Die gebürtige Wienerin und alleinerziehende Mutter von vier Kindern kann auf einen steilen Karriereweg in der von Männern dominierten Bau- und Immobilienbranche zurückblicken.

 

Wann und wodurch erwachte Ihr Interesse an der Bau- und Immobilienbranche?

Aus mir hätte gar nichts Anderes werden können als eine Baumeisterin. Schon mein Urgroßvater, DI Friedrich Heller, war eine Größe seines Fachs und war an der Planung des alten Westbahnhofs beteiligt. Mein Großvater war Bauamtsleiter in Salzburg, auch mein Vater war dann graue Eminenz am Bauamt und auch selbständig in diesem Bereich. Mir wurde das Bauen in die Wiege gelegt. Bevor ich noch wusste, was ein Mascara ist, wusste ich, was ein Meißel oder ein Mischer ist.

Wie haben Sie, als alleinerziehende Mutter von vier Kindern, Familie und Karriere gemanagt?

 Es war tatsächlich nicht immer einfach, alles unter einen Hut zu bringen. Doch man wächst an seinen Herausforderungen. Erfolgserlebnisse bestärken einen auf diesem Weg immens. Man wird zum multiplen Projektmanager in allen Lebensbereichen und findet kreative Wege und Lösungen – aus dieser Zeit habe ich viele wertvolle Erfahrungen mitgenommen. Inzwischen sind meine Kinder bereits erwachsen und stehen auf eigenen Beinen. Somit ist es um einiges leichter geworden. 

Christine Niedereder hat die Leitung von Vertrieb und Marketing bei GRIFFNER übernommen. Sie trägt damit Verantwortung für den Erfolg der Premium-Marke in Österreich und Deutschland.

 

Niedereder (35) kommt aus der Automobilwirtschaft. Sie startete ihre Karriere vor zehn Jahren bei Porsche Austria, wo sie in so unterschiedlichen Bereichen wie Marketing, Werbung, Service und Finanzen tätig war. 2013 wechselte sie zu Seat und 2015 weiter zu Jaguar Land Rover. In beiden Unternehmen war sie für die Vertriebsagenden zuständig.

„Nach zehn sehr schönen Jahren in der Autobranche war es Zeit für einen Perspektivenwechsel“, begründet Niedereder ihren Quereinstieg in die Bauwirtschaft. „Ist schon ein Auto ein sehr emotionales Thema, so gilt das noch viel mehr für das private Einfamilienhaus. Der große Unterschied ist allerdings, dass das Haus meist eine Lebensentscheidung ist.“ 

Neben der Branche baut Niedereder auch ihren Arbeitsbereich um. „Anders als in internationalen Konzernstrukturen kann ich hier, in einem eigentümergeführten österreichischen Unternehmen, Vertrieb und Marketing verbinden – eine unbedingte Notwendigkeit aus meiner Sicht“, so die ambitionierte Allrounderin.

Sie folgt in dieser Position Dr. Stefan Jausz nach, der das Unternehmen nach vielen erfolgreichen Jahren im Sommer dieses Jahres verlassen hat.

Foto: Griffner

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