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Mag. Susanne Höllinger, Private Banking Erste Bank: 20% Kundenwachstum

In Zeiten wie diesen sind solche Meldungen selten: rund 20 Prozent mehr Kunden. 2008 war ein erfreuliches Jahr für Susanne Höllinger. Das Erfolgsrezept?


Wie geht es Ihnen in diesem schwierigen Jahr?
Trotz der Finanzkrise konnten wir ein sehr gutes Jahr abschließen. Als Marktführer im Private Banking sind wir naturgemäß in einer schwierigen Position. Umso erfreulicher ist es, dass wir Ende 2008 20 Prozent mehr Kunden im Private Banking hatten als Ende 2007. Ein Abfluss von Geldern hat natürlich stattgefunden. In den meisten Fällen wurde jedoch nur die Risikozusammensetzung des Vermögens verändert.

Worauf führen Sie den Zuwachs zurück?
Ich denke, dass in jeder schwierigen Situation die Flucht zu großen Unternehmen, großen Private-Banking-Teams ein Trend ist. Wir sind mit einer großen Research-Abteilung, eigenen Steuer- und Rechtsexperten sowie einer großen Kapitalanlagegesellschaft und der Vermögensverwaltung vor Ort sehr gut aufgestellt. In meinem Beraterteam von ca. 40 Personen sind schon wirkliche Top-Spezialisten dabei.

Susanne Höllinger, Erste Private Banking

Im Erste Private Banking haben wir trotz Krise 2009 (per Oktober) deutlich mehr verdient als 2008.

ABW fragt Mag. Susanne Höllinger, Leitung Erste Private Banking: "Wie lief das Geschäftsjahr bisher für Sie?" 
 
Im Zeichen der Finanzkrise haben unsere Private Banker dieses Jahr sehr viele Gespräche mit verunsicherten Kunden geführt. Einerseits wurden die Kunden über die Hintergründe und Auswirkungen der Krise informiert, andererseits konnten wir sie dadurch beruhigen, dass die meisten Veranlagungen unserer Kunden relativ wenig Schaden genommen haben – ein Effekt unserer auf Wertstabilität ausgelegten Anlagepolitik.
 
Im Erste Private Banking haben wir trotz Krise 2009 (per Oktober) deutlich mehr verdient als 2008. Der große Zuwachs stammt aus den stark gestiegenen Einlagen (Sparen, Konten). Aber auch unser Wertpapiergeschäft ist dank starker Akquisitionen von bestehenden oder neuen Kunden sehr stabil gewesen. Also trotz Krise: Zuwachs bei Volumen, Ertrag und Kunden – und damit Marktanteile – für uns.

Dr. Karin Exner-Wöhrer, Salzburger Aluminium AG

Wien, 2008: Die Salzburger Aluminium AG, internationaler Zulieferer der Fahrzeugindustrie, wird gleich von zwei Frauen geleitet: Waltraud Wöhrer ist seit rund einem Jahr Vorsitzende des Vorstandes (CEO). Gemeinsam mit Karin Exner-Wöhrer, CFO und Stellvertreterin der Vorstandsvorsitzenden, leitet sie das Unternehmen. Waltraud Wöhrer und Karin Exner sind seit vielen Jahren im Vorstand der SAG. Karin Exner-Wöhrer ist verantwortlich für Finanz- und Rechnungswesen, Controlling, IT, Personal, Einkauf und die Beteiligungen.

Foto: SAG

 

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