hdgö öffnet am 9. Februar mit neuer Ausstellung „Verfolgen und Aufklären“

Das Haus der Geschichte Österreich (hdgö) lädt ab 9.Februar 2021 wieder ins Museum in der Neuen Burg und eröffnet gleichzeitig die Ausstellung „Verfolgen und Aufklären“. 

Diese stellt zwanzig PionierInnen der Holocaustforschung – unter ihnen auch Simon Wiesenthal – in den Mittelpunkt, die während und nach dem Zweiten Weltkrieg Taten dokumentiert und Spuren der Naziherrschaft gesichert haben. Bis heute bilden die von den PionierInnen gesammelten Quellen eine unersetzbare Basis für die Erforschung des Holocaust.

Die Hauptausstellung „Neue Zeiten: Österreich seit 1918“ lässt sich mit neuen Audioguides zu den Meilensteinen der Demokratie oder der Umweltgeschichte in Österreich aus einem neuen Blickwinkel entdecken. So können BesucherInnen neue Inhalte „erhören“, obwohl Führungen auf Grund des bis auf Weiteres geltenden Veranstaltungsverbots nicht stattfinden können. Für einen sicheren Besuchfinden sich alle Informationen auf der hdgö-Webseite.

Für alle, die auch weiterhin online Neues aus der Zeitgeschichte erfahren möchten, läuft im „Digitalen Museum“ des hdgö im Februar der Themenschwerpunkt „Black History Month“. Lexikon-Artikel, Objekte aus den hdgö-Ausstellungen und Video-Interviews geben Einblick in die schwarze Geschichte Österreichs. Beiträge werden auf der Museums-Webseite www.hdgoe.at und den Facebook und Instagram-Kanälen des hdgö während des ganzen Monats ergänzt.

Öffnungszeiten ab 9. Februar 2021:
Dienstag – Sonntag, 10-18 Uhr
Neue Burg, Heldenplatz
 
Aktuelle Ausstellungen und Themenschwerpunkte
 
Neue Zeiten – Österreich seit 1918.
In acht Themenbereiche gegliedert, zeigt die Hauptausstellung des hdgö anschaulich und lebendig die Meilensteine österreichischer Zeitgeschichte – von den Anfängen der Demokratie bis hin zu aktuellen Ereignissen wie Ibiza oder Corona. Vor Kurzem eröffnete sie in runderneuerter Form. Sie gibt Einblicke in die wichtigsten politischen, gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklungen des letzten Jahrhunderts bis ins Heute. Außergewöhnliche Objekte, teils noch nie gezeigte Dokumente und interaktive Medienstationen machen Zeitgeschichte für Klein und Groß erlebbar – in den historischen Räumen der Neuen Burg mit zeitgemäßer Architektur und Gestaltung.

Verfolgen und Aufklären. Die erste Generation der Holocaustforschung
(9.2.– 6.4.2021)
Der Holocaust zielte auf die Vernichtung von Menschen und die Zerstörung ihrer Kultur. Die Betroffenen dokumentierten Taten, sammelten Fakten und sicherten Spuren. Sie gründeten Archive und Forschungsgruppen, die nach Kriegsende ihre Arbeit fortsetzten. Sie wollten an die Ermordeten erinnern, den Holocaust ergründen, die TäterInnen vor Gericht bringen und gleichzeitig einen erneuten Genozid unmöglich machen. Die Ausstellung setzt Leben und Arbeit von zwanzig dieser Pionierinnen und Pioniere der Holocaustforschung ein Denkmal.

Eine Ausstellung der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz und des Touro College Berlin in Zusammenarbeit mit der Wiener Library London. Auf Initiative des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien wird sie im hdgö gezeigt.
 
Nicht mehr verschüttet. Jüdisch-österreichische Geschichte in der Wiener Malzgasse
(bis 06.04.2021)
Geborgen aus meterhohem Schutt, erzählen noch nie gezeigte Fundstücke aus kürzlich entdeckten Kellerräumen in der Wiener Malzgasse 16 von der wechselvollen Geschichte eines Ortes florierenden jüdischen Lebens. Bis zu seiner Verwüstung durch die Nationalsozialisten in der Pogromnacht von 9. auf 10. November 1938 fanden sich an dieser Adresse nicht nur das erste jüdische Museum der Welt, sondern auch eine Synagoge und eine Schule. Die Ausstellung erzählt die Geschichte der Malzgasse 16 von 1870 bis heute.

Die Ausstellung wurde in Kooperation mit dem Israelitischen Tempel- und Schulverein Machsike Hadass konzipiert und umgesetzt.
 
Digitale Themenschwerpunkte unter www.hdgoe.at  
 
Black History Month
Februar 2021
Ausgehend von den USA wird im Februar in vielen Ländern der „Black History Month“ gefeiert. Damit heuer auch Österreich dazu gehört, leistet das hdgö einen Beitrag: Mit einem eigenen Themenschwerpunkt erzählt das Museum österreichische Geschichte aus einer neuen Perspektive. Lexikon-Artikel, Objekte aus den Ausstellungen und Video-Interviews geben Einblick in die schwarze Geschichte Österreichs. Beiträge werden laufend online ergänzt.
 
Österreich neu erfinden
seit Jänner 2021
Mittels Web-Ausstellungen, Lexikon- und Blogbeiträgen werden jene Mechanismen aufgezeigt und hinterfragt, die seit 1945 dazu beigetragen haben, eine österreichische Identität zu etablieren. Den Beginn macht die Webausstellung „Österreich als filmischer Sehnsuchtsort“ zur Rolle von Kostümfilmen in der Konstruktion des Nationalbewusstseins.
 
Weiterführende Links
Themenschwerpunkte und aktuelles Programm: www.hdgoe.at
Öffnungszeiten und Sicherheits-Hinweise: www.hdgoe.at/zeiten-preise

Foto: hdgö/Klaus Pichler

 


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