Dr. Thomas Hlatky hat am 16.10.2024 den erstmals verliehenen Staatspreis für Klimawandelanpassung (CliA) für das Projekt HORA erhalten.
Der Preis wurde heuer erstmalig in einer feierlichen Zeremonie im Museumsquartier vom Klimaschutzministerium (Leonore Gewessler) in Kooperation mit dem Klima- und Energiefonds verliehen und vom Umweltbundesamt fachlich begleitet. Thomas Hlatky, der das vom VVO Versicherungsverband Österreich und BML Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft initiierte Projekt HORA (www.hora.gv.at) seit 2002 für die österreichische Versicherungswirtschaft leitet, war maßgeblich für die Entwicklung und Ausgestaltung verantwortlich. HORA Hochwasserrisikozonierung bietet allen Bürger:innen die Möglichkeit, mittels Adresseneingabe eine erste Gefahrenabschätzung für diverse Naturgefahren/Wetterereignisse wie Hochwasser, Erdbeben, Sturm, Hagel, Blitz oder Schneelast zu erhalten. Ziele von HORA sind die Schärfung der Risikowahrnehmung, die Entwicklung eines Bewusstseins der Bevölkerung für Naturgefahren und die Anregung zur Eigenvorsorge.
„Die Notwendigkeit von Klimawandelanpassungsmassnahmen wurden uns erst jüngst wieder vor Augen geführt. HORA soll das Bewusstsein der Bürger:innen für Naturgefahren schärfen und als Vorbildprojekt andere ermutigen, eigene Klimawandelanpassungsinitiativen umzusetzen. Die Auszeichnung mit dem Staatspreis für Klimawandelanpassung unterstreicht die Wichtigkeit unserer Arbeit und hilft uns dabei, HORA in der Bevölkerung noch bekannter zu machen.“, so Thomas Hlatky.
Zur Person
Dr. Thomas Hlatky leitet den Bereich Sustainability beim Europäischen Versicherungsverband „Insurance Europe“ in Brüssel und ist Head of Reinsurance in der GRAWE Group.
Zum Preis
Der bundesweite Preis wurde heuer erstmalig verliehen. Vorrangiges Ziel des „CliA – Österreichischer Staatspreis zur Klimawandelanpassung“ ist es – neben der Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels – Menschenleben zu schützen, die biologische Vielfalt zu erhalten, die Widerstandsfähigkeit zu stärken und hohe Kosten zu vermeiden. HORA wurde als public private partnership-Projekt im Bereich „angewandte Forschung“ ausgezeichnet.
Foto: GRAWE/Sophie Zechner