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Marketing Circle Austria lud zu erstem gemeinsamen Event

Mit der Österreichischen Marketing-Gesellschaft (ÖMG), dem Dialog Marketing Verband Österreich (DMVÖ), dem Interactive Advertising Bureau Austria (iab austria) sowie dem Marketing Club Österreich (MCÖ) schlossen sich Österreichs wichtigste Kommunikationsverbände zum Marketing Circle Austria zusammen. Mit dem Ziel, verbandsübergreifende Marketing-Themen zu behandeln, lud die Initiative am 9. September zur ersten gemeinsamen Veranstaltung, die unter dem Thema Kundenloyalität 200 Marketing-Interessierte und branchennahe VertreterInnen in die Wirtschaftskammer Österreich lockte.

Marketing-Verantwortlichen und Interessierten eine Plattform zu bieten, um über relevante Themen verbandsübergreifend diskutieren zu können, war das Ziel von ÖMG, DMVÖ, iab austria sowie des Marketing Club Österreich. Aus diesem Grund initiierten die vier größten Kommunikationsverbände des Landes den Marketing Circle Austria, um eine gemeinsames Networking der Marketingbranche zu ermöglichen. Das erste Event des Marketing Circle Austria ging am 9. September in der Wiener Wirtschaftskammer in Szene und stand ganz im Zeichen des Themas Kundenloyalität. 

Mobile, Megatrend der Zukunft“

Nach einem launigen Get-together begrüßten Manstein-Geschäftsführerin und CASH-Herausgeberin Dagmar Lang, die als Moderatorin durch den Abend führte, und Jürgen Tarbauer (Spartenobmann-Stv. WKO Wien) das gespannte Publikum. „Es ist das Wesentlichste, dass man in der Branche zusammenarbeitet. Deshalb freut es uns sehr, dass wir uns dank des Marketing Circle Austria in diesem Rahmen zusammengefunden haben. Die Tatsache, dass die vier größten Kommunikationsverbände Österreichs zusammenarbeiten, ist eine sehr schöne und erfreuliche Entwicklung“, führte Tarbauer in seinen einleitenden Worten aus.

Es folgte eine spannende Keynote von Dominik Dommick (Geschäftsführer Payback Deutschland), der die Wichtigkeit von Kundenkarten- und Bonussystemen in Bezug auf Kundenloyalität hervorhob und essenzielle Zukunftsfragen stellte: „Was bewegt uns im Blick nach vorne, welche Themen werden uns zukünftig bewegen?“ Für den Marketing-Experten ist Programmatic Advertising ein Trend, der immer mehr an Relevanz gewinnt.

Das Sammeln von Kundendaten führt zur Effizienzsteigerungen, was schlussendlich auch die Effektivität im Unternehmen steigert. Dommick nennt jedoch Mobile als den „Megatrend der Zukunft. Alles was man zuvor gesehen hat, ist völlig irrelevant. Die Kontakthäufigkeit ist bei Mobile über die App immens gestiegen und beträgt bei uns im Unternehmen bereits über 50 Prozent.“ Durch die Digitalisierung der Flächen und des stationären Handels steigt laut des Experten die Reichweite ebenso wie Anzahl der Touchpoints. „Durch unsere Payback-App entsteht eine digitale Journey, in der alle Partner abgebildet werden und sich die Interaktion mit den KundInnen um ein Vielfaches erhöht.“

Kundenbindungsprogramme im Vergleich

Im Anschluss wurde das Thema Kundenloyalität in einer informativen Podiumsdiskussion von Datenschutz-Expertin Waltraud Kotschy (Inhaberin DPCC) und den drei Marketing-Experten Walter H. Lukner (Geschäftsführer Payback Austria), Hannes Ainz(Senior Loyalty Adviser, BP Europe), Ralph Hofmann (Marketing- und Sales-Director, Palmers Textil AG) intensiv beleuchtet.

Grundsätzlich vertraut auch BP mittlerweile auf das Multipartner-Loyalty-Programm von Payback, wie Ainz erklärt: „Wir sehen im Multipartner-Programm, dass Payback Kunden sehr engagiert sind und öfter zu uns kommen. Daher ist es uns auch wichtig, dass treue KundInnen individuell zugeschnittene Prämien bekommen.“ Die Vorteile des Multipartner-Loyalitätsprogramms strich Payback Austria-Geschäftsführer Lukner noch einmal hervor: „Unser System basiert auf einer möglichst einfachen Handhabe für unsere KundInnen. Für unsere Payback-PartnerInnen liegt der große Vorteil darin begründet, dass unser System immer größer wird und sich daher die Anzahl an potenziellen KundInnen für jedes einzelne Unternehmen erhöht.“

Auf ein eigenständiges Kundenbindungsprogramm setzt nach wie vor das Textilunternehmen Palmers mit dem Palmers Club sowie dem Palmers Diamond Club. Die Wichtigkeit solcher Loyalty-Programme hob aber auch Hofmann für sein Unternehmen hervor: „Mittlerweile machen wir bereits 40 Prozent unseres Umsatzes mit Clubkunden. Daher sind Kundenbindungsprogramme ein wesentlicher Bestandteil für uns, der auch immer weiter ausgebaut wird.“

Sensibler Umgang mit Daten

Ein wichtiger Punkt der Diskussion behandelte das Thema Datenschutz. Wie Lukner erklärt, werden bei Payback Daten zentral gehalten. Das heißt, Partner erhalten keine Fremddaten, zudem werden keinerlei Daten an Dritte verkauft. „Ich bin ein großer Fan der Datenschutzgrundverordnung. Wir haben das Payback-System nur minimal anpassen müssen, weil wir uns schon zuvor sehr genau an die Anforderungen gehalten haben.“

Für einen sensiblen Umgang mit personenbezogenen Daten tritt Kotschy ein. „Zuerst einmal muss man anerkennen, dass die Kundenbindungsprogramme allgemein sehr unterschiedlich sein können. Man muss immer bedenken, dass es plausible Erklärungen dafür geben muss, welche Daten tatsächlich gesammelt werden. Ein Multipartner-Loyalitätsprogramm darf also nie dazu dienen, KundInnendaten eines Unternehmens an andere Partnerunternehmen weitergeben zu können“, so die Expertin, die jedoch die schwierige Aufgabe hervorstrich, „dass sich KundInnen bei der Unterzeichnung der Einverständniserklärung der komplexen Verarbeitung ihrer Daten oftmals nicht bewusst sind“.

Einig waren sich die DiskussionsteilnehmerInnen darin, dass Kundebindungsprogramme alleine nicht für den Unternehmenserfolg verantwortlich sind. Die Qualität der Produkte ist nach wie vor essenziell, allerdings stellen Loyalty-Programme einen beachtlichen Mehrwert dar, der von den KundInnen in großem Ausmaße geschätzt wird. Kundenloyalität ist für Lukner auch eine Frage des Standortes: „Loyalität ist lokal. Die regionale Nahe ist für KundInnen nach wie vor essenziell und ein wesentlicher Faktor in Bezug auf Kundenbindung.

Foto: APA/Michael Hörmandinger

Stephanie Vojta neuer Head of Finance bei Austrian Post International Deutschland

Im Juli wurde Stephanie Vojta, BA, MSc (30 Jahre) zum Head of Finance in die Geschäftsführung der Austrian Post International Deutschland bestellt. Stephanie Vojta hat an der Fachhochschule des bfi Wien Bank- und Finanzwirtschaft studiert und an der Wirtschaftsuniversität Wien ihr berufsbegleitendes Masterstudium in Wirtschaftspädagogik abgeschlossen. 

Ihre berufliche Karriere startete die gebürtige Niederösterreicherin 2010 als Fachassistenz im Bereich der Import- und Exportabsicherung bei der UniCredit Bank Austria. 2014 wechselte Stephanie Vojta als Sales Analyst im Geschäftsfeld Brief & Werbepost zur Österreichischen Post. Von 2016 bis Mitte 2019 hatte sie die Teamleitung Vertriebsinnendienst Regionen & Tourismus inne und seit Juli 2017 – zusätzlich zu ihrer Geschäftsführung bei Austrian Post International Deutschland – die Teamleitung Vertriebsinnendienst Projekte, wo sie sich weiterhin Themen wie Digital Transformation und Customer Journey widmet.

AUSTRIAN POST INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

AUSTRIAN POST International Deutschland GmbH, ein 100%iges Tochterunternehmen der Österreichischen Post, ist seit 2005 am deutschen Markt aktiv. Das Unternehmen mit Sitz in Bonn bietet Geschäftskunden hochwertige Versandlösungen innerhalb Deutschlands und in alle Welt. Das Portfolio umfasst Geschäftspost, Werbesendungen, Presseversand sowie Warenversand. Ergänzt wird das Angebot durch vielfältige Zusatzleistungen, von Zielmarktberatung und Portooptimierung über Retouren- und Responsemanagement bis hin zur Verbesserung der Empfängerwirkung.

Foto: Österreichische Post

Kreditschutzverband von 1870 verstärkt sein Vorstandsgremium

Im Rahmen der 143. Generalversammlung wurden vier neue Vorstandsmitglieder in das oberste Gremium des Kreditschutzverband von 1870 gewählt. Mit Dr. Valerie Hackl, MMag. Sophie Karmasin und Mag. Sonja Wallner setzt der führende Gläubigerschutzverband Österreichs auf geballte Frauenstärke. Zudem verstärkt mit Mag. Christian Harder ein ausgewiesener Finanzexperte das Führungsteam des KSV1870. In ihren Funktionen werden sie den KSV1870 Geschäftsführern Mag. Ricardo-José Vybiral, MBA, und Mag. Hannes Frech beratend zur Seite stehen. 

„Es freut mich sehr, vier überaus qualifizierte Expertinnen und Experten begrüßen zu dürfen, die allesamt ihre ausgezeichnete Fachkompetenz in den unterschiedlichsten Funktionen mehrfach unter Beweis gestellt haben. Damit können wir noch gezielter auf das wirtschaftliche Know-how aus verschiedenen Branchen zurückgreifen und so den KSV1870 im Sinne unserer Community fit für die Zukunft machen“, so Mag. Dr. Roland Wernik, MBA, Präsident des Kreditschutzverband von 1870. Das Vorstandsgremium des Kreditschutzverband von 1870 besteht aus einer Reihe namhafter Vertreter der Wirtschaft und entscheidet in sämtlichen Angelegenheiten, die nicht ausdrücklich der Generalversammlung vorbehalten sind. 

Dr. Valerie Hackl (36)

Die Betriebswirtin studierte an der WU Wien sowie an der University of Brititsh Columbia in Vancouver und absolvierte ihr Promotionsstudium an der Hochschule St. Gallen in der Schweiz. Nach einigen Jahren bei Bain & Company wechselte Hackl 2012 in die ÖBB-Holding AG, wo sie zunächst als Assistentin des Vorstandsvorsitzenden tätig war. Zwei Jahre später übernahm Hackl die Leitung des Bereichs Konzernstrategie und Unternehmensentwicklung. 2015 wurde sie in den Vorstand der ÖBB-Personenverkehr AG berufen. Seit 1. Jänner 2019 ist sie Mitglied der Geschäftsführung der Austro Control GmbH.

Mag. Christian Harder (50)

Der Finanzexperte hat sein Studium der Angewandten Betriebswirtschaftslehre an der Universität Klagenfurt im Jahr 1994 abgeschlossen und folgte danach rasch dem Ruf der Baubranche. Noch im selben Jahr trat Harder in den Bau Holding-Konzern, einer Vorgängergesellschaft der STRABAG-Gruppe, ein, der er bis heute treu geblieben ist. Nach mehreren internen Fühungspositionen, unter anderem als Vorsitzender des BRVZ (zentraler kaufmännischer und IT-Dienstleister des STRABAG SE-Konzerns), in denen er sich als ausgewiesener Finanzexperte profilieren konnte, fungiert Harder seit 2013 als Finanzvorstand der Strabag SE.  

MMag. Sophie Karmasin (52)

Die Meinungsforscherin und ehemalige Bundesministerin für Familien und Jugend (2013 bis 2017) gründete nach ihrer politischen Karriere im Jahr 2018 die KARMASIN RESEARCH & IDENTITY GMBH, der sie aktuell als Geschäftsführerin vorsteht. Vor ihrer politischen Karriere war sie Geschäftsführerin der Karmasin Motivforschung GmbH, gründete das Beratungsunternehmen Sophie Karmasin Market Intelligence GmbH und war von 2011 bis 2013 geschäftsführende Gesellschafterin von „Das Österreichische Gallup Institut Dr. Karmasin GmbH“.

Mag. Sonja Wallner (47)

Die geborene Oberösterreicherin studierte an der WU Wien und an der Universität Luigi Bocconi in Mailand und hat sich während ihrer Karriere den Finanzen verschrieben. Bevor sie im Jahr 2000 zur A1 Telekom Austria AG kam, war sie innerhalb der ARAL Austria GmbH im Bereich Controlling tätig. Zwischen 2000 und 2015 bekleidete Wallner unterschiedlichste Positionen innerhalb des Telekommunikationsunternehmens – so wurde ihr 2009 die Verantwortung für das Controlling übertragen. Seit 1. Juni 2015 fungiert Wallner als Finanzvorstand der A1 Telekom Austria AG.

Fotos: Sabine Hauswirth/Austro Control GmbH, Karmasin Research & Identity, Renee Del Missier/A1Telekom Austria AG

Kreislaufwirtschaft als Versprechen für eine nachhaltige Zukunft

Prinzip der Kreislaufwirtschaft bietet neue Chancen für Umwelt, Unternehmen und Gesellschaft.

Die weltweite Ressourcen-Nachfrage übersteigt längst das, was die Erde selbst erneuern kann. Österreich beispielsweise benötigt aktuell mehr als das Doppelte seiner verfügbaren Biokapazität. Gleichzeitig schreitet die Zerstörung der Umwelt durch menschliche Aktivitäten voran – ein Problem, das sich mit der weltweit wachsenden Mittelschicht weiter verschärfen wird.

Entsprechend wurde der globale „Earth Overshoot Day“ heuer so früh wie nie zuvor erreicht: Schon am 29. Juli hat die Weltbevölkerung rein rechnerisch alle nachwachsenden Rohstoffe verbraucht, die im gesamten Jahr 2019 von der Erde reproduziert werden können. Das ökonomische Modell der Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) ist nun ein mehr als vielversprechender Ansatz, um dieser weltweiten Problematik entgegenzusteuern. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Umweltstudie „The road to circularity“ von PwC. 

Modell der Kreislaufwirtschaft: Die Natur dient als Vorbild 
Das Ziel der Circular Economy ist ein geschlossener Materialkreislauf, der die Entstehung von Abfällen minimiert – oder im Idealfall ganz vermeidet. 

Das Modell folgt drei Grundprinzipien: 

  1. Ressourcen effizient einsetzen und erneuerbare Materialien, wo immer möglich, priorisieren
  2. Nutzung und Lebensdauer von Produkten maximieren
  3. Auf Neben- und Abfallprodukte setzen, um Neues herzustellen

„Unternehmen erkennen nach und nach die Relevanz der Kreislaufwirtschaft. Die Herausforderung liegt nun darin, das Prinzip vollständig in Geschäftsprozesse zu integrieren. Dabei ist es wichtig, sich nicht nur auf die kurzfristige finanzielle Wertschöpfung zu konzentrieren, sondern auch den Wert für die Verbraucher, die Umwelt und die Gesellschaft als Ganzes miteinzubeziehen. Unternehmen, die es schaffen, sich neu zu erfinden und innovative Geschäftsmodelle auf Basis der Circular Economy als neue Normalität zu etablieren, werden Erfolg ernten“, so Birgit Haberl-Arkhurst, Nachhaltigkeitsexpertin bei PwC Österreich. 

Kreislaufwirtschaft zahlt auf Kundenerwartungen ein 
In immer enger verwobenen Lieferketten steigt der Druck, auf umwelt- und sozialverträgliche Geschäftspraktiken zu setzen. Unternehmen geben ihre Ziele und Erwartungen im Bereich der Nachhaltigkeit an ihre Zulieferer und Geschäftspartner weiter. 

„Für Unternehmen gibt es zahlreiche Gründe, das Prinzip der Kreislaufwirtschaft in ihre Geschäftsmodelle zu integrieren“, ist Haberl-Arkhurst überzeugt. „Zum einen reduziert die Kreislaufwirtschaft die Abhängigkeit von Rohstoffen und macht die Wertschöpfungskette dadurch unabhängiger und widerstandsfähiger. Wichtige Treiber sind auch die Verbraucher, bei denen derzeit ein Umdenken stattfindet: Sie beziehen Kriterien der Nachhaltigkeit in ihre Kaufentscheidungen ein und geben immer häufiger nachhaltigen Marken den Vorzug.“ 

Second-Hand: Großes Potenzial in den Bereichen Elektronik, Mobilität und Mode 
Wie die Studie zeigt, wird ein Kreislauf aus häufig geringer Nachfrage und geringem Angebot aber erst dann durchbrochen, wenn eine gewinnbringende Menge wiederverwertet werden kann, Regulierung Anreize schafft oder sogar Quoten vorgibt. Gleichzeitig eröffnen Circular-Economy-Ansätze Geschäftschancen durch neue Second-Hand-Märkte und Geschäftsmodelle der Sharing Economy. Das wird in naher Zukunft beispielsweise bei elektronischen Geräten, Mobilität und im Bereich Mode/Textilien zu veränderten Märkten führen und nicht nur Ressourcenschonung fördern, sondern auch neue Business Cases entstehen lassen. 

KI, 3D-Druck & Co.: Digitalisierung als Katalysator 
Auch innovative Technologien können dazu beitragen, Strategien der Kreislaufwirtschaft zu stärken. So erhöht Künstliche Intelligenz beispielsweise die Produktivität und Effizienz, indem sie den Verbrauch von Energie und Wasser bei der Produktion optimiert, während sich durch 3D-Druck die Nachhaltigkeit des Designs und die Langlebigkeit eines Produkts verbessern lassen. 

„Um die Nachhaltigkeit des eigenen Geschäfts langfristig zu sichern, müssen Unternehmen bereits jetzt aktiv werden: Sie müssen ihr Geschäftsmodell kritisch prüfen, die aktuellen technologischen Möglichkeiten nutzen und mutig die Mechanismen der Circular Economy integrieren“, fasst Expertin Birgit Haberl-Arkhurst zusammen. 

Weitere Informationen finden Sie unter: The road to circularity 

Foto: Shutterstock/BSWei

Absurde Bürokratie: Junge Wirtschaft Wien zeigt Stolpersteine auf

Bürokratische Hürden machen den Wiener UnternehmerInnen täglich das Leben schwer, endlose Genehmigungsverfahren wiederholen sich immer wieder, Abgaben und Lohnnebenkosten werden nur unübersichtlich und verdeckt abgebildet. Damit muss Schluss sein, fordert die Junge Wirtschaft Wien. In der „Wirtschafts-Bremser-Zone“ zeigte sie am Donnerstag, 29. August, welche Hürden und Stolpersteine den Wiener UnternehmerInnen Tag für Tag in den Weg gelegt werden und präsentierte Ergebnisse einer aktuellen Umfrage. 

Zwischen Verkehrsschildern mit Aufschriften wie „Behördenbaustellen verhindern Geschäftsbetrieb“ oder „Achtung: Extreme Wartezeiten durch Behördenverfahren“ zeigte die Vorsitzende der Jungen Wirtschaft Wien, Barbara Havel, anschaulich, welcher Behördendschungel Wiener UnternehmerInnen in der Regel erwartet: „Stellen Sie sich vor, Sie möchten als Unternehmer ein Geschäftsschild oder Scheinwerfer aufhängen und müssen dafür jedes Jahr eine Abgabe entrichten. Stellen Sie sich vor, das Genehmigungsverfahren dauert Wochen oder Monate und Sie können das Schild nicht aufhängen. Stellen Sie sich vor, Sie müssen für ein Schild, das Sie in Ihrem Lokal oder Geschäft hinter der Glasfront anbringen, eine Gebühr entrichten – und das jedes Jahr“, listete Havel einige Irrungen und Wirrungen der Bürokratie auf. 

Solche Abläufe wirken wie Bremsen auf die Dynamik der Wiener Wirtschaft, kritisierte die JWW-Vorsitzende: „Nehmen wir die so genannte Luftsteuer: Sie ist Teil der Gebrauchsabgabe und wird dafür eingehoben, dass ein Unternehmer beispielsweise ein beleuchtetes Geschäftsschild anbringen darf. Nun ist es zwar nachvollziehbar, dass das zu genehmigen ist und für die Genehmigung eine Gebühr eingehoben wird. Die umständlichen Verfahren sind aber hochgradig absurd und ließen sich vereinfachen.“ Der Umstand, dass für Schilder hinter der Glasfront eine Gebühr zu entrichten ist, sei besonders skurril: „Sobald ein Geschäft über einen Ladenvorbau verfügt und sich seine Auslagen komplett vor der Mauer des Gebäudes befinden, wird die Gebrauchsabgabe fällig. Das ist skurril“, so Havel weiter. 

Umfrage zeigt: Mitglieder sehen Verbesserungsbedarf bei Genehmigungsverfahren 

Das sehen im Übrigen auch die Mitglieder der Jungen Wirtschaft Wien so, wie eine brandaktuelle Umfrage ergeben hat: 74 Prozent aller Unternehmer betonten, dass ihnen transparente, zeitlich klar definierte Genehmigungsverfahren sehr oder eher wichtig sind. Die Idee, ein behördliches Genehmigungsverfahren binnen vier Wochen abzuwickeln, befürworteten 86 Prozent. Verbesserungsbedarf sehen die Wiener Jungunternehmer in der Transparenz – sie wünschen sich eine Mitteilung über den Fortschritt der Bearbeitung -, bei der Bearbeitungszeit, bei der persönlichen Beratung und bei der digitalen Abwicklung 

„Derzeit sind 42 Prozent der Wiener Unternehmen von der Luftsteuer betroffen. Viele Unternehmen – nämlich 61 Prozent der Befragten -  würden Außenwerbung in Form von Schildern machen, wenn es die Luftsteuer nicht oder zumindest in abgemilderter Form gäbe“, führte Barbara Havel aus. Jene Unternehmen, die derzeit wegen der Luftsteuer bzw. der Gebrauchsabgabe auf Schilder, Scheinwerfer und dergleichen verzichten, hätten einen klaren Wettbewerbsnachteil, denn: „Sie sind nicht oder nur schwer sichtbar“, so die JWW-Vorsitzende. 

„Die Ergebnisse der Umfrage bestärken uns in unserer Forderung nach einem effizienten, transparenten Genehmigungsverfahren. Wir werden nicht eher ruhen, bis die Wirtschafts-Bremser-Zone zur Förderzone geworden ist“, betonte die JWW-Vorsitzende. 

Handlungsbedarf besteht jedenfalls: Mit Ende September steht die Novellierung des Gebrauchsabgabengesetzes (GAG) an.Die Junge Wirtschaft fordert Vereinfachung, mehr Transparenz und Entbürokratisierung. Anstelle der bisherigen Bezahlung pro Schild und vieler Genehmigungsverfahren sieht die Junge Wirtschaft eine Lösung in Pauschalbeiträgen. Dies soll Genehmigungsverfahren für Unternehmen transparenter machen und für Behörden vereinfachen und hat eine Entbürokratisierung zur Folge.

Fakten

·        418 Wiener Unternehmerinnen und Unternehmer wurden zwischen Juli und August 2019 via E-Mail-Fragebogen befragt.

·        74 Prozent der Befragten sprachen sich für transparente, zeitlich klar definierte Genehmigungsverfahren aus.

·        86 Prozent befürworteten die Idee, ein behördliches Genehmigungsverfahren binnen vier Wochen abzuwickeln.

·        61 Prozent der Unternehmer würden Außenwerbung schalten, wenn es die Luftsteuer nicht gäbe. 

·        Immerhin 31 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die Luftsteuer nur einmal fällig wird, und zwar bei der Unternehmensgründung.

·        58 Prozent der Befragten gaben an, ein Ein-Personen-Unternehmen (EPU) zu leiten.

Foto: Elmas Libohova

epmedia Werbeagentur vergrößert Marketing-Abteilung

Seit dem 1. Juli hat das Marketing-Team der Wiener Full-Service-Agentur mit Barbara Farkas einen neuen Marketing Consultant. Die gebürtige Wienerin studierte Tourism and Leisure Management an der IMC Fachhochschule Krems und hat 2018 auch schon mit ihrem Master in International Business and Export Management gestartet. 

Neben ihrem Bachelor konnte sie bereits berufliche Erfahrung im Marketing sammeln. Bei einer Wiener Event Agentur war sie als Senior Consultant für Marketing, Events und Promotion zuständig. Mit ihrem bisher gesammelten Knowhow wird sie nun als neuer Marketing Consultant in Sachen Kundenbetreuung, Entwicklung von Marketing- und Event-Konzepten der epmedia Werbeagentur verstärkend zur Seite stehen.  

Allgemeines über epmedia

Die epmedia Werbeagentur mit ihrem Sitz in Wien ist gemeinsam mit dem Immobilien Magazin Verlag das führende Kommunikationshaus der österreichischen Immobilienbranche. Gegründet wurde das Unternehmen 1982 von Reinhard Einwaller als noch kleine Promotionagentur. Mittlerweile ist die Agentur zu einem erfolgreichen Generalunternehmer für die Immobilienwirtschaft aufgestiegen und wird bereits in zweiter Generation von Tochter Iris Einwaller geführt. Neben klassischen Kreativleistungen über Mediaplanung bis hin zur strategischen Kommunikationsbetreuung bietet epmedia umfassendes immobilienspezifisches Kommunikations-Knowhow. Zudem zeichnet die Agentur für drei große branchenspezifische Networking-Events verantwortlich: der Immobilienball, der Immobilienaward Cäsar, sowie der Real Estate Leaders Summit – kurz re.comm – entstammen dem Einfallsreichtum von Agenturgründer Reinhard Einwaller.

Foto: epmedia

Creativ Club Austria: Cordula Alessandri übernimmt Jury-Vorsitz bei ADCE-Awards

Creativ Club Austria entsendet Cordula Alessandri als Jurypräsidentin für die Kategorie „Graphic Design“ nach Barcelona zu den ADCE-Awards 2019.

Nach Almut Becvar (Studio Riebenbauer), Eva Ortner (Jung v. Matt/Donau) und Alexander Hofmann (VMLY&R Vienna), die vom Creativ Club Austria als Jury-Mitgliederzu den diesjährigen ADCE-Awards nach Barcelona entsandt werden, darf nun auch eine Österreicherin den Vorsitz einer Jury einnehmen.

Als Jurypräsidentin wird Cordula Alessandri (Alessandri Design & Marken Manufaktur) gemeinsam mit ihrem Jurorenteam darüber entscheiden, welche Arbeiten in der Kategorie „Graphic Design“ in Europas „Champions League“ für Kreativität einziehen und am Ende den begehrten Preis mit nach Hause nehmen dürfen. Als eine der talentiertesten und preisgekrönten Designerinnen und Pädagoginnen Österreichs bringt Alessandri auf diesem Sektor reichlich Expertise mit.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Cordula Alessandri wieder eine Österreich-Vertretung im Vorsitz einer Jury haben. Sie wird nicht nur ihre fachliche Expertise, sondern auch ihre teamorientierte Führungsqualität im Juryprozess einbringen und damit einen wesentlichen Beitrag im Hinblick auf die Qualitätssicherung der ADCE-Awards leisten“, so der Creativ-Club-Austria-Geschäftsführer Reinhard Schwarzinger.

„Das spannende an internationalen Jurys, wie die des ADCE, sind die Diskussionsrunden mit Juroren und Jurorinnen aus verschiedenen Ländern. Im Grunde genommen ist es ein Kulturaustausch: Man hört zu und lernt. Als Jury-Präsidentin sehe ich meine Aufgabe unter anderem darin, dabei zu helfen die kulturellen Unterschiede während des Juryprozesses zu überbrücken“, so Cordula Alessandri.

Erstmals wird heuer Dörte Spengler-Ahrens (Jung von Matt/SAGA) die führende Rolle als „Overall-Jury-Präsidentin“ einnehmen, die bisher in der Verantwortung von ADCE-Präsident Ami Hasan (hasan & partners) lag. Informationen zu den einzelnen Jurys und den Jury-Präsidenten findet sich online auf https://www.adceurope.org/awards/jury.

Einreichungen zu den ADCE-Awards sollten bis spätestens Donnerstag, den 26. September 2019, online auf http://adce.submit.to erfolgen. Weitere Informationen zur Teilnahmeberechtigung auf http://www.adceurope.org/awards/rules. Bei Fragen steht das Büro des Creativ Club Austria per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder direkt der ADCE unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zur Verfügung.

Über Cordula Alessandri

Cordula Alessandri besuchte die Universität für Angewandte Kunst in Wien, wo sie Grafikdesign unter Professor Herbert Schwarz studierte und eine Auszeichnung als „Beste Studentin“ gewann. Nach ihrem Studienabschluss folgte ein dreijähriges Studium bei dem Typografie-Mentor und Professor Joey Badian.

Alessandri war die erste Frau in Österreich, die im Alter von 24 Jahren zum Art Director bei DDB Needham Worldwide in Wien ernannt wurde. 1987 gründete Alessandri ihr eigenes Studio, das sich seither großer Erfolge erfreut und zahlreiche Preise gewann, darunter den Österreichischen Nationalpreis für Buchdesign, den Europäischen Designpreis, ADC Awards (Österreich, New York, Europa), TDC Tokyo Awards, Red Dot Awards und vieles mehr.

Alessandri unterrichtete Kommunikationsdesign an der Universität der Künste in Saarbrücken und wird regelmäßig zu Jurys für Designwettbewerbe sowie zu Vorträgen und Präsentationen eingeladen.

Foto: Walter Pamminger

Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz: Jede zweite Frau ist betroffen

Leider ist das Thema sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz heute so aktuell wie eh und je. NAVEX Global, weltweit führendes Unternehmen für Compliance am Arbeitsplatz, hat eine Studie über die Situation in Europa durchgeführt und berät Unternehmen darin, wie diese Vorfälle am besten gehandhabt und verhindert werden können.

Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist im Allgemeinen mit einem Machtmangel des Opfers und einem Machtmissbrauch des Angreifers verbunden. Bislang sind Frauen stärker betroffen und sexuelle Belästigung scheint vor allem von Vorgesetzten auszugehen, wobei Kollegen und Kunden an zweiter und dritter Stelle stehen. Aus diesem Grund muss eine Änderung zur Prävention dieser Taten auf der Führungsebene beginnen und sich auf alle Ebenen eines Unternehmens auswirken.

Tatsächlich schafft nicht nur die Tat selbst eine toxische Umgebung, sondern auch die Tendenz der Kollegen, den Vorfall zu ignorieren, oder das Opfer einer Überreaktion oder sogar einer Lüge zu bezichtigen. Eine gesunde Unternehmenskultur sollte offensichtlich sexueller Belästigung vorbeugen, aber im unglücklichen Fall, dass sie auftritt, Opfer zu einer Anzeige raten und sie vor zukünftigen Auswirkungen sowohl auf beruflicher als auch auf sozialer Ebene schützen.

Die Unternehmenskosten für sexuelle Belästigung

Laut einer von NAVEX Global durchgeführten Studie haben mehr als 50% der Frauen sexuelle Belästigung im Unternehmen erlebt und ganze 80% dessen wechseln den Arbeitsplatz innerhalb von 2 Jahren. Die schwerwiegenden Folgen von Belästigung am Arbeitsplatz betreffen sowohl den Einzelnen, als auch das Unternehmen. Das überwältigende Maß an Stress, Paranoia und Depressionen führt zu geringerer Produktivität und Misstrauen gegenüber den Kollegen.

Ein solcher Vorfall kann also die gesamte Karriere des Opfers gefährden, während er auch Auswirkungen auf das Image einer Marke haben kann besonders im Zeitalter der sozialen Medien, in denen ein solcher Skandal sich schnell verbreiten kann. 

Compliance-Experte Christian Behnert rät: „Viele Unternehmen nehmen diese Probleme noch nicht ernst genug. Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist ein Problem, das schwerwiegende Auswirkungen auf die eigene Unternehmenskultur haben kann. Um diese Problematik im Unternehmen ausreichend zu adressieren, muss die HR-Abteilung mit Compliance arbeiten und entsprechende Schutzmaßnahmen in die Wege leiten.“

Neudefinition sexueller Belästigung in der #MeToo-Ära

Die #MeToo-Bewegung setzte sich 2017 nach dem Weinstein-Skandal durch. Positive Impulse, die Frauen und Männer auf der ganzen Welt dazu ermutigen, über die von ihnen erlittenen Übergriffe zu berichten, haben auch die verschiedenen Facetten der sexuellen Belästigung ans Licht gebracht. Es sind die sogenannten "Grauzonen" oder vielmehr solche Verhaltensweisen, die traditionell nie als echte Belästigung angesehen wurden, die aber heute genau als solche definiert werden. Dazu gehören sexuelle Kommentare, anstößige Witze, zweideutige Einladungen zu einem Kollegen nach Hause, aufdringliche Fragen zu privaten Angelegenheiten, anzügliche Witze zu einem Kollegen in Bezug auf das Sexualleben, usw.

Diese Fälle treten häufig auf und werden oft ignoriert, obwohl sie tatsächlich als sexuelle Belästigung eingestuft werden. Es wird geschätzt, dass nur ein Viertel der Frauen eine Situation melden, die in diese "Grauzone" fällt. Doch wenn solche Verhaltensweisen von der Geschäftsleitung öffentlich verurteilt werden, steigt die Anzahl der Frauen die sie melden, auf 60%. Warum? Sie haben Angst, einer Lüge beschuldigt zu werden, überreagiert zu haben, ausgegrenzt zu werden und der Karriere damit zu schaden.

„In einem Unternehmen sollten Betroffene sich in jedem Fall dazu ermutigt fühlen, jeglichen Vorfall dem entsprechenden Compliance Officer zu melden. Dies kann auch anonym über eine firmeneigene Hotline für Angestellte erfolgen. Selbst unscheinbar wirkende Vorfälle schon früh zu erkennen und zu behandeln, ist unglaublich wichtig, um sicherzustellen, dass diese Probleme nicht nur ausreichend addressiert werden, sondern dass sie auch in Zukunft gar nicht erst aufkommen. Das schützt einerseits die eigenen Angestellten, und andererseits den Ruf des gesamten Unternehmens.“

Wie man sexueller Belästigung am Arbeitsplatz vorbeugt

Die Veränderung muss auf der obersten Ebene beginnen. Wenn sich die Unternehmensleitung auf das Thema vorbereitet und damit verbundenes Verhalten strikt und offen ablehnt, wird auch der Rest der Belegschaft dem guten Beispiel folgen. Es ist wichtig, dass die Direktoren eine angemessene Schulung erhalten, und dass Beschwerden über sexuelle Belästigung ernst genommen und untersucht werden. Doch Vorsicht ist besser als Nachsicht:

„Unternehmen müssen von Anfang an eine entsprechende Strategie gegenüber sexueller Belästigung fahren. Sowohl Angestellte, als auch das leitende Management müssen ausreichend informiert sein und die Unternehmensrichtlinien zu sexueller Belästigung genauestens verstehen, um Vorfälle korrekt zu erkennen und zu melden. Sollte es unglücklicherweise dennoch zu einem Vorfall kommen, muss dieser ernst genommen und ausführlich untersucht werden. Das ermutigt auch zukünftige Opfer dazu, solche Vorfälle zu melden.“

Eine positive und offene Unternehmenskultur ist von grundlegender Bedeutung, die vor allem durch den gleichen Standard für Männer und Frauen erreicht wird. Das bedeutet, alle Geschlechter gleich zu bezahlen, während des Einstellungsprozesses in keiner Weise zu diskriminieren und einen gemischten Verwaltungsrat aus Männern und Frauen, und mit unterschiedlichem ethnischen Hintergrund zu haben. Ein derart vielfältiges Umfeld an sich hilft, sexuelle Belästigung zu verhindern, und kommt allen Mitgliedern einer Organisation und Gesellschaft zugute.

Foto: Shutterstock/SpeedKingz

Studie zeigt: Schulferien bedeuten Stress für im Home Office Arbeitende

Für viele berufstätige Eltern können die Sommerferien Stress hervorrufen, anstatt eine Zeit der Ruhe und Entspannung zu sein. Da die meisten Kinder in Österreich ab Juli nicht mehr in die Schule müssen, entscheiden sich viele Eltern dafür, von zu Hause aus zu arbeiten, um sowohl Arbeit als auch Kinderbetreuung unter einen Hut zu bekommen. Aber die Produktivität kann unter Ablenkungen wie Familie, Haustieren oder auch lauten Haushaltsgeräten leiden.
 
Die Global Workspace Survey 2019, die vom weltweit führenden Anbieter für flexible Arbeitsplatzlösungen, IWG (International Workplace Group), durchgeführt wurde, hat ergeben, dass Arbeitsunterbrechungen aufgrund der Kinder oder anderen Familienmitgliedern das größte Hindernis für Fachleute sind, die die Vorteile der Heimarbeit nutzen.
 
Die Studie mit 15.000 Befragten aus 80 Ländern auf der ganzen Welt ergab, dass über die Hälfte (62%) von der eigenen Familie abgelenkt wird, wenn sie von zu Hause aus arbeitet. Der zweithäufigste Grund von in Home Office Arbeitenden ist, dass oftmals berufliche Telefongespräche durch Kinder, Familien oder Haustiere unterbrochen werden (45%). 
 
Die Top 5 der Hürden für im Home Office Arbeitende:
 
1.      Kinder oder Familien, die Aufmerksamkeit benötigen (62%)
2.      Kinder, Familien und Haustiere, die berufliche Telefonate stören (45%)
3.      Schwierigkeiten beim Zugang zu Bürogeräten (Drucker, Fax, Fotokopierer etc.) (43%)
4.      Haushaltsgeräusche wie Türklingeln, Waschmaschine, Geschirrspüler (32%)
5.      Haustiere, die Aufmerksamkeit fordern (25%)
 
Zunehmend bieten Unternehmen ihren Mitarbeitern die Möglichkeit zu entscheiden, wo, wann und wie sie arbeiten möchten, und es gibt Vorteile auf beiden Seiten. Flexibilität macht nicht nur die Arbeitnehmer glücklicher und gesünder, sondern kann auch direkte Auswirkungen auf die Gesundheit eines Unternehmens haben, wobei 85 % der Unternehmen eine deutliche Steigerung der Produktivität ihrer Mitarbeiter vermelden. 
 
Der Standort ist ein wichtiger Faktor dafür, wie leicht sich Arbeitnehmer tun, zwischen Arbeit und Privatleben hin und her zu schwenken - gerade für Eltern während der Sommerferien. Erwerbstätige Eltern können ihre Pendelzeiten durch flexible Arbeitsplatzanbieter wie die zur IWG Gruppe gehörenden Marken Regus oder Spaces, die sich mittlerweile in vielen Regionen Österreichs befinden, massiv verkürzen. Da zwei Fünftel der Menschen weltweit die tägliche Fahrt oder das Pendeln zur Arbeit als den schlimmsten Teil ihres Tages betrachten (40%), ist das Artbeiten in der Nähe des eigenen Wohnortes eine immer beliebter werdende Option.
 
Flexible Arbeitsplatzanbieter wie Regus oder Spaces können durchaus eine ausgewogenere Alternative zum Home-Office darstellen, wenn es darum geht, Arbeit und persönliche Verpflichtungen in Einklang zu bringen. Ein in der Nähe liegender Ort, wie zum Beispiel das Spaces Orbi Tower in Wien oder eines der über 20 Regus Center in ganz Österreich, der perfekt auf die eigene Arbeitsweise abgestimmt ist, kann eine sinnvolle Alternative zur Arbeit von zu Hause oder im Büro sein. Arbeitnehmer genießen dabei den neu gewonnenen, geistigen Freiraum, die Einrichtungen eines professionellen Arbeitsumfelds in der Nähe ihres Zuhauses und arbeiten dadurch produktiver. Gleichzeitig ermöglicht die Nähe zum eigenen Wohnort, produktive Arbeit und angemessene Betreuung der Kinder in Sommerferien unter einen Hut zu bekommen.
 
 
Foto: Shutterstock/Kaspar Grinvalds

Talent Garden Innovation School startet Lehrgänge gegen Fachkräftemangel

Der Fachkräftebedarf im Digitalbereich steigt weiter. In Österreich werden aktuell über 150 UX Designer, rund 260 Programmierer und mehr als 280 Digital Marketing Manager* gesucht. Unternehmen, die Schlüsselpositionen nicht besetzen können, droht der Verlust ihrer Konkurrenzfähigkeit. Um genau jene Experten auszubilden, die auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind, startet im November die Innovation School von Talent Garden, Europas führende Innovationsplattform sowie Coworking-Netzwerk. 

UX Design, Coding, Growth and Digital Marketing – das sind die Themenfelder, in denen Interessierte innerhalb von drei Monaten ausgebildet werden. In den Lehrgängen – auch Bootcamps genannt – wird auf praxisnahe Wissensvermittlung gesetzt. „Unsere Inhalte orientieren sich exakt daran, welche Qualifikationen Arbeitgeber suchen“, erklärt Dr. Stefan Bauer, Leiter der Innovation School in Wien. Die österreichische Innovation School kann auf die jahrelange Erfahrung anderer Talent Garden Standorte aufbauen. 2015 wurde die Innovation School in Italien gegründet, mittlerweile gibt es die Lehrgänge in fünf europäischen Ländern (Dänemark, Irland, Italien, Spanien und Österreich). 

Wissenstransfer in die Praxis direkt im Unternehmen

„Nach der dreimonatigen Ausbildung folgt ein sechsmonatiges Praktikum bei einem unserer Partnerunternehmen. Damit ist der Wissenstransfer in die Praxis und der direkte Berufseinstieg im jeweiligen Bereich gesichert. Von den bis dato mehr als 2.300 Absolventen der Innovation Schools arbeiten nun rund 96 Prozent in ihrem Wunschbereich“, fasst Bauer die Vorteile der Ausbildung an der Innovation School zusammen. Unterrichtssprache ist Englisch. Als Voraussetzung zur Teilnahme nennt Bauer: „Die Motivation, intensiv zu lernen und etwas erreichen zu wollen, ist wichtiger als fachliche Vorkenntnisse.“ Als Partner konnte die Innovation School zahlreiche namhafte Unternehmen gewinnen, darunter A1 Telekom Austria, Bank Austria, Casinos Austria, Hackabu, J. Hornig, Ottakringer Getränke AG, Pioneers, Raiffeisen Bank International oder Tourradar.

Bewerbung für Scholarships bis 8. September 

Die Lehrgänge beginnen am 11. November, die Anmeldung läuft ab sofort. Darüber hinaus bietet Talent Garden insgesamt 15 Scholarships an, jeweils fünf pro Lehrgang. Die Bewerbung für eines der Stipendien ist bis 8. September 2019 möglich. Im Anschluss erhält jeder Bewerber das Briefing für ein vorgegebenes Projekt, für dessen Umsetzung bis 30. September Zeit bleibt. Die Verleihung der Scholarships findet am 7. Oktober statt. Frauen erhalten für das Coding Bootcamp außerdem eine Förderung in Höhe von EUR 1.000.

Weitere Informationen zur Talent Garden Innovation School, zu den Lehrgängen und zur Anmeldung auf https://viennainnovationschool.talentgarden.org/

Foto: Sebastian Kreuzberger

Neuaufstellung im Verkauf International bei der Vöslauer Mineralwasser GmbH

Der internationale Vertrieb über die Grenzen Österreichs hinaus wird für die Nummer 1 am Österreichischen Mineralwasser-Markt immer wichtiger. Besonders in Deutschland wächst die Zahl der Vöslauer-Liebhaber – Tendenz steigend. Um für diese Herausforderungen gerüstet zu sein, stellt sich das Verkaufsteam, nach dem Ausscheiden von Lorenz Halm, neu auf.

Raffaela Lackner, bisher stellvertretende Leiterin des Verkaufs International bei Vöslauer, übernimmt mit Anfang August die Leitung der Abteilung. Die 34-jährige Sales-Spezialistin, die seit 2011 für Vöslauer tätig ist, bringt auch umfassende internationale Erfahrung mit, die sie zuvor bei L‘Oréal in Paris und Nestlé Österreich in Wien sammelte. 

Für den Gastronomiebereich in Deutschland hat sich Vöslauer bereits zu Jahreswechsel mit Rüdiger Seifert Verstärkung an Bord geholt. Der 41-jährige Essener leitet nun den Gastronomievertrieb Deutschland und ist Key Account Manager für die Edeka Gruppe. Außerdem hat er mit Juli die Verantwortung für den Außendienst übernommen. Seifert kann auf seine langjährige Vertriebs-Erfahrung zurückgreifen – zuletzt bei Schweppes, davor bei Red Bull –, wo er das breite Spektrum der Gastronomie bereits erfolgreich bearbeitet hat.

Raffaela Lackner sieht in ihrer neuen Aufgabe großes Potenzial für Synergien und Weiterentwicklung: „Ich freue mich über die neue Herausforderung und die Möglichkeit, den Verkauf International weiter auszubauen. Vertrauensvolle Kundenpartnerschaften, Verlässlichkeit und hohe Servicequalität auf Basis marktorientierter Konzepte sind mir dabei besonders wichtig. Unser internationaler Fokusmarkt ist Deutschland – hier wird unser Mineralwasser in der nachhaltigen 100 % rePET-Flasche (recyceltes PET) außerordentlich gerne getrunken. Idealerweise wird das Lieblingswasser der Österreicher künftig auch zum Lieblingswasser der Deutschen“.

„Durch die Neuaufstellung des Verkaufsteams sind wir bereit für die Herausforderungen der kommenden Jahre. Mit Raffaela Lackner und ihrem Team haben wir ausgewiesene Experten im Haus, die die Zukunft erfolgreich gestalten werden. Damit setzen wir einen weiteren Meilenstein in Richtung Expansion“, freut sich Geschäftsführerin Birgit Aichinger.

Die Orientierung an den Bedürfnissen der Kunden hat neben hervorragendem Geschmack und einer umweltbewussten, nachhaltigen Verpackung – wie die 100 % rePET-Flaschen – Priorität bei Vöslauer. „Unser Ziel und Anspruch ist es, immer besser zu werden, also die Produkte, die Kisten, die Verpackungen von der Etikette bis zur Trayfolie weiterzuentwickeln – das Vöslauer-Prinzip lautet: Jedes Produkt soll nachhaltiger sein als der Vorgänger“, ergänzt Aichinger.

Um den Erfolg des internationalen Vertriebs in Deutschland weiter auszubauen, wird Verstärkung gesucht. Allen Interessierten, die in einem dynamischen, innovativen und spannenden Umfeld gestalten und bewegen wollen, bietet Vöslauer ein breites Betätigungsfeld. Das Credo lautet: „Wir schaffen Wohlbefinden und löschen den Durst der Zeit“. https://www.voeslauer.com/web/at/ueber-uns/karriere

Foto: Vöslauer/DIE IDA

IUBH startet mit berufs-begleitenden Studiengängen mit flexiblen Strukturen

Studieren und trotzdem im Job bleiben: Berufsbegleitende Studiengänge machen das möglich. In Österreich gibt es diese Studienform schon länger, die Internationale Fachhochschule IUBH interpretiert den Ansatz jetzt aber komplett neu: Das Ergebnis sind vollkommen flexible Strukturen, die je nach individueller Situation ein Studium mit Seminaren mit Anwesenheitspflicht aber auch zeitliche- und örtliche Unabhängigkeit ermöglichen. Zur Auswahl stehen ab 1. September 2019 drei Bachelorprogramme: Betriebswirtschaftslehre, Digital Business und Wirtschaftspsychologie. 

Flexibilität ist Trumpf

Das neue Modell spricht Berufstätige an: „Durch die flexiblen berufsbegleitenden Studiengänge bieten wir Berufstätigen eine hervorragende Möglichkeit, der eigenen Karriere einen neuen Schub zu verpassen“, so Alexander Bari, IUBH Campusleiter Wien. „Arbeit und Direktstudium ließen sich noch nie so gut miteinander kombinieren.“ Die neuen IUBH-Studiengänge sind modular aufgebaut und können Schritt für Schritt hintereinander absolviert werden. 

Ein Umzug steht an? Oder ein Praktikum im Ausland? Mit dem flexiblen Angebot lassen sich einzelne Module jederzeit auch als reines Online-Studium absolvieren. Anders als bei anderen Anbietern gibt es keine festen Semesterstarts, sondern man kann das berufsbegleitende Studium jederzeit starten. 

Online-Prüfungen zum Wunschtermin 

Auch bei Prüfungen bietet das neue Studienmodell große Flexibilität: Denn diese absolvieren die Studierenden entweder klassisch vor Ort am Campus oder „on demand“, d. h. zum Wunschtermin von zuhause aus per Online-Prüfung. Damit ist die IUBH die erste Fachhochschule in Österreich, die Online-Prüfungen überall, jederzeit, sofort und mit Live-Prüfungsaufsicht anbietet. 

Neu am IUBH-Modell ist auch, dass die Prüfungen direkt nach einem Modul anstehen und nicht wie üblich als Prüfungsblock zum Ende des Semesters. „So ist das Wissen noch frisch und ich muss mich immer nur auf eine Prüfung gleichzeitig vorbereiten“, freut sich Antje Wolf, die berufsbegleitend am IUBH-Campus in München studiert.

Auf den eigenen Lerntyp abgestimmt studieren: Selbstlern- und Präsenzphasen

Eine entscheidende Rolle im neuen Konzept spielt auch die Unterrichtsform: Neue Lerninhalte eignen sich die Studierenden in der Selbstlernphase zuhause mit eigenem Tempo an. Mit den Methoden, die ihrem Lerntyp am besten entsprechen – z. B. durch Studienskripte, Online-Tutorien sowie Videos und Multimedia-Präsentationen. Nach der Selbstlernphase erfolgt die Präsenzphase am Campus: Immer dienstags und donnerstags studiert man in interaktiven Veranstaltungen am Campus. Der Lernstoff wird in Gruppen erarbeitet. Man diskutiert, stellt Fragen und bekommt Antworten und Anleitungen von erfahrenen Professoren. 

Nach einem erfolgreichen Start des berufsbegleitenden Studienmodells in Deutschland letztes Jahr startet das berufsbegleitende Studium in Wien am 1. September 2019.

Studieninteressierte sind am Campus in der Dresdner Str. 81-85 willkommen: jeden Donnerstag zur offenen Studienberatung oder telefonisch unter +43 1 361536110.

Mehr Informationen auf: www.iubh-berufsbegleitend.de

Foto: IUBH

 

Neue Abteilungsleiterin für Schutzrechtsmanagement in der aws

Die erfahrene Förderungs- und Personalmanagerin, Elvira Welzig, hat mit August die Abteilungsleitung Schutzrechtsmanagement in der aws übernommen.

„Ich freue mich sehr, meine Erfahrungen an den Schnittstellen zwischen Industrie, Forschung und öffentlichen Institutionen nun bei der aws einzubringen“, sagt Elvira Welzig. Mit ihrer Tätigkeit beim AIT Austrian Institute of Technology (AIT) und zuvor bei der Christian Doppler Forschungsgesellschaft hat sie ein fundiertes Know-how in den Bereichen Förderungsmanagement und unternehmensnaher Innovation, aber auch in der Leitung von Expertenorganisationen sowie in der Strategieentwicklung und -umsetzung von Unternehmen aufgebaut.

Nun übernimmt Welzig in der aws die Leitung der Abteilung Schutzrechtsmanagement und ist damit für die Förderungsprogramme verantwortlich, die sich um das Erkennen, den Schutz und die Verwertung von geistigem Eigentum (IP) in Unternehmen beschäftigen. „Im internationalen Wettlauf um die besten Produkte am Markt sind Unternehmen gezwungen sich rasch und agil in fragilen Wertschöpfungsketten nachhaltig zu positionieren. Gerade in Zeiten der Digitalisierung bedarf es komplett neu gedachter Schutzrechtsstrategien.“ sagt die neue aws-Abteilungsleiterin. 

Mit einem Team von 18 branchenspezifischen ExpertInnen unterstützt Welzig daher Unternehmen sowohl mit Zuschüssen als auch mit Beratungs- und Coachingsleistungen. Weitere Schwerpunkte sind für Welzig Kooperationen und stärkere Vernetzung aller involvierten Stakeholder und die Wertigkeit von Schutzrechten in der Industrie und Forschung auszubauen. Zudem unterstützt Welzig in ihrer neuen Funktion auch die Weiterentwicklung des NCP-IP, der nationalen Kontaktstelle für geistiges Eigentum. 

„In der aws haben die Themen Schutzrechte und geistiges Eigentum einen wichtigen Stellenwert. Als Innovations- und Risikopartner begleiten wir die Unternehmen in der Entwicklung ihrer IP-Strategien. Wir freuen uns, mit Elvira Welzig eine erfahrene Expertin für die Abteilungsleitung gewonnen zu haben. Ihr Wissen um die Leitung von ExpertInnenorganisationen in Kombination mit ihrem Verständnis sowohl der Förderungswelt als auch der Patent- und Schutzrechtspraxis und ihrer technischen Ausbildung als Grundasset hat uns überzeugt“, sagen Edeltraud Stiftinger und Bernhard Sagmeister, aws Geschäftsführung. „Von ihrer Erfahrung und ihren guten Kontakten zur Industrie, Forschungsstellen und der Verwaltung werden nicht nur die aws, sondern vor allem die unterstützten Unternehmen profitieren. Welzig stellt mit Ihrem Know-how für den Bereich die perfekte Ergänzung dar“ unterstreicht Marlis Baurecht, Geschäftsfeldleiterin Entrepreneurship, Schutzrechte, Seedförderungen.

Welzig hat technische Chemie an der TU Wien mit Auslandsaufenthalten in Spanien und Deutschland studiert und sich in den Themen Innovation, Open Science und Personalmanagement international weitergebildet, zum Beispiel an der Columbia University in New York, oder an der MIT Massachusetts Institute of Technologiy Sloan School of Management. Privat ist Welzig Mutter von drei Teenagern.

Foto: AWS

Verstärkung: Mira Teoh neu bei Gaisberg Consulting

Mira Teoh verstärkt seit Juni 2019 als Consultant das Team von Gaisberg Consulting, eine der führenden strategischen Kommunikationsberatungen für Sondersituationen mit Sitz in Wien.

Mira Teoh (31) verfügt über sieben Jahre Erfahrung in vielfältigen Kommunikationsfeldern, unter anderem in den Bereichen Krisenkommunikation, Change und Public Affairs. Vor ihrer Tätigkeit bei Gaisberg arbeitete sie als Expertin für Kommunikation und PR bei der international tätigen Schweighofer Gruppe. Davor war sie als Consultant einer Wiener PR-Agentur und als Fachreferentin im Wirtschaftsministerium tätig. Zu Beginn ihrer Karriere absolvierte sie das Traineeprogramm der Industriellenvereinigung mit Stationen in Wien und Brüssel. Mira Teoh studierte International Business an der Wirtschaftsuniversität Wien und an der London School of Economics and Political Science, an der sie auch ihren Masterabschluss machte.

Sandra Luger, geschäftsführende Gesellschafterin von Gaisberg Consulting: „Mit Mira Teoh konnten wir eine vielseitige Kommunikationsexpertin gewinnen, die unser Team perfekt ergänzt. Mit ihr an Bord können wir unsere Kompetenz und Ressourcen für High Stakes Communications noch weiter ausbauen.“

Foto: Philipp Lipiarski / www.goodlifecrew.com

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Siri, Alexa und Co.: Unsere Sprache ist durch diese Systeme in Gefahr

Amazon Alexa, Samsung Bixby, Google Home und Microsoft Cortana sind gern gesehene und vor allem gehörte Stammgäste in unseren Wohnzimmern. Ihr Vormarsch ist unbestritten und gilt als die nächste große Sache in der Digitalisierung. Laut interactive advertising bureau austria werden in den Vereinigten Staaten bereits 20 Prozent aller Suchanfragen über Sprachassistenten gestellt. Neben aktuell diskutierten datenschutzrechtlichen Aspekten haben die kleinen virtuellen Helfer auch massive Auswirkungen auf den Umgang mit der Sprache, erklärt Sprach-Expertin Tatjana Lackner von „Die Schule des Sprechens“. „Die Konversation wird direktiver und verknappt. Höflichkeit ist nicht gefragt, dafür klare Anweisungen. Das wirkt sich auf die Alltagssprache aus“, formuliert Lackner.

Funktionssprache im Dialog mit digitalen Assistenten

Im Umgang mit Alexa, Cortana, Siri und Co. sieht sie einen zweiten großen Wandel in der Alltagssprache. Nach dem Eintritt der deutschen Privatsender in den österreichischen Fernsehmarkt, die maßgeblich zur Vereinheitlichung der Sprache unter Jugendlichen beigetragen haben, sorgen die digitalen Assistenten für einen rigiden Befehlston und verändern damit das Kommunikationsverhalten. Die Sprache wird durch den Umgang mit digitalen „Gesprächspartnern“ uniformer und verwandelt sich in eine Funktionssprache. Auch werde die regionale Sprachfärbung weiter abnehmen, um Missverständnisse mit den Sprachassistenten zu vermeiden, prognostiziert Lackner.

Auswirkungen auf das Sprachverhalten haben auch andere technische Entwicklungen: etwa die stark wachsende Anzahl von Sprachnachrichten in Messenger-Apps wie WhatsApp. Über 65 Milliarden Nachrichten werden jährlich über den Facebook-Dienst versendet und etwa 55 Prozent der User verschicken laut einer Bitkom-Studie Audiodateien. In der jungen Aktivgruppe der 14- bis 29-Jährigen sind es bereits 77 Prozent. Auch sie führen zu einer Verknappung der Sprache, da sie nicht länger als eine Minute sein sollten, um die ungeteilte Aufmerksamkeit des Adressaten zu erreichen.

Sprachassistenten fördern Fake-News-Gefahr

Positiv hebt Lackner die Demokratisierung des Internets hervor, da auch Menschen ohne Schriftkenntnisse unter anderem Google befragen und Informationen erhalten können. Kritisch ist in diesem Zusammenhang jedoch die weitere Monopolisierung von Informationen zu sehen: Während bei der klassischen Textabfrage noch der User die Recherche-Quelle bestimmt, greifen die Assistenten auf ihre bevorzugte Quelle zurück. Die Gefahr von „Fake News“ steigt mit der sinkenden Kontrolle durch den User und wachsenden Automatisierung. Auch durch die Optimierung der synthetischen Sprache und fortschreitenden Angleichung an die menschliche Sprache ergeben sich neue Gefahren, User beispielsweise durch verfälschte Aussagen zu täuschen und Inhalte zu manipulieren.

Foto: Die Schule des Sprechens

Wiener Hilfswerk: Mobiles Palliativteam mit neuer Leitung

Das Mobile Palliativteam (MPT) des Wiener Hilfswerks hat mit Dr. Nina Nozar eine neue Leiterin. Neben ihrer Leitungsfunktion arbeitet Frau Dr. Nozar im MPT des Wiener Hilfswerks als Ärztin gemeinsam mit weiteren Ärztinnen/Ärzten, Diplomierten Pflegekräften, Sozialarbeiterinnen/Sozialarbeitern und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern. Erfahrung im Palliativbereich sammelte Dr. Nozar, die über ein Diplom für Palliativmedizin verfügt, als stellvertretende ärztliche Leitung im Mobilen Palliativteam „Hospiz Mödling“.

Vor ihrer Tätigkeit im Wiener Hilfswerk war sie stationsführende Ärztin im Haus der Barmherzigkeit. Der Wunsch, intensiver in den Palliativbereich einzutauchen, stand beim Wechsel im Vordergrund. Frau Dr. Nozar besitzt auch das Notarztdiplom und macht derzeit den Lehrgang zum Diplom der Phytotherapie.

Ganzheitliche Betreuung
Das Mobile Palliativteam des Wiener Hilfswerks, gefördert vom Fonds Soziales Wien, begleitet Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittener unheilbarer Erkrankung in deren Zuhause. Die MPT-Mitarbeiter/innen geben den Patientinnen/Patienten und deren Angehörigen jene Unterstützung, die sie benötigen, um den letzten Lebensweg gemeinsam und begleitet gehen zu können. Auf dieser Basis ist das MPT des Wiener Hilfswerks seit 16 Jahren tätig und hat seit 2003 mehr als 1.500 Personen betreut. Sicherheit durch ständige Erreichbarkeit sowie die einfühlsame und verlässliche Arbeit des Teams führten bei der jüngsten Befragung zu besten Kundenzufriedenheitswerten. Die ganzheitliche Betreuung, die durchgängige Erreichbarkeit und die Offenheit im Gespräch werden von Frau Dr. Nozar selbstverständlich weitergeführt.

Foto: Foto Schneider

Die Rhetorik des Wahlkampfs: Zwischen Schnappatmung, Storytelling und Frames

Zumindest 34 Fernseh-Diskussionen stehen im aktuellen Wahlkampf bevor, bei denen die Spitzenkandidaten ihre Programme und Standpunkte vorstellen werden. Im Vorfeld hat Sprachexpertin Tatjana Lackner (Die Schule des Sprechens) die Rhetorik von Sebastian Kurz, Pamela Rendi-Wagner, Norbert Hofer, Beate Meinl-Reisinger, Werner Kogler und Maria Stern analysiert.

„Die intensive Behandlung des Wahlkampfs im Fernsehen, stellt die Kandidatinnen und Kandidaten vor hohe rhetorische Herausforderungen. ÖVP, NEOS und Grüne scheinen aktuell den Ton gut zu treffen, während manche Kandidaten noch Luft nach oben hätten, um sich durch gute Sprache Gehör und damit Stimmen zu verschaffen“, analysiert Lackner.

Der unaufgeregte Ex-Kanzler

Dem ÖVP-Spitzenkandidaten attestiert Lackner ein unaufgeregtes Sprachmuster aus dem höflichen Erwachsenen-Ich, das mit Storytelling und Frames arbeitet. Zu seinen Kernaussagen zählt, was die Bürger wollen. Dazu verwendet er gute Paraphrasen und Anaphern. Er kann mit seiner Ursachen- und Wirkungsrhetorik punkten. Seine stimmlichen Gickser wirken manchmal befremdlich, wenn er seine Obertöne stärker einsetzt.

Die echauffierte Angreiferin

Im Gegensatz zu Kurz spricht Rendi-Wagner aus einem bevormundenden und warnenden Eltern-Ich. Sie verwendet überwiegend Stehsätze und Beteuerungsvokabel in einer bildleeren Sprache. Für Lackner wirkt die SPÖ-Spitzenkandidatin durch die Verwendung der breiten Kiefersperre schmallippig. In ihrem Bestreben, nachdrücklich zu argumentieren, erinnert sie an einen mahnenden Lehrer-Typus. So zählen Formulierungen wie „ganz, ganz viel“ oder „wirklich wichtig“ zu ihrem rhetorischen Repertoire. Auffällig sind die hörbare Schnappatmung sowie die falsche Betonung von Endungen. Zudem verkürzt sie lange Vokale oder zerdehnt diese. Befremdlich erscheint auch die Bildung des Buchstabens „Ö“ bei Worten wie „SPÖ“ oder „Österreich“, wo die Oberlippe bei Bildung des „Ö“ nach unten zeigt.

Blaues Denglish und einfache Hauptsätze

Die Rhetorik des FPÖ-Spitzenkandidaten Hofer kommt aus dem angepassten Kinder-Ich. Er spricht meist ruhig und sanft, bildet einfache Hauptsätze und selten Redefiguren. Sein Denglish (Mischung aus Deutsch und Englisch) mutet häufig befremdlich und nicht authentisch an. Als Verharmloser spricht er die Befindlichkeiten des Gesprächspartners gewieft an und zeigt sich gerne als nettes Gegenüber. Sätze wie „Herr Doktor, Sie sind heute so böse“ zählen zu seinem üblichen Sprachmuster und sollen seine Rolle untermauern.

Das trotzige Kind mit steirischer Färbung

Paradoxe Interventionen und „flotte Sager“ lassen den Spitzenkandidaten der Grünen witzig erscheinen. So sagt er über den Wahlerfolg der Grünen: „Das war das größte Comeback seit Lazarus“. Er spricht aus dem trotzigen Kinder-Ich, wirkt durch seine steirischen Dialekteinflüsse authentisch. Manchmal nuschelt er leicht und es passieren ihm „Ähhs“, dennoch wirkt er volksnah. Symphytisch wirkt, dass er politische Mitbewerber gelegentlich lobt.

Pinker Chiasmus

Die NEOS-Frontfrau bewegt sich sprachlich zwischen dem zurechtweisenden Eltern-Ich und dem kecken Kinder-Ich. Ihre gute eingesetzte Mundmimik mit geschürzten Lippen lässt sie sympathisch wirken. Viele „Ähhhs“ und offene Vokale kennzeichnen ihre Sprache, wobei vor allem das „A“ deutlich überdehnt wird. Durch ihren Chiasmus (kreuzweise Anordnung von entgegengesetzten Teilsätzen in Parallelsätzen) hebt sie Antithesen hervor und macht Formulierungen prägnanter. Trotz inhaltlicher Redundanzen arbeitet sie gekonnt mit Inhalts- und Ordnungssätzen.

Jetzt kommen witzige Analogien

Jetzt-Spitzenkandidatin Stern neigt zu verkürzten und moralisierenden Stehsätzen. Dennoch verwendet sie Analogien. Als Schauspielerin hat die gutaussehende Politikerin mit langweiliger Miene gute Stimmführung gelernt, die jedoch manchmal verhaucht klingt. Rhetorisch wirkt weinerlicher Rededuktus oft unbeholfen. Die bedeutungsschwangere Betonung und gezischelte S-Laute nehmen ihren Aussagen gelegentlich die Wirkung. Auffällig ist die gemeinsame Verwendung von Namen mit Artikeln beispielsweise in Sätzen wie „Der Sebastian Kurz traut sich nicht in Live-Debatten zu gehen.“

Über die Schule des Sprechens

Die Schule des Sprechens wurde 1994 von Kommunikations- und Verhaltens-Profilerin Tatjana Lackner gegründet und ist die führende privatwirtschaftliche Ausbildungseinrichtung für Kommunikationsstrategien und Sprecherausbildungen. 46 Experten unterrichten und coachen in sieben Abteilungen. Lackner ist Autorin zahlreicher Bücher („Business-Rhetorik to go: Sprechen 4.0“, „Rede Diät – So halten Sie Ihre Rhetorik schlank“ oder „Be Boss – 33 Stolpersteine beim Führen und Kommunizieren“) sowie Vortragende und Gastdozentin unter anderem an der FH Campus, FH WKW, Wirtschaftsuniversität Wien, Universität Wien oder Donau Universität Krems. 2014 wurde Sie vom Magazin „Training“ als „Trainerin des Jahres“ für Deutschland, Österreich und die Schweiz ausgezeichnet. Weitere Informationen auf https://www.sprechen.com.

Foto: Die Schule des Sprechens

Österreichische Familienunternehmen investieren zu wenig in Digitalisierung

Österreichische Familienunternehmen blicken weniger optimistisch in die Zukunft als noch vor einem Jahr: 76 Prozent der Unternehmen gehen davon aus, dass sie auch im kommenden Jahr wachsen werden. 2018 waren es noch 82 Prozent. Dennoch sind heimische Betriebe weit positiver eingestellt als der EU-Durchschnitt (57 Prozent), vor allem beim großen Nachbarn Deutschland (46 Prozent) schwindet die Zuversicht auf wachstumsstarke Jahre deutlich. Pessimistischer sind in Europa nur Unternehmen in Griechenland (45 Prozent) und Schweden (44 Prozent). Es gibt jedoch einen entscheidenden Faktor, der Familienunternehmen in ganz Europa gleichermaßen beeinflusst: die Digitalisierung. Gerade bei diesem Thema hinken heimische Betriebe noch weiter hinterher. Zu diesen Kernergebnissen kommt die „European Private Business Survey“ von PwC. 

„Heimische Familienunternehmen blicken verhalten optimistisch in die nahe Zukunft. Auch wenn die Einschätzung positiver ist als im EU-Durchschnitt, so ist konsequentes Handeln gefragter denn je, denn Unternehmen in ganz Europa müssen sich auf die neue Normalität einstellen: Zu ihr gehören Megatrends wie Urbanisierung, politische Instabilität im In- und Ausland, anhaltend signifikanter Fachkräftemangel und insbesondere die Digitalisierung auf allen Ebenen. Vor allem diese wird ganz besonders über die Zukunftsfähigkeit der Familienunternehmen entscheiden“, so die Einschätzung von Rudolf Krickl, Experte für Familienunternehmen und Partner bei PwC Österreich.

Heimische Unternehmen investieren zu wenig in die Digitalisierung 
Das sehen österreichische Unternehmen durchaus auch so: Nur 4 Prozent glauben, dass die Digitalisierung keinen Einfluss auf die Zukunftsfähigkeit ihres Unternehmens hat – dem stehen 49 Prozent gegenüber, die signifikante Auswirkungen auf ihr Geschäft erwarten. Im Vergleich zu den skandinavischen Ländern (72 Prozent), Portugal (80 Prozent) sowie Großbritannien und den Niederlanden (jeweils 85 Prozent) liegen die österreichischen Unternehmen mit dieser Einschätzung aber deutlich zurück. Die nicht ganz so ausgeprägte Relevanz, die heimische Familienunternehmen der Digitalisierung beimessen, zeigt sich auch an den geplanten Investitionen: Weniger als ein Viertel ist bereit, mehr als 5 Prozent ihres Investitionsbudgets dafür einzusetzen. Im europäischen Vergleich stehen dazu beispielsweise Dänemark und Norwegen, wo jeder zweite Unternehmer fünf Prozent und mehr investieren möchte.  

Digitalisierung wird in Österreich zu technisch interpretiert 
Nachholbedarf haben österreichische Familienunternehmen und Mittelständler auch bei der Herangehensweise: „Wie unsere Studie zeigt, haben Familienunternehmen in Österreich ein sehr technisches Verständnis der Digitalisierung und gehen diese vor allem durch die Aufrüstung ihrer IT an. Knapp drei Viertel (71 Prozent) haben dabei bereits entsprechende Aufrüstungsmaßnahmen eingeleitet, aber nur 39 Prozent verfolgen auch die Gestaltung einer konkreten Digitalstrategie“, so Experte Krickl. 

Das unterstreicht auch der Blick auf die am häufigsten eingesetzten Technologien: Die Chancen Künstlicher Intelligenz zum Beispiel werden in Österreich als sehr gering bewertet, nur 6 Prozent der Unternehmer halten diese Technologie für besonders relevant für ihr Unternehmen – im EU31 Vergleich sind es 23 Prozent. Etwas besser steht es immerhin um die Bedeutung von Robotics (37 Prozent) und das Internet of Things (IoT, 21 Prozent). 

„Diese Zahlen zeigen, dass die digitale Transformation in Österreich zu kurz gedacht wird. Der Großteil der heimischen Unternehmen beschäftig sich nach wie vor mit Fragen rund um die Automatisierung von Prozessen, während Länder wie Deutschland oder die Schweiz schon einen Schritt weiter sind. Hier fragt man sich nicht mehr, ob einzelne Prozesse automatisiert werden können, sondern welche Geschäftsmodelle überhaupt Bestand haben. Auch in Österreich müssen wir in diese nächste Phase übergehen, um im internationalen Vergleich nicht zurückzufallen“, so Krickl. 

Das größte Hindernis für die digitale Transformation sehen 39 Prozent der Befragten vor allem in der Gefahr durch Cyber-Angriffe. Das deckt sich zwar mit der DACH-Region (42 Prozent), steht aber im Gegensatz zu den EU31. Hier liegen Cyberrisiken mit 31 Prozent erst an fünfter Stelle und an der Spitze stehen die Kosten und der Arbeitsaufwand. 

Neue Formen der Zusammenarbeit fördern Innovation und Fortschritt 
Die zögerliche Herangehensweise an die digitale Transformation hindert Familienunternehmen sicherlich auch daran, offener mit der Digitalisierung umzugehen und auch auf neue Formen der Zusammenarbeit im Ökosystem zu setzen: Nur 20 Prozent der Firmen können sich beispielsweise eine Qualifizierung der Belegschaft durch Zusammenarbeit mit Startups vorstellen. 

„Die Öffnung für Kooperationspartner halte ich für eminent wichtig. Sie können aus der Startup-Szene, anderen Branchen, aber auch aus dem eigenen Markt kommen. Größere Unternehmen machen das zum Teil schon vor, indem sie nach der Devise ‚Gemeinsam ist man stärker‘ agieren, wenn es um Zukunftsthemen und Innovationen geht. Der Wandel vom Hidden Champion zu einer Kultur der Offenheit ist absolut notwendig, um weiter am Markt relevant zu bleiben. Hier ist ein Umdenken gefragt“, empfiehlt Rudolf Krickl. 

Anhaltender Fachkräftemangel kostet heimischen Mittelstand 10,5 Milliarden Euro 
In österreichischen Unternehmen werden vor allem Techniker (46 Prozent der Betriebe) und Auszubildende (51 Prozent) händeringend gesucht. Weil es an Fachkräften mangelt, müssen 69 Prozent (Vorjahr: 76 Prozent) der Mittelständler und Familienunternehmer nach wie vor hohe Umsatzeinbußen in Kauf nehmen und können Potenziale nicht ausschöpfen. Bedingt durch den Fachkräftemangel belaufen sich die wirtschaftlichen Verluste auf 10,5 Milliarden Euro pro Jahr. 

„Mehr als zwei Drittel der befragten Unternehmen leiden wirtschaftlich unter dem akuten Fachkräftemangel – eine Tendenz, die sich weiter verschärfen kann. Und das gilt keineswegs nur für Digitalexperten, wie der Mangel an Handwerkern, Technikern und vor allem auch Auszubildenden zeigt. Besonders angespannt ist die Situation in ländlichen Gebieten. Aufgrund der Urbanisierung ist hier keine Trendwende zu erwarten. Umso mehr gilt es für Familienunternehmen und Mittelständler, dass sie sich selbstbewusst als attraktive Arbeitgeber am Markt präsentieren. Auch ,Hidden Champions‘ sollten in die Offensive gehen. Gerade im Kampf um die besten Talente ist eine gewisse Bekanntheit von Vorteil“, so Krickl. 

Foto: PwC Österreich