FRAU iDA von Wüstenrot Stiftunge prämiert

FRAU iDA, ein Projekt der Waldviertler Frauenwirtschaft, wurde von der Wüstenrot Stiftung von knapp 200 Einreicher:innen aus dem deutschsprachigen Raum als eines der besten fünf Projekte ausgezeichnet.

Die Wüstenrot Stiftung hatte den Wettbewerb „Land und Leute – Dörfer und Kleinstädte im digitalen Aufbruch“ mit dem Schwerpunkt der zukünftigen Entwicklung von kleinen Gemeinden ins Leben gerufen. Sie suchte dabei gezielt nach neuen Wohn-, Arbeits- und Kreativorten auf dem Land. Dazu zählen flexibel genutzte und gemeinschaftliche Wohnprojekte oder innovative Orte für digitales Arbeiten.

Die Kriterien des Wettbewerbs stimmen mit vielen Zielen von FRAU iDA überein: Das Waldviertler Projekt möchte Menschen auf den wunderbaren Lebens- und Arbeitsraum in der Region aufmerksam machen und ebenso die Innenstadt in Zwettl beleben. Der 2022 eröffnete innovative Coworking-Space dient als modernes Arbeitsumfeld und ermöglicht den Nutzern, die Lebensqualität im ländlichen Raum zu genießen. 

Die Waldviertler Frauenwirtschaft reichte deshalb ihr Projekt „FRAU iDA“ im Februar 2022 neben 200 weiteren Projekten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ein. Nach einer Besichtigung von Vorprüfer:innen aus Deutschland und der Begutachtung einer hochkarätig besetzten Jury stand Anfang des Jahres fest, dass „FRAU iDA“ zur Preisverleihung eingeladen ist.

So reisten die Obfrau Anne Blauensteiner, Vorstandsmitglied Claudia Neulinger und Mitarbeiterin Verena Strabler reisten per Zug in die Kleinstadt Apolda im Bundesland Thüringen und nahmen bei der großartig organisierten Preisverleihung teil. Der Leiter des Themengebiets Manuel Slupina würdigte „FRAU iDA“ für die bedeutsame Vernetzungsarbeit sowie den unverzichtbaren Beitrag zur Ortsentwicklung und Leerstandsbelebung im ländlichen Raum. Er überreichte den drei Waldviertlerinnen im feierlichen Rahmen eine Auszeichnung, die den zweiten bis fünften Platz aller Einreichungen darstellt. Die Veranstaltung bot die einzigartige Gelegenheit, sich mit anderen Projektinitatoren zu vernetzen und deren Ideen sowie aktuelle und zukünftige Trends in der Gestaltung ländlicher Räume kennenzulernen. „Ich bin begeistert, dass unser Herzensprojekt FRAU iDA international wahrgenommen wird und mittlerweile ein gelungenes Beispiel für andere Regionen darstellt. Erfreulich ist die Tatsache, dass vor allem Rückkehrerinnen und Rückkehrer ins Waldviertel unser attraktives Co-Working-Angebot am Land so gut angenehmen“, so Obfrau Anne Blauensteiner.

Foto: IBA Thüringen, Fotograf: Thomas Müller

Umfrage: Das Image der Marktforschung

Die Marktforschungsbranche hatte es in der jüngsten Vergangenheit nicht leicht, hinterließ der Skandal rund um Sophie Karmasin und Sabine Beinschab doch tiefe Gräben in der öffentlichen Wahrnehmung. Aber wie stehen die Marketingverantwortlichen des Landes dazu? Mehr als 500 Entscheidungsträger*innen gaben dem digitalen Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent im Rahmen einer Studie Einblick, wie sie die Research Branche tatsächlich sehen und welches Entwicklungspotenzial sie ihr für die kommenden Jahre prophezeien. Das Fazit fällt, trotz aller negativen Schlagzeilen und der wachsenden Herausforderungen durch die mächtigen Themen KI und Big Data, durchwegs positiv aus.

8 von 10 schreiben der Markt- und Meinungsforschung große Bedeutung zu und zeigen sich von deren Relevanz für den Unternehmenserfolg überzeugt. Das zeigt eine aktuelle Studie unter 520 Marketingexpert*innen aus den unterschiedlichsten Branchen, durchgeführt vom digitalen Marktforschungsinstitut Marketagent. Noch größer fällt der Zuspruch bei all jenen aus, die im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit bereits aktiv in Research Projekte involviert waren. 

Markt- und Meinungsforschung erweist sich dabei nicht nur in Zeiten wirtschaftlichen Abschwungs (78%), sondern auch in Aufschwungsphasen (77%) als äußerst sinnvoll. Wesentlich ist für 83% insbesondere ihre Informationsfunktion, also das Ermitteln sämtlicher Informationen, die im Rahmen von Marketingentscheidungen bedeutsam sind. 82% stützen sich auf Daten aus der Marktforschung, um auf Ursachenforschung zu Erfolg und Misserfolg zu gehen. Für 80% sind die ermittelten Zahlen wertvoll, um Veränderungen marketingrelevanter Faktoren besser prognostizieren zu können.

Alice Flamant, Market Manager bei Magenta Telekom & Vorstandsvorsitzende des VMÖ Verband der Marktforschung Österreich, zieht ein klares Fazit aus den Studienergebnissen: „Die hohe Relevanz der Markt- und Meinungsforschung zeigt die Wichtigkeit von einwandfreier Qualität. Der erste Schritt dafür beginnt beim Auftraggeber – hier ist die eigene Mafo-Kompetenz (von 46% als (eher) gut eingeschätzt) zielführend. In weiterer Folge ist es aber natürlich von großer Bedeutung, für die Durchführung der Studien auf vertrauenswürdige Partner setzen zu können.“

Marktforschung als nüchterne Zahlenlieferantin?

Dient die Marktforschung dabei lediglich als Zahlenlieferantin oder gelingt es ihr in den Augen der Marketingverantwortlichen zugleich in eine Consulting-Rolle zu schlüpfen? Die Antwort fällt deutlich aus: „Markt- und Meinungsforschung punktet mit fundierten Zahlen und Daten (45%), als Consultant wird sie aber kaum gesehen (11%)“, hält Marketagent Geschäftsführer Thomas Schwabl fest. Weitere 44% wollen sich nicht festlegen. Klar aber ist: Vergleicht man die Reputation von Marktforscher*innen mit jener von Unternehmensberater*innen, so genießen Letztere in der Wahrnehmung der Expert*innen ein wesentlich höheres Ansehen (Marktforschung: 9% vs. Unternehmensberatungen: 54%). Jedoch, der Vergleich innerhalb der Agenturszene relativiert das Bild ein wenig. „Als Sparring-Partner für die heimische Wirtschaft steigt die Markt- und Meinungsforschung gegenüber Werbe-, Kreativ-, PR-Agenturen und Co. überdurchschnittlich gut aus. Die Research Institute werden von knapp zwei Drittel als Partnerin auf Augenhöhe gesehen“, so Schwabl. 

Imageschaden abgewendet?

Wie steht es nach den Schlagzeilen der jüngsten Vergangenheit rund um das Beinschab-Österreich-Tool und Sophie Karmasin ganz allgemein um das Image der Marktforschungsbranche? Gut, wenn es nach mehr als der Hälfte der befragten Marketingverantwortlichen geht. Und noch besser, wenn man all jene fragt, die aufgrund ihrer Research-Erfahrung tiefer in der Materie verankert sind. Dennoch sind sich in Summe stolze zwei Drittel einig, dass die Karmasin/Beinschab-Affäre dem Ruf der Marktforschungslandschaft nachhaltig geschadet hat.

Alles in allem blickt die Hälfte der Befragten aber optimistisch in die Zukunft und glaubt, dass sich die Markt- und Meinungsforschung positiv entwickeln wird. Wenngleich Big Data und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz sehr wohl ihre Spuren hinterlassen werden. 52% sehen in den kommenden Jahren eine massive Herausforderung durch KI-Tools auf die traditionelle Marktforschung zurollen. Insbesondere in der Ableitung von Handlungsempfehlungen (66%), der Konzeption von Studiendesigns oder der Formulierung von Fragebögen (je 57%) ist der Mensch der KI laut den Entscheidungsträger*innen aber auch zukünftig deutlich überlegen.

Und welches Bild zeichnen die nüchternen Kennzahlen aus dem aktuellen Global Market Research Report von ESOMAR?

Zahlen, Daten und Fakten rund um die Markt- und Meinungsforschungsbranche

Nachdem sich der Gesamtumsatz der Marktforschung in Österreich jahrelang auf einem ähnlichen Niveau befand, nahm er im Jahr 2021 an Fahrt auf. 2022 setzte sich der positive Trend fort und beschert der Branche ein neues Hoch mit geschätzten 145 Mio. US-Dollar (im Vergleich zu 126 Mio. US-Dollar im Vorjahr). Das geht aus den aktuellen Daten der European Society for Opinion and Market Research (ESOMAR) hervor.

Was die Investitionen in Marktforschungsprojekte betrifft, werden starke regionale Unterschiede sichtbar, was allem voran der Größe der Märkte geschuldet ist. Werden in den USA durchschnittlich 188,56 US-Dollar pro Kopf ausgegeben, sind es hierzulande lediglich 14,05 US-Dollar. Weiters beträgt in den USA der Anteil der Marktforschungsinvestitionen 23,1% der Werbeausgaben, in Großbritannien beläuft sich der Wert sogar auf 26,1%. Am heimischen Markt beträgt dieser Share hingegen nur 2,2%.

In der quantitativen Marktforschung entpuppt sich die Online- bzw. mobile Durchführung von Studien mit 40,5% einmal mehr als das Mittel der Wahl. Dahinter landen Web Analytics und automatisierte Interviews mit je 14% und Social Media Monitoring mit 11%. Die Erhebung via Telefon ist mit einem Anteil von 7,5% weit abgeschlagen.

Ein Blick auf die erforschten Märkte zeigt, dass weltweit gut 7 von 10 Marktforschungsprojekten innerhalb der eigenen Landesgrenzen durchgeführt werden, knapp 3 von 10 zielen auf länderübergreifende Erkenntnisse ab. In Österreich liegt der Fokus noch stärker auf Befragungen im Inland, nur bei 15 Prozent handelt es sich um sogenannte Multi-Country-Studien. Auch die Auftraggeber*innen der Forschungsvorhaben stammen hierzulande fast ausschließlich aus Österreich (98%). Weltweit werden im Vergleich dazu immerhin 15% der Umfragen aus dem internationalen Umfeld beauftragt.

Grafik: marketagent

Ecker & Partner und das Donauinselfest

Seit 2019 verantwortet Ecker & Partner die gesamte Kommunikation des größten Freiluftfestivals Europas bei freiem Eintritt. So auch für die heurige 40-jährige Jubiläumsausgabe, die von 23. bis 25. Juni 2023 auf der Donauinsel über die Bühne geht.

11 Tage und Nächte auf der Donauinsel, rund 20 Pressetermine, mehr als 100 Presseaussendungen und unzählige Medienkontakte – das waren vier Jahre Donauinselfest für Ecker & Partner. Nun folgt mit dem 40-jährigen Jubiläum des größten Freiluftfestivals bei freiem Eintritt in Europa und dem kleinen 5-jährigen DIF-Jubiläum für Ecker & Partner ein weiterer Kommunikationshöhepunkt für das Team rund um Director Nele Renzenbrink.

Als Ecker & Partner 2019 die Kommunikationsagenden des Donauinselfestes übernommen hatte, war eine globale Pandemie noch kein Thema. Fünf Jahre später blicken alle Beteiligten auf vier besondere Ausgaben zurück, die jeweils völlig neue Anforderungen mit sich brachten – auch in der Kommunikation. Vor allem in den Corona-Jahren mit den geänderten Rahmenbedingungen auf der Donauinsel sowie auch mit der DIF-Sommertour war der Bedarf an gezielter Information für Medien und Besucher*innen enorm. Insbesondere in Zeiten der Krise ist es wesentlich, auf Expertise und Professionalität in der PR zu setzen, was durch Ecker & Partner stets gewährleistet wurde. Die Wiener PR-Agentur fungiert darüber hinaus als Sparring-Partnerin für die Veranstalter*innen und sorgte vor allem in den Jahren der Pandemie für kreative Impulse, beispielsweise rund um die Sommertouren durch die Wiener Bezirke, die vor dem #dif20, #dif21 und #dif22 das Fest zu den Menschen gebracht haben.

Die enge Zusammenarbeit mit der Auftraggeberin und DIF-Veranstalterin, SPÖ Wien, der Wiener Event-Agentur Pro Event Team für Wien, die das Donauinselfest organisiert, sowie auch den vielen DIF-Partner*innen hat seit 2019 unter anderem einen erfolgreichen medialen Auftritt des Festes mit einem Werbewert von zuletzt insgesamt 111 Millionen Euro (2022) zur Folge.

Matthias Friedrich, Geschäftsführer Pro Event Team für Wien und Projektleiter des Donauinselfestes: „Die Freude ist groß, Ecker & Partner bereits seit fünf Jahren an unserer Seite zu haben. Das Team kennt sein Handwerk und setzt dieses höchst erfolgreich um. Neben der gesamten Abwicklung der Kommunikation erfahren wir zu jeder Zeit umfassenden Support und Menschen, die den DIF-Spirit leben.“

Nele Renzenbrink, Director bei Ecker & Partner: „Fünf Jahre erfolgreiche Donauinselfest-Kommunikation ist vor allem eine großartige Teamleistung. Ich möchte mich bei meinen Kolleginnen Nicole Ustupska und Alexandra Ebner für ihren unermüdlichen Einsatz und bei den DIF-Veranstalterinnen, der Event-Agentur Pro Event sowie dem Kommunikationsteam der SPÖ Wien für die großartige Zusammenarbeit bedanken. Jetzt arbeiten wir mit Hochdruck an der diesjährigen, Jubiläumsausgabe, sodass sie ihrem Motto #momentewiediese voll gerecht wird.“

Foto: Rene Wallentin

Cannes Lions 2023: Die Sieger stehen fest

Japan sichert sich seinen ersten Grand Prix in der Kategorie „Industry Craft“. Mexiko holt sich seinen ersten goldenen Löwen in „Film Craft“. In der neuen Kategorie „Entertainment Lions for Gaming“ gehen gleich sieben Cannes-Löwen auf das Konto von Brasilien. 

Cannes (LCG) – Im Rahmen der zweiten Award-Show wechselten insgesamt 229 Löwentrophäen in den acht Kategorien „Entertainment", „Entertainment Lions for Gaming“, „Entertainment Lions for Music“, „Entertainment Lions for Sports“ sowie in „Design“, „Digital Craft“, „Film Craft“ und „Industry Craft“ den Besitzer. Darüber hinaus wurde der Award „The Cannes Lions Entertainment Person of the Year“ an den Entertainer, Entrepreneur sowie Gründer und Vorsitzenden von Hartbeat, Kevin Hart, überreicht.

Entertainment Lions

Die Kategorie „Entertainment“ zählte 774 Einreichungen, wovon 28 mit einem Löwen ausgezeichnet wurden: fünf mit Gold, zwölf mit Silber und zehn mit einem Bronze-Löwen. Den Grand Prix sicherte sich Wieden+Kennedy Portland (USA) mit „Clash From The Past“ für Clash of Clans.

Entertainment Lions for Gaming

Von 609 Einreichungen in der Kategorie „Entertainment Lions for Gaming“ wurden 26 prämiert – davon drei mit Gold, sechs mit Silber und 16 mit Bronze. Der Höchstpreis in dieser Kategorie ging ebenfalls an Wieden+Kennedy Portland (USA) für die Dokumentation „Clash From The Past“ anlässlich des zehnten Jubiläums des legendären und erfolgreichsten Mobile Games „Clash of Clans“.

Entertainment Lions for Music

437 Einreichungen wurden in der Kategorie „Entertainment Lions for Music“ gezählt. Insgesamt 18 Einreichungen wurden prämiert: drei Arbeiten erhielten Gold, fünf Silber und acht Bronze. Ein Grand Prix ging an „Beautiful Life“ für Michael Kiwanuka von Smuggler London und Kiwanuka selbst. Ein weiterer Grand Prix wurde an die Apple-Kampagne „The Greatest“ verliehen. In einem Kurzfilm zeigt Apple (Kalifornien, USA), wie Menschen die lebensverändernden Bedienungshilfen in Apple-Produkten und -Services nutzen.

Entertainment Lions for Sport

Von 607 Einreichungen in der Kategorie „Entertainment Lions for Sport“ wurden 20 prämiert – davon drei mit Gold, sieben mit Silber und neun mit Bronze. Den Grand Prix sichert sich FCB New York (USA) mit „Dreamcaster“ für Michelob ULTRA. Durch eine neue Technologie wurde blinden Sportfans ermöglicht, ein Live-Spiel nicht nur zu hören, sondern regelrecht zu fühlen.

Design Lions

Die Kategorie „Design” verzeichnete 985 Einreichungen, wovon 34 mit einem Löwen ausgezeichnet wurden: fünf erhielten Gold, zehn Silber und 18 Bronze. Der Grand Prix geht auf das Konto der USA: McCann New York konnte die Jury mit „ADLaM – an Alphabet to Preserve a Culture“ für Microsoft überzeugen.

Digital Craft Lions

In der Kategorie „Digital Craft“ langten 661 Einreichungen ein, wovon 20 mit einem Löwen ausgezeichnet wurden: drei erhielten Gold, sieben Silber und neun Bronze. Den Grand Prix sicherten sich AKQA São Paulo (BRA), AKQA Portland (USA) und AKQA Melbourne (AUT) mit „Never Done Evolving Feat Serena“ für Nike. Mithilfe von KI und maschinellem Lernen offenbart die Kampagne auf originelle Weise die Spielentwicklung von Tennisstar Serena Williams.

Film Craft Lions

55 von 1.736 Einreichungen in der Kategorie „Film Craft“ wurden mit Löwentrophäen ausgezeichnet. Vergeben wurden acht Löwen in Gold, 17 in Silber, 29 in Bronze und ein Grand Prix. Die Höchstauszeichnung ging an „We Cry Together – A Short Film“ für pgLANG Los Angeles (USA), ein Musikvideo für Kendrick Lamar und Taylour Paige, das in einem einzigen Take gedreht wurde.

Industry Craft Lions

Von 965 Einreichungen in der Kategorie „Industry Craft“ wurden 28 prämiert – davon sechs mit Gold, acht mit Silber und 13 mit Bronze. Dentsu Inc. Tokyo (JPN) überzeugte mit der Jubiläumskampagne „My Japan Railway’“ für JR Group und konnte sich den Grand Prix in dieser Kategorie sichern.

Über Cannes Lions

Cannes Lions ist der weltweit führende Kreativaward unter dem Dach von „Lions - The Home of Creativity“. Das gleichnamige Festival findet alljährlich im Juni in Cannes, Frankreich, statt und ist mit inspirierenden Workshops, Masterclasses und Networking-Events Anziehungspunkt für Kreative aus nahezu 100 Ländern. Die begehrte Löwentrophäe ist der globale Maßstab für kreative Exzellenz und wird in 30 Kategorien vergeben. Weitere Informationen auf https://www.canneslions.com

Über Lions

Unter der Dachmarke „Lions - The Home of Creativity“ sind die Festivals und Awards Cannes Lions, Eurobest, Dubai Lynx und Spike Asia angesiedelt. Lions bietet mit den digitalen Plattformen „Lions Live“ und „The Work“ zudem Inspirations- und Weiterbildungsmöglichkeiten für die Kreativcommunity. Die ORF-Enterprise ist seit 1996 die offizielle Repräsentanz von Lions in Österreich. Weitere Informationen auf https://enterprise.orf.at/awards-1/cannes-lions sowie auf https://www.lionscreativity.com

Steuerberaterin des Jahres ausgezeichnet

Auch 2023 suchten IFA und „Die Presse“ die besten Steuerberater:innen des Jahres. In der Kategorie Freie Berufe kürte die Fachjury Dr. Patricia Andretsch zur besten Steuerberaterin Österreichs. Die BDO Partnerin begleitet seit vielen Jahren schwerpunktmäßig Mediziner durch den gesamten Lebenszyklus einer Ordination: vom Schritt in die Selbstständigkeit über Einkommen- und Umsatzsteuer im laufenden Betrieb, Ordinationserweiterungen und Zusammenarbeitsformen der ärztlichen Tätigkeit bis hin zu Aufgabe bzw. Übergabe der Praxis mit dem Pensionsantritt.

„Ich danke in erster Linie meinem Team, das jeden Tag Spitzenleistungen erbringt, ohne die diese Auszeichnung nicht möglich gewesen wäre. Außerdem möchte ich mich bei unseren Kunden für Ihr Vertrauen bedanken. Durch die enge, zum Teil jahrzehntelange Zusammenarbeit mit den Eigentümern durfte ich vieles über die Funktionsweise einer Ordination und die Facetten des Ärztberufs aus erster Hand lernen – ein unschätzbares Wissen, das mir hilft, die Beratung immer weiter zu verbessern und noch umfassender zu gestalten“, so die Expertin.

Die feierliche Preisverleihung fand am 23.5.2023 in den Sophiensälen statt.

Foto: IFA AG

So tickt die Gen Z in der Handelskommunikation

Die Generation Z ist in einer digitalisierten Welt aufgewachsen. Doch wie digital wollen die Jungen es in der Handelskommunikation und beim Einkauf überhaupt? Oder sind sie doch Fans des klassischen Flugblatts? 

Wien, 17. Mai 2023. Gleich vorweg: Der Gewinner in der jungen Zielgruppe ist weder der Postwurf noch Social Media, sondern es sind die Online Aktions- und Flugblattportale. So das Ergebnis der letzten Studie der Offerista Group Austria. 49 Prozent der 19- bis 29-Jährigen informieren sich auf diesen, in keiner anderen Altersgruppe ist dieser Wert so hoch. Während in allen anderen Altersgruppen das Flugblatt den Stockerlplatz einnimmt, reicht es bei den Jungen nur mehr für den zweiten Platz.

Informieren sich Junge überhaupt noch über Aktionen und Angebote? Ja. Denn jeder Zweite bzw. jede Zweite tut dies in den Online-Aktionsportale. Aber auch was die Häufigkeit der Nutzung der Online-Portale betrifft, haben die Jungen die Nase vorn. 63,6 Prozent der 19- bis 29-Jährigen nutzen mindestens einmal pro Woche das Internet bzw. Smartphone, um sich über Aktionen und Angebote zu informieren. Und 65,2 Prozent in dieser Gruppe geben an, das Internet bzw. Smartphone heute häufiger für Aktions- und Angebotssuche zu nutzen als vor zwei bis drei Jahren. Hingegen wird der Postwurf in dieser Gruppe zunehmend unattraktiver. In der Gruppe der 19- bis 29-Jährigen sank die Flugblattnutzung von 82,3 Prozent (2016) auf 47,1. 

Interessante Ergebnisse zeigen auch die Antworten auf die Frage: Gründe für den zukünftigen Verzicht auf Print-Flugblätter. Für 38,8 Prozent der 19- bis 29-Jährigen ist ein Grund, da digitale Prospekte und Flugblätter am Handy immer griffbereit sind. 31,6 Prozent schätzen, dass sie durch digitale Angebote immer auf dem letzten Stand sind. Und 19,9 Prozent in der Gruppe finden die Online-Services der Aktionsplattformen generell praktischer. Das zeigt, die Jungen schätzen die digitalen Vorteile von Smartphone & Co mehr als die anderen Altersgruppen. Auch geben 54,4 Prozent als Grund an, Papiermüll vermeiden zu wollen – jedoch ist dieser Grund in der Gruppe der 50- bis 59-Jährigen mit 57,1 Prozent noch ausgeprägter.  

Soziale Medien

Soziale Medien sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Gerade in der jungen Zielgruppe sind sie sehr beliebt. 32,5 Prozent der 19- bis 29-Jährigen informieren sich in diesen auch über Aktionen und Angebote. Die häufigsten genutzten Sozialen Medien in der Zielgruppe sind WhatsApp (85,4 Prozent), Instagram (78,6) und Youtube (71,4). Wenn von der jungen Zielgruppe und Social Media die Rede ist, dann darf eine Plattform nicht fehlen: TikTok. 2021 gaben 33,9 Prozent der 19- bis 29-Jährigen an, hier regelmäßig unterwegs zu sein, mittlerweile sind es 42,7 Prozent. Zugelegt hat auch Snapchat: Von 42,1 auf 48,1 Prozent.  

Wie digital will es die Gen Z beim Einkauf

Und die Jüngeren sprechen sich eindeutig für die Digitalisierung am POS aus. 41,67 Prozent der 19- bis 29-Jährigen finden die neuen Entwicklungen und Technologien, die das Einkaufen in Geschäften immer digitaler machen, sehr gut und praktisch. Und 10,99 Prozent der Jungen geht das nicht weit genug, sie würden sich mehr Digitalisierung wünschen. Somit sieht mehr als jeder bzw. jede Zweite in der jungen Zielgruppe, die Digitalisierung am POS sehr positiv. In allen älteren Gruppen sind diese Werte geringer. Von den bereits verfügbaren Tools nutzen die Jungen vor allem die Bildschirme und Touchscreens in den Stores, die weiterführende Informationen und Beratung rund um die Produkte liefern. Mehr als 43 Prozent haben diese bereits genutzt. Auch in punkto Bezahlen mögen es die Jungen digital. 74 Prozent der 19- bis 29-Jährigen haben bereits SB-Kassen genutzt und 40 Prozent haben das Smartphone oder die Smartwatch bereits zum Bezahlen ihres Einkaufs genutzt. 

Der Ausblick

Vor allem bei den unter 19- bis 29-Jährigen ist der Anteil jener Personen, die alle Prospekte künftig durchsehen werden, besonders niedrig. Ein Drittel gibt an, interessante Prospekte auszusortieren, um nur dieses durchzusehen bzw. ein weiteres Drittel meint, dass die Prospekte künftig nur überflogen werden. Und in Zukunft: 56,3 Prozent der 19- bis 29-Jährigen meinen, dass sie sowohl Print- oder Online-Prospekte bestens informieren und nach Verfügbarkeit beide nutzen. 

„Für 38 Prozent der Jungen hat die digitale Angebotskommunikation bereits das Print-Flugblatt ersetzt. Unsere Studien bestätigen damit den Trend: Dieser geht ganz klar weg vom Postwurf und hin zu digitalen Formen. Gerade in der jüngeren Zielgruppe sehen wir, dass die Handelskommunikation immer digitaler wird. Um Konsument:innen künftig erfolgreich zu gewinnen, gehört digital zum fixen Repertoire im Kommunikationsmix“,“, so Oliver Olschewski, Geschäftsführer der Offerista Group Austria.

Foto: Xavier Lorenzo/Shutterstock

Zuverlässiger CO2-Lieferant für die Systemgastronomie

Durch die letztes Jahr besiegelte strategische Partnerschaft mit der Donau Chemie Landeck ist Messer Austria noch besser in der Lage, der jährlich auftretenden CO2-Knappheit im Sommer zu trotzen. Das dort bei der Calciumcarbid-Produktion entstehende CO2 wird durch diesen Deal nicht in die Atmosphäre emittiert, sondern von Messer Austria übernommen und für die weitere industrielle Nutzung veredelt.

Auch diesen Sommer erwarten die Experten des Industriegase-Spezialisten Messer Austria eine CO2-Knappheit am Gasmarkt, die sich aufgrund der deutlich reduzierten Ammoniak-Produktion in Europa jedes Jahr aufs Neue einstellt. Dies kann sich vor allem für die Systemgastronomie das Landes zu einem großen Problem auswachsen, da sie laufend Kohlensäure in großen Mengen benötigt; und das hauptsächlich in der warmen Jahreszeit. 

Seit Februar 2023 ist Harald Hörmanseder nun für Messer Austria im Einsatz, wo er unter anderem die Betreuung der Systemgastronomie-Kunden übernommen hat. „Vor rund einem Jahr hat Messer Austria durch die enge Partnerschaft mit der Donau Chemie in Landeck die Weichen in eine sorgenfreie CO2-Versorgungs-Zukunft gestellt“, beruhigt Harald Hörmanseder.

Durch den Deal übernimmt Messer Austria das bei der Herstellung von Calciumcarbid in Landeck entstehende CO2, um es für die weitere industrielle Nutzung zu reinigen respektive zu veredeln; vor allem im Lebensmittelbereich. „Das ist nicht nur gut für die Umwelt, da dieses CO2 nicht in die Atmosphäre emittiert wird, sondern es versetzt uns auch in die Lage, unsere Kunden in der Systemgastronomie nahtlos mit CO2 versorgen zu können. Auch dann, wenn sie es am dringendsten benötigen und die meisten Engpässe entstehen – im Sommer“, erläutert Hörmanseder weiter. 

CO2-Lieferant Nr. 1 für die österreichische Systemgastronomie

Seit jeher ist Messer Austria als heimischer Vertreter des global agierenden Industriegase-Spezialisten Messer Group die Nr. 1 hierzulande, wenn es darum geht, die Systemgastronomie das ganze Jahr hindurch verlässlich und lückenlos mit CO2 zu versorgen. „Durch die Kooperation mit der Donau Chemie in Landeck wird sich unsere Produktions- und Versorgungssicherheit mit CO2 noch einmal deutlich verbessern“, erklärt Hörmanseder.

Stillstand ohne CO2

Aber nicht nur die Systemgastronomie hängt stark von einer nachhaltigen Versorgung mit diesem wichtigen Gas ab. Auch die Fleisch- und Milchindustrie sowie die Getränkeindustrie waren stark vom letzten CO2-Mangel betroffen und mussten ebenfalls ihre Produktion deutlich drosseln. Im September des vergangenen Jahres sorgten Schlagzeilen wie „Erste Getränkehersteller stellen ihre Produktion ein“ für Aufmerksamkeit in der Bevölkerung und für Sorgenfalten bei den Branchenvertretern.

„Wir sind auf jeden Fall bestens gerüstet und werden für unsere Kunden auch diesen Sommer und das gesamte Jahr hindurch der zuverlässige Partner hinsichtlich der Versorgung mit CO2 sein. Bei uns wird es keine Knappheit geben“, betont Hörmanseder abschließend.

Foto: © AdobeStock_489901144/KomootP

Wocodea sponsert FMVÖ-Recommender-Gala

Drei Jahre nach seiner Gründung unterstützte das Wiener Start-up Wocodea dieses Jahr erstmals den Recommender Award des Finanz-Marketing Verbands Österreich als einer der Hauptsponsoren. Die beiden Wocodea-Masterminds und -Gründer Paula Czeczil und Markus Nagl bieten mit ihrer App Mundpropaganda respektive Weiterempfehlungen quasi auf Knopfdruck an.

Bereits zum insgesamt 17. Mal lud der Finanz-Marketing Verband Österreich zu diesem Award, um die Weiterempfehlungsbereitschaft der österreichischen Bank- und Versicherungskunden zu messen. Als einer der Hauptsponsoren trat dieses Jahr ein junges Wiener Unternehmen auf, das ganz genau weiß, worauf es beim Word-of-Mouth-Marketing ankommt: das heimische Start-up Wocodea mit seiner modernen und effektiven Weiterempfehlungs-App rund um die beiden Masterminds und Gründer Markus Nagl und Paula Czeczil. Nach dem Motto „Durch‘s Reden kommen die Leut‘ zamm“, präsentierten sie dort auch gleich die neue Wocodea-Werbelinie samt neuem Logo.

„Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit“ …

Auf die Frage, ob es bald nur noch automatisierte Apps bzw. Online-Banken geben wird, antwortet Markus Nagl, CEO von Wocodea, mit einem klaren NEIN. „Jeder Trend hat seinen Gegentrend“, ist der ehemalige Banker überzeugt. Nicht nur er, auch Paula Czeczil, CMO von Wocodea, war lange in der Bankenbranche tätig, bevor sie sich in die Selbstständigkeit wagte. Den Recommender Award unterstützen die beiden Wocodea-Gründer, „weil dort die Kundenzufriedenheit belohnt wird. Heute erzielt man Wachstum am besten, indem man seine Kunden begeistert. Nur so werden sie letztendlich Empfehlungen aussprechen“, ist Czeczil überzeugt. Außerdem haben sie und Nagl etwas „gegen das vermeintliche Bankensterben. Das hat nämlich nicht nur Auswirkungen auf die Bankenlandschaft selbst, sondern auch auf den österreichischen Arbeitsmarkt insgesamt“, betont Nagl.

„Und in weiterer Folge auch auf den Ertrag der Versicherungen. Das ist ein Kreislauf.“Aus diesem Grund lautet seine Philosophie diesbezüglich: „Neue Technologien nutzen, soweit diese dem Menschen dienen und helfen, den täglichen Arbeitsalltag zu erleichtern.“

Wocodea statt Visitenkarten

Die Wocodea-App ist eine Idee aus dem Vertrieb für den Vertrieb und schlägt exakt in diese Kerbe. „Auf Grund unserer langjährigen Erfahrung im Retail-Vertrieb kennen wir die Herausforderungen eines Verkäufers sowie der Führungskraft. In einer Zeit, in der mehr oder weniger alle Prozesse digitalisiert und automatisiert werden, haben die guten alten Visitenkarten ausgedient“, fügt Paula Czeczil hinzu. 

„Visitenkarten und Flyer landen im Papierkorb, klassische Mundpropaganda ist langsam und Social-Media-Kampagnen sind aufwändig. Klassische Werbung können sich die wenigsten leisten“, meint Czeczil. Wocodea löst all diese Probleme mit einer App, die das bewährte Marketing-Instrument Mundpropaganda digital und clever umsetzt – Weiterempfehlung auf Knopfdruck quasi –, dabei aber die Beziehungsqualität echter Menschen in realen Begegnungen fördert und stärkt.

„Mit Wocodea bleiben Beraterinnen und Berater bei ihren Kunden und Interessenten länger im Gespräch“, fügt Nagl hinzu und sieht in seiner App einen Weg „zurück zur Mundpropaganda unter normalen Menschen, die miteinander reden – vor allem in einem sensiblen Bereich wie die Finanzen es sind“.

„Wir gratulieren den Gewinnern des FMVÖ-Recommender-Awards 2023 recht herzlich“, betonen Czeczil und Nagl abschließend.

Foto:  textwerk | Peter Suwandschieff

Unternehmen müssen die richtige Balance finden

(27.04.2023, Salzburg) - “Unternehmen müssen die Balance zwischen wirtschaftlichem Erfolg sowie sozialer und ökologischer Verträglichkeit finden.” Wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht, wissen Julia Skardarasy und Jasmin Ebner genau, wovon sie sprechen. Die beiden Gründerinnen des Nachhaltigkeitsclubs Salzburg referierten gestern (Mittwoch) vor rund 70 ausschließlich weiblichen Gästen des Bankhaus Spängler, das zu einem “Ladies Brunch” in den Wintergarten des Hotels Sacher lud.

Die beiden Expertinnen widmeten sich insbesondere der Frage, was unternehmerische Nachhaltigkeit überhaupt bedeutet. “Es geht letztendlich darum, mit einem übergeordneten Ziel weiterhin stabile und gute Umsätze zu machen, Unternehmen so zu führen, dass mit Umweltressourcen schonend umgegangen wird und die Menschen, mit denen man arbeitet, fair behandelt werden”, erklärte Julia Skardarasy. “Es ist jetzt ein neues Mindset, vor allem auch im Rahmen der Klimadebatte, gefragt. Nachhaltiges Agieren sichert das Wirtschaften insgesamt und damit die Zukunft unserer Unternehmen.”

"Es geht längst nicht mehr ums Wollen, es geht ums Müssen”

Jasmin Ebner verwies darauf, dass es für Unternehmen in Europa in dieser Thematik nicht nur um ein “Wollen”, sondern auch um ein “Müssen” gehe. “Unternehmen werden zukünftig nicht mehr gefragt, ob sie nachhaltig wirtschaften wollen oder nicht. Druck von Mitarbeiter- und Konsumentenseite, ebenso von Banken, NGOs, die Rohstoffknappheit, steigende Energiepreise und nicht zuletzt der EU Green Deal mit einer bevorstehenden Gesetzgebung zur verpflichtenden Nachhaltigkeitsberichterstattung werden eine ökologisch und sozial verträgliche Wirtschaftsweise alternativlos machen.”

Mitarbeitende erwarten klare Strategie

Unter Nachhaltigkeit fallen jedoch nicht, wie oft angenommen, nur ökologische Gesichtspunkte, sondern vor allem auch der Mensch. “Mitarbeitenden geht es in der heutigen Zeit schon lange nicht mehr nur um den monetären Ausgleich ihrer Arbeit”, so die beiden Vortragenden. “Sie möchten einer sinnstiftenden Tätigkeit nachgehen. Unternehmen, die auf eine nachhaltige Betriebsführung achten und eine klare Strategie verfolgen, tun sich wesentlich leichter, Mitarbeitende zu finden und auch längerfristig im Betrieb zu halten. Das zeigt längst eine Vielzahl von Beispielen.”

Vermögensverwaltung im Sinne der Nachhaltigkeit bei Spängler

Alexandra Nageler vom Bankhaus Spängler, präsentierte einen Auszug aus den zahlreichen Aktivitäten der ältesten Privatbank Österreichs hinsichtlich Nachhaltigkeit: “Wir sind unter anderem Unterzeichner der UN Principles for Responsible Investment und haben uns verpflichtet, in unserer Investitionstätigkeit Nachhaltigkeitskriterien zu berücksichtigen. Für alle verwalteten Mandate kommt die hauseigene Spängler Nachhaltigkeits-Policy zum Tragen. Ab heuer wird zudem die Mehrzahl der Vermögensverwaltungsstrategien und Publikumsfonds im Sinne einer dezidierten Nachhaltigkeitsstrategie gemanagt.”

www.spaengler.at

Foto: Bankhaus Spängler/Richard Schabetsberger

Austria Event Award 2023: Die Gewinner

Mit der einzigartigen und künstlerischen Skulptur des Wertgiganten schafften es 1000things, strolzevents und UNIQUE relations in enger Zusammenarbeit für ihren Kunden Wertgarantie erfolgreich auf die Problematik des Elektromülls aufmerksam zu machen. Nun wurde dem Dreier-Agenturen-Gespann die Auszeichnung Austrian Event Award 2023 verliehen.

Wien, 20. April 2023 – Bei der Preisverleihung des diesjährigen Austria Event Award wählten die Juror:innen das Projekt rund um die sechs Meter hohe und über eine Tonne schwere Skulptur des Wertgiganten des Spezialversicherungsunternehmen für Elektrogeräte Wertgarantie für den ersten Platz in der Kategorie „Gesamtkommunikation“ aus. Für die Umsetzung des Projekts zum Thema „Reparieren statt wegwerfen“ wurden sowohl 1000things (Multimedia-Agentur), strolzevents (Eventagentur) als auch UNIQUE relations (Kommunikationsagentur) beauftragt.

Drei Agenturen und ein gemeinsames Ziel

„Wir freuen uns sehr den heurigen Austrian Event Award gewonnen zu haben! Wir haben viel Arbeit in die Umsetzung dieses Projekts hineingesteckt und sind jetzt umso stolzer solch eine Auszeichnung erhalten zu haben. Schon in der Vergangenheit haben wir Kundinnen und Kunden gemeinsam betreut und haben dabei bemerkt, wie hervorragend man die Synergien in der Zusammenarbeit nutzen kann. Diesen Mehrwert wollen wir in Zukunft gezielt an verschiedene Kundinnen und Kunden weitergeben und damit neue Potenziale entfalten“, meint David Strolz, Geschäftsführer strolzevents.

Strolzevents organisierte den Transport des Wertgiganten nach Wien und war für das Genehmigungsverfahren des Standplatzes, die Koordination des Auf- und Abbaus und die generelle Betreuung der Skulptur verantwortlich. In nur 1,5 Stunden wurde die Skulptur vom Messebau am ersten Tag auf- und am letzten Tag wieder abgebaut. „Die Schnelligkeit des Projekts war eine Herausforderung, aber sowohl die Planung als auch die Koordination wurde von unserem Team meisterhaft durchgeführt“, sagt Helena Robl, Projektverantwortliche bei strolzevents. Den Höhepunkt der Aktion stellte der Flashmob mit 30 Tänzer:innen und dem TikToker jungsanx unter dem Motto „Beweg Dich!“ mit Musik von u.a. „Moving on Up“ von M People.

In der Kommunikation mit den Medien wurde das Projekt von UNIQUE relations unterstützt. Um eine breite Zielgruppe auf ihren jeweiligen Kanälen zu erreichen, setzte die Agentur auf eine multimediale Strategie. Mit Die Kommunikationsstrategie erzielte mit Radio-Spots, standort-basierten DOOH-Lösungen von Infoscreen und besonders dem mobilen Angebot rund um den Schwarzenbergplatz einen beträchtlichen Erfolg. Zudem wurde speziell die jüngere Zielgruppe mit Uniplakate angesprochen. Das ausgesprochene mediale Interesse resultierte in zahlreiche Medienclippings in TV, Radio, Print und online. „Wir sind stolz als Folge der gemeinsamen Zusammenarbeit die erwarteten Kommunikationsziele weit übertroffen zu haben und für unseren Kunden sowohl ein erfolgreiches Event als auch eine umfassende mediale Berichterstattung erreicht zu haben“, Anna Kalina-Mahr und Michael Kochwalter, beide Managing Director UNIQUE relations.

Digitale Innovation großgeschrieben

1000things plante und managte die Online-Präsenz und setzte auf TikTok Dark-Ads, die eigens dafür konzipiert und produziert wurden. Mit den Ads wurden insgesamt 12,3 Millionen Impressionen, 11,5 Millionen Videoaufrufe und 23.000 Klicks erreicht. Darüber hinaus wurde auch auf Kooperationen mit Influencer:innen gesetzt.

„Unser Team hat für den Wertgiganten eine moderne und innovative Kampagne erarbeitet. Es freut uns sehr, dass das Konzept so gut funktioniert hat. Außerdem ist die Zusammenarbeit mit den beiden Agenturen hervorragend gelaufen und wir sind auf jeden Fall bereit für zukünftige gemeinsame Projekte“, so Lukas Schauberger, Geschäftsführer von 1000things.

„Es war besonders interessant zu sehen, dass die Community auf TikTok deutlich interaktiver ist, als auf Instagram oder Facebook. Zudem ist es genau umgekehrt als bei Facebook und Instagram: je tiefer man im Funnel ist, desto günstiger ist der CPM und CPC“, erklärt Julia Maiss, Head of Agency bei 1000things, die spannenden Insights des Projekts.

Foto: UNIQUE relations

DIVISION 4 Group vergoldet Bonduelle

Der Goldmais von Bonduelle ist in unseren Supermärkten ein echter Hingucker und lässt uns an sonnige Tage denken, perfekt für die kulinarische Auszeit für die ganze Familie und die Gourmetreise am heimischen Tisch. Den typisch feinen und natürlich süßen Geschmack auf der Pizza oder im Chili con Carne und in vielen weiteren Gerichten bringt Österreichs beliebtester Goldmais - und er fehlt in keinem heimischen Haushalt. Praktisch: Wahlweise gibt es ihn in der Dose in vielen Größen für die Vorratshaltung oder auch im Glas und in Bio-Qualität.

DIVISION 4 macht sich im heurigen Frühjahr daran, Österreichs beliebtesten Gemüsemais mit einer impactstarken integrierten Frühjahrskampagne zu vergolden. Kampagnenkern ist OOH - mit einem speziellen Fokus auf Digital OOH im urbanen Bereich, flankierend wird die effektvolle Animation bzw. aufmerksamkeitsstarke Sujet auch im Rahmen einer facettenreichen Digital &  Social Media Kampagne ausgespielt.

Bonduelle GoldmaisKorn für Korn mit Liebe gemacht

So zart, wie frisch vom Feld und dazu saisonal und nachhaltig: Die ÖsterreicherInnen legen sehr viel Wert auf die Produktherkunft und wählen kritisch am Supermarktregal, wenn es um die verschiedenen Nachhaltigkeitsaspekte ihrer Nahrungsmittel geht. Bonduelle Gemüsemais, auch die Bio-Qualität, wird in Ungarn angebaut.

Die Produktion erfolgt im eigenen Werk unter Reduktion der CO2 Emissionen und sparsamem Einsatz von Ressourcen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Alexander Zoubek, CEO DIVISION 4: „DIVISION4 begleitet als Leadagentur Bonduelle nun bereits seit über drei Jahren im österreichischen Markt. Wir freuen uns, dass wir langfristig und nachhaltig am Aufbau der Marke teilhaben und die heimischen KonsumentInnen immer wieder mit neuen Ideen überraschen können!

Aufgabenstellung der Kampagne war es die Superiorität des Geschmacklieblings Bonduelle Goldmais hinsichtlich Qualität, Verarbeitung und Geschmack zu inszenieren. Es gibt viele besondere Merkmale, die Bonduelle Goldmais herausragend machen, bspw. ist er der einzige Mais, der garantiert ohne Pestizidrückstände und ohne Glyposat angebaut wird. Die Kampagne wird mittels Gewinnspiel bis zum POS gespielt, damit wir möglichst viele KonsumentInnen erreichen. Mit dem Call-to-Action „Jetzt mitmachen und 5.000 Euro in Gold gewinnen!“ zahlen wir auch hier auf das Thema Qualität ein.“

Gewinnspiel mit Bonduelle Goldmais: 5.000 Euro in Gold gewinnen

Die Kampagne wird über den gesamten Gewinnspielzeitraum mit einer großen Bandbreite an Assets auf diversen Social Media Kanälen gepusht. Ergänzend kreieren eine handverlesene Auswahl an Influencern ihre Lieblingsrezepte mit Bonduelle Goldmais und bewerben ihn in ihren Communities. Alexander Zoubek: „Diese Kampagne macht unser besonders stolz, da wir hier qualitätsvolles Handwerk vom Kreativkonzept bis zur Ausführung einbringen konnten.

Die Liebe zum Detail spiegelt für uns die Qualität des Produkts und die Herangehensweise unseres Kunden wieder. Bonduelle ist ein Familienunternehmen, das seit sieben Generationen daran arbeitet, eine landwirtschaftliche Produktion zu entwickeln, die den Boden und die Menschen respektiert. 100 % aller Bonduelle-Produkte sind ohne Gentechnik hergestellt und stehen damit für eine zukunftsorientierte und unterstützende Agrarökologie, die entschlossen in die Zukunft blickt und Produkten, die der ganzen Familie schmecken!“

Alexia Dessyllas, Marketing Director DACH: „Bonduelle Goldmais ist in Österreich unser umsatzstärkstes und auch bekanntestes Produkt. Die ÖsterreicherInnen schätzen unsere Qualität, unseren nachhaltigen Anspruch und den einzigartigen Geschmack. Daher freue ich mich besonders, dass die als kritisch bekannten österreichischen KöchInnen so gerne zu unserem Goldmais greifen. Unser Ziel ist es durch attraktive und innovative pflanzliche Lebensmittel, sowie dem Vermitteln von Ernährungswissen, eine ausgewogene Ernährung zu fördern. Ich hoffe, dass viele bei unserem Gewinnspiel mitmachen und sich unser Gold nach Hause holen!“ 

Vielseitig zu variieren und gut für eine ausgewogene Ernährung: Mit dem goldgelben Gemüse-Klassiker kann man viele Gerichte zubereiten, verfeinern und aufpeppen. Dank seiner natürlichen Eigensüße ist er gerade bei Kindern besonders beliebt – 100% natürliche Zutaten, ohne Gentechnik und angebaut ohne Glyphosat oder Pestizidrückstände! Wie wichtig Gemüse für uns alle ist wissen wir. Doch wie gut es wirklich schmecken kann, wenn man die richtigen und hochqualitative, frische Zutaten für neue, moderne Rezepturen verwendet das kann man auf der Webpage von Bonduelle: entdecken Sie 50 Jahre Leidenschaft für Gemüse und Rezepte entdecken. Dort findet man viele Gerichte und Rezepte für herrliche Speisen mit Bonduelle Gemüsemais, die man unkompliziert und schnell zubereiten kann.

Foto: Gewista

 

Post startet Dachmarkenkampagne

In ihrer ersten großen Dachmarkenkampagne inszeniert die Österreichische Post den Leitgedanken #zusammenbringen – ganz nach dem Credo „zusammenbringen, was uns allen etwas bringt“. Für die kreative Umsetzung zeichnet Team VIOLET verantwortlich.

Die Österreichische Post startet mit einer integrierten 360-Grad-Kampagne kommunikativ in den Frühling 2023. Kommuniziert wird, was intern schon lange gelebt wird: #zusammenbringen. Unter diesem Claim werden erstmals nicht nur einzelne Produkte und Services beworben, sondern die Post als Dachmarke in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Neben sogenannten Above-the-line (ATL) Maßnahmen setzt die Post gemeinsam mit der Customized Hub Agency VIOLET auch auf online Kanäle, Social Media und Newsletter sowie Maßnahmen in ihren Owned Media.

#zusammenbringen – gemeinsam für alle

Als engagierte Arbeitgeberin bringt die Post Menschen zusammen, als nachhaltiges Unternehmen Mensch, Produkte/Services und Umwelt und als innovatives Zustellunternehmen Innovation mit langjähriger Erfahrung. Die Post und ihre rund 20.000 Mitarbeiter packen an und bringen dabei „zusammen, was uns allen etwas bringt“. Die ungeschriebene Philosophie der österreichischen Post bildet die Klammer sämtlicher Maßnahmen, so auch der unterhaltsamen und positiv gestalteten TV-Spots, die den Zuseher Storys und Einblicke aus dem Post-Universum bieten.

„Dabei legen wir immer den Fokus auf den täglichen Beitrag unserer engagierten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Sie sind es, die ein tolles Arbeitsumfeld schaffen und die Österreichische Post zu dem nachhaltigen und innovativen Unternehmen machen, das wir kennen und auf das wir alle stolz sind. Für das alles steht #zusammenbringen“, so Manuela Bruck, Leiterin Unternehmenskommunikation der Post.

„Der Kampagnenlaunch im Frühjahr 2023 zeigt die Post als moderne und wertschätzende Arbeitgeberin und soll bestehende und potenzielle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gleichermaßen erreichen. Mit einem zweiten Flight diesen Herbst wird die Brand Story um die Themen Nachhaltigkeit und innovative Dienstleistungen erweitert“, ergänzt Joanna Klein, Account Director, Team Violet.

Integrierte 360-Grad-Kampagne

Ganz im Zeichen des Dachmarken-Claims stand auch die Entwicklung und Umsetzung der Kampagne. In einer integrierten Produktion wurden TV-Spots, Out-of-Home-Sujets sowie digitale Storys an einem gemeinsamen Set produziert. Neben dem Leitgedanken teilte man sich so Locations und Darsteller. Kanal-spezifisch aufbereitete Story-Formate ergänzen die klassischen Above-the-line-Maßnahmen. Darüber hinaus rundet das neue Soundbranding der Österreichischen Post die einheitliche Kampagne ab und sorgt auch akustisch für Wiedererkennung.

Foto: © Österreichische Post AG

Investment in Glücksspiel – lohnen sich Casino-Aktien?

Ob die Investition in Aktien von Glücksspielunternehmen lohnend ist, ist mit einem Satz allein nicht zu beantworten. Hierbei ist es auch nicht wichtig, ob es sich darum handelt, in Deutschland, Europa oder gar weltweit zu investieren. In den letzten Jahren hat sich deutlich abgezeichnet, dass der Börsengang für viele Menschen immer attraktiver geworden ist.

Immer interessanter wird für viele Anleger auch das Investment in das Glücksspiel. Man könnte auch sagen, dass sich inzwischen sogar ein echter Trend daraus entwickelt hat. Interessenten können zum Beispiel nicht nur gut bei NetBet in Österreich online spielen. Gleichzeitig können Anleger von den dazugehörigen Aktien profitieren. Mit der steigenden Beliebtheit der Online-Casinos wächst entsprechend auch das Interesse an Aktien von Glücksspielunternehmen.

Aktien von Glücksspielunternehmen werden bei den Anlegern immer beliebter

Immer häufiger rücken die Aktien von Glücksspielunternehmen in den Fokus der Anleger. Oft dreht sich dann alles darum, ob sich derartige Glücksspielaktien im Portfolio lohnen. Gleichzeitig ist dann aber auch die Sorge recht groß, ob es sich nicht vielleicht doch um eine viel zu riskante Investition handelt.

Doch schon jetzt finden sich an der Börse viele Aktien von Glücksspielunternehmen, die durchaus eine interessante Option darstellen. Insbesondere ist die Sportwetten-Branche bzw. Spiele-Branche seit 1999 deutlich gewachsen. So erklärt sich auch, warum inzwischen schon jetzt an der Frankfurter Wertpapierbörse einige Konzerne bzw. Sportwetten-Anbieter hoch im Kurs rangieren. Zudem ist es eine Tatsache, dass es schon heute Aktionäre gibt, die dank Casino Aktien zu Millionären geworden sind. Außerdem gibt es auch immer mehr Online-Casinos, die an der Börse notieren.

Dennoch stellen sich viele Interessenten von Aktien die Frage, wie sinnvoll es letztlich wirklich ist, eine Investition in Glücksspielaktien zu tätigen. Was die Casino Aktien betrifft, so kommt es hier immer schnell zum Tragen, dass es sich in gewisser Weise um ein Investment in das Glücksspiel handelt. Doch das sollte kein Grund sein, der gegen die Investition in Aktien spricht. Hier gilt am Ende genau das Gleiche wie bei allen anderen Investitionen auch, man muss einfach genau die Werte kennen.

Wie groß ist das Aktienangebot an Glücksspielaktien? 

Was den Börsengang betrifft, so steckt die Glücksspiel-Branche diesbezüglich noch in den Kinderschuhen. Allerdings kommt der Markt dennoch mit einer erstaunlichen Auswahl daher. Das betrifft sowohl die Glücksspielaktien als auch Casino Aktien. Da diese Aktien nicht nur an den Börsen der USA gelistet sind, lässt sich die genaue Zahl der auf dem Markt befindlichen Glücksspiel Aktien nur schwer benennen.

Auch an europäischen Börsen, wie beispielsweise der Frankfurter Börse oder der Börse in Stockholm, sind diese Aktien gelistet. Dennoch benötigt man keinen Zauberstab, um diese Aktien und Anbieter in den gelisteten Unternehmen zu finden. Daher ist es durchaus zu jeder Zeit möglich, in solche Aktien zu investieren.

Das Potenzial der Glücksspielaktien

Was die Aktien von Anbietern aus dem Bereich Glücksspiel betrifft, so ist dieses Angebot ziemlich umfangreich und vielseitig. Daher haben potenzielle Anleger hier eine große Auswahl. Handelt es sich beispielsweise um Casino Aktien, dann eignen sich diese vor allem für die kurzfristige Anlage. Hierbei handelt es sich um einen sehr spekulativen Bereich. Interessiert sind daher häufig vor allem risikofreudige Anleger. Diese sehen kein Problem darin, in Risikogeschäfte zu investieren.

In diesem Bereich werden viele Neuausrichtungen geboten. Daher eignet er sich weniger für langfristige Anlagen. Hier sind eher kurzfristige Anlageformen empfehlenswert. Es kann durchaus damit gerechnet werden, dass die kurzfristige Anlageform unmittelbar nach der Investition zu schnellen Gewinnen führt. Häufig werden diese Aktien unmittelbar nach Kursgewinnen wieder abgestoßen und die Gewinne lassen sich dann unmittelbar abrufen. Abhängig davon, um welche Aktie und um welche Anlagesumme es sich hier handelt, sind höhere Gewinne in einer vergleichsweise kurzen Zeitspanne durchaus realistisch.

Überblick von Casino Aktien

Es ist nur schwer einzuschätzen, welche Aktien letztlich aus der Glücksspielbranche die besten sind. Wie bei allen anderen Aktien gilt hier genau das Gleiche: Grundsätzlich ist ein guter Überblick über den einzelnen Anbieter und dessen Aktien unabdingbar. Allerdings gibt es bereits aktuelle Casino Aktien, die sich schon über längere Zeiträume bewährt haben. Profitieren kann man als Anleger von diesen Aktien allemal.

Im Folgenden stellen wir zwei bekannte Unternehmen aus der Glücksspielbranche vor, bei denen Aktien erhältlich sind:

888 Holding Aktien

Es sind schon fast 20 Jahre, in denen das Unternehmen 888 Holding an der Börse gelistet ist. 1997 wurde das Unternehmen gegründet und 2005 erfolgte der Börsengang. Der Sitz der 888 Holding ist in Gibraltar und sie notiert an der Londoner Börse. Als Unternehmen der Glücksspielbranche wurde die 888 Holding mehrfach ausgezeichnet, rund 20 Millionen Nutzer können sich anscheinend nicht irren. Weltweit zählt die 888 Holding zu einem der größten Anbieter für Online Glücksspiele.

Zwar ist die Aktie des Konzerns aktuell unter Druck geraten, wodurch sich auch das aktuell niedrige Niveau der Aktie erklärt. Aber das ist auch oft ein genialer Zeitpunkt für den Einstieg. Aus Sicht der Experten ist die Aktie aktuell deutlich unterbewertet. Ihr Wert sollte insgesamt höher sein, was wiederum auch die Gewinnchancen deutlich erhöht.

Aktien der Betsson AG

Die Betsson AG ist ein schwedisches Unternehmen, das schon seit langer Zeit in der Glücksspielbranche aktiv ist. Das Casino bietet neben den Casinospielen zudem noch Sportwetten an. In den 1960er Jahren wurde Betsson gegründet und dem Unternehmen gehören 1800 Beschäftigte an. Außerdem verfügt Betsson über 12 Länder Lizenzen. Daher sind sämtliche Angebote legal und autorisiert.

Das Unternehmen ist an der Stockholmer Börse gelistet und verzeichnet etwa 665.000 Kunden. Auch für deutsche Anleger ist der Handel problemlos möglich. Betsson verzeichnet seit 2018 einen Umsatz von mehr als 520 Millionen Euro und das Unternehmen kann zudem noch starke Umsatzsteigerungen vorweisen. Hier investieren Anleger in beachtliches Potenzial und ein stetig steigendes Wachstum.

Risiko und Gewinn im Vergleich

Jeder Anleger ist sich der Tatsache bewusst, dass immer dort, wo man mit hohen Renditen rechnen kann, auf der anderen Seite das Risiko lauert. So ist die Anlage in Glücksspielaktien eher eine Anlagemöglichkeit für Anleger, die mit dem Risiko auch umgehen können.

Wer sich dessen bewusst ist, für den sind beispielsweise Betsson Aktien oder auch Aktien von 888 Holding eine lukrative Anlagemöglichkeit. Denn mit den nötigen Investitionen und ein wenig Geduld sind langfristig interessante Dividenden als zusätzlicher Einkommensstrom möglich.

Quelle: Clari Massimiliano/Shutterstock

Swarovski und SAP bringen Luxus in die Cloud

SAP gab jüngst  bekannt, dass sich die weltweit führende Schmuck- und Accessoires-Marke Swarovski für RISE with SAP und SAP Commerce Cloud entschieden hat. Ziel ist, das komplette digitale Backbone und die E-Commerce-Landschaft in die Cloud zu verlagern, Kosten zu sparen und die Effizienz zu steigern. Die strategische Partnerschaft mit SAP unterstützt die LUXignite-Strategie von Swarovski, um die Position des Unternehmens im Luxusbereich zu festigen und die Präsenz im Markt für Feinschmuck auszubauen. 

RISE with SAP verwirklicht eine zukunftssichere digitale Basis, um die Cloud-Strategie von Swarovski umzusetzen und kontinuierliche Innovationen in der Cloud sicher und flexibel zu unterstützen. SAP Commerce Cloud bietet die Grundlage, um einzigartige Kundenerlebnisse über alle Kanäle hinweg zu schaffen.

Die Partnerschaft von Swarovski und SAP begann vor über 40 Jahren. In diesem nächsten Kapitel wird SAP den digitalen Wandel des 127-jährigen Unternehmens unterstützen.

„Innovation, gepaart mit unserem einzigartigen savoir-faire bei der Entwicklung wunderschöner Produkte, die unseren Kunden Freude bringen, steht im Mittelpunkt unseres Handelns“, sagt Lea Sonderegger, Chief Digital Officer bei Swarovski. „Wir freuen uns, mit unserem Partner SAP die technologische Basis für die Umsetzung unserer LUXignite-Strategie zu legen und einzigartige Kundenerlebnisse zu schaffen.“

Foto: Courtesy of Swarovski

Studienberechtigung durch Lehrabschluss

Wien, 20.03.2023 – Mit dem Abflauen der Corona-Pandemie hat ein Aufwärtstrend in der Lehre eingesetzt, der quer durch alle Branchen geht. Besonders zeigt sich das bei den Lehranfängern in den Wiener Betrieben: Ende Februar gab es um 17,4 Prozent mehr Lehrlinge im ersten Lehrjahr als noch vor einem Jahr.

Die Ausbildung zur Fachkraft über den Bildungsweg Lehre weist jedoch noch immer ein wesentliches Manko gegenüber schulischen Ausbildungswegen auf – nämlich die mangelhafte Durchlässigkeit zum tertiären Bildungssektor. Denn mit dem Lehrabschluss alleine bleibt der Fachkraft der Zugang zu Fachhochschule und Universität verwehrt.

„Ein gravierender Nachteil für den Bildungsweg Lehre, der viele Jugendliche dazu bewegt, sich eher für den schulischen Weg mit Maturaabschluss zu entscheiden – selbst dann, wenn ihre Stärken im praktischen Tun liegen und sie in einer Lehre am richtigen Platz wären“, sagt Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien.

So sieht es derzeit aus
Während eine Lehre nach der Matura jederzeit möglich ist und Maturanten als Lehrlinge in den Ausbildungsbetrieben sehr willkommen sind, ist das Erlangen der Hochschulreife nach einer Lehre mit einigem Aufwand verbunden. Dafür muss man derzeit die Matura absolvieren – entweder parallel zur Lehre (Berufsmatura) oder nach dem Lehrabschluss - oder eine Studienberechtigungsprüfung ablegen.

Eine weitere Möglichkeit war es bisher, mit Lehrabschluss einen Akademischen Lehrgang zur beruflichen Weiterbildung mit Master-Abschluss (z.B. Berufsakademien des WIFI Wien) zu besuchen. Dies läuft wegen einer Gesetzesänderung im September 2023 jedoch aus.

Lehrabsolventen sollen facheinschlägige Hochschulreife erlangen
Die Wirtschaftskammer Wien fordert deshalb, dass die Lehrabschlussprüfung als Zugangsberechtigung für facheinschlägige Studien anerkannt wird. Zwei Beispiele, wo das konkret umgesetzt werden könnte:

  • Ein Lehrabschluss im Lehrberuf Metalltechnik mit Schwerpunkt Maschinenbautechnik soll zum TU-Studium Maschinenbau berechtigen.
  • Ein Lehrabsolvent im Lehrberuf Informationstechnik – Schwerpunkt Betriebstechnik soll mit der Lehrabschlussprüfung auch die Berechtigung für das Studium Technische Informatik erhalten.

Welcher Lehrabschluss zu welchem Studium berechtigt, wäre in Abstimmung mit den Branchen sowie Universitäten und Fachhochschulen genau zu definieren und per Verordnung festzulegen. Zusätzlich müsste das Universitätsgesetz entsprechend angepasst werden. „Angesichts des massiven Fachkräftemangels muss alles getan werden, um die Lehre so aufzuwerten, dass sie von den Nachwuchsgenerationen als gleichwertiger und attraktiver Bildungsweg wahrgenommen wird. Die eingeschränkte Hochschulreife im Lehrabschlusszeugnis wäre dafür ein wichtiger Schritt, der zu einer höheren Qualifikation der Fachkräfte und letztlich zu mehr Studenten und Absolventen in den gefragten MINT-Sparten führen würde“, so Ruck.

Foto: Yuganov Konstantin/Shutterstock

Weltfrauentag: Noch immer Ungleichheit am Arbeitsplatz

Wien, 8. März 2023 – Der Arbeitsplatz ist für Frauen nach wie vor ein von Ungleichheit geprägter Ort – das verdeutlichen die aktuellen Ergebnisse des PwC Women in Work Index 2023 und des Global Empowerment Index.

Die Erwerbsbeteiligung von Frauen in den OECD-Ländern stieg in den letzten Jahren leicht an, die Auswirkungen der weltweiten Pandemie haben diesen Fortschritt jedoch erneut verlangsamt. Österreich belegt im internationalen Women in Work Index aktuell den 26. Platz – und fällt somit um zwei Plätze ab. Die Topplatzierung unter den 33 analysierten OECD-Ländern belegt Luxemburg, gefolgt von Neuseeland und Slowenien auf den Plätzen zwei und drei. 

Die Beteiligung von Frauen am heimischen Arbeitsmarkt liegt bei 73 Prozent (Männer: 82 %). Nach einem Abfall des Gender Pay Gaps im Jahr 2020 stieg dieser zuletzt wieder deutlich an und liegt in Österreich aktuell bei 19 Prozent. Europäische Vorreiter in dieser Hinsicht sind Luxemburg (0,5 %), Griechenland (3,6 %) und Belgien (4,8 %). Ein erfreulicher Anstieg von knapp 25 auf 38 Prozent im Vergleich zur letztjährigen Analyse zeigt sich hingegen bei Frauen in Vorstandspositionen in Österreich.

Jahrzehntelanger Aufholbedarf bei fairer Entlohnung
Wenn die Fortschritte bei der Gleichstellung der Geschlechter am Arbeitsplatz so weitergehen wie bisher, wird das Schließen der Lohnschere noch mehr als 50 Jahre dauern. Eine 20-jährige Frau, die heute ins Berufsleben eintritt, wird in ihrem ganzen Leben dementsprechend keine Lohngleichheit erleben.

Das jährliche Einkommen von Frauen in Österreich würde um 25 Prozent steigen, wenn die Durchschnittslöhne von Frauen auf das Niveau ihrer männlichen Kollegen angehoben werden würden. Eine Anhebung der Frauenerwerbsquote hierzulande auf das Niveau Schwedens (Spitzenreiter bei der Frauenerwerbsquote) würde zu einem Anstieg des österreichischen BIP um 9 Prozent führen.

„In der heutigen Geschäftswelt liegt es an Führungskräften, eine Kultur voranzutreiben, die für alle Mitarbeiter:innen integrativ und gerecht ist. Arbeitgeber:innen können die Rolle von Frauen am Arbeitsplatz erheblich verbessern, indem sie sich auf faire Entlohnung, Autonomie, integrative Führung und die Einführung einer datengestützten Diversitäts-Strategie konzentrieren“, verdeutlicht Nicole Prieller, Workforce Transformation Lead bei PwC Österreich. 

Lohngefälle weiterhin stark durch Kinderbetreuung beeinflusst 
Der Gender Pay Gap resultiert weltweit am häufigsten aus der unbezahlten Kinderbetreuung, die oftmals von Frauen übernommen wird. Dies führt zu langsameren beruflichen Karrierechancen und niedrigerem Lebenseinkommen. In Österreich arbeiten 64,4 Prozent der Frauen Vollzeit, das ist der niedrigste Wert seit 2000. Der Abstieg von 2,4 Prozent verglichen mit den vergangenen Jahren verdeutlicht die Folgen der Pandemie auf den Arbeitsmarkt.

„Auch wenn es immer mehr männliche Vorbilder gibt, die Väterkarenz führt nach wie vor ein Schattendasein. Es gilt mehr Akzeptanz und Bewusstsein zu schaffen und am Mindset zu arbeiten, um traditionelle Rollenbilder aufzubrechen. Hier sind vor allem auch Unternehmen gefragt, Männer zu unterstützen und zu bestärken. Wenn Vätern mehr Möglichkeiten und Anreize geboten werden, eine Auszeit von der Arbeit zu nehmen, hilft dies Frauen schneller wieder ins Berufsleben zurückzukehren. So können wir eine geschlechtergerechte Zukunft der Arbeit schaffen, von der nicht nur Frauen, sondern auch Männer, Kinder, Unternehmen und die Gesellschaft insgesamt profitieren“, so Nicole Prieller.

Empowerment am Arbeitsplatz fördern
Der Global Empowerment Index legt ein erhebliches, geschlechtsspezifisches Empowerment-Gefälle offen. So können etwa 31 Prozent der Männer frei wählen, ob sie remote oder vor Ort arbeiten, während nur 23 Prozent der Frauen diese Möglichkeit erfahren. 

Knapp drei Viertel der befragten Frauen sehen faire Entlohnung (72 %) und persönliche Erfüllung im Beruf (69 %) als wichtigste Faktoren, um das Selbstbewusstsein zu stärken. Ein Arbeitsplatz, an dem die Befragten sie selbst sein können (67 %) und ein Team, das an individuellem Wohlbefinden interessiert ist (61 %), tragen zudem stark dazu bei. Die Frauen, die sich am stärksten befähigt fühlen, haben die Möglichkeit remote zu arbeiten (74 %).

„Frauen haben derzeit weniger Autonomie darüber, wie, wann und wo sie arbeiten. Die Nachfrage nach Flexibilität ist jedoch ein talentübergreifendes Thema, weshalb Unternehmen in jedem Fall gut beraten sind, neue Wege zu beschreiten um Vielfalt, Mitarbeiterbindung und Innovation zu fördern, um sich als bevorzugtes Unternehmen positionieren zu können“, erklärt Expertin Prieller.

Mehr Infos zur Studie finden Sie hier und hier

Foto: PwC Österreich

Studie: Männer bekommen mehr Geld als Frauen

Wien, 7. März 2023. Nachdem 2021 weltweit alle Rekorde in Hinblick auf Start-up-Finanzierungen geknackt wurden, haben steigende Zinsen, wirtschaftliche Unsicherheiten, Inflation und eine drohende Rezession das Marktumfeld stark eingetrübt. Die Kombination dieser Faktoren und die wirtschaftliche Lage veranlassen Risikokapitalfinanzierer:innen weltweit zu mehr Zurückhaltung und sorgen für ein deutliches Abbremsen am Finanzierungsmarkt für Start-ups und Scale-ups – auch in Österreich.

In den Zahlen für 2022 lässt sich diese deutliche Eintrübung des Finanzierungsmarkts für österreichische Start-ups im zweiten Halbjahr ablesen. Nach einem sehr starken ersten Halbjahr mit insgesamt 881 Millionen Euro Investments – einer neuen Rekordmarke – ist der Markt im zweiten Halbjahr 2022 deutlich eingebrochen: In den vergangenen sechs Monaten wurden nur noch 125 Millionen Euro investiert – das sind um 83 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. 

Trotz eines Rückgangs des Finanzierungsvolumens um 18 Prozent im Vergleich zu 2021 wurde 2022 mit 1,0 Milliarden Euro immer noch das zweithöchste Finanzierungsvolumen der Geschichte erzielt. 

Das in heimische Start-ups investierte Rekordvolumen an Risikokapital kommt aber nach wie vor fast ausschließlich rein männlich zusammengesetzten Gründungsteams zugute: Bei 105 von 130 Finanzierungsrunden 2022 bestanden die Gründungsteams nur aus Männern – das entspricht 81 Prozent. Bei 23 Finanzierungsrunden bestanden die Founding Teams aus männlichen und weiblichen Gründer:innen (18 %). Für rein weiblich besetzte Führungsteams gab es 2022 nur zwei Finanzierungsrunden – das entspricht rund zwei Prozent. 

Damit erhalten Female Start-ups, also Jungunternehmen mit mindestens einer Frau im Gründungsteam, unterdurchschnittlich viele Investments: Wie eine 2022 veröffentlichte Studie des WU Gründungszentrums im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft zeigt, werden 36 Prozent aller Start-ups in Österreich von Frauen oder mit Co-Founderinnen gegründet – das ist der höchste Wert in der EU. Demgegenüber stehen aber nur 18 Prozent Female Start-ups mit einem Investment 2022.

Noch größer ist das Ungleichgewicht beim Finanzierungsvolumen: 87 Prozent des investierten Kapitals flossen in Start-ups und Scale-ups, bei denen das Founding Team nur aus Männern besteht. Das liegt im langfristigen Durchschnitt von 88 Prozent zwischen 2010 und 2021.

Das sind Ergebnisse des Female Funding Index 2022 von Female Founders, Fund F und der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY. Berücksichtigt wurden Unternehmen mit Hauptsitz in Österreich, deren Gründung höchstens zehn Jahre zurückliegt. 

„Der Venture-Capital-Markt ist nach wie vor überwiegend ein ‚Boys Club‘. Fast neun von zehn investierten Euros in Österreich gingen 2022 an rein männlich besetzte Gründungsteams. Das liegt auch an einem nach wie vor starken strukturellen Ungleichgewicht: Der Anteil an Gründerinnen in Österreich liegt bei nicht einmal einem Fünftel, bei Investorinnen sogar noch niedriger. Wie viele Studien zeigen, investieren männliche Investoren vor allem in männliche Gründer. Diese Zahlen unterstreichen, wie wichtig Initiativen für Female Entrepreneurship und Female Investors sowie insbesondere spezielle Fonds für Investment in gender-diverse Teams sind“, so Florian Haas, Head of Startup bei EY Österreich.

„Internationale Studien zeigen, dass gender-diverse Teams weniger stark von der zurückgehenden Investitionsfreudigkeit von Venture Capital Fonds betroffen sind. Die Gründe dafür sind sehr naheliegend: Gemischte Teams zeigen eine deutlich höhere Resilienz, was besonders in unsicheren Zeiten ein Erfolgsfaktor ist. Andererseits hatten es gemischte Teams historisch gesehen immer schwerer im Fundraising und mussten noch überzeugender auftreten als ihre rein männliche Konkurrenz. Das heißt gemischte Teams sind es gewohnt, bessere Performance hinsichtlich Produkt- und Unternehmensentwicklung zu zeigen und lassen sich daher von der aktuellen Situation weniger abschrecken. Zusätzlich bauen gender-diverse Teams oft Unternehmen auf, die einen starken Impact-Gedanken verfolgen und sind somit genau die Art von Unternehmen, in die man jetzt investieren sollte. Mit Fund F setzen wir aus diesen Gründen auf gender-diverse Teams plus Impact-getriebene Geschäftsmodelle, vor allem in den Bereichen Healthtech, Fintech, Climate Tech und HR Tech“ so Lisa-Marie Fassl, Managing Partner des Zwölf-Millionen-Euro-schweren Venture Capital Fonds Fund F. 

Nur neun Prozent der Gründer:innen von Start-ups mit Investment sind Frauen
Insgesamt schlossen 130 Start-ups mit 294 Gründer:innen 2022 zumindest eine Finanzierungsrunde ab. Nur 26 dieser 294 Gründer:innen und damit jede:r elfte Gründer:in war weiblich. Damit liegt der Anteil an Gründer:innen mit einer Investitionsrunde mit neun Prozent deutlich unter dem jährlichen Durchschnitt (17 %). Am höchsten ist der Frauenanteil in den Gründerteams in den Sektoren AgTech (40 %), Hardware (18 %) und Mobility bzw. Health (je 16 %). In sechs der 14 untersuchten Sektoren sind keine Frauen in den jeweiligen Gründerteams.

„Österreich hat EU-weit den höchsten Anteil an Start-ups mit mindestens einer Gründerin. Gerade in den letzten Jahren gab es hier sehr positive Entwicklungen in Richtung einer stärkeren Gender Diversity und mehr Female Entrepreneurship. Allerdings gilt nach wie vor: Je höher die Wachstumsphase und je höher das Finanzierungsvolumen, desto geringer wird der Frauenanteil. Die Millionen-Investments gehen fast ausschließlich auf das Konto von rein männlich zusammengesetzten Führungsteams. Ein Grund dafür ist auch die extreme Männerdominanz bei Business Angels und Venture Capitalists mit jeweils rund 90 Prozent – das gilt international genauso wie in Europa. Es ist wichtig, hier eine positive Spirale in Gang zu setzen: Wenn Gründerinnen Finanzierungen bekommen und einen erfolgreichen Exit machen, erhöht das den Anteil an weiblichen Kapitalgeberinnen, was wiederum die Chance für Investments für Gründerinnen erhöht“, so Haas.

„Mit Fund F adressieren wir die schwierige Finanzierungssituation von gender-diversen Teams auf zwei Ebenen: Einerseits investieren wir in Unternehmen mit mindestens einer Frau im Founding Team, die auch entsprechend ‚decision-making power‘ hat. Andererseits sprechen wir auch in unserem Fundraising gezielt Frauen an, die die finanziellen Möglichkeiten haben, in Venture Capital Fonds zu investieren. Mit 36 Prozent weiblichen Investorinnen, die direkt in Fund F investiert haben und Investmentmanagerinnen bei unseren größten institutionellen Kapitalgeber:innen, ist es uns gelungen, Frauen für diese Asset Klasse zu motivieren. Viele von ihnen nutzen ihr Investment auch als Möglichkeit, die Tech- und Start-up-Szene kennenzulernen und potenziell selbst als Angel Investorin aktiv zu werden“, so Fassl. 

Foto: Rawpixel.com/Shutterstock

TUW-Frauenpreis 2023 an Statistikerin Nermina Mumic

Am Abend des 2. März 2023 wurde zum 8. Mal der TUW Frauenpreis verliehen: Nermina Mumic, die Statistikerin, Gründerin und CEO des Unternehmens Legitary wurde von der Jury aufgrund ihrer außergewöhnlichen Leistungen ausgewählt.

Die TUW-Frauenpreisträgerin 2023 steht fest: Nermina Mumic gründete bereits im Alter von 28 Jahren das preisgekrönte Unternehmen Legitary. Mit seiner selbstentwickelten und patentierten künstlichen Intelligenz kann das Unternehmen Streamingzahlen verifizieren und falsche Abrechnungen aufdecken. Damit sorgt Mumic nachhaltig für mehr Transparenz und Fairness auf dem Streamingmarkt. Zudem engagiert sich die Preisträgerin im Mentoring für junge Frauen. Am Abend des 2. März wurde ihr im feierlichen Ambiente des TUtheSky am Campus Getreidemarkt der Frauenpreis von TUW-Rektorin Sabine Seidler verliehen. 


Die Jury des Frauenpreises hob in ihrer Begründung hervor, dass Nermina Mumic als Gründerin im Bereich Deep-Tech hervorsticht, da nur zwei Prozent Frauen in diesem Bereich gründen. Die Jury betont im Weiteren:
„Nermina Mumic hat oft Wege eingeschlagen, die gesellschaftlich nicht vorgezeichnet schienen: Als Frau ihren Karriereweg in männlich dominierten Strukturen zu gehen ist schwer genug, insbesondere der Umgang mit gängigen Stereotypen. Neben all den Aufgaben engagiert sie sich ehrenamtlich in der Frauenförderung, wo sie etwa Mentoring-Projekte initiierte oder selbst als Mentorin andere Frauen begleitet.“

Die Preisträgerin Nermina Mumic zur Bedeutung des TUW-Frauenpreises für sie: „Es gibt so viele erfolgreiche Ingenieurinnen, Forscherinnen und Unternehmerinnen da draußen – der TUW-Frauenpreis macht diese geballte Expertise sichtbar und hilft junge Talente zu motivieren, mutig zu sein und außergewöhnliche Wege zu gehen. Daher ist es eine große Ehre für mich, diesen Preis entgegenzunehmen.“

Anna Steiger, Vizerektorin Personal und Gender freut sich, dass Mumics Weg auch durch Maßnahmen der TU Wien unterstützt wurde:
„Ich verfolge Nermina Mumics Weg seit einigen Jahren mit großem Interesse und freue mich, dass wir sie als TU Wien mit unseren vielfältigen Instrumentarien – etwa dem Mentoring-Programm oder dem Gründer_innenservice i2c der TU Wien – unterstützen konnten. Damit der Funke überspringt, muss jedoch alle Unterstützung auf Persönlichkeiten wie Nermina Mumic mit ihren hervorragenden Fähigkeiten und den richtigen Ideen treffen. Damit konnte sie sich in der immer noch sehr männlich dominierten Tech-Start-up Szene durchsetzen!“

Laudator und TUW-Professor Peter Filzmoser kennt Nermina Mumic seit ihren Studientagen und als Projektmitarbeiterin. Ihn überzeugten sowohl ihre Herangehensweise als Wissenschaftlerin als auch ihre unternehmerische Persönlichkeit, die in der Gründung des Unternehmens Legitary resultierten: 
„Ich bin überzeugt davon, dass Nermina hier eine große Vorbildwirkung hat – nicht nur für junge Frauen. Die Art und Weise, wie sie einen ‘Fehler im System‘ erkannt hat, eine wissenschaftlich fundierte Methodik entwickelt und implementiert hat, und dann sich auch noch erfolgreich damit auf dem Markt behaupten kann, ist nicht nur ihren vielfältigen Talenten, sondern auch ihrem Ehrgeiz und ihrer Willenskraft zuzuschreiben.“

Der TUW-Frauenpreis
Seit 2015 werden TU Wien Absolventinnen mit dem TUW-Frauenpreis ausgezeichnet, die Projekte und Aufgaben von besonderer gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und/oder wissenschaftlicher Relevanz durchgeführt haben. Ein technisch-naturwissenschaftliches Studium als Grundlage für einen Karriereweg wird durch die individuellen Berufsbiografien greifbar. Die nominierten Frauen geben Fachgebieten ein Gesicht und sind damit Inspiration für die Berufs- und Ausbildungsplanung von Schülerinnen und Studentinnen.
Die Preisträgerin wurde von einer Jury mit Vertreter_innen aus Politik und Wirtschaft ausgewählt: Martina Denich-Kobula (Landesvorsitzende „Frau in der Wirtschaft“ WKW), Marion Gebhart (Leiterin MA 57), Gerald Goger (geschäftsführender Präsident TU Wien alumni club), Jana Raith (Bildung & Gesellschaft, Expertin, Industriellenvereinigung), Anna Steiger (Vizerektorin Personal und Gender, TU Wien).

Die Preis-Skulptur
Die Preis-Skulptur definiert sich durch ihre klare und schlichte Formensprache. Sie wird jedes Jahr aus unterschiedlichen Materialien an einem TUW-Institut hergestellt. Die diesjährige Skulptur ist aus Glas gefertigt, verantwortlich dafür zeichnet das Institut für Fertigungstechnik und Photonische Technologien. Es wurden einzelne Glaskörper verklebt, die auf einer Anlage zum Schleifen und Polieren facettierter Glaskörper gefertigt wurden. Die durch Sandstrahlen mattierten Innenflächen des umschlossenen Raums komplettieren die Skulptur zu einem Zusammenspiel aus durchscheinendem Glanz und scheinbar Verborgenem.

Zur Person
Mumic studierte Technische Mathematik an der TU Wien. In ihrem Masterstudium vertiefte sie sich die 1991 geborene Mostviertlerin im Bereich Wirtschaftsmathematik und Statistik. Danach folgten Tätigkeiten in der Unternehmensberatung (Bereich Data Science, Arbeit an Prognose- und Text-Mining-Modellen). 2016, nach einem halben Jahr, wechselte sie an die TU Wien für ein Forschungsprojekt mit Dissertationsprojekt in Technischer Mathematik (Supervision Prof. Filzmoser) zum Thema Betrugserkennung im Musik-Streaming (Forschungsschwerpunkt: Robuste Statistik). Aus dieser Forschungsarbeit entstand im Jahr 2019 das Spin-Off Legitary, das sie gemeinsam mit ihrem Doktorvater Prof. Filzmoser und dem Auftraggeber des Forschungsprojekts, dem Musikunternehmer Günter Loibl, gründete und dem sie als CEO vorsteht.
2019 gewannen Legitary als erstes österreichisches Unternehmen den weltweit führenden Musik Start-up-Bewerb Midemlab, 2021 gründete Legitary eine Niederlassung in Kalifornien. 
Nermina Mumic wurde vom Magazin Forbes in den Top 30 under 30 gelistet, zudem ist sie Mitglied der Global Shapers Community.

Foto: Luiza Puiu

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