Gen Z-Umfrage 2025: Mehr Tempo für nötige Transformation

Gen Z-Umfrage 2025: Mehr Tempo für nötige Transformation

Wien, 8. Oktober 2025 – Der akute Fachkräftemangel, die schwächelnde Wirtschaftsentwicklung und geopolitische Unsicherheiten setzen Unternehmen in Österreich und Europa unter Druck. Gleichzeitig steigt die Erwartung, dass Wirtschaft ökologisch und sozial nachhaltiger wird. Vor diesem Hintergrund hat CEOs FOR FUTURE in ihrer Gen Z-Umfrage 2025 die Sichtweisen von 922 jungen Menschen (im Alter von 15-30 Jahren) der Generation Z und 53 Topmanager:innen erhoben – mit Fokus auf Nachhaltigkeit & Wirtschaft, Skills & Know-how sowie Werte & Culture.

„Unsere Umfrage, an der knapp 1.000 Menschen teilgenommen haben, zeigt klar: Beide Generationen – Gen Z und Topmanager:innen – wollen mehr Tempo für die nötige Transformation mit dem Nachhhaltigkeitsfokus“, sagt Birgit Kraft-Kinz, CEO der CEOs FOR FUTURE GmbH, und führt weiter aus: „Die Fachkräftestärkung muss mit im Mittelpunkt stehen.“

Key Findings Umfrage 2025: Generationenvergleich – Gen Z vs. Topmanager:innen

„Die Ergebnisse der CEOs FOR FUTURE Gen Z-Umfrage 2025 machen deutlich: Die nachhaltige Transformation braucht Tempo, aber auch gegenseitiges Verständnis. Während junge Menschen neue Ideen einbringen, erwarten Führungskräfte mehr wirtschaftliches Know-how. Der Generationendialog ist die Brücke, um beides zu verbinden“, erklärt Stefan Güldenberg, Professor für Strategie und Nachhaltigkeit an der EHL Hospitality Business School Lausanne, Schweiz, der die Studie kuratiert hat.

Nachhaltigkeit & Wirtschaft

Die Ergebnisse der CEOs FOR FUTURE Gen Z-Umfrage 2025 zeigen klar: Sowohl die Generation Z (53 %) als auch Topmanager:innen (66 %) sind überzeugt, dass nachhaltiges Wirtschaften die Grundlage für langfristigen wirtschaftlichen Erfolg ist. Deshalb fordern sowohl Gen Z als auch Topmanager:innen mehr Tempo bei der notwendigen Transformation: Bei der ökologischen Nachhaltigkeit sehen 75 % der Gen Z und 87 % der Topmanager:innen eine zu langsame Umsetzung; bei der sozialen Nachhaltigkeit sind es 70 % der Gen Z und 78 % der Führungskräfte.

Bei den wirtschaftlichen Herausforderungen zeigt sich eine differenziertere Wahrnehmung: Die Gen Z bewertet Inflation und Zinsen (45,7 %), den Arbeitskräftemangel (41,1 %) sowie politische Bürokratie (33,6 %) als größte wirtschaftliche Herausforderungen. Für die befragten Topmanager:innen stehen politische Regulierungen (47,5 %), die Energieversorgung (42,4 %), die nachhaltige Transformation (40,7 %) und der Arbeits- und Fachkräftemangel (32,2 %) im Vordergrund.

Skills & Know-how

Sowohl die Gen Z als auch Topmanager:innen sehen Kommunikationsfähigkeit (62 % vs. 72 %) und systemisches Denken (60 % vs. 77 %) als Schlüsselkompetenzen für das Gelingen der Transformation.

Als wichtigste Voraussetzungen für die Weiterentwicklung ihrer Kompetenzen im Kontext der Transformation nennen Befragte der Gen Z vor allem finanzielle Unterstützung für Weiterbildung (60,7 %), den Zugang zu Projekten und relevanten Aufgaben (58 %), Möglichkeiten zur Vernetzung und geeignete Plattformen (55 %) sowie ein verbessertes Bildungsangebot (53,5 %). Topmanager:innen sehen zentrale Bedingungen dafür, dass junge Menschen ihre Kompetenzen künftig wirkungsvoller in die Transformation einbringen können, vor allem im Austausch mit Mentor:innen (77,2 %), im Zugang zu Projekten und Aufgaben (71,7 %) sowie in einem verbesserten Bildungsangebot (56,6 %).

Werte & Kultur

Bei der Frage nach Werten steht bei der Gen Z die Work-Life-Balance (53 %) an erster Stelle, gefolgt von Nachhaltigkeit und Purpose (je 31 %). Auch Führungskräfte bewerten Nachhaltigkeit und Purpose (je 85 %) als zentrale Leitlinien. Gleichzeitig legen sie besonderen Wert auf Ehrlichkeit und Transparenz (34 %) sowie Leistung und Effizienz (32 %). Aus Sicht der Gen Z wiederum verkörpern Topmanager:innen vor allem Leistungsorientierung (56 %) und Karrierefokus (36 %). Diese Unterschiede in Wertvorstellungen und Wahrnehmungen machen deutlich, wie wichtig eine offene, generationenübergreifende Kommunikation ist – für mehr Verständnis, gemeinsame Ziele und eine zukunftsfähige Unternehmenskultur.

Verantwortung & Verhalten

Viele Führungskräfte sehen die Gen Z stärker in der Verantwortung: Rund 36 % schreiben ihr eine aktive Rolle zu, 15 % sogar die Hauptverantwortung für die nachhaltige Transformation.

Die jungen Menschen selbst sehen sich zwar ebenfalls als Teil der Lösung (49 %) ordnen sich im Mittelfeld ein, 21 % trauen sich eine aktive Rolle zu und 12 % sehen sich klar als Mitgestalter:innen, fühlen sich insgesamt aber noch nicht ausreichend vorbereitet. Im eigenen Verhalten zeigt sich die Gen Z konsequent: Ein erheblicher Teil achtet beim Konsum bereits gezielt auf Nachhaltigkeit.

Windkraft Simonsfeld stärkt die Gen Z und die Energiewende

Am Beispiel von CEOs FOR FUTURE Mitglied Windkraft Simonsfeld wird deutlich, welche zentrale Rolle die Generation Z in Unternehmen spielt. „Wir leben den Generationendialog täglich: 25 Prozent unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind aus der Gen Z. Diese Generation ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg der Transformation“, betont Markus Winter, CTO von Windkraft Simonsfeld, und nennt konkrete Beispiele zur erfolgreichen Einbindung der Gen Z wie Aus- und Weiterbildungen zum Thema Klimaschutz und Energiewende, nachhaltige Benefits wie E-Pool-Fahrzeugnutzung, flexible Arbeitszeiten und eine vegetarische Kantine. 

„Die wirtschaftliche Stärke und Resilienz Österreichs hängt nicht nur von Technologien, sondern vor allem auch von der guten Zusammenarbeit der Generationen und ihrem Wissensaustausch ab. Die Stärkung von Fachkräften ist dabei essenziell“, betont Karl Kienzl, Obmann von CEOs FOR FUTURE, abschließend und unterstreicht die Bedeutung des Generationendialogs auf Augenhöhe, den CEOs FOR FUTURE aktiv fördert.

Foto: CEOs FOR FUTURE / Martin Hron

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