Interviews

Wie digitale Werbeträger und echte Emotionen die ÖBB nach vorne bringen, erfährt ABW im Gespräch mit ÖBB Werbung Geschäftsführerin Karin Seywald-Czihak.    

 

Frau Seywald-Czihak, wie zufrieden sind Sie mit dem vergangenen Geschäftsjahr?

2019 war ein spannendes Jahr für uns. Wir sind bei zwei großen Themen von der Planung in die Umsetzung gegangen. Der Schritt vom fertigen Konzept in die Realisierung ist so ein klassischer „Moment of Truth“, den ich sehr schätze.

Worauf lag der Fokus 2019, was ist für 2020 geplant?

Bei der ÖBB Werbung sind wir zweigleisig unterwegs: Als Vermarkter der Werbeflächen auf Bahnhöfen und in Zügen auf der einen Seite und als Inhouse Agentur und kreativer Dienstleister für den ganzen ÖBB Konzern auf der anderen Seite.

Wir haben heuer ein komplett neues digitales Werbenetzwerk auf Österreichs Bahnhöfen aufgebaut. Unsere 75“ Stelen mit 4K Auflösung, Touchscreens, Kameras und Bondrucker stehen inzwischen auf 64 Bahnhöfen und erlauben neue Möglichkeiten der Kundenansprache. Mit Beginn 2020 schließen wir die erste Ausbaustufe ab, dann gilt es Österreichs Werbewirtschaft für diese neue Werbeform zu begeistern.

In der Inhouse Agentur müssen wir nach der Investition in Kreativität noch stärker in digitale Skills und Content investieren. Bewegtbild wird bei uns immer wichtiger und da haben wir uns auch schon neu aufgestellt.

Dipl. Ing. Jaroslava Haid-Jarkova (48) ist seit 1. Jänner General Manager für die Wasch- und Reinigungsmittelsparte Österreich der Henkel CEE.

 

Sie leitet damit sowohl die Marketing-Aktivitäten als auch den Vertrieb von Marken wie Persil, Somat, Silan, Pril, Fewa oder Blue Star. Jaroslava Haid-Jarkova folgt Mag. Georg Grassl nach, der das Geschäft die vergangenen sieben Jahre sehr erfolgreich geführt hat. Henkel ist in Österreich Marktführer im Geschäft für Waschen/Putzen/Reinigen.

Die Absolventin der Wirtschaftsuniversität Prag startete ihre Henkel-Karriere vor 23 Jahren im Marketing im Bereich Wasch-/Reinigungsmittel in der tschechischen Hauptstadt. Nach Job-Stationen beispielsweise als Präsidentin Henkel Tschechien und zuletzt als für das weltweite WC-Hygiene-Business verantwortliche Direktorin in der Konzernzentrale Düsseldorf übernimmt Jaroslava Haid-Jarkova nunmehr als General Manager das Wasch- und Reinigungsmittelgeschäft von Henkel in Österreich. Im Rahmen ihrer neuen Aufgabe nennt die Henkel-Managerin „weiteres profitables Wachstum“ als Ziel für den von ihr geleiteten Geschäftsbereich: „Wir wollen durch Innovationen Erfolg haben und damit gleichzeitig auch einen Mehrwert für unsere Kunden und Konsumenten erzielen.“ Jaroslava Haid-Jarkova ist mit einem Österreicher verheiratet, Mutter einer Tochter und hat seit 20 Jahren Wien als Lebensmittelpunkt.

Georg Grassl, der in über 30 Jahren bei Henkel in vielen verschiedenen Positionen in Marketing, Vertrieb und Supply Chain, in Spanien, Ungarn, Serbien und zuletzt in Österreich als General Manager tätig war: „Ich freue mich, ein starkes Team, starke Marken und damit ein äußerst starkes Geschäft zu übergeben. Nach so vielen erfolgreichen Jahren bei Henkel im Business, freue ich mich auf neue berufliche Herausforderungen.“

Foto: Henkel

Kerstin Neumayer wird Marketingleiterin der Wiener Traditionsbrauerei Ottakringer. Bis Anfang 2019 war sie Vorstandsvorsitzende der MERKUR Warenhandels AG , davor 20 Jahre Billa Marketingleiterin.

 

Matthias Ortner, Geschäftsführer der Ottakringer Brauerei: "Ich bin davon überzeugt, dass wir mit ihr die Marke Ottakringer auf ein neues Level heben werden. Sie passt perfekt zu uns und ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit.“

Kerstin Neumayer: „Ich freue mich sehr darüber, Teil eines innovativen, österreichischen Traditionsunternehmens zu werden und meine langjährigen Erfahrungen im Bereich Management und Markenführung einbringen zu können. Meine Aufgabe ist es, Ottakringer als Marke für die Menschen erlebbar zu machen. Ich mag das Bier, ich mag die Marke und ich freue mich darauf, die Zukunft maßgeblich mitzugestalten.“

Über die Ottakringer Brauerei: Die Ottakringer Brauerei gibt es seit 1837. Sie ist die letzte große Wiener Brauerei und gleichzeitig eine der letzten großen unabhängigen Brauereien Österreichs. Als mittelständischer Familienbetrieb ist diese Unabhängigkeit besonders wichtig. Markenzeichen sind der kompromisslos hohe Qualitätsanspruch, die reiche Bier-Vielfalt von mehr als 15 verschiedene Biersorten und die urbane Lebensfreude. Die Ottakringer Brauerei beschäftigt rund 180 Mitarbeiter, braut jährlich 490.000 Hektoliter Bier und erzielte im Jahr 2018 einen Umsatz von rund 80 Millionen Euro. Dank der einmaligen Eventlocations am Brauereigelände ist sie auch ein fester und nicht mehr wegzudenkender Teil des Wiener Stadtlebens.

Kerstin Neumayer begann ihre berufliche Laufbahn 1993 bei der Billa AG im Bereich Vertrieb. Bereits ein Jahr später übernahm sie die Leitung des Marketings, im Jahr 2000 wurde ihr die Prokura übertragen. In ihrer Funktion als Marketingleiterin zeichnete sie für die strategische Markenführung, die gesamte Werbekampagne, sämtliche Kundenbindungsprogramme, New Media und E-Commerce verantwortlich. 2014 wechselte sie in den Merkur-Vorstand, 2016 wurde sie zur Vorstandsvorsitzenden der Merkur Warenhandels AG ernannt und war im Wesentlichen für Strategie, Business Development, Marketing, Einkauf, Category Management, Human Resources und Controlling verantwortlich.

Foto: Rewe

Mag. (FH) Melanie Wallner ist seit Anfang Juli 2019 Leiterin der Marketingabteilung bei STIHL Österreich. Ihre Pläne: Neuausrichtung der Kommunikationsstrategie und Ausbau des Online Bereichs. 

Der international tätige Motorsägen- und Motorgerätehersteller STIHL blickt auf mehr als 50 erfolgreiche Jahre in Österreich zurück und betreut aktuell rund 800 nationale Fachhändler. Mag. (FH) Melanie Wallner (34) verantwortete die Presse- und Medienarbeit von STIHL Österreich agenturseitig als PR-Expertin bereits seit dem Jahr 2014. Nun folgte der Wechsel ins Unternehmen. Mit dem Neueinstieg von Wallner sichert sich das Traditionsunternehmen langjährige Expertise im PR-, Marketing- und TV-Bereich.

„Ich freue mich auf die neue Herausforderung und auch darauf, ab sofort für eine Marke mein gesamtes Know-how und 100 Prozent Leistung zu geben“, sagt Wallner. Auch Mag. Alexander Hembach, Geschäftsführer STIHL Österreich, blickt motiviert in die Zukunft: „Mit Melanie Wallner kommt frischer Wind in unser Marketing. Sie wird auch die digitalen Themen in unserem Haus vorantreiben und ausbauen.“


Breit gefächerte Expertise in der Medienbranche
Die gebürtige Wienerin begann ihre Erfolgsgeschichte als Redakteurin für bekannte TV-Formate. 2014 wechselte sie in die PR-Branche, in der sie zuletzt als Gesellschafterin einer Kommunikationsagentur tätig war. Bereits vor dem Einstieg bei STIHL Österreich war Wallner mitverantwortlich für die Konzeption des aktuellen Online Video-Magazins „STIHL Insight“, das sich an Profis und Händler richtet, und über den unternehmenseigenen YouTube Kanal ausgestrahlt wird.

„Bewegtbild hat mich im wahrsten Sinne des Wortes schon immer „bewegt“. Dank meiner jahrelangen Erfahrung in der TV- als auch Agenturbranche habe ich mich schon früh mit Trends auseinandergesetzt und konnte meine Expertise und Kompetenzen vielfältig ausbauen. Diese werde ich nun auch in der neuen Position gekonnt zum Einsatz bringen“, so Wallner. 

Mission Zukunft in der Kommunikationsarbeit
Die Erweiterung eines ganzheitlichen Marketingkonzepts für den B2B- als auch B2C-Markt, kombiniert mit erfolgsversprechender Pressearbeit und dem Einsatz von digitalen Medien, stehen im Fokus der neuen Marketingleiterin. Durch die Erarbeitung von Kernstrategie-Themen wird sie gemeinsam mit ihrem Team die Neuausrichtung der Kommunikationsarbeit umsetzen. Dabei werden neben den Profi-Produkten wie der STIHL Motorsäge, für die das Unternehmen weltweite Bekanntheit erlangt hat, speziell Gartengeräte, wie Akku-Produkte, in den Fokus der Arbeit rücken.

„Wir sind in der glücklichen Lage, auf eine hohe Markenbekanntheit und -relevanz aufbauen zu können. Doch unsere Zielgruppen werden immer differenzierter. Als Traditionsunternehmen können wir Sicherheit und Qualität garantieren, aber nun gilt es auch aufzuzeigen, dass wir flexibel und zukunftsorientiert handeln – und das sowohl in unserem Produktportfolio, als auch in der Marketingarbeit“, erklärt Hembach und Wallner ergänzt: „Die Branche verändert sich immer rascher, speziell durch den Online Handel findet ein großer Wandel im Kauf von Gartengeräten statt. Wir müssen hinsehen und unsere Zielgruppen noch besser kennenlernen, um zu wissen, wo ihr Bedarf in der Gartenarbeit liegt.“ 

Foto: Stihl Österreich

Angela Drescher ist mit Anfang August Teil der Marketing-Abteilung der Wiener Werbeagentur epmedia.

 

Seit dem 1. August unterstützt Angela Drescher als Senior Marketing Consultant in Sachen Marketing Strategie und Kundenberatung nun die epmedia Werbeagentur, die ausschließlich Kunden aus dem Real Estate Bereich betreut. Mit der Immobilienbranche kennt sich Angela Drescher durch ihre konzeptionell-strategische Arbeit als Marketing Managerin bei CPI Immobilien bestens aus und passt somit optimal in das Unternehmen. 

Die kunst- und designaffine studierte Betriebswirtschaftlerin und Marketing-Allrounderin kann auf über fünfzehn Jahre Erfahrung, unter anderem bei der internationalen Uzin Utz Group, der Wienerberger Tochter Semmelrock, Verbund und Energiecomfort (100% Wien Energie), zurückblicken. Durch ihre Kreativität und ihrem strategischem „out-of-the-box“ Denken wird sie nun der Full-Service-Agentur epmedia zur Seite stehen.

Foto: epmedia/Mona Heiß

Seit mehr als sechs Jahren ist sie für den Werbezeitenvermarkter IP Österreich tätig, seit 2017 verantwortet das Gesamtmarketing sowie das Programmmarketing für die beliebtesten Privatsender.

 

Nach dem Studium startete sie bei einem Film Distributor, arbeitete danach in New York für das Austrian Cultural Forum – ihr Zuständigkeitsbereich lag ebenfalls im Filmbereich. Dem Genre ist sie im Grunde treu geblieben: Auch heute geht es um Bewegtbilder, konkret um TV-Werbung. Seit mehr als sechs Jahren ist sie für den Werbezeitenvermarkter IP Österreich tätig, seit 2017 verantwortet das Gesamtmarketing sowie das Programmmarketing für die beliebtesten Privatsender.

Wann erwachte bei Ihnen das Interesse für die Marketingbranche? 

Ich hatte das Glück bereits während des Studiums durch zahlreiche Praktika Einblicke in die PR & Marketingwelt zu bekommen. In der Theorie ist ja dann doch vieles anders als im tatsächlichen Berufsalltag. Durch diese praktischen Erfahrungen war für mich sehr schnell klar, dass ich auch nach dem Studium in diesem Bereich Fuß fassen möchte. Die Verbindung mit der Medienbranche war mir dabei ebenfalls immer sehr wichtig. 

Die Marketingleiterin der UniCredit Bank Austria Andrea Schmitz-Dohnal im Austrian Business Woman-Talk über die Herausforderungen ihres vielfältigen Jobs.

 

Wie kamen Sie zur Unicredit Bank Austria? Wie verlief Ihr Werdegang?

Ich habe nach der Matura begonnen, Publizistik & Kommunikationswissenschaften / Politikwissenschaften zu studieren, wollte aber nach einem Studienjahr doch lieber mehr Struktur in meinem Lern-Alltag bringen. Ich habe mich daher für den Fachlehrgang für Wirtschaftswerbung (am Wifi Wien) entschieden, der der heutigen Werbeakademie entspricht. Danach habe ich mich auf die Suche nach der richtigen Branche begeben, war kurz in einer PR-Agentur und einer Filmproduktion tätig, bis ich bei der GGK Wien meinen ersten Job gefunden habe, der mir so richtig Spaß gemacht hat.

Nach einem sehr arbeits- und lehrreichen Jahr wurde ich schwanger, ging in Karenz und bekam meinen Sohn  Philipp. Das habe ich zum Anlass genommen, um parallel mein Studium zu beenden und auch noch den Hochschullehrgang für Markt- und Meinungsforschung zu absolvieren. Die Aufgaben auf Agenturseite fand ich so spannend, dass ich danach wieder in diese Branche wechselte und Account Directorin bei Young & Rubicam wurde.

Annett Mendivil Benavente arbeitete bei den größten Werbeagenturen Österreichs. Dann wechselte Sie auf die Unternehmerseite. Heute ist sie für die Vermarktung der Casinos Austria zuständig – äußerst erfolgreich.

 

Bitte beschreiben Sie kurz Ihren beruflichen Werdegang.

Meine Karriere im Bereich Marketing und Werbung begann auf Agenturseite. Über zehn Jahre war ich im Bereich der Kundenberatung in den erfolgreichsten Werbeagenturen Wiens tätig und durfte nationale und internationale Etats betreuen. Eine tolle Zeit, die mir Einblicke in die unterschiedlichsten Branchen ermöglichte. Da lernt man Kommunikation von der Pike auf – und was es heißt, stressresistent zu sein und viele Projekte gleichzeitig zu jonglieren. 

Doch irgendwann wollte ich selbst diejenige sein, die Briefings schreibt und Strategien entwickelt. Und so wechselte ich auf die Unternehmensseite und leite mittlerweile die Abteilung Branding and Advertising bei Casinos Austria. 

Anita Ilic ist seit 1998 in der Finanzbranche tätig. Im Jahr 2008 hat sie die Leitung Marketing und Kommunikation in der Kathrein Privatbank Aktiengesellschaft übernommen. 

 

Wie kamen Sie zum Marketing?

Ich bin seit mehr als 20 Jahren bei Privatbanken tätig und habe diverse Abteilungen, auch während turbulenten Zeiten begleiten und bei Problemlösungen mitwirken dürfen. Meine ersten Schritte waren im Private Banking und durch einen tollen Zufall bin ich ins Marketing und in die Kommunikation geschlittert.

War der Weg in die Kommunikationsbranche geplant?

Dass ich eine kommunikative Ader habe, wurde mir schon in meinen Kindertagen bewusst. Die Kommunikationsbranche habe ich dann durch die Arbeit in der Bank für mich entdeckt, als mir bewusst wurde, dass ich hier meine Stärken am besten umsetzen kann. 

2017 kehrte Karin Seywald-Czihak, nach einem Jahr als Marketingleiterin von General Motors Austria, zur ÖBB zurück, ist seither Geschäftsführerin der ÖBB-Werbung. 

 

Mehr als zehn Jahre war sie in verschiedensten Marketingpositionen bei der ÖBB aktiv, unter anderem als Marketingleiterin des ÖBB-Personenverkehrs. Als Prokuristin der ÖBB Werbung war sie bis 2016 für die großen ÖBB-Werbekampagnen verantwortlich. Nach einem Jahr als Marketingleiterin von General Motors Austria kehrte Karin Seywald-Czihak 2017 zur ÖBB zurück, ist seither Geschäftsführerin der ÖBB-Werbung. 

Seit dem 2017 sind Sie Geschäftsführerin der ÖBB-Werbung – Ihr bisheriges Résumé?

Es ist ein sehr spannendes und inspirierendes Jahr. Wir haben bereits vieles, das wir uns vorgenommen haben auf den Weg gebracht, aber es liegt immer noch ein großer Teil des Weges vor uns. Denn sowohl im Vertrieb als auch im Agenturbereich der ÖBB Werbung arbeiten wir an Projekten, die nachhaltige Wirkung in unserem Portfolio haben werden. 

Die promovierte BOKU Absolventin war Geschäftsführerin des WWF Österreich und Mitgestalterin der Initiative „Mutter Erde". Im November wechselte die ORF-Nachhaltigkeitsverantwortliche zur Caritas Österreich.

 

Als Kommunikations- und Fundraisingleiterin der Caritas Österreich ist Dr. Hildegard Aichberger seit November 2018 für die Bereiche Marketing, Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising verantwortlich. Dazu zählt einerseits die Positionierung und strategische Weiterentwicklung der Marke Caritas über Werbung, Social Media, Internet und Öffentlichkeitsarbeit. Andererseits liegen private Spenden, Einnahmen aus Unternehmenskooperationen, Stiftungen sowie die Freiwilligenarbeit und die Young Caritas in ihrem Verantwortungsbereich. 

Andrea Lang ist seit Mitte 2010 in der Münze Österreich AG für Marketing und Sales und damit für die Entwicklung der Marke und neuer Märkte verantwortlich.

 

Mit Austrian Business Woman sprach sie über jahrhundertealte Motive, treue Kunden und den Spaß an der Arbeit.

2018 war ein äußerst erfolgreiches Jahr für die Münze Österreich. „Mit fliegenden Herzen und strahlenden Sonnen aus dem Frühbarock konnten wir überzeugen, dass auch Schmuck von der Münze Österreich tragbar ist. Mit den jahrhundertealten Motiven aus unserem Archiv und der gestalterischen Kraft unseres Partners Dorotheum Juwelier ist uns etwas ganz besonderes gelungen und der Launch einer zweiten Linie, dieses Mal dem Jugendstil und Koloman Moser gewidmet, war eines meiner Highlights“, sagt Andrea Lang, die von der Begeisterung und Loyalität der Kunden bewegt ist.

„Die Menschen beschenken uns mit großem Interesse, dass sich auch in geduldigem Warten bei eisigen Temperaturen ab 4 Uhr morgens ausdrückt, um ganz sicher um 9 Uhr bei Geschäftsbeginn noch eine Münze zu bekommen. Wir konnten unserem Produkt wieder eine neue Bedeutung geben und Geschenke mit Wert sind wieder sehr beliebt.“

Traditionsunternehmen mit Geschichte
2019 wird für das Unternehmen ein ganz besonderes Jahr. 1194 wurde die Münze Österreich gegründet und man begeht das 825 Jahr Jubiläum. Persönlich, so Lang, empfinde sie es als sehr bereichernd für ein Unternehmen zu arbeiten, dass in langen Zeithorizonten denke und Erfolge nur dann anerkenne, wenn Sie nachhaltig seien.

Ihre ganz persönlichen Vorsätze für das neue Jahr: „Meine 80-Stunden-Woche auf zumindest 60 Stunden zu reduzieren, aber wenn die Arbeit so viel Spaß macht, ist man immer verführt, noch einer Idee Raum geben zu wollen.“ Dass sie sich auspower könnte, befürchtet die Unternehmenssprecherin nicht, denn beim Garteln mit den Nachbarn in ihrem Urban Gardening Projekt wird sie wieder geerdet.

„Wir haben Erdäpfel, Brokkoli, Fisolen, Bohnen, Kohlrabi, Salate, Paprika, Chili, Paradeiser und vieles mehr angebaut. Ich freue mich, mitten in Wien ein fast dörfliches Miteinander zu haben.“ Abschließend ihr Rat an die ABW-Leserinnen: „Frauen brauchen besonders viel Resilience, denn die Widerstände sind leider noch immer sehr groß. Ein privates Netzwerk, das auch positives Feedback gibt, hilft, den eiskalten Wind, der Frauen oft entgegen weht, besser auszuhalten.“

Foto: Münze Österreich

 

Ein ABW-Karriereporträt von Mag. Michaela Pedarnig, Head of Marketing and Communications Wiener Volkshochschulen (VHS).

 

Nach dem Studium der Anglistik und Publizistik in Wien und Mainz war Mag. Michaela Pedarnig beim Echo/VWZ-Verlag tätig. Im Jahr 2000 startete sie ihre Karriere bei den Wiener Volkshochschulen als Pressesprecherin, fokusierte sich jedoch rasch auf Marketing.

Was sie besonders an ihrer Tätigkeit schätzt, ist der Umstand, dass kein Tag wie der andere ist. „Es gibt im Marketing der Wiener Volkshochschulen immer wieder spannende Projekte, bei denen neue Ideen und Kreativität gefragt sind. Es macht auch einen großen Unterschied aus, für wen man Marketing macht – bei der VHS weiß ich, dass es für eine gute Sache ist, nämlich Bildung für alle. 

Wird ihre erste Liebe die einzige bleiben? Im Moment sieht es ganz danach aus: Bereits während der Schulzeit arbeitete Evelyn Horak für Energy Österreich, seit sechs Jahren ist sie Marketingleiterin.

 

Noch während des Maturajahres auf der HLTW 13, mit Spezialisierung auf Tourismusmanagement, begann Evelyn Horak nebenbei in der Promotion-Abteilung von Energy Österreich zu arbeiten. Nach Abschluss der Schule im Jahr 2001 blieb sie bei Energy und stieg in den folgenden Jahren von der Promotion-Mitarbeiterin zur Marketingassistin auf. 2006 erfolgte für ein Jahr der Wechsel in eine PR- und Eventagentur, bevor Horak wieder ihrer alten Liebe verfiel und ins Marketing von Energy zurückkehrte und kurze Zeit später Marketingleiterin wurde. 

Gerade in der heutigen Zeit genügt es nicht, gute Leistungen oder perfekte Lösungen zu bieten. Man muss auch dafür sorgen, dass andere davon Kenntnis nehmen – so das Credo von Daniela Hennrich.

 

Was schätzen Sie besonders an Ihrer Tätigkeit?

Abwechslung! Denn die Öffentlichkeitsarbeit vereint ganz viele verschiedene Tätigkeiten: schreiben, recherchieren, organisieren, kommunizieren, reisen, verhandeln,. Und natürlich die Zusammenarbeit mit Menschen. Viele Beziehungen gehen über die Arbeitswelt hinaus. Wir reden auch über Privates. Freundschaftliche, auf Vertrauen basierende Beziehungen bereichern das Berufsleben. Auch der Aspekt des medizinischen Fortschritts und, dass ich diese Weiterentwicklungen unter die Leute bringen darf., freut mich sehr. Daher auch der Slogan von Hennrich.PR: „Damit’s die Spatzen von den Dächern pfeifen.“

Vor 15 Jahren ging Christine Antlanger-Winter bei Mindshare Austria an Bord, seit Februar 2018 ist sie CEO des Unternehmens. Die Erfolgsgeschichte einer Frau, die ihre Agentur zum absoluten Innovationsleader machen möchte. 

 

Bereits seit 2003 ist Antlanger-Winter bei der Mediaagentur Mindshare an Bord, seit zehn Jahren hat sie als Mitglied der Geschäftsführung die Managementverantwortung für die digitale Entwicklung von Mindshare verantwortet. Als Chief Strategy und Digital Officer hat sich ihre Verantwortung ab 2015 auf Marketing und Strategie erweitert, bevor sie ab 2017 als Deputy CEO fungierte.

Die Absolventin der FH Hagenberg kann auf zahlreich gewonnene Awards verweisen. Mindshare wurde unter anderem bereits drei Mal in Folge laut dem medianet.xpert-Rating 2018, 2017 und 2016 in der Kategorie Mediaagentur zur „Beste Mediaagentur“ und in der Kategorie Digitalagentur zur „Beste Digitalagentur“ 2017 und 2016 gekürt - 2018 wurde es um Haaresbreite der 2. Platz.

Barbara Rauchwarter ist bereits seit 24 Jahren Mitarbeiterin der APA, seit dem Vorjahr Chief Marketing Officer. Ein ABW-Porträt über kreatives Chaos und die Dynamik des Marketings.

 

Barbara Rauchwarters Laufbahn in der APA begann 1994, sie durchlief verschiedene redaktionellen Funktionen, 2004 wurde sie Leiterin Marketing & Kommunikation und übernahm mit 2009 zusätzlich die Rolle der Unternehmenssprecherin seit 2017 ist sie Chief Marketing Officer. Zuvor sammelte sie Berufserfahrung bei diversen Wochenmagazinen und dem ORF.

Rauchwarter ist Mitglied im Vorstand der Österreichischen Marketinggesellschaft und Gastvortragende an der FH Campus02 in Graz. Sie ist Co-Initiatorin der Veranstaltungsreihe „Digital Business Trends“ (DBT), die zu den führenden Networking-Communitys Österreichs gehört. 

Sie ist Marketing und E-Commerce Director bei Nespresso Österreich. Was Sie an ihrem Job besonders schätzt und warum sie sich manchmal wie eine Dirigentin fühlt, hat sie ABW erzählt. 

 

Was schätzen Sie besonders an Ihrer Tätigkeit?

Als Verantwortliche für alle Marketingagenden sowie die Bereiche CRM und E-Commerce von Nespresso Österreich begleite und gestalte ich die gesamte Customer Journey. Die größte Herausforderung ist sicher die Verknüpfung von menschlichen Wahrheiten und datenbasierten Einblicken in Kundenwünsche und -verhalten, die uns die heutigen Technologien ermöglichen.

Meine Arbeit erlaubt mir, schneller und besser auf Kundenbedürfnisse zu reagieren und das Nespresso-Markenerlebnis für unsere Kundinnen und Kunden einzigartig zu machen - eine große, spannende Aufgabe, der ich mich Tag für Tag gerne widme. Ich arbeite für eine der bekanntesten Marken in Österreich, kann mich in meinem Beruf weiterentwickeln und darf jeden Tag mit einem engagierten Team zusammenarbeiten. Das macht mir Spaß und spornt mich an. Durch meine Arbeit kann ich außerdem die außergewöhnlichen Geschmacksprofile der unterschiedlichen Nespresso-Kaffeevarietäten und Limited Editions täglich neu entdecken, was mir große Freude macht.

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