Erforschung von Legumain gewidmet.

Sandra Müller
Technische Universität Wien, Institut für Diskrete Mathematik und Geometrie 

Die Mathematikerin Sandra Müller analysiert an der Technischen Universität Wien verschiedene Formen der Unendlichkeit, die aus der Mengenlehre resultieren. Dabei versucht sie, die Theorie der großen Kardinalzahlen und das Determiniertheitsaxiom – zwei theoretische Ansätze, die auf den ersten Blick wenig vereint – enger zu verknüpfen. In ihrem START-Projekt versucht sie, die theoretische Basis, auf der die Mathematik fußt, zu erweitern. Sandra Müller hat 2016 ihr Doktorat in Mathematik an der Universität Münster abgeschlossen. Bis 2021 war sie Postdoc, Universitätsassistentin und L’Oréal Austria Fellow an der Universität Wien. Seit 2021 ist die aus Deutschland stammende Wissenschaftlerin im Rahmen des FWF-Karriereprogramms Elise Richter an der TU Wien tätig.

Marcus Ossiander
Technische Universität Graz, Institut für Experimentalphysik 

Mit Licht aus dem extrem ultravioletten Spektrum können ultrakurze Pulse erzeugt werden, was präzise Messungen auf atomaren Zeitskalen erlaubt. Doch für dieses Lichtspektrum gibt es keine geeigneten Linsen. Der Physiker Marcus Ossiander will Abhilfe schaffen, indem er neue Nanooptik einsetzt, die etwa in Virtual-Reality-Brillen verwendet wird. Marcus Ossiander hat in München sein Doktorat in Ultrakurzzeitphysik gemacht und forscht seit zweieinhalb Jahren an der Universität Harvard, wo er sich mit Metaoptik beschäftigt. Seine Arbeit verbindet neue technische Zugänge wie die Metaoptik mit sehr fundamentalen Fragen – eine „schöne Balance“, so der Forscher. Sein START-Projekt wird er an der Technischen Universität Graz umsetzen.

Stefan Pflügl
Technische Universität Wien, Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische Biowissenschaften

Der Biotechnologe Stefan Pflügl erforscht an der Technischen Universität Wien, wie fossile Rohstoffe in der chemischen Industrie durch nachhaltige Alternativen ersetzt werden können. Er greift dabei auf bakterielle Stoffwechselprozesse aus der Frühzeit der Erdgeschichte zurück. Nach Abschluss seiner Dissertation an der Universität für Bodenkultur Wien und Forschungsaufenthalten an der Universität Kent und der Technischen Universität München kam er an die TU Wien, wo er sich mit nachhaltigen biologischen Prozessen beschäftigt. Er nutzt Bakterien, um aus Reststoffen Ausgangsprodukte für chemische Prozesse zu erzeugen.

Petra Sumasgutner
Universität Wien, Konrad Lorenz Forschungsstelle 

Der Mensch greift auf viele Arten in die Natur ein. Die Verhaltensforscherin Petra Sumasgutner erforscht mit globalen Datensätzen an Sumpfohreulen und Kolkraben, wie Störungen durch den Menschen deren Nahrungssuche beeinflussen und welche Folgen das hat. Dabei kommt auch maschinelles Lernen zum Einsatz. Petra Sumasgutner ist seit 2020 Postdoc in der Abteilung für Kognitions- und Verhaltensbiologie an der Konrad Lorenz Forschungsstelle in Grünau im Almtal. 2014 promovierte sie an der Universität Wien im Fachbereich Zoologie. In den darauffolgenden Jahren forschte Sumasgutner im Rahmen von Stipendien an den Universitäten Turku und Kapstadt und war an Kooperationsprojekten mit der Universität Montpellier, Universität Lund, Universität Glasgow und der Universität Ulaanbaatar beteiligt.

Foto: FWF/Daniel Novotny

Das neue Kursprogramm des BFI Wien ist da

800 Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten warten im kostenlosen Kursprogramm des BFI Wien. Darunter viele E-Learning-Angebote und 50 neue Lehrgänge – wie Mentaltrainer oder Nachhaltigkeitsmanagement.

Die Berufseinsteigerin, die nach der Ausbildung zur diplomierten Facility Managerin im Unternehmen zur Qualitätsmanagerin aufsteigt. Der Reiseverkehrskaufmann, der mit dem Diplom in der Tasche als selbständiger Entspannungscoach durchstartet. Oder die zweifache Mutter, die sich nach der sechsmonatigen Fullstack-Softwareentwickler-Schulung kaum vor Jobangeboten erwehren kann. 

„Die Karrierepfade unserer Kundinnen und Kunden sind genauso abwechslungsreich und spannend wie das Leben selbst“, sagt Franz-Josef Lackinger, Geschäftsführer BFI Wien. Was aber alle – egal ob sie erst ins Berufsleben einsteigen, sie eine Neuorientierung suchen, die Karriereleiter hochsteigen oder nach einer Unterbrechung wieder ins Erwerbsleben zurückkehren möchten – eint? Sie alle profitieren von den Bildungsangeboten des BFI Wien, ist Lackinger überzeugt: „Jede Form der Höherqualifizierung zahlt sich für die Menschen aus – am Lohnzettel, bei den Jobchancen, bei der Lebensqualität.“

Über 150 neue oder runderneuerte Kurse

Und mit dem neuen Kursprogramm, das kostenlos unter www.bfi.wien/kursprogramm abrufbar ist,  bietet das BFI Wien den Menschen wieder ein umfassendes Angebot: Über 800 Aus- und Weiterbildungsangebote zur persönlichen Höherqualifizierung stehen den Bildungsinteressierten zur Auswahl. Nicht weniger als 150 der Kurse, Seminare und Lehrgänge wurden dabei gänzlich neu entwickelt oder runderneuert. Unter den Neuzugängen sind Lehrgänge im Bereich der Gesundheit (etwa MentaltrainerIn oder Umgang mit Demenz), im Zusammenspiel von Management und Nachhaltigkeit (etwa Naturraumpädagogik oder NachhaltigkeitsmanagerIn) aber auch im Spannungsfeld Wirtschaft und Data Science (bspw. der Diplomlehrgang Digital Data Expert). Darüber hinaus wurden zahlreiche Seminare zu unterschiedlichen (Zukunfts-)Themen entwickelt: Vom Drohnen-Workshop über Immobilien- und Investmentkurse bis zu Angeboten zum neuen SAP-Standard S/4HANA.

„Auch wenn die Automatisierung die Wirtschaft verändert, gehen uns die Berufe, die von Menschen kompetent ausgeübt werden müssen, nicht aus. Diese setzen aber mitunter neue Kompetenzen von den Menschen voraus“, so Lackinger. Bestes Beispiel seien die Themen Klimawandel und Umweltschutz: „Das fordert ein Umdenken in vielen Geschäftsbereichen und verlangt nach aktuellem Know-how. Im doppelten Sinne der Nachhaltigkeit müssen wir uns lebenslang und in jeder Lebenssituation Wissen aneignen und weiterentwickeln. Und dem tragen wir mit unserem neuen Kursprogramm Rechnung.“

Das Kursprogramm des BFI Wien kann unter www.bfi.wien/kursprogramm kostenlos und auf jedem Endgerät heruntergeladen oder online durchgeblättert werden.

Zeit- und ortsunabhängig lernen

Das Angebot des BFI Wien zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass die Formate sowohl auf die Erfordernisse des vermittelten Themas als auch die Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmt sind: Während also Naturraumpädagogik in erster Linie in der freien Natur unterrichtet wird, hat das BFI Wien auch sein Distanz-Lernangebot massiv ausgebaut: Die Bandbreite reicht von jederzeit belegbaren Sprachtrainings in einer von 22 Sprachen über zahlreiche Bachelor- und Masterstudiengänge aus den Bereichen Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Pflege und Psychologie bis hin zu über 100 Mikrozertifikaten in den unterschiedlichsten Themenfeldern.

Der Vorteil für die Bildungsinteressierten: Sie können zeit- und ortsunabhängig lernen. Alles was sie benötigen, ist ein internetfähiges Endgerät – also Computer, Smartphone oder Tablet: „Die Weiterbildung lässt sich so flexibel an die jeweilige Lebenssituation unserer Kundinnen und Kunden anpassen. Am Arbeitsplatz, in den eigenen vier Wänden oder im Park – sie können wann und wo sie wollen an ihrer Höherqualifizierung arbeiten“, so Lackinger.

Weitere Informationen: www.bfi.wien/kursprogramm

Digitalmarketing ist gesund für das Geschäft und macht Marken schön

Beautycare-Produkte werden verstärkt online gekauft. Zweite Studie von Mindtake für den Online-Vermarkterkreis zeigt Bedeutung der Digitalmedien für Kosmetik- und Gesundheitsprodukte auf. 

Wien (LCG) – Bereits zum zweiten Mal untersuchen der Online-Vermarkterkreis unter der Projektleitung von Alexandra Hofer und Mindtake gemeinsam das digitale Werbeverhalten und die damit verbundenen Absatzmöglichkeiten einer bestimmten Branche. Nach dem Automotive-Sektor standen diesmal Gesundheits- und Kosmetikprodukte und -marken am Prüfstand der Studie mit 1.016 Teilnehmern. Die Ergebnisse wurden vom Research Bureau Edda Mogel interpretiert und zeigen, dass Kosmetikprodukte durch Onlineverkäufe von Digitalmarketing besonders stark profitieren.

„Wenn es um den eigenen Körper geht, wird nichts dem Zufall überlassen. Nutzerinnen und Nutzer informieren sich über beworbene Produkte online, bevor sie ihre Kaufentscheidung treffen. Bei Pharmaprodukten wirkt sich das vertrauenswürdige Umfeld der Publisher-Portale positiv auf den Online-Kauf aus. Ohne Medienbruch kurbelt Digitalwerbung im richtigen Umfeld den E-Commerce an“, fasst Eugen Schmidt (AboutMedia), Leiter des Online-Vermarkterkreises, zusammen.

„Bei Usern mit ausgeprägtem Interesse an Beauty- und Healthcare führt Digitalwerbung zu einer intensiven weiterführenden Auseinandersetzung mit dem Produkt. Im digitalen Ökosystem haben Onlinemedien einen wirksamen Absatzeffekt“, fasst Edda Mogel die Ergebnisse der Studie zusammen.

Gesundheitsprodukte verkaufen sich online besser als Kosmetikprodukte

Bereits 34 Prozent kaufen Pharmaprodukte in Online-Apotheken oder im Online-Drogeriehandel (acht Prozent). Bei Kosmetikprodukten werden noch der stationäre Handel und Apotheken bevorzugt. Sie werden nur von 14 Prozent in Online-Drogerien und von elf Prozent in Online-Apotheken bezogen.

Die Marke entscheidet

Ist das Interesse für Kosmetikprodukte bereits ausgeprägt, spielt die Marke für sieben von zehn Konsumenten (72 Prozent) eine entscheidende Rolle beim Kauf. Im Gesundheitsbereich ist die Markenbedeutung bei interessierten Käufern mit 80 Prozent nochmals höher.

Vier von zehn Befragten erinnern sich an die Digitalwerbung bestimmter Marken. Der markengestützte Recall fällt im Umfeld von Publisher-Portalen (21 Prozent) und Online-Videos sowie Sendermediatheken (19 Prozent) höher aus als bei sozialen Medien und Suchmaschinen.

Produkte mit Informationsbedarf

Vor dem Kauf eines Produkts informieren sich Konsumenten regelmäßig online über seine Eigenschaften. Werbung auf Publisher-Portalen erzielt die besten Werte, um sowohl Bekanntheit als auch Informationsabsicht und Kaufwahrscheinlichkeit zu steigern. Sind Marken und Produkte aus dem Gesundheits- und Kosmetikbereich im vertrauenswürdigen Umfeld der Publisher-Portale präsent, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass User sich weiterführend informieren, wesentlich stärker als bei der Ausspielung in sozialen Medien oder im Web-Radio.

Im gesamten Kaufprozess für Kosmetik- und Gesundheitsprodukte sind Digitalmedien neben Fachpersonal in Apotheken und Drogerien die wichtigste Informationsquelle und rangieren deutlich vor gedruckten Medien, TV und Radio.

Ein gutes Drittel (35 Prozent) hat Kosmetikprodukte bereits aufgrund gesehener Werbung gekauft, ein Drittel nahm sie zum Anlass, sich näher über das beworbene Produkt zu informieren.

Bei Gesundheitsprodukten vermag Werbung vor allem das Informationsbedürfnis zu wecken. 40 Prozent haben sich nach dem Werbekontakt bereits näher mit dem Produkt auseinandergesetzt und 36 Prozent nahmen die Werbung zum Anlass ihrer Kaufentscheidung. Bei Healthcare-Produkten haben Suchmaschinen (21 Prozent) und Publisher-Portale (19 Prozent) die höchste Absatzwirkung, während nur 13 Prozent nach dem Kontakt in sozialen Medien gekauft haben. Hier scheint das vertrauenswürdige Umfeld maßgeblich für die Kaufhandlung ausschlaggebend zu sein.

Interessenspezifische Werbung kommt an

64 Prozent der Befragten bewerten Werbung in Digitalmedien als informativ und 44 Prozent bewerten sie als relevant, wobei Werbung auf Publisher-Portalen und in Suchmaschinen am besten abschneidet. Drei Viertel der Befragten empfinden Werbung als grundsätzlich nicht störend. Menschen mit ausgeprägtem Interesse an Kosmetik- und Gesundheitsprodukten haben eine hohe Akzeptanz für spezifische Werbung. Die Erinnerung an wahrgenommene Werbung dieser Branchen ist bei den 18- bis 29-Jährigen überdurchschnittlich gut ausgeprägt.

Mediennutzung: Jüngere Digital-User

Abermals wurde die digitale Mediennutzung der Befragten als Basis für weitere Schlussfolgerungen untersucht. 97 Prozent nutzen digitale Medien täglich oder mehrmals pro Woche, wobei Suchmaschinen und Publisher-Portale am intensivsten genutzt werden. Online-Videos und Sendermediatheken (Broadcaster Video on Demand) werden bereits fast so stark wie soziale Medien genutzt. Bereits 45 Prozent der Befragten hören auch mindestens einmal in der Woche Online-Radio. Publisher-Portale weisen auf Wochenbasis einen hohen Anteil männlicher User, 30- bis 49-Jähriger sowie besser gebildeter User aus. Die junge Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen ist über Online-Videos und Sendermediatheken, Web-Radio und soziale Medien effizient zu erreichen. Konsumenten klassischer Medien weisen einen leicht höheren Altersschnitt auf.

Foto: Georg Wilke

2. Platz beim Constantinus Award für Birgit Kronberger

Am 2. Juni wurden in den Wiener Sofiensälen vor rund 300 Gästen zum 20. Mal die Constantinus Awards des WKO-Fachverbandes Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT (UBIT) verliehen. In den 7 Kategorien wurden 39 Projekte aus einer Vielzahl an Einreichungen nominiert. Eine hochkarätige 84-köpfige Jury bestimmte, welche die kreativsten, innovativsten und anspruchsvollsten Projekte der österreichischen Beratungs-, Buchhaltungs- und IT-Branche sind.

Im Rahmen der feierlichen Preisverleihung wurde die Gänserndorferin Birgit Kronberger mit Ihrem Unternehmen „VP – Das Vorlagenportal für Arbeitsrecht und Personalverrechnung“ mit dem 2. Platz in der Kategorie „Human Resources, Ethik & CSR“ ausgezeichnet. "Ich freue mich sehr über den Preis! Wir haben beim Constantinus Award 2020 den 1. Platz gewonnen, und innerhalb so kurzer Zeit noch einmal prämiert zu werden ist eine große Ehre. Wir unterstützen Unternehmen jeder Größe im Personalwesen mit Fachinfos, Vorlagen und Webinaren. Unsere Kunden stehen für uns immer an erster Stelle und die Prämierung bestätigt uns, auf dem richtigen Weg zu sein!“, so die Geschäftsführerin Birgit Kronberger.

Foto: Stefan Häusler

dm drogerie markt gewinnt Employer Branding Award

Für die umfassende Neugestaltung der Prozesse im Karenzmanagement samt kreativer Infomaterialien wurde dm drogerie markt kürzlich im Parkhotel Schönbrunn mit dem Employer Branding Award ausgezeichnet.

Bei dm stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Mittelpunkt, weswegen persönliche Bedürfnisse und unterschiedliche Lebensphasen begleitet werden – so zum Beispiel auch vor, während und nach der Karenz.

Mit einem maßgeschneiderten Karenzmanagement für Mütter und Väter konnte das Unternehmen bei der Verleihung des Employer Branding Awards in Wien überzeugen und sicherte sich aus über 120 Einreichungen die Silber-Trophäe in der Kategorie ‚Internal Branding‘.

Rundum-Paket für die Karenzzeit und den Wiedereinstieg

Nach dem Motto „Arbeit anders leben“ werden berufliche Auszeiten bei dm bewusst gestaltet und Wiedereinstiege an individuelle Bedürfnisse angepasst. So unterstützt dm Mitarbeiterinnen beispielsweise in Form eines Karenzmanagements von der Schwangerschaftsmeldung bis hin zur Rückkehr in den Beruf.

Abgerundet wird die laufende Kommunikation durch Karenzfrühstücke, nützliches Infomaterial wie Meilensteinkarten und Elternratgeber sowie einem Babybuch samt persönlicher Glückwunschkarte zur Geburt.

„Wenn Mütter und Väter bei dm aus der Karenz zurückkehren, unterstützen wir sie mit flexiblen Arbeitszeitmodellen. Führungspositionen in Teilzeit sind bei uns keine Seltenheit – denn es ist uns wichtig, allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten, unabhängig vom Stundenausmaß“, sagt Kerstin Ebenführer, Leiterin des Ressorts Mitarbeiter Österreich und Mitglied der Geschäftsleitung.

Foto: dm

Digitale Start-ups: Jung und männlich? Nicht ganz. 

Dr. Elisabeth Dokalik-Jonak gründete ihr Start-up mit fast 50. 

Die dreifache Mutter, Pädagogin, Neuro-Linguistin und Schulbuchautorin beschäftigt sich seit zwanzig Jahren damit, wie wir am effizientesten und nachhaltigsten lernen. Nach einem längeren Krankenhausaufenthalt auf der Neurologie hatte Sie eine Vision, die sie sich zur Mission machte. So entstand Memocorby, ein digitales Therapietool zur Prävention und Therapie bei Demenzpatienten sowie zum Wiedererlernen von Sprache für Schlaganfallpatienten.

Was bringt Memocorby? 

Erwiesenermaßen nimmt ab dem 25. Lebensjahr die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns ab, wenn wir es nicht regelmäßig trainieren. Deshalb ist in der Demenz-Prävention und -Therapie Gedächtnistraining unentbehrlich. „Menschen müssen ihr Gehirn trainieren, im Schul- oder Berufsleben, im Alter und von der Geburt an, präventiv, aber vor allem nach Unfällen oder Krankheiten“, erklärt Dr. Elisabeth Dokalik-Jonak die Wichtigkeit ihrer digitalen Erfindung. „Unser Gehirn lernt am besten, wenn wir etwas sehen, hören und fühlen bzw. anfassen können. Die visuellen, auditiven und haptischen Reize sind u.a. wichtig für einen langfristigen Lerneffekt.“ 

Diese Erkenntnisse und ihre Beobachtung in der Schlaganfall- und Demenztherapie, haben Dr. Dokalik-Jonak auf die Idee gebracht, die Lernwürfel und somit Memocorby zu entwickeln. Am Anfang waren es noch einfache Bauklötze aus Holz, die mit der Zeit digitalisiert wurden. 

„Auch ein demenzkrankes Hirn kann noch lernen“ betont sie. „Das Trainieren mit Memocorby vereint die Kombination an Gehirnreizen, um den Therapieerfolg – sowohl für Demenz-Patienten, als auch für Aphasie-Patientenennach einem Schlaganfall – zu ermöglichen.“ 

Wie es funktioniert es? 

Neuro-wissenschaftliche Studien bestätigen, dass man mittels multi-sensorischer Lernreize am besten lernt. „Wischen auf dem Handy oder tapsen auf dem Tablet ist kein haptischer Reiz und das Gehirn lernt dabei nicht so gut. Ich sage dazu immer `wisch und weg ́,“ so Dokalik-Jonak. 

Deshalb hat Memocorby digitale Bausteine entwickelt, die hochgehoben werden müssen, um so den haptischen Reiz zu erzeugen. Diese „high-tech“ Würfel kommunizieren untereinander und mit dem Tablet, auf dem der Patient die Aufgaben sieht. Am Display der Bausteine wird jeweils ein Bild oder Wort angezeigt und der Patient soll dieses dem entsprechenden Aufgabenstellung zuordnen. Schon Kleinkinder haben den Reflex alles anzugreifen, was sie sehen. Mit den Memocorby-Würfeln kann man nun Sprache angreifen und damit auch begreifen. 

120.000 Demenzkranke in Österreich 

Zwei Drittel davon sind Frauen. Da die Lebenserwartung der österreichischen Bevölkerung steigt, wird sich die Zahl der Demenzpatienten bis 2050 auf bis zu 270.000 erhöhen, also nahezu verdreifachen. Bei der Sprachtherapie von Demenzpatienten geht es vor allem darum, den progressiven Verlauf des Sprachverlusts zu bremsen. Um die Sprache möglichst lange zu erhalten kann Memocorby für das Training des Langzeitgedächtnisses eingesetzt werden. 

Foto: Memocorby

Drei Tipps für optimale Effizienz in Rechtsanwaltskanzleien

Rechtsanwaltskanzleien haben heute oft mit sehr speziellen Problemen zu kämpfen, wenn es um Dokumentenmanagement oder eine kanzleiinterne Suche geht. Denn da sind zum einen die enormen Mengen an unstrukturierten, aber gleichzeitig hochsensiblen Daten, die von Mandanten in Rechtsfällen geliefert werden und bearbeitet werden müssen.

Zum anderen ist es nötig, Daten zwischen Anwalt und Klient, aber auch zwischen Kollegen auf sichere und DSGVO-konforme Weise auszutauschen. Nachfolgend zeigen wir Ihnen die drei häufigsten Probleme, mit denen sich Kanzleien im täglichen Arbeitsablauf konfrontiert sehen und geben Ihnen Tipps für deren Bewältigung und eine damit verbundene Effizienzsteigerung. 

Bessere Handhabung von Mandanteninfos und Akten

Die Aufbereitung von mandantenbezogenen Dateien für Gerichtsprozesse ist für Rechtsanwaltskanzleien meist sehr zeit- und arbeitsintensiv. Die Vorbereitung auf Verfahren und Prozesse erfordert es im Allgemeinen, eine enorme Menge an Daten auf relevante Informationen hin zu durchsuchen.

Die herkömmliche Windows-Suche ist nicht nur schnell mit diesen Datenmengen überfordert, auch das Durchsuchen von E-Mail-Archivdateien ist damit nicht möglich. Abhilfe für dieses Problem schafft der Einsatz einer Enterprise Search Software. Diese kanzleiinterne Suchsoftware hilft dabei, große, unstrukturierte Datenarchive schnell zu durchsuchen und zu ordnen. 

searchIT hält mit seiner law edition eine speziell perfekt auf Rechtsanwälte und Juristen angepasste Enterprise Search Software bereit. Diese Enterprise Suchlösung ermöglicht eine schnelle Anbindung der von Klienten meist auf externen Festplatten oder USB-Sticks gelieferten Mandanten-Informationen, wie zum Beispiel von Korrespondenzen, Dokumenten oder E-Mail-Archiven, Prozess- oder Gerichtsakten.

Durch die schnelle Volltextsuche von searchIT law können diese dann präzise und rasch durchsucht werden. Die automatische Texterkennung (OCR) sorgt dafür, dass auch Text aus Scans oder Fotos in die Suche eingeschlossen wird. Mittels künstlicher Intelligenz können automatisiert Themen in den Datenarchiven erkannt und extrahiert werden. Auch eine automatisierte Klassifizierung und Zuordnung von Dokumenten zu vorgegebenen Kategorien trägt dazu bei, diese großen Dokumentenmengen einfach durchsuchen und strukturieren zu können. „Die Möglichkeit mit searchIT ganze Daten- und E-Mail-Archive durchsuchen zu können, ohne diese zuvor händisch aufbereiten zu müssen, bietet Kanzleien eine enorme Zeit- und Kostenersparnis.“, berichtet Christoph Wendl, CEO des Wiener IT-Unternehmens Iphos IT Solutions aus Erfahrung.

Sicheres Teilen von Dokumenten 

Sicherheit und Datenschutz stehen bei der Kommunikation mit Klienten und Kollegen an erster Stelle, insbesondere, wenn sensible, prozessrelevante Dokumente und Daten ausgetauscht werden. Enterprise Filesharing Lösungen unterstützen Rechtsanwälte und Kanzleien dabei, den Datenaustausch unkompliziert aber sicher zu gestalten.

Bei der Wahl einer solchen Software sollte darauf geachtet werden, dass der Überblick darüber, wann versendete Dokumente aufgerufen, heruntergeladen, verändert oder gelöscht wurden, nicht fehlt. Auch sollte der sichere Daten-Upload seitens Mandanten möglich sein. Um eine höhere Sicherheit zu garantieren, ist es wichtig, Dokumente entweder per Zugriffslink oder auch per passwortgeschütztem Link zu teilen. Auch die Möglichkeit, Links mit einem Ablaufdatum zeitlich zu beschränken, kann in manchen Fällen wichtig sein. 

Mit der Enterprise Filesharing-Lösung shareIT erhalten Kanzleien all diese Funktionen und mehr. So können Anwälte und Juristen wichtige Dokumente sicher mit Kollegen und Klienten teilen. shareIT ist aufgrund des EU-Hostings DSGVO-konform und entspricht den Richtlinien der österreichischen Rechtsanwaltskammer.

Beste Online-Zusammenarbeit innerhalb der Kanzlei & mit Klienten

Nachdem sich das berufliche Leben in den letzten Jahren schlagartig ins Homeoffice verlagert hat, ist eine gute Online-Zusammenarbeit unabdingbar geworden. Egal ob Teammeetings mit Kollegen oder Besprechungen mit Klienten, oft wird alleine aus Zeitgründen lieber auf ein virtuelles Meeting zurückgegriffen. Umso wichtiger ist es dabei eine Software zu nutzen, welche auch für Klienten problemlos nutzbar und zugleich sicher ist. 

„Für uns ist Microsoft Teams die perfekte Lösung um die Online-Zusammenarbeit schneller und effizienter zu gestalten.“, weiß Wendl, „MS Teams sollte heute in keinem Unternehmen mehr fehlen, deshalb haben wir das nützliche Online-Tool für Zusammenarbeit auch kostenlos in unserem Managed-Service-Bundle „Iphos law“ inkludiert.“

Um den Aufwand der Anschaffung und Wartung für all die zuvor genannten branchenspezifischen Softwarelösungen für Anwälte und Juristen so gering wie nur möglich zu halten, bietet Iphos IT Solutions nun mit dem speziell für Rechtsanwalts-Kanzleien kreierten Managed-Service-Bundle „Iphos law“ eine optimale Kombination aus Services zur Daten-Handhabung und Zusammenarbeit wie shareIT und searchIT sowie Microsoft Teams.

Mehr Informationen dazu: https://www.iphos.com/law

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IKEA setzt auf Kompetent und das Team von currycom

Die Wiener Kommunikationsagentur currycom feiert den Etatgewinn von IKEA in Österreich. Das currycom-Team überzeugte in einem Ausschreibungsprozess mit seinem Beratungsansatz, Kompetenz und einem hohen Maß an Kreativität. currycom ist ab sofort für die Kommunikationsberatung und Umsetzung der PR-Aktivitäten des schwedischen Möbelhändlers in Österreich verantwortlich.

IKEA prägt mit seinen Produkten und Lösungen die Wohn- und Lebenswelten der Österreicherinnen und Österreicher wie kaum ein anderes Unternehmen. Die Vision, zu einem besseren Alltag für die vielen Menschen beizutragen, gilt seit der Gründung 1943 durch Ingvar Kamprad im schwedischen Älmhult.

„Wir entwickeln IKEA als Unternehmen und als Marke mit klarem Fokus auf Nachhaltigkeit, gesellschaftliche Verantwortung, Diversität und Inklusion weiter. Um unserem Vorreiter-Anspruch in der Branche – aber auch darüber hinaus – gerecht zu werden und unsere Positionierung zu festigen und auszubauen, brauchen wir exzellente Partner. Das Team von currycom hat uns mit seiner Kreativität und einem vernetzten, strategischen Kommunikationsverständnis überzeugt“, so Catharina Fendt, Country Communications Manager bei IKEA Österreich.

„Die Ausrichtung unserer Kommunikationsarbeit an den Herausforderungen der Zukunft haben wir bei IKEA auf internationaler Ebene erfolgreich definiert. Wir freuen uns sehr, dass wir nun mit dem Team von currycom auch unseren neuen Agentur-Partner für die Gestaltung dieses Wegs in Österreich gefunden haben“, so Uwe Blümel, PR Leader bei IKEA Österreich.

IKEA und currycom sagen „Hej!“

„Anspruchsvolle Auftraggeberinnen und Auftraggeber zu begeistern, gelingt nur mit einem zukunfts- weisenden Beratungsansatz und kompetenten Persönlichkeiten im Team. Wir alle sind stolz darauf, in Zukunft einen wertvollen Beitrag zum Erfolg von IKEA leisten zu können und die Reputation dieser einzigartigen Marke in Österreich mitzugestalten“, freut sich Stefan Deller, Managing Director und IKEA-Teamlead bei currycom. 

„Der Etatgewinn von IKEA ist für uns ein weiterer Beleg dafür, dass wir mit unserem Transformationsprozess hin zu einer kollaborativeren Arbeitsweise sowie fachlicher und beraterischer Exzellenz einen weiteren Meilenstein im Sinne unserer Mission erreicht haben”, so Christian Krpoun, CEO von currycom.

Foto: Stephan Huger

Volksbanken-Verbund launcht Wohnbaukampagne

Wien, 30.03.2022. Ob Kaufen, Bauen oder Sanieren – der Weg zum ganz persönlichen Wohntraum startet oft mit der Suche nach dem passenden Wohnbaukredit. Als regionale Hausbank unterstützt der Volksbanken-Verbund seine Kundinnen und Kunden dabei, ihre Visionen zu verwirklichen.

Um den Wohnkredit-Rundum-Service der Volksbanken breitenwirksam zu kommunizieren, startet am 1. April 2022 eine österreichweite Multimedia-Kampagne mit Testimonial Andreas Goldberger. Die Werbeoffensive, kreiert von der Werbeagentur Obscura, ist bis Ende Juni 2022 Out of Home, im Hörfunk, Online und auf Social Media präsent. Unter dem Claim „Auf Vertrauen kann man bauen“ zeigt die Kampagne, dass der Wohntraum dank fachkundiger Beratung und individueller Betreuung in greifbarer Nähe liegt.

Fachkundige und individuelle Beratung 

„Als regionale Hausbank stehen wir unseren Kundinnen und Kunden in ganz Österreich als zuverlässiger, schneller und flexibler Partner zur Seite. Dies gilt auch für die in vielen Fällen größte finanzielle Entscheidung des Lebens, den Wohnbau“, erklärt DI Gerald Fleischmann, Generaldirektor der VOLKSBANK WIEN AG und Sprecher des Volksbanken-Verbundes, zum Start der neuen Kampagne. Dem fügt Barbara Bleier-Serentschy, Marketingleiterin der VOLKSBANK WIEN AG, hinzu: „Die Volksbank zeichnet sich als Hausbank durch persönliche Beratung aus. Unsere Wohnbauexpertinnen und -experten begleiten ihre Kundinnen und Kunden, um deren Visionen und Wünsche zu verwirklichen. Mit unserem Testimonial Andreas Goldberger zeigen wir in der aktuellen Kampagne, dass man auf Vertrauen bauen kann.“ 

Gelebte Nachhaltigkeit im Wohnbau 

Die Kreation der neuen Werbeoffensive stammt aus der Feder der Wiener Werbeagentur Obscura. Obscura-Geschäftsführer Christian Gstöttner freut sich einmal mehr über die erfolgreiche Zusammenarbeit und sagt: „Wohnbau ist aktuell relevant wie selten zuvor.

Gemeinsam mit der Volksbank ist es uns gelungen, das Thema kreativ und trotzdem leicht greifbar über sämtliche Kanäle darzustellen.“ Auch Hargassner, Hersteller für Hackgut-, Pellets- & Stückholzheizanlagen, ist in der aktuellen Wohnbaukampagne als regionaler verwurzelter Partner der Volksbank präsent. Anton Hargassner, Geschäftsführer von Hargassner, meint dazu abschließend: „Die Volksbank und uns verbindet nicht nur die Nähe zu den Kundinnen und Kunden, sondern auch ein gelebtes Nachhaltigkeitsverständnis. Pellets-Heizsysteme stehen für Komfort, Effizienz sowie Umweltfreundlichkeit und spielen bei der Planung des individuellen Wohntraums eine immer größere Rolle.“

Foto: Volksbank Wien AG/Martina Berger

KMU-Kredite haben in der Pandemie Höchststände erreicht

Die ausstehenden Kredite für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) haben sich im ersten Jahr der Pandemie deutlich erhöht. Dies zeigt die neue OECD-Studie Financing SMEs and Entrepreneurs 2022: An OECD ScoreboardDer Bestand an KMU-Krediten stieg um 4,9 Prozent (Medianwert). Das ist der höchste Zuwachs seit der Schaffung des OECD-Scoreboards vor zehn Jahren.[1] Getragen wurde diese Entwicklung von einem starken Anstieg der staatlichen Kreditbürgschaften (2020 um 110 Prozent gegenüber dem Vorjahr), der Schulden­moratorien sowie der direkten Kreditvergabe an KMU (2020 um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr).

Die Krisenmaßnahmen – einschließlich der geldpolitischen Interventionen der Zentralbanken – haben die Zinsen zudem auf ein Rekordtief gedrückt: In den am Scoreboard beteiligten Ländern sanken die Medianzinsen für KMU 2020 um 0,4 Prozentpunkte – dies entspricht dem stärksten Rückgang seit 2009.

In den meisten erfassten Volkswirtschaften haben beispiellose Unterstützungsmaßnahmen dazu beigetragen, eine Insolvenzwelle zu verhindern: Die Zahl der Insolvenzen ging 2020 um 11,7 Prozent (Median) zurück. Da die Stützungsmaßnahmen auslaufen und die Unternehmen durch die Energiekosten einem verstärkten Druck ausgesetzt sind, wird die Zahl der Insolvenzen in Zukunft wahrscheinlich zunehmen. 

Es ist entscheidend, dass die Regierungen bestandsfähige KMU und notleidende Unternehmer:innen im Rahmen ihrer Konjunkturpakete weiterhin gezielt unterstützen. Der Krieg in der Ukraine und die daraus resultierende humanitäre und wirtschaftliche Krise zeigen, wie wichtig die Unterstützung und der Zugang zu Finanzmitteln für KMU und Unternehmer:innen sind.

KMU leisten einen wichtigen Beitrag zum Arbeitsmarkt und können beim ökologischen Wandel und der Sicherung der Energieversorgung eine zentrale Rolle spielen. Sie benötigen aber Zugang zu einem breiteren Spektrum an Finanzinstrumenten, um ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken.

„Unterstützungsmaßnahmen und günstige Kreditvergabebedingungen haben bei vielen KMU zu einem höheren Schuldenstand geführt, der in Zukunft angegangen werden muss“, so OECD-Generalsekretär Mathias Cormann bei der Vorstellung des Berichts. „KMU benötigen insbesondere zu alternativen Finanzierungsinstrumenten einen besseren Zugang, um ihre Abhängigkeit von Fremdkapital zu verringern und in diesen wirtschaftlich unsicheren Zeiten flexibler und widerstandsfähiger zu sein.“

KMU sind in den OECD-Volkswirtschaften für den Großteil der Beschäftigung und Produktion verantwortlich. Nur wenn sie sich positiv entwickeln, kann eine kräftige, nachhaltige und widerstandsfähige Erholung gelingen. Im Vergleich zur Situation während der Krise wurde den KMU in den nationalen Konjunkturpaketen zum Wiederaufschwung allerdings relativ wenig Beachtung geschenkt. Aus Analysen der OECD geht hervor, dass sich die KMU-Förderung in Form von Fremdkapital, Finanzhilfen und Zahlungsaufschüben in den Konjunkturpaketen auf 32 Milliarden US-Dollar (oder 4,5 Prozent der Gesamtförderung) belief. Im Vergleich dazu waren es bei vorherigen Maßnahmen, die getroffen wurden, um KMU bei der Bewältigung der unmittelbaren Auswirkungen der Pandemie zu unterstützen, mehr als 3.136 Milliarden US-Dollar (40 Prozent der Gesamtförderung).

Foto: shisu_ka/Shutterstock

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